Ongel Guschdav - Der Sulzer
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<strong>Der</strong> <strong>Sulzer</strong> • Ausgabe 187 – November 2005 • 16. Jahrgang<br />
Adventsbasar im kath. Kindergarten<br />
Sulzbach<br />
Es ist mal wieder soweit. Getreu nach dem Motto „Alle Jahre wieder“<br />
findet auch in diesem Jahr am Sonntag, dem 20.11., nach dem<br />
Gottesdienst (Familiengottesdienst), der um 11.00 Uhr beginnt, ein<br />
Adventsbasar im kath. Kindergarten Sulzbach, Vopeliusstraße, statt.<br />
Neben Adventsgestecken, Lavendelsäckchen, Lampen aus Strohseide<br />
findet man an einem Verkaufstisch weitere, weihnachtliche<br />
Accessoires, die von den Kindergartenkindern selbstgebastelt wurden.<br />
Jahreszeitlich angepasste Genüsse wie Zimtwaffeln, Vanillekipferl,<br />
hausgemachte Marmelade und Liköre gehören ebenfalls zu<br />
dem Angebot.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst wird der Erlös des diesjährigen<br />
Pfarrfestes, in Form eines Schecks, von der Pfarrei Allerheiligen an<br />
den Kindergarten überreicht. Für das leibliche Wohl der Besucher ist<br />
bestens gesorgt. Auf Ihr Kommen freut sich das gesamte Kindergarten-Team.<br />
Buchneuerscheinung: Vaters Rad<br />
Eine saarländische Kindheit 1945–1956<br />
Ulli war fünf, als sein Vater an einem friedlichen Sonntagmorgen aus<br />
dem Krieg heimkehrte. <strong>Der</strong> Junge erkannte den Mann sofort, der<br />
gebeugt unter der Last eines Fahrrades die Dorfstraße heraufkam. Er<br />
kannte den Mann von den Bildern, die in der Küche hingen und von<br />
dem großen Hochzeitsbild im Schlafzimmer über dem Doppelbett.<br />
Im ersten Moment wollte der Fünfjährige weglaufen. Aber dann<br />
blieb er stehen, obwohl er sich fürchtete.<br />
<strong>Der</strong> Krieg ist aus und plötzlich ist er wieder da, der Vater. Ein kaputtes<br />
Fahrrad hat er über den Krieg gerettet, ja auf dem Rücken nach<br />
Hause geschleppt – ein Geschenk für seinen Sohn. Doch Vater und<br />
Sohn sind sich fremd geworden, daran ändert auch ein schönes wieder<br />
hergerichtetes Fahrrad nichts...<br />
Vor dem Hintergrund der besonderen politischen Situation des<br />
Saarlandes, die 1955 mit der Ablehnung des Saarstatuts durch die<br />
saarländische Bevölkerung und der Angliederung des Landes an die<br />
Bundesrepublik endet, wird das gespannte Verhältnis des fünfjährigen<br />
Ulli zu dem heimgekehrten Vater beleuchtet. Doch ist die<br />
Neuerscheinung aus dem Wartberg Verlag mehr als eine bewegende<br />
Vater-Sohn-Geschichte. In 42 teils autobiografischen Geschichten<br />
erzählt der Autor von Bubenstreichen, von Lilli Marleen, von<br />
einem Schuppenbrand, vom Ende der Strapszeit, von einer verschmähten<br />
Liebe, vom verhassten Französischunterricht und... der<br />
allmählichen Annäherung zwischen Vater und Sohn. So ergibt sich<br />
ein lebendiger Einblick in eine Nachkriegskindheit, wie sie sicherlich<br />
viele Saarländerinnen und Saarländer ähnlich erlebt haben.<br />
<strong>Der</strong> Autor<br />
Als der Krieg zu Ende ging, war Klaus Schwingel fünf Jahre alt.<br />
Geboren 1940 im Saarland, verbrachte er dort auch seine Kindheit.<br />
Er erlebt die letzten Luftangriffe, den Einmarsch der Amerikaner und<br />
20<br />
Franzosen und das Ringen um die nationale Zugehörigkeit des<br />
Saarlandes hautnah mit. Ausgehend von seinen eigenen Erinnerungen,<br />
zeichnet er ein lebendiges Bild vom Alltagsleben der<br />
Saarländer in der Nachkriegszeit, das stellvertretend für viele seiner<br />
Altersgenossen steht.<br />
Bibliographische Angaben:<br />
