und Führungskräfte in der mineralischen ... - Advanced Mining
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gleiche Bedeutung. Innerhalb <strong>der</strong> Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen<br />
wird für die Straßen e<strong>in</strong>e weitere Wichtung <strong>in</strong> Form von<br />
Autobahnen (Wichtungsfaktor 4), B<strong>und</strong>esstraßen (Wichtungsfaktor<br />
2) sowie Kreis- <strong>und</strong> Landstraßen (Wichtungsfaktor<br />
1) def<strong>in</strong>iert. Dieses Wichtungsverfahren kann für<br />
an<strong>der</strong>e Rohstofflagerstätten <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Regionen durchaus<br />
zu variieren se<strong>in</strong>. Das pr<strong>in</strong>zipielle Vorgehen bei <strong>der</strong> Bewertung<br />
<strong>der</strong> Abbaufeldvarianten än<strong>der</strong>t sich dabei nicht.<br />
Anhand <strong>der</strong> spezifischen Konfliktwerte <strong>und</strong> unter Berücksichtigung<br />
des entwickelten Wichtungssystems können<br />
die e<strong>in</strong>zelnen Lagerstätten bzw. Abbaufeldvarianten mit<br />
Bewertungspunktzahlen versehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rangliste e<strong>in</strong>geordnet<br />
werden. Das Vorgehen bei <strong>der</strong> Punktvergabe ist<br />
<strong>in</strong> dieser ASM-Ausgabe im Bereich Technologietransfer<br />
anhand e<strong>in</strong>es Rohstoffsicherungsprojektes erläutert.<br />
Da diese Rangliste allerd<strong>in</strong>gs nur Aussagen über die Konfliktsituation<br />
e<strong>in</strong>er Lagerstätte trifft <strong>und</strong> verfahrensbed<strong>in</strong>gt<br />
ke<strong>in</strong>e Angaben über die zu gew<strong>in</strong>nende Rohstoffmenge<br />
vorlegt, ist e<strong>in</strong> zweites Werkzeug zur Bewertung <strong>der</strong> Lagerstätten<br />
notwendig, da ansonsten sehr kle<strong>in</strong>e Abbaufeldvarianten,<br />
die zwangsläufig sehr konfliktarm s<strong>in</strong>d, zu<br />
positiv bewertet werden. Dieses zweite Werkzeug <strong>in</strong> Form<br />
e<strong>in</strong>er weiteren Rangliste wird durch die gew<strong>in</strong>nbaren Rohstoffmengen<br />
gebildet. Dieser Feldesvorrat kann anhand<br />
Abbildung 15: Erstellung e<strong>in</strong>er Rangliste anhand des Feldesvorrats sowie Gesamtrangliste<br />
Ausgabe 01 | 2008<br />
WEITERBILDUNG<br />
<strong>der</strong> geologischen Untersuchungen <strong>und</strong> den zuvor geplanten<br />
Abbaufeldvarianten berechnet werden. Zu berücksichtigen<br />
ist dabei die Feldesgröße, die Teufenlage des<br />
Rohstoffes, e<strong>in</strong> def<strong>in</strong>ierter Böschungsw<strong>in</strong>kel, die Lagerstättenmächtigkeit<br />
sowie die Dichte des zu gew<strong>in</strong>nenden<br />
Rohstoffes. Als Vorgaben für die Bildung e<strong>in</strong>er Rangliste<br />
kann dann e<strong>in</strong> gefor<strong>der</strong>ter M<strong>in</strong>destvorrat def<strong>in</strong>iert werden.<br />
Lagerstätten bzw. Abbaufeldvarianten, die diesen M<strong>in</strong>destvorrat<br />
nicht erreichen, können im Rahmen <strong>der</strong> sich<br />
anschließenden Gesamtbewertung abgewertet werden.<br />
Gegebenenfalls können Ausnahmen von <strong>der</strong> M<strong>in</strong>destvorratsmenge<br />
def<strong>in</strong>iert werden. Dies kann beispielsweise bei<br />
Anschlussfel<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> bei e<strong>in</strong>er unmittelbaren Nähe zu<br />
e<strong>in</strong>er bestehenden Aufbereitungsanlage s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>.<br />
Abb. 15 zeigt das beschriebene Vorgehen schematisch.<br />
Im Ergebnis können die Lagerstätten anhand dieser<br />
beiden Ranglisten bewertet <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gesamtrangliste<br />
e<strong>in</strong>geordnet werden. Die Gesamtrangliste kann beispielsweise<br />
durch e<strong>in</strong>e Addition <strong>der</strong> <strong>in</strong> den beiden Ranglisten<br />
jeweils erreichten Platzierungen entwickelt werden.<br />
Zudem können weitere E<strong>in</strong>flussparameter, die <strong>in</strong> den bisherigen<br />
Betrachtungen ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung fanden,<br />
<strong>in</strong>tegriert werden, so dass gegebenenfalls e<strong>in</strong>e Auf- o<strong>der</strong><br />
Abwertung e<strong>in</strong>zelner Lagerstätten bzw. Abbaufeldvarianten<br />
erfolgen kann.<br />
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