2012 RHEINISCHER TURNERBUND E.V. - RTB
2012 RHEINISCHER TURNERBUND E.V. - RTB
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6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />
Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />
29./30.09.<strong>2012</strong> in Mülheim an der Ruhr<br />
<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB<br />
<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB.<br />
07<br />
<strong>2012</strong>
Eine rundum gelungenes Abschiedsgeschenk<br />
Die Organisatoren der Deutschen Meisterschaften <strong>2012</strong> boten den besten Turnerinnen und Turnern des<br />
DTB olympische Bedingungen. Foto: Claudia Pauli.<br />
Hervorragende Rahmenbedingungen, für welche<br />
die Organisatoren viel Lob erhielten, Spitzenleistungen<br />
der Athletinnen und Athleten,<br />
Medaillengewinne für den Rheinischen Turnerbund<br />
(<strong>RTB</strong>), der gemeinsam mit dem Turnverband<br />
Düsseldorf als Ausrichter fungierte, und<br />
zusammen rund 5.300 begeisterte Sportfans<br />
an zwei Veranstaltungstagen, die für eine<br />
heitere Atmosphäre in der Mitsubishi Electric<br />
HALLE sorgten: Die Deutschen Meisterschaften<br />
im Gerätturnen mit 1. Olympiaqualifikation am<br />
16. und 17. Juni <strong>2012</strong> in Düsseldorf erwiesen<br />
sich rundum als gelungene Veranstaltung.<br />
So meinte etwa Andreas Hirsch, der Chef-<br />
Bundestrainer bei den Männern: „Ich möchte<br />
allen gegenüber, die an der Veranstaltung mitgewirkt<br />
haben, meinen Dank für die sehr gut<br />
organisierten Meisterschaften zum Ausdruck<br />
bringen. Wir finden hier ein super Ambiente<br />
vor und für die Zuschauer ergibt sich durch das<br />
Podium ein gutes Bild. Ich kann nur hoffen,<br />
dass wir die nächsten Meisterschaften daran<br />
messen.“<br />
Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen<br />
Turner-Bundes (DTB), zog nach der Hälfte des<br />
ersten Wettkampftags bereits ein überaus positives<br />
Fazit: „Das hier ist eine sehr schöne Veranstaltung,<br />
der gesamte Ablauf ist sehr gut!“<br />
Wie Rosemarie Napp, die DTB-Vizepräsidentin<br />
Olympischer Spitzensport, bei der letzten Siegerehrung<br />
des Wochenendes mitteilte, würde<br />
der DTB „gerne wieder hierher kommen. Die<br />
Bedingungen waren fantastisch!“ Die Funktionärin<br />
ergänzte: „Wir haben zwei ereignisreiche<br />
und spannende Wettkampftage erlebt. Im Namen<br />
des DTB möchte ich mich ganz herzlichen<br />
beim Rheinischen Turnerbund als Ausrichter<br />
bedanken. Für die 1. Olympiaqualifikation war<br />
alles optimal vorbereitet, die Turner und Turnerinnen<br />
haben es mit hervorragenden Leistungen<br />
gedankt. Ein Dank gilt auch den Organisatoren<br />
vor Ort: Rund 200 Helfer, insbesondere<br />
vom Turnverband Düsseldorf, haben zum Gelingen<br />
der Veranstaltung beigetragen.“<br />
Heinz-Joachim Güllüg, der Vizepräsident Finanzen<br />
und Verwaltung im DTB und Vizepräsident<br />
Finanzen im <strong>RTB</strong>, freute sich, „die Gelegenheit<br />
nutzen zu dürfen, mich bei Hans-Jürgen Zacharias<br />
für sein vielseitiges Engagement im<br />
deutschen Turnen zu bedanken“. Die Turn-DM<br />
stelle die letzte große Veranstaltung dar, die<br />
der 77-Jährige als Ehrenamtler mitorganisiere,<br />
meinte Heinz-Joachim Güllüg und verwies<br />
darauf, dass sich Hans-Jürgen Zacharias beim<br />
diesjährigen <strong>RTB</strong>-Verbandstag am 27. Oktober<br />
in Wiehl nach dann zehn Jahren als <strong>RTB</strong>-Präsident<br />
nicht für eine weitere Amtszeit zur Wahl<br />
stellen wird.<br />
Hans-Jürgen Zacharias war mit dem Verlauf der<br />
Deutschen Meisterschaften ebenfalls „rundum<br />
zufrieden. „Ich hatte ein tolles Team in der<br />
Vorbereitung. Alle haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter haben sehr viel Energie in die Veranstaltung<br />
investiert und ich glaube, es hat<br />
sich gelohnt. Besonders stolz bin ich darauf,<br />
dass wir den Athleten olympische Atmosphäre<br />
bieten konnten. Das hat alle zusätzlich beflügelt.<br />
Die Meisterschaften waren ein schönes<br />
Abschiedsgeschenk für mich!“<br />
Auch Marc Kollbach, Referent für Veranstaltungen<br />
im <strong>RTB</strong>, strahlte am Ende des zweiten<br />
Wettkampftages vollends: „Was soll ich sagen?<br />
Das war super! Von all den rund 1.000 Dingen,<br />
an die man im Zusammenhang mit einer solchen<br />
Großveranstaltung denken muss, haben<br />
wir nichts Wesentliches vergessen. Der Ablauf<br />
hat ohne große Verzögerungen geklappt, auch<br />
zuschauermäßig können wir sehr zufrieden sein<br />
– gerade, da Düsseldorf kein ‚Turnstandort’<br />
in dem Sinne ist wie beispielsweise Stuttgart.<br />
Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war<br />
super. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass<br />
der <strong>RTB</strong> erfolgreich eine große Veranstaltung<br />
durchführen kann!“ Dr. Claudia Pauli<br />
Thema Inhalt<br />
RTZ-Redaktion: rtz@rtb.de<br />
Internet: www.rtb.de<br />
Inhalt RTZ 7-<strong>2012</strong><br />
Titelbild: Siegerehrung Gerätefinale<br />
Schwebebalken bei der Turn-DM<br />
mit Oksana Chusovitina (Mitte)<br />
als Titelträgerin.<br />
Foto: David Young<br />
Thema 3<br />
<strong>RTB</strong>-Forum 4<br />
Deutsche Meisterschaften im<br />
Gerätturnen <strong>2012</strong> in Düsseldorf ....... 4<br />
Pre-Olympic-Youth-Cup &<br />
<strong>RTB</strong>-Pokal <strong>2012</strong> ...................................... 9<br />
6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />
Gesundheitskongress <strong>2012</strong> ............... 10<br />
Aus den Fachbereichen 11<br />
Gerätturnen ............................................ 11<br />
Rhönradturnen ...................................... 11<br />
Korfball .................................................... 12<br />
Nachrichten-Mix 13<br />
Verein + Management 15<br />
Training 17<br />
Ratgeber Gesundheit 18<br />
Qualifizierung 18<br />
Nachrichten<br />
Turnverbände/-gaue 21<br />
Bücher 28<br />
Personalia 31<br />
Geburtstage im August ....................... 31<br />
Impressum 31<br />
3<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
4 <strong>RTB</strong>-Forum<br />
Deutsche Meisterschaften im<br />
Gerätturnen <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Viel Erfreuliches<br />
Zusätzlich zu den positiven Rückmeldungen<br />
zur Organisation der Deutschen<br />
Meisterschaften im Gerätturnen mit 1.<br />
Olympiaqualifikation am 16. und 17. Juni<br />
<strong>2012</strong> in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric<br />
HALLE (vgl. Thema auf Seite 3) gab<br />
es für den gastgebenden Rheinischen Turnerbund<br />
(<strong>RTB</strong>) auch in sportlicher Hinsicht<br />
Grund zur Freude: Oksana Chusovitina (TV<br />
Herkenrath) gewann am Schwebebalken<br />
den Titel und wurde am Sprung Deutsche<br />
Vizemeisterin. Zudem überzeugte die zweite<br />
Turnerin aus dem Verbandsgebiet des<br />
<strong>RTB</strong>, Anja Rheinbay (Turnteam TOYOTA<br />
Köln), als Mehrkampf-Siebte sowie als<br />
Vierte im Gerätefinale am Sprung.<br />
Oksana Chusovitina freut sich über ihre Goldmedaille,<br />
die sie im Gerätefinale am Schwebebalken<br />
gewann. Foto: David Young.<br />
Premiere für Düsseldorf<br />
Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen<br />
Turner-Bundes (DTB), hatte die nationalen<br />
Titelkämpfe am Samstagmittag<br />
zusammen mit <strong>RTB</strong>-Präsident Hans-Jürgen<br />
Zacharias eröffnet. Er verwies darauf, dass<br />
der DTB in London in allen olympischen<br />
Sportarten – Gerätturnen, Rhythmische<br />
Sportgymnastik und Trampolinturnen –<br />
vertreten sein wird. In Bezug auf die Wettbewerbe<br />
im Gerätturnen meinte der DTB-<br />
Chef: „Die Deutschen Meisterschaften<br />
stellen den ersten Teil der Qualifikation für<br />
unsere Frauen- bzw. Männermannschaft<br />
dar. Beide Teams haben sich bei der WM<br />
2011 für Olympia qualifiziert, die Frage ist<br />
nur: Wer wird in der Mannschaft stehen?“<br />
Für die Aktiven ging es in Düsseldorf somit<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
Eröffnung mit den „Dancin’ Midis“ aus Bergisch Gladbach. Foto: Claudia Pauli.<br />
nicht nur um Titel- und Medaillengewinne,<br />
sondern sie wollten sich zugleich mit<br />
ansprechenden Leistungen gegenüber den<br />
Chef-Trainern Andreas Hirsch (Männer)<br />
und Ulla Koch (Frauen) für eine Nominierung<br />
empfehlen. Rainer Brechtken dankte<br />
am Ende seiner kurzweiligen Begrüßung<br />
dem <strong>RTB</strong>, der Stadt Düsseldorf, dem Turnverband<br />
Düsseldorf, dem Land Nordrhein-<br />
Westfalen sowie den Sponsoren für die<br />
Unterstützung der Veranstaltung.<br />
Hans-Jürgen Zacharias bemerkte, dass<br />
die Deutschen Meisterschaften – obwohl<br />
eine Traditionsveranstaltung – <strong>2012</strong> zum<br />
ersten Mal in der nordrhein-westfälischen<br />
Landeshauptstadt durchgeführt würden.<br />
„Der <strong>RTB</strong> und der Turnverband Düsseldorf<br />
haben gerne die Ausrichtung übernommen,“<br />
so der <strong>RTB</strong>-Präsident im Rahmen<br />
der Eröffnung.<br />
Fabian Hambüchen ist zurück<br />
Am ersten Wettkampftag ermittelten die<br />
besten Turner und Turnerinnen des DTB<br />
die nationalen Meister im Mehrkampf. Angefeuert<br />
von rund 2.700 begeisterten Zuschauern,<br />
unter ihnen auch der Präsident<br />
des Deutschen Olympischen Sportbundes<br />
(DOSB), Dr. Thomas Bach, gewann bei den<br />
Männern Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />
zum insgesamt sechsten Mal nach<br />
2005, 2006, 2007, 2008 und 2009 den<br />
prestigeträchtigen Titel.<br />
V.l.: Dr. Thomas Bach, Rainer Brechtken.<br />
Foto: Claudia Pauli.<br />
In der etwa 40 Kilometer von seinem<br />
Geburtsort Bergisch Gladbach entfernt<br />
gelegenen Mitsubishi Electric HALLE ab-<br />
solvierte der 24-Jährige einen hervorragenden<br />
Kür-Sechskampf, den er mit einer<br />
Gesamtpunktzahl von 91,100 Zählern beendete.<br />
Damit siegte er mit komfortablem<br />
Abstand vor Marcel Nguyen (TSV Unterhaching;<br />
89,050 Punkte) und Titelverteidiger<br />
Philipp Boy (SC Cottbus; 88,200 Punkte).<br />
Seine Tageshöchstwertung erhielt Fabian<br />
Hambüchen am Reck (16,350 Punkte),<br />
an dem er im Jahr 2007 WM-Gold geholt<br />
hatte.<br />
Siegerehrung im Mehrkampf. V.l.: Marcel Nguyen,<br />
Fabian Hambüchen, Philipp Boy.<br />
Foto: David Young.<br />
„Mein Ziel war es für heute, 90 Punkte zu<br />
turnen, mein Programm durchzukriegen.<br />
Am Sprung habe ich aufgrund meiner Verletzung<br />
noch Trainingsrückstand, ich komme<br />
aber immer mehr in Schwung. Boden<br />
ist noch ausbaufähig, da ich mit dem Fuß<br />
nicht jetzt schon 100 Prozent zeigen kann.<br />
Aber die Entwicklung sieht super aus. Insgesamt<br />
war es ein super Wettkampf für<br />
mich. Mit den 91 Punkten kann ich sehr<br />
zufrieden sein“, zog Fabian Hambüchen<br />
ein positives Fazit.<br />
„Fabian hat sich heute eindrucksvoll zurückgemeldet.<br />
Ich freue mich für ihn, dass<br />
er nach der langen Verletzungspause so<br />
gut zurückgekommen ist. Dies war ein<br />
wichtiges Zeichen im Hinblick auf Lon-
don“, spielte DTB-Präsident Rainer<br />
Brechtken in seiner Gratulation auf<br />
den Achillessehnenriss an, den der<br />
Mehrkampf-Europameister<br />
von 2009 Anfang 2011<br />
erlitten hatte. Der<br />
Deutsche<br />
Meister<br />
im Mehrkampf<br />
von 2010,<br />
Marcel Nguyen,<br />
sicherte sich zum<br />
dritten Mal nach 2009<br />
und 2011 die Silbermedaille.<br />
Der zweimalige Europameister am<br />
Barren (2011 und <strong>2012</strong>) bot bei den Titelkämpfen<br />
in der nordrhein-westfälischen<br />
Landeshauptstadt einmal mehr speziell an<br />
seinem Paradegerät eine Spitzen-Leistung<br />
(16,100 Punkte). Eine noch höhere Gesamtwertung<br />
vergab der 24-Jährige insbesondere<br />
durch einen Absteiger am Reck.<br />
Marcel Nguyen. Foto: David Young.<br />
„Das war ein durchwachsener Wettkampf<br />
– mit einem Super-Start am Sprung und<br />
am Barren, aber manches ist auch noch<br />
verbesserungswürdig. Ich werde in den<br />
nächsten Wochen daran arbeiten und<br />
schauen, dass ich dies bis Olympia hinbekomme“,<br />
meinte Marcel Nguyen.<br />
Besonders unglücklich verlief der Wettkampf<br />
für den zweimaligen Vize-Weltmeister<br />
im Mehrkampf (2010 und 2011),<br />
Philipp Boy. Der ebenfalls 24 Jahre alte<br />
Vorjahressieger musste nicht nur seine<br />
Reckübung nach einem Absteiger unterbrechen,<br />
sondern er verletzte sich zudem<br />
am Ende seiner Bodenübung am<br />
Fuß. Zwar konnte der Sportsoldat<br />
der Bundeswehr den Wettkampf<br />
fortsetzen, jedoch beeinflussten<br />
ihn die Probleme an<br />
diesem und am<br />
folgenden<br />
Philipp Boy.<br />
Foto: David Young.<br />
Wettkampftag<br />
merklich. Der einzige Starter<br />
aus dem Verbandsgebiet des<br />
gastgebenden <strong>RTB</strong>, Mathias Bramkamp<br />
(TC Sterkrade Oberhausen), belegte<br />
mit insgesamt 71,450 Zählern Rang 29<br />
unter 33 Teilnehmern.<br />
Seitz mit Rekordpunktzahl<br />
zum „Triple“<br />
Elisabeth Seitz gewann in Düsseldorf nicht<br />
nur zum insgesamt dritten Mal bei den<br />
Frauen den DM-Titel im Mehrkampf, sondern<br />
sie verzeichnete zugleich den dritten<br />
Sieg in Serie. Bereits 2010 in Berlin und<br />
2011 in Göppingen hatte die Vize-Europameisterin<br />
im Kür-Vierkampf von 2011 die<br />
gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen.<br />
Diesmal kam die 18-Jährige auf eine Gesamtpunktzahl<br />
von 58,750 Zählern – dies<br />
bedeutete persönlichen Rekord. Ihre Tageshöchstnote<br />
erhielt sie am Stufenbarren<br />
(15,300 Punkte).<br />
Siegerehrung im Mehrkampf. V.l.: Nadine Jarosch,<br />
Elisabeth Seitz, Kim Bui. Foto: Claudia Pauli.<br />
„Ich habe zwei Punkte mehr erzielt als<br />
bei der WM 2011, wo ich meine bisherige<br />
Bestleistung aufgestellt habe. Insofern bin<br />
ich total zufrieden mit dem Wettkampf –<br />
vor allem, nachdem ich über viele Monate<br />
Fußprobleme hatte und bei der EM im Mai<br />
aufgrund meiner Rückenprobleme nicht<br />
<strong>RTB</strong>-Forum<br />
angetreten bin. Heute hat alles sehr gut<br />
geklappt, ich habe eigentlich an jedem<br />
Gerät einen Höchstwert erzielt. Aber natürlich<br />
gibt es immer noch etwas zu arbeiten“,<br />
meinte Elisabeth Seitz.<br />
Elisabeth Seitz. Foto: Claudia Pauli.<br />
Einen hervorragenden Wettkampf turnte<br />
auch Nadine Jarosch (Detmolder TV).<br />
Nachdem die Athletin aus dem Westfälischen<br />
Turnerbund (WTB) – und somit neben<br />
Mathias Bramkamp, Oksana Chusovitina<br />
und Anja Rheinbay die vierte aktive<br />
Person aus dem Bundesland, in dem die<br />
Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr<br />
stattfanden – im Vorjahr mit Platz drei<br />
im Mehrkampf sowie Medaillengewinnen<br />
in drei Gerätefinals ein überaus erfolgreiches<br />
DM-Debüt im Erwachsenenbereich<br />
gefeiert hatte, darf sie sich nun Deutsche<br />
Vize-Meisterin im Kür-Vierkampf nennen.<br />
Mit einer Gesamtpunktzahl von 56,150<br />
Zählern stellte auch sie eine persönliche<br />
Bestleistung auf.<br />
„Ich komme zwar nicht auf zwei Punkte<br />
mehr, sondern nur auf ein Zehntel, aber<br />
das finde ich auch schon gut – vor allem<br />
nach meiner Fußverletzung. Ich bin froh,<br />
dass ich heute zeigen konnte, dass ich<br />
noch dazu in der Lage bin das zu turnen,<br />
was ich 2011 gezeigt habe. Ich möchte<br />
nun noch etwas genauer und auf den<br />
Punkt turnen“, sagte Nadine Jarosch, die<br />
Ende April erst 17 Jahre alt geworden ist.<br />
