emotionen – erfahrungen - Ferdinand-von-Steinbeis Schule - Ulm
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Aus unserer<br />
Statistik<br />
Seit 1985/86<br />
bearbeitet Studiendirektor<br />
Kurt Blässing<br />
die amtliche<br />
Statistik für die FSS.<br />
Seit 1993 ist er auch<br />
für die Zusammenfassung<br />
und Weiterbearbeitung der<br />
amtlichen Statistiken aller Beruflichen<br />
<strong>Schule</strong>n im Regierungspräsidium<br />
Tübingen als Fachberater zuständig.<br />
Einige interessante Aspekte der<br />
Statistik in diesem Zeitraum:<br />
1. Schülerzahlen und<br />
Unterrichtsversorgung<br />
In den vergangenen 25 Jahren ist die<br />
Anzahl der Schüler <strong>von</strong> 3.722 (3.092<br />
Teilzeitschüler und 630 Vollzeitschüler)<br />
um 32 % zurückgegangen. Dieser Trend<br />
wird sich in den nächsten Jahren auf<br />
Grund der demografischen Entwicklung<br />
langsam fortsetzen. Bemerkenswert<br />
dabei ist, dass die Anzahl der Schülerinnen<br />
und Schüler im Vollzeitbereich nur<br />
um etwa 10% abgenommen hat. Die<br />
Wirtschaft konnte in den letzten Jahren<br />
die Ausbildungsplätze für die geburtenstarken<br />
Jahrgänge nicht in ausreichendem<br />
Maß zur Verfügung stellen.<br />
Deshalb fanden viele Jugendliche keinen<br />
Ausbildungsplatz. Diesem Umstand<br />
wurde durch die Einführung neuer<br />
Schularten (Berufsvorbereitungsjahr <strong>–</strong><br />
Berufseinstiegsjahr) Rechnung getragen.<br />
Dort werden die Schüler in Vollzeit<br />
mit einem erheblichen Praxisanteil und<br />
einem mehrwöchigen Betriebspraktikum<br />
unterrichtet. Aus diesem Grund<br />
Treffen der Technischen Lehrer<br />
Es ist eine lang gepflegte Tradition,<br />
dass sich die Technischen Lehrer der<br />
<strong>Ferdinand</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Schule</strong> immer<br />
wieder mal zu einem zwanglosen Austausch<br />
treffen. In jüngster Zeit geriet<br />
dieser Brauch fast in Vergessenheit,<br />
hätte nicht Kollege Eugen Bergmann<br />
daran erinnert. Darüber hinaus hat<br />
er spontan zusammen mit seinem<br />
Kollegen Hartmut Jäger am 25. Februar<br />
2010 die Gastgeberrolle übernommen.<br />
Sinn und Zweck des Treffens ist es,<br />
sich zum einen als Kollegen besser<br />
kennen zu lernen, aber auch mal hinter<br />
die Kulissen anderer Abteilungen zu<br />
schauen. So war das Interesse der<br />
anwesenden Kolleginnen und Kollegen<br />
groß, Backstube, Küche und Konditorei<br />
im Gebäude S4 kennen zu lernen.<br />
ist die Anzahl der an der gesamten<br />
<strong>Schule</strong> geleisteten Unterrichtsstunden<br />
pro Woche trotz stark abnehmender<br />
Schülerzahlen nur gering zurückgegangen:<br />
<strong>von</strong> 1985 (2.609 Stunden)<br />
bis 2009 (2.414 Stunden) um 7,5%.<br />
2. Die Lehrerversorgung<br />
an der <strong>Schule</strong><br />
Obwohl die Anzahl der Lehrkräfte<br />
<strong>von</strong> 155 auf 135 abgenommen hat, ist<br />
die Anzahl der Beamten in etwa gleich<br />
geblieben. (1985: 93 <strong>–</strong> 2009:<br />
98). Der Rückgang der Gesamtzahl<br />
der Lehrkräfte liegt in der<br />
Abnahme der nebenberuflichen<br />