Klaus Schwingel, Vaters Rad. Eine saarländische Kindheit 1945-<br />
1956, 112 Seiten, gebunden, 12,90 Euro, ISBN 3-8313-1489-6,<br />
erschienen im Wartberg Verlag, erhältlich in der Buchhandlung<br />
Strauß, Sulzbachtalstr. 64, 66280 Sulzbach.<br />
Altenwalder Dorf–Kalender 2006<br />
Seit dem Herbstmarkt wird der Altenwalder Dorf–Kalender für das<br />
Jahr 2006 mit Schwarz/Weiß–Fotos aus der Ortsgeschichte zum<br />
Verkauf angeboten. <strong>Der</strong> Kalender, der zum Preis von 5 Euro verkauft<br />
wird, hat 12 Monatsblätter und ein Deckblatt im DIN A4-<br />
Format. <strong>Der</strong> Wandkalender ist mit einer Spiralbindung und Aufhängung<br />
versehen.<br />
Nach dem Herbstmarkt kann der Kalender, der von der<br />
Projektgruppe Dorfgeschichte gemeinsam mit der Dorfinteressengemeinschaft<br />
und der GemeinWesenArbeit im Rahmen der Stadtteilentwicklung<br />
Altenwald herausgegeben wird, bei Leo Heß<br />
(Jahnstr. 21, Telefon: 8 65 05) sowie im Stadtteil- und im GWA-Büro<br />
gekauft werden.<br />
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender<br />
beim TÜV Saarland<br />
Auf seiner konstituierenden Sitzung am 10.10. hat der auf der letzten<br />
Mitgliederversammlung teilweise neu gewählte TÜV-Aufsichtsrat<br />
Hans Schardt zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt und<br />
Rudolf Hey als stellvertretenden Vorsitzenden bestätigt.<br />
Hans Schardt hat sich als langjähriger Leiter des Ford-Werkes in<br />
Saarlouis, als Ford-Produktionschef Europa und nicht zuletzt als<br />
Initiator des Supplierparks rund um das Saarlouiser Ford-Werk um<br />
den Automobilstandort Saarland verdient gemacht. Mittlerweile<br />
nutzt er seine langjährigen Erfahrungen zur Beratung vor allem produzierender<br />
Unternehmen.<br />
<strong>Der</strong> bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Leo Petry hatte nicht<br />
mehr kandidiert, nachdem während seiner Amtszeit mit dem<br />
Verkauf der Mehrheit an der Kfz-Sparte eine wesentliche Etappe zur<br />
Zukunftssicherung des TÜV Saarland erfolgreich abgeschlossen<br />
werden konnte. „Wir haben dem Fusionsfieber unter den TÜV<br />
widerstanden und statt dessen im Industriegeschäft eine Kooperation<br />
mit der weltweit tätigen Prüfgesellschaft SGS Societé Générale<br />
de Surveillance und nun im Kfz-Prüfgeschäft eine Kooperation mit<br />
dem Nachbarn TÜV Rheinland vereinbart. Auf diese Weise haben<br />
wir erreicht, dass es im Saarland einen langfristig lebensfähigen<br />
eigenständigen TÜV geben wird, die vorhandenen knapp 500<br />
Arbeitsplätze dauerhaft gesichert sind und neue Arbeitsplätze auf<br />
zukunftsträchtigen Gebieten geschaffen werden. Das ist der richtige<br />
Zeitpunkt, um den Vorsitz im Aufsichtsgremium des TÜV weiterzugeben“,<br />
erklärte Leo Petry, der dem Aufsichtsrat aber weiterhin<br />
angehören wird.<br />
Neben Herrn Prof. Leo Petry und den Herren Hans Schardt und<br />
Rudolf Hey gehören dem Aufsichtsrat als TÜV-Mitgliedervertreter<br />
Dr. Norbert Bannenberg (Dillinger Hüttenwerke), Thomas Billotet<br />
(STEAG SaarEnergie), Prof. Franz Heinrich (Stadtwerke Saarbrücken)<br />
und Hans-Hermann Michaelis (Kraftwerk Ensdorf), als Mitarbeitervertreter<br />
Regina Mas und Helmut Habermann sowie als<br />
beratendes Mitglied Paul Niemczyk (ADAC Saarland) an.<br />
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Althoff<br />
Noch Plätze frei im PEKIP-HAUS<br />
Die Kinder- und Elterninitiative KLEINE TIGER e.V. bietet in ihren<br />
Räumlichkeiten im ersten Stock des Jugendzentrums in der<br />
Marktstraße 1 a einen weiteren Kurs nach dem Prager-Elter-Kind-<br />
Programm (PEKIP) an.