AgCelence - BASF

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Getreidefungizide
Mehrjährige BASF-Fungizidversuche in Wintergerste –
Süddeutschland 2005–2011, n=68
dt/ha
100
95
90
85
80
75
70
65
60
2005
Langjährig können Sie mit einem zweimaligen Fungizideinsatz
(2 x 60 % der Aufwandmenge) 2,4 dt/ha mehr ernten. Bei guten
Gerstenpreisen (über 16 €/dt) ist dies auch unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten sinnvoll.
Werden zusätzlich Wachstumsregler zum optimalen Termin
eingesetzt, rücken Doppel-Fungizidanwendungen (ES 31/32
und ES 39/49) wirtschaftlich an die Spitze (siehe Kapitel Medax
® Top).
Unbehandelt
2006 2007
2008
Unbehandelt, Ø 76,3 dt/ha
1 x in ES 37-49, Ø 87,1 dt/ha
(ab 2009 mit Adexar ® )
2 x in ES 32 und ES 49, Ø 89,5 dt/ha
(ab 2009 mit Adexar ® )
2009 2010
2011
Häufiger trockene Frühjahre durch Klimawandel? – Es
kann auch wieder anders kommen. Wenn eine erste frühe
Blattbehandlung krankheitsbedingt schon in ES 31/37 erfolgen
musste, dann sollte in ES 39/49 (ca. 10–21 Tage später)
unbedingt eine zweite Fungizidbehandlung gegen Netzflecken
und Ramularia folgen. Doppelbehandlungen in Wintergerste
sind rentabler auf Standorten mit starkem Ramularia-Druck
(Oberschwaben, Donau-Iller, Neckar-Alb, Ostwürttemberg,
Hohenlohe, Hochrhein-Bodensee, Schwarzwald-Baar, Nordschwarzwald).
Empfehlung in Wintergerste
zur Doppel- bzw. Splittingbehandlung:
Adexar ® 1,2 l/ha in ES 32
gefolgt von
Adexar ® 1,2 l/ha in ES 49
Liegen die Behandlungen enger als 21 Tage zusammen, dann
bitte Splitting von 2 x 1,0 l/ha. Alternativ können Sie natürlich
auch eine Vorlage von 1,5 l/ha Adexar ® in ES 32–37 fahren,
und dann mit einem chlortalonilhaltigen Mittel nachbehandeln.
Zum ersten Fungizidtermin in ES 31–37 bietet sich Medax ® Top
mit 0,4–0,6 l/ha an. In ES 49 mit der zweiten Fungizidbehandlung
sollten Sie dann noch eine geringe Menge eines anderen
Wachstumsreglers nachlegen. Das gibt Sicherheit für Ertrag
und Qualität nach dem Motto: Da weiß man, was man hat!
Behandelt mit 1,8 l/ha Adexar ® .