Ihre beste Wertung (14,350 Punkte) erzielte<br />
die Schülerin in Düsseldorf am Sprung.<br />
Kim Bui. Foto: Claudia Pauli.<br />
5<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
6 <strong>RTB</strong>-Forum<br />
Dritte wurde die 23 Jahre alte Kim Bui<br />
(54,800 Punkte), die Deutsche Meisterin<br />
im Mehrkampf von 2009 und Vorjahreszweite.<br />
Anja Rheinbay als Siebte beste<br />
<strong>RTB</strong>-Turnerin im Mehrkampf<br />
Erfolgreichste Turnerin des <strong>RTB</strong> im Mehrkampf<br />
war auch in diesem Jahr Anja<br />
Rheinbay. Nach Platz fünf 2011 (52,050<br />
Punkte) belegte die Schülerin diesmal<br />
Rang sieben (50,250 Punkte). „Am Barren<br />
hatte ich einen Sturz, aber ansonsten<br />
bin ich eigentlich zufrieden“, meinte<br />
die 17-Jährige, für die sich der Sprung<br />
als bestes Gerät erwies: Mit der Wertung<br />
von 13,800 Punkten qualifizierte sie sich<br />
zugleich für das Gerätefinale am Sonntag.<br />
Anja Rheinbay. Foto: David Young.<br />
Die fünfmalige Olympia-Teilnehmerin Oksana<br />
Chusovitina (39,650 Punkte) ging<br />
wie in den Vorjahren nicht an allen vier<br />
Geräten an den Start und wurde letztlich<br />
16. unter 19 Turnerinnen. Anders als beisp<br />
2011, als von vorneherein feststand, dass<br />
die gebürtige Usbekin sowohl am Stufenbarren<br />
als auch am Boden nicht antreten<br />
würde, hatte sie diesmal einen Kür-Vier-<br />
Oksana Chusovitina. Foto: Claudia Pauli.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
kampf beabsichtigt. Doch nachdem sie<br />
gleich am ersten Gerät, dem Stufenbarren,<br />
zweimal absteigen musste, änderte sie<br />
ihre Pläne kurzfristig.<br />
„Oksana wollte ein gutes Mehrkampf-Ergebnis<br />
erzielen. Da ihr klar war, dass sie<br />
mit einer 10er-Wertung am Barren nicht<br />
oben würde mitmischen können, hat sie<br />
sich entschlossen, auf Boden zu verzichten“,<br />
erläuterte Ulla Koch, die Chef-Bundestrainerin<br />
der deutschen Frauen.<br />
Dafür zeigte die „Grande Dame“ des deutschen<br />
Turnsports einmal mehr an ihrem Paradegerät<br />
Sprung eine Weltklasse-Leistung<br />
(15,150 Punkte). Ulla Koch sah von der<br />
Mutter eines Sohnes, die zwei Tage nach<br />
den Titelkämpfen ihren 37. Geburtstag<br />
feierte, zudem eine „gute Balkenübung“<br />
(13,800 Punkte). In einem Interview in der<br />
Halle, unmittelbar nach dem Wettkampf,<br />
hatte die Chef-Trainerin ihre erfahrenste<br />
Turnerin bereits mit einem Sonderlob bedacht:<br />
„Oksana ist für viele der Mädchen<br />
ein Vorbild. Sie hat ihnen vermittelt: Wir<br />
können etwas schaffen!“<br />
Oksana Chusovitina siegt am<br />
Schwebebalken<br />
Am zweiten Wettkampftag standen die<br />
Gerätefinals – sechs bei den Männern und<br />
vier bei den Frauen – auf dem Programm.<br />
Bei den Turnerinnen gelang es einzig Nadine<br />
Jarosch, sich für alle vier Gerätefinals<br />
zu qualifizieren. Drei Finalteilnahmen sicherten<br />
sich Elisabeth Seitz und Kim Bui.<br />
Die Vertreterinnen des gastgebenden <strong>RTB</strong>,<br />
Oksana Chusovitina (Sprung, Schwebebalken)<br />
und Anja Rheinbay (Sprung), präsentierten<br />
sich am Sonntag den Zuschauern<br />
in der Mitsubishi Electric HALLE zwei- bzw.<br />
einmal.<br />
Nadine Jarosch. Foto: Claudia Pauli.<br />
Bei den Männern erreichten Marcel<br />
Nguyen und Philipp Boy fünf Gerätefinals,<br />
während Fabian Hambüchen vier Finalteilnahmen<br />
gelangen. Philipp Boy verzichtete<br />
allerdings aufgrund seiner am Vortag erlittenen<br />
Fußverletzung auf einen Start am<br />
Boden, so dass er letztlich ebenfalls in vier<br />
Gerätefinals antrat.<br />
Philipp Boy. Foto: David Young.<br />
Gleich am ersten Gerät durfte der <strong>RTB</strong><br />
jubeln: Oksana Chusovotina verbesserte<br />
sich am Schwebebalken im Vergleich zum<br />
Mehrkampf um 0,35 Punkte und holte damit<br />
die Goldmedaille. Die letztjährige DM-<br />
Zweite an diesem Gerät siegte mit 14,150<br />
Zählern vor Titelverteidigerin Pia Tolle<br />
(MTV Stuttgart; 14,050 Punkte) und Kim<br />
Bui (13,950 Punkte).<br />
Oksana Chusovitina während ihrer „Gold-Übung”<br />
am Schwebebalken. Foto: Claudia Pauli.<br />
Am Sprung gewann hingegen etwas überraschend<br />
die erst 16 Jahre alte Janine<br />
Berger (SSV Ulm) den Titel. Bei ihrer ersten<br />
Teilnahme an einem Gerätefinale bei
Deutschen Meisterschaften im Erwachsenenbereich<br />
siegte die Schülerin mit einer<br />
Gesamtpunktzahl von 14,950 Zählern vor<br />
Top-Favoritin Oksana Chusovitina (14,825<br />
Punkte). Die Vize-Europameisterin und<br />
Titelverteidigerin hatte tags zuvor im<br />
Mehrkampf noch den höchsten Wert aller<br />
Turnerinnen an diesem Gerät erzielt.<br />
Im Gerätefinale erhielt sie Wertungen<br />
von 15,300 (erster Sprung; Schwierigkeit<br />
6,3) und 14,350 Punkten (zweiter Sprung;<br />
Schwierigkeit 5,7). Janine Berger konnte<br />
sich am Sonntag im Vergleich zum Vierkampf<br />
(13,600) um mehr als einen Punkt<br />
steigern. Dritte wurde wie 2011 Nadine<br />
Jarosch (13,825 Punkte), gefolgt von Anja<br />
Rheinbay auf Rang vier (12,900 Punkte).<br />
Am Stufenbarren und am Boden siegte Elisabeth<br />
Seitz, die damit nicht nur wie 2011<br />
insgesamt drei DM-Titel holte, sondern<br />
diese zudem in den gleichen Wettbewerben<br />
(Mehrkampf, Gerätefinals Stufenbarren<br />
und Boden) wie im Vorjahr.<br />
Fabian Hambüchen. Foto: David Young.<br />
Fabian Hambüchen, der bei den letztjährigen<br />
Deutschen Meisterschaften gesundheitsbedingt<br />
„nur“ im Gerätefinale<br />
am Reck DM-Gold holen konnte, schaffte<br />
<strong>2012</strong> ebenfalls das „Triple“: Nachdem er<br />
den Mehrkampf für sich entschieden hatte,<br />
siegte der 24-Jährige abermals am Reck<br />
(zum insgesamt achten Mal in Folge!) und<br />
zudem am Boden. Der Titelgewinn am Boden<br />
verdient nach den Verletzungsproblemen,<br />
unter denen der Europameister von<br />
2009 an diesem Gerät lange litt, besondere<br />
Anerkennung. Zumal sowohl Fabian<br />
Hambüchen selbst als auch Chef-Trainer<br />
Andreas Hirsch nach dem Mehrkampf<br />
noch „Reserven“ am Boden sahen. Der Student<br />
sicherte sich zudem Silber am Barren.<br />
Zweifacher Deutscher Meister wurde Marcel<br />
Nguyen (Barren, Ringe), jeweils einen<br />
Titel gewannen Philipp Boy (Pauschenpferd)<br />
und Matthias Fahrig (Sprung).<br />
Zuversichtlich nach London<br />
Neben den erwähnten<br />
Turnassen setzten<br />
auch zahlreiche<br />
andere Aktive<br />
Ausrufezeichen. So<br />
präsentierte sich beispielsweise<br />
bei den<br />
Männern Andreas<br />
Toba (TK Hannover) ebenfalls in starker<br />
Verfassung, bei den Frauen bot speziell<br />
auch Giulia Hindermann (MTV Stuttgart)<br />
gute Leistungen.<br />
Eine Entscheidung in Bezug auf die Nominierung<br />
für die deutsche Olympiamannschaft<br />
<strong>2012</strong> fiel in Düsseldorf nicht.<br />
Sowohl Andreas Hirsch als auch Ulla<br />
Koch betonten mehrmals, dass erst die 2.<br />
Olympiaqualifikation am 30. Juni <strong>2012</strong><br />
in Frankfurt am Main (nach Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe; d. Red.) abgewartet<br />
werden müsse, zu der die Chef-Trainer<br />
maximal zwölf Turnerinnen bzw. Turner<br />
einluden. Das Olympiateam besteht letztlich<br />
aus jeweils fünf Aktiven bei Männern<br />
und Frauen.<br />
Ulla Koch machte allerdings zwischendurch<br />
durchaus richtungsweisende Andeutungen.<br />
So meinte die Chef-Bundestrainerin<br />
beispielsweise, es sei zwar noch niemand<br />
für Olympia „gesetzt“, „aber auf Oksana<br />
als Vize-Europameisterin am Sprung<br />
kann man eigentlich nicht verzichten.“ Bei<br />
der Pressekonferenz im Abschluss an den<br />
Mehrkampf lobte Ulla Koch zudem die<br />
Stabilität der drei Erstplatzierten: „Wenn<br />
alleine die Drei so bei Olympia turnen<br />
würden, wäre ich damit zu 100 Prozent<br />
einverstanden. Sie haben heute auch viel<br />
Spaß beim Turnen vermittelt. Ich bin wirklich<br />
zufrieden und sehr zuversichtlich, was<br />
unser Auftreten in London anbelangt.“<br />
Gleichzeitig dankte Ulla Koch den Heimtrainerinnen<br />
und -trainern der Turnerinnen:<br />
„Wir haben sehr gute Trainer in den<br />
Stützpunkten und die Zusammenarbeit<br />
funktioniert sehr gut. Zudem sind die<br />
Mädchen alle hoch motiviert und erfolgsorientiert.<br />
Das führt dazu, dass wir eine<br />
hohe Leistungsdichte haben.“<br />
Andreas Hirsch sagte bei der Pressekonferenz<br />
im Anschluss an das Mehrkampf-<br />
Finale der Männer: „Diese drei Sportler ha-<br />
<strong>RTB</strong>-Forum<br />
ben auch heute keinen Zweifel an ihrem<br />
unbedingten Willen, bei Olympia den Kern<br />
der Mannschaft zu sein, gelassen. Auch<br />
Philipp und Marcel haben die Möglichkeit,<br />
mehr als 90 Punkte zu turnen. Wenn wir<br />
in London auf dreimal 90 Punkte kämen,<br />
wäre das für die Mannschaft sehr gut.“<br />
Auch <strong>RTB</strong>-Ehrenpräsidentin Cilly Knaust (r.; im Bild<br />
mit ihrer Schwester) wohnte den Titelkämpfen bei,<br />
genauso wie <strong>RTB</strong>-Ehrenpräsident Hans Gerd Hasley.<br />
Foto: Claudia Pauli.<br />
Die Titelkämpfe in Düsseldorf stellten in<br />
jedem Fall eine gelungene Einstimmung<br />
auf die Olympischen Spiele in London (27.<br />
Juli bis 12. August <strong>2012</strong>) dar. Sie vermittelten<br />
sozusagen eine olympische Atmosphäre,<br />
von der alle Aktiven – auch diejenigen,<br />
die nicht zum deutschen Olympiateam<br />
zählen bzw. in nächster Zeit an Weltoder<br />
Europameisterschaften teilnehmen<br />
werden – etwas hatten. Denn auf einem<br />
Podium, wie es in der Mitsubishi Electric<br />
HALLE anlässlich der Turn-DM <strong>2012</strong> aufgebaut<br />
war, wird normalerweise nur bei<br />
internationalen Wettkämpfen geturnt.<br />
Dr. Claudia Pauli<br />
»STARS«<br />
DIE FASZINATION DES TURNENS<br />
SA., 01.12.<strong>2012</strong> DÜSSELDORF<br />
MITSUBISHI ELECTRIC HALLE<br />
BEGINN: 18.30 UHR | EINLASS: 17.30 UHR<br />
TICKET-HOTLINE:<br />
01805-644332*<br />
www.dticket.de<br />
TVM<br />
* 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />
max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunknetz<br />
SPORTMARKETING GMBH<br />
DTB_2013_Logo_KH_4C_08.pdf 1 09.03.11 16:03<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
TOUR <strong>2012</strong><br />
DIE TVM-SPORTMARKETING GMBH, DER RHEINISCHE<br />
<strong>TURNERBUND</strong> UND DER TURNVERBAND DÜSSELDORF:<br />
www.gymmotion.org<br />
7<br />
Die einmalige Show aus<br />
Turnen, Theater, Artistik<br />
und Varieté<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
8 <strong>RTB</strong>-Forum<br />
Die Medaillen-<br />
gewinner/innen <strong>2012</strong>:<br />
FRAUEN<br />
Mehrkampf:<br />
1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)<br />
2. Nadine Jarosch (Detmolder TV)<br />
3. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />
Sprung:<br />
1. Janine Berger (SSV Ulm)<br />
2. Oksana Chusovitina (TV Herkenrath)<br />
3. Nadine Jarosch (Detmolder TV)<br />
Stufenbarren:<br />
1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)<br />
2. Lisa-Katharina Hill (TuS Chemnitz-Altendorf)<br />
3. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />
Schwebebalken:<br />
1. Oksana Chusovitina (TV Herkenrath)<br />
2. Pia Tolle (MTV Stuttgart)<br />
3. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />
Ganz nah an den Stars:<br />
als Teilnehmer am FanCamp<br />
Die Teilnehmer am FanCamp mitsamt Betreuern<br />
vor der Mitsubishi Electric HALLE.<br />
Foto: Claudia Pauli.<br />
Etwas ganz Besonderes hatten die<br />
Verantwortlichen im <strong>RTB</strong> anlässlich<br />
der Turn-DM <strong>2012</strong> initiiert: Sie boten<br />
ein sogenanntes „FanCamp“ an, das<br />
sowohl zwei Übernachtungen in der<br />
Rheinischen Landesturnschule (LTS) in<br />
Bergisch Gladbach mit entsprechender<br />
Verpflegung beinhaltete als auch den<br />
Besuch der Turn-DM an beiden Veranstaltungstagen<br />
(Samstag und Sonntag),<br />
Zuschauen beim Freien Training am<br />
Freitagnachmittag, Autogrammstunden<br />
mit den deutschen Top-Athleten und<br />
zudem an allen drei Tagen eigenes Training<br />
unter hervorragenden Rahmenbedingungen<br />
und bei hoch qualifizierten<br />
Trainern. Am Sonntagabend waren sich<br />
alle Beteiligten einig: Das FanCamp war<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
Boden:<br />
1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)<br />
2. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />
3. Lisa-Katharina Hill (TuS Chemnitz-Altendorf)<br />
MÄNNER<br />
Mehrkampf:<br />
1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />
2. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />
3. Philipp Boy (SC Cottbus)<br />
Boden:<br />
1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />
2. Thomas Taranu (KTV Straubenhardt)<br />
3. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />
Pauschenpferd:<br />
1. Philipp Boy (SC Cottbus)<br />
2. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)<br />
3. Andreas Toba (TK Hannover)<br />
Ringe:<br />
1. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />
2. Andreas Toba (TK Hannover)<br />
3. Thomas Taranu (KTV Straubenhardt)<br />
eine tolle Sache – und sie würden in jedem<br />
Fall wieder an solch einem Camp<br />
teilnehmen! Einen ausführlichen Bericht<br />
über das FanCamp können Sie in<br />
der RTZ 8/<strong>2012</strong> nachlesen.<br />
Noch Plätze frei im Herbst<br />
und im Winter<br />
Viele der FanCamp-Teilnehmer sind<br />
in den Sommerferien bereits wieder<br />
beim <strong>RTB</strong> zu Gast: wenn die „normalen“<br />
TurnCamps Gerätturnen durchgeführt<br />
werden. Auch im Herbst (2) sowie<br />
erstmals nach Weihnachten (1) finden<br />
TurnCamps Gerätturnen beim <strong>RTB</strong> statt.<br />
Plätze sind derzeit noch frei im zweiten<br />
Herbstcamp (14. bis 20. Oktober <strong>2012</strong>)<br />
und im Weihnachtscamp (26. bis 31. Dezember<br />
<strong>2012</strong>).<br />
Ausführliche Informationen dazu<br />
erhalten Sie beim<br />
Rheinischen Turnerbund<br />
Udo Schade<br />
Paffrather Straße 133<br />
51465 Bergisch Gladbach<br />
Telefon: 02202/20 03-30<br />
Fax: 02202/20 03-90<br />
E-Mail: schade@rtb.de<br />
Web: www.rtb.de<br />
CP<br />
Sprung:<br />
1. Matthias Fahrig (SV Halle)<br />
2. Helge Liebrich (TV Wetzgau)<br />
3. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />
Barren:<br />
1. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />
2. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />
3. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)<br />
Reck:<br />
1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />
2. Andreas Toba (TK Hannover)<br />
3. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)<br />
Alle Ergebnisse erhalten Sie auf der DTB-<br />
Homepage unter www.dtb-online.de.<br />
Weitere Fotos von der Turn-DM <strong>2012</strong><br />
finden Sie auf der <strong>RTB</strong>-Homepage unter<br />
www.rtb.de.<br />
Sport, Spiel und Spaß<br />
mit der RTJ<br />
Die Rheinische Turnerjugend (RTJ)<br />
bot den Besuchern der Turn-DM im<br />
Außenbereich der Mitsubishi Electric<br />
HALLE viel Abwechslung. Die Angebote<br />
wurden speziell vor Veranstaltungsbeginn<br />
und in den größeren<br />
Pausen hervorragend angenommen<br />
– insbesondere am Sonntag, als das<br />
Wetter sommerlich-sonnig war.<br />
Auch über die Sport- und Spielangebote<br />
der RTJ, die sowohl den Kindern<br />
und Jugendlichen als auch den Erwachsenen<br />
Spaß bereiteten, erfahren<br />
Sie mehr in der RTZ 8/<strong>2012</strong>.<br />
CP<br />
Foto: Claudia Pauli.
