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Radzeit Nr. 36 - ADFC Kreisverband Wolfenbüttel

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• Navigation für Tracks (entweder herunter<br />

geladene oder selbst erstellte)<br />

• Trackback � Zurückführen einer gefahrenen<br />

Strecke<br />

• Tachofunktionen (Fahrradcomputer)<br />

• Eingabe und Suche von Wegpunkten<br />

• Points of Interest anzeigen (POI; z. B.<br />

Gastronomie, Unterkünfte, Fahrradläden)<br />

• Import und Export von Tracks<br />

• Digitalisierte Karten importieren und<br />

anzeigen<br />

Ersetzen Smartphones reine Fahrrad-<br />

oder Outdoor-GPS-Geräte?<br />

Nein! Smartphones<br />

sind eher<br />

Vielzweckgeräte,<br />

während<br />

reine Fahrradnavis<br />

für den<br />

speziellen und<br />

rauen Einsatz<br />

am Fahrrad<br />

bzw. draußen<br />

gebaut sind. Sie<br />

sind meist wasserdicht,<br />

robust<br />

(auch für die<br />

Erschütterungen<br />

am Mountainbikelenkergeeignet),<br />

haben eine<br />

lange Akku-<br />

Laufzeit (bis 25<br />

Stunden GPS-Nutzung), es gibt professionelle<br />

Fahrradhalterungen und diese sind<br />

ab 150 Euro erhältlich.<br />

Diese Eigenschaften beschreiben auch<br />

schon die Nachteile der Smartphones bei<br />

dieser Anwendung:<br />

• Wasserdichtigkeit ist bei Fahrradtouren<br />

wichtig, denn wer will schon bei einem<br />

kleinen Regenschauer die Orientierung<br />

verlieren? Es sind allerdings Regenhüllen<br />

und Fahrradhalterungen mit Regenschutz<br />

erhältlich.<br />

• Die Halterungen beruhen häufig auf<br />

einem Klemmprinzip, was für starke<br />

Stöße oft nicht ausgelegt ist. Das gilt<br />

aber auch für Smartphones selbst: ob<br />

beispielsweise ein iPhone für die Erschütterungen<br />

von stundenlangen<br />

Mountainbiketouren über Stock und<br />

Stein ausgelegt ist, mag bezweifelt<br />

werden.<br />

• Aufgrund des Gewichts sind die Akkus<br />

im Smartphone klein bemessen. Der<br />

permanente GPS-Betrieb fordert den<br />

Akku, sodass nach wenigen Stunden<br />

die Kapazität erschöpft ist. Hier hilft der<br />

Ersatzakku im Gepäck oder ein spezieller<br />

Akkulader, der vom Nabendynamo<br />

gespeist wird.<br />

Demgegenüber stehen die Vorteile:<br />

• Das Smartphone ist häufig schon vorhanden;<br />

es bedarf keiner Anschaffung<br />

(abgesehen von der Fahrradhalterung,<br />

ohne die es nicht geht!).<br />

• Die Apps sind häufig kostenlos oder<br />

kosten nur ein paar Euro.<br />

• Die Software wird ständig weiterentwickelt<br />

und verbessert.<br />

• Online können unterwegs POI und<br />

Streckenalternativen flexibel ausgewählt<br />

werden.<br />

[Text und Fotos: TN]<br />

Fazit:<br />

Für die gelegentliche Radtour ist das Smartphone eine interessante Alternative gegenüber<br />

dem Kauf eines speziellen Fahrrad-GPS-Gerätes. Auch zum Ausprobieren der<br />

GPS-Nutzung beim Fahrradfahren kann das Smartphone verwendet werden. Wer aber<br />

Radreisen oder häufige, auch längere Touren unternimmt, ist dank der höheren Laufzeit<br />

und der Robustheit mit einem Fahrradnavi von Garmin und Co. besser aufgestellt.<br />

Für die POI kann das Smartphone unterwegs zusätzlich aus der Tasche gezogen werden.<br />

Nur für die Anpassung der Strecken oder das Herunterladen anderer Routen fehlt<br />

noch die Kombinationsmöglichkeit von GPS-Gerät und Smartphone.<br />

RadZeit Sommer 2012 13<br />

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