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Radzeit Nr. 36 - ADFC Kreisverband Wolfenbüttel

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<strong>ADFC</strong>-Tour<br />

Tourenbericht von der westlichen Ortsteile-Tour<br />

An einem sonnigen<br />

Septembertag brachen<br />

wir zu den<br />

westlichen Ortsteilen<br />

<strong>Wolfenbüttel</strong>s<br />

auf. Die Westlichen<br />

Ortsteile <strong>Wolfenbüttel</strong>s<br />

sind Groß<br />

Stöckheim, Fümmelse,<br />

Adersheim<br />

und Leinde und<br />

gehören seit der<br />

Gemeindereform<br />

1974 zum Stadtgebiet <strong>Wolfenbüttel</strong>. Sie<br />

sind zwischen 2 und 8 Kilometer vom<br />

Stadtzentrum entfernt und von dort aus<br />

gut mit dem Rad zu erreichen.<br />

Unseren ersten Halt machten wir in Groß<br />

Stöckheim. Dort besuchten wir die<br />

"Schäferbrücke", eine seit dem 17. Jahrhundert<br />

bestehende Überquerung der<br />

Oker. Weiter ging es am einzigen noch<br />

erhaltenen Tumulus <strong>Wolfenbüttel</strong>s vorbei<br />

entlang des Stöckheimer Teichs zum<br />

Brückenbach und ins Zentrum von Groß<br />

Stöckheim. An der „Apostelkirche“ im<br />

alten Ortskern legten wir eine kurze Rast<br />

ein und erläuterten die Geschichte des<br />

Ortes und die seiner Kirche, immer wieder<br />

gestört vom lauten Dröhnen der vorbeifahrenden<br />

Autos. Danach durchquer-<br />

ten wir die Schrebergärten „Am Katzenmeer“,<br />

durch die Straße „Am Brücken-<br />

10 RadZeit Sommer 2012<br />

bach“ bis zur<br />

„Frankfurter Straße“.<br />

Rechts von uns sahen<br />

wir die tiefe<br />

Senke des ehemaligen<br />

Mühlenteichs<br />

der „Teichmühle“.<br />

Mittlerweile steht nur<br />

noch das Hauptgebäude<br />

dieser alten<br />

Wassermühle. Im<br />

20. Jhd. stand direkt<br />

daneben noch eine zusätzliche Windmühle.<br />

Weiter ging es durch das Naturschutzgebiet<br />

"Fümmelser Teiche" bis zur ehemaligen<br />

Bahntrasse der „Braunschweigischen<br />

Landeseisenbahn“, die heute nur<br />

noch durch die hohen, von Bäumen bewachsenen<br />

Bahndämme zu erkennen ist.<br />

Weiter ging es zum Ortskern von Fümmelse.<br />

Vor der Fümmelser „Gethsemane-Kirche“<br />

legten wir eine kurze Rast ein. Direkt am<br />

Eingang steht ein Sühnekreuz. Sühnekreuze<br />

dienten bis zum späten Mittelalter<br />

dazu, um an Mordopfer zu erinnern. Die<br />

Sippe des Mörders war damals verpflichtet,<br />

den Schaden, den sie angerichtet<br />

hatte, in Form von Geld und Sachleistungen<br />

wieder gut zu machen. Zu dieser<br />

Wiedergutmachung gehörte auch das<br />

Aufstellen eines Sühnekreuzes zum Gedenken<br />

an den Ermordeten.<br />

Und weiter ging es durch die Feldmark in<br />

Richtung Adersheim. Inmitten der Felder<br />

und auf halber Strecke nach Adersheim<br />

hielten wir an. Dort zeigte man uns die<br />

Stelle längst vergessener Orte, an denen<br />

im 11. Jahrhundert die Siedlung "Rothe"<br />

und bis zum 18. Jahrhundert die Siedlung<br />

"Klein Adersheim" lagen. Diese Siedlungen<br />

wurden aufgegeben, seither nannte<br />

man sie "Wüstungen".

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