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Akzente 11_05.indd - Nordzucker AG

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„Es ist fünf vor zwölf“<br />

Starkes Interesse ehemaliger Führungskräfte an<br />

Entwicklung der <strong>Nordzucker</strong> <strong>AG</strong> auf Kampagnetreffen<br />

Den Zug haben sie zwar schon verlassen,<br />

doch Richtung, Lokführer und<br />

Geschwindigkeit – das interessiert die<br />

ehemaligen Zuckertechniker und Werkleiter<br />

der <strong>Nordzucker</strong> weiterhin sehr.<br />

So trafen sich im Oktober 50 Ehemalige<br />

im Werk Klein Wanzleben, um den<br />

Kontakt zum Unternehmen zu halten<br />

und mehr zu hören zu den Entwicklungen<br />

auf WTO-Ebene und innerhalb der<br />

EU. „Es ist fünf vor zwölf“ – sagte<br />

Dr. Ulrich Nöhle zur Reform der ZMO.<br />

Die Verhandlungen in Hongkong im<br />

Dezember seien für die WTO der<br />

Schlüssel zu mehr Liberalisierung auf<br />

den Weltmärkten. „Betroffen hiervon<br />

sind landwirtschaftliche Produkte, also<br />

auch wir und unser Zucker“, der als Gut<br />

gegen Dienstleistungen und Hochtechnologie<br />

ins Rennen geschickt werde. Von<br />

politischen Veränderungen auf WTO-<br />

Ebene seien aber auch die Änderungen<br />

im Rahmen der Zuckermarktordnung<br />

betroffen. Wenn der im Sommer vorgelegte<br />

Vorschlag der EU-Kommission<br />

so umgesetzt werde, komme es vor<br />

allem darauf an „die Anreize für den<br />

Ausstieg dann nicht mehr konkurrenzfähiger<br />

Marktteilnehmer attraktiver zu<br />

gestalten, um eine horizontale Quotenkürzungen<br />

zu vermeiden“, hob Nöhle<br />

hervor. „Wir gehören zu den Besten,<br />

wir müssen aber noch deutlich besser<br />

werden, wenn wir nach 2015 am<br />

Markt bestehen wollen.“<br />

Günter Jakobiak berichtete über den<br />

bisherigen Verlauf der Kampagne 2005<br />

in Deutschland und im Bereich International,<br />

über Investitionen und Produktionserwartungen.<br />

So sei ab 2015 mit größeren<br />

Zuckerfabriken und deutlich längeren<br />

Kampagnen zu rechnen. Um<br />

dies organisieren zu können, sei die<br />

Langzeitlagerung der Rübe von züchterischer<br />

Seite zu lösen. „<strong>Nordzucker</strong><br />

trägt mit einigen Pilotprojekten dazu<br />

bei, effizienter und kostengünstiger zu<br />

werden“, betonte der Technik-Vorstand.<br />

Besucher aus dem Reich der Mitte<br />

Eine rote Fahne am Werkstor, ein Plakat<br />

mit chinesischen Zeichen am Eingang<br />

in Klein Wanzleben, Uelzen und<br />

im Flüssigzuckerwerk Nordstemmen.<br />

Der Grund dafür: Vertreter von zwei<br />

chinesischen Firmen, Geschäftspartner<br />

der InnoSweet, waren zu Besuch<br />

in Deutschland und konnten unter<br />

anderem diese Werke besichtigen. Die<br />

beiden Firmen Hope und Green stellen<br />

in China Süßungsmittel her.<br />

Während der Rundgänge in den<br />

Werken wurde intensiv über technische<br />

Ausrüstung und Qualitätsmanagement<br />

diskutiert. In technischen<br />

Fragestellungen konnte man sich auch<br />

über Kulturgrenzen hinweg sehr gut<br />

verständigen. Bei Fragen, die das Qualitätsmanagement<br />

betreffen, spielen<br />

die unterschiedlichen Erfahrungen in<br />

China bzw. in Deutschland eine deutlich<br />

größere Rolle.<br />

Dr. Rahel Buczys, InnoSweet GmbH<br />

<strong>Akzente</strong> Dezember 2005 I Treffpunkt <strong>Nordzucker</strong> I 29<br />

So werde das Projekt „Bahntransport<br />

von Rüben“ ab Ende Oktober ausloten,<br />

ob sich clevere und kostengünstige<br />

Transportlösungen für die Zukunft ergeben.<br />

Auf die just-in-time-Anlieferung<br />

der Rüben setze das Projekt „7-Tage-<br />

Anfuhr in Klein Wanzleben“. „Wir wollen<br />

von den Wochenendlagern für<br />

Rüben wegkommen, auch das spart<br />

Kosten“, erklärte Jakobiak. Im Bereich<br />

Mitarbeiter bestehe das Ziel, ab 2006<br />

auf bezahlte Überstunden zu verzichten.<br />

Werkleiter Karl Meier beschloss mit<br />

einem ausführlichen Rundgang den informativen<br />

Teil des Besuchsprogramms.<br />

Tanja Schneider-Diehl<br />

Diskussion in Klein Wanzleben - Lee Chang<br />

(InnoSweet) und Liu Jicai (Hope), oben;<br />

Herr Liu Huixing (Hope) und Dr. Rahel Buczys<br />

(InnoSweet), unten

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