Pre-Olympic-Youth-Cup &<br />
<strong>RTB</strong>-Pokal <strong>2012</strong><br />
Wettkämpfe auf<br />
hohem Niveau<br />
Wurde nach starken Leistungen Zweite: Maja<br />
Schott vom TV Herkenrath.<br />
Fotos: <strong>RTB</strong>/Richard Dohmen.<br />
Die Lokalmatadorinnen vom TV Herkenrath,<br />
Maja Schott (Platz zwei in der Altersklasse<br />
11), Nicole Nikel (Platz fünf in<br />
der Altersklasse 12/13) und Jenna Büttner<br />
(Platz elf in der Altersklasse 12/13),<br />
überzeugten beim Pre-Olympic-Youth-Cup<br />
(POYC) & <strong>RTB</strong>-Pokal am 19. und 20. Mai<br />
<strong>2012</strong> in Bergisch Gladbach.<br />
Höhepunkt des ersten Wettkampftages an<br />
jenem Wochenende war der Wettbewerb<br />
in der Altersklasse 14/15, denn die Leistungen<br />
der Athletinnen entsprachen der<br />
zunehmenden turnerische Reife und zusätzlichen<br />
Trainingsjahre. Die turnerische<br />
Klasse der gezeigten Übungen grenzte<br />
schon an die in der Klasse der Seniorinnen,<br />
in welche einige Turnerinnen demnächst<br />
aufsteigen.<br />
In diesem Wettkampf kam es dann auch zu<br />
einem echten internationalen Vergleich,<br />
den in einem spannenden Endkampf die<br />
russische Athletin Daria Spiridonova mit<br />
52,050 Punkten für sich entschied, auch<br />
wenn ihr die Schwebebalkenübung nicht<br />
ohne Absteiger gelang. Hinter ihr konnte<br />
sich die ausdrucksstarke Argentinierin<br />
Natalia Calcagno (50,450 Punkte)<br />
platzieren, dicht gefolgt von der zweiten<br />
Russin, Eyvgenia Zhukova (50,400<br />
Punkte), wobei auch sie zum Schluss<br />
am Balken wichtige Zehntel liegen ließ.<br />
In der Altersklasse 12/13 des Pre-Olympic-<br />
Youth-Cups sahen die Zuschauer ebenfalls<br />
einen anspruchsvollen Wettkampf auf hohem<br />
Niveau, der die Ambitionen einiger<br />
Turnerinnen erkennen ließ. Auch in dieser<br />
Altersklasse bildete sich nach den ersten<br />
Geräten bereits eine Spitzengruppe heraus,<br />
die eng zusammenlag. Jede Athletin<br />
kämpfte bis zum letzten Gerät um jeden<br />
Punkt.<br />
Eine besonders gute Leistung zeigte dabei<br />
Kim Janas (SV Halle), die im vergangenen<br />
Jahr bereits Dritte war und diesmal mit<br />
sehr guten 53,850 Punkten vorne lag. Auf<br />
Platz zwei folgte ihr – mit etwas Abstand<br />
– bereits Sarah Voss (Turnteam TOYOTA<br />
Köln) mit 46,700 Punkten. Dritte wurde<br />
in diesem Jahr Evelin Klode (NTB –- MTV<br />
Borstel-Sangenstedt), die 46,050 Punkte<br />
erreichte. Lokalmatadorin Nicole Nikel<br />
vom TV Herkenrath belegt in dieser Altersklasse<br />
einen guten fünften Platz.<br />
Am Sonntag (20. Mai <strong>2012</strong>) freute sich<br />
Turnierdirektor Thomas Koll (TV Herkenrath)<br />
über das große Teilnehmerfeld von<br />
67 Nachwuchsturnerinnen, die in den Altersklassen<br />
AK-09 (36 Starterinnen) und<br />
AK-10 (31) um den <strong>RTB</strong>-Pokal kämpften.<br />
„In diesem Jahr haben wir ein noch höheres<br />
turnerisches Niveau erlebt und können<br />
feststellen, dass sich der Pre-Olympic-<br />
Youth-Cup und der <strong>RTB</strong>-Pokal als fester<br />
Bestandteil im Wettkampfkalender etabliert<br />
haben. Mich freut besonders, dass<br />
unser Anspruch, gerade auch für die internationalen<br />
Gäste eine optimale Betreuung<br />
sicherzustellen, gut ankommt. Die Argentinierin<br />
Natalia Calcagno hat sich nicht<br />
nur herzlich bedankt, sondern sie wird den<br />
POYC bei den befreundeten Turnerinnen<br />
aus Südamerika empfehlen“, so Thomas<br />
Koll kurz vor Abschluss der Wettkämpfe.<br />
In der Altersklasse AK-09 siegte Emelie<br />
Petz (TSG Backnang) mit 67,500 Punk-<br />
Maja Schotts Vereinskollegin Nicole Nikel (Bild)<br />
belegte in ihrer Altersklasse Rang fünf.<br />
<strong>RTB</strong>-Forum<br />
ten vor Muriel Klumpp (LZ Mannheim<br />
– TV Wiesental), die 66,100 Punkte erreichte.<br />
Dritte wurde Anuschka Maltzan<br />
(TSV Buchholz 08) mit 65,650 Punkten.<br />
Den <strong>RTB</strong>-Pokal in der Altersklasse AK-10<br />
konnte Gloria Scheuer (LZ Mannheim – TV<br />
Oberhausen) mit etwas Abstand und guten<br />
69,200 Punkten klar für sich entscheiden.<br />
Den zweiten Platz erturnte sich Rubina<br />
Riedl (SV Halle) mit 67,750 Zählern vor<br />
Lisa Gerber (LLZ Herbolzheim), die 67,350<br />
Punkte erreichte.<br />
Richard Dohmen<br />
Autogrammstunde mit<br />
Fabian Hambüchen<br />
V.l.: Vitaljis Snikers (Leiter der <strong>RTB</strong>-Turntalent-Schule),<br />
Fabian Hambüchen und Turnierdirektor<br />
Thomas Koll (TV Herkenrath).<br />
Der in Bergisch Gladbach geborene<br />
Reck-Weltmeister von 2007, Fabian<br />
Hambüchen (TSG Niedergirmes), besuchte<br />
den Pre-Olympic-Youth-Cup<br />
und gab eine Autogrammstunde. Im<br />
Interview mit dem Vorsitzenden des<br />
Innenausschusses des Deutschen<br />
Bundestages, Wolfgang Bosbach, berichtete<br />
der Athlet aus dem Turn-Team<br />
Deutschland unter anderem über seine<br />
Vorbereitungen auf die Olympischen<br />
Spiele (27. Juli bis 12. August<br />
<strong>2012</strong>) in London:<br />
„Heute hatte ich bereits sechs Stunden<br />
Training und das Timing des<br />
Trainings auf die Spiele ist nicht so<br />
einfach, denn bei den Deutschen<br />
Meisterschaften muss man seine<br />
Hochform auch schon haben. Die<br />
starke deutsche Mannschaft kämpft<br />
in London wahrscheinlich um Bronze,<br />
denn China und Japan sind einfach<br />
der Weltelite etwas voraus, aber dahinter<br />
ist ein gleichwertiges Starterfeld,“<br />
so Fabian Hambüchen.<br />
9<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
10 <strong>RTB</strong>-Forum<br />
6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />
Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />
Alle Zielgruppen im Fokus<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />
Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />
29./30.09.<strong>2012</strong> in Mülheim an der Ruhr<br />
<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB<br />
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer am 6. <strong>RTB</strong> Fitness- und Gesundheitskongress<br />
<strong>2012</strong>, den der Rheinische Turnerbund (<strong>RTB</strong>) in diesem Jahr am<br />
29. und 30. September in der RWE-Sporthalle in Mülheim an der<br />
Ruhr, in Kooperation mit dem Turnverband Rhein-Ruhr und dem<br />
TSV Viktoria Mülheim, durchführt.<br />
Nachfolgend ein kleiner, aber schon sehr viel versprechender Auszug<br />
aus dem umfangreichen „Stundenplan“ für das Wochenende,<br />
das von hoch qualifizierten Referentinnen und Referenten gestaltet<br />
wird:<br />
„Drums Alive – Power Beats“, „Salsa Latin, gute Laune”, „Easy Aerobic”,<br />
„Yoga im Fluss”, „Speedballfitness”, „Tanzen im Sport mit<br />
Älteren”, „Aqua Bootcamp meets Aqua Nudel Trip”, „Step rund<br />
herum”, „Good evening Stretching”, „Line Dance 50+”, „Sensortraining<br />
mit dem Flexibar”, „Sport in den Wechseljahren”, „Tatort<br />
Büro”, „Krafttraining mit dem Tube”.<br />
Übergeordnete Themengebiete sind in diesem Jahr „Fitness, Aerobic,<br />
Trends, Aqua“, „Dance“, „Gesundheitssport, Prävention“ und<br />
„Body & Mind, Wellness, Entspannung“.<br />
Impressionen von der Turnfestakademie im Rahmen des 2. NRW-Turnfestes<br />
2011 in Remscheid & Solingen. Fotos: Kirsten Bessmann-Wernke.<br />
Bis zum 6. Juli <strong>2012</strong> gelten Vorzugspreise, danach ist noch bis<br />
zum 10. September <strong>2012</strong> eine Anmeldung zu regulären Preisen<br />
möglich.<br />
GYMCARD<br />
Frühbucher Normalbucher<br />
1-Tageskarte 55,- € 65,- €<br />
2-Tageskarte 90,- € 100,- €<br />
Regulärer Preis<br />
Frühbucher Normalbucher<br />
1-Tageskarte 75,- € 85,- €<br />
2-Tageskarte 135,- € 145,- €<br />
Die Anmeldung kann über das GymNet (vgl. www.events.dtbgymnet.de)<br />
vorgenommen werden, genauso ist sie schriftlich<br />
möglich. Ansprechpartner ist Marc Kollbach, Referent Veranstaltungen<br />
im <strong>RTB</strong> und verantwortlicher Organisator des Kongress-<br />
Wochenendes seitens des <strong>RTB</strong>.<br />
Ausführliche Informationen zum Fitnesskongress erhalten Sie auf<br />
der <strong>RTB</strong>-Homepage unter www.rtb.de sowie bei Marc Kollbach:<br />
Marc Kollbach<br />
Referent Veranstaltungen im <strong>RTB</strong><br />
Paffrather Str. 133<br />
51465 Bergisch Gladbach<br />
Tel.: 02202/2003 – 25<br />
E-Mail: kollbach@rtb.de<br />
CP
Deutsche Meisterschaften<br />
im Gerätturnen <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />
Oksana Chusovitina siegt<br />
am Schwebebalken<br />
Einen ausführlichen Artikel zur Turn-DM<br />
mit Olympia-Qualifikation finden Sie in<br />
der Rubrik „<strong>RTB</strong>-Forum“ in dieser Ausgabe.<br />
CP<br />
Pre-Olympic-Youth-Cup &<br />
<strong>RTB</strong>-Pokal <strong>2012</strong><br />
Wettkämpfe<br />
auf hohem Niveau<br />
Einen ausführlichen Artikel zu der Veranstaltung<br />
finden Sie in der Rubrik „<strong>RTB</strong>-<br />
Forum“ in dieser Ausgabe. CP<br />
Norddeutsche Meisterschaften<br />
der Schüler und Jugend<br />
Rot-weiß dominiert in<br />
Norddeutschland<br />
Mitte Mai gingen die Schülerinnen und Jugendturnerinnen<br />
bei den Norddeutschen<br />
Meisterschaften im Rhönradturnen in Witten<br />
an den Start, um sich die Qualifikation<br />
für die Deutschen Meisterschaften in Leverkusen<br />
in der Herbert-Grünewald-Halle<br />
am 16. (Jugend) und 17. (Schüler) Juni<br />
<strong>2012</strong> zu sichern (nach Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe; d. Red.).<br />
Bei den Schülerinnen (L8; bis14 Jahre)<br />
dominierte der TSV Bayer 04 Leverkusen<br />
schon durch die Anzahl von neun Starterinnen<br />
das Geschehen. Aber auch aus Essen<br />
und Wuppertal waren junge Talente<br />
dabei. Maren Grätsch, die neue Norddeutsche<br />
Meisterin, zeigte besonders gute Leis-<br />
tungen in der Spirale (6,5 Punkte) und im<br />
Sprung (6,4 Punkte). Nur Lara Stolle war<br />
in der Geradekür besser (8,8 Punkte) und<br />
landete verdient auf Rang zwei. Nele Holtermann<br />
(alle TSV Bayer 04 Leverkusen)<br />
machte das „Triple“ für die Leverkusener<br />
perfekt. Insgesamt gingen zehn von zwölf<br />
Platzierungen an Turnerinnen aus dem<br />
<strong>RTB</strong>, was die Leistungsstärke innerhalb<br />
des Turnerbundes beweist.<br />
Bei den Jugendlichen (15 bis 18 Jahre)<br />
war die Favoritenrolle klar vergeben: Riccarda<br />
Vogel, die amtierende mehrfache<br />
Jugendweltmeisterin, machte ihrem Namen<br />
alle Ehre. Mit 28,20 Punkten verteidigte<br />
sie ihren im Vorjahr gewonnenen<br />
Titel erfolgreich. Theresa Münker, die mit<br />
einem Punkt Abstand Vizemeisterin <strong>2012</strong><br />
wurde, meldete sich nach längerer Verletzungspause<br />
stark im Wettkampfgeschehen<br />
zurück. Auch bei den Jugendlichen<br />
war das komplette Treppchen rot-weiß<br />
belegt. Denn den dritten Platz erturnte<br />
sich Jana Holtermann (alle TSV Bayer 04<br />
Leverkusen) mit 26,55 Punkten.<br />
Jugendturnerin Gina Sibila von der SG Essen-Heisingen<br />
qualifizierte sich als Neunte für die Deutschen<br />
Meisterschaften. Foto: Anke Köller.<br />
Für die Deutschen Jugendmeisterschaften<br />
qualifizierten sich zusammen 16 Turnerinnen<br />
aus Vereinen des <strong>RTB</strong>.<br />
Schwebebahnpokal beim<br />
Bergischen TV Wuppertal<br />
Lisa Wollweber<br />
Leverkusen siegt erneut<br />
130 Rhönradturnerinnen und -turner aus<br />
Landes- und Bundesklassen turnten am 9.<br />
Juni <strong>2012</strong> beim Bergischen TV Wuppertal<br />
um den Schwebebahnpokal. Die gute<br />
Organisation des Ausrichters und sechs<br />
Aus den Fachbereichen<br />
11<br />
Annika Schneider vom Gastgeber Bergischer TV<br />
Wuppertal wurde Sechste in der Bundesklasse L9.<br />
Foto: Anke Köller.<br />
kompetente Kampfgerichte ermöglichten<br />
einen kurzweiligen Wettkampftag.<br />
In der Landesklasse ging es um die Rangliste<br />
für den Deutschland-Cup. Für die<br />
Bundesklassen L8 und L9 war es unmittelbar<br />
vor der Deutschen Meisterschaft am<br />
16. und 17. Juni <strong>2012</strong> (nach Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe; d. Red.) in Leverkusen<br />
ein letzter Test.<br />
Die Leistungen der Aktiven waren durchwachsen.<br />
Es gab eine Reihe ausgezeichneter<br />
Übungen, aber auch viele Großabzüge.<br />
Am Ende gingen die ersten Plätze in den<br />
regulären Wettkampfklassen an den Bonner<br />
TV, den TV Bredeney, den TSVE Bielefeld,<br />
den TuS Erkenschwick und den TSV<br />
Bayer 04 Leverkusen.<br />
Die Siegerinnen: Michèle Wolter (Bonner<br />
TV; Frauen L7, ab 19 Jahre), Lisa Rohde<br />
(TV Bredeney; Jugendturnerinnen L6, 15<br />
bis 18 Jahre), Finja Martin (TSVE Bielefeld;<br />
Schülerinnen L5, 12 bis 14 Jahre), Zoe<br />
Wiesmann (TuS Erkenschwick; Schülerinnen<br />
10/11 Jahre), Zoe Stolle (TSV Bayer<br />
04 Leverkusen; Schülerinnen bis 9 Jahre),<br />
Johanna Buchwald (TV Wuppertal; Anfänger),<br />
Maren Grätsch (TSV Bayer 04 Leverkusen;<br />
Bundesklasse L8, bis 15 Jahre),<br />
Jana Holtermann (TSV Bayer 04 Leverkusen;<br />
Jugendliche L9).<br />
Den Schwebebahnpokal sicherte sich<br />
auch in diesem Jahr die Mannschaft des<br />
TSV Bayer 04 Leverkusen. Über den zweiten<br />
Platz freuten sich die Turnerinnen vom<br />
TSVE Bielefeld, Dritter wurde die SG Essen-<br />
Heisingen.<br />
Anke Köller<br />
Hinweis: Die Artikel finden Sie in voller<br />
Länge auf der <strong>RTB</strong>-Homepage unter<br />
www.rtb.de (Rubrik „Sportarten“,<br />
Unterrubrik „Rhönradturnen“, Link<br />
„News“).<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
12 Aus den Fachbereichen<br />
Euregio-Turnier<br />
Jugend-Korfballteams<br />
zu Gast in Belgien<br />
Die Jugend-Auswahlmannschaften der<br />
<strong>RTB</strong>-Korfballer waren für Christi Himmelfahrt<br />
zum Euregio-Turnier in Betekom/Belgien<br />
eingeladen worden, einem der größten<br />
Jugendturniere auf Rasen, bei dem in<br />
den Altersklassen U12 bis U19 insgesamt<br />
42 Teams aus den Korfballregionen der<br />
Niederlande, Belgiens und Deutschlands<br />
um die Siege kämpften.<br />
Die <strong>RTB</strong>-U12 erzielte einen Achtungserfolg.<br />
Foto: Anne Küpper.<br />
Beim Kampf um die Turniersiege konnten<br />
die <strong>RTB</strong>-Teams zwar nicht mithalten, aber<br />
im Gegensatz zu früheren Jahren einige<br />
Achtungserfolge erringen. Dabei ist auch<br />
zu berücksichtigen, dass die Niederländer<br />
und Belgier schon seit Ende März auf Rasen<br />
spielen, während für die Teams des<br />
<strong>RTB</strong> erst zwei Trainingseinheiten draußen<br />
möglich waren. Denn der Wechsel vom<br />
Spiel in der Halle zum Spiel auf Rasen ist<br />
enorm.<br />
So siegte die <strong>RTB</strong>-U12 überraschend, aber<br />
hochverdient gegen das niederländische<br />
Team der Region Süd mit 6:5 und belegte<br />
im Gesamtklassement Rang sechs von<br />
acht Teams.<br />
Die <strong>RTB</strong>-U14 musste einige heftige Niederlagen<br />
einstecken, sie zeigte aber insgesamt<br />
eine gute Leistung und wurde nach<br />
einem Unentschieden gegen die U14 aus<br />
Flandern (Belgien) achte von elf Mannschaften.<br />
International viel erfahrener ist dagegen<br />
die <strong>RTB</strong>-U16, da viele Talente des <strong>RTB</strong><br />
auch in der Jugendnationalmannschaft<br />
spielen. So verlor die von Martin Schafföner<br />
(TuS Schildgen) sehr gut eingestellte<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
U16 zweimal nur knapp mit einem Treffer<br />
Unterschied, weil ihr im Abschluss das<br />
Glück fehlte. Im letzten, dem entscheidenden,<br />
Spiel behielt die Mannschaft jedoch<br />
die Nerven, siegte mit 8:7 nach Strafwurfwerfen<br />
und belegte schließlich Rang elf<br />
unter zwölf Teams.<br />
In der Altersklasse U19 war die deutsche<br />
Junioren-Nationalmannschaft am Start,<br />
welche in der Mehrzahl aus Aktiven aus<br />
dem Rheinland besteht. Das von Nationalspieler<br />
Sven Müller (SG Pegasus) betreute<br />
Team tat sich am Anfang schwer, steigerte<br />
sich aber deutlich im Verlauf des Turniers<br />
und gewann die zwei letzten Spiele gegen<br />
belgische Teams. So wurde die <strong>RTB</strong>-U19<br />
im Gesamtklassement auf Rang sieben<br />
unter zehn Teilnehmern geführt.<br />
18. Korfballcamp<br />
Anne Küpper, CP<br />
Viel Korfball und noch<br />
mehr Spaß in Rotterdam<br />
Traditionell findet am Fronleichnamswochenende<br />
ein Korfballcamp in Rotterdam<br />
statt. So auch in diesem Jahr – diesmal<br />
unter dem Motto „The world would be<br />
nothing without Korfball“.<br />
Zum insgesamt 18. Mal machten sich jugendliche<br />
Korfballer aus dem Rheinland<br />
auf den Weg zum niederländischen Verein<br />
W.I.O.N., um dort vier Tage lang intensiv<br />
Korfball zu spielen und Erfahrungen zu<br />
sammeln.<br />
Bei wechselhaftem Wetter standen für die<br />
insgesamt 68 Teilnehmer im Alter zwischen<br />
neun und 15 Jahren aus Remscheid,<br />
Schildgen, Rommerscheid, Voiswinkel und<br />
Wesseling viel Korfballtraining unter fachkundiger<br />
niederländischer Anleitung, ein<br />
kleines Turnier, der Fähigkeitstest, Spaß<br />
und Spiele mit und ohne Korfbälle und die<br />
traditionelle Abendwanderung auf dem<br />
Programm.<br />
Die <strong>RTB</strong>-B-Jugend (in den schwarz-weißen Trikots)<br />
in ihrem Turnierspiel gegen die Gastgeber.<br />
Unterstützung erhielten die Betreuer in<br />
diesem Jahr von 18 Teilnehmern eines<br />
Trainer-Lehrgangs, die in Rotterdam insbesondere<br />
den Praxisteil sehr intensiv<br />
absolvierten. Zu Gast waren beim Camp<br />
auch der bekannteste niederländische Ex-<br />
Korfballer, Leon Simons, und der niederländische<br />
Nationaltrainer Jan Sjouke van<br />
den Bos, die den angehenden Trainern viele<br />
Tipps aus der Praxis geben konnten. So<br />
bestanden auch alle angehenden Coaches<br />
ihre Prüfungen und der deutsche Korfball<br />
wächst um viele neue, motivierte Trainer.<br />
Beim abschließenden Fähigkeitstest zeigten<br />
alle Spieler gute Leistungen, so dass<br />
Camp-Leiterin Cornelia Büsing (TuS Schildgen)<br />
viele Urkunden verteilen konnte. Die<br />
Teilnehmer waren sich einig: „Wir freuen<br />
uns jetzt schon aufs nächste Jahr!”<br />
Anne Küpper, CP<br />
Gruppenfoto aller Teilnehmer und Betreuer mit dem niederländischen Nationaltrainer Jan Sjouke van den<br />
Bos (hinten links). Fotos: Anne Küpper.
