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Das Magazin der Jesuitenmission

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kontrollieren zu lassen. Ausländische<br />

Journalisten, die ohne Genehmigung<br />

arbeiten, können zu zwei Jahren Gefängnis<br />

verurteilt werden. <strong>Das</strong> alles<br />

sind keine simbabwischen Erfindungen:<br />

ähnliche Gesetze hatte schon die<br />

rassistische Regierung von Rhodesien<br />

erlassen, wie Simbabwe vor 1980<br />

hieß.<br />

Kleine Freiräume nutzen<br />

Simbabwe ist kein ideales Land für<br />

Medienarbeit. Aber es hungert nach<br />

dem unverfälschten Wort. Jesuiten<br />

arbeiten in einer landesweiten Bürgerinitiative,<br />

die für unabhängige Ortssen<strong>der</strong><br />

wirbt. P. Nigel Johnson SJ leitet<br />

Radio Dialog in Bulawayo, das zwar<br />

noch nicht senden darf – das Regime<br />

fürchtet jede Art von Medien, die sie<br />

nicht selber unter dem Daumen hat –,<br />

aber die Zeit nutzt, um sich für den<br />

Tag X vorzubereiten. Vor allem junge<br />

Leute nutzen begeistert alle Möglichkeiten,<br />

die ihnen Radio Dialog bietet,<br />

um Musiksendungen, Hörspiele<br />

und TV-Dramen zu produzieren. Ich<br />

selbst bin an einer ähnlichen Initiative<br />

in Harare beteiligt. Wenn erst einmal<br />

die Rundfunkwellen wie<strong>der</strong> frei sind,<br />

wird es auch für das Wort <strong>der</strong> Kirche<br />

neue Möglichkeiten geben. Diese Arbeit<br />

braucht einen langen Atem und<br />

Glauben an die Zukunft.<br />

News per E-Mail, Video und DVD<br />

Mit unserem elektronischen Nachrichtenblatt<br />

In Touch With Church And<br />

Faith - In Verbindung mit Kirche und<br />

Glaube erreichen wir jetzt schon per<br />

E-Mail zweimal im Monat über 600<br />

Bezieher. Wir nehmen darin Stellung<br />

zu laufenden Ereignissen. Auch simbabwische<br />

Freunde in Nachbarlän<strong>der</strong>n<br />

und Übersee können so mit <strong>der</strong><br />

Kirche zu Hause in Verbindung bleiben.<br />

Allen in- und ausländischen Besuchern<br />

und Journalisten steht unser<br />

Medienbüro Jesuit Communications<br />

offen. Hier hat auch Schwester Tendai<br />

Makonese ihr Büro. Sie ist eine einheimische<br />

Dominikanerin, die früher ihr<br />

eigenes Fernsehprogramm hatte. Da<br />

sie nicht auf <strong>der</strong> Parteilinie lag, verlor<br />

sie den Sendeplatz. Sie produziert jetzt<br />

Filme über kirchliche und soziale Themen,<br />

die als Video und DVD in den<br />

Gemeinden verbreitet werden. Auf<br />

<strong>der</strong> jüngsten DVD berichtet sie zum<br />

Beispiel über die kirchliche Arbeit mit<br />

HIV-Patienten und AIDS-Kranken.<br />

Die Betroffenen sprechen ganz offen<br />

SIMBABWE<br />

Sr. Tendai Makonese<br />

(oben) und ihr<br />

Mitarbeiter Naison<br />

Maturure (unten) bei<br />

Dreharbeiten.<br />

weltweit 27

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