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Brackeler Schachlehrgang - Schulschachstiftung

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Begleitinformationen zum <strong>Brackeler</strong> <strong>Schachlehrgang</strong><br />

von Christian Goldschmidt<br />

Bauer = 1 Den Kleinsten nehmen wir als Einheit<br />

Springer/Läufer = 3 Mit so vielen Bauern kann es eine Leichtfigur etwa<br />

aufnehmen.<br />

Turm = 5 Fast doppelt so gut wie ein Läufer oder Springer, aber<br />

zwei Leichtfiguren sind besser!<br />

Dame = 9 bis 10 Mindestens 8 (Turm+Läufer) ist klar, aber weil die Dame<br />

auch die Felderfarbe wechseln und damit jede Diagonale<br />

erreichen kann, sogar noch etwas mehr. Ob 9 oder 10<br />

oder gar 9½ ist Ansichtssache.<br />

Überhaupt ist diese Skala nur eine grobe Vereinfachung, die allerdings zu diesem Zeitpunkt<br />

seinen Zweck voll erfüllt. Es gibt einige andere (genauere) Bewertungsmodelle, die allerdings<br />

noch viel zu kompliziert und unhandlich sind.<br />

Ach ja, fehlt noch der König. Einen König kann man nicht tauschen, nicht mal gegen den<br />

anderen König. Damit ist sein Tauschwert unbezahlbar und sein Punktwert unendlich groß.<br />

Seine Kampfkraft hingegen entspricht nur etwa dem einer Leichtfigur.<br />

So, wenn wir das nun wissen, können wir beim Spielen auch darauf achten, keine schlechten<br />

Täusche zu machen und dabei Punkte zu verschenken.<br />

Die Notation (Seite 5-6)<br />

Die Fähigkeit Züge aufzuschreiben ist eine grundlegende handwerkliche Fähigkeit. Bald<br />

spielen wir Turnierpartien und machen mehrzügige Aufgaben. Zeit also das Aufschreiben zu<br />

lernen.<br />

Warum sollen wir überhaupt aufschreiben? Wir können doch auch Pfeile machen. Diskutieren<br />

Sie mit den Kindern ruhig die Frage nach dem Für und Wider von Schachnotation:<br />

„Wenn wir mehrere Züge nacheinander in ein Diagramm einzeichnen, kann man nichts mehr<br />

erkennen.“<br />

„Dann kann ich meine Partie zuhause zeigen.“<br />

„Dann können wir in der Pause unterbrechen und morgen weiterspielen“<br />

„Dann können wir feststellen, ob einer einen Fehler gemacht hat.“<br />

Einsicht und Bereitschaft die Notation zu erlernen ist in der Regel hoch. Erst später, wenn die<br />

Schreibarbeit den Reiz des Neuen verloren hat, macht sich bei einigen Kindern<br />

Schreibfaulheit breit. Aber auch der geübte Schachspieler will sich keine unnötige Arbeit<br />

machen.<br />

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