Wettbewerbe<br />
Bundesweite Familienaktion<br />
„Familie gewinnt!“<br />
gestartet<br />
Mit einer Auftaktveranstaltung in Coburg<br />
ist vor einigen Wochen der Wettbewerb<br />
„Familie gewinnt!“ gestartet. Bei dem<br />
Familienprojekt steht die Verbindung von<br />
Bewegung und ausgewogenem Trinkverhalten<br />
für ein gesundes Leben im Mittelpunkt.<br />
Der Deutsche Turner-Bund (DTB) und die<br />
Familienmarke Nestlé Pure Life aus dem<br />
Hause Nestlé Waters wollen mit der gemeinsamen<br />
Aktion Familien mit Kindern<br />
dazu motivieren, auf spielerische Art zusammen<br />
etwas für ihre Gesundheit zu tun.<br />
Seinen Abschluss findet der Wettbewerb<br />
im Mai 2013 beim Finale im Rahmen des<br />
Internationalen Deutschen Turnfests, dem<br />
weltweit größten Wettkampf- und Breitensportevent.<br />
16 Finalisten treten dort<br />
gegeneinander an: Jedes Bundesland wird<br />
dabei mit einer Familie vertreten sein. Interessierte<br />
Vereine, aber auch Schulen und<br />
Kindergärten, sind aufgerufen, sich beim<br />
DTB um die Ausrichtung des Events zu bewerben.<br />
Die Aktion gliedert sich in zwei Phasen: in<br />
die Vorentscheide und das Finale. Bei den<br />
sogenannten Vorentscheiden absolvieren<br />
die teilnehmenden Familien zunächst<br />
gemeinsam sechs Aufgaben, bei denen<br />
sie nicht nur körperliches Geschick und<br />
Teamgeist unter Beweis stellen können,<br />
sondern auch spielerisch gesundes Trinkverhalten<br />
lernen. Die Vorentscheide finden<br />
deutschlandweit statt: Ob Tag der offenen<br />
Tür, Kindertag oder Vereinsfest – Gelegenheiten<br />
zur Ausrichtung gibt es viele. Deshalb<br />
sind Vereine, aber auch Kindergärten<br />
und andere Institutionen eingeladen, den<br />
Wettbewerb auch in ihren Strukturen umzusetzen<br />
und ihren Mitgliedern eine attraktive<br />
Freizeitaktion zu bieten.<br />
Teilnehmende Familien, die bei den Vorentscheiden<br />
alle Aufgaben erfolgreich absolvieren,<br />
haben die Chance, sich für das<br />
Finale beim Internationalen Deutschen<br />
Turnfest in der Metropolregion Rhein-Neckar<br />
zu qualifizieren.<br />
Gemeinsam mit der Turnerjugend setzt<br />
der DTB sein umfangreiches Know-how im<br />
Kinderturnen traditionell für die Verbesserung<br />
der Bewegungswelt von Kindern ein.<br />
Bewegung und eine ausgewogene Ernäh-<br />
rung, wozu auch ein gesundes Trinkverhalten<br />
gehört, sind grundlegende Elemente<br />
für eine gesunde Entwicklung von Kindern<br />
und deren geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit.<br />
Begleitet wird die Aktion von einem Gewinnspiel<br />
auf der Website www.familiegewinnt.de,<br />
auf welcher Sie auch zahlreiche<br />
weitere Informationen zum Wettbewerb<br />
„Familie gewinnt!“ finden.<br />
Pressemitteilung<br />
CrossPR GmbH, DTB<br />
240.649<br />
Sportabzeichen<br />
in NRW abgelegt<br />
Die Beliebtheit des Deutschen Sportabzeichens<br />
in Nordrhein-Westfalen ist ungebrochen.<br />
240.649 Sportabzeichen-Prüfungen<br />
wurden im Jahr 2011 in den Städten,<br />
Gemeinden und Schulen Nordrhein-Westfalens<br />
erfolgreich abgelegt. Damit wurde<br />
ein zum Vorjahr wieder leicht verbessertes<br />
Ergebnis erzielt. Insgesamt wurden somit<br />
seit 1950 in NRW mehr als 9,25 Millionen<br />
Deutsche Sportabzeichen verliehen.<br />
Der erfolgreiche Abschluss des Sportabzeichenjahres<br />
2011 ist natürlich auch wieder<br />
in erster Linie ein Verdienst der zahlreichen<br />
ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer,<br />
die sich auf den Sportplätzen Woche für<br />
Woche um das Deutsche Sportabzeichen<br />
bemühen. Sie haben nicht nur „bekannte<br />
Gesichter“ zu Wiederholungen geführt,<br />
sondern auch „Erstlingen“ den Einstieg in<br />
das gemeinsame Sporttreiben ermöglicht.<br />
Weitere Informationen dazu erhalten Sie<br />
auf der Homepage des LSB NRW unter<br />
www.lsb-nrw.de.<br />
LSB NRW<br />
Olympiastützpunkt Rheinland<br />
Kölns Oberbürgermeister<br />
Jürgen Roters zu Besuch<br />
Am 21. Mai <strong>2012</strong> besuchte Kölns Oberbürgermeister<br />
Jürgen Roters Athletinnen und<br />
Athleten des Olympiastützpunktes Rheinland<br />
(OSP) im Sportpark Müngersdorf. Er<br />
informierte sich über ihre umfangreichen<br />
Nachrichten-Mix<br />
13<br />
Olympiavorbereitungen und wünschte<br />
den Kölner Olympia- und Paralympics-<br />
Kandidaten alles Gute und viel Erfolg auf<br />
ihrem Weg nach London. Begleitet wurde<br />
der Oberbürgermeister dabei vom langjährigen<br />
OSP-Vorsitzenden Hans-Peter Meyer<br />
sowie von OSP-Mitarbeitern.<br />
Zum Abschluss seines Rundgangs machte der<br />
Oberbürgermeister (Mitte) Station beim KTHC Stadion<br />
Rot-Weiss e.V. Foto: OSP Rheinland.<br />
„Ich freue mich darüber, unserer London-<br />
Starter einmal persönlich kennen lernen zu<br />
dürfen, da man dadurch natürlich eine viel<br />
emotionalere Bindung bei den TV-Übertragungen<br />
der Wettkämpfe bekommt“, so<br />
der Oberbürgermeister, der sich zugleich<br />
beeindruckt vom Trainingsaufwand der<br />
Athleten zeigte.<br />
Olympiastützpunkt Rheinland, CP<br />
Studie<br />
EM und Olympia<br />
halten Deutsche fit<br />
Jeder achte Bundesbürger fühlt sich durch<br />
sportliche Großereignisse – wie die anstehenden<br />
Olympischen Spiele oder die<br />
kürzlich zu Ende gegangene Fußball-Europameisterschaft<br />
– motiviert, mehr Sport zu<br />
treiben als bisher.<br />
Bei den 18- bis 29-Jährigen betrifft dies<br />
sogar jeden Sechsten. Dies ergab eine repräsentative<br />
FORSA-Studie zum Einfluss<br />
von sportlichen Großereignissen bei der<br />
Bevölkerung, die der Finanzdienstleister<br />
AWD in Auftrag gegeben hat.<br />
Sportbegeisterte wurden gefragt, für welche<br />
Sportart sie ihren Fitnessdress wieder<br />
aus den Schubladen hervorholen möchten.<br />
Danach rangiert Radfahren mit 53<br />
Prozent ganz oben auf der Rangliste vor<br />
Schwimmen und Jogging (35 und 34 Prozent).<br />
Bei den 18- bis 29-Jährigen folgen<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
14 Nachrichten-Mix<br />
Regelmäßiges Sporttreiben trägt wesentlich dazu<br />
bei, dass man fit und gesund bleibt.<br />
© LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann.<br />
auf Jogging (53 Prozent) Krafttraining (45<br />
Prozent) und Ballsport (42 Prozent).<br />
Insgesamt geben fast zwei Drittel der Bevölkerung<br />
an, regelmäßig Sport zu treiben.<br />
Fast alle (97 Prozent) tun dies, um fit und<br />
gesund zu bleiben. Weitere Gründe für die<br />
regelmäßige Bewegung sind der Spaß am<br />
Sport (88 Prozent). Rund die Hälfte möchte<br />
damit abnehmen oder das Gewicht halten.<br />
Das soziale Element ist ebenfalls für<br />
rund die Hälfte das schlagende Argument<br />
für die sportliche Betätigung: 51 Prozent<br />
gaben als Grund an, dass sie mit anderen<br />
zusammen sein, bzw. Kontakte knüpfen<br />
wollen.<br />
DOSB-Presse 24/<strong>2012</strong>, CP<br />
Personalia<br />
Zum 100. Geburtstag von<br />
Josef Neckermann<br />
Josef Neckermann wäre am 5. Juni <strong>2012</strong><br />
100 Jahre alt geworden. Der langjährige<br />
Sporthilfe-Vorsitzende und zweifache<br />
Dressur-Olympiasieger wurde am 5. Juni<br />
1912 in Würzburg geboren und starb mit<br />
79 Jahren am 12. Januar 1992 in Dreieich.<br />
Als Dressurreiter gewann Josef Neckermann<br />
zwischen 1956 und 1981 insgesamt<br />
333 Turniere, sechs olympische<br />
Medaillen, darunter zweimal Gold mit der<br />
deutschen Mannschaft (1964 und 1968),<br />
und die WM-Titel 1966 im Einzel und mit<br />
der Mannschaft. Erstmals nahm er 1960<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
in Rom an Olympischen Spielen teil und<br />
ritt auf Anhieb zu Bronze im Einzelwettbewerb.<br />
Je viermal war er Europameister und<br />
Deutscher Meister in der Dressur.<br />
Neckermann war Gründer des gleichnamigen<br />
Versandhauses, das er zum größten<br />
seiner Art in Deutschland ausbaute. Im<br />
westlichen Nachkriegsdeutschland stieg<br />
Neckermann zu einer Symbolfigur des<br />
Wirtschaftswunders auf. Zum Lebenswerk<br />
von Josef Neckermann zählte neben seinem<br />
beruflichen und sportlichen Erfolg<br />
die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Er hatte<br />
deren Vorsitz von der Gründung 1967<br />
bis Ende 1988 inne. Der auch als „Bettler<br />
der Nation“ bezeichnete Neckermann war<br />
als Sporthilfe-Chef einer der fleißigsten<br />
Spendensammler für den Sport: In seiner<br />
22-jährigen Zeit als Vorsitzender wurden<br />
von der Deutschen Sporthilfe rund 18.000<br />
Athleten mit 120 Millionen Euro gefördert.<br />
Der größte Teil der von ihm gesammelten<br />
Erlöse stammte aus „Sportbriefmarken“<br />
und aus der Lotterie „Glücksspirale“. 50<br />
Millionen Euro akquirierte Neckermann<br />
durch persönliche Ansprache bei Mäzenen<br />
und Kuratoren und durch Benefiz-Aktionen.<br />
†<br />
Prof. Dr. Jürgen Leirich<br />
verstorben<br />
Prof. Dr. Jürgen Leirich lebt nicht mehr.<br />
Mit seinem plötzlichen Tod verliert die<br />
Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft, die<br />
Träger des Jahn-Museums in Freyburg<br />
ist, ihren Vizepräsidenten. Der emeritierte<br />
Professor an der Martin-Luther-<br />
Universität Halle-Wittenberg war<br />
höchst engagiert im Einsatz für unsere<br />
Gesellschaft, die das Leben und Wirken<br />
Jahns vertritt, erforscht und verbreitet.<br />
Nachruf<br />
Jürgen war der erste Vorsitzende des<br />
1992 gegründeten Jahn-Fördervereins<br />
(Förderverein zur Traditionspflege und<br />
Erhaltung der Friedrich-Ludwig-Jahn-<br />
Gedenkstätten), des Vorgängers der jetzigen<br />
Jahn-Gesellschaft, und seit 2004<br />
unser Vizepräsident.<br />
Der Weg des begeisterten Gerätturners,<br />
geboren 1938, führte vom zwölfjährigen<br />
Leistungsturner zum Turner der<br />
Meisterklasse in Halle und zum internationalen<br />
Kampfrichter. Er widmete sich<br />
auch dem Stabhochsprung und dem<br />
Rudern. Nach dem Studium der Körper-<br />
So initiierte er 1969 in Frankfurt am Main<br />
ein Konzert der Berliner Philharmoniker<br />
unter Leitung von Herbert von Karajan zugunsten<br />
der Sporthilfe, das 170.000 Euro<br />
erlöste und den Auftakt für zahlreiche weitere<br />
Benefiz-Veranstaltungen bilden sollte.<br />
Ein Jahr später feierte der „Ball des Sports“<br />
seine Premiere – bis auf den heutigen Tag<br />
die bedeutendste Benefizveranstaltung<br />
Europas im Sport und der renommierteste<br />
Ball Deutschlands. Jährliche Erlöse von bis<br />
zu einer Million Euro für die Sportförderung<br />
resultieren aus diesem Benefiz-Event<br />
– weitaus wichtiger noch: Sport und die<br />
Unterstützung des Spitzensports wurden<br />
in Deutschland gesellschaftsfähig.<br />
Josef Neckermann wurde 2006 in die<br />
„Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen,<br />
die derzeit (Stand: Anfang<br />
Juni <strong>2012</strong>) 72 Mitglieder umfasst. Er ist<br />
Träger des Großen Verdienstkreuzes mit<br />
Stern und Schulterband der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Für seine umstrittene<br />
Rolle während der NS-Zeit wurde er als<br />
„Mitläufer“ eingestuft und entsprechend<br />
verurteilt.<br />
Stiftung Deutsche Sporthilfe<br />
erziehung und Germanistik erwarb er<br />
sich als Sportwissenschaftler vor allem<br />
mit seinen Veröffentlichungen über die<br />
Theorie und Praxis des Gerätturnens<br />
(Optimierung des methodischen Lernens,<br />
Methodologie der Leistungsdiagnostik)<br />
sowie als Institutsleiter in Halle<br />
Anfang der 1990er-Jahre große Verdienste.<br />
Er war über längere Zeit Dekan<br />
eines Fachbereichs, der auch die Musikwissenschaft<br />
und die Angewandten<br />
Sprachwissenschaften umfasste.<br />
Noch bis zu dem schweren Zusammenbruch<br />
vor 14 Tagen war er voller Tatendrang<br />
und entwickelte Zukunftspläne.<br />
Was er bei seiner Verabschiedung aus<br />
dem Hochschuldienst 2004 über seine<br />
wissenschaftlichen Ziele sagte, trifft<br />
bezeichnenderweise auch für die Jahn-<br />
Gesellschaft zu: „Die Anerkennung<br />
gelingt nur dann dauerhaft, wenn wissenschaftliche<br />
Profilierung, Kooperationsfähigkeit<br />
und Ausstrahlung in die<br />
Gesellschaft gegeben sind.“<br />
So schätzte er unsere Möglichkeiten<br />
ein, so wirkte er. Wir alle haben ihm<br />
sehr viel zu verdanken.<br />
Hansgeorg Kling/<br />
Präsident der Jahn-Gesellschaft
Kampagne<br />
Werbung für gesundheitsorientierte<br />
Angebote der<br />
Sportvereine<br />
NRW-Sportministerin Ute Schäfer und Landessportbund-Präsident<br />
Walter Schnee-<br />
loch stellten Anfang Juni in der Kölner<br />
Innenstadt das neue Plakatmotiv der<br />
Kampagne „Überwinde deinen inneren<br />
Schweinehund“ vor, mit dem seit dem 19.<br />
Mai <strong>2012</strong> auf über 4.400 Großflächenplakaten<br />
für mehr Bewegung im Sportverein<br />
geworben wird.<br />
(c) LSB NRW.<br />
„Wir wollen noch mehr Bürger motivieren,<br />
ihren inneren Schweinehund zu überwinden<br />
und die gesundheitsorientierten<br />
Angebote der Sportvereine zu nutzen“,<br />
erläuterte Sportministerin Ute Schäfer die<br />
Ziele der Plakataktion. „Bewegung unter<br />
qualifizierter Anleitung im Sportverein ist<br />
wichtig, um gesund zu bleiben und um<br />
zivilisationsbedingten Krankheiten vorzubeugen“,<br />
betonte zudem Landessportbund-Präsident<br />
Walter Schneeloch.<br />
Im Rahmen der parallel stattfindenden Gesundheitsmesse<br />
konnten sich die Passanten<br />
in der Kölner Fußgängerzone über das<br />
umfassende gesundheitsorientierte Angebot<br />
der 20.000 Sportvereine in Nordrhein-<br />
Westfalen informieren: Insgesamt 6.000<br />
zertifizierte Präventions- und 18.000 Rehabilitationssportangebote<br />
bieten die<br />
NRW-Vereine. Sie sind in dem aktuellen<br />
Angebotsverzeichnis „Sport und Gesundheit“<br />
aufgelistet.<br />
Zusammen mit dem Kölner Unternehmen<br />
machen sich auch die nordrhein-westfälischen<br />
Ärztekammern, Sportärztebünde,<br />
Apothekerverbände sowie die BKK vor Ort<br />
für die Kampagne stark. „Es ist nachgewiesen,<br />
dass Sport vielen Erkrankungen und<br />
Beschwerden vorbeugt. Als Krankenkasse<br />
liegt es uns daher besonders am Herzen,<br />
die Menschen zur sportlichen Betätigung<br />
zu motivieren. Deshalb unterstützen wir<br />
die Aktivitäten des Landessportbundes“,<br />
sagte der Geschäftsbereichsleiter Markt<br />
der BKK vor Ort, Manfred Richter.<br />
Pressemitteilung LSB NRW, CP<br />
Freiwilligendienste im Sport<br />
Zwei sinnvolle<br />
Einrichtungen: FSJ und BFD<br />
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport<br />
ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr,<br />
das die Bereitschaft junger Menschen für<br />
ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement<br />
und die Übernahme von Verantwortung<br />
fördern möchte. Das FSJ im Sport vermittelt<br />
dabei Einblicke in ein spannendes<br />
Einsatzfeld, in dem die Teilnehmer sowohl<br />
erste berufliche Erfahrungen sammeln als<br />
auch sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit<br />
entscheiden können. Alle Jugendlichen,<br />
die ihre Schulpflicht abgeschlossen haben,<br />
können sich für ein FSJ im Sport bewerben.<br />
Während ihres Einsatzes arbeiten die<br />
Freiwilligen ganztägig in Vereinen und<br />
Sporteinrichtungen, die regelmäßig Spiel-,<br />
Sport- und Freizeitangebote für Kinder<br />
und Jugendliche organisieren. Die Aufgaben<br />
und Tätigkeiten der Freiwilligen<br />
liegen beispielsweise in der Mitarbeit bei<br />
der Vereins- oder Verbandsarbeit, bei Festen<br />
oder Ferienfreizeiten oder auch in der<br />
sportbezogenen Ganztagsbetreuung in<br />
Schulen oder Kindergärten. Alle Teilnehmer<br />
am FSJ haben Anspruch auf fachliche<br />
Anleitung und pädagogische Betreuung<br />
in den Einsatzstellen sowie auf ein begleitendes<br />
Seminarangebot, bei dem ein<br />
Übungsleiterschein erworben wird. Die<br />
Teilnahme an 25 Seminartagen im Jahr<br />
ist verpflichtend und gilt als Arbeitszeit.<br />
Die Freiwilligen erhalten Taschengeld und<br />
werden sozial-versichert. Ein FSJ dauert<br />
mindestens sechs und höchstens achtzehn<br />
Monate, im Regelfall ein Jahr.<br />
Weitere Informationen sowie die Adressen<br />
der Träger, bei denen man sich bewerben<br />
kann, finden sich im Internet unter www.<br />
