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2012 RHEINISCHER TURNERBUND E.V. - RTB

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6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />

Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />

29./30.09.<strong>2012</strong> in Mülheim an der Ruhr<br />

<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />

Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB<br />

<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />

Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB.<br />

07<br />

<strong>2012</strong>


Eine rundum gelungenes Abschiedsgeschenk<br />

Die Organisatoren der Deutschen Meisterschaften <strong>2012</strong> boten den besten Turnerinnen und Turnern des<br />

DTB olympische Bedingungen. Foto: Claudia Pauli.<br />

Hervorragende Rahmenbedingungen, für welche<br />

die Organisatoren viel Lob erhielten, Spitzenleistungen<br />

der Athletinnen und Athleten,<br />

Medaillengewinne für den Rheinischen Turnerbund<br />

(<strong>RTB</strong>), der gemeinsam mit dem Turnverband<br />

Düsseldorf als Ausrichter fungierte, und<br />

zusammen rund 5.300 begeisterte Sportfans<br />

an zwei Veranstaltungstagen, die für eine<br />

heitere Atmosphäre in der Mitsubishi Electric<br />

HALLE sorgten: Die Deutschen Meisterschaften<br />

im Gerätturnen mit 1. Olympiaqualifikation am<br />

16. und 17. Juni <strong>2012</strong> in Düsseldorf erwiesen<br />

sich rundum als gelungene Veranstaltung.<br />

So meinte etwa Andreas Hirsch, der Chef-<br />

Bundestrainer bei den Männern: „Ich möchte<br />

allen gegenüber, die an der Veranstaltung mitgewirkt<br />

haben, meinen Dank für die sehr gut<br />

organisierten Meisterschaften zum Ausdruck<br />

bringen. Wir finden hier ein super Ambiente<br />

vor und für die Zuschauer ergibt sich durch das<br />

Podium ein gutes Bild. Ich kann nur hoffen,<br />

dass wir die nächsten Meisterschaften daran<br />

messen.“<br />

Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen<br />

Turner-Bundes (DTB), zog nach der Hälfte des<br />

ersten Wettkampftags bereits ein überaus positives<br />

Fazit: „Das hier ist eine sehr schöne Veranstaltung,<br />

der gesamte Ablauf ist sehr gut!“<br />

Wie Rosemarie Napp, die DTB-Vizepräsidentin<br />

Olympischer Spitzensport, bei der letzten Siegerehrung<br />

des Wochenendes mitteilte, würde<br />

der DTB „gerne wieder hierher kommen. Die<br />

Bedingungen waren fantastisch!“ Die Funktionärin<br />

ergänzte: „Wir haben zwei ereignisreiche<br />

und spannende Wettkampftage erlebt. Im Namen<br />

des DTB möchte ich mich ganz herzlichen<br />

beim Rheinischen Turnerbund als Ausrichter<br />

bedanken. Für die 1. Olympiaqualifikation war<br />

alles optimal vorbereitet, die Turner und Turnerinnen<br />

haben es mit hervorragenden Leistungen<br />

gedankt. Ein Dank gilt auch den Organisatoren<br />

vor Ort: Rund 200 Helfer, insbesondere<br />

vom Turnverband Düsseldorf, haben zum Gelingen<br />

der Veranstaltung beigetragen.“<br />

Heinz-Joachim Güllüg, der Vizepräsident Finanzen<br />

und Verwaltung im DTB und Vizepräsident<br />

Finanzen im <strong>RTB</strong>, freute sich, „die Gelegenheit<br />

nutzen zu dürfen, mich bei Hans-Jürgen Zacharias<br />

für sein vielseitiges Engagement im<br />

deutschen Turnen zu bedanken“. Die Turn-DM<br />

stelle die letzte große Veranstaltung dar, die<br />

der 77-Jährige als Ehrenamtler mitorganisiere,<br />

meinte Heinz-Joachim Güllüg und verwies<br />

darauf, dass sich Hans-Jürgen Zacharias beim<br />

diesjährigen <strong>RTB</strong>-Verbandstag am 27. Oktober<br />

in Wiehl nach dann zehn Jahren als <strong>RTB</strong>-Präsident<br />

nicht für eine weitere Amtszeit zur Wahl<br />

stellen wird.<br />

Hans-Jürgen Zacharias war mit dem Verlauf der<br />

Deutschen Meisterschaften ebenfalls „rundum<br />

zufrieden. „Ich hatte ein tolles Team in der<br />

Vorbereitung. Alle haupt- und ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter haben sehr viel Energie in die Veranstaltung<br />

investiert und ich glaube, es hat<br />

sich gelohnt. Besonders stolz bin ich darauf,<br />

dass wir den Athleten olympische Atmosphäre<br />

bieten konnten. Das hat alle zusätzlich beflügelt.<br />

Die Meisterschaften waren ein schönes<br />

Abschiedsgeschenk für mich!“<br />

Auch Marc Kollbach, Referent für Veranstaltungen<br />

im <strong>RTB</strong>, strahlte am Ende des zweiten<br />

Wettkampftages vollends: „Was soll ich sagen?<br />

Das war super! Von all den rund 1.000 Dingen,<br />

an die man im Zusammenhang mit einer solchen<br />

Großveranstaltung denken muss, haben<br />

wir nichts Wesentliches vergessen. Der Ablauf<br />

hat ohne große Verzögerungen geklappt, auch<br />

zuschauermäßig können wir sehr zufrieden sein<br />

– gerade, da Düsseldorf kein ‚Turnstandort’<br />

in dem Sinne ist wie beispielsweise Stuttgart.<br />

Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war<br />

super. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass<br />

der <strong>RTB</strong> erfolgreich eine große Veranstaltung<br />

durchführen kann!“ Dr. Claudia Pauli<br />

Thema Inhalt<br />

RTZ-Redaktion: rtz@rtb.de<br />

Internet: www.rtb.de<br />

Inhalt RTZ 7-<strong>2012</strong><br />

Titelbild: Siegerehrung Gerätefinale<br />

Schwebebalken bei der Turn-DM<br />

mit Oksana Chusovitina (Mitte)<br />

als Titelträgerin.<br />

Foto: David Young<br />

Thema 3<br />

<strong>RTB</strong>-Forum 4<br />

Deutsche Meisterschaften im<br />

Gerätturnen <strong>2012</strong> in Düsseldorf ....... 4<br />

Pre-Olympic-Youth-Cup &<br />

<strong>RTB</strong>-Pokal <strong>2012</strong> ...................................... 9<br />

6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />

Gesundheitskongress <strong>2012</strong> ............... 10<br />

Aus den Fachbereichen 11<br />

Gerätturnen ............................................ 11<br />

Rhönradturnen ...................................... 11<br />

Korfball .................................................... 12<br />

Nachrichten-Mix 13<br />

Verein + Management 15<br />

Training 17<br />

Ratgeber Gesundheit 18<br />

Qualifizierung 18<br />

Nachrichten<br />

Turnverbände/-gaue 21<br />

Bücher 28<br />

Personalia 31<br />

Geburtstage im August ....................... 31<br />

Impressum 31<br />

3<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


4 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

Deutsche Meisterschaften im<br />

Gerätturnen <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />

Viel Erfreuliches<br />

Zusätzlich zu den positiven Rückmeldungen<br />

zur Organisation der Deutschen<br />

Meisterschaften im Gerätturnen mit 1.<br />

Olympiaqualifikation am 16. und 17. Juni<br />

<strong>2012</strong> in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric<br />

HALLE (vgl. Thema auf Seite 3) gab<br />

es für den gastgebenden Rheinischen Turnerbund<br />

(<strong>RTB</strong>) auch in sportlicher Hinsicht<br />

Grund zur Freude: Oksana Chusovitina (TV<br />

Herkenrath) gewann am Schwebebalken<br />

den Titel und wurde am Sprung Deutsche<br />

Vizemeisterin. Zudem überzeugte die zweite<br />

Turnerin aus dem Verbandsgebiet des<br />

<strong>RTB</strong>, Anja Rheinbay (Turnteam TOYOTA<br />

Köln), als Mehrkampf-Siebte sowie als<br />

Vierte im Gerätefinale am Sprung.<br />

Oksana Chusovitina freut sich über ihre Goldmedaille,<br />

die sie im Gerätefinale am Schwebebalken<br />

gewann. Foto: David Young.<br />

Premiere für Düsseldorf<br />

Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen<br />

Turner-Bundes (DTB), hatte die nationalen<br />

Titelkämpfe am Samstagmittag<br />

zusammen mit <strong>RTB</strong>-Präsident Hans-Jürgen<br />

Zacharias eröffnet. Er verwies darauf, dass<br />

der DTB in London in allen olympischen<br />

Sportarten – Gerätturnen, Rhythmische<br />

Sportgymnastik und Trampolinturnen –<br />

vertreten sein wird. In Bezug auf die Wettbewerbe<br />

im Gerätturnen meinte der DTB-<br />

Chef: „Die Deutschen Meisterschaften<br />

stellen den ersten Teil der Qualifikation für<br />

unsere Frauen- bzw. Männermannschaft<br />

dar. Beide Teams haben sich bei der WM<br />

2011 für Olympia qualifiziert, die Frage ist<br />

nur: Wer wird in der Mannschaft stehen?“<br />

Für die Aktiven ging es in Düsseldorf somit<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

Eröffnung mit den „Dancin’ Midis“ aus Bergisch Gladbach. Foto: Claudia Pauli.<br />

nicht nur um Titel- und Medaillengewinne,<br />

sondern sie wollten sich zugleich mit<br />

ansprechenden Leistungen gegenüber den<br />

Chef-Trainern Andreas Hirsch (Männer)<br />

und Ulla Koch (Frauen) für eine Nominierung<br />

empfehlen. Rainer Brechtken dankte<br />

am Ende seiner kurzweiligen Begrüßung<br />

dem <strong>RTB</strong>, der Stadt Düsseldorf, dem Turnverband<br />

Düsseldorf, dem Land Nordrhein-<br />

Westfalen sowie den Sponsoren für die<br />

Unterstützung der Veranstaltung.<br />

Hans-Jürgen Zacharias bemerkte, dass<br />

die Deutschen Meisterschaften – obwohl<br />

eine Traditionsveranstaltung – <strong>2012</strong> zum<br />

ersten Mal in der nordrhein-westfälischen<br />

Landeshauptstadt durchgeführt würden.<br />

„Der <strong>RTB</strong> und der Turnverband Düsseldorf<br />

haben gerne die Ausrichtung übernommen,“<br />

so der <strong>RTB</strong>-Präsident im Rahmen<br />

der Eröffnung.<br />

Fabian Hambüchen ist zurück<br />

Am ersten Wettkampftag ermittelten die<br />

besten Turner und Turnerinnen des DTB<br />

die nationalen Meister im Mehrkampf. Angefeuert<br />

von rund 2.700 begeisterten Zuschauern,<br />

unter ihnen auch der Präsident<br />

des Deutschen Olympischen Sportbundes<br />

(DOSB), Dr. Thomas Bach, gewann bei den<br />

Männern Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />

zum insgesamt sechsten Mal nach<br />

2005, 2006, 2007, 2008 und 2009 den<br />

prestigeträchtigen Titel.<br />

V.l.: Dr. Thomas Bach, Rainer Brechtken.<br />

Foto: Claudia Pauli.<br />

In der etwa 40 Kilometer von seinem<br />

Geburtsort Bergisch Gladbach entfernt<br />

gelegenen Mitsubishi Electric HALLE ab-<br />

solvierte der 24-Jährige einen hervorragenden<br />

Kür-Sechskampf, den er mit einer<br />

Gesamtpunktzahl von 91,100 Zählern beendete.<br />

Damit siegte er mit komfortablem<br />

Abstand vor Marcel Nguyen (TSV Unterhaching;<br />

89,050 Punkte) und Titelverteidiger<br />

Philipp Boy (SC Cottbus; 88,200 Punkte).<br />

Seine Tageshöchstwertung erhielt Fabian<br />

Hambüchen am Reck (16,350 Punkte),<br />

an dem er im Jahr 2007 WM-Gold geholt<br />

hatte.<br />

Siegerehrung im Mehrkampf. V.l.: Marcel Nguyen,<br />

Fabian Hambüchen, Philipp Boy.<br />

Foto: David Young.<br />

„Mein Ziel war es für heute, 90 Punkte zu<br />

turnen, mein Programm durchzukriegen.<br />

Am Sprung habe ich aufgrund meiner Verletzung<br />

noch Trainingsrückstand, ich komme<br />

aber immer mehr in Schwung. Boden<br />

ist noch ausbaufähig, da ich mit dem Fuß<br />

nicht jetzt schon 100 Prozent zeigen kann.<br />

Aber die Entwicklung sieht super aus. Insgesamt<br />

war es ein super Wettkampf für<br />

mich. Mit den 91 Punkten kann ich sehr<br />

zufrieden sein“, zog Fabian Hambüchen<br />

ein positives Fazit.<br />

„Fabian hat sich heute eindrucksvoll zurückgemeldet.<br />

Ich freue mich für ihn, dass<br />

er nach der langen Verletzungspause so<br />

gut zurückgekommen ist. Dies war ein<br />

wichtiges Zeichen im Hinblick auf Lon-


don“, spielte DTB-Präsident Rainer<br />

Brechtken in seiner Gratulation auf<br />

den Achillessehnenriss an, den der<br />

Mehrkampf-Europameister<br />

von 2009 Anfang 2011<br />

erlitten hatte. Der<br />

Deutsche<br />

Meister<br />

im Mehrkampf<br />

von 2010,<br />

Marcel Nguyen,<br />

sicherte sich zum<br />

dritten Mal nach 2009<br />

und 2011 die Silbermedaille.<br />

Der zweimalige Europameister am<br />

Barren (2011 und <strong>2012</strong>) bot bei den Titelkämpfen<br />

in der nordrhein-westfälischen<br />

Landeshauptstadt einmal mehr speziell an<br />

seinem Paradegerät eine Spitzen-Leistung<br />

(16,100 Punkte). Eine noch höhere Gesamtwertung<br />

vergab der 24-Jährige insbesondere<br />

durch einen Absteiger am Reck.<br />

Marcel Nguyen. Foto: David Young.<br />

„Das war ein durchwachsener Wettkampf<br />

– mit einem Super-Start am Sprung und<br />

am Barren, aber manches ist auch noch<br />

verbesserungswürdig. Ich werde in den<br />

nächsten Wochen daran arbeiten und<br />

schauen, dass ich dies bis Olympia hinbekomme“,<br />

meinte Marcel Nguyen.<br />

Besonders unglücklich verlief der Wettkampf<br />

für den zweimaligen Vize-Weltmeister<br />

im Mehrkampf (2010 und 2011),<br />

Philipp Boy. Der ebenfalls 24 Jahre alte<br />

Vorjahressieger musste nicht nur seine<br />

Reckübung nach einem Absteiger unterbrechen,<br />

sondern er verletzte sich zudem<br />

am Ende seiner Bodenübung am<br />

Fuß. Zwar konnte der Sportsoldat<br />

der Bundeswehr den Wettkampf<br />

fortsetzen, jedoch beeinflussten<br />

ihn die Probleme an<br />

diesem und am<br />

folgenden<br />

Philipp Boy.<br />

Foto: David Young.<br />

Wettkampftag<br />

merklich. Der einzige Starter<br />

aus dem Verbandsgebiet des<br />

gastgebenden <strong>RTB</strong>, Mathias Bramkamp<br />

(TC Sterkrade Oberhausen), belegte<br />

mit insgesamt 71,450 Zählern Rang 29<br />

unter 33 Teilnehmern.<br />

Seitz mit Rekordpunktzahl<br />

zum „Triple“<br />

Elisabeth Seitz gewann in Düsseldorf nicht<br />

nur zum insgesamt dritten Mal bei den<br />

Frauen den DM-Titel im Mehrkampf, sondern<br />

sie verzeichnete zugleich den dritten<br />

Sieg in Serie. Bereits 2010 in Berlin und<br />

2011 in Göppingen hatte die Vize-Europameisterin<br />

im Kür-Vierkampf von 2011 die<br />

gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen.<br />

Diesmal kam die 18-Jährige auf eine Gesamtpunktzahl<br />

von 58,750 Zählern – dies<br />

bedeutete persönlichen Rekord. Ihre Tageshöchstnote<br />

erhielt sie am Stufenbarren<br />

(15,300 Punkte).<br />

Siegerehrung im Mehrkampf. V.l.: Nadine Jarosch,<br />

Elisabeth Seitz, Kim Bui. Foto: Claudia Pauli.<br />

„Ich habe zwei Punkte mehr erzielt als<br />

bei der WM 2011, wo ich meine bisherige<br />

Bestleistung aufgestellt habe. Insofern bin<br />

ich total zufrieden mit dem Wettkampf –<br />

vor allem, nachdem ich über viele Monate<br />

Fußprobleme hatte und bei der EM im Mai<br />

aufgrund meiner Rückenprobleme nicht<br />

<strong>RTB</strong>-Forum<br />

angetreten bin. Heute hat alles sehr gut<br />

geklappt, ich habe eigentlich an jedem<br />

Gerät einen Höchstwert erzielt. Aber natürlich<br />

gibt es immer noch etwas zu arbeiten“,<br />

meinte Elisabeth Seitz.<br />

Elisabeth Seitz. Foto: Claudia Pauli.<br />

Einen hervorragenden Wettkampf turnte<br />

auch Nadine Jarosch (Detmolder TV).<br />

Nachdem die Athletin aus dem Westfälischen<br />

Turnerbund (WTB) – und somit neben<br />

Mathias Bramkamp, Oksana Chusovitina<br />

und Anja Rheinbay die vierte aktive<br />

Person aus dem Bundesland, in dem die<br />

Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr<br />

stattfanden – im Vorjahr mit Platz drei<br />

im Mehrkampf sowie Medaillengewinnen<br />

in drei Gerätefinals ein überaus erfolgreiches<br />

DM-Debüt im Erwachsenenbereich<br />

gefeiert hatte, darf sie sich nun Deutsche<br />

Vize-Meisterin im Kür-Vierkampf nennen.<br />

Mit einer Gesamtpunktzahl von 56,150<br />

Zählern stellte auch sie eine persönliche<br />

Bestleistung auf.<br />

„Ich komme zwar nicht auf zwei Punkte<br />

mehr, sondern nur auf ein Zehntel, aber<br />

das finde ich auch schon gut – vor allem<br />

nach meiner Fußverletzung. Ich bin froh,<br />

dass ich heute zeigen konnte, dass ich<br />

noch dazu in der Lage bin das zu turnen,<br />

was ich 2011 gezeigt habe. Ich möchte<br />

nun noch etwas genauer und auf den<br />

Punkt turnen“, sagte Nadine Jarosch, die<br />

Ende April erst 17 Jahre alt geworden ist.<br />

Ihre beste Wertung (14,350 Punkte) erzielte<br />

die Schülerin in Düsseldorf am Sprung.<br />

Kim Bui. Foto: Claudia Pauli.<br />

5<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


6 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

Dritte wurde die 23 Jahre alte Kim Bui<br />

(54,800 Punkte), die Deutsche Meisterin<br />

im Mehrkampf von 2009 und Vorjahreszweite.<br />

Anja Rheinbay als Siebte beste<br />

<strong>RTB</strong>-Turnerin im Mehrkampf<br />

Erfolgreichste Turnerin des <strong>RTB</strong> im Mehrkampf<br />

war auch in diesem Jahr Anja<br />

Rheinbay. Nach Platz fünf 2011 (52,050<br />

Punkte) belegte die Schülerin diesmal<br />

Rang sieben (50,250 Punkte). „Am Barren<br />

hatte ich einen Sturz, aber ansonsten<br />

bin ich eigentlich zufrieden“, meinte<br />

die 17-Jährige, für die sich der Sprung<br />

als bestes Gerät erwies: Mit der Wertung<br />

von 13,800 Punkten qualifizierte sie sich<br />

zugleich für das Gerätefinale am Sonntag.<br />

Anja Rheinbay. Foto: David Young.<br />

Die fünfmalige Olympia-Teilnehmerin Oksana<br />

Chusovitina (39,650 Punkte) ging<br />

wie in den Vorjahren nicht an allen vier<br />

Geräten an den Start und wurde letztlich<br />

16. unter 19 Turnerinnen. Anders als beisp<br />

2011, als von vorneherein feststand, dass<br />

die gebürtige Usbekin sowohl am Stufenbarren<br />

als auch am Boden nicht antreten<br />

würde, hatte sie diesmal einen Kür-Vier-<br />

Oksana Chusovitina. Foto: Claudia Pauli.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

