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AgCelence - BASF

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Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

90<br />

Kartoffeln<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln<br />

1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />

Zur Gräserbekämpfung empfehlen wir eine sehr gute Produktkombination<br />

mit Focus ® Aktiv-Pack aus dem bekannten<br />

Focus ® Ultra und Dash ® E.C. als hervorragendem Formulierungshilfstoff.<br />

Die Vorteile sind:<br />

• Erhöhte und schnellere Cycloxydim-Wirkstoffaufnahme<br />

• UV-stabiler bei hoher Lichteinstrahlung<br />

Focus ® Aktiv-Pack wirkt systemisch und ist ausgesprochen<br />

verträglich. Es erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen Ungräser,<br />

Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von ihrer Größe<br />

sehr sicher.<br />

Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung mit<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

(Focus ® Ultra + Dash ® E.C. im Verhältnis 1 : 1)<br />

NA 2,0 l/ha gegen Hirsen und Ackerfuchsschwanz<br />

NA 2,5 l/ha gegen Flughafer und Ausfallgetreide<br />

NA 4,0 l/ha gegen Quecken<br />

Focus ® Aktiv-Pack können Sie gemeinsam mit Fungiziden und<br />

Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden. Hohe<br />

Luftfeuchte bei den Behandlungen ergibt beste Wirkung.<br />

Da wir Ihnen zurzeit keine zugelassenen Präparate zur Bekämpfung<br />

von zweikeimblättrigen Unkräutern anbieten können,<br />

verweisen wir auf die Berater des amtlichen Dienstes, der<br />

Beratungsdienste und Ihren Handelspartner.<br />

2. Krankheitsbekämpfung in der Kartoffel<br />

Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die<br />

wirtschaftlich bedeutendste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie<br />

mindert erheblich den Ertrag und die Qualität des Erntegutes.<br />

Auf manchen Standorten und in bestimmten Sorten gewinnen<br />

außerdem Alternaria-Arten an wirtschaftlicher Bedeutung.<br />

Krautfäuleversuch<br />

Krautfäule-Bekämpfung wird schwieriger<br />

Bereits seit mehreren Jahren verursachen heftige Krautfäule-<br />

Epidemien erhebliche Probleme. Natürlich sind in erster Linie<br />

die hohen und wiederholten Niederschläge im Juni bis August<br />

dafür verantwortlich. Von der Trockenheit bzgl. Krautfäule profitiert<br />

haben natürlich die Anbauer von Frühkartoffeln. Bringt der<br />

Klimawandel Konsequenzen für die Krautfäulebekämpfung?<br />

Der zunehmende Alternariabefall in den letzten Jahren könnte<br />

mit dem Klimawandel zusammenhängen. Aber es sind auch<br />

neue Krautfäule-Typen durch eine geschlechtliche Vermehrung<br />

des Erregers entstanden.<br />

Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele<br />

Veränderungen des Erregers der Krautfäule bewirkt:<br />

• Bildung von Dauersporen (Oosporen)<br />

• Aggressivere Stämme<br />

• Kürzerer Zeitraum bis zur Sporenbildung<br />

• Höherer Anteil an Stängelbefall<br />

Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat<br />

in kurzer Zeit die alte Population verdrängt. Während man den<br />

A-2-Paarungstypus vor Jahren nur selten fand, liegt sein Anteil<br />

in den Untersuchungen nun zwischen 10 und 50 %.<br />

Bis dato kannte man das Erscheinungsbild der Krautfäule als<br />

große Befallsnester. Je nach Infektionsort sieht das Befallsbild<br />

unterschiedlich aus. In den letzten Jahren fand man<br />

verstärkt Stängelbefall. Dieser vermehrte Stängelbefall<br />

wird auch mit den neuen Phytophthora-Typen in Verbindung<br />

gebracht.<br />

Termingerechte Erstbehandlung ist sehr wichtig!<br />

Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden für<br />

Sie immer wichtiger. Einmal begangene Bekämpfungsfehler<br />

sind nicht mehr wettzumachen! Kartoffel-Profis wissen, wie<br />

wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen Krautfäule<br />

ist. Idealerweise erfolgt die Erstbehandlung 8–14 Tage<br />

vor dem sichtbaren Erstbefall im Bestand. In Jahren mit einer<br />

normalen Niederschlagsverteilung vom Auflaufen bis zum Reihenschluss<br />

der Kartoffel lässt sich dieser Termin mit dem Prognosemodell<br />

Simphyt relativ sicher vorhersagen. Kommt<br />

es ab dem Auflaufen der Kartoffeln bis zum Reihenschluss zu<br />

starken Niederschlägen, treten 10–14 Tage später Stängelsymptome<br />

auf. Bisher ist es noch nicht möglich, den Einfluss<br />

der Bodenfeuchte auf das Auftreten von Stängelsymptomen<br />

mit Hilfe der Prognosemodelle vorherzusagen. Bei starken<br />

Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden genau beobachten,<br />

um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen.

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