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Ausgabe 6, September 2011 - Quartier-Anzeiger Archiv - Quartier ...

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Grenzüberschreitende Einweihung des Paradiesstägeli<br />

Grosser Aufmarsch für einen kleinen<br />

Waldweg. Organisiert von Walter Finkbohner,<br />

dem nimmermüden Go-between<br />

zwischen Hirslanden und Witikon, wurde<br />

der schmucke Weg von der Eier -<br />

brechtstrasse dem Waldrand entlang<br />

hinunter zur Lichtung, die einst ein Garten<br />

war, offiziell eingeweiht. Stadtförster<br />

Emil Rhyner war da, der Witiker<br />

<strong>Quartier</strong>vereinspräsident Balz Bürgisser<br />

(das Apérobuffet stand allerdings auf<br />

Hirslander Boden), der «Waldsymphonist»<br />

Peter Arter, Schöpfer der geheimnisvollen<br />

Steckenpueblos aus Ästen<br />

und Knüppelholz, sowie zahlreiche weitere<br />

bekannte Gesichter von ob und nid<br />

dem Wald.<br />

Akkordeonklänge begleiteten Finkboh-<br />

Wenn die Nacht zum (Film)Tag wird<br />

Am späten Vormittag des 24. August fuhren<br />

an der oberen Waserstrasse drei riesige<br />

Mietlastwagen vor und verunmöglichten<br />

die Durchfahrt fast ganz. Die im Seefeld<br />

domizilierte C-Films AG, Nachfolgerin<br />

der legendären Condor-Film, drehte<br />

unter der Regie von Frederike Jehn<br />

eine Szene des Films «Klang der Stille».<br />

Der Film, eine internationale Koproduktion,<br />

handelt von einer deutschen Familie,<br />

die sich vom Umzug in die Schweiz<br />

einen Neuanfang erhofft.<br />

Noch Ruhe vor dem Regen. (Foto zvg)<br />

Die Kompostteilet steht wieder vor der Tür<br />

Fleissige Helferinnen und Helfer<br />

haben wieder dafür gesorgt,<br />

dass sich Küchen- und Gartenabfälle<br />

in nahrhaften<br />

Kompost verwandelt haben.<br />

Die fleissigen Bodenlebewesen<br />

haben das ihre<br />

dazu beigetragen, so dass das<br />

Grüngut verrotten<br />

konnte. Pflanzen entziehen<br />

der Erde Nährstoffe und Kraft.<br />

Durch das Kompostieren des Grünguts<br />

entsteht wieder nährstoffreicher Humus,<br />

der sich für alle Pflanzenarten bestens<br />

eignet.<br />

ners Ausflug ins Jahr 1799, als just an<br />

dieser Stelle den Russen und Franzosen<br />

die Kanonenkugeln um die Ohren pfiffen,<br />

von denen er stolz zwei präsentierte.<br />

Nach der Schlyfi-Sanierung wurde<br />

Finkbohner, Bürgisser, Rhyner. (Foto ee)<br />

Während des Aufbaus der Technik in und<br />

um die Häuser Waserstrasse 94 und 96<br />

probten drinnen die Hauptdarsteller, die<br />

Deutsche Maria Dragus und der Schweizer<br />

Joel Basman. Zahlreiche Schaulustige<br />

verfolgten die Vorbereitung der Dreharbeiten<br />

und wunderten sich über die immensen<br />

Apparaturen, die für das Filmen<br />

einer einzigen Sequenz nötig sind. Die<br />

jungen Statisten einer Zürcher Schulklasse,<br />

die Partygäste mimen sollten, sowie<br />

die Schauspieler wurden im Kirchgemeindehaus<br />

verpflegt und für die Aufnahmen<br />

geschminkt.<br />

Bei Eintritt der Dämmerung wurde die<br />

Szene der Ankunft der Partygäste gedreht<br />

– leider bei strömendem Regen<br />

statt wie vorgesehen romantischem Sonnenuntergang.<br />

Auf dem Set waren zu diesem<br />

Zeitpunkt gegen 100 Leute beschäftigt.<br />

Die Dreharbeiten im Haus dauerten<br />

bis in die frühen Morgenstunden, deshalb<br />

blieb die Umgebung die ganze Nacht<br />

