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THEIST – ATHEIST - Christoph Zimmer

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kret vollzieht, auch nur im entferntesten berücksichtigt worden wäre. Daher wird<br />

auch kein eindeutig identifiziertes, sich bewegendes Objekt benannt, das mit anderen<br />

Objekten in chemisch-physikalischen Interaktionen sich befände, sich dann<br />

und dann von a nach b bewegte.<br />

Bewegung bewegt sich nicht ohne Dinge, die sich bewegen. Schon deshalb ist es<br />

abwegig, aus Bewegung an sich etwas zu folgern. Das haben diese Großen auch<br />

nicht getan. Sie haben vielmehr Aussagenzusammenhänge konstruiert, in denen<br />

die Prädikate „... bewegt ---“, „... ist Gott“ vorkommen, und zwar so, daß sie logisch<br />

wahr sind. Empirische Bewegung spielt keine Rolle.<br />

Es ist nicht richtig zu sagen, Gottesbeweise wären falsch. Sie sind, wie logisch bewiesen<br />

worden ist, wahr. Aber sie sind keine Beweise der Existenz Gottes. Der<br />

Fehler liegt darin, sie als Beweise eines Objekts, dessen Existenz ihr Gegenstand,<br />

aufzufassen, obgleich es sich um rein analytische Zusammenhänge handelt.<br />

Logik der Gottesbeweise ergibt nichts in bezug auf Gottes Existenz, ungeachtet<br />

dessen welcher Metaphysik ein Gottesbeweisinventor angehangen haben mochte.<br />

Mit Logik kommt man nicht auf Gott.<br />

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