Pädagogisches Konzept (9,06 MB) - .PDF - Mutters - Land Tirol

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Jedes Material ist begreifbar und zum Experimentieren gedacht. M. Montessori geht davon aus, dass die sinnliche Wahrnehmung die unverzichtbare Voraussetzung für die begriffliche Wahrnehmung ist. Mit Hilfe des Materials wird die Wahrnehmung geschult. Das Kind gelangt vom konkreten Schauen zum abstrakten Denken. Alle Erfahrungen gehen tiefer, wenn sie mit Bewegung verknüpft sind. Außerdem hat jedes Material eine eingebaute Fehlerkontrolle. Das Kind merkt selbst, wenn es eine Aufgabe nicht richtig gelöst hat. Der Fehler ist eine Chance, weil das Kind sich durch Wiederholungen selbst verbessert und dadurch unabhängig vom Erwachsenen und selbstsicher wird. Nimmt man dem Kind die Verantwortung für seine Fehler, entsteht Gleichgültigkeit. Weiters brauchen Dreijährige viel Zuwendung und Zeit zum ungestörten Spielen. Dem Bedürfnis nach Ruhe und Geborgenheit muss Rechnung getragen werden, da dies bei den Kindern in der Hektik des Alltags oft zu kurz kommt. Die Kinder brauchen Rückzugsmöglichkeiten um das Geschehen im Kindergarten einmal nur zu beobachten oder für sich alleine zu spielen. Jeder Gruppe verfügt über eine Kuschelhöhle, in der man sich zurückziehen kann. 3.4 Eingewöhnungsphase 3.4.1 Wir erleichtern den Kindern die Eingewöhnungszeit, indem wir: � ein Aufnahmegespräch im Kindergarten führen (Anmeldung) und so die ersten Kontakte schaffen � Schnuppertage anbieten, an denen die Eltern mit den Kindergartenanfängern für eine begrenzte Zeit in den Kindergarten zu Besuch kommen � wir die Eltern bitten, den Aufenthalt im Kindergarten in den ersten Wochen (falls möglich) etwas kürzer zu halten � Kindern und Eltern helfen, sich nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit voneinander zu trennen. 3.4.2 Hilfen in der ersten Zeit � In der ersten Zeit ist es für viele Kinder hilfreich, wenn sie ein eigenes Stofftier von zuhause mitbringen können. Es gibt den Kindern ein Stück Sicherheit, wenn sie etwas Vertrautes in einen bisher noch fremden Bereich mitnehmen können. � Wir schaffen im Gruppenraum viele Bodenspielbereiche und Kuschelmöglichkeiten � Wir bauen zu Beginn nur kurze Konzentrationsphasen ein, damit die Kinder nicht überfordert werden � Wir führen Rituale ein, die jeden Tag immer wiederkehren, es gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung im Tagesablauf 3.4.3 Erleichterungen für die Eltern Einen Tag vor Kindergartenbeginn halten wir für die „Neuen“ einen Elternabend im Kindergarten ab. Die Eltern werden über unsere Arbeit im Kindergarten informiert und organisatorische Abläufe werden erklärt. Ärztliche Einverständniserklärungen werden von den Eltern eingeholt und Tipps für eine sanfte Eingewöhnungsphase bei eventuellen Trennungsängsten gegeben. Pädagogisches Konzept – Kindergarten Mutters Seite 22 von 36
3.4.4 Tagesablauf im Kindergarten Ein Tagesablauf bei uns im Kindergarten wird ganz individuell und situationsorientiert gestaltet. Wiederholung und bestimmte Rituale (Morgenkreis) geben Klarheit und Sicherheit. Orientierungsphase Wie der Name bereits verrät, orientieren sich die Kinder in dieser Phase. Sie sehen sich um, wer schon da ist, mit wem sie spielen könnten, usw. Viele Kinder brauchen in dieser Phase noch Ruhe, ziehen sich zurück, kuscheln, usw. Diese Zeit können die Kinder frei nach ihren Bedürfnissen gestalten, so wird der Übergang von zuhause auf die Situation des Kindergartens erleichtert. Bei uns dürfen die Kinder während der Orientierungsphase die Halle und den Bewegungsraum zum Spielen benutzen. Zwei Assistentinnen sind als Aufsichts- und Hilfsorgane anwesend und achten auch darauf, dass immer wieder ein Wechsel der Kinder stattfindet, damit jedes Kind die Möglichkeit hat, den Gruppenraum einmal zu verlassen. Konzept Bewegungsbaustelle Pädagogische Überlegungen � Über Sinneserfahrungen und Bewegung eröffnet sich Kindern die Umwelt und Umgebung. � Bewegung ist wichtig für eine gesunde Entwicklung. � Die Kinder brauchen viel Platz und Zeit für Bewegung und Sinneserfahrungen. � Für kreatives Spiel mit Bewegung braucht man Platz. � In unseren Gruppenräumen ist aufgrund der großen Kinderanzahl und der notwendigen Möbel zu wenig Platz zum Bewegen. � Es tut den Kindern gut, ab und zu die Räume wechseln zu können – nicht immer in der Gesamtgruppe zu spielen (Geräuschpegel, Aufmerksamkeit der KIGA-Pädagogin...) � Während ein Teil der Gruppe im Bewegungsraum ist, können die anderen Kinder die ruhige Atmosphäre im Gruppenraum genießen und intensiv und ungestört spielen. Pädagogische Ziele � Entwickeln eines guten und stimmigen Körpergefühls durch vielfältige Bewegungsmöglichkeiten und Sinneserfahrungen � Raum und Zeit zum Abbauen von körperl. Energie – seine Grenzen kennenlernen � Üben von Selbstständigkeit und Problemlösungsstrategien � Kreatives Spiel in der Gruppe, Raum für körperbetonte Rollenspiele Pädagogisches Konzept – Kindergarten Mutters Seite 23 von 36
Seite 1 und 2: KINDERGARTEN MUTTERS PÄDAGOGISCHES
Seite 3 und 4: Für eine qualitätsgeprägte Päda
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Seite 7 und 8: In Dienstbesprechungen besprechen w
Seite 9 und 10: 1.6. Die Spielplätze Die Spielplä
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Seite 15 und 16: Bewegungs- und Kreisspiele Bewegung
Seite 17 und 18: Wir achten Kinder aus anderen Kultu
Seite 19 und 20: � Nonverbale Signale von Kindern
Seite 21: 3.3 Das Montessori-Konzept Hilf mir

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