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Das neue ultraflache MacBook Air. - beim LSO

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Schulblatt AG/SO | 4/2011<br />

26<br />

dBK SOlOthURn<br />

<strong>Das</strong> Schema zeigt die unterschiede zwischen Versuchsschule und Vergleichsschule.<br />

5 fragen ans AVK<br />

Nach dem Veto des Kantonsrates ist die<br />

Spezielle Förderung als Schulversuch neu<br />

aufgegleist worden. Einige werden sich nun<br />

fragen, warum nicht gleich so? Was antworten<br />

Sie ihnen?<br />

andreas Walter, Vorsteher aVK: Mit<br />

der Verankerung des § 36 Spezielle Förderung<br />

im Volksschulgesetz hat der Gesetzgeber<br />

den Auftrag für eine umfassende<br />

und flächendeckende Umsetzung im ganzen<br />

Kanton erteilt. Die Regierung hat in<br />

der Folge die nötigen Bestimmungen in<br />

der Vollzugsverordnung zum Volksschulgesetz<br />

bereitgestellt. <strong>Das</strong> Veto zeigt jetzt<br />

aber, dass der Zeitpunkt für eine Umsetzung<br />

in allen Schulen in dieser Form noch<br />

nicht gegeben ist. Der Schulversuch ermöglicht<br />

jedem Schulträger die Entscheidung,<br />

ob er eine Versuchsschule oder eine Vergleichsschule<br />

sein will.<br />

Der Schulversuch überlässt den Schulträgern<br />

die Wahl. Was meinen Sie, wird nun eine<br />

Mehrheit als Vergleichsschule zu den althergebrachten<br />

Kleinklassen zurückwechseln?<br />

Die Kindergärten und Schulen sind zum<br />

Teil seit Jahren auf dem Weg der Integration<br />

von Schülerinnen und Schülern in die Regelklasse,<br />

die durch eine besondere Begabung,<br />

eine Lernbeeinträchtigung, einen<br />

Lernrückstand oder durch aussergewöhnliches<br />

Verhalten auffallen.<br />

Sie haben im bis anhin laufenden Schulversuch<br />

eine Weiterentwicklung im pädagogischen,<br />

didaktisch-methodischen wie auch<br />

im organisatorischen Bereich vorangetrieben.<br />

Ich gehe davon aus, dass eine Mehrheit<br />

der Schulträger sich dafür entscheiden wird,<br />

im Status einer Versuchsschule zu arbeiten.<br />

Welche Hauptkriterien gelten im Schulversuch<br />

für die integrierenden Versuchsschulen?<br />

Die Versuchsschulen integrieren in ihren<br />

Regelklassenunterricht die schulische<br />

Heilpädagogik, die Begabungs- und Begabtenförderung<br />

wie auch wie bisher den<br />

Unterricht Deutsch für Fremdsprachige.<br />

Im Moment nicht zur Umsetzung der<br />

Speziellen Förderung gehören die Angebote<br />

der Logopädie, des Förderunterrichts<br />

für temporäre Lernstörungen (FLK),<br />

der Psychomotorik und der Heilpädagogischen<br />

Früherziehung.<br />

Bleibt es bei den ursprünglich geplanten<br />

Poolgrössen für das Grund- beziehungsweise<br />

Maximalangebot an Förderlektionen?<br />

Die Höhe des ursprünglich geplanten Lektionenpools<br />

hat sich auf das Angebot inklusive<br />

Logopädie und FLK bezogen. Diese<br />

beiden Angebote sind nun nicht mehr dabei,<br />

sodass sich der Lektionenpool nun<br />

über eine Bandbreite von 15 bis 25 Lektionen<br />

für den Kindergarten, die Primarschule<br />

und die Sekundarstufe I (B und E)<br />

erstreckt.<br />

Wann fällt voraussichtlich der Entscheid,<br />

wie die Spezielle Förderung künftig, nach<br />

Ablauf der Versuchsperiode, gehandhabt<br />

werden wird?<br />

Die Projektorganisation für den Schulversuch<br />

beinhaltet das Leitorgan als politisch-strategisches<br />

Gremium, die Projektgruppe<br />

und die Bereiche Umsetzungsprojekt,<br />

Konzeptarbeit und Ressourcenausgleich.<br />

Auf allen Ebenen ist der Einbezug<br />

unserer Partnerinnen und Partner,<br />

wie der Verband Solothurner Einwohnergemeinden,<br />

der Verband der Schulleitungen<br />

und der Verband der Lehrerinnen und<br />

Lehrer Solothurn, gewährleistet. Die wissenschaftliche<br />

Begleitung wird die Ergebnisse<br />

in einem Zwischenbericht 2012 und<br />

in einem Schlussbericht 2013 vorlegen.<br />

Darauf aufbauend können die entsprechenden<br />

Entscheidungen getroffen werden.<br />

ernst meuter<br />

entlastung für Kurt Rufer<br />

Zuständiger Abteilungsleiter im AVK<br />

für Fragen der Sonderpädagogik und<br />

der Speziellen Förderung ist Kurt Rufer.<br />

Welches ist seine künftige Rolle in diesem<br />

Schulversuch?<br />

adriano Vella, Departementssekretär<br />

DbK: «Mit Kurt Rufer sind alle grossen<br />

Projekte und Veränderungen in der kantonalen<br />

Sonderpädagogik des letzten<br />

Jahrzehnts verknüpft. Sein Einsatz dabei<br />

war gewaltig. Sein Fachwissen und sein<br />

auf Vertrauen und Umsetzbarkeit beruhender<br />

Ansatz ist einzigartig.<br />

<strong>Das</strong>s Politik, Interessenvertreter und<br />

Medien das Scheitern der flächendeckenden<br />

Einführung der Integrativen Schule<br />

ab August 2011 mit seinem Namen verknüpften,<br />

ist von daher nachvollziehbar,<br />

aber nichtsdestotrotz falsch, weil eine<br />

Reform von diesem Umfang und von<br />

dieser Komplexität immer viele Väter und<br />

Mütter hat – allerdings nur, wenn sie zu<br />

einem Erfolg wird! Weil die Reform ihr<br />

Ziel hingegen (noch) nicht erreichen<br />

konnte, neigt man heute der Einfachheit<br />

halber dazu, den Schuldigen für dieses<br />

missratene Kind zu bestimmen. Damit<br />

können sich alle anderen entspannen<br />

und sich auf die Schultern klopfen.<br />

<strong>Das</strong> DBK ist nicht interessiert, an solchen<br />

Ritualen teilzunehmen. Daher bleibt<br />

Kurt Rufer als Abteilungsleiter dem AVK,<br />

als Fachmann und Kenner der Szene der<br />

Speziellen Förderung inklusive fachlicher<br />

Begleitung des Schulversuches, erhalten<br />

und unverzichtbar. Einzig von der Projektführungsarbeit<br />

wird Kurt Rufer entlastet.»

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