COMPLEX - Visus Technology Transfer GmbH
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Abb. 2–XPHR CCD<br />
CDA v2<br />
CCD<br />
IHE XPHR<br />
Schematrons der einzelnen Elemente zur Verfügung, sodass<br />
die Validierung der Dokumente elegant vorgenommen werden<br />
kann.<br />
Stärken und Schwächen<br />
Damitdas XPHR Profil weltweit anwendbar bleibt, werdenzwardie<br />
oben genanntenAbschnittedefiniert,die Ebene<br />
der codierten Einzelwerte bleibt aber den jeweiligen Implementierungen<br />
vorbehalten. Im technischen Rahmenwerk<br />
der IHE Domäne Patient Care Coordination (PCC) wird hierzu<br />
empfohlen, dass die in einem Projekt kooperierenden<br />
Anwendungen eine Vereinbarung darüber treffen sollen,<br />
welche Codes jeweils genutzt werden sollen. Dies ist sicherlicheine<br />
praxisnahe Vorgehensweise. Allerdings beschränkt<br />
dieser Ansatz die Nutzbarkeit des Profils auf spezifische<br />
Umgebungen und es bleibt die Frage, ob nicht gerade Projekte<br />
mit einem einheitlichen Framework besser andere<br />
Spezifikationen und auchIHE-Profile nutzen können, um<br />
zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen. Eine nationale<br />
oder gar staatenübergreifende Anwendung dieses Profils<br />
ist dennochmöglichund bedarf eben dieser Festlegungen<br />
für das entsprechende Umfeld.<br />
Ausblick<br />
Die Verbreitung von persönlichen Gesundheitsakten<br />
nimmt stetig zu und damit auchdie Notwendigkeit, den Datenaustausch<br />
zwischen diesen Systemen und den medizini-<br />
schen Dokumentationssystemen der<br />
Leistungserbringer zu standardisieren.<br />
Diese Standardisierung kann nur<br />
dann erfolgreichverlaufen, wenn die<br />
überwiegend international tätigen<br />
Hersteller dieser Aktensysteme sich<br />
auf weltweit gültige Standards und<br />
Implementierungsvorschriften stützen<br />
können. Darüber hinaus müssen<br />
aber auchdie Voraussetzungen geschaffen<br />
werden, um auf nationalen<br />
CCR<br />
und internationalen Ebenen die semantischeInteroperabilität<br />
bis hin<br />
zu den einzelnen Datenelementen<br />
und Codesystemen zu erreichen.<br />
Gerade hier in Europa stehen wir<br />
vorder Herausforderung diese Vorgaben<br />
zu schaffen, um den Bürgern<br />
der europäischen Staaten grenzüberschreitende<br />
Dienste zur Verfügung<br />
stellen zu können. Die Einbindung<br />
vonpersönlichen Gesundheitsakten<br />
als Rückgrat einer grenzüberschreitenden<br />
Kommunikation vonmedizinischen<br />
Daten kann diesen Prozess<br />
enorm beschleunigen. Der Aufbau<br />
vonkomplexen, sicheren und semantischinteroperablen Infrastrukturen,<br />
die die Systeme der Leistungserbringer direkt<br />
miteinander vernetzen, benötigt viel Zeit, Geld und scheitert<br />
oft an den unterschiedlichen Strukturen der jeweiligen Gesundheitssysteme.<br />
Hier bieten die IHE-Profile, die im Zusammenspiel<br />
mit dem XPHR-Profil genutzt werden, ein föderales<br />
Konzept, welches schrittweise implementiert werden<br />
kann und den Bürger und Patienten ideal einbindet.<br />
ALEXANDER IHLS<br />
Gründungsvorstand der Initiative<br />
„Integrating Healthcare Enterprise“<br />
(IHE) Deutschland e.V.<br />
InterComponentWare AG (ICW)<br />
Leiter Cross Solution Management<br />
D-69190 Walldorf<br />
Tel.: +49-(0)6227-385 -0<br />
E-Mail: Alexander.Ihls@icw.de<br />
Coautorin: DR. SYLVIA THUN<br />
Vorstandsmitglied und Vorsitz<br />
Technisches Komitee „Terminologien“<br />
bei der HL7-Benutzergruppe in Deutschland<br />
User Chair IHE Deutschland<br />
DIMDI –Deutsches Institut für Medizinische<br />
Dokumentation und Information<br />
Medizinische Klassifikationen<br />
D-50676 Köln<br />
Tel.: +49-(0)221 -4724 -344<br />
E-Mail: sylvia.thun@dimdi.de<br />
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