1. - Aktuelle Ausgabe
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Seite 10 Kanton St. Gallen Bodensee Nachrichten, 7. Dezember 2012<br />
Unsicherheiten begleiten die<br />
Wirtschaft. Berichte von Entlassungen<br />
sind wie bei vergangenen<br />
Rezessionen Alltag.<br />
Erfreulicherweise bisher nicht<br />
in St.Gallen. «Ich habe im Allgemeinen<br />
keine schlechten<br />
Rückmeldungen», erklärt der<br />
St.Galler Stadtpräsident Thomas<br />
Scheitlin zuversichtlich.<br />
Natürlich gibt es Nuancen, wie<br />
Scheitlin feststellt, dem es von Anfang<br />
an als «Oberbürgermeister»<br />
ein Anliegen war,nahe am Puls der<br />
einheimischen Wirtschaft zu sein.<br />
Noch immer volle Auftragsbücher<br />
hat die Bauwirtschaft. Zufriedenstellend<br />
scheint die Situation<br />
auch beim Detailhandel zu sein.<br />
Der Dienstleistungssektor, der in<br />
St.Gallen eine grosse Rolle spielt,<br />
ist gut ausgelastet. Im heutigen<br />
Umfeld ist es für St.Gallen von grossem<br />
Vorteil, dass es einen grossen<br />
Dienstleistungssektor aufweist, der<br />
rezessionsresistenter ist als andere<br />
Sektoren. Schwierigkeiten hat<br />
dagegen die Exportindustrie, die in<br />
der Stadt selbst allerdings keinen<br />
prägenden Anteil hat. Vorallem im<br />
Textilbereich sind die Margen stark<br />
unter Druck geraten. Der Auftragsbestand<br />
wird dagegen nicht als<br />
unbefriedigend bezeichnet.<br />
Keine «Entlassungswelle»<br />
in Sicht<br />
Den Arbeitsmarkt beurteilt Scheitlin<br />
ebenfalls als nicht negativ. Die<br />
gemeldeten Arbeitslosenzahlen<br />
sind vergleichsweise tief, was sich<br />
nach Scheitlin fortsetzen dürfte. Er<br />
spürt auch keine Anzeichen für eine<br />
«Entlassungswelle». Auch hat<br />
er keine Meldungen, wonach einzelne<br />
Betriebe einen grösseren<br />
Öffentlicher Vortrag:<br />
ST. GALLEN Am Dienstag, 1<strong>1.</strong><br />
Dezember, findet im zentralen<br />
Hörsaal des Kantonsspitals St.<br />
Gallen, im Haus 21, um 19.30<br />
Uhr ein öffentlicher Vortrag<br />
statt. Das Thema: «Arterielle<br />
Verschlusskrankheit –wenn das<br />
Gehen schmerzhaft wird.»<br />
Durchblutungsstörungen der<br />
Beine werden als peripher arterielle<br />
Verschlusskrankheit<br />
(PAVK) bezeichnet (Im Volksmund<br />
auch Schaufensterkrankheit<br />
genannt). Die PAVK<br />
führt zur Unterversorgung der<br />
Muskeln an Bein und Becken.<br />
Dadurch bereitet das Gehen zunehmend<br />
Schmerzen und die<br />
Gehstrecke wird immer mehr<br />
eingeschränkt. Wenn also ein<br />
Passant an jedem Schaufenster<br />
stehenbleibt, so sind nicht immer<br />
die ausgestellten Produkte<br />
daran schuld. Dr. Ulf Benecke,<br />
Fachbereichsleiter Angiologie,<br />
erklärt in seinem Vortrag unter<br />
anderem, wie die Krankheit<br />
rechtzeitig erkannt werden kann<br />
und wie man sie behandelt. Fragen<br />
aus dem Publikum werden<br />
gerne beantwortet. Die Veranstaltung<br />
startet um 19.30 Uhr im<br />
Zentralen Hörsaal im Haus 2<strong>1.</strong><br />
Der Eintritt ist frei. pd<br />
Erstaunlich stabile Lage<br />
ST. GALLER WIRTSCHAFT erweist sich als besonders robust<br />
Personalabbau in Aussicht genommen<br />
hätten. Natürlich kann es<br />
Überraschungen geben. Der letzte<br />
grosse Entlassungsschub war bei<br />
