06.01.2013 Aufrufe

AgCelence - BASF

AgCelence - BASF

AgCelence - BASF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

98<br />

Rüben<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Rüben<br />

Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben heißt, die ideale Kombination<br />

geeigneter Wirkstoffe zum richtigen Termin auszubringen.<br />

Gesamtwirkung = Blattwirkung + Bodenwirkung<br />

(sofort + anhaltend)<br />

Da die Sofort-Bodenwirkung aufgrund wochenlanger Trockenheit<br />

in 2011 kaum zur Wirkung beitrug, gab es in der Praxis<br />

regional entsprechend einige ZR-Schläge mit ungenügender<br />

Wirkung gegen z. B. Melde-Arten, Gänsefuß-Arten, Kamille-<br />

Arten und Kreuzblüter. Dies kann in 2012 wieder ganz anders<br />

sein. Aber bei anhaltender Trockenheit vor und nach der<br />

Behandlung (8 Tage Wetterprognose nutzen!) gilt:<br />

1. Empfindliches Keimblattstadium der Unkräuter nicht verstreichen<br />

lasssen<br />

2. Blattherbizidpartner bei Bedarf um 20–33 % erhöhen<br />

3. Spectrum ® in die Tankmischung<br />

4. Regional kann auch die Vorlage von 2–3 l/ha Rebell ® im<br />

Vorauflauf sinnvoll sein. Dann reagieren viele Unkräuter im<br />

Nachauflauf empfindlicher auf Herbizidmischungen<br />

Mit der Tankmischung G+B+R im reinen Nachauflauf bzw.<br />

in der Spritzfolge Rebell ® im Vorauflauf (Einsatzregionen<br />

beachten!), gefolgt von G+B+R im Nachauflauf, werden nahezu<br />

alle Rübenunkräuter in Deutschland sicher bekämpft. Noch<br />

höhere und stabilere Bekämpfungsgrade werden erreicht,<br />

wenn zusätzlich Spectrum ® (im Spectrum ® R-Pack und<br />

Spectrum ® F-Pack) in die Spritzfolge integriert wird. Insbesondere<br />

das letzte Anbaujahr 2011 mit dem trockenen April und<br />

Mai zeigte dies sehr deutlich. Auf vielen Standorten brachte<br />

hier der Spectrum ® -Zusatz die nötige Wirkungsverstärkung der<br />

Rübenherbizid-Mischungen. Spectrum ® R-Pack ist vorzüglicher<br />

auf Standorten mit Hirsen, Hundspetersilie, Amarant,<br />

Kamille-Arten und allgemeiner Spätverunkrautung.<br />

Herbizideinsatz in Rüben im Vorauflauf<br />

In den vergangenen Jahren wurde im oberflächennahen<br />

Grundwasser und in wenigen Grundwasserbrunnen von<br />

Bayern und Baden-Württemberg ein Abbauprodukt<br />

(Metabolit B) des Wirkstoffes Chloridazon in geringer Konzentration<br />

gefunden. Metabolit B ist laut BVL nicht relevant und<br />

damit nicht gesundheitsschädlich. <strong>BASF</strong>, Umwelt- und Landwirtschaftsministerien<br />

in Baden-Württemberg und Bayern sowie<br />

die amtliche Beratung haben dennoch freiwillige Auflagen<br />

zur Reduktion des Chloridazon-Einsatzes vereinbart, um die<br />

Werte von Metabolit B in den nächsten Jahren zu reduzieren.<br />

Kernpunkte der freiwilligen Auflagen zum vorbeugenden<br />

Grundwasserschutz für Bayern und Baden-<br />

Württemberg:<br />

1. Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />

2. Rebell ® max. 4,0 l/ha, davon nur 2,0–3,0 l/ha im VA<br />

3. Bekannte G+B+R-Mischungen im Nachauflauf für eine<br />

breite Wirkung als Schwerpunktempfehlung<br />

4. Spectrum ® R-Pack als zweiten Schwerpunkt im Rübenanbau<br />

5. Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf<br />

Rübenanbauflächen in Wasserschutzgebieten in Baden-<br />

Württemberg bzw. auf grundwassersensiblen Standorten<br />

mit Trinkwassergewinnung in Bayern<br />

In diesen Gebieten empfehlen wir Behandlungen mit<br />

Spectrum ® F-Pack in Tankmischung und/oder Spritzfolgen<br />

mit G+B.<br />

Wir möchten alle betroffenen Rübenanbauern bitten,<br />

diese freiwilligen Auflagen zu beachten!<br />

Auf allen anderen Zuckerrübenflächen kann Rebell ® im Vorund/oder<br />

Nachauflauf weiterhin eingesetzt werden.<br />

Die Vorteile der Vorauflaufanwendung sind bekannt: Eine<br />

Herbizidvorlage im Vorauflauf sollte dann erfolgen, wenn eine<br />

Verunkrautung von Hundspetersilie, Knöterich-Arten, Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Storchschnabel, Durchwuchsraps und<br />

Ehrenpreis zu erwarten ist.<br />

Empfehlung im Vorauflauf:<br />

2,0–3,0 l/ha Rebell ® nach der Aussaat der Rüben<br />

auf das möglichst noch feuchte Saatbett<br />

Unkrautbekämpfung im Nachauflauf<br />

Im Nachauflauf können Sie Unkräuter gezielter und mit Ausnutzung<br />

von Blatt- und Bodenwirkung von Rebell ® oder<br />

Spectrum ® R-Pack in der Mischung mit G+B bekämpfen, z. B.<br />

mit der klassischen G+B+R-Mischung:<br />

Goltix ® SC + Betanal ® Expert/Betanal ® maxxPro +<br />

0,8–1,0 l/ha Rebell ®<br />

Batanal ® maxxPro ist das Nachfolgeprodukt von Betanal ®<br />

Expert.<br />

Mehr Möglichkeiten mit Spectrum ® R-Pack<br />

In Spectrum ® R-Pack sind die Produkte Rebell ® und<br />

Spectrum ® kombiniert. Spectrum ® verfügt über eine sehr gute<br />

Dauerwirkung und verhindert auf diese Weise sehr zuverlässig<br />

die Spätverunkrautung. Das Wirkungsspektrum umfasst<br />

alle Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie,<br />

Ehrenpreis, Taubnessel, Franzosenkraut und Bingelkraut.<br />

Überall dort, wo die genannten Unkräuter und Hirsen ein<br />

größeres Problem darstellen, kann Spectrum ® die Sicherheit<br />

der bekannten Tankmischungen (z. B. G+B+R) verbessern.<br />

Meist reicht es aus, Spectrum ® in der 2. und 3. NAK bzw.<br />

nur in der 3. NAK in Kombination mit der G+B+R-Mischung<br />

einzusetzen. Die Anwendung von Spectrum ® R-Pack ist ab<br />

der 1. NAK zugelassen. Die Aufwandmenge von Spectrum ® in<br />

Kombination mit Rebell ® beträgt insgesamt maximal 0,9 l/ha.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!