1. Gesundheitsbericht der Universität Karlsruhe - KIT - Netzwerk ...
1. Gesundheitsbericht der Universität Karlsruhe - KIT - Netzwerk ...
1. Gesundheitsbericht der Universität Karlsruhe - KIT - Netzwerk ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
24 5. Bestandsanalyse<br />
Gründe für das Überwiegen von männlichen Unfallopfern könnten zum einen darin<br />
liegen, dass diese zu 85% im Technischen Dienst arbeiten. Arbeitsorte sind<br />
überwiegend Werkstätten und Labore, in denen ein höheres Risikopotential als<br />
beispielweise in einem Büro bestehen. Ein weiterer Aspekt ist, dass die männlichen<br />
Beschäftigten zu 96% gegenüber den weiblichen mit 60% vollzeitbeschäftigt sind. Sie<br />
sind somit einem längeren Belastungszeitraum ausgesetzt. Die Verstärkung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplatzbegehungen durch den Betriebsarzt und die Abt. Arbeitssicherheit und<br />
Umweltschutz sowie das Treffen von Sicherheitsvorkehrungen in den Werkstätten<br />
stellt somit einen Schwerpunkt für die <strong>Universität</strong> <strong>Karlsruhe</strong> dar. Seit dem Jahr 2001<br />
setzt sie dies verstärkt um.<br />
5.3 Gefährdungsbeurteilungen<br />
Quelle: Ergebnisse <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilungen <strong>der</strong> Abteilung Arbeitssicherheit<br />
und Umweltschutz <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Karlsruhe</strong>; Zeitraum <strong>der</strong> Erfassung 1999-200<strong>1.</strong><br />
Mit dem § 5 des Arbeitsschutzgesetz (1996) ist je<strong>der</strong> Arbeitgeber verpflichtet<br />
Gefährdungsbeurteilungen zur systematischen Erfassung von organisatorischen,<br />
technischen und personellen Gefährdungen am Arbeitsplatz durchzuführen, zu<br />
dokumentieren und seit 2<strong>1.</strong>08.1997 auch zu beheben. Die <strong>Universität</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />
setzte dies 1999 um, indem sie die Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz mit<br />
<strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilungen beauftragte.<br />
Beurteilungsverfahren<br />
Die Beurteilung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen erfolgte zum einen tätigkeitsbezogen, zum<br />
an<strong>der</strong>en gefährdungsbezogen. Bei gleichartigen Arbeitsbedingungen wurde es als<br />
ausreichend angesehen, einen Arbeitsplatz o<strong>der</strong> eine Tätigkeit zu beurteilen. Dazu<br />
wurden 16 Bögen typisierter Arbeitsplätze entwickelt. Die im Rahmen eines<br />
gemeinsamen Projekts <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>en Bonn und Hamburg entwickelten<br />
Handlungsanleitungen dienten als Grundlage für die Erstellung eigener<br />
Beurteilungsbögen. Innerhalb <strong>der</strong> Bögen wird zwischen 8 Gefährdungsklassen<br />
unterschieden, die Überbegriffe zu konkreten Gefährdungen darstellen (siehe Tab.<br />
5).