den Swissprinters festzustellen.<br />
Das RAV hat hier nach den Rückmeldungen,<br />
die Scheitlin erhalten<br />
hat, aber sehr gute Arbeit geleistet.<br />
Natürlich ist es auch für Scheitlin<br />
unerfreulich, dass nicht für alle<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
Stellen gefunden werden<br />
konnten, aber aus seiner Sicht darf<br />
man die Hoffnung nicht aufgeben,<br />
dass sich auch deren Schicksal<br />
wieder bessert. Positiv ist zu vermerken,<br />
dass mit dem Bundesverwaltungsgericht<br />
im ablaufenden<br />
Jahr 400 neue Stellen in der<br />
Stadt haben geschaffen werden<br />
können. Wenn auch lange nicht alle<br />
in die Region gezügelt sind, ist<br />
das von wirtschaftlichem Vorteil,<br />
gehen von ihrem Aufenthalt doch<br />
positive Impulse aus, indem die<br />
Kaufkraft gestärkt wird. Natürlich<br />
hat die nicht gute wirtschaftliche<br />
Lage auch Einfluss auf die Steuereinnahmen.<br />
Wie im Budgetbericht<br />
des Stadtrates ausgeführt, ist mit<br />
einer Stagnation zu rechnen,<br />
nachdem in früheren Jahren regelmässig<br />
Steigerungen zu erwarten<br />
waren. Das Einkommen der<br />
natürlichen Personen darf als recht<br />
stabil bezeichnet werden, doch<br />
auch hier bleibt das Wachstum ein<br />
Wunsch. Das macht natürlich die<br />
gewünschte Aufgabenerfüllung mit<br />
Standortverbesserungen schwierig.<br />
Hier müssen deshalb Prioritäten<br />
gesetzt werden.<br />
Arealentwicklung und Innovationsförderung<br />
wichtig<br />
Auch Arealentwicklungen wie an<br />
der Piccardstrasse und beim Bahn-<br />
Kürzlich wurde offiziell mit<br />
dem Schülerrat im Primarschulhaus<br />
Bild in Altstätten<br />
gestartet. Insgesamt 10 SchülerInnen<br />
wurden auserwählt<br />
zukünftig regelmässig mit,<br />
Schulsozialarbeiterin Simona<br />
Biollay verschiedenste Themen<br />
zu bearbeiten.<br />
Die Mitbestimmung der Kinder ist<br />
ein wesentlicher Bestandteil der<br />
Schulhauskultur im Primarschulhaus<br />
Bild. Was den Kindern wichtig<br />
ist, kann in den Klassenräten erfasst<br />
werden und fliesst im Schülerrat<br />
zusammen. So können die<br />
Interessen, Fragen, Anliegen und<br />
Ideen der Kinder wirkungsvoll vernetzt<br />
werden.<br />
Kompromissfähigkeit zeigen<br />
und Demokratie üben<br />
Die Kinder erfahren so im Rahmen<br />
der Schülerpartizipation, dass<br />
der wichtigste Teil des Schulhauses<br />
sie selber sind und, dass ihr Mitdenken<br />
und Sorge tragen zu unserer<br />
Gemeinschaft gefragt ist und<br />
zu guten, sichtbaren Ergebnissen<br />
führen kann. Sie lernen dabei nicht<br />
nur Verantwortung zu überneh-<br />
Stadtpräsident Thomas Scheitlin kann auf eine einheimische Wirtschaft hinweisen, die dem schwierigen Umfeld trotzt.<br />
hof St.Fiden sind wichtige wirtschaftsfördernde<br />
Massnahmen.<br />
Glücklicherweise stehen für das<br />
Wohnen und die Wirtschaft noch<br />
Flächen zur Verfügung, welche kein<br />
stürmisches, aber ein solides<br />
Wachstum ermöglichen. Für<br />
Scheitlin ist aber auch ein kreatives<br />
Klima für die Jugendlichen<br />
wichtig. Mit Empa, Universität und<br />
Fachhochschule ist ein Klima der<br />
Innovation zu fördern, um einen<br />
«Innovationspark» zu schaffen und<br />
die Abwanderung guter Arbeitskräfte<br />
zu verhindern. Klar ist für<br />