freiwilligendienste-im-sport.de.<br />
Verein + Management<br />
15<br />
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) steht<br />
Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung<br />
der Vollzeitschulpflicht offen. Wie<br />
bei den Jugendfreiwilligendiensten dauert<br />
der Einsatz in der Regel zwölf, mindestens<br />
sechs und höchstens 18, im begründeten<br />
Ausnahmefall auch 24, Monate.<br />
Der Bundesfreiwilligendienst ist grundsätzlich<br />
vergleichbar einer Vollzeitbeschäftigung<br />
zu leisten. Sofern die Freiwilligen<br />
älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit<br />
von mehr als 20 Wochenstunden möglich.<br />
Sie werden gesetzlich sozialversichert und<br />
erhalten ein Taschengeld.<br />
Der Bundesfreiwilligendienst wird pädagogisch<br />
begleitet, um soziale, ökologische,<br />
kulturelle und interkulturelle Kompetenzen<br />
zu vermitteln. In Seminaren können<br />
sportspezifische Lizenzen erworben werden.<br />
Der BFD findet in gemeinwohlorientierten<br />
Einsatzfeldern statt, vor allem bei<br />
Verbänden und Vereinen. Im Sport konzentrieren<br />
sich die Aufgabenfelder auf folgende<br />
Profile:<br />
• Projekt- und Veranstaltungsmanagement<br />
im Sportverein und Sportverband<br />
• Sportartspezifische Tätigkeiten („Kinder-<br />
und Jugendsport“)<br />
• Arbeit mit besonderen Zielgruppen<br />
im Sport<br />
• Sporträume (u.a. handwerkliche und<br />
gärtnerische Tätigkeiten)<br />
• Umwelt und Naturschutz im Sport<br />
• Spitzensport<br />
Nähere Informationen dazu gibt<br />
es online unter<br />
www.bfd.freiwilligendienste-im-sport.de.<br />
DOSB-Presse 39/2011<br />
Beschluss<br />
Gebührenfreies<br />
Führungszeugnis für<br />
alle Ehrenamtlichen<br />
Der Deutsche Olympische Sportbund<br />
(DOSB) hat die Entscheidung des Bundesamtes<br />
für Justiz begrüßt, das Führungszeugnis<br />
für alle Ehrenamtlichen gebührenfrei<br />
auszugeben.<br />
„Wir gehen davon aus, dass jetzt auch die<br />
Kommunen auf ihren Anteil bei den Gebühren<br />
flächendeckend zugunsten von Engagement<br />
und Ehrenamt verzichten“, sagte<br />
DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
16 Verein + Management<br />
Im Sport engagieren sind rund 8,8 Millionen<br />
Menschen freiwillig und ehrenamtlich,<br />
weshalb sich der DOSB für seine 98<br />
Mitgliedsorganisationen mit über 91.000<br />
Vereinen und 27,6 Millionen Mitgliedern<br />
für die Gebührenbefreiung einsetzte.<br />
Das Bundesamt für Justiz hatte Anfang<br />
Juni darüber informiert, dass jeder, der für<br />
ehrenamtliche Tätigkeit in einer gemeinnützigen<br />
oder vergleichbaren Einrichtung<br />
ein Führungszeugnis benötigt, dieses<br />
künftig grundsätzlich gebührenfrei erhält.<br />
Anders als bisher wird das Bundesamt für<br />
Justiz auch dort von einer Gebühr generell<br />
absehen, wo ehrenamtlich Engagierte<br />
Ruhrolympiade <strong>2012</strong> in Duisburg<br />
Eine schöne<br />
Sportveranstaltung<br />
Der olympische Geist war bei der Eröffnungsfeier<br />
der Ruhrolympiade (6. bis 10.<br />
Juni <strong>2012</strong>) am 6. Juni <strong>2012</strong> in Duisburg<br />
spürbar und sichtbar.<br />
Die Aktiven, Betreuer und Begleiter sowie<br />
die zahlreichen Gäste auf der Tribüne des<br />
Leichtathletik-Stadions an der Margarethenstraße<br />
erlebten alles, was zu einer Eröffnungsfeier<br />
dazu gehört: Vorführungen<br />
zur Einstimmung, unter anderem von den<br />
„Fliegenden Hombergern“, die mit einer<br />
ihrer beliebten Turn- und Tanzshows für<br />
Begeisterung sorgten, Musik und kurze<br />
Grußworte von Verantwortlichen und Ehrengästen.<br />
Zu letztgenannten gehörten<br />
der Bürgermeister der Stadt Duisburg,<br />
Benno Lensdorf, und der Präsident des<br />
Landessportbundes Nordrhein-Westfalen<br />
(LSB NRW), Walter Schneeloch.<br />
Der Einzug der Aktiven mit ihren Stadtund<br />
Kreisschildern sowie das Hissen der<br />
„Ruhrolympischen Fahne“ im Rund des<br />
Stadions sorgten für ein besonderes Feeling.<br />
Bei sommerlichem Wetter war die Stimmung<br />
im und um das Stadion locker und<br />
fröhlich, den Aktiven waren der Spaß am<br />
Event und die damit verbundene (An-)<br />
Spannung anzumerken.<br />
Nach dem kurzweiligen Auftakt begannen<br />
sofort die leichtathletischen Wettkämpfe.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
eine Aufwandsentschädigung erhalten.<br />
Das teilte der Präsident des Bundesamts<br />
für Justiz, Heinz-Josef Friehe, in Bonn mit.<br />
Bisher wurde keine Gebührenfreiheit gewährt,<br />
wenn Ehrenamtler für ihre Tätigkeit<br />
eine Aufwandsentschädigung erhielten.<br />
Friehe: „Zahlreiche ehrenamtlich Tätige,<br />
vor allem aber auch Sportvereine, karitative<br />
Einrichtungen, Träger von sozialen Projekten,<br />
in denen Ehrenamtler mitwirken,<br />
haben es kritisiert, dass der Erhalt einer<br />
Aufwandsentschädigung die Gebührenbefreiung<br />
ausschloss. Oftmals sind solche<br />
Aufwandsentschädigungen ohnehin gering.<br />
Daher werden Führungszeugnisse,<br />
Zuschauer waren bereits zugegen und so<br />
erlebten die Aktiven viel Beifall, lautstarke<br />
Anfeuerungsrufe und großen Jubel.<br />
Man spürte an der Stimmung auf der Tribüne,<br />
dass viele länger als geplant vor Ort<br />
blieben, weil die Sportler tolle Leistungen<br />
zeigten und die Spannung bei den Wurfund<br />
Sprung-Disziplinen mitreißend war.<br />
An den Wettkämpfen nahmen <strong>2012</strong> rund<br />
7.000 Aktive aus elf Städten und vier Kreisen<br />
des Ruhrgebiets teil. Die Ruhrolympiade,<br />
die ebenso wie die Olympischen Spiele<br />
in wechselnden Städten ausgerichtet wird,<br />
ist damit das größte regionale Jugendsportevent<br />
Europas. <strong>2012</strong> siegte Essen<br />
mit 342 Punkten vor Gastgeber Duisburg<br />
(334). Die anderen großen Städte, wie<br />
Dortmund, Bochum und Mülheim an der<br />
Ruhr erreichten 264 (Platz 5), 249 (Platz<br />
6) und 182 (Platz 12) Punkte.<br />
In 22 Sportarten wurden Wettkämpfe<br />
ausgetragen, darunter auch im Trampolin-<br />
die für ehrenamtliche Tätigkeit benötigt<br />
werden, generell von der Gebührenerhebung<br />
ausgenommen. Auf diese Weise<br />
kann das Bundesamt für Justiz einen Beitrag<br />
zur Förderung des ehrenamtlichen<br />
Engagements leisten.“<br />
Seit dem 1. Mai 2010 benötigen ehrenamtlich<br />
Tätige insbesondere dann ein<br />
Führungszeugnis, wenn sie kinder- und<br />
jugendnah tätig sind oder tätig werden<br />
wollen. Sie haben ein „erweitertes“ Führungszeugnis<br />
vorzulegen, in dem etwaige<br />
Sexualdelikte länger aufgeführt werden<br />
als im „normalen“ Führungszeugnis.<br />
DOSB-Presse 24/<strong>2012</strong><br />
turnen sowie im Gerätturnen weiblich und<br />
männlich. Dazu noch ein paar Zahlen:<br />
Bis auf eine Ausnahme waren bei den<br />
oben genannten Städten die männlichen<br />
Gerätturner in der Überzahl gegenüber<br />
den Turnerinnen.<br />
Bochum und Mülheim hatten keine Trampolinturner<br />
dabei.<br />
8 Städte/Kreise waren beim Trampolinturnen<br />
vertreten, 9 beim Gerätturnen männlich<br />
und 12 beim Gerätturnen weiblich.<br />
Zum Vergleich: 14 der insgesamt 15 teilnehmenden<br />
Städte/Kreise nahmen im<br />
Tennis teil, 12 im Fußball, 9 im Volleyball.<br />
Die Ruhrolympiade gibt es seit 1964. Bis<br />
2010 fand sie jährlich statt, seit <strong>2012</strong> soll<br />
sie alle zwei Jahre ausgetragen werden.<br />
Damit können Kräfte gebündelt werden.<br />
Und noch eine gute Idee für uns alle im<br />
Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>) und im<br />
Westfälischen Turnerbund (WTB): in zwei<br />
Jahren sollten auch die Vereinsvertreter<br />
und Funktionäre zur Eröffnungsfeier dieser<br />
zukunftsorientierten Veranstaltung<br />
gehen und die eigenen Turnerinnen und<br />
Turner mitbringen und/oder die Aktiven<br />
anfeuern.<br />
Die Ruhrolympiade ist eine schöne Sportveranstaltung<br />
mit hohem Motivationsgrad<br />
und viel Teamgeist!<br />
Weitere Informationen zur Ruhrolypiade<br />
erhalten Sie im Internet unter<br />
www.ruhrolympiade.de.<br />
Sabine Schütt-Schlarb
In dieser Ausgabe der RTZ möchten wir Ihnen mal wieder konkrete<br />
Anregungen für Ihre Übungsstunden geben. Diesmal richten wir<br />
den Fokus auf Praxis-Beispiele zur Verbesserung der Koordination.<br />
Staffelspiele zur<br />
Koordinationsschulung<br />
Staffelspiele zur Verbesserung der Koordination sind für Kinder<br />
und Jugendliche sehr motivierend und machen ihnen großen Spaß.<br />
Dabei sollte beachtet werden, dass die geforderten Fähigkeiten<br />
bekannt sind und nicht unter dem Zeitdruck des Staffelspiels zum<br />
ersten Mal geübt werden. Die regelmäßige Schulung der Koordination<br />
wirkt sich in vielfacher Weise positiv auf die sportliche<br />
Leistungsfähigkeit aus. Eine Schulung der koordinativen Fähigkeiten<br />
befähigt die Kinder und Jugendlichen, motorische Aktionen<br />
in vorhersehbaren und unvorhersehbaren Situationen sicher und<br />
ökonomisch zu beherrschen und sportliche Bewegungen schnell<br />
zu erlernen. Mit der Förderung der koordinativen Fähigkeiten kann<br />
daher eigentlich nicht früh genug begonnen werden. Folgende<br />
koordinative Fähigkeiten sollten regelmäßig geschult werden:<br />
• Orientierungsfähigkeit • Gleichgewichtsfähigkeit<br />
• Rhythmisierungsfähigkeit • Kopplungsfähigkeit<br />
• Differenzierungsfähigkeit • Antizipationsfähigkeit<br />
• Reaktionsfähigkeit • Umstellungsfähigkeit<br />
Praxis-Beispiele:<br />
CHINESENSTAFFEL<br />
Beide Zeichnungen © Verlag an der Ruhr/Norbert Höveler.<br />
Spielidee:<br />
Bei diesem Staffelspiel zeigt sich, wer den Stab schnell und mit<br />
Geschick durch einen Parcours führen kann. Dazu werden zwei<br />
oder mehr Teams gebildet, die gegeneinander antreten. Die beiden<br />
ersten Läufer nehmen in jede Hand einen Stab und versuchen<br />
auf das Startsignal hin, einen am Boden liegenden Stab durch<br />
einen Parcours mit Hütchen zu führen. Gelingt dies einem Läufer<br />
fehlerfrei, so übergibt er die Stäbe an den nächsten Staffelläufer.<br />
Das Team das am schnellsten durch den Parcours kommt, gewinnt.<br />
Variation:<br />
Die Spieler legen sich den Stab quer über die beiden anderen<br />
Stäbe und versuchen, ihn so durch den Parcours zu balancieren.<br />
Gruppengröße und Gerätebedarf:<br />
6 bis 24 Spieler; pro Staffelteam werden 3 Stäbe und mehrere<br />
Slalom-Hütchen gebraucht<br />
Tipp:<br />
Um möglichst viel Bewegung im Spiel zu halten, sollten Sie möglichst<br />
viele Gruppen mit wenigen Läufern bilden.<br />
Training<br />
17<br />
Fitness-Check:<br />
Das Geschicklichkeitsspiel mit den Stäben verbessert die Motorik<br />
der Spieler, wovon der Einzelne in vielen Sport- und Alltagssituationen<br />
profitieren kann.<br />
VIELSEITIGKEITSSTAFFEL<br />
Spielidee:<br />
Die Spieler finden sich zu mehreren Teams zusammen, die zu einem<br />
Staffellauf gegeneinander antreten. Die Aufgabe: Der Ball<br />
wird zunächst Slalom um vier Hütchen geprellt, dann in einem<br />
Tennisring abgelegt, danach wird über eine umgedrehte Bank balanciert<br />
und werden fünf Seilsprünge gemacht. Auf dem Rückweg<br />
wird wieder über die Bank balanciert, der Ball wird aufgenommen,<br />
durch die Hütchen wird wieder geprellt und der Nächste<br />
erhält den Ball. Welches Team ist am schnellsten?<br />
Variation:<br />
Statt zu prellen, wird der Ball am Fuß durch die Hütchen geführt.<br />
Beim Balancieren über die Bank wird der Ball in der Hand gehalten<br />
und anstatt Seil zu springen, muss der Ball gegen die Wand<br />
geworfen und wieder gefangen werden.<br />
Gruppengröße und Gerätebedarf:<br />
6 bis 24 Spieler; pro Staffelteam: ein Ball, eine Bank, ein Seil und<br />
mehrere Hütchen<br />
Tipp:<br />
Passen Sie den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben entsprechend<br />
dem Leistungsniveau Ihrer Gruppe an. Die Übungen müssen vertraut<br />
sein.<br />
Fitness-Check:<br />
Die vielseitige Aufgabenstellung erfordert von den Spielern eine<br />
schnelle Informationsverarbeitung. Eine solche Schulung bringt<br />
Vorteile für den Sport und für den Alltag, zum Beispiel im Straßenverkehr.<br />
Christian Reinschmidt,<br />
Ulrike Wagner<br />
Literatur:<br />
Fitness-Spiele für<br />
Kinder und<br />
Jugendliche<br />
Christian Reinschmidt &<br />
Ulrike Wagner (2009)<br />
Verlag an der Ruhr:<br />
Mülheim<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
18 Ratgeber Gesundheit Qualifizierung<br />
Informationszeitschrift<br />
„Arthrose-Info“<br />
Was tun bei Arthrose?<br />
„Ich kann nur noch wenige Schritte<br />
gehen“, „Ich kann nicht einmal mehr<br />
selbst Auto fahren!“ So beschreiben<br />
viele Patienten ihre schmerzlichen<br />
Einschränkungen bei Fuß-Arthrose.<br />
Welche Möglichkeiten der Behandlung<br />
gibt es bei Arthrose der Knöchelgelenke?<br />
Wann können heute<br />
künstliche Gelenke eingesetzt werden,<br />
und was muss man nach dem<br />
Eingriff beachten?<br />
In der neuesten Ausgabe ihrer Informationszeitschrift<br />
„Arthrose-Info“<br />
gibt die Deutsche Arthrose-Hilfe<br />
hierzu zahlreiche praktische Tipps. In<br />
anschaulichen Darstellungen werden<br />
wichtige Hinweise beschrieben, die<br />
jeder kennen sollte. Darüber hinaus<br />
enthält das aktuelle Heft viele nützliche<br />
Empfehlungen für alle Arthrose-<br />
Betroffenen.<br />
Ein Musterheft kann angefordert werden<br />
bei: Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.,<br />
Postfach 11 05 51, 60040 Frankfurt/<br />
Main (bitte gerne eine 0,55-€-Briefmarke<br />
für Rückporto beifügen).<br />
Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
Qualifizierung beim <strong>RTB</strong><br />
DTB-Akademie<br />
Erstmalig DTB-Trainer<br />
Pilates beim <strong>RTB</strong><br />
Beschreibung:<br />
Pilates ist ein systematisches Ganzkörpertraining<br />
zur Kräftigung der Muskulatur.<br />
Im Vordergrund steht der ganzheitliche<br />
Ansatz, der Körper und Geist über das<br />
kontrollierte, konzentrierte Arbeiten gleichermaßen<br />
fordert.<br />
Hinweise zum Kurs:<br />
Die DTB-Trainer-Weiterbildung Pilates<br />
umfasst insgesamt fünf Stufen. Nach den<br />
ersten beiden Stufen erhalten die Teilnehmer<br />
das Zertifikat: „DTB-Kursleiter Pilates“.<br />
Dieses berechtigt zur Teilnahme an<br />
den Stufen 3-5 und damit zum Abschluss<br />
„DTB-Trainer Pilates“.<br />
Termine:<br />
Einsteigerkurs-Stufe 1: 24.-26.08.<strong>2012</strong><br />
Aufbaukurs-Stufe 2: 09.-11.11.<strong>2012</strong><br />
Stufe 3: Termin in 2013;<br />
Bekanntgabe im September <strong>2012</strong><br />
Stufe 4: Termin in 2013:<br />
Bekanntgabe im September <strong>2012</strong><br />
Stufe 5: Termin in 2013;<br />
Bekanntgabe im September <strong>2012</strong><br />
Ort: LTS Bergisch Gladbach<br />
Referentin: Corinna Michels-Plum<br />
Gebühren:<br />
Stufen 1-4:<br />
200,- € (inkl. Gymcard)<br />
265,- € (ohne Gymcard);<br />
jeweils inkl. Verpflegung<br />
240,- € (inkl. Gymcard)<br />
305,- € (ohne Gymcard);<br />
jeweils inkl. Verpflegung/Übernachtung<br />
Stufe 5:<br />
165,- € (inkl. Gymcard)<br />
215,- € (ohne Gymcard);<br />
jeweils inkl. Verpflegung<br />
205,- € (inkl. Gymcard)<br />
255,- € (ohne Gymcard);<br />
jeweils inkl. Verpflegung/Übernachtung<br />
Weitere Informationen<br />
und Anmeldung:<br />
Rheinischer Turnerbund e.V.<br />
Postfach 200745<br />
51437 Bergisch Gladbach<br />
Tel.: 02202/2003-12<br />
Fax: 02202/2003-85<br />
E-Mail: lehrgang@rtb.de<br />
Qualifizierung in den<br />
Turnverbänden/-gauen<br />
www.turngau-aachen.de<br />
Lehrgänge<br />
Übungsleiter B:<br />
Herz-Kreislauf-Prävention<br />
- Basismodul -<br />
Lehrgangs-Nr.: 08/12<br />
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />
Termin: 08./09.09.<strong>2012</strong><br />
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />
Straße 12, 52066<br />
Aachen-Burtscheid<br />
Inhalte:<br />
Die Übungsleiter und Trainer erlernen die<br />
Grundlagen der Prävention von Erkrankungen<br />
durch Bewegung und Entspannung.<br />
Inhalte sind u.a. medizinische Grundlagen<br />
der Prävention durch Bewegung, Funktionalität<br />
von Bewegungen, Herz-Kreislauf-<br />
Prävention in Theorie und Praxis (Walking,<br />
Jogging, Aerobic als Gesundheitssport),<br />
Funktionelle Gymnastik, Rückengymnastik,<br />
Entspannungsmethoden im Gesundheitssport.
