TEGELKISTE Nr. 28 - Schule Tegelweg

SPORT 19
Wir boßeln im Sportunterricht
In der letzten TEGELKISTE erschien
ein Artikel von Herrn Münster mit
dem Titel: Die Mitarbeiter boßeln.
Er berichtete darin von einem
Mitarbeiterausflug und endete mit
folgenden Sätzen: „Und, liebe
Sportlehrer: Warum macht ihr das
eigentlich nie im Sportunterricht?
Wär´doch mal ´ne Idee!“
Das war wirklich eine gute Idee. Deshalb
haben es die achte, die neunte
und die Klasse ¾ A Klasse auch ausprobiert.
Im schönen Kleingartengelände
gleich gegenüber der Schule
liegt ein sehr gut geeignetes Gelände
fast vor der Haustür.
Beim Boßeln treten zwei Mannschaften
gegeneinander an. Während des
Spiels muss eine ziemlich lange Wegstrecke
bewältigt werden. Jede
Mannschaft hat einen Ball. Die Spieler
einer Mannschaft rollen ihren
Ball abwechselnd möglichst weit.
Dran ist immer die Mannschaft, deren
Ball hinter dem der anderen
Mannschaft liegt. Für jeden Wurf
oder besser für jeden „Roller“(werfen
darf man nämlich nicht) wird ein
Strich auf der jeweiligen Mannschaftsliste
gemacht. Die Mannschaft,
die am Ende der Strecke am
wenigsten Striche auf ihrer Liste hat,
hat gewonnen. Das klingt vielleicht
etwas kompliziert, ist aber beim
Spielen ganz einfach.
Die Kinder boßeln
Und so wurde der Ball gerollt, was
das Zeug hielt. Zu Anfang rutschte er
noch recht häufig schief von der
Hand und blieb in einer Hecke oder
im langen Gras schnell liegen. Mit
zunehmender Übung stellten sich
unsere Sportler aber immer geschickter
an. Die Bälle rollten immer
zielgenauer. Trotzdem gingen natürlich
nicht alle Bälle dorthin, wo sie
hin sollten. Wir hatten eine Menge
Spaß und viel zu lachen. Besondere
Heiterkeit lösten die Versuche aus,
die im Bach oder im Wassergraben
landeten.
Erstaunlich war, dass es nach langen
Boßelrunden immer sehr knappe Ergebnisse
und sogar ein Unentschieden
gab.
Da das Boßeln viel Spaß gemacht
hat, ist zu erwarten, dass an der
Schule Tegelweg auch in Zukunft
munter geboßelt werden wird.
Dirk Hauthal