Scheitlin, dass trotz der in der Kantonshauptstadt<br />
stabilen Situation<br />
die Bemühungen um neue Firmen<br />
und neue Arbeitsplätze wie auch<br />
die Pflege der bestehenden Firmen<br />
weiterhin eine grosse Bedeutung<br />
haben. Das «Startfeld» für<br />
Unternehmensgründungen sollte<br />
daher weiterhin aktiv bleiben wie<br />
die städtische Standortförderungsstelle<br />
und jene der Region.<br />
Stabilität ist auch viel wert<br />
Zum neuen «Benchmarking» der<br />
Regionen erklärt Scheitlin, dass in<br />
St.Gallen tatsächlich kein derartiger<br />
Boom wie in den näheren Gebieten<br />
der grossen Zentren wie Zürich<br />
und Genf/Genfersee festzustellen<br />
sei. So könne der westliche<br />
Thurgau beispielsweise von<br />
Zürich als Arbeitsplatz stärker profitieren<br />
als St.Gallen, dem ein<br />
Schülerrat Bild gestartet<br />
ALTSTÄTTEN Schüler arbeiten künftig mit Schulsozialarbeiterin<br />
men und in grösseren Zusammenhängen<br />
mitzudenken, sondern<br />
auch konkrete Fertigkeiten:<br />
eine Meinung vertreten, verschiedene<br />
Meinungen nachvollziehen,<br />
Diskussionen protokollieren,<br />
Bild: z.V.g<br />
Simona Biollay rechts im Bild, wird zukünftig regelmässig verschiedenste Themen<br />
mit den 10 auserwählten Schülerinnen und Schüler angehen.<br />
Kompromissfähigkeit zeigen –<br />
kurz: Demokratie üben.<br />
Anfang Jahr initiiert<br />
Das Projekt «Schülerrat» wurde<br />
anfangs Jahr vom Schulleiter Mar-<br />
Bild: we<br />
schwächeres Wachstum als in anderen<br />
Gegenden zugeschrieben<br />
wird.. Doch die Ostschweizer Metropole<br />
kann auf eine solide Wachstumsentwicklung<br />
blicken, was<br />
auch Vorteile hat, wie Scheitlin<br />
kommentiert. Es ist damit auch ein<br />
weniger starkes Auf und Ab zu erwarten.<br />
Die jetzt zu beobachtende<br />
Stabilität aufgrund einer durch und<br />
durchorganischenEntwicklungist<br />
eine begrüssenswerte Erscheinung,<br />
die sich auf Grund der Rückmeldungen<br />
aus der Wirtschaft<br />
durchaus fortsetzen sollte. Auch<br />
das Umfeld der Stadt beurteilt<br />
Scheitlin im Grossen und Ganzen<br />
positiv, was ebenfalls befruchtend<br />
wirkt. we<br />
co Schraner initiiert und gemeinsam<br />
mit weiteren Beteiligten in einem<br />
Konzept festgeschrieben. Daraufhin<br />
folgten Infos der Lehrpersonen,<br />
der Eltern und natürlich der<br />
Schülerinnen und Schüler. Mit der<br />
Leitung dieses präventiven Projekts<br />
wurde Schulsozialarbeiterin<br />
Simona Biollay betraut, welche seit<br />
August Schulsozialarbeit an den<br />
Primarschulen in den Gemeindegebieten<br />
Eichberg, Altstätten, Marbach<br />
und Rebstein leistet.<br />
Ab sofort monatliche Treffen<br />
des Schülerrats<br />
Nach den Herbstferien kamen die<br />
10 Mitglieder des Schülerrats (je 2<br />
pro Klasse) das erste Mal zusammen<br />
um zu planen. Zum «Kick-off»<br />
(Startanlass) gestalteten alle Schülerratsmitglieder<br />
ein Steckbrief-<br />
Plakat, welche im Schulhaus aufgehängt<br />
wurden. Um den Einstand<br />
zuversüssenbacktedasjungeTeam<br />
im Jugendtreff «Jugendegg» Muffins<br />
und Kuchen für die Pause und<br />
verteilte Flyers mit Infos zum<br />
Schülerrat. Die Kinder treffen sich<br />
ab sofort monatlich, um über dies<br />
und das zu verhandeln.<br />
pd