Gewässergütebericht 2001 - Stadt Lingen
Gewässergütebericht 2001 - Stadt Lingen
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AgL – Büro für Umweltgutachten . Untersuchungsergebnisse<br />
Gewässerbericht <strong>2001</strong> Kleine und mittelgroße Fließgewässer<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Lingen</strong> Direkte Zuflüsse in die Ems im Nordwesten und Westen des <strong>Stadt</strong>gebiets <strong>Lingen</strong><br />
kleinen Waldbereich auf der rechten Seite<br />
(SG 3) deutlich besser bewertet.<br />
Abb.17: Heugraben-Zufluss bei km 0+200<br />
Gewässergüte: Für die Probestelle [26/2] gilt<br />
dieselbe Einstufung in Gkl. II-III, wie für die o.g.<br />
Probestelle [26/1] im Heugraben.<br />
Auffällige Messwerte: Wie im Heugraben war<br />
auch in seinem Zufluss der Chloridgehalt mit<br />
210 mg/l deutlich überhöht, auch die Leitfähigkeit<br />
wies mit 1020 µS/cm einen ähnlich hohen<br />
Wert auf.<br />
Laakewiesengraben ( 1.0.2.)<br />
Beschreibung: Der Laakewiesengraben entwässert<br />
ein Niederungsgebiet westlich der Ems<br />
in Schepsdorf. Es handelt sich um ein<br />
Gewässersystem III. Ordnung im Wasser- und<br />
Bodenverband Laakewiesen. Aus dem tiefliegenden<br />
Wiesengebiet wird fast das ganze Jahr<br />
über Grundwasser abgeführt. Nur in äußersten<br />
Trockenzeiten kann das Gewässer kurzzeitig<br />
fast trocken fallen.<br />
Strukturgüte: Der erste Abschnitt umfasst die<br />
Fließstrecke an der Herzforder Straße von<br />
km 1+200 bis nach dem Abbiegen der<br />
Fließrichtung von Nordwest nach Nordost bei<br />
km 0+700. Das offene Gewässer hat eher<br />
wenig naturnahe Strukturen aufzuweisen<br />
(SG Sohle und Ufer 4), das angrenzende<br />
Grünland wird als Weide genutzt (SG Land 4).<br />
- 25 -<br />
Abb.18: Laakewiesengraben bei km 1+000<br />
Der zweite Abschnitt schließt sich entlang des<br />
Weges „Kohlspiek“ in einem breiten Gehölzstreifen<br />
von km 0+700 bis km 0+400 an; nach<br />
einem etwa 100 m langen, naturnahen Bereich<br />
(SG Sohle 3, Ufer und Land 2) ist der Bach auf<br />
ca. 200 m in einem Teich aufgestaut<br />
(km 0+500 bis km 0+400), die Durchgängigkeit<br />
für Fließwasserorganismen wird somit unterbrochen<br />
(SG Sohle 6, Ufer 5, Land 4).<br />
Nach einem kleinen Absturz durchfließt der<br />
Laakewiesengraben wieder in wenig naturnahem<br />
Zustand offene Grünlandflächen, die<br />
Ufer haben dort noch weniger Strukturelemente<br />
aufzuweisen, als im ersten Abschnitt<br />
(SG Sohle 4, Ufer 5, Land 4).<br />
Abb.19: Laakewiesengraben bei km 0+500<br />
Nach der Unterquerung des Straßendammes<br />
„Zum Gut Herzford“ ist zur Emsaue ein Hochwassersperrschütz<br />
eingebaut.<br />
In den Grünland- und Brachflächen der Aue<br />
weist der Bach für alle Bereiche einen höheren<br />
Grad an Naturnähe auf (SG 3).<br />
Allerdings liegt in diesem letzten Abschnitt mit<br />
einem hohen Absturz eine Wanderbarriere.