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THEIST – ATHEIST - Christoph Zimmer

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28<br />

setze wirke, 38 nachdem im Zufall von Lotto und Casino der Spieler ihn bereits gesehn.<br />

In Religionsgeschichte einschließlich der mit „Gott“ operierenden Philosophie<br />

gibt es keine faßbaren, konsistenten Angaben, die es erlaubten, mit „Gott“ etwas<br />

Bestimmtes zu verbinden. Repetition existenzausschließender Unvereinbarkeit ist<br />

durchweg kennzeichnend.<br />

Für seinen Zentralterminus „Gott“ vermeidet Theist Definition nicht nur, er vergiftet<br />

durch propagandistische Widersprüchlichkeit auch den Humus, auf dem später<br />

vielleicht etwas hätte wachsen können. Er tut alles, damit nie klar ist, was „Gott“<br />

bedeutet. Er hat immer das Gegenteil in petto.<br />

Alles, was Theist bislang vorgetragen hat, ist so gestaltet, daß es Suche in Wirklichkeit<br />

nach dem vermuteten Objekt nicht nur nicht ermöglicht, ausschließt, sondern<br />

als falsch und irreführend disqualifiziert. Er will Existenz, die nicht existiert,<br />

Erfahrung des Nichtempirischen. Er hält einfach alle zum Narren.<br />

verhetzt zu werden. Gerade jene, welchen Geschlecht Gottes ihr ein und alles, schlagen mit<br />

„Sexismus“ alles tot. Am feminisierten Gott geht nichts über sein Geschlecht, alles Sinnen,<br />

Trachten darauf fokussiert, und da es nun von systematischer Bedeutung zum dogmatischen Locus<br />

geworden, muß bei der nächsten gynäkoplethischen Bekenntnissynode sein inventierter<br />

Gynäzismus in ein neues Credo einbezogen werden. Man wagt bereits vorauszugreifen, wie jene<br />

„Forschung“ sich bekenntnismäßig niederschlagen wird. Berücksichtigt man, was in Bekenntnissen<br />

bisher schon steht, ist ein neues Fabelwesen zu befürchten, womöglich wird die<br />

Trinität durch eine weitere Person zur pythagoreisch vollkommenen Quaternität theologisch<br />

fortentwickelt, wenn auch die Mutter noch hinzutritt. Über das Fachinteresse hinaus wird das<br />

Promovieren „geschlechtlicher Offenheit“ auch dem breiten Publikum gefallen.<br />

38 SPAEMANN, ROBERT: Der letzte Gottesbeweis. Mit einer Einführung in die großen Gottesbeweise<br />

und einem Kommentar zum Gottesbeweis ROBERT SPAEMANNS von ROLF SCHÖNBERGER. München<br />

2007, 30. <strong>–</strong> ZIMMER, Spaemanns Homilie und ihr letzter Gottesbeweis, www.zmm.cc.

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