Zielgruppe:<br />
Interessierte Personen, die künftig speziell<br />
die vielfältigen Aufgaben im Turnverein<br />
im Bereich des Gesundheitssports mit dem<br />
Schwerpunkt Herz-Kreislauftraining übernehmen<br />
möchten.<br />
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />
Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />
Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />
Referentinnen:<br />
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />
Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />
- Modul 1 -<br />
Lehrgangsnr.: 09/12<br />
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />
Termin: 22./23.09.<strong>2012</strong><br />
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />
Straße 12, 52066<br />
Aachen-Burtscheid<br />
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />
Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />
Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />
Referentinnen:<br />
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />
Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />
- Modul 2 -<br />
Lehrgangsnr.: 10/12<br />
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />
Termin: 27./28.10.<strong>2012</strong><br />
www.gladbacher-turngau.de<br />
Lehrgänge<br />
Kari-Technik Balken<br />
und Boden<br />
Lehrgangsnr.: 012/<strong>2012</strong><br />
Termin: Sa., 25.08.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />
Straße 12, 52066<br />
Aachen-Burtscheid<br />
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />
Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />
Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />
Referentinnen:<br />
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />
Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />
- Modul 3 -<br />
Lehrgangsnr.: 11/12<br />
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />
Termin: 17./18.11.<strong>2012</strong><br />
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />
Straße 12, 52066<br />
Aachen-Burtscheid<br />
Zielgruppe:<br />
Interessierte Personen, die künftig speziell<br />
die vielfältigen Aufgaben im Turnverein<br />
im Bereich des Gesundheitssports mit dem<br />
Schwerpunkt Herz-Kreislauftraining übernehmen<br />
möchten.<br />
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />
Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />
Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />
Referentinnen:<br />
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />
Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />
Ort: TH Zeppelinschule, Neuwerker<br />
Str. 35, 41065 MG<br />
Inhalte:<br />
Wir werden die Technik an Balken und<br />
Boden sowie die Wertungskriterien durchnehmen,<br />
was auch für Trainer und Helfer<br />
wichtig ist.<br />
Leitung und Referentin:<br />
Mercedes Struyck<br />
Gebühr: 15,- € / 30,- €,<br />
GYMCARD: -10%<br />
Meldeschluss:<br />
Anmeldungen schriftlich bis Freitag,<br />
10.08.<strong>2012</strong> an die Geschäftsstelle des<br />
GTG.<br />
Hinweis: Dieser Lehrgang ist gauoffen!<br />
Qualifizierung<br />
2. Fitness- und<br />
Gesundheitstag <strong>2012</strong><br />
19<br />
Lehrgangsnr.: 15/12<br />
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />
Termin: 26.08.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 09.00 – 15.00 Uhr<br />
Ort: Roetgen/Eifel<br />
Themen der Veranstaltung:<br />
„Ein Tag für Alle – Mitmachen ist angesagt“.<br />
An diesem Tag werden Workshops<br />
zu folgenden Themen angeboten: Balance<br />
Training, Walking, Wirbelsäulengymnastik,<br />
Pilates, Pezzi-Power-Beats, Flexi-Bar. Einfach<br />
mitmachen, schnuppern und genießen!<br />
Zielgruppe: alle Interessierten<br />
Gebühren:<br />
Für TG-Mitglieder: 25,- €<br />
Für Nichtmitglieder: 50,- €<br />
Referenten:<br />
Anita Braunsdorf, Referententeam<br />
des TG-Aachen<br />
Anmeldeschluss:<br />
13.08.<strong>2012</strong> (Achtung, der Anmeldeschluss<br />
liegt noch in den Ferien!)<br />
Anmeldung:<br />
Ein gesondertes Anmeldeformular zum 2.<br />
Fitness- und Gesundheitstag des Tungaus<br />
Aachen wird zeitnah an die Vereine gesandt.<br />
Gymnastikabzeichen<br />
Lehrgangsnr.: 013/<strong>2012</strong><br />
Termin: Sa., 01.09.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Ort: TH Heinsberg, Westpromenade<br />
64, 52525 Heinsberg<br />
Inhalte: Erlernen und Abnahme von 4<br />
Übungen mit 8 Handgeräten<br />
Leitung und Referentin: Hildegard Gavaller<br />
Gebühr: 00,- € / 10,- €<br />
Meldeschluss:<br />
Anmeldungen schriftlich bis Freitag,<br />
17.08.<strong>2012</strong> an die Geschäftsstelle des GTG.<br />
Hinweis: Dieser Lehrgang ist gauoffen!<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
20 Qualifizierung<br />
Lehrtagung<br />
Seniorentag <strong>2012</strong><br />
Lehrgangsnr.: 015/<strong>2012</strong><br />
Termin: Mi., 10.10.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Großraumhalle Asternweg,<br />
41238 MG<br />
www.turnverband-koeln.de<br />
Lehrgänge<br />
Prellball<br />
Schiedsrichterlehrgang<br />
Termin: Samstag, 14.07.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 13.00 – 18.00 Uhr<br />
Ort: Turnhalle in Kierdorf<br />
Zielgruppe: für Spieler und Trainer ab<br />
einem Alter von 12 Jahren<br />
Meldeschluss: Montag, 02.07.<strong>2012</strong><br />
Kinder Schiedsrichter-<br />
lehrgang Korfball<br />
Termin: Samstag, 08.09.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 10.00 – 14.00 Uhr<br />
Ort: Sporthalle im Kleefeld,<br />
Bergisch Gladbach<br />
Zielgruppe:<br />
Mädchen und Jungen ab einem Alter von<br />
elf Jahren mit Besitz der GHI- und GHII-<br />
Lizenz<br />
Meldeschluss: Montag 27.08.<strong>2012</strong><br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
Es wird ein Arbeitskreis angeboten:<br />
Wir werden älter, na und? Motorisches<br />
Training mit Älteren. Wir gehen von der<br />
Theorie in die Bewegung.<br />
Grundthemen:<br />
Kraft, Ausdauer, Koordination, Plyometrie/elastische<br />
Energie, Gleichgewicht und<br />
Stabilität<br />
Leitung: Käthe Meurers<br />
Referent: Physiotherapeut Ferdy Wissink<br />
Ausbildung<br />
Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
Sportverletzungen<br />
Umfang: 8 Doppelstunden<br />
Termin: Samstag/Sonntag,<br />
25./26.08.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Ort: Geschäftsstelle Turnverband<br />
Köln, Ulrich-Brisch-<br />
Weg 1, 50858 Köln<br />
Zielgruppe:<br />
Übungsleiter/innen, Helfer/innen und<br />
Interessierte<br />
Hinweis:<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine des<br />
Turnverbandes Köln in der Rubrik „Nachrichten<br />
aus den Turnverbänden/-gauen“.<br />
www.turnverband-wuppertal.de<br />
Gesundheitsfördernde<br />
Übungen aus dem<br />
chinesischen Qi Gong<br />
Lehrgangsnr.: 210712<br />
Umfang: 4 LE<br />
Termin: Samstag, 21.07.<strong>2012</strong><br />
Gebühr inkl. eines kleinen Imbisses:<br />
18,- €; bei Vorlage der GYMCARD -10%;<br />
Verbandsfremde 35,- €; Gruppen ab 4<br />
Personen 15,- € pro Person ohne Anrechnung<br />
der GYMCARD<br />
Meldeschluss:<br />
Anmeldungen schriftlich bis Freitag,<br />
28.09.<strong>2012</strong> an die Geschäftsstelle des<br />
GTG.<br />
Hinweis:<br />
Diese Veranstaltung ist gauoffen!<br />
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: Eisenbahner-Turnhalle,<br />
Distelbeck 36,<br />
42119 Wuppertal<br />
Beschreibung:<br />
In diesem Sommerworkshop wollen wir gemeinsam<br />
einfach zu erlernende Übungen<br />
für Jung und Alt kennen lernen, um unsere<br />
Lebenskraft zu stärken. Wir verbinden gesundheitsfördernde<br />
Körperbewegung und<br />
Atemtechniken in ruhigen, harmonischen<br />
Bewegungen. Dieser Workshop ist für Einsteiger<br />
und Fortgeschrittene geeignet.<br />
Sportreferent:<br />
Axel Rosenkranz,<br />
Tai-Chi- und Qi-Gong-Lehrer<br />
Lehrgangsleitung: Helga Mennecken<br />
Anmeldung beim:<br />
Turnverband Wuppertal,<br />
Tel.: 0202 / 83451,<br />
Fax: 0202 / 4085818,<br />
E-Mail: turnverband.wuppertal@t-online.de<br />
Teilnahmegebühr:<br />
10,- € bei Vorabüberweisung<br />
12,- € an der Tageskasse<br />
Bitte Überweisung der Teilnahmegebühr<br />
unter Angabe der Lehrgangsnummer auf<br />
das Konto mit der Nummer 409 474,<br />
Turnverband Wuppertal, Stadtsparkasse,<br />
BLZ 330 500 00.<br />
Höchstteilnehmerzahl: 25
www.turngau-aachen.de<br />
Gerätturnen<br />
Silbermedaille für<br />
Seniorenturnerin<br />
Ulrike Brandenburg<br />
Dass Gerätturnen nicht nur eine Sportart<br />
für „junge Küken“ ist, bewies Ulrike Brandenburg<br />
von der Hansa Simmerath abermals<br />
am 5. Mai <strong>2012</strong> bei den Rheinischen<br />
Seniorenmeisterschaften der Turnerinnen<br />
in Essen.<br />
Ulrike Brandenburg wurde Rheinische Vizemeisterin.<br />
Foto: Karin Abel.<br />
Gekonnt zeigte sie in einem Kür-Vierkampf<br />
dem erstaunten Publikum, welch anspruchsvolle<br />
Übungen sie im respektablen<br />
Alter von 62 Jahren noch an den Geräten<br />
Reck, Bank, Boden und Parallelbarren<br />
präsentieren kann. Mit nur drei Zehnteln<br />
Rückstand auf die Siegerin verfehlte sie<br />
Platz eins, qualifizierte sich aber auch<br />
als Zweite direkt für die Deutschen Seniorenmeisterschaften<br />
am 30. Juni <strong>2012</strong> in<br />
Wettenberg bei Gießen (nach Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe; d. Red.).<br />
Die Hanseatin Karin Abel war in der Altersklasse<br />
45-50 Jahre ebenfalls in einem<br />
Kür-Vierkampf gestartet, erlitt aber beim<br />
Abgang vom Stufenbarren eine Knieverletzung<br />
und musste den Wettkampf schweren<br />
Herzens abbrechen.<br />
In der Altersklasse 30-35 Jahre turnte zum<br />
ersten Mal Caroline Herff vom Burtscheider<br />
TV. Als Viertplatzierte konnte sie sich<br />
leider nicht für die Deutschen Senioren-<br />
meisterschaften qualifizieren. Sie musste<br />
sich den starken Starterinnen aus Köln<br />
geschlagen geben.<br />
Karin Abel<br />
»STARS«<br />
TOUR <strong>2012</strong><br />
DIE TVM-SPORTMARKETING GMBH, DER TURNGAU AACHEN<br />
UND DER BURTSCHEIDER TURNVEREIN PRÄSENTIEREN:<br />
DIE FASZINATION DES TURNENS<br />
MO., 03.12.<strong>2012</strong> AACHEN<br />
SPORTHALLE NEUKÖLLNER STR. | BEGINN: 19.30 UHR | EINLASS: 18.00 UHR<br />
VORPROGRAMM: 19.00 UHR<br />
INFOS UND KARTEN:<br />
Vorverkauf:<br />
www.gymmotion.org<br />
Turngau Aachen | Wilfried Braunsdorf | Viktoriaallee 28 | 52066 Aachen<br />
Tel.: 0241/9003142 | E-Mail: wilfried.braunsdorf@gmx.de<br />
Eintrittspreise:<br />
TVM<br />
Erwachsene: 27,50 € (25,00 € für GYMCARD-Inhaber)<br />
Kinder/Jugendliche bis 14 Jahre: 17,50 €<br />
SPORTMARKETING GMBH<br />
www.tvd-internet.de<br />
Sportakrobatik<br />
LZSA Düsseldorf auf<br />
allen Ebenen erfolgreich<br />
Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />
Die einmalige Show aus<br />
Turnen, Theater, Artistik<br />
und Varieté<br />
Im Mai stand für die Akrobaten aus em<br />
Leistungszentrum Sportakrobatik (LZSA)<br />
Düsseldorf einiges auf dem Programm:<br />
Zuerst wurden die Deutschen Schülermeisterschaften<br />
in Hoyerswerda ausgetragen.<br />
Dabei traten Simona Lobes und Alexander<br />
Dechtyarenko an. Gerade erst wurden<br />
beide von der Stadt Düsseldorf für ihren<br />
Deutschen Meistertitel 2011 geehrt und<br />
mussten nun wieder bei den Mixpaaren an<br />
den Start. Diesem Druck hielten sie stand.<br />
Unter den vier konkurrierenden Mixpaaren<br />
zeigten sie die besten Übungen und konnten<br />
wieder überzeugend Deutsche Schülermeister<br />
<strong>2012</strong> werden.<br />
Die Anfängerinnen in der Damengruppe<br />
hatten es bei 20 etablierten Gruppen<br />
nicht leicht. Karolin Reimsche, Isabell Ulrich<br />
und Margarita Petriachin erkämpften<br />
21<br />
sich einen achten Platz in der Balance-<br />
Übung und wurden Elfte in der Tempo-<br />
Übung. Trotzdem ein guter Erfolg.<br />
Weiter ging es mit den Deutschen Meisterschaften<br />
in Friedberg. Dabei traten insgesamt<br />
27 Damenpaare, 26 Damengruppen,<br />
fünf Herrenpaare und fünf Mixpaare<br />
mit insgesamt 190 Aktiven an.<br />
Der Friedberger Verein sorgte für eine tolle<br />
Organisation und einen perfekten Ablauf.<br />
Maximilian und Lennart Kühl wurden bei<br />
den Herrenpaaren insgesamt Fünfte und<br />
konnten in der Balance-Übung die Bronze-<br />
Medaille gewinnen.<br />
Unschlagbar war aber die Herrengruppe<br />
mit Johannes Belovencev, Alexander Jakovlev,<br />
Kirill Mill und Andreas Felker. Das<br />
Quartett konnte drei Titel – in der Balanceübung,<br />
in der Tempoübung und im<br />
Mehrkampf – gewinnen. Damit waren die<br />
Düsseldorfer die erfolgreichsten Teilnehmer<br />
an den Deutschen Meisterschaften.<br />
Selbst Landestrainer Valerij Koch hatte<br />
kaum etwas Kritisches anzumerken.<br />
Nun träumt man im LZSA davon, einmal<br />
die Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf<br />
auszurichten. Super wäre es, wenn ein<br />
solches Projekt in der Organisation, Durchführung<br />
und hinsichtlich Sponsoring auf<br />
die Beine gestellt werden könnte, meinte<br />
Valerij Koch. Sportlich habe er keine Bedenken.<br />
Die Deutschen Schülermeister Simona Lobes und<br />
Alexander Dechtyarenko. Foto: LZSA.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
22 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />
Weiter ging es mit der Teilnahme am Limes-Cup<br />
in Aalen. Dabei handelt es sich<br />
um einen Wettkampf im Rahmen der<br />
Weltcup-Serie, an dem hochrangige Sportakrobaten<br />
teilnehmen. Die Aktiven des<br />
Leistungszentrums Düsseldorf gingen in<br />
den Klassen Mixed Paare, Männerpaare<br />
und Männer Gruppenaktiv an den Start.<br />
Auch bei diesem Wettkampf konnten sie<br />
ausgezeichnete Ergebnisse einfahren.<br />
Dem gemischten Paar Simona Lobes und<br />
Alexander Dechtyarenko gelang der Sieg,<br />
das Männer Paar Maximilian und Lennart<br />
Kühl holte ebenfalls die Goldmedaille.<br />
Auch die Männergruppe mit Johannes<br />
Belovencev, Andreas Felker, Alexander Jakolev<br />
und Kirill Mill fand sich nach einem<br />
spannenden Wettkampf auf dem ersten<br />
Platz wieder. Somit konnte der Ausflug<br />
nach Aalen als guter Erfolg gewertet werden.<br />
Dirk Ludwikowski<br />
Gerätturnen<br />
Kaarster Turnerinnen<br />
weiter erfolgreich<br />
Beim alljährlich stattfindenden Kaiserbergfest<br />
in Duisburg waren auch wieder<br />
die Gerätturnerinnen der SG Kaarst im<br />
Bereich KM 3 und KM 4 aktiv. Insgesamt<br />
starteten in diesen Wettkämpfen 65 Turnerinnen.<br />
Die SG Kaarst konnte sich dabei fünf von<br />
sechs möglichen Podestplätzen sichern: In<br />
der KM 4 erturnte sich Laura Peuker den<br />
zweiten Platz vor Liliane Mikliss. In der KM<br />
3 gingen alle drei Podestplätze an die SG<br />
Kaarst: Es siegte Louisa Becker vor Lotta<br />
Plenge und Antonia Kellner.<br />
Beim zweiten Ligawettkampf Gerätturnen<br />
Frauen in Monschau konnte die SG Kaarst<br />
Die besten drei Turnerinnen beim Kaiserbergfest<br />
in der KM3 (v.l.): Lotta Plenge, Louisa Becker und<br />
Antonia Kellner. Fotos: SG Kaarst.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
Die Liga-Mannschaft der SG Kaarst.<br />
ihre Spitzenposition in der 2. Landesliga<br />
erfolgreich verteidigen. Das Team bestand<br />
aus Sophia Nicolin, Antonia Kellner, Sina<br />
Bautze, Kyra Pudda, Louisa Becker und<br />
Lotta Plenge.<br />
Obwohl es für die Kaarsterinnen in der<br />
Gesamtwertung nur zum zweiten Platz<br />
reichte, blieben sie im Ranking auf Platz<br />
eins. Die Entscheidung über die endgültige<br />
Platzierung fällt beim letzten Ligawettkampf<br />
im September.<br />
Dirk Ludwikowski<br />
www.turnen-in-essen.de<br />
Termine …<br />
… im Überblick<br />
16.-20.07.<strong>2012</strong>:<br />
GET Ferienspatz-Aktion<br />
„007-Spionage in GRUGA-CITY –<br />
hol Dir die Agentenlizenz zum Spaß!“,<br />
Grugapark Essen<br />
23.-27.07.<strong>2012</strong>:<br />
GET Ferienspatz-Aktion<br />
„Unter schwarzer Flagge –<br />
Piratenwoche“, Grugapark Essen<br />
30.07.-03.08.<strong>2012</strong>:<br />
GET Ferienspatz-Aktion<br />
„X-Faktor – Das Unfassbare“,<br />
Grugapark Essen<br />
06.-10.08.<strong>2012</strong>:<br />
GET Ferienspatz-Aktion<br />
„Wir holen die Olympischen Spiele<br />
in die Gruga“, Grugapark Essen<br />
Trampolinturnen<br />
NRW-Doppelmini-<br />
Meisterschaften<br />
Sieben Essener Nachwuchsflieger gingen<br />
am 12. Mai <strong>2012</strong> bei den NRW-Doppelminimeisterschaften<br />
im Trampolinturnen an<br />
den Start und alle konnten einen Treppchenplatz<br />
erreichen.<br />
Bei den Jüngsten gewann Jarne Gößling<br />
vom ETB, der vier gleichmäßige Durchgänge<br />
turnte und sich mit Wertungsnoten bis<br />
hin zu 9,7 Punkten einen Vorsprung von<br />
2,6 Zählern erturnte. Zweiter wurde Luca<br />
Beyel vom TB Frintrop 03, der ebenfalls einen<br />
tollen Wettkampf zeigte, jedoch durch<br />
leichte Unsicherheiten in den Finallandungen<br />
wertvolle Punkte verschenkte. Ben<br />
Nessler, ETB, verpasste das Siegerpodest<br />
als Vierter knapp. Bei den Schülerinnen<br />
zeigten die beiden ETB-Mädels Julia Oberholz<br />
und Christina Ruhl sichere Durchgänge<br />
mit Haltungsnoten bis 9,6 Punkte und<br />
erzielten die Plätze zwei und drei<br />
Im Mannschaftswettkampf kamen Julia<br />
Oberholz, Christina Ruhl und Johanna<br />
Renner auf Platz zwei, gefolgt von Jarne<br />
Gößling sowie Ben und Robin Nessler, die<br />
den dritten Rang erturnten.<br />
Hans-Jürgen Michels<br />
