Gymnastik und Tanz - Turngemeinde Münster von 1862 e.V.
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seinen Rücktritt. In seiner ausführlichen<br />
schriftlichen Begründung des Rücktritts benannte<br />
er im Wesentlichen die folgenden<br />
drei gravierenden Gründe:<br />
• Die mangelnde Anerkennungskultur in der<br />
<strong>Turngemeinde</strong>,<br />
• die fehlende konstruktive Unterstützung<br />
der Vorstandsarbeit,<br />
• die Diskrepanz zwischen seinen Vorstellungen<br />
über die Idee des Vereins TG <strong>Münster</strong><br />
<strong>und</strong> einem großen Teil der Delegierten<br />
bzw. der Sparten.<br />
Spätestens bei Äußerungen zur MACHmit<br />
(die übrigens als best practice Beispiel vom<br />
Deutschen Olympischen Sportb<strong>und</strong> in ihren<br />
nächsten Mitteilungen vorgestellt wird!)<br />
oder zur Festschrift wie: „Das interessiert<br />
doch keinen, das liest doch sowieso niemand!“,<br />
stellte sich Klaus Bruckmann neben<br />
anderen Vorstandsmitglieder die Frage nach<br />
der Sinnhaftigkeit des eigenen Handelns. Als<br />
jemand, der sich im Sinne des Beschlusses<br />
der vorangegangenen Delegiertenversammlung<br />
mit hohem Engagement um die Jubiläumsvorbereitungen<br />
gekümmert hatte,<br />
fand er es bezeichnend, dass man zu den<br />
weit fortgeschrittenen Planungen für das Jubiläum<br />
sich wegen einer möglichen Belas -<br />
tung der Sparten eher skeptisch äußerte,<br />
aber der Erfolg des Vorstandes, mit Hilfe des<br />
Sponsorings den Großteil der Kosten abzudecken,<br />
mit keinem Wort erwähnt wurde.<br />
Entscheidend für die Beendigung seines Engagement<br />
im Vorstand war die Erkenntnis, dass<br />
offensichtlich nicht wenige Delegierte <strong>und</strong><br />
Spartenleiter über ihre eigene Sparte hinaus<br />
an der Entwicklung des Gesamtvereins wenig<br />
bzw. gar nicht interessiert sind. Für Klaus<br />
Bruckmann, der nach wie vor als Leiter der<br />
Sparte Turnen auch weiterhin im Verein aktiv<br />
AUS DEM VORSTAND<br />
ist, ist die zukunftssichere Entwicklung des<br />
Gesamtvereins nicht allein dadurch gewährleistet,<br />
dass man Verwaltungsstrukturen verbessert.<br />
Es ist vielmehr notwendig, die Identität<br />
eines gemeinnützigen Mehrspartenvereins mit<br />
seiner sozialen Verantwortung, seiner produktiven<br />
Vielfalt <strong>und</strong> mit seiner öffentlichen Präsenz<br />
in der Mitte <strong>Münster</strong>s zu entwickeln. Für<br />
mich im übrigen der entscheidende Ansatz<br />
hinsichtlich der Entwicklung des Vereins.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Mit seinem Rücktritt hat Klaus Bruckmann eine<br />
große Lücke gerissen, die durch Verlagerung<br />
der Aufgaben auf die übrigen Vorstandsmitgliedern<br />
nicht zu schließen ist. Dazu<br />
waren es zu viele Tätigkeiten. Gewährleistet<br />
ist zwar, dass die momentan dringendsten<br />
Aufgaben (Hallenbelegung, Behebung <strong>von</strong><br />
Mängeln in den Sporthallen, …) erledigt werden.<br />
Aber zum Beispiel die intensive Betreuung<br />
des Kurssystems kann zurzeit nicht erfolgen<br />
– was wiederum dazu führen wird, dass<br />
wir zukünftig mit einem Anwachsen des Defizits<br />
des <strong>Gymnastik</strong>saales rechnen müssen.<br />
Auch der Bereich „Schaffung eines Mehrwertes<br />
eines Mehrspartenvereines“, sprich spartenübergreifende<br />
Aktionen, wie Tag des<br />
Übungsleiters, die zum Zusammenwachsen<br />
des Vereins beitragen, ist gefährdet.<br />
Die Arbeitsgruppe hat inzwischen ihre Arbeit<br />
aufgenommen. Da sie die Dinge gr<strong>und</strong> -<br />
sätzlicher angehen <strong>und</strong> intensiver beraten<br />
möchte, dürfte auch der auf der Delegiertenversammlung<br />
genannte Zeitplan – Ergebnisse<br />
bis Mitte Februar zu liefern – nicht einzuhalten<br />
sein. Von daher wäre es sicherlich sehr<br />
wünschenswert, wenn sich zusätzliche Vereinsmitglieder<br />
bereitfänden, einzelne begrenzte<br />
Aufgaben als Mitglied des Vorstandes<br />
oder aber auch außerhalb des Vorstandes<br />
zu übernehmen.<br />
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