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AgCelence - BASF

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Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

38<br />

Getreidefungizide<br />

bei mehltauanfälligen Sorten empfehlenswert. Gerade in den<br />

bekannten Mehltaulagen, bei hohem N-Düngungsniveau und<br />

in den anfälligen Weizensorten (z. B. Akteur, Monopol, Toronto,<br />

Premio, Tommi, Transit, Astron, Terrier) ist der Mehltau unbedingt<br />

früh auszuschalten. Wählen Sie 2,0 l/ha Capalo ® , wenn<br />

Sie zwei Fungizidbehandlungen planen. Dann ist die Dauerwirkung<br />

gegen Septoria-Arten und Co. etwas länger.<br />

B. Gegen typische Blattkrankheiten (Septoria-Arten, DTR,<br />

früher Braunrost, später Mehltau) in ES 39–49 oder bei einer<br />

Zwischenbehandlung nach sehr früher Vorlage in ES 31 und<br />

anhaltendem Infektionsruck.<br />

Spritzfolge-Empfehlung gegen typische Blattkrankheiten<br />

(Septoria-Arten, DTR, früher Braunrost,<br />

später Mehltau):<br />

2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–49<br />

und<br />

2,0 l/ha Osiris ® in ES 61–69<br />

In den Regionen in denen die Septoriabekämpfung im Vordergrund<br />

steht, ist diese Spritzfolge zu bevorzugen. Das gleiche<br />

gilt für entsprechende Sorten. Insbesondere aufgrund der späteren<br />

Saat oder blattgesünderen Sorten nach z. B. Silomais,<br />

kann Septoria auch etwas später auftreten. Mit Ausnahme von<br />

anfälligen Sorten (z. B. Schamane, JB Asano) spielt Halmbruch<br />

hier eine geringere Rolle.<br />

Nutzen Sie die überragenden Möglichkeiten der Adexar ® -<br />

Osiris ® -Spritzfolge. Bei sehr guter Fungizid-Vorlage in ES<br />

37/39 mit 2,0 l/ha Adexar ® bekomen Sie den vollen Kornertrag<br />

schon mit 2,0 l/ha Osiris ® (+ 2,4 dt/ha gegenüber einer reinen<br />

Adexar ® -Blattbehandlung). Höhere Aufwandmengen von 2,5<br />

oder 3,0 l/ha Osiris ® können den Kornertrag praktisch nicht<br />

mehr wirtschaftlich steigern.<br />

Versuchs- und Praxiserfahrungen aus Süddeutschland<br />

Versuche in Süddeutschland zeigen für den frühen Behandlungstermin<br />

in ES 61/65 die stabilsten Erfolge hinsichtlich<br />

DON-Senkung und Kornertrag. Problematisch sind Weizenflächen<br />

auf starken Hanglagen wie z. B. im Kraichgau. Richten<br />

Sie Ihren Spritztermin dort schwerpunktmäßig nach dem<br />

Weizenstadium in der Senke aus. Dort bleiben die Ähren länger<br />

nass als auf dem Hügel, wo der Wind den Infektionsdruck<br />

senkt.<br />

Fusarium in Getreide<br />

Achtung: Bei anhaltendem Septoriadruck wie in 2009 und<br />

2010 kann der Abstand zwischen erster Fungizidbehandlung<br />

und dem Ährenfusarium-Termin mit 4–5 Wochen zu lang sein.<br />

Dann können Septoria-Infektionen auf dem Fahnenblatt (F)<br />

und dem zweiten Blatt von oben (F-1) auftreten. Als stärkstes<br />

Azol-Kurativmittel kann Osiris ® jetzt ein paar Tage länger<br />

rückwirkend wirken. Zwar profitieren Sie in solchen Situationen<br />

von der Leistung des stärksten Azol-Kurativmittels Osiris ® ,<br />

dennoch kann unter diesen Umständen eine Zwischenbehandlung<br />

auch unter ökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll sein.<br />

Erfolgen nur zwei Fungizidanwendungen und fällt die Capalo ® -<br />

Behandlung schon früh in ES 31/32, sollten Sie Osiris ® mit 2,5<br />

l/ha einsetzen.<br />

Warum also mehr als 2,0 l/ha Osiris ® aufwänden?<br />

Nur der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen<br />

noch leicht verbessern. Mit 3,0 l/ha Osiris ® sind noch mal 10–<br />

15 % niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch Schwärzepilze<br />

im Durum werden besser bekämpft. Der Zusatz eines weiteren<br />

Fusarium-Partners konnte weder den Kornertrag noch den<br />

DON-Gehalt verbessern.<br />

Fazit: Mit den genannten Empfehlungen können neben einem<br />

hohen Kornertrag die Toxinwerte um ca. 50–80 % vermindert<br />

werden. Mit 2,0–3,0 l/ha Osiris ® zum Abschluss stimmen<br />

Ertrag, Qualität und Wirtschaftlichkeit.

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