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weitere Informationen - Aktion Selbstbesteuerung

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Anmerkungen zum<br />

Rüstungsexportbericht der Bundesregierung<br />

2011<br />

Insgesamt wurden Exportgenehmigungen<br />

in Höhe von 10,8 Mrd. Euro erteilt, das ist<br />

absoluter Rekord in der Geschichte der Bundesrepublik<br />

Deutschland (Summe aus Einzel-<br />

und Sammelausfuhrgenehmigungen). Das<br />

kann zum Teil damit erklärt werden, dass ein<br />

Teil der Sammelausfuhrgenehmigungen aus<br />

2010 aus computertechnischen Gründen erst<br />

2011 erfasst wurden. Trotzdem bleibt: Seitdem<br />

Angela Merkel regiert sind die Exportgenehmigungen<br />

in schwindelerregende Höhen<br />

geschnellt: Zwischen 2006-2011 lagen sie im<br />

Schnitt bei 8,01 Mrd. Euro – in den sechs<br />

Jahren davor lag der Durchschnitt bei 6,1<br />

Mrd. Wir beobachten seit 2006 eine große<br />

Koalition der Rüstungsexporteure – da haben<br />

CDU/CSU, SPD und FDP in den letzten Jahren<br />

gemeinsam alle Rekorde gebrochen....<br />

Text: „Wir spionieren nicht, wir senden<br />

nur eine Botschaft an den Nahen Osten.“<br />

20<br />

Karikatur: Kostas Koufogiorgos<br />

Unter den Top 20 Empfängerländern sind<br />

fünf aus Nordafrika/Naher und Mittler Osten:<br />

Vereinigte Arabische Emirate (Platz 3), Irak<br />

(6), Algerien (8), Saudi-Arabien (12), Ägypten<br />

(18). Ist das der deutsche Beitrag zum<br />

Arabischen Frühling?<br />

Es wurden insgesamt genau 0,005% aller<br />

Anträge abgelehnt (105 von 17.586). Da<br />

zeigt sich, wie „restriktiv“ die Rüstungsexporte<br />

in Deutschland gehandhabt werden.<br />

Gut 200 Millionen Euro<br />

Spenden für Umweltverbände<br />

Mit Besorgnis sieht der Bundesverband<br />

Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die zunehmende<br />

Abhängigkeit einiger Umweltverbände<br />

durch Spenden der Industrie und staatliche<br />

Förderungen. Hinzu kommt eine verstärkte<br />

Einflussnahme seitens der Politik. Damit<br />

geht der Spielraum dieser Umweltverbände<br />

immer mehr verloren. Der BBU sieht sich –<br />

wie auch einige andere Umweltverbände –<br />

dabei als Gegenmodell. Ohne Spenden von<br />

Industriekonzernen oder großzügige staatliche<br />

Subventionen hat er die Freiheit, seine Positionen<br />

ohne Rücksicht auf Interessen der Industrie,<br />

des Staates und politischer Parteien<br />

zu vertreten und den Widerstand gegen Umweltzerstörung<br />

zu unterstützen und zu organisieren.<br />

Die "taz" veröffentlichte vor kurzem einen umfangreichen<br />

Artikel über „die geheimen Freunde der<br />

Öko-Lobby“. Die Kooperation von Umweltverbänden<br />

mit Industriekonzernen war dabei genauso<br />

Thema wie die immensen Einnahmen durch Öffentliche<br />

Gelder. Im Detail wurden die Haushalte von<br />

sechs Umweltverbänden dargestellt. Die vier großen<br />

deutschen Umweltverbände - Greenpeace,<br />

WWF, Naturschutzbund und Bund für Umwelt und<br />

Naturschutz - haben 2011 zusammengerechnet<br />

mehr als 200 Millionen Euro erhalten. Das ergibt<br />

sich aus einer Übersicht über die Finanzen der Öko-<br />

Verbände, die die "sonntaz" zusammengestellt hat.<br />

Obwohl die Verbände ihre Einnahmen in Rechenschaftsberichten<br />

offen legen, verweigern einige in<br />

zentralen Punkten die Auskunft. Die Transparenz,<br />

die sie etwa von der Finanzwirtschaft fordern, stellen<br />

sie selbst nicht her, beklagt sich das Blatt.<br />

In den Öko-Verbänden schwelt deshalb eine<br />

Debatte um den richtigen Umgang mit Spendern<br />

und Sponsoren. Denn die Verbände geben auf entscheidende<br />

Fragen keine Antwort: Die Namen von<br />

Spendern werden nicht genannt. Zuwendungen aus<br />

der Industrie werden teilweise nicht veröffentlicht.<br />

Manchmal ist nicht erkennbar, wie eng die Zusammenarbeit<br />

mit Sponsoren<br />

ist. Und immer<br />

wieder fühlen sich<br />

Öko-Aktivisten von<br />

den großen Verbänden<br />

hintergangen,<br />

wenn diese ihre Klagen<br />

gegen umstrittene<br />

Großprojekte wie die Ostsee-Pipeline gegen<br />

eine großzügige Spende des Unternehmens einstellen,<br />

hieß es in einer Vorabmeldung, die inzwischen<br />

aus dem Netz genommen wurde.<br />

Rundbrief 04/2012

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