taghell erleuchtet. Die letzten Lastwagen<br />

verliessen Witikon um halb sieben – der<br />

Spuk war vorbei.<br />

Der Film kommt voraussichtlich im<br />

Herbst 2012 in Zürich in die Kinos. (ee)<br />

Die angelieferten Abfälle wurden aus<br />

dem Sammelgitter und der Miete umgeschichtet,<br />

gehegt und gepflegt, so dass<br />

auch in diesem Herbst am Samstag,<br />

29. Oktober, ab ca. 10 Uhr gesiebte<br />

Komposterde bezogen werden kann.<br />

Komposterde kann bei folgenden Gruppen<br />

bestellt und abgeholt werden:<br />

Kompostclub Wiesliacher<br />

Peter Brechbühler Tel. 043 534 01 28<br />

Kompostgruppe Erlengut<br />

Buchholzstrasse<br />

Roger Mathier, Tel. 044 382 40 81 (QA)<br />

die provisorische Treppe von Rhyners<br />

Mannen durch den Weg ersetzt, politisch<br />

korrekt mitten auf der <strong>Quartier</strong>grenze,<br />

und der verstorbene Georges<br />

Keck gab ihm seinerzeit den Namen Paradiesweg.<br />

Die enthüllte Tafel war provisorisch,<br />

das offizielle Namensgesuch<br />

ist unterwegs.<br />

Der Stadtförster sicherte zu, das verschwundene<br />

Züribänkli sandgestrahlt<br />

und mit neuen Lärchenholzplanken wieder<br />

aufzustellen. Während zwei junge<br />

Hunde herumtollten und der Quellbrunnen<br />

gluckste, wurde mit Hirslander<br />

Wein auf das Paradiesstägeli angestossen.<br />

Nur da können wir Witiker – vorläufig<br />

– noch nicht mithalten. (ee)<br />

Witikons Lobbyist<br />

tritt zurück<br />

Viereinhalb Jahre lang<br />

politisierte Urs Rechsteiner<br />

(CVP) mit<br />

dem Schwung und der<br />

unüberhörbaren Stimme<br />

eines Primarlehrers<br />

im Schulhaus<br />

Looren im Gemeinderat. Mit dem Abschluss<br />

seines wichtigsten Geschäfts, der<br />

Verlängerung der Buslinie 34, gibt er<br />

sein Mandat auf.<br />

Im Zentrum standen für ihn stets Kinder<br />

und Jugendliche in der Stadt Zürich. In<br />

zahlreichen Vorstössen forderte er etwa<br />

die Einführung einer obligatorischen<br />

vierten Turnstunde, Klassen für renitente<br />

Schüler und – unvergesslich – die Töggelikästen<br />

als Euro-08-Geschenke.<br />

«Uns gibt es auch noch!»<br />

Mehrere Vorstösse befassten sich auch<br />

mit seinem <strong>Quartier</strong> Witikon, wobei er<br />

immer rasch auf aktuelle Entwicklungen<br />

reagierte. Sein letztes Ratsjahr stand ganz<br />

im Zeichen der Busverlängerung. Als die<br />

Motion zur Abstimmung kam, reiste er<br />

extra aus dem Klassenlager in Villarssur-Ollon<br />

nach Zürich und schaffte es,<br />

dass sogar die SVP der Überweisung zustimmte.<br />

Das ewige Hin und Her der<br />

Rot-Grünen sieht er als Beweis, dass Witikon<br />

parteiübergreifend keine Lobby<br />

hat. Jedenfalls dann, wenn nicht gerade<br />

Vorwahlzeit ist.<br />

Rechsteiner war ein Mann der sinnvollen<br />

Kompromisse, auch wenn es dafür epische<br />

Diskussionen in den Kommissionen<br />

oder im Rat brauchte. Vor allem aber hat<br />

er gelernt: «Witikon muss in den Voten<br />

immer wieder ins Spiel gebracht werden,<br />

damit Gemeinde- und Stadtrat merken,<br />

dass es uns auch noch gibt!» Viele <strong>Quartier</strong>bewohner<br />

hätten seinen Einsatz geschätzt<br />

und bei ihm ihre Anliegen deponiert.<br />

Auch der Draht zum <strong>Quartier</strong>verein<br />

habe hervorragend funktioniert. (ee)<br />

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