kampf beabsichtigt. Doch nachdem sie<br />

gleich am ersten Gerät, dem Stufenbarren,<br />

zweimal absteigen musste, änderte sie<br />

ihre Pläne kurzfristig.<br />

„Oksana wollte ein gutes Mehrkampf-Ergebnis<br />

erzielen. Da ihr klar war, dass sie<br />

mit einer 10er-Wertung am Barren nicht<br />

oben würde mitmischen können, hat sie<br />

sich entschlossen, auf Boden zu verzichten“,<br />

erläuterte Ulla Koch, die Chef-Bundestrainerin<br />

der deutschen Frauen.<br />

Dafür zeigte die „Grande Dame“ des deutschen<br />

Turnsports einmal mehr an ihrem Paradegerät<br />

Sprung eine Weltklasse-Leistung<br />

(15,150 Punkte). Ulla Koch sah von der<br />

Mutter eines Sohnes, die zwei Tage nach<br />

den Titelkämpfen ihren 37. Geburtstag<br />

feierte, zudem eine „gute Balkenübung“<br />

(13,800 Punkte). In einem Interview in der<br />

Halle, unmittelbar nach dem Wettkampf,<br />

hatte die Chef-Trainerin ihre erfahrenste<br />

Turnerin bereits mit einem Sonderlob bedacht:<br />

„Oksana ist für viele der Mädchen<br />

ein Vorbild. Sie hat ihnen vermittelt: Wir<br />

können etwas schaffen!“<br />

Oksana Chusovitina siegt am<br />

Schwebebalken<br />

Am zweiten Wettkampftag standen die<br />

Gerätefinals – sechs bei den Männern und<br />

vier bei den Frauen – auf dem Programm.<br />

Bei den Turnerinnen gelang es einzig Nadine<br />

Jarosch, sich für alle vier Gerätefinals<br />

zu qualifizieren. Drei Finalteilnahmen sicherten<br />

sich Elisabeth Seitz und Kim Bui.<br />

Die Vertreterinnen des gastgebenden <strong>RTB</strong>,<br />

Oksana Chusovitina (Sprung, Schwebebalken)<br />

und Anja Rheinbay (Sprung), präsentierten<br />

sich am Sonntag den Zuschauern<br />

in der Mitsubishi Electric HALLE zwei- bzw.<br />

einmal.<br />

Nadine Jarosch. Foto: Claudia Pauli.<br />

Bei den Männern erreichten Marcel<br />

Nguyen und Philipp Boy fünf Gerätefinals,<br />

während Fabian Hambüchen vier Finalteilnahmen<br />

gelangen. Philipp Boy verzichtete<br />

allerdings aufgrund seiner am Vortag erlittenen<br />

Fußverletzung auf einen Start am<br />

Boden, so dass er letztlich ebenfalls in vier<br />

Gerätefinals antrat.<br />

Philipp Boy. Foto: David Young.<br />

Gleich am ersten Gerät durfte der <strong>RTB</strong><br />

jubeln: Oksana Chusovotina verbesserte<br />

sich am Schwebebalken im Vergleich zum<br />

Mehrkampf um 0,35 Punkte und holte damit<br />

die Goldmedaille. Die letztjährige DM-<br />

Zweite an diesem Gerät siegte mit 14,150<br />

Zählern vor Titelverteidigerin Pia Tolle<br />

(MTV Stuttgart; 14,050 Punkte) und Kim<br />

Bui (13,950 Punkte).<br />

Oksana Chusovitina während ihrer „Gold-Übung”<br />

am Schwebebalken. Foto: Claudia Pauli.<br />

Am Sprung gewann hingegen etwas überraschend<br />

die erst 16 Jahre alte Janine<br />

Berger (SSV Ulm) den Titel. Bei ihrer ersten<br />

Teilnahme an einem Gerätefinale bei


Deutschen Meisterschaften im Erwachsenenbereich<br />

siegte die Schülerin mit einer<br />

Gesamtpunktzahl von 14,950 Zählern vor<br />

Top-Favoritin Oksana Chusovitina (14,825<br />

Punkte). Die Vize-Europameisterin und<br />

Titelverteidigerin hatte tags zuvor im<br />

Mehrkampf noch den höchsten Wert aller<br />

Turnerinnen an diesem Gerät erzielt.<br />

Im Gerätefinale erhielt sie Wertungen<br />

von 15,300 (erster Sprung; Schwierigkeit<br />

6,3) und 14,350 Punkten (zweiter Sprung;<br />

Schwierigkeit 5,7). Janine Berger konnte<br />

sich am Sonntag im Vergleich zum Vierkampf<br />

(13,600) um mehr als einen Punkt<br />

steigern. Dritte wurde wie 2011 Nadine<br />

Jarosch (13,825 Punkte), gefolgt von Anja<br />

Rheinbay auf Rang vier (12,900 Punkte).<br />

Am Stufenbarren und am Boden siegte Elisabeth<br />

Seitz, die damit nicht nur wie 2011<br />

insgesamt drei DM-Titel holte, sondern<br />

diese zudem in den gleichen Wettbewerben<br />

(Mehrkampf, Gerätefinals Stufenbarren<br />

und Boden) wie im Vorjahr.<br />

Fabian Hambüchen. Foto: David Young.<br />

Fabian Hambüchen, der bei den letztjährigen<br />

Deutschen Meisterschaften gesundheitsbedingt<br />

„nur“ im Gerätefinale<br />

am Reck DM-Gold holen konnte, schaffte<br />

<strong>2012</strong> ebenfalls das „Triple“: Nachdem er<br />

den Mehrkampf für sich entschieden hatte,<br />

siegte der 24-Jährige abermals am Reck<br />

(zum insgesamt achten Mal in Folge!) und<br />

zudem am Boden. Der Titelgewinn am Boden<br />

verdient nach den Verletzungsproblemen,<br />

unter denen der Europameister von<br />

2009 an diesem Gerät lange litt, besondere<br />

Anerkennung. Zumal sowohl Fabian<br />

Hambüchen selbst als auch Chef-Trainer<br />

Andreas Hirsch nach dem Mehrkampf<br />

noch „Reserven“ am Boden sahen. Der Student<br />

sicherte sich zudem Silber am Barren.<br />

Zweifacher Deutscher Meister wurde Marcel<br />

Nguyen (Barren, Ringe), jeweils einen<br />

Titel gewannen Philipp Boy (Pauschenpferd)<br />

und Matthias Fahrig (Sprung).<br />

Zuversichtlich nach London<br />

Neben den erwähnten<br />

Turnassen setzten<br />

auch zahlreiche<br />

andere Aktive<br />

Ausrufezeichen. So<br />

präsentierte sich beispielsweise<br />

bei den<br />

Männern Andreas<br />

Toba (TK Hannover) ebenfalls in starker<br />

Verfassung, bei den Frauen bot speziell<br />

auch Giulia Hindermann (MTV Stuttgart)<br />

gute Leistungen.<br />

Eine Entscheidung in Bezug auf die Nominierung<br />

für die deutsche Olympiamannschaft<br />

<strong>2012</strong> fiel in Düsseldorf nicht.<br />

Sowohl Andreas Hirsch als auch Ulla<br />

Koch betonten mehrmals, dass erst die 2.<br />

Olympiaqualifikation am 30. Juni <strong>2012</strong><br />

in Frankfurt am Main (nach Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe; d. Red.) abgewartet<br />

werden müsse, zu der die Chef-Trainer<br />

maximal zwölf Turnerinnen bzw. Turner<br />

einluden. Das Olympiateam besteht letztlich<br />

aus jeweils fünf Aktiven bei Männern<br />

und Frauen.<br />

Ulla Koch machte allerdings zwischendurch<br />

durchaus richtungsweisende Andeutungen.<br />

So meinte die Chef-Bundestrainerin<br />

beispielsweise, es sei zwar noch niemand<br />

für Olympia „gesetzt“, „aber auf Oksana<br />

als Vize-Europameisterin am Sprung<br />

kann man eigentlich nicht verzichten.“ Bei<br />

der Pressekonferenz im Abschluss an den<br />

Mehrkampf lobte Ulla Koch zudem die<br />

Stabilität der drei Erstplatzierten: „Wenn<br />

alleine die Drei so bei Olympia turnen<br />

würden, wäre ich damit zu 100 Prozent<br />

einverstanden. Sie haben heute auch viel<br />

Spaß beim Turnen vermittelt. Ich bin wirklich<br />

zufrieden und sehr zuversichtlich, was<br />

unser Auftreten in London anbelangt.“<br />

Gleichzeitig dankte Ulla Koch den Heimtrainerinnen<br />

und -trainern der Turnerinnen:<br />

„Wir haben sehr gute Trainer in den<br />

Stützpunkten und die Zusammenarbeit<br />

funktioniert sehr gut. Zudem sind die<br />

Mädchen alle hoch motiviert und erfolgsorientiert.<br />

Das führt dazu, dass wir eine<br />

hohe Leistungsdichte haben.“<br />

Andreas Hirsch sagte bei der Pressekonferenz<br />

im Anschluss an das Mehrkampf-<br />

Finale der Männer: „Diese drei Sportler ha-<br />

<strong>RTB</strong>-Forum<br />

ben auch heute keinen Zweifel an ihrem<br />

unbedingten Willen, bei Olympia den Kern<br />

der Mannschaft zu sein, gelassen. Auch<br />

Philipp und Marcel haben die Möglichkeit,<br />

mehr als 90 Punkte zu turnen. Wenn wir<br />

in London auf dreimal 90 Punkte kämen,<br />

wäre das für die Mannschaft sehr gut.“<br />

Auch <strong>RTB</strong>-Ehrenpräsidentin Cilly Knaust (r.; im Bild<br />

mit ihrer Schwester) wohnte den Titelkämpfen bei,<br />

genauso wie <strong>RTB</strong>-Ehrenpräsident Hans Gerd Hasley.<br />

Foto: Claudia Pauli.<br />

Die Titelkämpfe in Düsseldorf stellten in<br />

jedem Fall eine gelungene Einstimmung<br />

auf die Olympischen Spiele in London (27.<br />

Juli bis 12. August <strong>2012</strong>) dar. Sie vermittelten<br />

sozusagen eine olympische Atmosphäre,<br />

von der alle Aktiven – auch diejenigen,<br />

die nicht zum deutschen Olympiateam<br />

zählen bzw. in nächster Zeit an Weltoder<br />

Europameisterschaften teilnehmen<br />

werden – etwas hatten. Denn auf einem<br />

Podium, wie es in der Mitsubishi Electric<br />

HALLE anlässlich der Turn-DM <strong>2012</strong> aufgebaut<br />

war, wird normalerweise nur bei<br />

internationalen Wettkämpfen geturnt.<br />

Dr. Claudia Pauli<br />

»STARS«<br />

DIE FASZINATION DES TURNENS<br />

SA., 01.12.<strong>2012</strong> DÜSSELDORF<br />

MITSUBISHI ELECTRIC HALLE<br />

BEGINN: 18.30 UHR | EINLASS: 17.30 UHR<br />

TICKET-HOTLINE:<br />

01805-644332*<br />

www.dticket.de<br />

TVM<br />

* 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz,<br />

max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunknetz<br />

SPORTMARKETING GMBH<br />

DTB_2013_Logo_KH_4C_08.pdf 1 09.03.11 16:03<br />

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TOUR <strong>2012</strong><br />

DIE TVM-SPORTMARKETING GMBH, DER RHEINISCHE<br />

<strong>TURNERBUND</strong> UND DER TURNVERBAND DÜSSELDORF:<br />

www.gymmotion.org<br />

7<br />

Die einmalige Show aus<br />

Turnen, Theater, Artistik<br />

und Varieté<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


8 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

Die Medaillen-<br />

gewinner/innen <strong>2012</strong>:<br />

FRAUEN<br />

Mehrkampf:<br />

1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)<br />

2. Nadine Jarosch (Detmolder TV)<br />

3. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />

Sprung:<br />

1. Janine Berger (SSV Ulm)<br />

2. Oksana Chusovitina (TV Herkenrath)<br />

3. Nadine Jarosch (Detmolder TV)<br />

Stufenbarren:<br />

1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)<br />

2. Lisa-Katharina Hill (TuS Chemnitz-Altendorf)<br />

3. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />

Schwebebalken:<br />

1. Oksana Chusovitina (TV Herkenrath)<br />

2. Pia Tolle (MTV Stuttgart)<br />

3. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />

Ganz nah an den Stars:<br />

als Teilnehmer am FanCamp<br />

Die Teilnehmer am FanCamp mitsamt Betreuern<br />

vor der Mitsubishi Electric HALLE.<br />

Foto: Claudia Pauli.<br />

Etwas ganz Besonderes hatten die<br />

Verantwortlichen im <strong>RTB</strong> anlässlich<br />

der Turn-DM <strong>2012</strong> initiiert: Sie boten<br />

ein sogenanntes „FanCamp“ an, das<br />

sowohl zwei Übernachtungen in der<br />

Rheinischen Landesturnschule (LTS) in<br />

Bergisch Gladbach mit entsprechender<br />

Verpflegung beinhaltete als auch den<br />

Besuch der Turn-DM an beiden Veranstaltungstagen<br />

(Samstag und Sonntag),<br />

Zuschauen beim Freien Training am<br />

Freitagnachmittag, Autogrammstunden<br />

mit den deutschen Top-Athleten und<br />

zudem an allen drei Tagen eigenes Training<br />

unter hervorragenden Rahmenbedingungen<br />

und bei hoch qualifizierten<br />

Trainern. Am Sonntagabend waren sich<br />

alle Beteiligten einig: Das FanCamp war<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

Boden:<br />

1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)<br />

2. Kim Bui (MTV Stuttgart)<br />

3. Lisa-Katharina Hill (TuS Chemnitz-Altendorf)<br />

MÄNNER<br />

Mehrkampf:<br />

1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />

2. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />

3. Philipp Boy (SC Cottbus)<br />

Boden:<br />

1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />

2. Thomas Taranu (KTV Straubenhardt)<br />

3. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />

Pauschenpferd:<br />

1. Philipp Boy (SC Cottbus)<br />

2. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)<br />

3. Andreas Toba (TK Hannover)<br />

Ringe:<br />

1. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />

2. Andreas Toba (TK Hannover)<br />

3. Thomas Taranu (KTV Straubenhardt)<br />

eine tolle Sache – und sie würden in jedem<br />

Fall wieder an solch einem Camp<br />

teilnehmen! Einen ausführlichen Bericht<br />

über das FanCamp können Sie in<br />

der RTZ 8/<strong>2012</strong> nachlesen.<br />

Noch Plätze frei im Herbst<br />

und im Winter<br />

Viele der FanCamp-Teilnehmer sind<br />

in den Sommerferien bereits wieder<br />

beim <strong>RTB</strong> zu Gast: wenn die „normalen“<br />

TurnCamps Gerätturnen durchgeführt<br />

werden. Auch im Herbst (2) sowie<br />

erstmals nach Weihnachten (1) finden<br />

TurnCamps Gerätturnen beim <strong>RTB</strong> statt.<br />

Plätze sind derzeit noch frei im zweiten<br />

Herbstcamp (14. bis 20. Oktober <strong>2012</strong>)<br />

und im Weihnachtscamp (26. bis 31. Dezember<br />

<strong>2012</strong>).<br />

Ausführliche Informationen dazu<br />

erhalten Sie beim<br />

Rheinischen Turnerbund<br />

Udo Schade<br />

Paffrather Straße 133<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Telefon: 02202/20 03-30<br />

Fax: 02202/20 03-90<br />

E-Mail: schade@rtb.de<br />

Web: www.rtb.de<br />

CP<br />

Sprung:<br />

1. Matthias Fahrig (SV Halle)<br />

2. Helge Liebrich (TV Wetzgau)<br />

3. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />

Barren:<br />

1. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)<br />

2. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />

3. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)<br />

Reck:<br />

1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)<br />

2. Andreas Toba (TK Hannover)<br />

3. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)<br />

Alle Ergebnisse erhalten Sie auf der DTB-<br />

Homepage unter www.dtb-online.de.<br />

Weitere Fotos von der Turn-DM <strong>2012</strong><br />

finden Sie auf der <strong>RTB</strong>-Homepage unter<br />

www.rtb.de.<br />

Sport, Spiel und Spaß<br />

mit der RTJ<br />

Die Rheinische Turnerjugend (RTJ)<br />

bot den Besuchern der Turn-DM im<br />

Außenbereich der Mitsubishi Electric<br />

HALLE viel Abwechslung. Die Angebote<br />

wurden speziell vor Veranstaltungsbeginn<br />

und in den größeren<br />

Pausen hervorragend angenommen<br />

– insbesondere am Sonntag, als das<br />

Wetter sommerlich-sonnig war.<br />

Auch über die Sport- und Spielangebote<br />

der RTJ, die sowohl den Kindern<br />

und Jugendlichen als auch den Erwachsenen<br />

Spaß bereiteten, erfahren<br />

Sie mehr in der RTZ 8/<strong>2012</strong>.<br />

CP<br />

Foto: Claudia Pauli.


Pre-Olympic-Youth-Cup &<br />

<strong>RTB</strong>-Pokal <strong>2012</strong><br />

Wettkämpfe auf<br />

hohem Niveau<br />

Wurde nach starken Leistungen Zweite: Maja<br />

Schott vom TV Herkenrath.<br />

Fotos: <strong>RTB</strong>/Richard Dohmen.<br />

Die Lokalmatadorinnen vom TV Herkenrath,<br />

Maja Schott (Platz zwei in der Altersklasse<br />

11), Nicole Nikel (Platz fünf in<br />

der Altersklasse 12/13) und Jenna Büttner<br />

(Platz elf in der Altersklasse 12/13),<br />

überzeugten beim Pre-Olympic-Youth-Cup<br />

(POYC) & <strong>RTB</strong>-Pokal am 19. und 20. Mai<br />

<strong>2012</strong> in Bergisch Gladbach.<br />

Höhepunkt des ersten Wettkampftages an<br />

jenem Wochenende war der Wettbewerb<br />

in der Altersklasse 14/15, denn die Leistungen<br />

der Athletinnen entsprachen der<br />

zunehmenden turnerische Reife und zusätzlichen<br />

Trainingsjahre. Die turnerische<br />

Klasse der gezeigten Übungen grenzte<br />

schon an die in der Klasse der Seniorinnen,<br />

in welche einige Turnerinnen demnächst<br />

aufsteigen.<br />

In diesem Wettkampf kam es dann auch zu<br />

einem echten internationalen Vergleich,<br />

den in einem spannenden Endkampf die<br />

russische Athletin Daria Spiridonova mit<br />

52,050 Punkten für sich entschied, auch<br />

wenn ihr die Schwebebalkenübung nicht<br />

ohne Absteiger gelang. Hinter ihr konnte<br />

sich die ausdrucksstarke Argentinierin<br />

Natalia Calcagno (50,450 Punkte)<br />

platzieren, dicht gefolgt von der zweiten<br />

Russin, Eyvgenia Zhukova (50,400<br />

Punkte), wobei auch sie zum Schluss<br />

am Balken wichtige Zehntel liegen ließ.<br />

In der Altersklasse 12/13 des Pre-Olympic-<br />

Youth-Cups sahen die Zuschauer ebenfalls<br />

einen anspruchsvollen Wettkampf auf hohem<br />

Niveau, der die Ambitionen einiger<br />

Turnerinnen erkennen ließ. Auch in dieser<br />

Altersklasse bildete sich nach den ersten<br />

Geräten bereits eine Spitzengruppe heraus,<br />

die eng zusammenlag. Jede Athletin<br />

kämpfte bis zum letzten Gerät um jeden<br />

Punkt.<br />

Eine besonders gute Leistung zeigte dabei<br />

Kim Janas (SV Halle), die im vergangenen<br />

Jahr bereits Dritte war und diesmal mit<br />

sehr guten 53,850 Punkten vorne lag. Auf<br />

Platz zwei folgte ihr – mit etwas Abstand<br />

– bereits Sarah Voss (Turnteam TOYOTA<br />

Köln) mit 46,700 Punkten. Dritte wurde<br />

in diesem Jahr Evelin Klode (NTB –- MTV<br />

Borstel-Sangenstedt), die 46,050 Punkte<br />

erreichte. Lokalmatadorin Nicole Nikel<br />

vom TV Herkenrath belegt in dieser Altersklasse<br />

einen guten fünften Platz.<br />

Am Sonntag (20. Mai <strong>2012</strong>) freute sich<br />

Turnierdirektor Thomas Koll (TV Herkenrath)<br />

über das große Teilnehmerfeld von<br />

67 Nachwuchsturnerinnen, die in den Altersklassen<br />

AK-09 (36 Starterinnen) und<br />

AK-10 (31) um den <strong>RTB</strong>-Pokal kämpften.<br />

„In diesem Jahr haben wir ein noch höheres<br />

turnerisches Niveau erlebt und können<br />

feststellen, dass sich der Pre-Olympic-<br />

Youth-Cup und der <strong>RTB</strong>-Pokal als fester<br />

Bestandteil im Wettkampfkalender etabliert<br />

haben. Mich freut besonders, dass<br />

unser Anspruch, gerade auch für die internationalen<br />

Gäste eine optimale Betreuung<br />

sicherzustellen, gut ankommt. Die Argentinierin<br />

Natalia Calcagno hat sich nicht<br />

nur herzlich bedankt, sondern sie wird den<br />

POYC bei den befreundeten Turnerinnen<br />

aus Südamerika empfehlen“, so Thomas<br />

Koll kurz vor Abschluss der Wettkämpfe.<br />

In der Altersklasse AK-09 siegte Emelie<br />

Petz (TSG Backnang) mit 67,500 Punk-<br />

Maja Schotts Vereinskollegin Nicole Nikel (Bild)<br />

belegte in ihrer Altersklasse Rang fünf.<br />

<strong>RTB</strong>-Forum<br />

ten vor Muriel Klumpp (LZ Mannheim<br />

– TV Wiesental), die 66,100 Punkte erreichte.<br />

Dritte wurde Anuschka Maltzan<br />

(TSV Buchholz 08) mit 65,650 Punkten.<br />

Den <strong>RTB</strong>-Pokal in der Altersklasse AK-10<br />

konnte Gloria Scheuer (LZ Mannheim – TV<br />

Oberhausen) mit etwas Abstand und guten<br />

69,200 Punkten klar für sich entscheiden.<br />

Den zweiten Platz erturnte sich Rubina<br />

Riedl (SV Halle) mit 67,750 Zählern vor<br />

Lisa Gerber (LLZ Herbolzheim), die 67,350<br />

Punkte erreichte.<br />

Richard Dohmen<br />

Autogrammstunde mit<br />

Fabian Hambüchen<br />

V.l.: Vitaljis Snikers (Leiter der <strong>RTB</strong>-Turntalent-Schule),<br />

