COMPLEX - Visus Technology Transfer GmbH
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Im Reigen der Akteure gibt es derzeit<br />
also allerhand zu verhandeln und<br />
zu verbessern. Im öffentlichen Diskurs<br />
hat es das Projekt Gesundheitskarte<br />
momentan schwer und bringt nicht<br />
mehr allein die kritischen Ärzteverbände<br />
gegen sichauf.Auchauf politischer<br />
Ebene gibt es deutliche Stimmen gegen<br />
die eGK. In der seit der Hessenwahl<br />
wieder erstarkten FDP sitzen mit Sabine<br />
Leutheusser-Schnarrenberger und<br />
Daniel Bahr Kartengegner,die sichregelmäßig<br />
zu Wort melden. Und auf die<br />
Regierung der Bayern kann der Bund<br />
ohnehin nicht uneingeschränkt zählen:<br />
Im Koalitionsvertrag vonCSU und<br />
FDP heißt es: „Wir begrüßen die Einführung<br />
einer neuen Versicherungskarte<br />
(Personendaten mit Bild) im Jahr<br />
2009, um dem Missbrauch zubegegnen.<br />
Die Einführung der elektronischen<br />
Gesundheitskarte ist seit Jahren in Verzug.<br />
Es fehlen Tests mit Online-Anwen-<br />
UnsereMedien<br />
sind schon da.<br />
DenGegnern undMiesmachern darf<br />
nicht dasFeld überlassen werden.<br />
Nutzen Sie unsere Medien zur<br />
Information undAkzeptanzförderung!<br />
dungen. Die Einführung der elektronischen<br />
Gesundheitskarte erscheint<br />
derzeit deshalb nicht erfolgversprechend.“<br />
Die Bayerische Landesregierung<br />
sagt also ja zur Karte mit Bild.<br />
Vonder Telematikinfrastruktur indes<br />
distanziert sie sich.<br />
WIE GEHT ES ALSOWEITER? Änderungen<br />
sind mit dem Online-Rollout<br />
angestoßen, Verzögerungen gehören<br />
offenbar weiter zum Geschäft. Die<br />
nächste Frage ist, ob Kostenträger und<br />
Leistungserbringer sichinpuncto Freiwilligkeit<br />
einigen können. Mangelnder<br />
Konsens ist ein weiteres Mal des Pudels<br />
Kern. Professor Peter Mertens,<br />
emeritierter Prof.für Wirtschaftsinformatik<br />
an der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg, verwundert das nicht.<br />
Schwierige institutionelle Beziehungen<br />
zwischen den Beteiligten, außerordentliche<br />
Komplexität und bewegli-<br />
cheZielstellungen seien die Ursachen<br />
für die bislang wenig rühmliche Projektgeschichte<br />
der elektronischen Gesundheitskarte,<br />
resümierte Mertens<br />
kürzlichineinem Vortrag auf der Omnicard.<br />
Die Früchte beim Projekt Gesundheitskarte<br />
seien indes so niedrig<br />
gehängt, dass man auf jeden Fall eine<br />
Ernte einfahren könnte, so Mertens.<br />
Die Frage, ob der geringe Ertrag den<br />
Aufwand rechtfertige, müsse sich das<br />
Projekt allerdings stellen lassen. Wenn<br />
die Akteure sichalso nachzähem Ringen<br />
ein weiteres Mal einigen, geht es<br />
wohl erstmal weiter.ImTrippelschritt.<br />
NINA SCHELLHASE<br />
Die Journalistin aus<br />
Frankfurt amMain<br />
ist Redakteurin bei<br />
E-HEALTH-COM.<br />
Kontakt: n.schellhase<br />
@e-health-com.eu<br />
Mehr Informationen –auchzur individuellenGestaltungder Medien für<br />
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E-Mail: a.stohl@health-care-com.de –Internet: www.egk-medien.de<br />
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