und Führungskräfte in der mineralischen ... - Advanced Mining
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k o n k u r r i e r e n d e n<br />
Nutzungsarten. Im<br />
Regelfall stehen<br />
diese Daten durch die<br />
Landesvermessung zur<br />
Verfügung. Zu betrachten<br />
ist dabei die räumliche<br />
Erstreckung von Siedlungsflächen(<strong>in</strong>klusive<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahlen),<br />
Schutzgebieten <strong>und</strong><br />
Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus können<br />
weitere auftretende<br />
Konflikte beliebiger Art<br />
wie beispielsweise Gewässer<br />
o<strong>der</strong> militärische<br />
Übungsplätze berücksichtigt<br />
werden.<br />
Mit Hilfe e<strong>in</strong>er geeignetenGeo<strong>in</strong>formationssoftware<br />
können die<br />
Lagerstättenbereiche im<br />
weiteren Vorgehen mit<br />
den Flächen <strong>der</strong> sonstigen<br />
Nutzungsarten verschnitten<br />
werden.<br />
Dieses Vorgehen ist <strong>in</strong><br />
Abb. 11 exemplarisch<br />
dargestellt. Damit ist für<br />
jede Lagerstätte e<strong>in</strong>e Aussage<br />
über die dort vorliegende<br />
Konfliktsituation<br />
anhand absoluter Zahlen<br />
möglich. Diese wie<strong>der</strong>um<br />
dient als Gr<strong>und</strong>lage<br />
für e<strong>in</strong>e Festlegung von<br />
Abbaufeldvarianten. Neben<br />
<strong>der</strong> Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Konfliktflächen müssen<br />
für e<strong>in</strong>e Festlegung<br />
<strong>der</strong> Abbaufeldvarianten<br />
auch bergtechnische<br />
Vorgaben h<strong>in</strong>sichtlich<br />
e<strong>in</strong>er optimalen Feldesform<br />
<strong>und</strong> Feldesgröße<br />
e<strong>in</strong>fließen. Für e<strong>in</strong>e<br />
Festlegung von Feldesgrenzen<br />
müssen folglich<br />
neben den umweltrele-<br />
Ausgabe 01 | 2008<br />
Abbildung 11: Vorgehen bei <strong>der</strong> Verschneidung von Lagerstätten <strong>und</strong><br />
Konfliktflächen<br />
Abbildung 12: Festlegung <strong>der</strong> Feldesgrenzen<br />
WEITERBILDUNG<br />
vanten <strong>und</strong> raumbedeutsamen<br />
Aspekten auch<br />
Faktoren wie Tagebauzuschnitt,<br />
Mengengerüst,<br />
geologische Mächtigkeitsverhältnisse,Bilanzverhältnis,<br />
Geomechanik,<br />
Hydrogeologie <strong>und</strong> die<br />
Feldesform berücksichtigt<br />
werden.<br />
Abb. 12 zeigt beispielhaft<br />
die Festlegung <strong>der</strong><br />
Feldesgrenzen e<strong>in</strong>er<br />
Abbaufeldvariante.<br />
Während die Feldesgröße<br />
bei Lagerstätten,<br />
die e<strong>in</strong>e große vertikale<br />
Erstreckung aufweisen<br />
<strong>und</strong> damit im Abbau<br />
nach <strong>der</strong> Teufe abgebaut<br />
werden (beispielsweise<br />
Erzlagerstätten) ke<strong>in</strong>e<br />
übermäßige Bedeutung<br />
hat, ist dies bei flözartig<br />
abgelagerten Lagerstätten<br />
(flächenhafter Abbau,<br />
beispielsweise Braun-<br />
o<strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>kohle) e<strong>in</strong><br />
sehr wichtiger Aspekt.<br />
Hier ist die Feldesgröße<br />
eng mit <strong>der</strong> abbaubaren<br />
Gesamtrohstoffmenge<br />
verknüpft. H<strong>in</strong>sichtlich<br />
<strong>der</strong> Feldesgröße ist stets<br />
e<strong>in</strong> Kompromiss aus<br />
maximaler Lagerstättennutzung<br />
<strong>und</strong> m<strong>in</strong>imaler<br />
Konfliktsituation zu<br />
treffen. Dies kann durch<br />
e<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition verschiedenerAbbaufeldvariantenvorgenommen<br />
werden, bei denen<br />
stufenweise mehr<br />
Konfliktflächen berücksichtigt<br />
<strong>und</strong> damit<br />
aus den Abbaufel<strong>der</strong>n<br />
entfernt werden.<br />
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