Fabian Hambüchen und Turnierdirektor<br />

Thomas Koll (TV Herkenrath).<br />

Der in Bergisch Gladbach geborene<br />

Reck-Weltmeister von 2007, Fabian<br />

Hambüchen (TSG Niedergirmes), besuchte<br />

den Pre-Olympic-Youth-Cup<br />

und gab eine Autogrammstunde. Im<br />

Interview mit dem Vorsitzenden des<br />

Innenausschusses des Deutschen<br />

Bundestages, Wolfgang Bosbach, berichtete<br />

der Athlet aus dem Turn-Team<br />

Deutschland unter anderem über seine<br />

Vorbereitungen auf die Olympischen<br />

Spiele (27. Juli bis 12. August<br />

<strong>2012</strong>) in London:<br />

„Heute hatte ich bereits sechs Stunden<br />

Training und das Timing des<br />

Trainings auf die Spiele ist nicht so<br />

einfach, denn bei den Deutschen<br />

Meisterschaften muss man seine<br />

Hochform auch schon haben. Die<br />

starke deutsche Mannschaft kämpft<br />

in London wahrscheinlich um Bronze,<br />

denn China und Japan sind einfach<br />

der Weltelite etwas voraus, aber dahinter<br />

ist ein gleichwertiges Starterfeld,“<br />

so Fabian Hambüchen.<br />

9<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


10 <strong>RTB</strong>-Forum<br />

6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />

Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />

Alle Zielgruppen im Fokus<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />

Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />

29./30.09.<strong>2012</strong> in Mülheim an der Ruhr<br />

<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />

Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB<br />

Ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer am 6. <strong>RTB</strong> Fitness- und Gesundheitskongress<br />

<strong>2012</strong>, den der Rheinische Turnerbund (<strong>RTB</strong>) in diesem Jahr am<br />

29. und 30. September in der RWE-Sporthalle in Mülheim an der<br />

Ruhr, in Kooperation mit dem Turnverband Rhein-Ruhr und dem<br />

TSV Viktoria Mülheim, durchführt.<br />

Nachfolgend ein kleiner, aber schon sehr viel versprechender Auszug<br />

aus dem umfangreichen „Stundenplan“ für das Wochenende,<br />

das von hoch qualifizierten Referentinnen und Referenten gestaltet<br />

wird:<br />

„Drums Alive – Power Beats“, „Salsa Latin, gute Laune”, „Easy Aerobic”,<br />

„Yoga im Fluss”, „Speedballfitness”, „Tanzen im Sport mit<br />

Älteren”, „Aqua Bootcamp meets Aqua Nudel Trip”, „Step rund<br />

herum”, „Good evening Stretching”, „Line Dance 50+”, „Sensortraining<br />

mit dem Flexibar”, „Sport in den Wechseljahren”, „Tatort<br />

Büro”, „Krafttraining mit dem Tube”.<br />

Übergeordnete Themengebiete sind in diesem Jahr „Fitness, Aerobic,<br />

Trends, Aqua“, „Dance“, „Gesundheitssport, Prävention“ und<br />

„Body & Mind, Wellness, Entspannung“.<br />

Impressionen von der Turnfestakademie im Rahmen des 2. NRW-Turnfestes<br />

2011 in Remscheid & Solingen. Fotos: Kirsten Bessmann-Wernke.<br />

Bis zum 6. Juli <strong>2012</strong> gelten Vorzugspreise, danach ist noch bis<br />

zum 10. September <strong>2012</strong> eine Anmeldung zu regulären Preisen<br />

möglich.<br />

GYMCARD<br />

Frühbucher Normalbucher<br />

1-Tageskarte 55,- € 65,- €<br />

2-Tageskarte 90,- € 100,- €<br />

Regulärer Preis<br />

Frühbucher Normalbucher<br />

1-Tageskarte 75,- € 85,- €<br />

2-Tageskarte 135,- € 145,- €<br />

Die Anmeldung kann über das GymNet (vgl. www.events.dtbgymnet.de)<br />

vorgenommen werden, genauso ist sie schriftlich<br />

möglich. Ansprechpartner ist Marc Kollbach, Referent Veranstaltungen<br />

im <strong>RTB</strong> und verantwortlicher Organisator des Kongress-<br />

Wochenendes seitens des <strong>RTB</strong>.<br />

Ausführliche Informationen zum Fitnesskongress erhalten Sie auf<br />

der <strong>RTB</strong>-Homepage unter www.rtb.de sowie bei Marc Kollbach:<br />

Marc Kollbach<br />

Referent Veranstaltungen im <strong>RTB</strong><br />

Paffrather Str. 133<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Tel.: 02202/2003 – 25<br />

E-Mail: kollbach@rtb.de<br />

CP


Deutsche Meisterschaften<br />

im Gerätturnen <strong>2012</strong> in Düsseldorf<br />

Oksana Chusovitina siegt<br />

am Schwebebalken<br />

Einen ausführlichen Artikel zur Turn-DM<br />

mit Olympia-Qualifikation finden Sie in<br />

der Rubrik „<strong>RTB</strong>-Forum“ in dieser Ausgabe.<br />

CP<br />

Pre-Olympic-Youth-Cup &<br />

<strong>RTB</strong>-Pokal <strong>2012</strong><br />

Wettkämpfe<br />

auf hohem Niveau<br />

Einen ausführlichen Artikel zu der Veranstaltung<br />

finden Sie in der Rubrik „<strong>RTB</strong>-<br />

Forum“ in dieser Ausgabe. CP<br />

Norddeutsche Meisterschaften<br />

der Schüler und Jugend<br />

Rot-weiß dominiert in<br />

Norddeutschland<br />

Mitte Mai gingen die Schülerinnen und Jugendturnerinnen<br />

bei den Norddeutschen<br />

Meisterschaften im Rhönradturnen in Witten<br />

an den Start, um sich die Qualifikation<br />

für die Deutschen Meisterschaften in Leverkusen<br />

in der Herbert-Grünewald-Halle<br />

am 16. (Jugend) und 17. (Schüler) Juni<br />

<strong>2012</strong> zu sichern (nach Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe; d. Red.).<br />

Bei den Schülerinnen (L8; bis14 Jahre)<br />

dominierte der TSV Bayer 04 Leverkusen<br />

schon durch die Anzahl von neun Starterinnen<br />

das Geschehen. Aber auch aus Essen<br />

und Wuppertal waren junge Talente<br />

dabei. Maren Grätsch, die neue Norddeutsche<br />

Meisterin, zeigte besonders gute Leis-<br />

tungen in der Spirale (6,5 Punkte) und im<br />

Sprung (6,4 Punkte). Nur Lara Stolle war<br />

in der Geradekür besser (8,8 Punkte) und<br />

landete verdient auf Rang zwei. Nele Holtermann<br />

(alle TSV Bayer 04 Leverkusen)<br />

machte das „Triple“ für die Leverkusener<br />

perfekt. Insgesamt gingen zehn von zwölf<br />

Platzierungen an Turnerinnen aus dem<br />

<strong>RTB</strong>, was die Leistungsstärke innerhalb<br />

des Turnerbundes beweist.<br />

Bei den Jugendlichen (15 bis 18 Jahre)<br />

war die Favoritenrolle klar vergeben: Riccarda<br />

Vogel, die amtierende mehrfache<br />

Jugendweltmeisterin, machte ihrem Namen<br />

alle Ehre. Mit 28,20 Punkten verteidigte<br />

sie ihren im Vorjahr gewonnenen<br />

Titel erfolgreich. Theresa Münker, die mit<br />

einem Punkt Abstand Vizemeisterin <strong>2012</strong><br />

wurde, meldete sich nach längerer Verletzungspause<br />

stark im Wettkampfgeschehen<br />

zurück. Auch bei den Jugendlichen<br />

war das komplette Treppchen rot-weiß<br />

belegt. Denn den dritten Platz erturnte<br />

sich Jana Holtermann (alle TSV Bayer 04<br />

Leverkusen) mit 26,55 Punkten.<br />

Jugendturnerin Gina Sibila von der SG Essen-Heisingen<br />

qualifizierte sich als Neunte für die Deutschen<br />

Meisterschaften. Foto: Anke Köller.<br />

Für die Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

qualifizierten sich zusammen 16 Turnerinnen<br />

aus Vereinen des <strong>RTB</strong>.<br />

Schwebebahnpokal beim<br />

Bergischen TV Wuppertal<br />

Lisa Wollweber<br />

Leverkusen siegt erneut<br />

130 Rhönradturnerinnen und -turner aus<br />

Landes- und Bundesklassen turnten am 9.<br />

Juni <strong>2012</strong> beim Bergischen TV Wuppertal<br />

um den Schwebebahnpokal. Die gute<br />

Organisation des Ausrichters und sechs<br />

Aus den Fachbereichen<br />

11<br />

Annika Schneider vom Gastgeber Bergischer TV<br />

Wuppertal wurde Sechste in der Bundesklasse L9.<br />

Foto: Anke Köller.<br />

kompetente Kampfgerichte ermöglichten<br />

einen kurzweiligen Wettkampftag.<br />

In der Landesklasse ging es um die Rangliste<br />

für den Deutschland-Cup. Für die<br />

Bundesklassen L8 und L9 war es unmittelbar<br />

vor der Deutschen Meisterschaft am<br />

16. und 17. Juni <strong>2012</strong> (nach Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe; d. Red.) in Leverkusen<br />

ein letzter Test.<br />

Die Leistungen der Aktiven waren durchwachsen.<br />

Es gab eine Reihe ausgezeichneter<br />

Übungen, aber auch viele Großabzüge.<br />

Am Ende gingen die ersten Plätze in den<br />

regulären Wettkampfklassen an den Bonner<br />

TV, den TV Bredeney, den TSVE Bielefeld,<br />

den TuS Erkenschwick und den TSV<br />

Bayer 04 Leverkusen.<br />

Die Siegerinnen: Michèle Wolter (Bonner<br />

TV; Frauen L7, ab 19 Jahre), Lisa Rohde<br />

(TV Bredeney; Jugendturnerinnen L6, 15<br />

bis 18 Jahre), Finja Martin (TSVE Bielefeld;<br />

Schülerinnen L5, 12 bis 14 Jahre), Zoe<br />

Wiesmann (TuS Erkenschwick; Schülerinnen<br />

10/11 Jahre), Zoe Stolle (TSV Bayer<br />

04 Leverkusen; Schülerinnen bis 9 Jahre),<br />

Johanna Buchwald (TV Wuppertal; Anfänger),<br />

Maren Grätsch (TSV Bayer 04 Leverkusen;<br />

Bundesklasse L8, bis 15 Jahre),<br />

Jana Holtermann (TSV Bayer 04 Leverkusen;<br />

Jugendliche L9).<br />

Den Schwebebahnpokal sicherte sich<br />

auch in diesem Jahr die Mannschaft des<br />

TSV Bayer 04 Leverkusen. Über den zweiten<br />

Platz freuten sich die Turnerinnen vom<br />

TSVE Bielefeld, Dritter wurde die SG Essen-<br />

Heisingen.<br />

Anke Köller<br />

Hinweis: Die Artikel finden Sie in voller<br />

Länge auf der <strong>RTB</strong>-Homepage unter<br />

www.rtb.de (Rubrik „Sportarten“,<br />

Unterrubrik „Rhönradturnen“, Link<br />

„News“).<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


12 Aus den Fachbereichen<br />

Euregio-Turnier<br />

Jugend-Korfballteams<br />

zu Gast in Belgien<br />

Die Jugend-Auswahlmannschaften der<br />

<strong>RTB</strong>-Korfballer waren für Christi Himmelfahrt<br />

zum Euregio-Turnier in Betekom/Belgien<br />

eingeladen worden, einem der größten<br />

Jugendturniere auf Rasen, bei dem in<br />

den Altersklassen U12 bis U19 insgesamt<br />

42 Teams aus den Korfballregionen der<br />

Niederlande, Belgiens und Deutschlands<br />

um die Siege kämpften.<br />

Die <strong>RTB</strong>-U12 erzielte einen Achtungserfolg.<br />

Foto: Anne Küpper.<br />

Beim Kampf um die Turniersiege konnten<br />

die <strong>RTB</strong>-Teams zwar nicht mithalten, aber<br />

im Gegensatz zu früheren Jahren einige<br />

Achtungserfolge erringen. Dabei ist auch<br />

zu berücksichtigen, dass die Niederländer<br />

und Belgier schon seit Ende März auf Rasen<br />

spielen, während für die Teams des<br />

<strong>RTB</strong> erst zwei Trainingseinheiten draußen<br />

möglich waren. Denn der Wechsel vom<br />

Spiel in der Halle zum Spiel auf Rasen ist<br />

enorm.<br />

So siegte die <strong>RTB</strong>-U12 überraschend, aber<br />

hochverdient gegen das niederländische<br />

Team der Region Süd mit 6:5 und belegte<br />

im Gesamtklassement Rang sechs von<br />

acht Teams.<br />

Die <strong>RTB</strong>-U14 musste einige heftige Niederlagen<br />

einstecken, sie zeigte aber insgesamt<br />

eine gute Leistung und wurde nach<br />

einem Unentschieden gegen die U14 aus<br />

Flandern (Belgien) achte von elf Mannschaften.<br />

International viel erfahrener ist dagegen<br />

die <strong>RTB</strong>-U16, da viele Talente des <strong>RTB</strong><br />

auch in der Jugendnationalmannschaft<br />

spielen. So verlor die von Martin Schafföner<br />

(TuS Schildgen) sehr gut eingestellte<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

U16 zweimal nur knapp mit einem Treffer<br />

Unterschied, weil ihr im Abschluss das<br />

Glück fehlte. Im letzten, dem entscheidenden,<br />

Spiel behielt die Mannschaft jedoch<br />

die Nerven, siegte mit 8:7 nach Strafwurfwerfen<br />

und belegte schließlich Rang elf<br />

unter zwölf Teams.<br />

In der Altersklasse U19 war die deutsche<br />

Junioren-Nationalmannschaft am Start,<br />

welche in der Mehrzahl aus Aktiven aus<br />

dem Rheinland besteht. Das von Nationalspieler<br />

Sven Müller (SG Pegasus) betreute<br />

Team tat sich am Anfang schwer, steigerte<br />

sich aber deutlich im Verlauf des Turniers<br />

und gewann die zwei letzten Spiele gegen<br />

belgische Teams. So wurde die <strong>RTB</strong>-U19<br />

im Gesamtklassement auf Rang sieben<br />

unter zehn Teilnehmern geführt.<br />

18. Korfballcamp<br />

Anne Küpper, CP<br />

Viel Korfball und noch<br />

mehr Spaß in Rotterdam<br />

Traditionell findet am Fronleichnamswochenende<br />

ein Korfballcamp in Rotterdam<br />

statt. So auch in diesem Jahr – diesmal<br />

unter dem Motto „The world would be<br />

nothing without Korfball“.<br />

Zum insgesamt 18. Mal machten sich jugendliche<br />

Korfballer aus dem Rheinland<br />

auf den Weg zum niederländischen Verein<br />

W.I.O.N., um dort vier Tage lang intensiv<br />

Korfball zu spielen und Erfahrungen zu<br />

sammeln.<br />

Bei wechselhaftem Wetter standen für die<br />

insgesamt 68 Teilnehmer im Alter zwischen<br />

neun und 15 Jahren aus Remscheid,<br />

Schildgen, Rommerscheid, Voiswinkel und<br />

Wesseling viel Korfballtraining unter fachkundiger<br />

niederländischer Anleitung, ein<br />

kleines Turnier, der Fähigkeitstest, Spaß<br />

und Spiele mit und ohne Korfbälle und die<br />

traditionelle Abendwanderung auf dem<br />

Programm.<br />

Die <strong>RTB</strong>-B-Jugend (in den schwarz-weißen Trikots)<br />

in ihrem Turnierspiel gegen die Gastgeber.<br />

Unterstützung erhielten die Betreuer in<br />

diesem Jahr von 18 Teilnehmern eines<br />

Trainer-Lehrgangs, die in Rotterdam insbesondere<br />

den Praxisteil sehr intensiv<br />

absolvierten. Zu Gast waren beim Camp<br />

auch der bekannteste niederländische Ex-<br />

Korfballer, Leon Simons, und der niederländische<br />

Nationaltrainer Jan Sjouke van<br />

den Bos, die den angehenden Trainern viele<br />

Tipps aus der Praxis geben konnten. So<br />

bestanden auch alle angehenden Coaches<br />

ihre Prüfungen und der deutsche Korfball<br />

wächst um viele neue, motivierte Trainer.<br />

Beim abschließenden Fähigkeitstest zeigten<br />

alle Spieler gute Leistungen, so dass<br />

Camp-Leiterin Cornelia Büsing (TuS Schildgen)<br />

viele Urkunden verteilen konnte. Die<br />

Teilnehmer waren sich einig: „Wir freuen<br />

uns jetzt schon aufs nächste Jahr!”<br />

Anne Küpper, CP<br />

Gruppenfoto aller Teilnehmer und Betreuer mit dem niederländischen Nationaltrainer Jan Sjouke van den<br />

Bos (hinten links). Fotos: Anne Küpper.


