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Entwicklung einer HPLC-Methode zur Bestimmung des - OPUS ...

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RNA mehr nachweisbar ist. Auch die Transaminasen fallen normalerweise schnell,<br />

während sich der histologische Leberbefund im Verlauf bessert (80), (24), (81). Doch<br />

nicht alle Patienten, bei denen die Viruslast unter die Nachweisbarkeitsgrenze fällt,<br />

haben ein dauerhaftes Ansprechen. Bei einem Breakthrough (10 %) ist HCV-RNA<br />

bereits unter der Therapie erneut nachweisbar, während bei Relapse-Patienten (20%)<br />

erst nach Therapieende wiederum ein Anstieg der Viruslast zu verzeichnen ist. Die<br />

Transaminasen steigen in einem solchen Fall ebenso wieder an. Zu einem Relapse<br />

kommt es häufiger bei kurzer Therapiedauer und einem verzögerten Initialen<br />

Virusabfall (81). Bei Nonrespondern kann die Viruslast zwar sinken, bleibt aber<br />

während der gesamten Therapiedauer messbar und die ALT erhöht. Ein<br />

Nichtansprechen kommt bei Patienten mit Genotyp 2 oder 3 selten, bei Genotyp 1 in<br />

min<strong>des</strong>tens 30 % der Fälle vor (6).<br />

Nebenwirkungen der Kombinationstherapie: Die Kombinationstherapie birgt<br />

zahlreiche, teilweise gravierende Nebenwirkungen, welche durch die Möglichkeit <strong>einer</strong><br />

RBV-Plasmaspiegelkontrolle während der Therapie und <strong>einer</strong> dementsprechenden<br />

Dosisanpassung besser unter Kontrolle zu bekommen wären: Die Patienten leiden vor<br />

allem zu Beginn der Therapie unter grippeartigen Symptomen wie Muskelschmerzen,<br />

Abgeschlagenheit und Fieber, welche man durch Paracetamolgaben bessern kann.<br />

Desweiteren gehören psychische Störungen wie Depressionen, Angstsymptomatik,<br />

Schlaf- und Konzentrationsstörungen zu den Nebenwirkungen von INF alfa. Hier wird<br />

bei Bedarf die Verordnung von Antidepressiva, z. B. Selektiven Serotonin-Reuptake-<br />

Hemmern (SSRI) empfohlen (82).<br />

RBV reichert sich in den Erythrozyten an, was zu <strong>einer</strong> Hämolyse führt, zudem übt INF<br />

alfa einen suppressiven Effekt auf das Knochenmark aus (83). Vor allem durch die<br />

Hämolyse entsteht eine Anämie, die ein erhöhtes Risiko für einen Myokardinfarkt oder<br />

einen Apoplex mit sich bringt, besonders bei Patienten, die kardiovaskulär vorerkrankt<br />

sind. Zudem ist sie der häufigste Grund für eine Dosisreduktion oder einen<br />

Therapieabbruch (bei ca. 10 % der Patienten) (42), (41). Die Anämie kann durch Gabe<br />

von Erythropoetin gemindert werden (84), (85). RBV ist teratogen, so dass eine<br />

effektive Kontrazeption unter der Therapie und sechs Monate danach streng geachtet<br />

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