emotionen – erfahrungen - Ferdinand-von-Steinbeis Schule - Ulm

ter, fördere Gruppenzwang, verlange
aber zeitaufwändige Leistung. Und das
attraktive, letztlich jedoch unsichere
Belohnungssystem innerhalb dieses
Spieles erzeuge ein auch bei Glücksspielsüchtigen
nachweisbares Verhalten.
Am eindringlichsten konditioniere
sicherlich die Möglichkeit, für sich eine
alternative Persönlichkeit zu schaffen,
in der man sich wohl(er) fühle.
Die Computerspielserie Grand Theft
Auto (GTA), derzeit eines der höchstbewerteten
Spiele, ist charakterisiert
durch extreme Möglichkeiten an
krimineller, rassistischer und sexistischer
Gewalttätigkeit, die ungewöhnlich
realistisch dargestellt wird.
Auf die in diesem Kontext noch
offene Frage, was bzw. wer denn diese
Flucht vor der Realität bedinge, verwies
Eberle auf die letzte KFN-Studie zu
Computerspielabhängigkeit im Kindes-
und Jugendalter von 2009, aber ebenso
auf die unsere Traditionen, Werte sowie
Gesellschaft stark und unabsehbar
beeinflussende Globalisierung, Individualisierung
und Digitalisierung.
Eine abschließend gültige Antwort
auf die neurobiologische Perspektive,
wie sehr derartige Internetspiele „unter
die Haut“ gehen, gar einer „Gehirnwäsche“
ähneln und damit letztlich
eine Persönlichkeit verändern können,
mag noch ausstehen, aber die Forschungen
des Hirnforschers Gerald
Hüther zeigen durchaus, so Eberle, dass
langfristige virtuelle Erlebnisse eine mit
realen Reizen vergleichbare Auswirkung
auf Gehirn und Mensch haben.
Die aufgezeigten Gefahren durch
Computer&Internet geben nun keineswegs
neuen Maschinenstürmern
grünes Licht, sondern sind zunächst
ein wichtiger Beitrag zur Stärkung
der Medienkompetenz von Elternhaus
und Pädagogen. Sie sind aber auch
ein Appell über die Erarbeitung eines
Problembewusstseins hinaus für die
Schaffung von emotionaler Sicherheit,
Vertrauen und positiven Beziehungen
schon innerhalb der Familie. Doch wenn
dies so einfach wäre, dann benötigten
wir nicht die erste Hilfe zentraler
Anlauf- und Vermittlerstellen, die
Beratungslehrer/-innen, die Schulpsychologische
Beratungsstelle Ulm, die
Drogenhilfe, die Caritas oder die Polizei.
Zum Weiterlesen (im Internet!):
www.klicksafe.de
http://www.onlinesucht.de/ +
http://www.onlinesucht.de/
internetsucht_preprint.pdf
http://www.rollenspielsucht.de/
www.kfn.de/versions/
kfn/assets/fb108.pdf
Christian Schulz,
Beratungslehrer
Verein der Freunde
und Förderer der
Ferdinand-von-Steinbeis-Schule
Hilfe im Hintergrund und Plattform für
Sponsoring und Eigeninitiative
An dieser Stelle wollen wir jährlich
die Aktivitäten des Fördervereins
dokumentieren und auch veröffentlichen.
Durch unseren Verein können
pädagogische Unternehmungen
gefördert werden, für die sonst
kein Etat zur Verfügung steht.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ging
es insgesamt doch um Unterstützungshilfen
von über 15.000 Euro. Diese
Fördersumme musste natürlich zuerst
auch vorhanden sein. Einen großen
Teil dieses Etats erbringen unsere
Mitglieder durch ihre stetige Unterstützung
und ebenso unsere Sponsoren.
Insgesamt hatte der Förderverein
Mitgliedereinnahmen in Höhe von
1.849 Euro. Die Spenden betrugen
im gleichen Zeitraum 2.540 Euro.
Wichtig ist jedoch auch, dass Eigeninitiativen
für zweckbestimmte Einnahmen
durchgeführt wurden. Ein Beispiel
hierfür ist der Mathematik-Aufbaukurs
für Schüler des Berufskollegs zum Erwerb
der Fachhochschulreife aller Ulmer
Beruflichen Schulen. Die Ausgaben für
die Tutoren der 70 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer des letzten Jahres
wurden vollständig durch den Einzelbeitrag
von 60 Euro bestritten. Diese
Initiative organisiert und betreut seit
Jahren unser Kollege Kurt Blässing.
Auch die Suche nach studentischen
Tutoren muss dabei gestemmt werden.
Eine weitere abteilungsinterne
Aktivität ist der Laborkurs der Gesundheitsabteilung,
durch den die
Medizinischen Fachangestellten eine
Weiterbildungsmöglichkeit erhalten.
Diese Weiterbildung führen Kolleginnen
dieser Abteilung durch. Soweit
vorhanden, kommen die Überschüsse
natürlich der Abteilung zugute.
Pädagogische, Vertrauen schaffende
Maßnahmen stehen besonders
bei Projekten in den BVJ/BEJ/
VAB-Klassen im Vordergrund. Diese
unterstützt der Förderverein regelmäßig
schon seit vielen Jahren.
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Die jährlich im Frühjahr stattfindende
Putzaktion der Stadt Ulm, auch
Putzete genannt, unterstützen wir
regelmäßig durch die Teilnahme einiger
Vollzeitklassen. So reinigten unsere
Schülerinnen und Schüler den Schul-
Campus vom Müll in den Grünanlagen.
Der Förderverein lud anschließend die
beteiligten Klassen zu einem Imbiss ein.
Ein anderes Umweltprojekt, das
sich insbesondere mit dem Einsparen
von Energie befasst, wurde über den
Förderverein organisiert. Aushänge
in jedem Klassenzimmer geben
unseren Schülerinnen und Schülern
Hinweise zur Energieeinsparung.
Für unsere Vollzeitschulen, insbesondere
für unsere Fachschulen,
sind regelmäßig Ausgaben für Werbemaßnahmen
und Zeitungsanzeigen
erforderlich. Der Förderverein konnte
diese mit fast 2.200 Euro unterstützen.
An dieser Stelle ergeht ein herzliches
Dankeschön an alle Mitglieder
und Sponsoren unseres Vereines. Die
Spenden kamen im letzten Jahr von
der Sparkasse Ulm, der Fa. EvoBus, der
Fa. Karl Höhn GmbH, der Fa. Maka, der
IHK und der HK, der ’FUG – Umwelt
macht Schule’ und der Friseurinnung.
Unser Förderverein bietet Unterstützung
für die Arbeit unserer engagierten
Kolleginnen und Kollegen. Es
wäre natürlich auch wünschenswert,
wenn alle Kolleginnen und Kollegen
oder aber auch Ausbildungsbetriebe
und Geschäftspartner Mitglied in
diesem Förderverein wären. Vielleicht
ergreifen Sie gerade nun die Initiative,
um sich bei uns als Mitglied
anzumelden. Das Anmeldeformular
erhalten Sie über die Schulleitung.
Wolfgang Ritt