Wettbewerbe<br />

Bundesweite Familienaktion<br />

„Familie gewinnt!“<br />

gestartet<br />

Mit einer Auftaktveranstaltung in Coburg<br />

ist vor einigen Wochen der Wettbewerb<br />

„Familie gewinnt!“ gestartet. Bei dem<br />

Familienprojekt steht die Verbindung von<br />

Bewegung und ausgewogenem Trinkverhalten<br />

für ein gesundes Leben im Mittelpunkt.<br />

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) und die<br />

Familienmarke Nestlé Pure Life aus dem<br />

Hause Nestlé Waters wollen mit der gemeinsamen<br />

Aktion Familien mit Kindern<br />

dazu motivieren, auf spielerische Art zusammen<br />

etwas für ihre Gesundheit zu tun.<br />

Seinen Abschluss findet der Wettbewerb<br />

im Mai 2013 beim Finale im Rahmen des<br />

Internationalen Deutschen Turnfests, dem<br />

weltweit größten Wettkampf- und Breitensportevent.<br />

16 Finalisten treten dort<br />

gegeneinander an: Jedes Bundesland wird<br />

dabei mit einer Familie vertreten sein. Interessierte<br />

Vereine, aber auch Schulen und<br />

Kindergärten, sind aufgerufen, sich beim<br />

DTB um die Ausrichtung des Events zu bewerben.<br />

Die Aktion gliedert sich in zwei Phasen: in<br />

die Vorentscheide und das Finale. Bei den<br />

sogenannten Vorentscheiden absolvieren<br />

die teilnehmenden Familien zunächst<br />

gemeinsam sechs Aufgaben, bei denen<br />

sie nicht nur körperliches Geschick und<br />

Teamgeist unter Beweis stellen können,<br />

sondern auch spielerisch gesundes Trinkverhalten<br />

lernen. Die Vorentscheide finden<br />

deutschlandweit statt: Ob Tag der offenen<br />

Tür, Kindertag oder Vereinsfest – Gelegenheiten<br />

zur Ausrichtung gibt es viele. Deshalb<br />

sind Vereine, aber auch Kindergärten<br />

und andere Institutionen eingeladen, den<br />

Wettbewerb auch in ihren Strukturen umzusetzen<br />

und ihren Mitgliedern eine attraktive<br />

Freizeitaktion zu bieten.<br />

Teilnehmende Familien, die bei den Vorentscheiden<br />

alle Aufgaben erfolgreich absolvieren,<br />

haben die Chance, sich für das<br />

Finale beim Internationalen Deutschen<br />

Turnfest in der Metropolregion Rhein-Neckar<br />

zu qualifizieren.<br />

Gemeinsam mit der Turnerjugend setzt<br />

der DTB sein umfangreiches Know-how im<br />

Kinderturnen traditionell für die Verbesserung<br />

der Bewegungswelt von Kindern ein.<br />

Bewegung und eine ausgewogene Ernäh-<br />

rung, wozu auch ein gesundes Trinkverhalten<br />

gehört, sind grundlegende Elemente<br />

für eine gesunde Entwicklung von Kindern<br />

und deren geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit.<br />

Begleitet wird die Aktion von einem Gewinnspiel<br />

auf der Website www.familiegewinnt.de,<br />

auf welcher Sie auch zahlreiche<br />

weitere Informationen zum Wettbewerb<br />

„Familie gewinnt!“ finden.<br />

Pressemitteilung<br />

CrossPR GmbH, DTB<br />

240.649<br />

Sportabzeichen<br />

in NRW abgelegt<br />

Die Beliebtheit des Deutschen Sportabzeichens<br />

in Nordrhein-Westfalen ist ungebrochen.<br />

240.649 Sportabzeichen-Prüfungen<br />

wurden im Jahr 2011 in den Städten,<br />

Gemeinden und Schulen Nordrhein-Westfalens<br />

erfolgreich abgelegt. Damit wurde<br />

ein zum Vorjahr wieder leicht verbessertes<br />

Ergebnis erzielt. Insgesamt wurden somit<br />

seit 1950 in NRW mehr als 9,25 Millionen<br />

Deutsche Sportabzeichen verliehen.<br />

Der erfolgreiche Abschluss des Sportabzeichenjahres<br />

2011 ist natürlich auch wieder<br />

in erster Linie ein Verdienst der zahlreichen<br />

ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer,<br />

die sich auf den Sportplätzen Woche für<br />

Woche um das Deutsche Sportabzeichen<br />

bemühen. Sie haben nicht nur „bekannte<br />

Gesichter“ zu Wiederholungen geführt,<br />

sondern auch „Erstlingen“ den Einstieg in<br />

das gemeinsame Sporttreiben ermöglicht.<br />

Weitere Informationen dazu erhalten Sie<br />

auf der Homepage des LSB NRW unter<br />

www.lsb-nrw.de.<br />

LSB NRW<br />

Olympiastützpunkt Rheinland<br />

Kölns Oberbürgermeister<br />

Jürgen Roters zu Besuch<br />

Am 21. Mai <strong>2012</strong> besuchte Kölns Oberbürgermeister<br />

Jürgen Roters Athletinnen und<br />

Athleten des Olympiastützpunktes Rheinland<br />

(OSP) im Sportpark Müngersdorf. Er<br />

informierte sich über ihre umfangreichen<br />

Nachrichten-Mix<br />

13<br />

Olympiavorbereitungen und wünschte<br />

den Kölner Olympia- und Paralympics-<br />

Kandidaten alles Gute und viel Erfolg auf<br />

ihrem Weg nach London. Begleitet wurde<br />

der Oberbürgermeister dabei vom langjährigen<br />

OSP-Vorsitzenden Hans-Peter Meyer<br />

sowie von OSP-Mitarbeitern.<br />

Zum Abschluss seines Rundgangs machte der<br />

Oberbürgermeister (Mitte) Station beim KTHC Stadion<br />

Rot-Weiss e.V. Foto: OSP Rheinland.<br />

„Ich freue mich darüber, unserer London-<br />

Starter einmal persönlich kennen lernen zu<br />

dürfen, da man dadurch natürlich eine viel<br />

emotionalere Bindung bei den TV-Übertragungen<br />

der Wettkämpfe bekommt“, so<br />

der Oberbürgermeister, der sich zugleich<br />

beeindruckt vom Trainingsaufwand der<br />

Athleten zeigte.<br />

Olympiastützpunkt Rheinland, CP<br />

Studie<br />

EM und Olympia<br />

halten Deutsche fit<br />

Jeder achte Bundesbürger fühlt sich durch<br />

sportliche Großereignisse – wie die anstehenden<br />

Olympischen Spiele oder die<br />

kürzlich zu Ende gegangene Fußball-Europameisterschaft<br />

– motiviert, mehr Sport zu<br />

treiben als bisher.<br />

Bei den 18- bis 29-Jährigen betrifft dies<br />

sogar jeden Sechsten. Dies ergab eine repräsentative<br />

FORSA-Studie zum Einfluss<br />

von sportlichen Großereignissen bei der<br />

Bevölkerung, die der Finanzdienstleister<br />

AWD in Auftrag gegeben hat.<br />

Sportbegeisterte wurden gefragt, für welche<br />

Sportart sie ihren Fitnessdress wieder<br />

aus den Schubladen hervorholen möchten.<br />

Danach rangiert Radfahren mit 53<br />

Prozent ganz oben auf der Rangliste vor<br />

Schwimmen und Jogging (35 und 34 Prozent).<br />

Bei den 18- bis 29-Jährigen folgen<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


14 Nachrichten-Mix<br />

Regelmäßiges Sporttreiben trägt wesentlich dazu<br />

bei, dass man fit und gesund bleibt.<br />

© LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann.<br />

auf Jogging (53 Prozent) Krafttraining (45<br />

Prozent) und Ballsport (42 Prozent).<br />

Insgesamt geben fast zwei Drittel der Bevölkerung<br />

an, regelmäßig Sport zu treiben.<br />

Fast alle (97 Prozent) tun dies, um fit und<br />

gesund zu bleiben. Weitere Gründe für die<br />

regelmäßige Bewegung sind der Spaß am<br />

Sport (88 Prozent). Rund die Hälfte möchte<br />

damit abnehmen oder das Gewicht halten.<br />

Das soziale Element ist ebenfalls für<br />

rund die Hälfte das schlagende Argument<br />

für die sportliche Betätigung: 51 Prozent<br />

gaben als Grund an, dass sie mit anderen<br />

zusammen sein, bzw. Kontakte knüpfen<br />

wollen.<br />

DOSB-Presse 24/<strong>2012</strong>, CP<br />

Personalia<br />

Zum 100. Geburtstag von<br />

Josef Neckermann<br />

Josef Neckermann wäre am 5. Juni <strong>2012</strong><br />

100 Jahre alt geworden. Der langjährige<br />

Sporthilfe-Vorsitzende und zweifache<br />

Dressur-Olympiasieger wurde am 5. Juni<br />

1912 in Würzburg geboren und starb mit<br />

79 Jahren am 12. Januar 1992 in Dreieich.<br />

Als Dressurreiter gewann Josef Neckermann<br />

zwischen 1956 und 1981 insgesamt<br />

333 Turniere, sechs olympische<br />

Medaillen, darunter zweimal Gold mit der<br />

deutschen Mannschaft (1964 und 1968),<br />

und die WM-Titel 1966 im Einzel und mit<br />

der Mannschaft. Erstmals nahm er 1960<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

in Rom an Olympischen Spielen teil und<br />

ritt auf Anhieb zu Bronze im Einzelwettbewerb.<br />

Je viermal war er Europameister und<br />

Deutscher Meister in der Dressur.<br />

Neckermann war Gründer des gleichnamigen<br />

Versandhauses, das er zum größten<br />

seiner Art in Deutschland ausbaute. Im<br />

westlichen Nachkriegsdeutschland stieg<br />

Neckermann zu einer Symbolfigur des<br />

Wirtschaftswunders auf. Zum Lebenswerk<br />

von Josef Neckermann zählte neben seinem<br />

beruflichen und sportlichen Erfolg<br />

die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Er hatte<br />

deren Vorsitz von der Gründung 1967<br />

bis Ende 1988 inne. Der auch als „Bettler<br />

der Nation“ bezeichnete Neckermann war<br />

als Sporthilfe-Chef einer der fleißigsten<br />

Spendensammler für den Sport: In seiner<br />

22-jährigen Zeit als Vorsitzender wurden<br />

von der Deutschen Sporthilfe rund 18.000<br />

Athleten mit 120 Millionen Euro gefördert.<br />

Der größte Teil der von ihm gesammelten<br />

Erlöse stammte aus „Sportbriefmarken“<br />

und aus der Lotterie „Glücksspirale“. 50<br />

Millionen Euro akquirierte Neckermann<br />

durch persönliche Ansprache bei Mäzenen<br />

und Kuratoren und durch Benefiz-Aktionen.<br />

†<br />

Prof. Dr. Jürgen Leirich<br />

verstorben<br />

Prof. Dr. Jürgen Leirich lebt nicht mehr.<br />

Mit seinem plötzlichen Tod verliert die<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft, die<br />

Träger des Jahn-Museums in Freyburg<br />

ist, ihren Vizepräsidenten. Der emeritierte<br />

Professor an der Martin-Luther-<br />

Universität Halle-Wittenberg war<br />

höchst engagiert im Einsatz für unsere<br />

Gesellschaft, die das Leben und Wirken<br />

Jahns vertritt, erforscht und verbreitet.<br />

Nachruf<br />

Jürgen war der erste Vorsitzende des<br />

1992 gegründeten Jahn-Fördervereins<br />

(Förderverein zur Traditionspflege und<br />

Erhaltung der Friedrich-Ludwig-Jahn-<br />

Gedenkstätten), des Vorgängers der jetzigen<br />

Jahn-Gesellschaft, und seit 2004<br />

unser Vizepräsident.<br />

Der Weg des begeisterten Gerätturners,<br />

geboren 1938, führte vom zwölfjährigen<br />

Leistungsturner zum Turner der<br />

Meisterklasse in Halle und zum internationalen<br />

Kampfrichter. Er widmete sich<br />

auch dem Stabhochsprung und dem<br />

Rudern. Nach dem Studium der Körper-<br />

So initiierte er 1969 in Frankfurt am Main<br />

ein Konzert der Berliner Philharmoniker<br />

unter Leitung von Herbert von Karajan zugunsten<br />

der Sporthilfe, das 170.000 Euro<br />

erlöste und den Auftakt für zahlreiche weitere<br />

Benefiz-Veranstaltungen bilden sollte.<br />

Ein Jahr später feierte der „Ball des Sports“<br />

seine Premiere – bis auf den heutigen Tag<br />

die bedeutendste Benefizveranstaltung<br />

Europas im Sport und der renommierteste<br />

Ball Deutschlands. Jährliche Erlöse von bis<br />

zu einer Million Euro für die Sportförderung<br />

resultieren aus diesem Benefiz-Event<br />

– weitaus wichtiger noch: Sport und die<br />

Unterstützung des Spitzensports wurden<br />

in Deutschland gesellschaftsfähig.<br />

Josef Neckermann wurde 2006 in die<br />

„Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen,<br />

die derzeit (Stand: Anfang<br />

Juni <strong>2012</strong>) 72 Mitglieder umfasst. Er ist<br />

Träger des Großen Verdienstkreuzes mit<br />

Stern und Schulterband der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Für seine umstrittene<br />

Rolle während der NS-Zeit wurde er als<br />

„Mitläufer“ eingestuft und entsprechend<br />

verurteilt.<br />

Stiftung Deutsche Sporthilfe<br />

erziehung und Germanistik erwarb er<br />

sich als Sportwissenschaftler vor allem<br />

mit seinen Veröffentlichungen über die<br />

Theorie und Praxis des Gerätturnens<br />

(Optimierung des methodischen Lernens,<br />

Methodologie der Leistungsdiagnostik)<br />

sowie als Institutsleiter in Halle<br />

Anfang der 1990er-Jahre große Verdienste.<br />

Er war über längere Zeit Dekan<br />

eines Fachbereichs, der auch die Musikwissenschaft<br />

und die Angewandten<br />

Sprachwissenschaften umfasste.<br />

Noch bis zu dem schweren Zusammenbruch<br />

vor 14 Tagen war er voller Tatendrang<br />

und entwickelte Zukunftspläne.<br />

Was er bei seiner Verabschiedung aus<br />

dem Hochschuldienst 2004 über seine<br />

wissenschaftlichen Ziele sagte, trifft<br />

bezeichnenderweise auch für die Jahn-<br />

Gesellschaft zu: „Die Anerkennung<br />

gelingt nur dann dauerhaft, wenn wissenschaftliche<br />

Profilierung, Kooperationsfähigkeit<br />

und Ausstrahlung in die<br />

Gesellschaft gegeben sind.“<br />

So schätzte er unsere Möglichkeiten<br />

ein, so wirkte er. Wir alle haben ihm<br />

sehr viel zu verdanken.<br />

Hansgeorg Kling/<br />

Präsident der Jahn-Gesellschaft


Kampagne<br />

Werbung für gesundheitsorientierte<br />

Angebote der<br />

Sportvereine<br />

NRW-Sportministerin Ute Schäfer und Landessportbund-Präsident<br />

Walter Schnee-<br />

loch stellten Anfang Juni in der Kölner<br />

Innenstadt das neue Plakatmotiv der<br />

Kampagne „Überwinde deinen inneren<br />

Schweinehund“ vor, mit dem seit dem 19.<br />

Mai <strong>2012</strong> auf über 4.400 Großflächenplakaten<br />

für mehr Bewegung im Sportverein<br />

geworben wird.<br />

(c) LSB NRW.<br />

„Wir wollen noch mehr Bürger motivieren,<br />

ihren inneren Schweinehund zu überwinden<br />

und die gesundheitsorientierten<br />

Angebote der Sportvereine zu nutzen“,<br />

erläuterte Sportministerin Ute Schäfer die<br />

Ziele der Plakataktion. „Bewegung unter<br />

qualifizierter Anleitung im Sportverein ist<br />

wichtig, um gesund zu bleiben und um<br />

zivilisationsbedingten Krankheiten vorzubeugen“,<br />

betonte zudem Landessportbund-Präsident<br />

Walter Schneeloch.<br />

Im Rahmen der parallel stattfindenden Gesundheitsmesse<br />

konnten sich die Passanten<br />

in der Kölner Fußgängerzone über das<br />

umfassende gesundheitsorientierte Angebot<br />

der 20.000 Sportvereine in Nordrhein-<br />

Westfalen informieren: Insgesamt 6.000<br />

zertifizierte Präventions- und 18.000 Rehabilitationssportangebote<br />

bieten die<br />

NRW-Vereine. Sie sind in dem aktuellen<br />

Angebotsverzeichnis „Sport und Gesundheit“<br />

aufgelistet.<br />

Zusammen mit dem Kölner Unternehmen<br />

machen sich auch die nordrhein-westfälischen<br />

Ärztekammern, Sportärztebünde,<br />

Apothekerverbände sowie die BKK vor Ort<br />

für die Kampagne stark. „Es ist nachgewiesen,<br />

dass Sport vielen Erkrankungen und<br />

Beschwerden vorbeugt. Als Krankenkasse<br />

liegt es uns daher besonders am Herzen,<br />

die Menschen zur sportlichen Betätigung<br />

zu motivieren. Deshalb unterstützen wir<br />

die Aktivitäten des Landessportbundes“,<br />

sagte der Geschäftsbereichsleiter Markt<br />

der BKK vor Ort, Manfred Richter.<br />

Pressemitteilung LSB NRW, CP<br />

Freiwilligendienste im Sport<br />

Zwei sinnvolle<br />

Einrichtungen: FSJ und BFD<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport<br />

ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr,<br />

das die Bereitschaft junger Menschen für<br />

ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement<br />

und die Übernahme von Verantwortung<br />

fördern möchte. Das FSJ im Sport vermittelt<br />

dabei Einblicke in ein spannendes<br />

Einsatzfeld, in dem die Teilnehmer sowohl<br />

erste berufliche Erfahrungen sammeln als<br />

auch sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit<br />

entscheiden können. Alle Jugendlichen,<br />

die ihre Schulpflicht abgeschlossen haben,<br />

können sich für ein FSJ im Sport bewerben.<br />

Während ihres Einsatzes arbeiten die<br />

Freiwilligen ganztägig in Vereinen und<br />

Sporteinrichtungen, die regelmäßig Spiel-,<br />

Sport- und Freizeitangebote für Kinder<br />

und Jugendliche organisieren. Die Aufgaben<br />

und Tätigkeiten der Freiwilligen<br />

liegen beispielsweise in der Mitarbeit bei<br />

der Vereins- oder Verbandsarbeit, bei Festen<br />

oder Ferienfreizeiten oder auch in der<br />

sportbezogenen Ganztagsbetreuung in<br />

Schulen oder Kindergärten. Alle Teilnehmer<br />

am FSJ haben Anspruch auf fachliche<br />

Anleitung und pädagogische Betreuung<br />

in den Einsatzstellen sowie auf ein begleitendes<br />

Seminarangebot, bei dem ein<br />

Übungsleiterschein erworben wird. Die<br />

Teilnahme an 25 Seminartagen im Jahr<br />

ist verpflichtend und gilt als Arbeitszeit.<br />

Die Freiwilligen erhalten Taschengeld und<br />

werden sozial-versichert. Ein FSJ dauert<br />

mindestens sechs und höchstens achtzehn<br />

Monate, im Regelfall ein Jahr.<br />

Weitere Informationen sowie die Adressen<br />

der Träger, bei denen man sich bewerben<br />

kann, finden sich im Internet unter www.<br />

freiwilligendienste-im-sport.de.<br />

Verein + Management<br />

15<br />

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) steht<br />

Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung<br />

der Vollzeitschulpflicht offen. Wie<br />

bei den Jugendfreiwilligendiensten dauert<br />

der Einsatz in der Regel zwölf, mindestens<br />

sechs und höchstens 18, im begründeten<br />

Ausnahmefall auch 24, Monate.<br />

Der Bundesfreiwilligendienst ist grundsätzlich<br />

vergleichbar einer Vollzeitbeschäftigung<br />

zu leisten. Sofern die Freiwilligen<br />

älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit<br />

von mehr als 20 Wochenstunden möglich.<br />

Sie werden gesetzlich sozialversichert und<br />

erhalten ein Taschengeld.<br />

Der Bundesfreiwilligendienst wird pädagogisch<br />

begleitet, um soziale, ökologische,<br />

kulturelle und interkulturelle Kompetenzen<br />

zu vermitteln. In Seminaren können<br />

sportspezifische Lizenzen erworben werden.<br />

Der BFD findet in gemeinwohlorientierten<br />

Einsatzfeldern statt, vor allem bei<br />

Verbänden und Vereinen. Im Sport konzentrieren<br />

sich die Aufgabenfelder auf folgende<br />

Profile:<br />

• Projekt- und Veranstaltungsmanagement<br />

im Sportverein und Sportverband<br />

• Sportartspezifische Tätigkeiten („Kinder-<br />

und Jugendsport“)<br />

• Arbeit mit besonderen Zielgruppen<br />

im Sport<br />

• Sporträume (u.a. handwerkliche und<br />

gärtnerische Tätigkeiten)<br />

• Umwelt und Naturschutz im Sport<br />

• Spitzensport<br />

Nähere Informationen dazu gibt<br />

es online unter<br />

www.bfd.freiwilligendienste-im-sport.de.<br />

DOSB-Presse 39/2011<br />

Beschluss<br />

Gebührenfreies<br />

Führungszeugnis für<br />

alle Ehrenamtlichen<br />

Der Deutsche Olympische Sportbund<br />

(DOSB) hat die Entscheidung des Bundesamtes<br />

für Justiz begrüßt, das Führungszeugnis<br />

für alle Ehrenamtlichen gebührenfrei<br />

auszugeben.<br />

„Wir gehen davon aus, dass jetzt auch die<br />

Kommunen auf ihren Anteil bei den Gebühren<br />

flächendeckend zugunsten von Engagement<br />

und Ehrenamt verzichten“, sagte<br />

DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


16 Verein + Management<br />

Im Sport engagieren sind rund 8,8 Millionen<br />

Menschen freiwillig und ehrenamtlich,<br />

weshalb sich der DOSB für seine 98<br />

Mitgliedsorganisationen mit über 91.000<br />

Vereinen und 27,6 Millionen Mitgliedern<br />

für die Gebührenbefreiung einsetzte.<br />

Das Bundesamt für Justiz hatte Anfang<br />

Juni darüber informiert, dass jeder, der für<br />

ehrenamtliche Tätigkeit in einer gemeinnützigen<br />

oder vergleichbaren Einrichtung<br />

ein Führungszeugnis benötigt, dieses<br />

künftig grundsätzlich gebührenfrei erhält.<br />

Anders als bisher wird das Bundesamt für<br />

Justiz auch dort von einer Gebühr generell<br />

absehen, wo ehrenamtlich Engagierte<br />

Ruhrolympiade <strong>2012</strong> in Duisburg<br />

Eine schöne<br />

Sportveranstaltung<br />

Der olympische Geist war bei der Eröffnungsfeier<br />

der Ruhrolympiade (6. bis 10.<br />

Juni <strong>2012</strong>) am 6. Juni <strong>2012</strong> in Duisburg<br />

spürbar und sichtbar.<br />

Die Aktiven, Betreuer und Begleiter sowie<br />

die zahlreichen Gäste auf der Tribüne des<br />

Leichtathletik-Stadions an der Margarethenstraße<br />

erlebten alles, was zu einer Eröffnungsfeier<br />

dazu gehört: Vorführungen<br />

zur Einstimmung, unter anderem von den<br />

„Fliegenden Hombergern“, die mit einer<br />

ihrer beliebten Turn- und Tanzshows für<br />

Begeisterung sorgten, Musik und kurze<br />

Grußworte von Verantwortlichen und Ehrengästen.<br />

Zu letztgenannten gehörten<br />

der Bürgermeister der Stadt Duisburg,<br />

Benno Lensdorf, und der Präsident des<br />

Landessportbundes Nordrhein-Westfalen<br />

(LSB NRW), Walter Schneeloch.<br />

Der Einzug der Aktiven mit ihren Stadtund<br />

Kreisschildern sowie das Hissen der<br />

„Ruhrolympischen Fahne“ im Rund des<br />

Stadions sorgten für ein besonderes Feeling.<br />

Bei sommerlichem Wetter war die Stimmung<br />

im und um das Stadion locker und<br />

fröhlich, den Aktiven waren der Spaß am<br />

Event und die damit verbundene (An-)<br />

Spannung anzumerken.<br />

Nach dem kurzweiligen Auftakt begannen<br />

sofort die leichtathletischen Wettkämpfe.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

