Schlösser, Parks & Herrenhäuser - Urlaub an Ostsee und Seen ...

Residenzstadt Ludwigslust
mit allen Sinnen erleben
Mobilitätsbehinderte Mobili
Reisende können in
Ludwigslust fast uneingeschränkt auf Entdeckungsreise
gehen. Ob Schlosspark, Schloss,
Schlosscafé, Stadtkirche oder Innenstadt - die
touristischen Highlights der alten Residenzstadt
sind mit dem Rollstuhl zu erreichen.
Sehbehinderte und Blinde finden ausführliche
Informationen in einer Broschüre in Brailleschrift
und Rollstuhlfahrer erhalten kostenlos
einen Stadtplan. Auch Restaurants und Sanitäranlagen
sind auf mobilitätseingeschränkte
Gäste eingestellt.
Am Parkplatz Schlossgärtnerei befindet sich
das ehemalige Fontänenhaus und heutige
Natureum. Über eine großzügige Flügeltür
gelangen Besucher mit Rollstuhl in das ehrwürdige
Gebäude von 1750 mit seiner reichen
Fossiliensammlung.
Nach der Besichtigung der Ausstellung lockt
der 125 Hektar große Schlosspark. Die geschlängelten
Pfade, mächtigen Alleen und
kunstvollen Brücken sind fast vollständig mit
dem Rollstuhl befahrbar. Nur zwischen Ludwigsluster
Kanal und Johannisdamm befinden
sich einige Stufen und eine nicht befahrbare
Brücke. An einem Tastplan mit Relief und aus-
führlicher Beschriftung in Braille bekommt
jeder Besucher eine einprägsame Vorstellung
von der Weite und Vielfalt der Anlage. Hungrige
Gäste stärken sich im 1790 erbauten
Schweizerhaus. Das Restaurant verfügt über
einen rollstuhlgerechten Zugang und ein Behinderten-WC.
Über das Südportal des Schlosses gelangen
mobilitätseingeschränkte Besucher ins
Schlossmuseum. Nach Anmeldung an der
Kasse begleiten Museumsmitarbeiter Rollstuhlfahrer
mit dem Aufzug in die obere Etage
der Ausstellung.
Vom Schloss weisen berollbare Spuren aus
Granitplatten den Weg über den gepflasterten
Schlossplatz zur tempelartigen Stadtkirche.
Über den treppenlosen Eingang an der Ostseite
kommen Rollstuhlfahrer ins Innere, das
mit seinen dorischen Säulen stark von mecklenburgischen
Traditionen abweicht.
Die rollstuhlgeeignete Clara-Zetkin-Straße
und die Gartenstraße führen zur Schlossstraße.
Hier steht jedes Haus seinem eigenen
Spiegelbild gegenüber. Unter blühenden Linden
und vorbei am Rathaus flaniert man wie
Ludwigslust. Schloss und Park entführen die Betrachter in eine längst
vergangene Zeit voller Glanz und Gloria.
Fotos: H. Wegner (1) · fotolia/Luftbildfotograf (1) · Mira Kretschmer (1) · TMV/Grundner (1)
Gemeinsam erleben. Oft reicht schon eine helfende Hand,
um Schlösser und Parks zu entdecken.
in alten Zeiten. Ohne Hindernisse können die
Besucher nach dem Stadtrundgang in das Restaurant
im Landhotel de Weimar einkehren.
Kräutergarten Pommerland
Im Duft- und Tastgarten in Papendorf erleben
Sehbehinderte, Blinde und Rollstuhlfahrer die
Welt der Kräuter mit allen Sinnen. Mehr als 180
verschiedene Pflanzen dürfen die Besucher
auf geführten Touren riechen, schmecken und
berühren. Überall informieren Tafeln in großer,
leserlicher Schrift und auch in Brailleschrift
über die botanischen Besonderheiten. Auf
dem Barfußweg spüren die Gäste die unterschiedliche
Beschaffenheit von Moos, Kieseln,
Baumrinde und Gras ganz sinnlich an den
Fußsohlen. Der Zugang zum Garten und die
Sanitäranlagen sind selbstverständlich rollstuhlgeeignet.
F siehe auch Seite 90
Wangeliner Garten
Im größten Kräutergarten Mecklenburgs
schmecken, riechen und berühren die Besucher
über 900 Pflanzenarten und -sorten. Auf
15.000 Quadratmetern entdecken sie auf fachkundig
begleiteten Führungen die Vielfalt von
Heil- und Duftpflanzen. Viel Spaß für Groß und
Klein verspricht die Spiellandschaft mit Weidenlabyrinth,
Maulwurfshügel und Zauberblumengarten.
F siehe auch Seite 95
Schweriner Schloss mit Schlosspark
Ob Schlossgarten, Burggarten oder Garten
am Marstall - die berollbaren Zonen erstrecken
sich über das gesamte Areal. Auch das
Residenzschloss von Großherzog Friedrich
Franz II. ist für Besucher mit Rollstuhl ohne
Grenzen erlebbar. F siehe auch Seite 93
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