Das neue ultraflache MacBook Air. - beim LSO
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Schulblatt AG/SO | 4/2011<br />
22<br />
SOlOthURn<br />
es ist noch längst nicht<br />
alles klar<br />
Liliane Allemann informierte zuerst über<br />
den bisher bekannten Stand in Bezug auf<br />
die Spezielle Förderung und die Bereit-<br />
f-hp<br />
In der aula des Schulhauses hermesbühl in Solothurn trafen sich heilpädagoginnen<br />
und heilpädagogen am 4. Runden tisch zum Informations- und Erfahrungsaustausch.<br />
Dabei kamen einige ungereimtheiten auf den tisch.<br />
schaft des <strong>LSO</strong>, wieder in einer Projektarbeit<br />
mitzuarbeiten. Sie verwies auf den<br />
diese Woche bevorstehenden Entscheid<br />
der Regierung und die darauffolgende<br />
Information der Schulleiter sowie auf die<br />
Medienmitteilung des <strong>LSO</strong>.<br />
Zum Schulversuch Heilpädagogik im Kindergarten<br />
gibt es noch kein Konzept, das<br />
übernommen werden kann. Teilnehmende<br />
Gemeinden haben zum Teil selber etwas<br />
ausgearbeitet. Sinnvoll wäre es, Kräfte zu<br />
bündeln. Liliane Allemann orientierte auch<br />
darüber, dass Heilpädagogik-Lehrpersonen<br />
im Kindergarten mit gleichen Voraussetzungen<br />
zum Teil in unterschiedliche Lohnklassen<br />
eingestuft werden. Nach Auskunft vom<br />
AVK sollte es so sein: ausgebildete Heilpädagogin,<br />
Lohnklasse (LK) 20; Kindergärtnerin<br />
in HP-Ausbildung, LK 17; Primarlehrerin<br />
in HP-Ausbildung, LK 19; Kindergärtnerin<br />
ohne HP-Ausbildung (das gibt<br />
es auch!), LK 16. Sollte dieseEinstufung<br />
bei jemanden nicht zutreffen, kann <strong>beim</strong><br />
AVK nachgefragt werden (Frau Bläsi).<br />
pensenpool nicht immer<br />
sinnvoll<br />
Etliche Voten der Anwesenden zeigten,<br />
dass die Lösung mit einem Pensenpool vor<br />
allem in grösseren Ortschaften und Städten<br />
zu einem schwierigen Verteilkampf werden<br />
kann. Klare Kriterien für die Zuteilung zu<br />
Schulhäusern/Quartieren sind eine Voraussetzung<br />
für «gerechte» Lösungen, vor allem<br />
dann, wenn die Poollösung weniger Lektionen<br />
vorsieht, als vorher mit dem «alten»<br />
Schulversuch gegeben waren. Beim <strong>neue</strong>n<br />
Schulversuch ist dies genau zu beachten.<br />
In einer Klasse sollte nur eine heilpädagogik-lehrpersonen tätig sein. Damit ist<br />
die beratung in der Institution möglich und sichergestellt. Foto: archiv.<br />
Im Weiteren wurden die Anstellungsbedingungen<br />
angesprochen.<br />
Zu viele Klassen, zu viele<br />
Schulorte, zu wenig Zeit<br />
Ein versierter, schon lange integrativ tätiger<br />
Lehrer erzählte von seinen Erfahrungen in<br />
einem Kreis von sieben Gemeinden mit<br />
vier Schulstandorten. Er war dort für sechs<br />
Klassen zuständig. <strong>Das</strong> war für ihn sehr<br />
unbefriedigend. Zeit für Gespräche und<br />
die Zusammenarbeit mit den Regelklassen-<br />
Lehrpersonen zu finden, war schwierig.<br />
Er ist heute in zwei Gemeinden integrativ<br />
tätig, zuständig für drei Klassen. Zu seinem<br />
jetzigen Pensum gehört auch ein Teilpensum<br />
als Regelklassen-Lehrperson. <strong>Das</strong> sei<br />
gut machbar. Allerdings sei die Arbeit in<br />
jenem Schulhaus, in dem er nicht im Team<br />
dabei sei, schwieriger. Hier zeigt sich, dass<br />
in der Realität nicht alles sinnvoll durch-<br />
führbar ist, was vom Schreibtisch her gut<br />
machbar scheint.<br />
Es muss aber auch für Heilpädagoginnen<br />
und Heilpädagogen möglich sein, hundert<br />
Prozent arbeiten zu können.<br />
«Billigere» lösungen als<br />
mit teuren fachleuten<br />
Zum gleichen Themenkreis gehören die<br />
Erfahrungen, die zwei ausgebildete Heilpädagoginnen<br />
in letzter Zeit machen mussten.<br />
Da laut Verordnung, die nun aber<br />
nicht in Kraft tritt, Förderlehrkräfte (Schulische<br />
Heilpädagogen, FLK und andere<br />
Lehrkräfte mit Weiterbildung) für die Spezielle<br />
Förderung eingesetzt werden können,<br />
haben in einigen Gemeinden die Behörden<br />
günstigere Lösungen anstelle der «teureren»<br />
Heilpädagoginnen gefunden. Andere<br />
Gemeinden suchen gar keine, da man<br />
schon lange Jahre Lehrkräfte hat, die ohne