eine Aufwandsentschädigung erhalten.<br />

Das teilte der Präsident des Bundesamts<br />

für Justiz, Heinz-Josef Friehe, in Bonn mit.<br />

Bisher wurde keine Gebührenfreiheit gewährt,<br />

wenn Ehrenamtler für ihre Tätigkeit<br />

eine Aufwandsentschädigung erhielten.<br />

Friehe: „Zahlreiche ehrenamtlich Tätige,<br />

vor allem aber auch Sportvereine, karitative<br />

Einrichtungen, Träger von sozialen Projekten,<br />

in denen Ehrenamtler mitwirken,<br />

haben es kritisiert, dass der Erhalt einer<br />

Aufwandsentschädigung die Gebührenbefreiung<br />

ausschloss. Oftmals sind solche<br />

Aufwandsentschädigungen ohnehin gering.<br />

Daher werden Führungszeugnisse,<br />

Zuschauer waren bereits zugegen und so<br />

erlebten die Aktiven viel Beifall, lautstarke<br />

Anfeuerungsrufe und großen Jubel.<br />

Man spürte an der Stimmung auf der Tribüne,<br />

dass viele länger als geplant vor Ort<br />

blieben, weil die Sportler tolle Leistungen<br />

zeigten und die Spannung bei den Wurfund<br />

Sprung-Disziplinen mitreißend war.<br />

An den Wettkämpfen nahmen <strong>2012</strong> rund<br />

7.000 Aktive aus elf Städten und vier Kreisen<br />

des Ruhrgebiets teil. Die Ruhrolympiade,<br />

die ebenso wie die Olympischen Spiele<br />

in wechselnden Städten ausgerichtet wird,<br />

ist damit das größte regionale Jugendsportevent<br />

Europas. <strong>2012</strong> siegte Essen<br />

mit 342 Punkten vor Gastgeber Duisburg<br />

(334). Die anderen großen Städte, wie<br />

Dortmund, Bochum und Mülheim an der<br />

Ruhr erreichten 264 (Platz 5), 249 (Platz<br />

6) und 182 (Platz 12) Punkte.<br />

In 22 Sportarten wurden Wettkämpfe<br />

ausgetragen, darunter auch im Trampolin-<br />

die für ehrenamtliche Tätigkeit benötigt<br />

werden, generell von der Gebührenerhebung<br />

ausgenommen. Auf diese Weise<br />

kann das Bundesamt für Justiz einen Beitrag<br />

zur Förderung des ehrenamtlichen<br />

Engagements leisten.“<br />

Seit dem 1. Mai 2010 benötigen ehrenamtlich<br />

Tätige insbesondere dann ein<br />

Führungszeugnis, wenn sie kinder- und<br />

jugendnah tätig sind oder tätig werden<br />

wollen. Sie haben ein „erweitertes“ Führungszeugnis<br />

vorzulegen, in dem etwaige<br />

Sexualdelikte länger aufgeführt werden<br />

als im „normalen“ Führungszeugnis.<br />

DOSB-Presse 24/<strong>2012</strong><br />

turnen sowie im Gerätturnen weiblich und<br />

männlich. Dazu noch ein paar Zahlen:<br />

Bis auf eine Ausnahme waren bei den<br />

oben genannten Städten die männlichen<br />

Gerätturner in der Überzahl gegenüber<br />

den Turnerinnen.<br />

Bochum und Mülheim hatten keine Trampolinturner<br />

dabei.<br />

8 Städte/Kreise waren beim Trampolinturnen<br />

vertreten, 9 beim Gerätturnen männlich<br />

und 12 beim Gerätturnen weiblich.<br />

Zum Vergleich: 14 der insgesamt 15 teilnehmenden<br />

Städte/Kreise nahmen im<br />

Tennis teil, 12 im Fußball, 9 im Volleyball.<br />

Die Ruhrolympiade gibt es seit 1964. Bis<br />

2010 fand sie jährlich statt, seit <strong>2012</strong> soll<br />

sie alle zwei Jahre ausgetragen werden.<br />

Damit können Kräfte gebündelt werden.<br />

Und noch eine gute Idee für uns alle im<br />

Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>) und im<br />

Westfälischen Turnerbund (WTB): in zwei<br />

Jahren sollten auch die Vereinsvertreter<br />

und Funktionäre zur Eröffnungsfeier dieser<br />

zukunftsorientierten Veranstaltung<br />

gehen und die eigenen Turnerinnen und<br />

Turner mitbringen und/oder die Aktiven<br />

anfeuern.<br />

Die Ruhrolympiade ist eine schöne Sportveranstaltung<br />

mit hohem Motivationsgrad<br />

und viel Teamgeist!<br />

Weitere Informationen zur Ruhrolypiade<br />

erhalten Sie im Internet unter<br />

www.ruhrolympiade.de.<br />

Sabine Schütt-Schlarb


In dieser Ausgabe der RTZ möchten wir Ihnen mal wieder konkrete<br />

Anregungen für Ihre Übungsstunden geben. Diesmal richten wir<br />

den Fokus auf Praxis-Beispiele zur Verbesserung der Koordination.<br />

Staffelspiele zur<br />

Koordinationsschulung<br />

Staffelspiele zur Verbesserung der Koordination sind für Kinder<br />

und Jugendliche sehr motivierend und machen ihnen großen Spaß.<br />

Dabei sollte beachtet werden, dass die geforderten Fähigkeiten<br />

bekannt sind und nicht unter dem Zeitdruck des Staffelspiels zum<br />

ersten Mal geübt werden. Die regelmäßige Schulung der Koordination<br />

wirkt sich in vielfacher Weise positiv auf die sportliche<br />

Leistungsfähigkeit aus. Eine Schulung der koordinativen Fähigkeiten<br />

befähigt die Kinder und Jugendlichen, motorische Aktionen<br />

in vorhersehbaren und unvorhersehbaren Situationen sicher und<br />

ökonomisch zu beherrschen und sportliche Bewegungen schnell<br />

zu erlernen. Mit der Förderung der koordinativen Fähigkeiten kann<br />

daher eigentlich nicht früh genug begonnen werden. Folgende<br />

koordinative Fähigkeiten sollten regelmäßig geschult werden:<br />

• Orientierungsfähigkeit • Gleichgewichtsfähigkeit<br />

• Rhythmisierungsfähigkeit • Kopplungsfähigkeit<br />

• Differenzierungsfähigkeit • Antizipationsfähigkeit<br />

• Reaktionsfähigkeit • Umstellungsfähigkeit<br />

Praxis-Beispiele:<br />

CHINESENSTAFFEL<br />

Beide Zeichnungen © Verlag an der Ruhr/Norbert Höveler.<br />

Spielidee:<br />

Bei diesem Staffelspiel zeigt sich, wer den Stab schnell und mit<br />

Geschick durch einen Parcours führen kann. Dazu werden zwei<br />

oder mehr Teams gebildet, die gegeneinander antreten. Die beiden<br />

ersten Läufer nehmen in jede Hand einen Stab und versuchen<br />

auf das Startsignal hin, einen am Boden liegenden Stab durch<br />

einen Parcours mit Hütchen zu führen. Gelingt dies einem Läufer<br />

fehlerfrei, so übergibt er die Stäbe an den nächsten Staffelläufer.<br />

Das Team das am schnellsten durch den Parcours kommt, gewinnt.<br />

Variation:<br />

Die Spieler legen sich den Stab quer über die beiden anderen<br />

Stäbe und versuchen, ihn so durch den Parcours zu balancieren.<br />

Gruppengröße und Gerätebedarf:<br />

6 bis 24 Spieler; pro Staffelteam werden 3 Stäbe und mehrere<br />

Slalom-Hütchen gebraucht<br />

Tipp:<br />

Um möglichst viel Bewegung im Spiel zu halten, sollten Sie möglichst<br />

viele Gruppen mit wenigen Läufern bilden.<br />

Training<br />

17<br />

Fitness-Check:<br />

Das Geschicklichkeitsspiel mit den Stäben verbessert die Motorik<br />

der Spieler, wovon der Einzelne in vielen Sport- und Alltagssituationen<br />

profitieren kann.<br />

VIELSEITIGKEITSSTAFFEL<br />

Spielidee:<br />

Die Spieler finden sich zu mehreren Teams zusammen, die zu einem<br />

Staffellauf gegeneinander antreten. Die Aufgabe: Der Ball<br />

wird zunächst Slalom um vier Hütchen geprellt, dann in einem<br />

Tennisring abgelegt, danach wird über eine umgedrehte Bank balanciert<br />

und werden fünf Seilsprünge gemacht. Auf dem Rückweg<br />

wird wieder über die Bank balanciert, der Ball wird aufgenommen,<br />

durch die Hütchen wird wieder geprellt und der Nächste<br />

erhält den Ball. Welches Team ist am schnellsten?<br />

Variation:<br />

Statt zu prellen, wird der Ball am Fuß durch die Hütchen geführt.<br />

Beim Balancieren über die Bank wird der Ball in der Hand gehalten<br />

und anstatt Seil zu springen, muss der Ball gegen die Wand<br />

geworfen und wieder gefangen werden.<br />

Gruppengröße und Gerätebedarf:<br />

6 bis 24 Spieler; pro Staffelteam: ein Ball, eine Bank, ein Seil und<br />

mehrere Hütchen<br />

Tipp:<br />

Passen Sie den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben entsprechend<br />

dem Leistungsniveau Ihrer Gruppe an. Die Übungen müssen vertraut<br />

sein.<br />

Fitness-Check:<br />

Die vielseitige Aufgabenstellung erfordert von den Spielern eine<br />

schnelle Informationsverarbeitung. Eine solche Schulung bringt<br />

Vorteile für den Sport und für den Alltag, zum Beispiel im Straßenverkehr.<br />

Christian Reinschmidt,<br />

Ulrike Wagner<br />

Literatur:<br />

Fitness-Spiele für<br />

Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Christian Reinschmidt &<br />

Ulrike Wagner (2009)<br />

Verlag an der Ruhr:<br />

Mülheim<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


18 Ratgeber Gesundheit Qualifizierung<br />

Informationszeitschrift<br />

„Arthrose-Info“<br />

Was tun bei Arthrose?<br />

„Ich kann nur noch wenige Schritte<br />

gehen“, „Ich kann nicht einmal mehr<br />

selbst Auto fahren!“ So beschreiben<br />

viele Patienten ihre schmerzlichen<br />

Einschränkungen bei Fuß-Arthrose.<br />

Welche Möglichkeiten der Behandlung<br />

gibt es bei Arthrose der Knöchelgelenke?<br />

Wann können heute<br />

künstliche Gelenke eingesetzt werden,<br />

und was muss man nach dem<br />

Eingriff beachten?<br />

In der neuesten Ausgabe ihrer Informationszeitschrift<br />

„Arthrose-Info“<br />

gibt die Deutsche Arthrose-Hilfe<br />

hierzu zahlreiche praktische Tipps. In<br />

anschaulichen Darstellungen werden<br />

wichtige Hinweise beschrieben, die<br />

jeder kennen sollte. Darüber hinaus<br />

enthält das aktuelle Heft viele nützliche<br />

Empfehlungen für alle Arthrose-<br />

Betroffenen.<br />

Ein Musterheft kann angefordert werden<br />

bei: Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.,<br />

Postfach 11 05 51, 60040 Frankfurt/<br />

Main (bitte gerne eine 0,55-€-Briefmarke<br />

für Rückporto beifügen).<br />

Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

Qualifizierung beim <strong>RTB</strong><br />

DTB-Akademie<br />

Erstmalig DTB-Trainer<br />

Pilates beim <strong>RTB</strong><br />

Beschreibung:<br />

Pilates ist ein systematisches Ganzkörpertraining<br />

zur Kräftigung der Muskulatur.<br />

Im Vordergrund steht der ganzheitliche<br />

Ansatz, der Körper und Geist über das<br />

kontrollierte, konzentrierte Arbeiten gleichermaßen<br />

fordert.<br />

Hinweise zum Kurs:<br />

Die DTB-Trainer-Weiterbildung Pilates<br />

umfasst insgesamt fünf Stufen. Nach den<br />

ersten beiden Stufen erhalten die Teilnehmer<br />

das Zertifikat: „DTB-Kursleiter Pilates“.<br />

Dieses berechtigt zur Teilnahme an<br />

den Stufen 3-5 und damit zum Abschluss<br />

„DTB-Trainer Pilates“.<br />

Termine:<br />

Einsteigerkurs-Stufe 1: 24.-26.08.<strong>2012</strong><br />

Aufbaukurs-Stufe 2: 09.-11.11.<strong>2012</strong><br />

Stufe 3: Termin in 2013;<br />

Bekanntgabe im September <strong>2012</strong><br />

Stufe 4: Termin in 2013:<br />

Bekanntgabe im September <strong>2012</strong><br />

Stufe 5: Termin in 2013;<br />

Bekanntgabe im September <strong>2012</strong><br />

Ort: LTS Bergisch Gladbach<br />

Referentin: Corinna Michels-Plum<br />

Gebühren:<br />

Stufen 1-4:<br />

200,- € (inkl. Gymcard)<br />

265,- € (ohne Gymcard);<br />

jeweils inkl. Verpflegung<br />

240,- € (inkl. Gymcard)<br />

305,- € (ohne Gymcard);<br />

jeweils inkl. Verpflegung/Übernachtung<br />

Stufe 5:<br />

165,- € (inkl. Gymcard)<br />

215,- € (ohne Gymcard);<br />

jeweils inkl. Verpflegung<br />

205,- € (inkl. Gymcard)<br />

255,- € (ohne Gymcard);<br />

jeweils inkl. Verpflegung/Übernachtung<br />

Weitere Informationen<br />

und Anmeldung:<br />

Rheinischer Turnerbund e.V.<br />

Postfach 200745<br />

51437 Bergisch Gladbach<br />

Tel.: 02202/2003-12<br />

Fax: 02202/2003-85<br />

E-Mail: lehrgang@rtb.de<br />

Qualifizierung in den<br />

Turnverbänden/-gauen<br />

www.turngau-aachen.de<br />

Lehrgänge<br />

Übungsleiter B:<br />

Herz-Kreislauf-Prävention<br />

- Basismodul -<br />

Lehrgangs-Nr.: 08/12<br />

Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />

Termin: 08./09.09.<strong>2012</strong><br />

Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />

Straße 12, 52066<br />

Aachen-Burtscheid<br />

Inhalte:<br />

Die Übungsleiter und Trainer erlernen die<br />

Grundlagen der Prävention von Erkrankungen<br />

durch Bewegung und Entspannung.<br />

Inhalte sind u.a. medizinische Grundlagen<br />

der Prävention durch Bewegung, Funktionalität<br />

von Bewegungen, Herz-Kreislauf-<br />

Prävention in Theorie und Praxis (Walking,<br />

Jogging, Aerobic als Gesundheitssport),<br />

Funktionelle Gymnastik, Rückengymnastik,<br />

Entspannungsmethoden im Gesundheitssport.


Zielgruppe:<br />

Interessierte Personen, die künftig speziell<br />

die vielfältigen Aufgaben im Turnverein<br />

im Bereich des Gesundheitssports mit dem<br />

Schwerpunkt Herz-Kreislauftraining übernehmen<br />

möchten.<br />

Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />

Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />

Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />

Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />

Referentinnen:<br />

Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />

Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />

- Modul 1 -<br />

Lehrgangsnr.: 09/12<br />

Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />

Termin: 22./23.09.<strong>2012</strong><br />

Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />

Straße 12, 52066<br />

Aachen-Burtscheid<br />

Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />

Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />

Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />

Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />

Referentinnen:<br />

Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />

Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />

- Modul 2 -<br />

Lehrgangsnr.: 10/12<br />

Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />

Termin: 27./28.10.<strong>2012</strong><br />

www.gladbacher-turngau.de<br />

Lehrgänge<br />

Kari-Technik Balken<br />

und Boden<br />

Lehrgangsnr.: 012/<strong>2012</strong><br />

Termin: Sa., 25.08.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />

Straße 12, 52066<br />

Aachen-Burtscheid<br />

Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />

Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />

Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />

Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />

Referentinnen:<br />

Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />

Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />

- Modul 3 -<br />

Lehrgangsnr.: 11/12<br />

Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />

Termin: 17./18.11.<strong>2012</strong><br />

Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer<br />

Straße 12, 52066<br />

Aachen-Burtscheid<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte Personen, die künftig speziell<br />

die vielfältigen Aufgaben im Turnverein<br />

im Bereich des Gesundheitssports mit dem<br />

Schwerpunkt Herz-Kreislauftraining übernehmen<br />

möchten.<br />

Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):<br />

Für TG-Mitglieder: 140,- €<br />

Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €<br />

Für Nichtmitglieder: 280,- €<br />

Referentinnen:<br />

Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf<br />

Anmeldeschluss: 25.08.<strong>2012</strong><br />

Ort: TH Zeppelinschule, Neuwerker<br />

Str. 35, 41065 MG<br />

Inhalte:<br />

Wir werden die Technik an Balken und<br />

Boden sowie die Wertungskriterien durchnehmen,<br />

was auch für Trainer und Helfer<br />

wichtig ist.<br />

Leitung und Referentin:<br />

Mercedes Struyck<br />

Gebühr: 15,- € / 30,- €,<br />

GYMCARD: -10%<br />

Meldeschluss:<br />

Anmeldungen schriftlich bis Freitag,<br />

10.08.<strong>2012</strong> an die Geschäftsstelle des<br />

GTG.<br />

Hinweis: Dieser Lehrgang ist gauoffen!<br />

Qualifizierung<br />

2. Fitness- und<br />

Gesundheitstag <strong>2012</strong><br />

19<br />

Lehrgangsnr.: 15/12<br />

Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.<br />

Termin: 26.08.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 09.00 – 15.00 Uhr<br />

Ort: Roetgen/Eifel<br />

Themen der Veranstaltung:<br />

„Ein Tag für Alle – Mitmachen ist angesagt“.<br />

An diesem Tag werden Workshops<br />

zu folgenden Themen angeboten: Balance<br />

Training, Walking, Wirbelsäulengymnastik,<br />

Pilates, Pezzi-Power-Beats, Flexi-Bar. Einfach<br />

mitmachen, schnuppern und genießen!<br />

Zielgruppe: alle Interessierten<br />

Gebühren:<br />

Für TG-Mitglieder: 25,- €<br />

Für Nichtmitglieder: 50,- €<br />

Referenten:<br />

Anita Braunsdorf, Referententeam<br />

des TG-Aachen<br />

Anmeldeschluss:<br />

13.08.<strong>2012</strong> (Achtung, der Anmeldeschluss<br />

liegt noch in den Ferien!)<br />

Anmeldung:<br />

Ein gesondertes Anmeldeformular zum 2.<br />

Fitness- und Gesundheitstag des Tungaus<br />

Aachen wird zeitnah an die Vereine gesandt.<br />

Gymnastikabzeichen<br />

Lehrgangsnr.: 013/<strong>2012</strong><br />

Termin: Sa., 01.09.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: TH Heinsberg, Westpromenade<br />

64, 52525 Heinsberg<br />

Inhalte: Erlernen und Abnahme von 4<br />

Übungen mit 8 Handgeräten<br />

Leitung und Referentin: Hildegard Gavaller<br />

Gebühr: 00,- € / 10,- €<br />

Meldeschluss:<br />

Anmeldungen schriftlich bis Freitag,<br />

17.08.<strong>2012</strong> an die Geschäftsstelle des GTG.<br />

Hinweis: Dieser Lehrgang ist gauoffen!<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


20 Qualifizierung<br />

Lehrtagung<br />

Seniorentag <strong>2012</strong><br />

Lehrgangsnr.: 015/<strong>2012</strong><br />

Termin: Mi., 10.10.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Großraumhalle Asternweg,<br />