Rhönradturnen<br />
NDJM <strong>2012</strong><br />
Zwei Nachwuchsturnerinnen der Sportgemeinschaft<br />
Heisingen schafften am<br />
12./13. Mai <strong>2012</strong> bei den Norddeutschen<br />
Jugend-Meis terschaften in Witten-Bommern<br />
die Qualifikation für die Deutschen<br />
Ju gendmeisterschaften Mitte Juni in Leverkusen<br />
(vgl. dazu auch den Artikel in der<br />
Rubrik „Aus den Fachbereichen“).<br />
Finja Süßelbeck gelang bei den Schülerinnen<br />
mit dem elften Platz der Sprung<br />
in die deutsche Spitzenklasse des Rhönradturnens.<br />
Gina Sibila sicherte sich mit<br />
dem neunten Rang bei den Jugendturnerinnen<br />
eine Fahrkarte zur DM.<br />
Salome Zurmühl und Ida Glingener verpassten<br />
leider die Qualifikationsmarken.<br />
Weitere Informationen dazu erhalten Sie<br />
auf der GET-Homepage.<br />
Gernot Jochem
Veranstaltung<br />
Trend Show Gymnastics<br />
<strong>2012</strong><br />
Am 3. Juni <strong>2012</strong> war der Musikpavillon im<br />
Grugapark Essen das Portal zu Turnen &<br />
Akrobatik, Tanz & Trendsport, Gymnastik<br />
& Show.<br />
Pop-Dance, TUSEM 1926. Fotos: Petra Hurfar.<br />
Die GET hatte zur Trend Show Gymnastics<br />
<strong>2012</strong> eingeladen und Essener Vereine<br />
nutzten die Bühne des Musikpavillons, um<br />
neben den klassischen Turnsportarten wie<br />
Rhythmische Sportgymnastik Neuigkeiten<br />
und aktuelle Trends wie Einradfahren und<br />
Pop-Dance zu präsentieren. Mit dieser Veranstaltung<br />
möchte die GET den Zuschauern<br />
die große Bandbreite von Bewegungsmöglichkeiten<br />
in Vereinen zeigen – in der<br />
Hoffnung, Interesse am Sporttreiben in<br />
der Gemeinschaft zu wecken.<br />
RSG, TV Kupferdreh 77.<br />
Einrad, TV Karnap 04.<br />
Mitmachaktion Orientalischer Tanz, Ruhrpott-<br />
Oriental und Zuschauer.<br />
Zumindest an jenem Nachmittag gelang<br />
dies: Die Veranstalter baten die Zuschauer<br />
zum Mitmachen auf die Bühne und beim<br />
orientalischen Tanz fanden zahlreiche Zuschauer<br />
Freude an der Bewegung.<br />
Folgende Gruppen/Vereine nahmen an<br />
der Trend Show Gymnastics <strong>2012</strong> teil: SG<br />
Essen-Heisingen 1887, TSF Essen, TV Kupferdreh<br />
77, TUSEM 1926, TV Karnap 04,<br />
DJK Heisingen und Ruhrpott-Oriental.<br />
Petra Hurfar<br />
www.gladbacher-turngau.de<br />
Berichte aus<br />
unseren Vereinen<br />
TV 1910 Granterath e. V.<br />
89. Götzwanderung beim<br />
Turnverein Granterath<br />
Zum 89. Mal veranstaltete der Turnverein<br />
Granterath seine beliebte Götzwanderung<br />
am Himmelfahrtstag. Wanderwartin Tanja<br />
Schaufenberg führte die Wanderer im<br />
belgischen Büttgenbach unter anderem<br />
rund um den Stausee. Die Strecke ist etwa<br />
13 Kilometer lang. Ein Grillfest nach der<br />
Rückkehr an der Granterather Mehrzweckhalle<br />
beschloss den Wandertag.<br />
RP Erkelenz vom 03.05.<strong>2012</strong>,<br />
Ge-Ste/fr<br />
Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />
TV Erkelenz 1860 e. V.<br />
Katzen erreichen mit<br />
humorvoller Show das<br />
Bundesfinale<br />
23<br />
Als „Katzen in der Nacht“ präsentierten<br />
sich die Magic Akro Girls & Boys des TV<br />
1860 Erkelenz in Duisburg beim Tuju-<br />
Stars-Wettbewerb. Zehn Gruppen aus dem<br />
Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>) traten mit<br />
ihren Turnshows gegeneinander an. Eine<br />
Jury bestimmte im Anschluss aus allen<br />
Gruppen die beiden besten Aufführungen,<br />
deren Turner das Rheinland beim Bundesfinale<br />
am 16. Juni <strong>2012</strong> in Werl vertreten<br />
(nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe;<br />
d. Red.). Eines dieser beiden Teams ist der<br />
TV 1860 Erkelenz. Für die Showgruppe,<br />
trainiert von Evi Schöpfs, bedeutet das<br />
nach 2009 und 2010 die dritte Teilnahme<br />
am Bundesfinale. Der Jubel war nach<br />
der Urteilsverkündung groß bei den 41<br />
Aktiven und deren Familien, Freunden und<br />
Fans, die die Gruppe nach Duisburg begleitet<br />
hatten.<br />
RP Erkelenz vom 09.05.<strong>2012</strong>,<br />
Ge-Ste/fr<br />
www.ntvk.de<br />
Gerätturnen:<br />
Verbandsgruppenausscheidung<br />
in Waldniel<br />
Schöne Erfolge für die<br />
Turnerinnen des NTVK<br />
Am 2. Juni <strong>2012</strong> veranstaltete der Niederrheinische<br />
Turnverband Kempen (NTVK)<br />
in Waldniel die diesjährige Verbandsgruppenausscheidung<br />
Einzel. Ausrichter war<br />
der TuS Waldniel, der den Wettkampf unter<br />
der Leitung von Ingrid Dahmen dank<br />
guter Vorbereitung souverän durchführte.<br />
Die Anforderungen an die Organisatoren<br />
waren bei 209 gemeldeten Turnerinnen<br />
sehr hoch, konnten dank zügiger Kampfrichterwertungen<br />
aber erfüllt werden.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
24 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />
Das Turnteam des TV Vorst. Foto: Presse NTVK.<br />
Großer Dank gilt hier auch der Kampfrichterwartin<br />
des NTVK, Pia Schumacher-Piller,<br />
die ihr Debüt als Oberkampfrichterin auf<br />
Ebene der Verbandsgruppe gab. Sie nutzte<br />
diese Gelegenheit wiederum, um Mercedes<br />
Stuyck ihren großen Dank für die<br />
Einarbeitung in ihr Amt auszusprechen.<br />
Für Pia gestaltete sich der erste Einsatz<br />
auf Verbandsgruppenebene keinesfalls<br />
einfach – ein Trainer forderte ihre Geduld<br />
www.turnverband-koeln.de<br />
Termine …<br />
… im Überblick<br />
COLOGNE CHALLENGE <strong>2012</strong><br />
Internationales Einladungsturnier<br />
Termin: Sonntag, 02.09.<strong>2012</strong><br />
Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Ort: Sporthallen Ahornweg,<br />
Bergisch Gladbach<br />
Meldeschluss: Montag, 30.07.<strong>2012</strong><br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
heraus, indem er sich anhaltend über Wertungen<br />
beschwerte und sich auch dann<br />
nicht in Demut übte, als offenbar wurde,<br />
dass seine eigene Turnerin fälschlicherweise<br />
bei den Jüngsten gemeldet war.<br />
Aus sportlicher Sicht verlief der Wettkampf<br />
für die Turnerinnen des NTVK hervorragend.<br />
Insgesamt 13 Turnerinnen platzierten<br />
sich jeweils unter den besten zehn und<br />
dürfen den Verband am 1. Juli <strong>2012</strong> in<br />
Sport in der Offenen<br />
Ganztagsschule<br />
INFO-Veranstaltung zum Stand und<br />
zum weiteren Ausbau der OGTS<br />
Termin: N.N. <strong>2012</strong><br />
Zeit: 19.00 – 21.00 Uhr<br />
Ort: Haus des Kölner Sports,<br />
Konferenzraum, Ulrich-<br />
Brisch-Weg 1, 50858 Köln<br />
Meldeschluss: N.N.<br />
Seniorentag<br />
Fit und aktiv in der 2. Lebenshälfte<br />
Termin: N.N. <strong>2012</strong><br />
Ort: Geschäftsstelle des Turnverbandes<br />
Köln, Ulrich-<br />
Brisch-Weg 1, 50858 Köln<br />
Zielgruppe: Teilnehmer aus den Vereinen<br />
des TVB Köln, interessierte<br />
Senioren<br />
Meldeschluss: N.N.<br />
Essen im Landesfinale vertreten (nach Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe; d. Red.).<br />
In der Wettkampfklasse 2.4.09 durften<br />
sich Jule Nauen (TV Vorst – 1. Platz) und<br />
Mariana Marcedo (Kempener TV – 2. Platz)<br />
über Pokale freuen. Im Wettkampf 2.4.11<br />
und 2.4.13 konnten mit Annika Beckers<br />
und Mona Kügler, beide vom Ausrichter<br />
TuS Waldniel, ebenfalls Verbandsturnerinnen<br />
in ihrer Altersklasse siegen. Die drei<br />
gewonnen Wettkampfklassen und 13 Qualifizierte<br />
zeugen von der erfolgreichen Arbeit,<br />
die aktuell im Verband geleistet wird.<br />
Der NTVK wünscht seinen Turnerinnen viel<br />
Erfolg in Essen!<br />
Qualifiziert sind:<br />
• vom Tus Waldniel: Fenja Baer, Annika<br />
Beckers, Shivani Döhm, Mona Kügler,<br />
Lea Rüsges<br />
• vom TV Vorst: Jule Nauen, Anna Schäfer,<br />
Julie Cybart, Alysha Kirchhoff<br />
• von SW Elmpt: Songart Gröbner, Frauke<br />
Erkes, Nina Schlenter<br />
• vom Kempener TV: Mariana Marcendo<br />
Presse NTVK<br />
Hinweis: Bitte beachten Sie weitere<br />
Termine des Turnverbandes Köln in<br />
der Rubrik „Qualifizierung“ in diesem<br />
Heft!<br />
11. Kölner Kinder- und<br />
Jugendolympiade –<br />
Tolles Basketballturnier<br />
für Mädchen und Jungen<br />
Am 2. Juni <strong>2012</strong> kamen acht Teams junger<br />
Basketballer und Basketballerinnen in<br />
der Sporthalle des Josef- DuMont-Berufskollegs<br />
zusammen, um ein U10- und ein<br />
U11-Turnier auszutragen
Gruppenbild beim Basketballturnier. Fotos: Ursula Großmann.<br />
Fast 80 Kinder hatten große Freude daran,<br />
sich im Spiel und in der Anzahl der Treffer<br />
zu messen. Trainer und mitgereiste Eltern<br />
sahen engagierte Spiele mit knappen,<br />
aber auch mit deutlichen Ergebnissen. Am<br />
Ende zählte aber nur das gemeinsame Erlebnis.<br />
Da das Turnier im Rahmen der 11. Kölner<br />
Kinder- und Jugendolympiade (KKJO)<br />
stattfand, bekam jede Spielerin und jeder<br />
Spieler anschließend eine Urkunde über<br />
die Teilnahme. Die Mannschaften, welche<br />
die Plätze eins bis drei belegten, erhielten<br />
sogar richtige Medaillen – wie die Großen.<br />
Bei der Siegerehrung.<br />
Die DJK Köln-Nord, die als Ausrichter dieses<br />
Turniers fungierte, hatte in Ali Doruk<br />
einen umsichtigen Turnierleiter, der mit<br />
der Hilfe der Eltern seines eigenen Teams<br />
auch für perfekte Rahmenbedingungen<br />
sorgte.<br />
Fazit: rundum ein schönes Turnier und ein<br />
schöner Vormittag!<br />
Ursula Großmann<br />
Leiter/in<br />
Kinderturnen gesucht<br />
Der TuS Wesseling e.V. sucht<br />
ab dem 1. August <strong>2012</strong><br />
– zunächst befristet für ein Jahr –<br />
eine/n motivierte/n,<br />
sportbegeisterte/n und<br />
zuverlässige/n<br />
Leiter/in Kinderturnen<br />
mit einer Arbeitszeit von mindestens<br />
zehn Stunden in der Woche.<br />
Der/die Leiter/in ist für den Bereich<br />
Kinderturnen (von Eltern-Kind-<br />
Bewegung bis hin zu Angeboten für<br />
Kinder bis ca. acht Jahre) zuständig.<br />
Darin umfasst seine/ihre Arbeit neben<br />
der eigenständigen Leitung von<br />
Gruppen auch die Organisation und<br />
Konzeption des Kinderturn-Bereichs<br />
sowie dessen Ausbau.<br />
Bitte senden Sie aussagekräftige und<br />
vollständige Bewerbungsunterlagen<br />
per E-Mailanhang oder per Post bis<br />
zum 6. Juli <strong>2012</strong> an:<br />
TuS Wesseling e.V.<br />
– Sportliche Leitung<br />
Postfach 1603<br />
50380 Wesseling<br />
oder<br />
henning.ebernhardt@tus-wesseling.de<br />
Hinweis: Die vollständige Ausschreibung<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.tus-wesseling.de.<br />
Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />
www.turnverband-moers.de<br />
25<br />
„Tag der Älteren“ in Moers-Kapellen<br />
Bewegt älter werden<br />
„Ich freue mich, dass für uns Ältere auch<br />
mal was gemacht wird“, meinte eine Teilnehmerin<br />
des „Tag der Älteren“, der am<br />
20. Mai <strong>2012</strong> in Moers-Kapellen stattfand.<br />
Die Veranstaltung wurde vom Turnverband<br />
Grafschaft Moers in Kooperation<br />
mit dem TV Kapellen durchgeführt. Marita<br />
Reiners-Faerber, Vorsitzende des Turnverbandes<br />
Grafschaft Moers und Initiatorin,<br />
konnte aber mehr als nur „was“ anbieten.<br />
Diese Aktion stand ganz unter dem Motto<br />
„Bewegt älter werden“, die im Rahmen<br />
des gleichnamigen Programms des Landessportbundes<br />
Nordrhein-Westfalen (LSB<br />
NRW) mit Landesmitteln gefördert wurde.<br />
Insgesamt fanden rund 120 Besucher den Weg ins<br />
Henri-Guidet-Zentrum, um mehr über zum Thema<br />
Älterwerden zu erfahren. Fotos: Klaus Faerber.<br />
Kern der Veranstaltung waren die vier<br />
Workshops mit dem Ziel, den älteren bzw.<br />
alten Menschen an die Bewegung heranzuführen.<br />
Behutsam und mit einfachen<br />
Mitteln vermittelten die Referenten, wie<br />
die körperliche Selbstständigkeit unter<br />
normalen Umständen so lange wie möglich<br />
erhalten bleibt. Angeboten wurden<br />
die Workshops „Bewegtes Sitzen“ (Hellmer<br />
Wiethoff), „Mobilisation“ (Christa Pietz),<br />
„Gehirntraining und Bewegung“ (Monika<br />
Wiethoff) und „Selbstverteidigung“ (z. B.<br />
Verhalten bei tätlichen Angriffen; Dietmar<br />
Halbach).<br />
Großes Interesse fand auch der Ernährungsvortrag<br />
von Cornelia Heinrich, Apothekerin<br />
aus Moers. Sachlich und ohne<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
26 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />
erhobenen Zeigefinger erläuterte sie anschaulich,<br />
wie Ernährung funktioniert.<br />
Ein wenig Messeatmosphäre schufen unterdessen<br />
die zahlreichen Firmen, die ihre<br />
seniorennahen Produkte und Leistungen<br />
präsentierten. Die Turngau-Chefin konnte<br />
unter anderem ein Sanitätshaus, eine Apotheke,<br />
einen Physiotherapeuten und eine<br />
BKK sowie den Malteser Hilfsdienst zur<br />
Teilnahme bewegen.<br />
Für wie wichtig die Landesverbände und<br />
die Kommune das Thema „Älterwerden“<br />
erachten, zeigt die Liste der Ehrengäste:<br />
So reiste beispielsweise Bärbel Dittrich, Vizepräsidentin<br />
Breitensport des LSB NRW,<br />
aus Westfalen an, um die Eröffnungsrede<br />
zu halten.<br />
Bärbel Dittrich, Vizepräsidentin Breitensport im<br />
LSB NRW.<br />
Heinz-Gerd Hackstein, 2. stellvertretender<br />
Bürgermeister der Stadt Moers, lobte<br />
die Aktivitäten in dieser Richtung. Jürgen<br />
Kohl, Vorsitzender des TV Kapellen,<br />
staunte über das Potenzial, das in diesem<br />
Thema steckt, und hofft auf eine positive<br />
Wirkung auf seinen Verein.<br />
Hans-Jürgen Zacharias, der Präsident des<br />
Rheinischen Turnerbundes (<strong>RTB</strong>), ließ es<br />
sich nicht nehmen, die Veranstaltung<br />
persönlich zu begutachten. In seiner Begrüßung<br />
lobte er die Aktivitäten der Grafschafter<br />
Turner. Allerdings vermisste er die<br />
Präsenz der Männer, die bei dieser Veranstaltung<br />
deutlich in der Unterzahl waren.<br />
Er gab bei dieser Gelegenheit dem neuen<br />
Seniorenbeauftragten des <strong>RTB</strong>, Rainer<br />
Goecke, der ebenfalls Gast beim „Tag der<br />
Älteren“ war, dieses Thema mit auf dem<br />
Weg.<br />
Mit ihren hellgrünen T-Shirts gaben die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein lebendiges<br />
Bild ab. Überhaupt vermittelten<br />
die gut aufgelegten Senioren und Seniorinnen<br />
eine quirlige Atmosphäre, fast wie<br />
auf einem kleinen Turnfest.<br />
Klaus Faerber<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
Nachruf<br />
Trauer um<br />
Carmen †<br />
Dammers<br />
Carmen Dammers. Foto: Klaus Faerber.<br />
Die Grafschafter Turnerinnen und Turner<br />
trauern um Carmen Dammers. Die<br />
frühere Frauenwartin des Turnverbandes<br />
Grafschaft Moers verstarb kurz vor<br />
Beendigung ihres 60. Lebensjahres.<br />
Carmen Dammers, Turnabteilungsleiterin<br />
in ihrem Heimatverein TV Asberg,<br />
hatte nach Übernahme ihrer Verbandsämter<br />
im Jahr 1995 der Lehrarbeit<br />
neue Impulse gegeben. Aus den einfachen<br />
„Turnstunden“-Lehrgängen wurden<br />
zeitgemäße, der Übungsarbeit in<br />
den Vereinen förderliche, Maßnahmen<br />
www.turnverband-niederberg.de<br />
Gerätturnen<br />
TVN-Turnerinnen beim<br />
Verbandsgruppenentscheid<br />
erfolgreich<br />
Insgesamt 22 Qualifikationsplätze belegten<br />
die Turnerinnen des Turnverbandes<br />
Niederberg beim Verbandsgruppenentscheid<br />
des Rheinischen Turnerbundes<br />
in den Bereichen Breiten- und Gesundheitssport.<br />
Die Lehrgänge waren über<br />
die Grenzen der Grafschaft bekannt<br />
und wurden gern besucht.<br />
Über ihre Zusammenarbeit mit den<br />
Vereinsfrauenwartinnen konnte sie ein<br />
Netzwerk schaffen, das Kontinuität<br />
in Lehr- und Veranstaltungsarbeit gewährleistet.<br />
Carmen Dammers war verantwortlich<br />
für die Koordinierung des Breitensporttages<br />
für Mädchen und Frauen, den<br />
der Turnverband Moers 1999 mit der<br />
Gleichstellungsstelle der Stadt Moers<br />
durchführte. Im Jahr 2000 unterstützte<br />
Carmen Dammers Brigitte Pistel bei der<br />
Landesgymnaestrada in Moers. 2001<br />
oblag ihr die Organisation und Leitung<br />
des Dance-Cup auf Seiten des Turnverbandes<br />
Moers in Zusammenarbeit mit<br />
dem Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>).<br />
Carmen Dammers war in Moers die<br />
treibende Kraft bei den Großraumvorführungen<br />
anlässlich der Landesturnfeste<br />
und der Deutschen Turnfeste. Sie<br />
wirkte hier als Koordinatorin zwischen<br />
den Verantwortlichen des Organisationskomitees<br />
und den Vereinen des<br />
Turnverbandes.<br />
Ein geselliger und sehr kreativer<br />
Mensch ist von uns gegangen. Wir werden<br />
Carmen sehr vermissen.<br />
Klaus Faerber<br />
(<strong>RTB</strong>) und sicherten sich somit die Teilnahme<br />
am Landesfinale am 1. Juli <strong>2012</strong><br />
in Essen (nach Redaktionsschluss dieser<br />
Ausgabe; d. Red.).<br />
Die zweite Qualifikationsstufe des wichtigsten<br />
Wettkampfes in der Saison, der<br />
sich über insgesamt drei Phasen erstreckt,<br />
wurde in diesem Jahr in Solingen ausgerichtet.<br />
In den Sporthallen am Vogelsang<br />
durfte der Heimatverband Niederberg<br />
Turnerinnen aus den Verbänden Aggertal,<br />
Mettmann und Wuppertal begrüßen.<br />
Insgesamt 170 Turnerinnen in sechs unterschiedlichen<br />
Wettkampfklassen gingen an<br />
den Start – die jeweils ersten zehn qualifizierten<br />
sich für die letzte Wettkampfebene,<br />
das Landesfinale.<br />
Die meisten Tickets löste der Ohligser TV<br />
mit sechs Qualifikationsplätzen.
