Schlösser, Parks & Herrenhäuser - Urlaub an Ostsee und Seen ...

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1 Neustrelitz. Rein und schön wie vor 180
Jahren zeigt sich die griechische Göttin der
Jugend im Hebetempel des Schlossgartens.
2 Granitz. Der Geist der Aufklärung und die
»Zeit der Empfindsamkeit« umwehen das
romantische Jagdschloss auf Rügen.
3 Landskron. Der Dreißigjährige Krieg
besiegelte das Schicksal der einst so stolzen
Festung. Im Laufe der Zeit machte sie immerhin
als theatralische Ruine Karriere.
Manche Bilder sind einfach so perfekt,
dass wir an ihrer Echtheit zweifeln. So schön
kann doch die Wirklichkeit nicht sein. Hinter
den sieben Bergen von Mecklenburg und Vorpommern
träumt ein Märchenschloss neben
dem anderen. Behütet von starken Charakterbäumen.
Umrankt von dornigen Rosen.
Flankiert von einem verwunschenen See. Und
überspannt von diesem so stimmungsvollen
Himmel mit dem weihevollen Licht. Etwa
2.000 Burgen, Klöster, Schlösser, Guts- und
Herrenhäuser sollen es sein. Meist umgeben
von einem Garten oder Park. Über die Hälfte
steht unter Denkmalschutz. So dicht sind
diese bunten Perlen in kaum einer anderen
europäischen Region gesät.
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Paradiesische Zustände
Für Mecklenburg-Vorpommern ist dies
Chance und Verpflichtung gleichermaßen.
Viele Schlösser und Gärten konnten in jüngster
Vergangenheit aus ihrem jahrzehntelangen
Schlaf erlöst werden. Dazu trugen neben
Bund und Land vor allem die Deutsche Stiftung
Denkmalschutz, die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt sowie Kommunen und Vereine
bei. Und natürlich viele engagierte Privateigentümer.
Mit Vehemenz hat man sich im
ganzen Land dieses unschätzbaren Kulturerbes
erinnert und angenommen. Immer wieder
treten dabei Überraschungen zutage. Vor
allem kleine, völlig in Vergessenheit geratene
Anlagen entpuppen sich plötzlich als Juwel
von ungeahnter Schönheit und nicht selten
auch als das zauberhafte Werk eines großen
Meisters. So gehen etliche der schönsten
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Schlösser und Gutshäuser beispielsweise auf
Karl Friedrich Schinkel, den Chefarchitekten
der Hohenzollern, und ein halbes Dutzend
seiner besten Schüler zurück.
Die Parklandschaft Mecklenburg-Vorpommerns
prägte hingegen niemand so
nachhaltig wie Peter Joseph Lenné, der in
keinem Buch über die großen Gärten der Welt
fehlt. Staunend erleben Einheimische und
Gäste, wie Jahr für Jahr ein Goldstück nach
dem anderen in neuem Glanz erstrahlt. Doch
damit nicht genug. Gleich drei Gartenschauen
in einem Jahrzehnt machten Deutschlands
ohnehin schon schönen Norden nun
endgültig zu einem Paradies. Treten Sie ein.
Und genießen Sie es.