41238 MG<br />

www.turnverband-koeln.de<br />

Lehrgänge<br />

Prellball<br />

Schiedsrichterlehrgang<br />

Termin: Samstag, 14.07.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Turnhalle in Kierdorf<br />

Zielgruppe: für Spieler und Trainer ab<br />

einem Alter von 12 Jahren<br />

Meldeschluss: Montag, 02.07.<strong>2012</strong><br />

Kinder Schiedsrichter-<br />

lehrgang Korfball<br />

Termin: Samstag, 08.09.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 10.00 – 14.00 Uhr<br />

Ort: Sporthalle im Kleefeld,<br />

Bergisch Gladbach<br />

Zielgruppe:<br />

Mädchen und Jungen ab einem Alter von<br />

elf Jahren mit Besitz der GHI- und GHII-<br />

Lizenz<br />

Meldeschluss: Montag 27.08.<strong>2012</strong><br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

Es wird ein Arbeitskreis angeboten:<br />

Wir werden älter, na und? Motorisches<br />

Training mit Älteren. Wir gehen von der<br />

Theorie in die Bewegung.<br />

Grundthemen:<br />

Kraft, Ausdauer, Koordination, Plyometrie/elastische<br />

Energie, Gleichgewicht und<br />

Stabilität<br />

Leitung: Käthe Meurers<br />

Referent: Physiotherapeut Ferdy Wissink<br />

Ausbildung<br />

Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

Sportverletzungen<br />

Umfang: 8 Doppelstunden<br />

Termin: Samstag/Sonntag,<br />

25./26.08.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Geschäftsstelle Turnverband<br />

Köln, Ulrich-Brisch-<br />

Weg 1, 50858 Köln<br />

Zielgruppe:<br />

Übungsleiter/innen, Helfer/innen und<br />

Interessierte<br />

Hinweis:<br />

Bitte beachten Sie weitere Termine des<br />

Turnverbandes Köln in der Rubrik „Nachrichten<br />

aus den Turnverbänden/-gauen“.<br />

www.turnverband-wuppertal.de<br />

Gesundheitsfördernde<br />

Übungen aus dem<br />

chinesischen Qi Gong<br />

Lehrgangsnr.: 210712<br />

Umfang: 4 LE<br />

Termin: Samstag, 21.07.<strong>2012</strong><br />

Gebühr inkl. eines kleinen Imbisses:<br />

18,- €; bei Vorlage der GYMCARD -10%;<br />

Verbandsfremde 35,- €; Gruppen ab 4<br />

Personen 15,- € pro Person ohne Anrechnung<br />

der GYMCARD<br />

Meldeschluss:<br />

Anmeldungen schriftlich bis Freitag,<br />

28.09.<strong>2012</strong> an die Geschäftsstelle des<br />

GTG.<br />

Hinweis:<br />

Diese Veranstaltung ist gauoffen!<br />

Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Ort: Eisenbahner-Turnhalle,<br />

Distelbeck 36,<br />

42119 Wuppertal<br />

Beschreibung:<br />

In diesem Sommerworkshop wollen wir gemeinsam<br />

einfach zu erlernende Übungen<br />

für Jung und Alt kennen lernen, um unsere<br />

Lebenskraft zu stärken. Wir verbinden gesundheitsfördernde<br />

Körperbewegung und<br />

Atemtechniken in ruhigen, harmonischen<br />

Bewegungen. Dieser Workshop ist für Einsteiger<br />

und Fortgeschrittene geeignet.<br />

Sportreferent:<br />

Axel Rosenkranz,<br />

Tai-Chi- und Qi-Gong-Lehrer<br />

Lehrgangsleitung: Helga Mennecken<br />

Anmeldung beim:<br />

Turnverband Wuppertal,<br />

Tel.: 0202 / 83451,<br />

Fax: 0202 / 4085818,<br />

E-Mail: turnverband.wuppertal@t-online.de<br />

Teilnahmegebühr:<br />

10,- € bei Vorabüberweisung<br />

12,- € an der Tageskasse<br />

Bitte Überweisung der Teilnahmegebühr<br />

unter Angabe der Lehrgangsnummer auf<br />

das Konto mit der Nummer 409 474,<br />

Turnverband Wuppertal, Stadtsparkasse,<br />

BLZ 330 500 00.<br />

Höchstteilnehmerzahl: 25


www.turngau-aachen.de<br />

Gerätturnen<br />

Silbermedaille für<br />

Seniorenturnerin<br />

Ulrike Brandenburg<br />

Dass Gerätturnen nicht nur eine Sportart<br />

für „junge Küken“ ist, bewies Ulrike Brandenburg<br />

von der Hansa Simmerath abermals<br />

am 5. Mai <strong>2012</strong> bei den Rheinischen<br />

Seniorenmeisterschaften der Turnerinnen<br />

in Essen.<br />

Ulrike Brandenburg wurde Rheinische Vizemeisterin.<br />

Foto: Karin Abel.<br />

Gekonnt zeigte sie in einem Kür-Vierkampf<br />

dem erstaunten Publikum, welch anspruchsvolle<br />

Übungen sie im respektablen<br />

Alter von 62 Jahren noch an den Geräten<br />

Reck, Bank, Boden und Parallelbarren<br />

präsentieren kann. Mit nur drei Zehnteln<br />

Rückstand auf die Siegerin verfehlte sie<br />

Platz eins, qualifizierte sich aber auch<br />

als Zweite direkt für die Deutschen Seniorenmeisterschaften<br />

am 30. Juni <strong>2012</strong> in<br />

Wettenberg bei Gießen (nach Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe; d. Red.).<br />

Die Hanseatin Karin Abel war in der Altersklasse<br />

45-50 Jahre ebenfalls in einem<br />

Kür-Vierkampf gestartet, erlitt aber beim<br />

Abgang vom Stufenbarren eine Knieverletzung<br />

und musste den Wettkampf schweren<br />

Herzens abbrechen.<br />

In der Altersklasse 30-35 Jahre turnte zum<br />

ersten Mal Caroline Herff vom Burtscheider<br />

TV. Als Viertplatzierte konnte sie sich<br />

leider nicht für die Deutschen Senioren-<br />

meisterschaften qualifizieren. Sie musste<br />

sich den starken Starterinnen aus Köln<br />

geschlagen geben.<br />

Karin Abel<br />

»STARS«<br />

TOUR <strong>2012</strong><br />

DIE TVM-SPORTMARKETING GMBH, DER TURNGAU AACHEN<br />

UND DER BURTSCHEIDER TURNVEREIN PRÄSENTIEREN:<br />

DIE FASZINATION DES TURNENS<br />

MO., 03.12.<strong>2012</strong> AACHEN<br />

SPORTHALLE NEUKÖLLNER STR. | BEGINN: 19.30 UHR | EINLASS: 18.00 UHR<br />

VORPROGRAMM: 19.00 UHR<br />

INFOS UND KARTEN:<br />

Vorverkauf:<br />

www.gymmotion.org<br />

Turngau Aachen | Wilfried Braunsdorf | Viktoriaallee 28 | 52066 Aachen<br />

Tel.: 0241/9003142 | E-Mail: wilfried.braunsdorf@gmx.de<br />

Eintrittspreise:<br />

TVM<br />

Erwachsene: 27,50 € (25,00 € für GYMCARD-Inhaber)<br />

Kinder/Jugendliche bis 14 Jahre: 17,50 €<br />

SPORTMARKETING GMBH<br />

www.tvd-internet.de<br />

Sportakrobatik<br />

LZSA Düsseldorf auf<br />

allen Ebenen erfolgreich<br />

Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

Die einmalige Show aus<br />

Turnen, Theater, Artistik<br />

und Varieté<br />

Im Mai stand für die Akrobaten aus em<br />

Leistungszentrum Sportakrobatik (LZSA)<br />

Düsseldorf einiges auf dem Programm:<br />

Zuerst wurden die Deutschen Schülermeisterschaften<br />

in Hoyerswerda ausgetragen.<br />

Dabei traten Simona Lobes und Alexander<br />

Dechtyarenko an. Gerade erst wurden<br />

beide von der Stadt Düsseldorf für ihren<br />

Deutschen Meistertitel 2011 geehrt und<br />

mussten nun wieder bei den Mixpaaren an<br />

den Start. Diesem Druck hielten sie stand.<br />

Unter den vier konkurrierenden Mixpaaren<br />

zeigten sie die besten Übungen und konnten<br />

wieder überzeugend Deutsche Schülermeister<br />

<strong>2012</strong> werden.<br />

Die Anfängerinnen in der Damengruppe<br />

hatten es bei 20 etablierten Gruppen<br />

nicht leicht. Karolin Reimsche, Isabell Ulrich<br />

und Margarita Petriachin erkämpften<br />

21<br />

sich einen achten Platz in der Balance-<br />

Übung und wurden Elfte in der Tempo-<br />

Übung. Trotzdem ein guter Erfolg.<br />

Weiter ging es mit den Deutschen Meisterschaften<br />

in Friedberg. Dabei traten insgesamt<br />

27 Damenpaare, 26 Damengruppen,<br />

fünf Herrenpaare und fünf Mixpaare<br />

mit insgesamt 190 Aktiven an.<br />

Der Friedberger Verein sorgte für eine tolle<br />

Organisation und einen perfekten Ablauf.<br />

Maximilian und Lennart Kühl wurden bei<br />

den Herrenpaaren insgesamt Fünfte und<br />

konnten in der Balance-Übung die Bronze-<br />

Medaille gewinnen.<br />

Unschlagbar war aber die Herrengruppe<br />

mit Johannes Belovencev, Alexander Jakovlev,<br />

Kirill Mill und Andreas Felker. Das<br />

Quartett konnte drei Titel – in der Balanceübung,<br />

in der Tempoübung und im<br />

Mehrkampf – gewinnen. Damit waren die<br />

Düsseldorfer die erfolgreichsten Teilnehmer<br />

an den Deutschen Meisterschaften.<br />

Selbst Landestrainer Valerij Koch hatte<br />

kaum etwas Kritisches anzumerken.<br />

Nun träumt man im LZSA davon, einmal<br />

die Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf<br />

auszurichten. Super wäre es, wenn ein<br />

solches Projekt in der Organisation, Durchführung<br />

und hinsichtlich Sponsoring auf<br />

die Beine gestellt werden könnte, meinte<br />

Valerij Koch. Sportlich habe er keine Bedenken.<br />

Die Deutschen Schülermeister Simona Lobes und<br />

Alexander Dechtyarenko. Foto: LZSA.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


22 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

Weiter ging es mit der Teilnahme am Limes-Cup<br />

in Aalen. Dabei handelt es sich<br />

um einen Wettkampf im Rahmen der<br />

Weltcup-Serie, an dem hochrangige Sportakrobaten<br />

teilnehmen. Die Aktiven des<br />

Leistungszentrums Düsseldorf gingen in<br />

den Klassen Mixed Paare, Männerpaare<br />

und Männer Gruppenaktiv an den Start.<br />

Auch bei diesem Wettkampf konnten sie<br />

ausgezeichnete Ergebnisse einfahren.<br />

Dem gemischten Paar Simona Lobes und<br />

Alexander Dechtyarenko gelang der Sieg,<br />

das Männer Paar Maximilian und Lennart<br />

Kühl holte ebenfalls die Goldmedaille.<br />

Auch die Männergruppe mit Johannes<br />

Belovencev, Andreas Felker, Alexander Jakolev<br />

und Kirill Mill fand sich nach einem<br />

spannenden Wettkampf auf dem ersten<br />

Platz wieder. Somit konnte der Ausflug<br />

nach Aalen als guter Erfolg gewertet werden.<br />

Dirk Ludwikowski<br />

Gerätturnen<br />

Kaarster Turnerinnen<br />

weiter erfolgreich<br />

Beim alljährlich stattfindenden Kaiserbergfest<br />

in Duisburg waren auch wieder<br />

die Gerätturnerinnen der SG Kaarst im<br />

Bereich KM 3 und KM 4 aktiv. Insgesamt<br />

starteten in diesen Wettkämpfen 65 Turnerinnen.<br />

Die SG Kaarst konnte sich dabei fünf von<br />

sechs möglichen Podestplätzen sichern: In<br />

der KM 4 erturnte sich Laura Peuker den<br />

zweiten Platz vor Liliane Mikliss. In der KM<br />

3 gingen alle drei Podestplätze an die SG<br />

Kaarst: Es siegte Louisa Becker vor Lotta<br />

Plenge und Antonia Kellner.<br />

Beim zweiten Ligawettkampf Gerätturnen<br />

Frauen in Monschau konnte die SG Kaarst<br />

Die besten drei Turnerinnen beim Kaiserbergfest<br />

in der KM3 (v.l.): Lotta Plenge, Louisa Becker und<br />

Antonia Kellner. Fotos: SG Kaarst.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

Die Liga-Mannschaft der SG Kaarst.<br />

ihre Spitzenposition in der 2. Landesliga<br />

erfolgreich verteidigen. Das Team bestand<br />

aus Sophia Nicolin, Antonia Kellner, Sina<br />

Bautze, Kyra Pudda, Louisa Becker und<br />

Lotta Plenge.<br />

Obwohl es für die Kaarsterinnen in der<br />

Gesamtwertung nur zum zweiten Platz<br />

reichte, blieben sie im Ranking auf Platz<br />

eins. Die Entscheidung über die endgültige<br />

Platzierung fällt beim letzten Ligawettkampf<br />

im September.<br />

Dirk Ludwikowski<br />

www.turnen-in-essen.de<br />

Termine …<br />

… im Überblick<br />

16.-20.07.<strong>2012</strong>:<br />

GET Ferienspatz-Aktion<br />

„007-Spionage in GRUGA-CITY –<br />

hol Dir die Agentenlizenz zum Spaß!“,<br />

Grugapark Essen<br />

23.-27.07.<strong>2012</strong>:<br />

GET Ferienspatz-Aktion<br />

„Unter schwarzer Flagge –<br />

Piratenwoche“, Grugapark Essen<br />

30.07.-03.08.<strong>2012</strong>:<br />

GET Ferienspatz-Aktion<br />

„X-Faktor – Das Unfassbare“,<br />

Grugapark Essen<br />

06.-10.08.<strong>2012</strong>:<br />

GET Ferienspatz-Aktion<br />

„Wir holen die Olympischen Spiele<br />

in die Gruga“, Grugapark Essen<br />

Trampolinturnen<br />

NRW-Doppelmini-<br />

Meisterschaften<br />

Sieben Essener Nachwuchsflieger gingen<br />

am 12. Mai <strong>2012</strong> bei den NRW-Doppelminimeisterschaften<br />

im Trampolinturnen an<br />

den Start und alle konnten einen Treppchenplatz<br />

erreichen.<br />

Bei den Jüngsten gewann Jarne Gößling<br />

vom ETB, der vier gleichmäßige Durchgänge<br />

turnte und sich mit Wertungsnoten bis<br />

hin zu 9,7 Punkten einen Vorsprung von<br />

2,6 Zählern erturnte. Zweiter wurde Luca<br />

Beyel vom TB Frintrop 03, der ebenfalls einen<br />

tollen Wettkampf zeigte, jedoch durch<br />

leichte Unsicherheiten in den Finallandungen<br />

wertvolle Punkte verschenkte. Ben<br />

Nessler, ETB, verpasste das Siegerpodest<br />

als Vierter knapp. Bei den Schülerinnen<br />

zeigten die beiden ETB-Mädels Julia Oberholz<br />

und Christina Ruhl sichere Durchgänge<br />

mit Haltungsnoten bis 9,6 Punkte und<br />

erzielten die Plätze zwei und drei<br />

Im Mannschaftswettkampf kamen Julia<br />

Oberholz, Christina Ruhl und Johanna<br />

Renner auf Platz zwei, gefolgt von Jarne<br />

Gößling sowie Ben und Robin Nessler, die<br />

den dritten Rang erturnten.<br />

Hans-Jürgen Michels<br />

Rhönradturnen<br />

NDJM <strong>2012</strong><br />

Zwei Nachwuchsturnerinnen der Sportgemeinschaft<br />

Heisingen schafften am<br />

12./13. Mai <strong>2012</strong> bei den Norddeutschen<br />

Jugend-Meis terschaften in Witten-Bommern<br />

die Qualifikation für die Deutschen<br />

Ju gendmeisterschaften Mitte Juni in Leverkusen<br />

(vgl. dazu auch den Artikel in der<br />

Rubrik „Aus den Fachbereichen“).<br />

Finja Süßelbeck gelang bei den Schülerinnen<br />

mit dem elften Platz der Sprung<br />

in die deutsche Spitzenklasse des Rhönradturnens.<br />

Gina Sibila sicherte sich mit<br />

dem neunten Rang bei den Jugendturnerinnen<br />

eine Fahrkarte zur DM.<br />

Salome Zurmühl und Ida Glingener verpassten<br />

leider die Qualifikationsmarken.<br />

Weitere Informationen dazu erhalten Sie<br />

auf der GET-Homepage.<br />

Gernot Jochem


Veranstaltung<br />

Trend Show Gymnastics<br />

<strong>2012</strong><br />

Am 3. Juni <strong>2012</strong> war der Musikpavillon im<br />

Grugapark Essen das Portal zu Turnen &<br />

Akrobatik, Tanz & Trendsport, Gymnastik<br />

& Show.<br />

Pop-Dance, TUSEM 1926. Fotos: Petra Hurfar.<br />

Die GET hatte zur Trend Show Gymnastics<br />

<strong>2012</strong> eingeladen und Essener Vereine<br />

nutzten die Bühne des Musikpavillons, um<br />

neben den klassischen Turnsportarten wie<br />

Rhythmische Sportgymnastik Neuigkeiten<br />

und aktuelle Trends wie Einradfahren und<br />

Pop-Dance zu präsentieren. Mit dieser Veranstaltung<br />

möchte die GET den Zuschauern<br />

die große Bandbreite von Bewegungsmöglichkeiten<br />

in Vereinen zeigen – in der<br />

Hoffnung, Interesse am Sporttreiben in<br />

der Gemeinschaft zu wecken.<br />

RSG, TV Kupferdreh 77.<br />

Einrad, TV Karnap 04.<br />

Mitmachaktion Orientalischer Tanz, Ruhrpott-<br />

Oriental und Zuschauer.<br />

Zumindest an jenem Nachmittag gelang<br />

dies: Die Veranstalter baten die Zuschauer<br />

zum Mitmachen auf die Bühne und beim<br />

orientalischen Tanz fanden zahlreiche Zuschauer<br />

Freude an der Bewegung.<br />

Folgende Gruppen/Vereine nahmen an<br />

der Trend Show Gymnastics <strong>2012</strong> teil: SG<br />

Essen-Heisingen 1887, TSF Essen, TV Kupferdreh<br />

77, TUSEM 1926, TV Karnap 04,<br />

DJK Heisingen und Ruhrpott-Oriental.<br />

Petra Hurfar<br />

www.gladbacher-turngau.de<br />

Berichte aus<br />

unseren Vereinen<br />

TV 1910 Granterath e. V.<br />

89. Götzwanderung beim<br />

Turnverein Granterath<br />

Zum 89. Mal veranstaltete der Turnverein<br />

Granterath seine beliebte Götzwanderung<br />

am Himmelfahrtstag. Wanderwartin Tanja<br />

Schaufenberg führte die Wanderer im<br />

belgischen Büttgenbach unter anderem<br />

rund um den Stausee. Die Strecke ist etwa<br />

13 Kilometer lang. Ein Grillfest nach der<br />

Rückkehr an der Granterather Mehrzweckhalle<br />

beschloss den Wandertag.<br />

RP Erkelenz vom 03.05.<strong>2012</strong>,<br />

Ge-Ste/fr<br />

Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

TV Erkelenz 1860 e. V.<br />

Katzen erreichen mit<br />

humorvoller Show das<br />

Bundesfinale<br />

23<br />

Als „Katzen in der Nacht“ präsentierten<br />

sich die Magic Akro Girls & Boys des TV<br />

1860 Erkelenz in Duisburg beim Tuju-<br />

Stars-Wettbewerb. Zehn Gruppen aus dem<br />

Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>) traten mit<br />

ihren Turnshows gegeneinander an. Eine<br />

Jury bestimmte im Anschluss aus allen<br />

Gruppen die beiden besten Aufführungen,<br />

deren Turner das Rheinland beim Bundesfinale<br />

am 16. Juni <strong>2012</strong> in Werl vertreten<br />

(nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe;<br />

d. Red.). Eines dieser beiden Teams ist der<br />

TV 1860 Erkelenz. Für die Showgruppe,<br />

trainiert von Evi Schöpfs, bedeutet das<br />

nach 2009 und 2010 die dritte Teilnahme<br />

am Bundesfinale. Der Jubel war nach<br />

der Urteilsverkündung groß bei den 41<br />

Aktiven und deren Familien, Freunden und<br />

Fans, die die Gruppe nach Duisburg begleitet<br />

hatten.<br />

RP Erkelenz vom 09.05.<strong>2012</strong>,<br />

Ge-Ste/fr<br />

www.ntvk.de<br />

Gerätturnen:<br />

Verbandsgruppenausscheidung<br />

in Waldniel<br />

Schöne Erfolge für die<br />

Turnerinnen des NTVK<br />

Am 2. Juni <strong>2012</strong> veranstaltete der Niederrheinische<br />

Turnverband Kempen (NTVK)<br />

in Waldniel die diesjährige Verbandsgruppenausscheidung<br />

Einzel. Ausrichter war<br />

der TuS Waldniel, der den Wettkampf unter<br />

der Leitung von Ingrid Dahmen dank<br />

guter Vorbereitung souverän durchführte.<br />

Die Anforderungen an die Organisatoren<br />

waren bei 209 gemeldeten Turnerinnen<br />

sehr hoch, konnten dank zügiger Kampfrichterwertungen<br />

aber erfüllt werden.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


24 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

Das Turnteam des TV Vorst. Foto: Presse NTVK.<br />

Großer Dank gilt hier auch der Kampfrichterwartin<br />

des NTVK, Pia Schumacher-Piller,<br />

die ihr Debüt als Oberkampfrichterin auf<br />

Ebene der Verbandsgruppe gab. Sie nutzte<br />

diese Gelegenheit wiederum, um Mercedes<br />

Stuyck ihren großen Dank für die<br />

Einarbeitung in ihr Amt auszusprechen.<br />

Für Pia gestaltete sich der erste Einsatz<br />

auf Verbandsgruppenebene keinesfalls<br />

einfach – ein Trainer forderte ihre Geduld<br />

www.turnverband-koeln.de<br />

Termine …<br />

… im Überblick<br />

COLOGNE CHALLENGE <strong>2012</strong><br />

Internationales Einladungsturnier<br />

Termin: Sonntag, 02.09.<strong>2012</strong><br />

Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Sporthallen Ahornweg,<br />

Bergisch Gladbach<br />

Meldeschluss: Montag, 30.07.<strong>2012</strong><br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