Die Qualifizierten in der Übersicht:<br />
OTV (6): Marlene Bergheim, Ann Jaqueline<br />
Schubert, Helena Bergheim, Leandra<br />
Hauck, Jasmin Sahler, Loreen Kocjan<br />
WMTV (5): Letizia Hugo, Annelie Hunold,<br />
Annik Christaki, Denise Hosse, Henrike<br />
Knura<br />
SGL (5): Gianna Ronca, Louiza Kornaczewski,<br />
Nina Riedel, Leonie Riedel, Miriam Moschall<br />
HTB (5): Jessica Rötzel, Nina Bornemann,<br />
Cella Haetscher, Anna Kümpers, Muriel<br />
Strasser<br />
RTV (1): Lotta Jakobs<br />
Beste TVN-Turnerin war Anna Kümpers<br />
vom HTB mit einer Gesamtpunktzahl von<br />
68,20 Punkten, gefolgt von Helena Bergheim<br />
vom OTV mit 64,70 Punkten.<br />
Christina Biermann<br />
www.tv-r-n.de<br />
Jubiläum<br />
OTV-Frauen feiern<br />
100-jährigen Geburtstag<br />
Eine Schifffahrt auf dem Rhein-Herne-<br />
Kanal, das war das Geschenk des OTV an<br />
die Mitglieder der Frauen abteilung des<br />
Oberhausener Turnvereins (OTV) zu deren<br />
100-jährigem Bestehen. An Bord der „Baldeney“,<br />
die am Schloß Oberhausen ableg-<br />
te, befanden sich Anfang Juni ca. 140 Damen<br />
und eine Handvoll männlicher Ehrenamtler<br />
sowie der 1. Vorsitzende des OTV.<br />
Nach der Begrüßung, die letzte „Amtshandlung“<br />
der Ex-Frauenwartin Suse Wiedemann,<br />
hielt der 1. Vorsitzende des OTV,<br />
Kurt-Dieter Jünger, eine Rede, in der er insbesondere<br />
die 40-jährige Arbeit von Suse<br />
Wiedemann als Frauenwartin des Vereins<br />
herausstellte (vgl. separater Artikel).<br />
Der Ehrenvorsitzende Dieter Michel hielt<br />
eine persönliche Laudatio auf Suse Wiedemann:<br />
Stolze 67 Jahre Mitgliedschaft im<br />
OTV kann die Übungsleiterin vorweisen.<br />
Hier zeigt sich die geballte Frauenpower<br />
des OTV: Wiedemanns Vereinszugehörigkeit<br />
wird nur übertroffen von Ilse Götze,<br />
die noch ein Jahr länger Mitglied ist. Jeweils<br />
im Abstand von einem Jahr folgen<br />
in Maria Heien und Brigitte Boesler zwei<br />
weitere Damen, ehe an fünfter Stelle der<br />
erste männliche OTVer an der Reihe ist:<br />
nämlich Dieter Michel selbst mit nunmehr<br />
63 Jahren Vereinszugehö rigkeit. Die vier<br />
Frauen gemeinsam bieten somit 266 Jahre<br />
Vereinszugehörigkeit für eine Abtei lung,<br />
die 100 Jahre alt ist!<br />
Nach den launigen Reden startete die<br />
Bordkapelle mit ihrem Spiel: die Band<br />
„Friends of Dixie land“ bot Live-Musik,<br />
welche die gute Stimmung der Fahrenden<br />
noch verstärkte.<br />
An der Schleuse in Wanne-Eickel teilte der<br />
Kapitän dann der Gesellschaft mit, es gäbe<br />
ein technisches Problem mit dem Schleusentor<br />
und man müsse auf die Reparatur<br />
warten. Die OTVer lagen vor einem Tanker<br />
und konnten weder vor noch zurück.<br />
Nichtsdestotrotz ging die gute Stimmung<br />
nicht unter. Die Band stellte um auf Volkslieder<br />
und zu Seemannslieder-Klängen bewiesen<br />
die Frauen, dass sie nicht nur einen<br />
Viel Vergnügen bereitete der Gesellschaft um Suse Wiedemann (2.v.r.) die Schiffsfahrt. Foto: Peter Mendack.<br />
Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />
27<br />
fitten Körper besitzen, sonder auch fit sind<br />
im Kopf: Selbstgedichtete Zeilen zur Melodie<br />
„Eine Seefahrt, die ist lustig“ landeten<br />
einen Treffer nach dem anderen.<br />
Eineinhalb Stunden Zwangspause ließen<br />
es dann leider nicht mehr zu, am Ziel im<br />
Umspannwerk Recklinghausen auszusteigen<br />
und einen Landgang zu unternehmen.<br />
Auf der Rückfahrt funktionierte besagtes<br />
Tor dann, so dass das Schiff wie geplant<br />
am frühen Abend im heimatlichen Hafen<br />
anlegen konnte und alle Fahrgäste nach<br />
einer „lustigen Seefahrt“ wieder festen Boden<br />
unter den Füßen hatten.<br />
Eine gelungene Geburtstagsfeier!<br />
Rita Schilling, CP<br />
Personalia<br />
Suse Wiedemann 40 Jahre<br />
Frauenwartin im OTV<br />
Im Rückblick kann man sagen, Suse Wiedemanns<br />
sportlicher Lebensweg war vorherbestimmt.<br />
Sie kommt als älteste von<br />
drei Schwestern zur Welt, da ist Mutter<br />
Martha Caspar bereits fünf Jahre lang<br />
Frauenwartin und Übungsleiterin im OTV.<br />
Vater Ernst Caspar wird später, von 1954<br />
bis 1967, 1. Vorsitzender des Vereins.<br />
Schon für die Eltern ist der Sport auch Lebensinhalt,<br />
kennen gelernt haben sie sich<br />
auf einer Sternfahrt zu den Olympischen<br />
Spielen 1936 in Berlin. Suse wird mit sechs<br />
Jahren Mitglied im Oberhausener Turnverein<br />
von 1873 e. V. Ihre Mutter nimmt ihre<br />
Arbeit als Frauenwartin und Übungsleiterin<br />
sofort nach dem Krieg wieder auf. Für<br />
die Töchter gehört dieses Engagement für<br />
den Sport also einfach zum Leben. Der Vater<br />
plant den Bau des Vereinsheims.<br />
1960 macht Suse Wiedemann den Vorturnerschein,<br />
eine Vorstufe für den Übungsleiterschein.<br />
Nun kann sie Gymnastikgruppen<br />
führen. Zu dieser Zeit werden die Turnstunden<br />
noch mit Klavier musik begleitet!<br />
Nach der Geburt zweier Söhne engagiert<br />
sich Suse Wiedemann weiterhin für „ihren<br />
Verein“. 1970 wird ihre Mutter Ehrenfrauenwartin,<br />
ihr Amt übernimmt Magdalene<br />
Schrör für zwei Jahre, ehe Suse – 33-jährig<br />
– in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt<br />
und 1. Frauenwartin wird. Diese Position<br />
wird sie 40 Jahre lang innehaben. 1972 ist<br />
auch das Jahr, in dem sie ihren Übungsleiterschein<br />
erhält.<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
28 Nachrichten Turnverbände/-gaue Bücher<br />
Die Frauenabteilung wächst und wächst.<br />
Mitte der 1970er-Jahre muss die weibliche<br />
Turnerschar bereits in fünf Gruppen eingeteilt<br />
werden. 40 Frauen in einer Sporthalle<br />
sind keine Selten heit. Beim Turnfest 1980<br />
in Duisburg ist die Frauenabteilung des<br />
OTV an den Showvorführun gen mit über<br />
400 Teilnehmerinnen beteiligt.<br />
1982 erwirbt Suse Wiedemann beim Landessportbund<br />
Nordrhein-Westfalen (LSB<br />
NRW) den Sonder-Übungsleiterschein für<br />
„Sport in der Krebsnachsorge“ und gründet<br />
eine Gruppe hierzu. Diese Arbeit fordert<br />
sie bis an die Leistungs grenze. Professor<br />
Dr. Kindler und Professor Dr. Goebel<br />
vom Ev. Krankenhaus Oberhausen sind<br />
hier hilfreich.<br />
Die Frauenabteilung wird weiter größer<br />
und damit nimmt auch die Verantwortung<br />
von Suse Wiedemann zu. Es kommen „Er<br />
+ Sie-Gruppen“ hinzu, Wassergymnastik<br />
wird angeboten, Sport für junge Frauen<br />
und Seniorinnen sowie Tai-Chi.<br />
2010 betreut Suse Wiedemann elf<br />
Übungsleiterinnen und deren Vertreterinnen.<br />
Nach 40 Jahren ehrenamtlicher<br />
Tätigkeit in verantwortungsvoller Position<br />
als Frauenwartin des OTV hat Suse Wiedemann<br />
ihr Amt nun endgültig zur Verfügung<br />
gestellt. Als Übungs leiterin wird sie<br />
weiterhin arbeiten.<br />
Rita Schilling<br />
www.turnverband-wuppertal.de<br />
Auszeichnung<br />
Hohe Ehrung für<br />
Asta Köhler<br />
Auf der Jahreshauptversammlung des<br />
Oberbarmer Turnerbundes (OTB) am 2.<br />
März <strong>2012</strong> wurde Asta Köhler zur Ehrenvorsitzenden<br />
ernannt. Hiermit wurde ihr<br />
jahrzehntelanger ehrenamtlicher Einsatz<br />
für den OTB gewürdigt.<br />
Von 1980 bis 2000 war Asta Köhler als<br />
Schriftführerin Vorstandsmitglied und begnügte<br />
sich nicht nur mit dem Verfassen<br />
von Protokollen: Dazu leitete sie ab 1994<br />
eine Wirbelsäulengruppe. Im Jahr 2000<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
übernahm Asta Köhler die Verantwortung<br />
als Vorsitzende des OTB und führte zugleich<br />
ehrenamtlich die Vereinsgeschäfte.<br />
Aus gesundheitlichen Gründen zog sie sich<br />
dann von der Verantwortung zurück.<br />
sz<br />
Personalia<br />
Else Trappe wurde<br />
100 Jahre<br />
Else Trappe. Foto: Klaus Schulz.<br />
Ihren 100. Geburtstag feierte Else Trappe<br />
im Kreise ihrer Familie am 21. Juni <strong>2012</strong>.<br />
Seit ihrem Eintritt in den Langefelder Turnverein<br />
1885 e.V. (LTV) im Jahr 1920 wurde<br />
der Turnsport zu ihrem Lebensinhalt.<br />
Die Vereinsturnlehrerausbildung erwarb<br />
sie 1930 an der Deutschen Turnschule in<br />
Berlin. In der Frankfurter Turnschule erweiterte<br />
Else Trappe in vielen Lehrgängen ihr<br />
fachliches Wissen und erwarb 1971 die Lizenz<br />
für den Sport mit Älteren. Mit großem<br />
Engagement setzte sie im LTV bis 1982 ihr<br />
Wissen in den Bereichen Schülerinnenturnen<br />
und Mutter- und Kindturnen ein. Als<br />
Mitbegründerin der Abteilung älterer Turnerinnen<br />
im Jahr 1982 leitete sie diese bis<br />
1998 und turnte selbst vor.<br />
Mit dieser Lebenseinstellung gehörte Else<br />
Trappe im LTV zu den leuchtenden Beispielen.<br />
Als heutige Ehrenabteilungsleiterin der<br />
älteren Turnerinnen freut sie sich über die<br />
weiteren Ehrungen: über den Ehrenteller des<br />
Turngaus Wuppertal sowie über die Ehrennadel<br />
des Rheinischen Turnerbundes (<strong>RTB</strong>)<br />
und des Deutschen Turner-Bundes (DTB).<br />
sz<br />
Optimale Sporternährung<br />
Jeder, der Sport treibt und dabei einen<br />
gewissen Anspruch an seine Leistung hat<br />
bzw. der sich insgesamt bewusst ernährt,<br />
weiß, dass er vor dem Training oder vor einem<br />
Wettkampf besser z.B. ein Müsli oder<br />
ein dünn belegtes Vollkornbrot zu sich nehmen<br />
sollte als ein Stück Sahnetorte. Doch<br />
warum genau gelten Empfehlungen dieser<br />
Art? Welche Prozesse laufen im Organismus<br />
im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme<br />
und der Sportausübung ab?<br />
Warum raten Experten manchen Athleten<br />
zu einer Ernährung mit einem Eiweißanteil<br />
in Höhe von rund 25 Prozent, während für<br />
andere ein Eiweißanteil in Höhe von „nur“<br />
17 Prozent optimal erscheint? Welche Mengen<br />
an Flüssigkeit sollten unterschiedliche<br />
Zielgruppen täglich zu nehmen? Und was<br />
sollten Sportler in diesem Zusammenhang<br />
noch beachten? Auf diese und unzählige<br />
weitere Fragen rund um das Thema „Sporternährung“<br />
gibt Wolfgang Friedrich in<br />
dem hier vorgestellten Buch in umfassender<br />
und gut verständlicher Art Antworten.<br />
Die aktuelle Auflage wurde im Vergleich zu<br />
den vorangegangenen um mehrere, sehr<br />
interessante Kapitel erweitert. So erfahren<br />
Sie unter anderem, welche Maßnahmen<br />
zu ergreifen sind, um der Entwicklung<br />
von Osteoporose vorzubeugen, welcher<br />
„Menüplan“ für Sie sinnvoll ist, wenn Sie<br />
ein- oder zweimal täglich trainieren, und<br />
welches Konzept das sogenannte „Nutrient<br />
Timing System“ verfolgt bzw. wie dieser<br />
aus den USA kommende, vollkommen neue<br />
Weg in der Sporternährung zu bewerten ist.<br />
Optimale Sporternährung<br />
Grundlagen für Leistung und Fitness im Sport<br />
Wolfgang Friedrich<br />
Spitta Verlag GmbH & Co. KG, <strong>2012</strong><br />
3. Auflage<br />
Paperback, 240 Seiten, 112 Abb. und Tab.<br />
ISBN: 978-3-941964-65-5<br />
Preis: 29,80 Euro<br />
CP
Lehrbuch Sportmedizin<br />
Mehr als zwei Dutzend renommierte Fachleute<br />
haben an dem hier vorgestellten<br />
Lehrbuch mitgewirkt, das unbedingt all<br />
jenen für ihre persönliche Bibliothek zu<br />
empfehlen ist, die in dem enorm komplexen<br />
Bereich der Sportmedizin tätig sind<br />
Aktiv kontra Osteoporose<br />
bzw. die sich aktuell z.B. im Sport- oder<br />
Medizinstudium befinden. Die Autoren<br />
verfolgen mit dem Nachschlagewerk das<br />
Ziel, dem Leser einerseits ein umfassendes<br />
Hintergrundwissen zu vermitteln und ihm<br />
andererseits Handlungsempfehlungen<br />
für die Praxis in (Sport-)medizin, Sportwissenschaft<br />
oder Bewegungstherapie zu<br />
geben. Zahlreiche Merksätze sowie anschaulich<br />
gestaltete Grafiken helfen dabei,<br />
die wichtigsten Aussagen schnell zu<br />
erfassen und vielschichtige Abläufe leicht<br />
nachzuvollziehen. Das Lehrbuch besteht<br />
aus sieben übergeordneten Kapiteln: Zunächst<br />
werden Grundlagen erläutert (motorische<br />
Hauptbeanspruchungsformen,<br />
Energiebereitstellung, klinische und apparative<br />
Diagnostik, Sporternährung etc.),<br />
es folgen Ausführungen zu den Themen<br />
„Sportverletzungen und Sportschäden“<br />
(allgemeine Aspekte wie Ursachen und<br />
präventive Maßnahmen, Erläuterungen<br />
zu Verletzungen bzw. Schäden bestimmter<br />
Körperbereiche etc.), „Internistische<br />
und neurologisch-psychiatrische Krankheitsbilder“<br />
(Atmungssystem, Blut und<br />
Immunsystem, Herz-Kreislauf-System etc.),<br />
„Erkrankungen der Sinnesorgane und der<br />
Haut“, „Körperliche Belastung unter spe-<br />
Die Zahl derjenigen Menschen, die an<br />
Osteoporose (= Verminderung der Knochenmasse)<br />
leiden, steigt seit einigen<br />
Jahren rasant an. Folgen der Erkrankung<br />
sind unter anderem erhebliche Einbußen<br />
in der Lebensqualität und eine zunehmende<br />
Abhängigkeit von anderen, da die<br />
Betroffenen bei der Bewältigung des Alltags<br />
oftmals auf Hilfe angewiesen sind.<br />
Entsprechend wichtig ist es, frühzeitig<br />
Präventionsmaßnahmen zu ergreifen –<br />
damit „Knochenschwund“ möglichst erst<br />
gar nicht entsteht bzw. sich der Entwicklungsprozess<br />
deutlich langsamer vollzieht.<br />
Große Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang<br />
regelmäßiger, gezielter körperlicher<br />
Aktivität zu, wobei die Aufrechterhaltung<br />
und Verbesserung koordinativer<br />
Fähigkeiten sowie ein spezielles Muskeltraining<br />
im Vordergrund stehen. Im ersten<br />
Teil des Buchs informieren die Autoren<br />
sehr detailliert über Osteoporose und damit<br />
in Zusammenhang stehende Themen<br />
(Steuerung des Knochenstoffwechsels,<br />
Bücher<br />
29<br />
ziellen Bedingungen“ (z.B. Höhe, Hitze<br />
und Kälte) und „Sportmedizinische Aspekte<br />
in speziellen Kollektiven“ (Sport im<br />
Kindes- und Jugendalter, Frau und Sport,<br />
Sport von Menschen mit Behinderung<br />
etc.), bevor abschließend auf „Besondere<br />
Aspekte des Sports“ (z.B. Doping, Motivation)<br />
Bezug genommen wird. Ergänzt wird<br />
das über 900 Seiten starke Buch um eine<br />
CD-Rom, die unter anderem Übungsfragen<br />
mit Antworten zu allen Kapiteln des<br />
Buchs enthält.<br />
Lehrbuch Sportmedizin<br />
Basiswissen, präventive,<br />
therapeutische und besondere Aspekte<br />
Christine Graf (Hrsg.)<br />
Deutscher Ärzte-Verlag, <strong>2012</strong><br />
2. völlig überarbeitete und<br />
erweiterte Auflage<br />
16,5 x 23,8 cm, broschiert<br />
XXXIII + 918 Seiten,<br />
mit 177 Abbildungen in 325 Einzeldarstellungen,<br />
91 Tabellen und CD-ROM<br />
ISBN: 978-3-7691-0607-7<br />
Preis: 69,95 Euro<br />
CP<br />
Risikofaktoren, Relevanz einer optimalen<br />
Versorgung mit Kalzium und Vitaminen,<br />
Einfluss von Bewegung auf die Entwicklung<br />
der Erkrankung, Anliegen des Muskelkrafttrainings<br />
etc.). Anschließend stellen<br />
sie zahlreiche funktionelle Übungen<br />
vor, die eine punktuelle Muskelkräftigung<br />
zum Ziel haben. Die Übungen werden jeweils<br />
ausführlich beschrieben, außerdem<br />
helfen großflächige Fotos dem Leser dabei,<br />
die Erläuterungen nachzuvollziehen.<br />
Aktiv kontra Osteoporose<br />
Gudrun Paul & Violetta Schuba<br />
Reihe: Wo Sport Spaß macht<br />
Meyer & Meyer Verlag, 2011<br />
3. überarbeitete Auflage<br />
in Farbe, 167 Fotos,<br />
21 Abbildungen, 13 Tabellen<br />
Klappenbroschur, 16,5 x 24 cm<br />
ISBN: 978-3-89899-700-3<br />
Preis: 16,95 Euro<br />
CP<br />
rtz 07/<strong>2012</strong>
30 Bücher<br />
Fair Play<br />
Ausgangspunkt in dem hier vorgestellten<br />
Buch ist die Feststellung des Autors, dass<br />
in jenem Sport, der von Sportorganisationen<br />
veranlasst und veranstaltet wird und<br />
Brainwalking<br />
Zahlreiche Studien belegen, dass kognitive<br />
Tätigkeiten wie Denken, Verarbeiten, Merken<br />
durch Bewegung angeregt und gefordert<br />
werden. Vor diesem Hintergrund ist<br />
unter anderem das sogenannte „Brainwal-<br />
rtz 07/<strong>2012</strong><br />
der „über kodifizierte Regeln Menschen<br />
aus aller Welt bei der Ausübung ihres<br />
Sports in vereinbarte Muster bindet“, immer<br />
häufiger gegen die Regeln des „Fair<br />
Play“ verstoßen wird – und dies von ganz<br />
verschiedenen beteiligten Gruppierungen,<br />
wobei dies in jeweils unterschiedlicher<br />
Weise geschieht. Daraus resultiert für ihn<br />
die Frage, inwieweit der Sport – und dabei<br />
speziell der Hochleistungssport – in<br />
seiner aktuellen Ausprägung überhaupt<br />
noch gesellschaftlich verantwortbar ist. In<br />
Form von Essays, in die wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse ebenso einfließen wie in der<br />
Praxis getätigte Beobachtungen, beleuchtet<br />
Prof. Helmut Digel unter anderem die<br />
Entwicklung der Olympischen Spiele äußerst<br />
kritisch, er diskutiert die Verantwortung,<br />
die Sportorganisationen im Gesamtzusammenhang<br />
zukommt, thematisiert<br />
die „Versportlichung des Fernsehens“ sowie<br />
sportökonomische Aspekte und nimmt<br />
Stellung zur Frage „Ist der Kampf gegen<br />
Doping sinnvoll?“ Abschließend führt der<br />
king“ entwickelt worden, bei dem es sich<br />
der Autorin des hier vorgestellten Buchs<br />
zufolge um eine Methode handelt, „die<br />
Wahrnehmung, mäßige körperliche Beanspruchung<br />
und Umwelt mit Impulsen für<br />
das Gehirn in Einklang bringt und alles zu<br />
einem harmonischen Ganzen verschmelzen<br />
lässt.“ Dabei ist es stets möglich, Ausmaß<br />
und Intensität der Bewegung sowie<br />
Schwierigkeitsgrad und Komplexität der<br />
zu bewältigenden Aufgaben individuell<br />
bzw. an die Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Bettina M. Jasper stellt in „Brainwalking“<br />
eine Vielzahl von Übungen vor,<br />
die für die Durchführung in einer Gruppe<br />
konzipiert wurden, die aber – in abgewandelter<br />
Form – auch für Einzelpersonen<br />
geeignet sind. Auf den „Denktouren“ wird<br />
ein Großteil der Aufgaben in der Fortbewegung<br />
ausgeführt, manche finden aber<br />
auch als aktive Unterbrechungen am Platz<br />
statt. Alle Praxis-Beispiele werden von der<br />
Autorin nicht nur ausführlich beschrieben<br />
und mit relevanten Anmerkungen versehen<br />
(z.B. damit verbundene Ziele wie<br />
das Training des Arbeitsgedächtnisses,<br />
die olfaktorische Wahrnehmung oder die<br />
Schulung des Reaktionsvermögens; wie<br />
Autor Maßnahmen auf, deren Ergreifung<br />
aus seiner Sicht erforderlich ist, um Sportvereine<br />
zukunftsfähig zu machen, um die<br />
von ihm in vielen Bereichen festgestellten<br />
„Mängel“ zu beheben und um den Hochleistungssport<br />
insgesamt in eine „faire“<br />
Richtung zu entwickeln. „Fair Play“ regt<br />
den Leser zweifelsohne zum Nachdenken<br />
an – nicht nur, aber sicherlich gerade auch<br />
während der Olympischen Spiele <strong>2012</strong> in<br />
London.<br />
Fair Play<br />
Verantwortung im Sport<br />
Helmut Digel<br />
hellblau, 2011<br />
A5, 288 Seiten,<br />
zahlreiche farbige Abbildungen<br />
ISBN: 978-3-937787-29-9<br />
Preis: 29,90 Euro<br />
CP<br />
viele Personen sich maximal gleichzeitig<br />
auf dem Spielfeld befinden sollten), sondern<br />
sie verweist auch – sofern möglich<br />
– auf Variationen und listet auf, welche<br />
Materialien dafür erforderlich sind. Viele<br />
der vorgestellten Übungen haben einen<br />
direkten Bezug zur Umgebung, in der das<br />
Brainwalking erfolgt. So geht es beispielsweise<br />
darum, aus Gegenständen, die man<br />
in der Natur wahrnimmt, Wortketten zu<br />
bilden. Bedeutsame Aspekte im Hinblick<br />
auf die Organisation und die Vorbereitung<br />
von Brainwalking-Einheiten sind ebenfalls<br />
Bestandteil des Buchs.<br />
Brainwalking<br />
Machen Sie Ihrem Gehirn Beine<br />
Bettina M. Jasper<br />
Meyer & Meyer Verlag, 2010<br />
1. Auflage<br />
160 Seiten, in Farbe, 150 Fotos, 5 Abbildungen,<br />
1 Tabelle, Klappenbroschur, 16,5<br />
x 24 cm<br />
ISBN: 978-3-89899-548-1<br />
Preis: 16,95 Euro<br />
CP
6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />
Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />
29./30.09.<strong>2012</strong> in Mülheim an der Ruhr<br />
<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB