Missionswerk FriedensBote
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leuchten“<br />
kistans, auf denen die<br />
Ortsbehörde zur „erhöhten<br />
Wachsamkeit“ aufrief.<br />
Jeder Bürger des Landes<br />
wurde verpflichtet, die<br />
Polizei (bzw. Sicherheitskräfte)<br />
über die Tätigkeit<br />
der Missionare umgehend<br />
zu verständigen.<br />
Der Bevölkerung wurde<br />
vorgelogen, dass „im Land<br />
große Gruppen von Missionaren<br />
aufgetaucht seien,<br />
die mit Geld Menschen<br />
anlocken und sie zu willenlosen Zombies<br />
umstimmen würden. Besonders anfällig<br />
für die ‚Verführung’ seien Jugendliche,<br />
die dann in ihrem Irrsinn sehr schwer<br />
zum Rücktritt zu überzeugen seien. Sie<br />
würden unberechenbar und zu törichten<br />
Schritten fähig“.<br />
Um die Bevölkerung noch mehr zur<br />
aktiven Wachsamkeit zu überzeugen,<br />
werden gruselige Geschichten über<br />
Zuchtlosigkeit und Menschenopfer erzählt,<br />
zu der angeblich die Angeworbenen<br />
gezwungen werden. Beweise<br />
dafür gibt es natürlich nicht.<br />
Offiziell verkündigt die usbekische<br />
Regierung Glaubensfreiheit. Gleichzeitig<br />
will sie den traditionell „gemäßigten“<br />
Islam fördern. Dabei kommt sie in eine<br />
verzwickte Situation. Einerseits erkennt<br />
sie die Gefahren des fundamentalistischen<br />
Islams an. Berichten zufolge werden<br />
radikale Moslems sogar verfolgt.<br />
Andererseits ist sie über die wachsende<br />
Zahl junger Usbeken, die aus dem Islam<br />
zum Christentum übertreten, höchst<br />
beunruhigt.<br />
Somit kommt sowohl der radikale<br />
Islam als auch die friedliche christliche<br />
Missionstätigkeit unter die gleiche<br />
Beschuldigung: „Angriff gegen das konstitutionelle<br />
Regime“ (Punkt 159 des<br />
Strafgesetzbuches).<br />
Die einzige „Schuld“ der Christen liegt<br />
dabei in der sog. „Propaganda der protestantischen<br />
Lehre des Evangeliums.“ In<br />
den letzten zwei Jahren hat die usbekische<br />
Regierung viele christliche ausländische<br />
Hilfsorganisationen geschlossen.<br />
Die Tauben sollen hören (Projekt)<br />
Ungeachtet der Widerstände war und<br />
bleibt das Evangelium die einzig heilende<br />
und freimachende Botschaft Gottes an<br />
alle Menschen.<br />
Auch Gehörlose kommen in Usbekistan<br />
zum Glauben an Jesus Christus.<br />
Über die gesegnete Hilfsaktion für sie vor<br />
zwei Jahren haben wir bereits berichtet.<br />
Doch es mangelt nach wie vor stark an<br />
Übersetzern und an geeigneter Methodik<br />
der Schriftauslegung für Gehörlose.<br />
Es besteht die Gelegenheit, auch in<br />
diesem Jahr ein Seminar für unsere<br />
Glaubensgeschwister durchzuführen.<br />
Wir würden uns über finanzielle<br />
Unterstützung dieses Projekts freuen.<br />
Abschließend zitieren wir die Worte<br />
unseres Gastes aus Usbekistan: „Betet<br />
nicht, dass die Verfolgungen aufhören;<br />
betet vielmehr, dass wir in<br />
den Verfolgungen durchhalten.“<br />
11<br />
Bild oben:<br />
Um die Evangelisationsgespräche<br />
mit<br />
Unbekannten<br />
leichter zu beginnen,<br />
fertigen diese Frauen<br />
mit eigenen Händen<br />
kleine Präsente an.<br />
Bild links:<br />
Die jungen Christen<br />
verbringen manchmal<br />
einige Tage in<br />
den Bergen, wo sie<br />
beten und fasten.<br />
Und die Gemeinde<br />
wächst.