heraus, indem er sich anhaltend über Wertungen<br />

beschwerte und sich auch dann<br />

nicht in Demut übte, als offenbar wurde,<br />

dass seine eigene Turnerin fälschlicherweise<br />

bei den Jüngsten gemeldet war.<br />

Aus sportlicher Sicht verlief der Wettkampf<br />

für die Turnerinnen des NTVK hervorragend.<br />

Insgesamt 13 Turnerinnen platzierten<br />

sich jeweils unter den besten zehn und<br />

dürfen den Verband am 1. Juli <strong>2012</strong> in<br />

Sport in der Offenen<br />

Ganztagsschule<br />

INFO-Veranstaltung zum Stand und<br />

zum weiteren Ausbau der OGTS<br />

Termin: N.N. <strong>2012</strong><br />

Zeit: 19.00 – 21.00 Uhr<br />

Ort: Haus des Kölner Sports,<br />

Konferenzraum, Ulrich-<br />

Brisch-Weg 1, 50858 Köln<br />

Meldeschluss: N.N.<br />

Seniorentag<br />

Fit und aktiv in der 2. Lebenshälfte<br />

Termin: N.N. <strong>2012</strong><br />

Ort: Geschäftsstelle des Turnverbandes<br />

Köln, Ulrich-<br />

Brisch-Weg 1, 50858 Köln<br />

Zielgruppe: Teilnehmer aus den Vereinen<br />

des TVB Köln, interessierte<br />

Senioren<br />

Meldeschluss: N.N.<br />

Essen im Landesfinale vertreten (nach Redaktionsschluss<br />

dieser Ausgabe; d. Red.).<br />

In der Wettkampfklasse 2.4.09 durften<br />

sich Jule Nauen (TV Vorst – 1. Platz) und<br />

Mariana Marcedo (Kempener TV – 2. Platz)<br />

über Pokale freuen. Im Wettkampf 2.4.11<br />

und 2.4.13 konnten mit Annika Beckers<br />

und Mona Kügler, beide vom Ausrichter<br />

TuS Waldniel, ebenfalls Verbandsturnerinnen<br />

in ihrer Altersklasse siegen. Die drei<br />

gewonnen Wettkampfklassen und 13 Qualifizierte<br />

zeugen von der erfolgreichen Arbeit,<br />

die aktuell im Verband geleistet wird.<br />

Der NTVK wünscht seinen Turnerinnen viel<br />

Erfolg in Essen!<br />

Qualifiziert sind:<br />

• vom Tus Waldniel: Fenja Baer, Annika<br />

Beckers, Shivani Döhm, Mona Kügler,<br />

Lea Rüsges<br />

• vom TV Vorst: Jule Nauen, Anna Schäfer,<br />

Julie Cybart, Alysha Kirchhoff<br />

• von SW Elmpt: Songart Gröbner, Frauke<br />

Erkes, Nina Schlenter<br />

• vom Kempener TV: Mariana Marcendo<br />

Presse NTVK<br />

Hinweis: Bitte beachten Sie weitere<br />

Termine des Turnverbandes Köln in<br />

der Rubrik „Qualifizierung“ in diesem<br />

Heft!<br />

11. Kölner Kinder- und<br />

Jugendolympiade –<br />

Tolles Basketballturnier<br />

für Mädchen und Jungen<br />

Am 2. Juni <strong>2012</strong> kamen acht Teams junger<br />

Basketballer und Basketballerinnen in<br />

der Sporthalle des Josef- DuMont-Berufskollegs<br />

zusammen, um ein U10- und ein<br />

U11-Turnier auszutragen


Gruppenbild beim Basketballturnier. Fotos: Ursula Großmann.<br />

Fast 80 Kinder hatten große Freude daran,<br />

sich im Spiel und in der Anzahl der Treffer<br />

zu messen. Trainer und mitgereiste Eltern<br />

sahen engagierte Spiele mit knappen,<br />

aber auch mit deutlichen Ergebnissen. Am<br />

Ende zählte aber nur das gemeinsame Erlebnis.<br />

Da das Turnier im Rahmen der 11. Kölner<br />

Kinder- und Jugendolympiade (KKJO)<br />

stattfand, bekam jede Spielerin und jeder<br />

Spieler anschließend eine Urkunde über<br />

die Teilnahme. Die Mannschaften, welche<br />

die Plätze eins bis drei belegten, erhielten<br />

sogar richtige Medaillen – wie die Großen.<br />

Bei der Siegerehrung.<br />

Die DJK Köln-Nord, die als Ausrichter dieses<br />

Turniers fungierte, hatte in Ali Doruk<br />

einen umsichtigen Turnierleiter, der mit<br />

der Hilfe der Eltern seines eigenen Teams<br />

auch für perfekte Rahmenbedingungen<br />

sorgte.<br />

Fazit: rundum ein schönes Turnier und ein<br />

schöner Vormittag!<br />

Ursula Großmann<br />

Leiter/in<br />

Kinderturnen gesucht<br />

Der TuS Wesseling e.V. sucht<br />

ab dem 1. August <strong>2012</strong><br />

– zunächst befristet für ein Jahr –<br />

eine/n motivierte/n,<br />

sportbegeisterte/n und<br />

zuverlässige/n<br />

Leiter/in Kinderturnen<br />

mit einer Arbeitszeit von mindestens<br />

zehn Stunden in der Woche.<br />

Der/die Leiter/in ist für den Bereich<br />

Kinderturnen (von Eltern-Kind-<br />

Bewegung bis hin zu Angeboten für<br />

Kinder bis ca. acht Jahre) zuständig.<br />

Darin umfasst seine/ihre Arbeit neben<br />

der eigenständigen Leitung von<br />

Gruppen auch die Organisation und<br />

Konzeption des Kinderturn-Bereichs<br />

sowie dessen Ausbau.<br />

Bitte senden Sie aussagekräftige und<br />

vollständige Bewerbungsunterlagen<br />

per E-Mailanhang oder per Post bis<br />

zum 6. Juli <strong>2012</strong> an:<br />

TuS Wesseling e.V.<br />

– Sportliche Leitung<br />

Postfach 1603<br />

50380 Wesseling<br />

oder<br />

henning.ebernhardt@tus-wesseling.de<br />

Hinweis: Die vollständige Ausschreibung<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.tus-wesseling.de.<br />

Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

www.turnverband-moers.de<br />

25<br />

„Tag der Älteren“ in Moers-Kapellen<br />

Bewegt älter werden<br />

„Ich freue mich, dass für uns Ältere auch<br />

mal was gemacht wird“, meinte eine Teilnehmerin<br />

des „Tag der Älteren“, der am<br />

20. Mai <strong>2012</strong> in Moers-Kapellen stattfand.<br />

Die Veranstaltung wurde vom Turnverband<br />

Grafschaft Moers in Kooperation<br />

mit dem TV Kapellen durchgeführt. Marita<br />

Reiners-Faerber, Vorsitzende des Turnverbandes<br />

Grafschaft Moers und Initiatorin,<br />

konnte aber mehr als nur „was“ anbieten.<br />

Diese Aktion stand ganz unter dem Motto<br />

„Bewegt älter werden“, die im Rahmen<br />

des gleichnamigen Programms des Landessportbundes<br />

Nordrhein-Westfalen (LSB<br />

NRW) mit Landesmitteln gefördert wurde.<br />

Insgesamt fanden rund 120 Besucher den Weg ins<br />

Henri-Guidet-Zentrum, um mehr über zum Thema<br />

Älterwerden zu erfahren. Fotos: Klaus Faerber.<br />

Kern der Veranstaltung waren die vier<br />

Workshops mit dem Ziel, den älteren bzw.<br />

alten Menschen an die Bewegung heranzuführen.<br />

Behutsam und mit einfachen<br />

Mitteln vermittelten die Referenten, wie<br />

die körperliche Selbstständigkeit unter<br />

normalen Umständen so lange wie möglich<br />

erhalten bleibt. Angeboten wurden<br />

die Workshops „Bewegtes Sitzen“ (Hellmer<br />

Wiethoff), „Mobilisation“ (Christa Pietz),<br />

„Gehirntraining und Bewegung“ (Monika<br />

Wiethoff) und „Selbstverteidigung“ (z. B.<br />

Verhalten bei tätlichen Angriffen; Dietmar<br />

Halbach).<br />

Großes Interesse fand auch der Ernährungsvortrag<br />

von Cornelia Heinrich, Apothekerin<br />

aus Moers. Sachlich und ohne<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


26 Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

erhobenen Zeigefinger erläuterte sie anschaulich,<br />

wie Ernährung funktioniert.<br />

Ein wenig Messeatmosphäre schufen unterdessen<br />

die zahlreichen Firmen, die ihre<br />

seniorennahen Produkte und Leistungen<br />

präsentierten. Die Turngau-Chefin konnte<br />

unter anderem ein Sanitätshaus, eine Apotheke,<br />

einen Physiotherapeuten und eine<br />

BKK sowie den Malteser Hilfsdienst zur<br />

Teilnahme bewegen.<br />

Für wie wichtig die Landesverbände und<br />

die Kommune das Thema „Älterwerden“<br />

erachten, zeigt die Liste der Ehrengäste:<br />

So reiste beispielsweise Bärbel Dittrich, Vizepräsidentin<br />

Breitensport des LSB NRW,<br />

aus Westfalen an, um die Eröffnungsrede<br />

zu halten.<br />

Bärbel Dittrich, Vizepräsidentin Breitensport im<br />

LSB NRW.<br />

Heinz-Gerd Hackstein, 2. stellvertretender<br />

Bürgermeister der Stadt Moers, lobte<br />

die Aktivitäten in dieser Richtung. Jürgen<br />

Kohl, Vorsitzender des TV Kapellen,<br />

staunte über das Potenzial, das in diesem<br />

Thema steckt, und hofft auf eine positive<br />

Wirkung auf seinen Verein.<br />

Hans-Jürgen Zacharias, der Präsident des<br />

Rheinischen Turnerbundes (<strong>RTB</strong>), ließ es<br />

sich nicht nehmen, die Veranstaltung<br />

persönlich zu begutachten. In seiner Begrüßung<br />

lobte er die Aktivitäten der Grafschafter<br />

Turner. Allerdings vermisste er die<br />

Präsenz der Männer, die bei dieser Veranstaltung<br />

deutlich in der Unterzahl waren.<br />

Er gab bei dieser Gelegenheit dem neuen<br />

Seniorenbeauftragten des <strong>RTB</strong>, Rainer<br />

Goecke, der ebenfalls Gast beim „Tag der<br />

Älteren“ war, dieses Thema mit auf dem<br />

Weg.<br />

Mit ihren hellgrünen T-Shirts gaben die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein lebendiges<br />

Bild ab. Überhaupt vermittelten<br />

die gut aufgelegten Senioren und Seniorinnen<br />

eine quirlige Atmosphäre, fast wie<br />

auf einem kleinen Turnfest.<br />

Klaus Faerber<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

Nachruf<br />

Trauer um<br />

Carmen †<br />

Dammers<br />

Carmen Dammers. Foto: Klaus Faerber.<br />

Die Grafschafter Turnerinnen und Turner<br />

trauern um Carmen Dammers. Die<br />

frühere Frauenwartin des Turnverbandes<br />

Grafschaft Moers verstarb kurz vor<br />

Beendigung ihres 60. Lebensjahres.<br />

Carmen Dammers, Turnabteilungsleiterin<br />

in ihrem Heimatverein TV Asberg,<br />

hatte nach Übernahme ihrer Verbandsämter<br />

im Jahr 1995 der Lehrarbeit<br />

neue Impulse gegeben. Aus den einfachen<br />

„Turnstunden“-Lehrgängen wurden<br />

zeitgemäße, der Übungsarbeit in<br />

den Vereinen förderliche, Maßnahmen<br />

www.turnverband-niederberg.de<br />

Gerätturnen<br />

TVN-Turnerinnen beim<br />

Verbandsgruppenentscheid<br />

erfolgreich<br />

Insgesamt 22 Qualifikationsplätze belegten<br />

die Turnerinnen des Turnverbandes<br />

Niederberg beim Verbandsgruppenentscheid<br />

des Rheinischen Turnerbundes<br />

in den Bereichen Breiten- und Gesundheitssport.<br />

Die Lehrgänge waren über<br />

die Grenzen der Grafschaft bekannt<br />

und wurden gern besucht.<br />

Über ihre Zusammenarbeit mit den<br />

Vereinsfrauenwartinnen konnte sie ein<br />

Netzwerk schaffen, das Kontinuität<br />

in Lehr- und Veranstaltungsarbeit gewährleistet.<br />

Carmen Dammers war verantwortlich<br />

für die Koordinierung des Breitensporttages<br />

für Mädchen und Frauen, den<br />

der Turnverband Moers 1999 mit der<br />

Gleichstellungsstelle der Stadt Moers<br />

durchführte. Im Jahr 2000 unterstützte<br />

Carmen Dammers Brigitte Pistel bei der<br />

Landesgymnaestrada in Moers. 2001<br />

oblag ihr die Organisation und Leitung<br />

des Dance-Cup auf Seiten des Turnverbandes<br />

Moers in Zusammenarbeit mit<br />

dem Rheinischen Turnerbund (<strong>RTB</strong>).<br />

Carmen Dammers war in Moers die<br />

treibende Kraft bei den Großraumvorführungen<br />

anlässlich der Landesturnfeste<br />

und der Deutschen Turnfeste. Sie<br />

wirkte hier als Koordinatorin zwischen<br />

den Verantwortlichen des Organisationskomitees<br />

und den Vereinen des<br />

Turnverbandes.<br />

Ein geselliger und sehr kreativer<br />

Mensch ist von uns gegangen. Wir werden<br />

Carmen sehr vermissen.<br />

Klaus Faerber<br />

(<strong>RTB</strong>) und sicherten sich somit die Teilnahme<br />

am Landesfinale am 1. Juli <strong>2012</strong><br />

in Essen (nach Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe; d. Red.).<br />

Die zweite Qualifikationsstufe des wichtigsten<br />

Wettkampfes in der Saison, der<br />

sich über insgesamt drei Phasen erstreckt,<br />

wurde in diesem Jahr in Solingen ausgerichtet.<br />

In den Sporthallen am Vogelsang<br />

durfte der Heimatverband Niederberg<br />

Turnerinnen aus den Verbänden Aggertal,<br />

Mettmann und Wuppertal begrüßen.<br />

Insgesamt 170 Turnerinnen in sechs unterschiedlichen<br />

Wettkampfklassen gingen an<br />

den Start – die jeweils ersten zehn qualifizierten<br />

sich für die letzte Wettkampfebene,<br />

das Landesfinale.<br />

Die meisten Tickets löste der Ohligser TV<br />

mit sechs Qualifikationsplätzen.


Die Qualifizierten in der Übersicht:<br />

OTV (6): Marlene Bergheim, Ann Jaqueline<br />

Schubert, Helena Bergheim, Leandra<br />

Hauck, Jasmin Sahler, Loreen Kocjan<br />

WMTV (5): Letizia Hugo, Annelie Hunold,<br />

Annik Christaki, Denise Hosse, Henrike<br />

Knura<br />

SGL (5): Gianna Ronca, Louiza Kornaczewski,<br />

Nina Riedel, Leonie Riedel, Miriam Moschall<br />

HTB (5): Jessica Rötzel, Nina Bornemann,<br />

Cella Haetscher, Anna Kümpers, Muriel<br />

Strasser<br />

RTV (1): Lotta Jakobs<br />

Beste TVN-Turnerin war Anna Kümpers<br />

vom HTB mit einer Gesamtpunktzahl von<br />

68,20 Punkten, gefolgt von Helena Bergheim<br />

vom OTV mit 64,70 Punkten.<br />

Christina Biermann<br />

www.tv-r-n.de<br />

Jubiläum<br />

OTV-Frauen feiern<br />

100-jährigen Geburtstag<br />

Eine Schifffahrt auf dem Rhein-Herne-<br />

Kanal, das war das Geschenk des OTV an<br />

die Mitglieder der Frauen abteilung des<br />

Oberhausener Turnvereins (OTV) zu deren<br />

100-jährigem Bestehen. An Bord der „Baldeney“,<br />

die am Schloß Oberhausen ableg-<br />

te, befanden sich Anfang Juni ca. 140 Damen<br />

und eine Handvoll männlicher Ehrenamtler<br />

sowie der 1. Vorsitzende des OTV.<br />

Nach der Begrüßung, die letzte „Amtshandlung“<br />

der Ex-Frauenwartin Suse Wiedemann,<br />

hielt der 1. Vorsitzende des OTV,<br />

Kurt-Dieter Jünger, eine Rede, in der er insbesondere<br />

die 40-jährige Arbeit von Suse<br />

Wiedemann als Frauenwartin des Vereins<br />

herausstellte (vgl. separater Artikel).<br />

Der Ehrenvorsitzende Dieter Michel hielt<br />

eine persönliche Laudatio auf Suse Wiedemann:<br />

Stolze 67 Jahre Mitgliedschaft im<br />

OTV kann die Übungsleiterin vorweisen.<br />

Hier zeigt sich die geballte Frauenpower<br />

des OTV: Wiedemanns Vereinszugehörigkeit<br />

wird nur übertroffen von Ilse Götze,<br />

die noch ein Jahr länger Mitglied ist. Jeweils<br />

im Abstand von einem Jahr folgen<br />

in Maria Heien und Brigitte Boesler zwei<br />

weitere Damen, ehe an fünfter Stelle der<br />

erste männliche OTVer an der Reihe ist:<br />

nämlich Dieter Michel selbst mit nunmehr<br />

63 Jahren Vereinszugehö rigkeit. Die vier<br />

Frauen gemeinsam bieten somit 266 Jahre<br />

Vereinszugehörigkeit für eine Abtei lung,<br />

die 100 Jahre alt ist!<br />

Nach den launigen Reden startete die<br />

Bordkapelle mit ihrem Spiel: die Band<br />

„Friends of Dixie land“ bot Live-Musik,<br />

welche die gute Stimmung der Fahrenden<br />

noch verstärkte.<br />

An der Schleuse in Wanne-Eickel teilte der<br />

Kapitän dann der Gesellschaft mit, es gäbe<br />

ein technisches Problem mit dem Schleusentor<br />

und man müsse auf die Reparatur<br />

warten. Die OTVer lagen vor einem Tanker<br />

und konnten weder vor noch zurück.<br />

Nichtsdestotrotz ging die gute Stimmung<br />

nicht unter. Die Band stellte um auf Volkslieder<br />

und zu Seemannslieder-Klängen bewiesen<br />

die Frauen, dass sie nicht nur einen<br />

Viel Vergnügen bereitete der Gesellschaft um Suse Wiedemann (2.v.r.) die Schiffsfahrt. Foto: Peter Mendack.<br />

