07.01.2013 Aufrufe

Missionswerk FriedensBote

Missionswerk FriedensBote

Missionswerk FriedensBote

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bilder von oben:<br />

Während ihrer arktischen Missionsreise<br />

von mehreren tausend Kilometern<br />

fuhren die Missionare auf<br />

„Knochenwege“ an den ehemaligen<br />

Strafarbeitslagern vorbei, auf den<br />

zugefrorenen Flüssen (Bild auf der<br />

Seite 8), auf den hartgefrorenen<br />

Sümpfen und durch die Tundra.<br />

Werchojansk – Kältepol des Nordens.<br />

Mit dem Helfen beim Holzspalten<br />

„verdienten“ sich die Missionare das<br />

Recht, den Dorfbewohnern das<br />

Evangelium zu verkündigen.<br />

6<br />

Frohen Botschaft<br />

schwierig. Zum anderen<br />

ist die Regierung<br />

nicht missionsfreundlich.<br />

Die ausländischen<br />

Missionare bekommen<br />

ihre Aufenthaltsgenehmigung<br />

nur sehr<br />

schwer.<br />

Bericht von Michail<br />

Trubtschik<br />

7.200 km Missionsfahrt<br />

zum Arktischen<br />

Meer<br />

Am 19. Februar starteten<br />

wir, d.h. fünf<br />

Missionare, aus der<br />

Hauptstadt Jakutsk in<br />

die nördliche Richtung.<br />

Es war ein „warmer“<br />

Wintertag mit nur<br />

-35°C. Wir fuhren mit<br />

dem Geländewagen,<br />

der uns dank der<br />

großen Spende der Gemeinde<br />

in Spaichingen<br />

(Deutschland) geschenkt<br />

wurde.<br />

Die ersten 400 km<br />

unseres Weges waren<br />

nach einheimischen Verhältnissen<br />

gut. Danach<br />

fuhren wir fast 200 km<br />

den sogenannten „Knochenweg“.<br />

Dieser Weg<br />

wurde vor 50-60 Jahren<br />

in der Stalin-Zeit von<br />

Häftlingen in der eisigen<br />

Kälte mit Spaten und<br />

„Lasst euer Licht<br />

Schubkarren gebaut. Tausende unschuldige<br />

Häftlinge starben dabei. In der<br />

Regel wurden die Leichen nicht wie<br />

üblich beerdigt, sondern einfach<br />

während der Erdarbeiten am Weg verscharrt.<br />

Unter den vielen Namenlosen<br />

werden auch viele Christen gewesen<br />

sein. Gott kennt ihre Namen.<br />

Unsere weitere Strecke von mehr als<br />

6.000 km, die wir oft auf dramatische<br />

Weise überwältigten, waren meistens<br />

zugefrorene sibirische Flüsse. Immerhin<br />

sind die 450.000 Flüsse in Jakutien insgesamt<br />

länger als 1,5 Mil. km. (Dagegen<br />

gibt es im ganzen Land noch nicht einmal<br />

7.000 km ausgebaute Wege.) Beim<br />

Wechsel von einem Fluss zum anderen<br />

fuhren wir auf holprigen „Winterwegen“,<br />

was nichts anderes ist als hartgefrorener<br />

Sumpf.<br />

„Das Evangelium haben wir noch nie<br />

gehört“, das sagten uns Menschen in 25<br />

von den 30 Ortschaften, die wir innerhalb<br />

von sechs Wochen besuchen durften.<br />

Es dauerte in der Regel nur 1 bis 2<br />

Stunden nach unserem Eintreffen im Ort,<br />

bis wir die Zuhörer im Dorfklub vor uns<br />

hatten. Schon das Erscheinen unseres<br />

Geländewagens sorgte für Neugier der<br />

Leute. Auch die Ortsbehörde hieß uns<br />

willkommen. Nur in einem Fall lehnte der<br />

Dorfvorsitzende unser Angebot ab.<br />

Am Rande eines Dorfes sahen wir<br />

Männer, die dabei waren, Brennholz zu<br />

spalten. Wir baten um Erlaubnis, ihnen<br />

helfen zu dürfen. Nach zwei Stunden<br />

Arbeit luden sie uns zum Mittagessen<br />

ein. Anschließend verkündigten wir<br />

ihnen drei Stunden das Evangelium.<br />

Einzelne Schicksale<br />

1. Nach dem misslungenen Selbstmordversuch<br />

zum Zeugen Jesu.<br />

Innokentij (von Freunden einfach<br />

Kescha genannt - auf dem linken Bild der<br />

Seite 7) ist Pastor und gehört zu unserem<br />

Auto-Missionsteam. Er hat eine schwere<br />

Vergangenheit. Weder Medizin, noch<br />

Schamanenriten konnten ihn von der<br />

Alkoholabhängigkeit und vom schlech-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!