Düker Nachrichten Sommer 2012 - Düker GmbH & Co KGaA
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Messen<br />
Optimistische Aussichten auf der<br />
ACHEMA <strong>2012</strong><br />
Die Weltleitmesse der Verfahrenstechnik öffnete vom 18. bis<br />
22. Juni in Frankfurt ihre Pforten.<br />
Zum Glück findet die ACHEMA nur alle drei Jahre statt. Denn<br />
sonst wäre sie wahrscheinlich schon längst ein prestigegetriebenes<br />
Schaulaufen mit ähnlich überschaubarem Nutzwert wie<br />
es die jährliche Hannovermesse heute in Teilen ist.<br />
Das Flaggschiff der Prozessindustrie segelte in diesem Jahr<br />
in deutlich ruhigeren Gewässern als noch vor drei Jahren. Die<br />
deutsche Prozessindustrie ist gestärkt aus der Wirtschaftskrise<br />
hervorgegangen, und die ACHEMA sollte nach dem Willen der<br />
Veranstalter davon profitieren.<br />
Zwei Schwerpunktthemen hatte die Messe. Zum einen war es<br />
der Bereich der Energie in all ihren Ausprägungen. Der zweite<br />
Themenschwerpunkt ist die „Biobased World at Achema“. Hierzu<br />
gehören die verschiedenen Konzepte für die Nutzung nachwachsender<br />
Rohstoffe, also das Verarbeiten von Biomasse, das<br />
Entwickeln biobasierter Produkte sowie die Kombination aus<br />
stofflicher und energetischer Nutzung. Der Einsatz biotechnologischer<br />
Methoden ist aus der pharmazeutischen, chemischen<br />
und der Lebensmittelindustrie nicht mehr wegzudenken. Etwa<br />
700 von nahezu 4.000 Ausstellern waren dieser Thematik<br />
zuzuordnen.<br />
Der Bereich „TE TechnischesEmail“ ist seit vielen Jahren Lieferant<br />
von emailliertem Equipment für Chemie und Pharmazie.<br />
In diesem Jahr konnten wir unsere<br />
Exponate in Halle 5.1 auf<br />
Stand D 89 wieder einem breiten<br />
Publikum vorstellen.<br />
Noch nie hatten wir eine Messe,<br />
auf der wir so viele neue Produkte<br />
vorstellen konnten. Dementsprechend<br />
gefüllt war unser<br />
Pflichtenheft bereits vor der Messe.<br />
Ein Schwerpunktthema auf unserem<br />
Stand war der Umgang mit<br />
Abrasion in den Chemie und Pharmazieanlagen sowie auch in<br />
anderen Industriebereichen. <strong>Düker</strong> hat hierzu ein neues abrasionsresistentes<br />
Email entwickelt, das die ersten Tests bereits<br />
sehr gut bestanden hat.<br />
U. a. ist dieses Thema bei der „Asse“ von höchster Priorität.<br />
In dem Atomlager bei Wolfenbüttel lagern Fässer, die nach Aussagen<br />
der Politik zu einem späteren Zeitpunkt geborgen werden<br />
sollen.<br />
Dort werden in einer Anlage im Durchschnitt pro Stunde 20 to<br />
Sorelbeton hergestellt. Es wird eine Steinsalzkörnung (40 mm)<br />
durch spezielle Krümmer geleitet mit einem Anteil von MgO mit<br />
14 16 %.<br />
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Alle bisher ausprobierten Auskleidungen<br />
haben nur kurze Zeit den Anforderungen<br />
standgehalten. Zwischenzeitlich wurden<br />
Krümmer mit unserem neuen Email gegen<br />
Abrasion eingebaut. Diese Auskleidung<br />
hat nach Aussagen der Betreiber am besten<br />
abgeschnitten. Gegenüber unserem normalen<br />
email800 mit einer Moshärte von<br />
5 hat das neue Email eine Härte von 8.<br />
(Anm.: Diamant liegt bei 10).<br />
Auch unserem leitfähigen Email räumen<br />
wir gute Zukunftschancen ein. Das Thema<br />
der statischen Aufladung in Rohrleitungen<br />
steht verstärkt im Fokus der Betreiber.<br />
Bislang wurde die Ableitung über Erdungsbolzen,<br />
Spießbleche oder Verzinkung mehr<br />
oder weniger gut bewerkstelligt.<br />
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In unserem leitfähigen Email wird unter die<br />
letzte Deckemailschicht eine Silberschicht<br />
aufgebracht, welche die elektrostatischen<br />
Spannungen im System ableitet.<br />
Resümierend können wir am Ende der<br />
ACHEMA feststellen, dass sich die Branche<br />
trotz Energiewende und europäischer<br />
Schuldenkrise sehr optimistisch gibt. Die<br />
Herausforderungen der Zukunft seien nur<br />
mit der Chemie zu meistern, so die einhellige<br />
Meinung.<br />
Rainer Neidhart<br />
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