Nachrichten Turnverbände/-gaue<br />

27<br />

fitten Körper besitzen, sonder auch fit sind<br />

im Kopf: Selbstgedichtete Zeilen zur Melodie<br />

„Eine Seefahrt, die ist lustig“ landeten<br />

einen Treffer nach dem anderen.<br />

Eineinhalb Stunden Zwangspause ließen<br />

es dann leider nicht mehr zu, am Ziel im<br />

Umspannwerk Recklinghausen auszusteigen<br />

und einen Landgang zu unternehmen.<br />

Auf der Rückfahrt funktionierte besagtes<br />

Tor dann, so dass das Schiff wie geplant<br />

am frühen Abend im heimatlichen Hafen<br />

anlegen konnte und alle Fahrgäste nach<br />

einer „lustigen Seefahrt“ wieder festen Boden<br />

unter den Füßen hatten.<br />

Eine gelungene Geburtstagsfeier!<br />

Rita Schilling, CP<br />

Personalia<br />

Suse Wiedemann 40 Jahre<br />

Frauenwartin im OTV<br />

Im Rückblick kann man sagen, Suse Wiedemanns<br />

sportlicher Lebensweg war vorherbestimmt.<br />

Sie kommt als älteste von<br />

drei Schwestern zur Welt, da ist Mutter<br />

Martha Caspar bereits fünf Jahre lang<br />

Frauenwartin und Übungsleiterin im OTV.<br />

Vater Ernst Caspar wird später, von 1954<br />

bis 1967, 1. Vorsitzender des Vereins.<br />

Schon für die Eltern ist der Sport auch Lebensinhalt,<br />

kennen gelernt haben sie sich<br />

auf einer Sternfahrt zu den Olympischen<br />

Spielen 1936 in Berlin. Suse wird mit sechs<br />

Jahren Mitglied im Oberhausener Turnverein<br />

von 1873 e. V. Ihre Mutter nimmt ihre<br />

Arbeit als Frauenwartin und Übungsleiterin<br />

sofort nach dem Krieg wieder auf. Für<br />

die Töchter gehört dieses Engagement für<br />

den Sport also einfach zum Leben. Der Vater<br />

plant den Bau des Vereinsheims.<br />

1960 macht Suse Wiedemann den Vorturnerschein,<br />

eine Vorstufe für den Übungsleiterschein.<br />

Nun kann sie Gymnastikgruppen<br />

führen. Zu dieser Zeit werden die Turnstunden<br />

noch mit Klavier musik begleitet!<br />

Nach der Geburt zweier Söhne engagiert<br />

sich Suse Wiedemann weiterhin für „ihren<br />

Verein“. 1970 wird ihre Mutter Ehrenfrauenwartin,<br />

ihr Amt übernimmt Magdalene<br />

Schrör für zwei Jahre, ehe Suse – 33-jährig<br />

– in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt<br />

und 1. Frauenwartin wird. Diese Position<br />

wird sie 40 Jahre lang innehaben. 1972 ist<br />

auch das Jahr, in dem sie ihren Übungsleiterschein<br />

erhält.<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


28 Nachrichten Turnverbände/-gaue Bücher<br />

Die Frauenabteilung wächst und wächst.<br />

Mitte der 1970er-Jahre muss die weibliche<br />

Turnerschar bereits in fünf Gruppen eingeteilt<br />

werden. 40 Frauen in einer Sporthalle<br />

sind keine Selten heit. Beim Turnfest 1980<br />

in Duisburg ist die Frauenabteilung des<br />

OTV an den Showvorführun gen mit über<br />

400 Teilnehmerinnen beteiligt.<br />

1982 erwirbt Suse Wiedemann beim Landessportbund<br />

Nordrhein-Westfalen (LSB<br />

NRW) den Sonder-Übungsleiterschein für<br />

„Sport in der Krebsnachsorge“ und gründet<br />

eine Gruppe hierzu. Diese Arbeit fordert<br />

sie bis an die Leistungs grenze. Professor<br />

Dr. Kindler und Professor Dr. Goebel<br />

vom Ev. Krankenhaus Oberhausen sind<br />

hier hilfreich.<br />

Die Frauenabteilung wird weiter größer<br />

und damit nimmt auch die Verantwortung<br />

von Suse Wiedemann zu. Es kommen „Er<br />

+ Sie-Gruppen“ hinzu, Wassergymnastik<br />

wird angeboten, Sport für junge Frauen<br />

und Seniorinnen sowie Tai-Chi.<br />

2010 betreut Suse Wiedemann elf<br />

Übungsleiterinnen und deren Vertreterinnen.<br />

Nach 40 Jahren ehrenamtlicher<br />

Tätigkeit in verantwortungsvoller Position<br />

als Frauenwartin des OTV hat Suse Wiedemann<br />

ihr Amt nun endgültig zur Verfügung<br />

gestellt. Als Übungs leiterin wird sie<br />

weiterhin arbeiten.<br />

Rita Schilling<br />

www.turnverband-wuppertal.de<br />

Auszeichnung<br />

Hohe Ehrung für<br />

Asta Köhler<br />

Auf der Jahreshauptversammlung des<br />

Oberbarmer Turnerbundes (OTB) am 2.<br />

März <strong>2012</strong> wurde Asta Köhler zur Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt. Hiermit wurde ihr<br />

jahrzehntelanger ehrenamtlicher Einsatz<br />

für den OTB gewürdigt.<br />

Von 1980 bis 2000 war Asta Köhler als<br />

Schriftführerin Vorstandsmitglied und begnügte<br />

sich nicht nur mit dem Verfassen<br />

von Protokollen: Dazu leitete sie ab 1994<br />

eine Wirbelsäulengruppe. Im Jahr 2000<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

übernahm Asta Köhler die Verantwortung<br />

als Vorsitzende des OTB und führte zugleich<br />

ehrenamtlich die Vereinsgeschäfte.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen zog sie sich<br />

dann von der Verantwortung zurück.<br />

sz<br />

Personalia<br />

Else Trappe wurde<br />

100 Jahre<br />

Else Trappe. Foto: Klaus Schulz.<br />

Ihren 100. Geburtstag feierte Else Trappe<br />

im Kreise ihrer Familie am 21. Juni <strong>2012</strong>.<br />

Seit ihrem Eintritt in den Langefelder Turnverein<br />

1885 e.V. (LTV) im Jahr 1920 wurde<br />

der Turnsport zu ihrem Lebensinhalt.<br />

Die Vereinsturnlehrerausbildung erwarb<br />

sie 1930 an der Deutschen Turnschule in<br />

Berlin. In der Frankfurter Turnschule erweiterte<br />

Else Trappe in vielen Lehrgängen ihr<br />

fachliches Wissen und erwarb 1971 die Lizenz<br />

für den Sport mit Älteren. Mit großem<br />

Engagement setzte sie im LTV bis 1982 ihr<br />

Wissen in den Bereichen Schülerinnenturnen<br />

und Mutter- und Kindturnen ein. Als<br />

Mitbegründerin der Abteilung älterer Turnerinnen<br />

im Jahr 1982 leitete sie diese bis<br />

1998 und turnte selbst vor.<br />

Mit dieser Lebenseinstellung gehörte Else<br />

Trappe im LTV zu den leuchtenden Beispielen.<br />

Als heutige Ehrenabteilungsleiterin der<br />

älteren Turnerinnen freut sie sich über die<br />

weiteren Ehrungen: über den Ehrenteller des<br />

Turngaus Wuppertal sowie über die Ehrennadel<br />

des Rheinischen Turnerbundes (<strong>RTB</strong>)<br />

und des Deutschen Turner-Bundes (DTB).<br />

sz<br />

Optimale Sporternährung<br />

Jeder, der Sport treibt und dabei einen<br />

gewissen Anspruch an seine Leistung hat<br />

bzw. der sich insgesamt bewusst ernährt,<br />

weiß, dass er vor dem Training oder vor einem<br />

Wettkampf besser z.B. ein Müsli oder<br />

ein dünn belegtes Vollkornbrot zu sich nehmen<br />

sollte als ein Stück Sahnetorte. Doch<br />

warum genau gelten Empfehlungen dieser<br />

Art? Welche Prozesse laufen im Organismus<br />

im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme<br />

und der Sportausübung ab?<br />

Warum raten Experten manchen Athleten<br />

zu einer Ernährung mit einem Eiweißanteil<br />

in Höhe von rund 25 Prozent, während für<br />

andere ein Eiweißanteil in Höhe von „nur“<br />

17 Prozent optimal erscheint? Welche Mengen<br />

an Flüssigkeit sollten unterschiedliche<br />

Zielgruppen täglich zu nehmen? Und was<br />

sollten Sportler in diesem Zusammenhang<br />

noch beachten? Auf diese und unzählige<br />

weitere Fragen rund um das Thema „Sporternährung“<br />

gibt Wolfgang Friedrich in<br />

dem hier vorgestellten Buch in umfassender<br />

und gut verständlicher Art Antworten.<br />

Die aktuelle Auflage wurde im Vergleich zu<br />

den vorangegangenen um mehrere, sehr<br />

interessante Kapitel erweitert. So erfahren<br />

Sie unter anderem, welche Maßnahmen<br />

zu ergreifen sind, um der Entwicklung<br />

von Osteoporose vorzubeugen, welcher<br />

„Menüplan“ für Sie sinnvoll ist, wenn Sie<br />

ein- oder zweimal täglich trainieren, und<br />

welches Konzept das sogenannte „Nutrient<br />

Timing System“ verfolgt bzw. wie dieser<br />

aus den USA kommende, vollkommen neue<br />

Weg in der Sporternährung zu bewerten ist.<br />

Optimale Sporternährung<br />

Grundlagen für Leistung und Fitness im Sport<br />

Wolfgang Friedrich<br />

Spitta Verlag GmbH & Co. KG, <strong>2012</strong><br />

3. Auflage<br />

Paperback, 240 Seiten, 112 Abb. und Tab.<br />

ISBN: 978-3-941964-65-5<br />

Preis: 29,80 Euro<br />

CP


Lehrbuch Sportmedizin<br />

Mehr als zwei Dutzend renommierte Fachleute<br />

haben an dem hier vorgestellten<br />

Lehrbuch mitgewirkt, das unbedingt all<br />

jenen für ihre persönliche Bibliothek zu<br />

empfehlen ist, die in dem enorm komplexen<br />

Bereich der Sportmedizin tätig sind<br />

Aktiv kontra Osteoporose<br />

bzw. die sich aktuell z.B. im Sport- oder<br />

Medizinstudium befinden. Die Autoren<br />

verfolgen mit dem Nachschlagewerk das<br />

Ziel, dem Leser einerseits ein umfassendes<br />

Hintergrundwissen zu vermitteln und ihm<br />

andererseits Handlungsempfehlungen<br />

für die Praxis in (Sport-)medizin, Sportwissenschaft<br />

oder Bewegungstherapie zu<br />

geben. Zahlreiche Merksätze sowie anschaulich<br />

gestaltete Grafiken helfen dabei,<br />

die wichtigsten Aussagen schnell zu<br />

erfassen und vielschichtige Abläufe leicht<br />

nachzuvollziehen. Das Lehrbuch besteht<br />

aus sieben übergeordneten Kapiteln: Zunächst<br />

werden Grundlagen erläutert (motorische<br />

Hauptbeanspruchungsformen,<br />

Energiebereitstellung, klinische und apparative<br />

Diagnostik, Sporternährung etc.),<br />

es folgen Ausführungen zu den Themen<br />

„Sportverletzungen und Sportschäden“<br />

(allgemeine Aspekte wie Ursachen und<br />

präventive Maßnahmen, Erläuterungen<br />

zu Verletzungen bzw. Schäden bestimmter<br />

Körperbereiche etc.), „Internistische<br />

und neurologisch-psychiatrische Krankheitsbilder“<br />

(Atmungssystem, Blut und<br />

Immunsystem, Herz-Kreislauf-System etc.),<br />

„Erkrankungen der Sinnesorgane und der<br />

Haut“, „Körperliche Belastung unter spe-<br />

Die Zahl derjenigen Menschen, die an<br />

Osteoporose (= Verminderung der Knochenmasse)<br />

leiden, steigt seit einigen<br />

Jahren rasant an. Folgen der Erkrankung<br />

sind unter anderem erhebliche Einbußen<br />

in der Lebensqualität und eine zunehmende<br />

Abhängigkeit von anderen, da die<br />

Betroffenen bei der Bewältigung des Alltags<br />

oftmals auf Hilfe angewiesen sind.<br />

Entsprechend wichtig ist es, frühzeitig<br />

Präventionsmaßnahmen zu ergreifen –<br />

damit „Knochenschwund“ möglichst erst<br />

gar nicht entsteht bzw. sich der Entwicklungsprozess<br />

deutlich langsamer vollzieht.<br />

Große Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang<br />

regelmäßiger, gezielter körperlicher<br />

Aktivität zu, wobei die Aufrechterhaltung<br />

und Verbesserung koordinativer<br />

Fähigkeiten sowie ein spezielles Muskeltraining<br />

im Vordergrund stehen. Im ersten<br />

Teil des Buchs informieren die Autoren<br />

sehr detailliert über Osteoporose und damit<br />

in Zusammenhang stehende Themen<br />

(Steuerung des Knochenstoffwechsels,<br />

Bücher<br />

29<br />

ziellen Bedingungen“ (z.B. Höhe, Hitze<br />

und Kälte) und „Sportmedizinische Aspekte<br />

in speziellen Kollektiven“ (Sport im<br />

Kindes- und Jugendalter, Frau und Sport,<br />

Sport von Menschen mit Behinderung<br />

etc.), bevor abschließend auf „Besondere<br />

Aspekte des Sports“ (z.B. Doping, Motivation)<br />

Bezug genommen wird. Ergänzt wird<br />

das über 900 Seiten starke Buch um eine<br />

CD-Rom, die unter anderem Übungsfragen<br />

mit Antworten zu allen Kapiteln des<br />

Buchs enthält.<br />

Lehrbuch Sportmedizin<br />

Basiswissen, präventive,<br />

therapeutische und besondere Aspekte<br />

Christine Graf (Hrsg.)<br />

Deutscher Ärzte-Verlag, <strong>2012</strong><br />

2. völlig überarbeitete und<br />

erweiterte Auflage<br />

16,5 x 23,8 cm, broschiert<br />

XXXIII + 918 Seiten,<br />

mit 177 Abbildungen in 325 Einzeldarstellungen,<br />

91 Tabellen und CD-ROM<br />

ISBN: 978-3-7691-0607-7<br />

Preis: 69,95 Euro<br />

CP<br />

Risikofaktoren, Relevanz einer optimalen<br />

Versorgung mit Kalzium und Vitaminen,<br />

Einfluss von Bewegung auf die Entwicklung<br />

der Erkrankung, Anliegen des Muskelkrafttrainings<br />

etc.). Anschließend stellen<br />

sie zahlreiche funktionelle Übungen<br />

vor, die eine punktuelle Muskelkräftigung<br />

zum Ziel haben. Die Übungen werden jeweils<br />

ausführlich beschrieben, außerdem<br />

helfen großflächige Fotos dem Leser dabei,<br />

die Erläuterungen nachzuvollziehen.<br />

Aktiv kontra Osteoporose<br />

Gudrun Paul & Violetta Schuba<br />

Reihe: Wo Sport Spaß macht<br />

Meyer & Meyer Verlag, 2011<br />

3. überarbeitete Auflage<br />

in Farbe, 167 Fotos,<br />

21 Abbildungen, 13 Tabellen<br />

Klappenbroschur, 16,5 x 24 cm<br />

ISBN: 978-3-89899-700-3<br />

Preis: 16,95 Euro<br />

CP<br />

rtz 07/<strong>2012</strong>


30 Bücher<br />

Fair Play<br />

Ausgangspunkt in dem hier vorgestellten<br />

Buch ist die Feststellung des Autors, dass<br />

in jenem Sport, der von Sportorganisationen<br />

veranlasst und veranstaltet wird und<br />

Brainwalking<br />

Zahlreiche Studien belegen, dass kognitive<br />

Tätigkeiten wie Denken, Verarbeiten, Merken<br />

durch Bewegung angeregt und gefordert<br />

werden. Vor diesem Hintergrund ist<br />

unter anderem das sogenannte „Brainwal-<br />

rtz 07/<strong>2012</strong><br />

der „über kodifizierte Regeln Menschen<br />

aus aller Welt bei der Ausübung ihres<br />

Sports in vereinbarte Muster bindet“, immer<br />

häufiger gegen die Regeln des „Fair<br />

Play“ verstoßen wird – und dies von ganz<br />

verschiedenen beteiligten Gruppierungen,<br />

wobei dies in jeweils unterschiedlicher<br />

Weise geschieht. Daraus resultiert für ihn<br />

die Frage, inwieweit der Sport – und dabei<br />

speziell der Hochleistungssport – in<br />

seiner aktuellen Ausprägung überhaupt<br />

noch gesellschaftlich verantwortbar ist. In<br />

Form von Essays, in die wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse ebenso einfließen wie in der<br />

Praxis getätigte Beobachtungen, beleuchtet<br />

Prof. Helmut Digel unter anderem die<br />

Entwicklung der Olympischen Spiele äußerst<br />

kritisch, er diskutiert die Verantwortung,<br />

die Sportorganisationen im Gesamtzusammenhang<br />

zukommt, thematisiert<br />

die „Versportlichung des Fernsehens“ sowie<br />

sportökonomische Aspekte und nimmt<br />

Stellung zur Frage „Ist der Kampf gegen<br />

Doping sinnvoll?“ Abschließend führt der<br />

king“ entwickelt worden, bei dem es sich<br />

der Autorin des hier vorgestellten Buchs<br />

zufolge um eine Methode handelt, „die<br />

Wahrnehmung, mäßige körperliche Beanspruchung<br />

und Umwelt mit Impulsen für<br />

das Gehirn in Einklang bringt und alles zu<br />

einem harmonischen Ganzen verschmelzen<br />

lässt.“ Dabei ist es stets möglich, Ausmaß<br />

und Intensität der Bewegung sowie<br />

Schwierigkeitsgrad und Komplexität der<br />

zu bewältigenden Aufgaben individuell<br />

bzw. an die Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

Bettina M. Jasper stellt in „Brainwalking“<br />

eine Vielzahl von Übungen vor,<br />

die für die Durchführung in einer Gruppe<br />

konzipiert wurden, die aber – in abgewandelter<br />

Form – auch für Einzelpersonen<br />

geeignet sind. Auf den „Denktouren“ wird<br />

ein Großteil der Aufgaben in der Fortbewegung<br />

ausgeführt, manche finden aber<br />

auch als aktive Unterbrechungen am Platz<br />

statt. Alle Praxis-Beispiele werden von der<br />

Autorin nicht nur ausführlich beschrieben<br />

und mit relevanten Anmerkungen versehen<br />

(z.B. damit verbundene Ziele wie<br />

das Training des Arbeitsgedächtnisses,<br />

die olfaktorische Wahrnehmung oder die<br />

Schulung des Reaktionsvermögens; wie<br />

Autor Maßnahmen auf, deren Ergreifung<br />

aus seiner Sicht erforderlich ist, um Sportvereine<br />

zukunftsfähig zu machen, um die<br />

von ihm in vielen Bereichen festgestellten<br />

„Mängel“ zu beheben und um den Hochleistungssport<br />

insgesamt in eine „faire“<br />

Richtung zu entwickeln. „Fair Play“ regt<br />

den Leser zweifelsohne zum Nachdenken<br />

an – nicht nur, aber sicherlich gerade auch<br />

während der Olympischen Spiele <strong>2012</strong> in<br />

London.<br />

Fair Play<br />

Verantwortung im Sport<br />

Helmut Digel<br />

hellblau, 2011<br />

A5, 288 Seiten,<br />

zahlreiche farbige Abbildungen<br />

ISBN: 978-3-937787-29-9<br />

Preis: 29,90 Euro<br />

CP<br />

viele Personen sich maximal gleichzeitig<br />

auf dem Spielfeld befinden sollten), sondern<br />

sie verweist auch – sofern möglich<br />

– auf Variationen und listet auf, welche<br />

Materialien dafür erforderlich sind. Viele<br />

der vorgestellten Übungen haben einen<br />

direkten Bezug zur Umgebung, in der das<br />

Brainwalking erfolgt. So geht es beispielsweise<br />

darum, aus Gegenständen, die man<br />

in der Natur wahrnimmt, Wortketten zu<br />

bilden. Bedeutsame Aspekte im Hinblick<br />

auf die Organisation und die Vorbereitung<br />

von Brainwalking-Einheiten sind ebenfalls<br />

Bestandteil des Buchs.<br />

Brainwalking<br />

Machen Sie Ihrem Gehirn Beine<br />

Bettina M. Jasper<br />

Meyer & Meyer Verlag, 2010<br />

1. Auflage<br />

160 Seiten, in Farbe, 150 Fotos, 5 Abbildungen,<br />

1 Tabelle, Klappenbroschur, 16,5<br />

x 24 cm<br />

ISBN: 978-3-89899-548-1<br />

Preis: 16,95 Euro<br />

CP


6. <strong>RTB</strong> Fitness- und<br />

Gesundheitskongress <strong>2012</strong><br />

29./30.09.<strong>2012</strong> in Mülheim an der Ruhr<br />

<strong>RHEINISCHER</strong> <strong>TURNERBUND</strong> E.V.<br />

Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB

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