weitere Informationen - Aktion Selbstbesteuerung
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Es wurden alle Etappen der Entwicklung der Küken<br />
erläutert und was für welche Periode zu beachten<br />
ist. Der Veterinär hat seinen Part mehr auf die<br />
Ernährung und die Hygiene konzentriert, was von<br />
großer Bedeutung für das Projekt ist. Unser Partner<br />
berichtete, dass die Frauen aktiv an den Kursen<br />
teilnahmen und viele Fragen gestellt haben.<br />
Unser Projektpartner hatte bereits die Futterkrippe<br />
und Viehtränke gekauft. Da der Händler in<br />
der Hauptstadt Dakar sitzt, wurden die Teile nach<br />
Thiès geliefert. Obwohl die Frauen die Grundkenntnisse<br />
der Futterauswahl erworben haben, hat sich<br />
unser Partner in den Einkauf von Futter „eingemischt“.<br />
Vor einiger Zeit hatte sich unser Partner<br />
Angebote für den Ankauf von Küken und Futter<br />
eingeholt und hat sich für einen Händler in Thienaba,<br />
einem kleinen Vorort von Thiès, entschieden.<br />
Gemäß dem Kostenplan haben sie 1.000 Küken<br />
bestellt, die ersten 500 Küken wurden bereits geliefert.<br />
Da die Zielgruppe sich für eine natürliche Tierhaltung<br />
entschieden hat, werden die ersten Hühner<br />
im Dezember auf dem Markt verkauft. Wir denken,<br />
dass das Projekt gute Aussichten auf Erfolg hat, da<br />
die Nachfrage nach wie vor groß ist. Restaurants<br />
und Hotels aus der Umgebung haben bereits Vorbestellungen<br />
aufgegeben. Ein Teil des Einkommens<br />
wird unter den Frauen geteilt, der Rest wird für den<br />
Ankauf neuen Küken und Futtermittel ausgegeben.<br />
Somit ist die Nachhaltigkeit des Projektes gewährleistet.“<br />
Zwischenbericht A.01/ 2011 F<br />
Bau von zwei neuen Klassenräumen<br />
in Kumasi/ Ghana<br />
Adesuapa/ gutes Leben e.V.<br />
asb-Zuschuss: 1.000,- €<br />
Bearbeitung: Beate Schmucker<br />
Für die finanzielle Unterstützung, die wir von<br />
der <strong>Aktion</strong> <strong>Selbstbesteuerung</strong> e.V. bekamen, sind<br />
wir weiterhin sehr dankbar. Zusammen mit der<br />
Förderung der Norddeutschen Stiftung für Umwelt<br />
und Entwicklung, der Schule Lutterothstraße in<br />
Hamburg sowie zahlreichen Einzelspenden hat Ihr<br />
Verein die Entwicklung dieser Klassenräume ermöglicht.<br />
Unser Projektleiter, Kankam Boadu managed alles<br />
hervorragend und absolut vertrauenswürdig,<br />
stimmt sich über umfangreichere Anschaffungen<br />
jedes mal vorher mit uns ab und dokumentiert die<br />
Baufortschritte regelmäßig mit Fotos.. Es gibt viele<br />
Details, an denen wir sehen können, wie sorgfältig<br />
Kankam mit den ihm anvertrauten Spendengeldern<br />
umgeht - alle Ausgaben sind selbstverständlich mit<br />
Quittungen belegt.<br />
16<br />
Bemerkenswert ist sicherlich auch die Kontinuität<br />
der Bauentwicklung unter Kankams Leitung.<br />
Alle Handwerker führten die vereinbarten Arbeiten<br />
vollständig aus, keiner brach die Arbeit vorzeitig<br />
aus Unzufriedenheit o.ä. ab. Kankam hat offenbar<br />
immer zuverlässige Handwerker engagiert und mit<br />
ihnen trotz seiner Sparbemühungen Löhne vereinbart,<br />
die der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
in Ghana entsprechen. Den gestiegenen Löhnen<br />
stehen allerdings weiter teilweise rapide Preissteigerungen<br />
gegenüber. Sie sind Teil eines auch in<br />
diesem Jahr sehr starken Wirtschaftswachstums in<br />
Ghana.<br />
Die Dachbleche sind montiert<br />
Das Bruttoinlandsprodukt Ghanas wuchs<br />
2011 auf Grund der begonnenen Ölförderung um<br />
rd. 14%, für 2012 wird eine Steigerung von 8%<br />
erwartet. Mit diesen Steigerungsraten der Wirtschaft<br />
wird Ghana zum zweiten mal zusammen mit<br />
China vor Indien die Rangliste aller Länder weltweit<br />
anführen. Mit der Gesamtmenge der pro Kopf produzierten<br />
Waren belegte Ghana 2011 jedoch trotzdem<br />
erst Platz 133 von 181(Schätzung des IWF).<br />
Die offizielle Inflationsrate betrug im Juli über 10%.<br />
Aber in einigen Bereichen schießen die Preise in<br />
Ghana regelrecht in die Höhe. Einige Grundnahrungsmittel<br />
haben 2012 bereits das Preisniveau in<br />
Deutschland erreicht oder übertreffen es sogar. Für<br />
einheimische Kochbananen z.B.- sie sind eigentlich<br />
selbstverständlicher Bestandteil einer warmen<br />
Mahlzeit – mussten die Bewohner von Kumasi in<br />
diesem Sommer mehr bezahlen als wir zur selben<br />
Zeit in Hamburg. Der Benzinpreis stieg Anfang<br />
2011 und 2012 jeweils um 20%. Bei den Baumaterialien<br />
verteuerte sich z.B. Zement seit Anfang<br />
2011 um über 100%.<br />
Die Fertigstellung unserer Klassenräume - im<br />
wesentlichen fehlen nun nur noch die Holzdecken,<br />
Malerarbeiten innen und außen sowie Fenster und<br />
Türen – wird durch unsere Spendeneinnahmen<br />
gesichert sein.<br />
Christine Müller (gekürzt)<br />
Rundbrief 04/2012