Lehrkräfte. Insbesondere im<br />
Berufsfeld Gesundheit konnten<br />
ärztliche Fachkräfte hauptamtlich<br />
fest eingestellt werden,<br />
die den jeweils nur wenige<br />
Stunden umfassenden Unterricht<br />
einer größeren Anzahl<br />
nebenberuflicher Lehrkräfte<br />
übernommen haben.<br />
3. Altersdurchschnitt<br />
der Lehrkräfte<br />
Zu Beginn der 80er Jahre<br />
wurden die Beruflichen <strong>Schule</strong>n<br />
durch Einführung neuer<br />
Schularten stark ausgebaut. In<br />
dieser Zeit vergrößerte sich das<br />
Lehrerkollegium durch junge<br />
Kolleginnen und Kollegen<br />
erheblich. Dies führte zu einer<br />
Absenkung des Altersdurchschnitts<br />
auf 41 Jahre. In den<br />
Folgejahren sind wenige Kolleginnen<br />
und Kollegen dazu<br />
gekommen, jedoch sind die<br />
starken Jahrgänge <strong>von</strong> 1936<br />
bis 1939 in den Ruhestand getreten.<br />
Dies führte schrittweise<br />
zu einer Erhöhung des Alters-<br />
Trotz Terminüberschneidung mit<br />
der Bildungsmesse übernahm unser<br />
Schulleiter Herr Schulte die Begrüßung<br />
und brachte damit seine Wertschätzung<br />
gegenüber uns Technischen Lehrern<br />
zum Ausdruck. Leider war Kollege<br />
Bergmann kurzfristig erkrankt, so<br />
dass die Vorbereitung an Herrn Jäger<br />
hängen blieb. Kollege Jäger führte<br />
uns durch die Werkstätten und klärte<br />
uns über die derzeitige Situation im<br />
Bäckerhandwerk auf. Unterstützt wurde<br />
er <strong>von</strong> seiner Kollegin Frau Sonja Stock.<br />
Mit dem Servieren <strong>von</strong> ofenfrischem<br />
Leberkäse wurde der Höhepunkt der<br />
Veranstaltung erreicht. Eigens dazu<br />
hatte Hartmut Jäger auch frische Semmeln<br />
gebacken. Erwähnen muss man<br />
auch den Einsatz <strong>von</strong> Anton Bogenrieder.<br />
Der Kollege hat nicht nur für die<br />
<strong>Ferdinand</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Steinbeis</strong>-<strong>Schule</strong> | 33<br />
durchschnitts auf 49 Jahre im Schuljahr<br />
2009. Seit etwa 1998 ist der Altersdurchschnitt<br />
konstant, weil ständig<br />
junge Kolleginnen und Kollegen nachrücken.<br />
Dieser Altersdurchschnitt wird<br />
sich vermutlich in den nächsten Jahren<br />
wieder senken, da dann die Lehrkräfte,<br />
die zu Beginn der 80er Jahre eingestellt<br />
wurden, in den Ruhestand treten.<br />
Kurt Blässing<br />
Getränke bei diesem Treffen gesorgt,<br />
sondern war trotz Trümmerbruchs des<br />
großen Zehs mit Krücken voll mit dabei!<br />
Bei bester Stimmung konnte man<br />
Erfahrungen austauschen oder einfach<br />
nett miteinander plaudern. Schließlich<br />
verwöhnte uns Kollege Jäger noch mit<br />
ganz frischen Berlinern und Kaffee und<br />
stellte so eindrucksvoll seine kulinarische<br />
Angebotspalette unter Beweis.<br />
Alle Anwesenden waren sich einig,<br />
diese Tradition weiter zu pflegen, in<br />
der Hoffnung, dass beim nächsten<br />
Mal noch mehr TL-Kollegen mit dabei<br />
sein können. Kollege Ulrich Hummel<br />
<strong>von</strong> den Brauern und Mälzern erklärte<br />
sich auch gleich bereit, für das nächste<br />
Mal in die Gastgeberrolle zu treten.<br />
Walter Burkhardt