AgCelence - BASF
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Sorghum – eine Alternative zu Mais<br />
Wenn Sie bei Sorghumhirsen (Körnerhirsen) die spezifischen<br />
Ansprüche an die Wachstumsbedingungen beachten, können<br />
besonders Sorten der Arten sudanense, bicolor bzw. sudanense<br />
x bicolor eine interessante Ergänzung im Energiepflanzenbau<br />
bieten, bevorzugt im Zweitkulturanbau. In Regionen mit<br />
Maiswurzelbohrer bilden Körnerhirsen eine Alternative in der<br />
Fruchtfolge.<br />
Es sind nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel in Körnerhirse<br />
genehmigt, diese haben meist bisher auch nur eine Genehmigung<br />
nach § 18b des alten Pflanzenschutz-Gesetzes.<br />
Unkrautbekämpfung<br />
Die Verunkrautung in Körnerhirsen gleicht der im Maisanbau:<br />
Unkrauthirsen und zweikeimblättrige Unkräuter plus die bekannten<br />
Wurzelunkräuter. Ein Herbizideinsatz gegen Schadhirsen<br />
ist generell erst ab dem 3- Blatt-Stadium der Kulturhirse<br />
verträglich möglich, und dies auch nur mit den bekannten<br />
„Vorauflaufmitteln“ wie Stomp ® Aqua und Spectrum ® . Beim<br />
Körnerhirsen-Anbau sollten Sie deshalb möglichst hirsearme<br />
Standorte bevorzugen. Wer im Maisanbau langjährig konsequent<br />
und sauber über Blatt- und Bodenwirkung gearbeitet<br />
hat, ist jetzt im Vorteil. Breitblättrige Unkräuter, z. B. Gänsefuß-<br />
Arten, Melde, Knöterich-Arten, Amarant oder auch Winde-<br />
Arten, lassen sich sicher mit reinen Bromoxynil-Mitteln oder mit<br />
z. B.Arrat ® + Dash E.C. bekämpfen.<br />
Da die Pflanzenschutzfirmen für Deutschland meistens keine<br />
ausreichenden Rückstandsdaten erhoben haben, gelten die<br />
§-18a-Genehmigungen nur für die Nutzung als nachwachsender<br />
Rohstoff für technische Zwecke (z. B. Biogasverwertung).<br />
Über einzelbetriebliche Genehmigungsanträge und/oder einzelne<br />
Handelspartner sind jedoch auch §-18b-Genehmigungen<br />
für die Körnernutzung möglich. Erfahrungen mit Insektiziden<br />
und Fungiziden werden in den nächsten Jahren erarbeitet.<br />
Körnerhirsen<br />
Sorghum<br />
Körnerhirse als Zweitfrucht nach GPS-Getreide oder<br />
Frühkartoffeln<br />
Nach GPS-Triticale/-Roggen (oder auch Gerste) sollte ein<br />
möglicher Wiederaustrieb des Getreides vor der Sorghum-Saat<br />
mit einem Glyphosat-Mittel mit ausreichender Aufwandmenge<br />
behandelt werden. Für die Sorghum-Saat empfehlen wir<br />
folgende Mittel:<br />
A. Standorte mit Schadhirsen und Unkräutern<br />
1. Ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse:<br />
3,75 l/ha Spectrum ® Aqua-Pack<br />
(Spectrum ® 1,25 l/ha + Stomp ® Aqua 2,5 l/ha)<br />
oder:<br />
1,4 l/ha Spectrum ®<br />
(ohne Stomp ® Aqua bei anhaltender Trockenheit oder Direktsaat)<br />
2. Im 2–6 Blatt-Stadium der breitblättrigen Unkräuter<br />
oder auch noch später gegen Winden-Arten, Ampfer<br />
und/oder Disteln<br />
0,2 kg/ha Arrat ® + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
B. Standorte mit Unkräutern ohne Schadhirsen<br />
Gegen breitblättrige Unkräuter<br />
im 2–6-Blatt-Stadium der Unkräuter oder<br />
auch noch später gegen Winden-Arten,<br />
Ampfer und/oder Disteln<br />
0,2 kg/ha Arrat ® + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
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Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen