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2/10 als PDF... - Österreichischer Zivil-Invalidenverband

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20<br />

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Ausgesprochen gewagt<br />

In Anbetracht steigender<br />

Zahlen von Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern mit<br />

Behinderungen bzw. begünstigt<br />

behinderter Personen sollte<br />

diese Studie des NPO-Institutes<br />

neue Erkenntnisse zum Umgang<br />

mit materiellen sowie immateriellen<br />

Barrieren im arbeitsmarktpolitischen<br />

Miteinander liefern.<br />

Die Studienergebnisse betreffend<br />

bauliche Barrieren<br />

werden im Rahmen des<br />

Dienstleistungsangebotes von<br />

ÖZIV ACCESS umgesetzt.<br />

Wie gezeigt werden konnte, stellen<br />

diese Barrieren jedoch nur<br />

einen Aspekt der Integration von<br />

Menschen mit Behinderungen in<br />

die Arbeitswelt dar.<br />

Vermittlungshemmnisse diffuserer<br />

Art wie z. B. ein <strong>als</strong><br />

„zu rigide“ empfundener<br />

Kündigungsschutz, Sorge über<br />

verminderte oder unzureichende<br />

Leistungsfähigkeit oder gar<br />

Klage (!?) über „zu geringe“<br />

Bewerberinnen und Bewerber<br />

mit Behinderungen, die in der<br />

Studie von Seiten der Wirtschaft<br />

genannt werden, finden Eingang<br />

in die Tätigkeitsbereiche von<br />

ÖZIV SUPPORT sowie der ÖZIV<br />

ARBEITSASSISTENZ.<br />

Dass einer großflächigeren<br />

Integration von Menschen<br />

mit Behinderungen in den<br />

Arbeitsmarkt u. a. die „zu<br />

geringe“ Anzahl Bewerberinnen<br />

und Bewerber entgegensteht,<br />

kann aus Sicht der<br />

Arbeitsassistenz – wenn schon<br />

nicht mittels Gegenstudie ent-<br />

kräftet – so doch zumindest<br />

relativiert werden. Zum Einen<br />

mit dem Hinweis, dass ein weiteres<br />

Studienergebnis besagt,<br />

dass „Neueinstellungen von<br />

Personen mit Behinderungen<br />

von der Mehrheit mit Skepsis<br />

betrachtet“ werden.<br />

Zudem muss in diesem<br />

Zusammenhang erwähnt werden,<br />

dass sich Personen mit<br />

Behinderungen, die sich zum<br />

x-ten mal auf eine freie Stelle<br />

bewerben, gut überlegen (müssen),<br />

ob Sie sich lieber dem<br />

Vorurteil/Vorwurf der verminderten<br />

Leistungsfähigkeit stellen,<br />

indem Sie ihre Behinderung<br />

offenlegen, oder – im wahrsten<br />

Sinn des Wortes – die Zähne<br />

zusammenbeißen und arbeiten,<br />

um genau dieses Vorurteil zu<br />

entkräften.<br />

Die Problematik, eine<br />

Behinderung (die an sich noch<br />

keine Aussage über eine mögliche<br />

Leistungsminderung<br />

am konkreten Arbeitsplatz<br />

ist) bekannt zu geben, kann<br />

absolut belastend wirken<br />

und verursacht regelmäßig<br />

bei unseren Klientinnen und<br />

Klienten Diskussions- und<br />

Beratungsbedarf – sowohl bei<br />

SUPPORT <strong>als</strong> auch bei der ÖZIV<br />

ARBEITSASSISTENZ.<br />

Fragen wie „Soll ich es sagen“,<br />

„Wann soll ich es sagen“, „Muss<br />

ich es bekannt geben“ oder<br />

„Wie verhalte ich mich bei der<br />

Bewerbung am geschicktesten,<br />

um die Chance auf Anstellung<br />

info 2/1O<br />

Ende 2009 hat der ÖZIV die „Studie zur baulichen Barrierefreiheit in<br />

Betriebsstätten von Unternehmen und Nonprofit Organisatione“ in Auftrag<br />

gegeben. Diese wurde von Mag. Selma Sprajcer und Dr. Christian Schober<br />

sowie unter Mithilfe von ÖZIV ACCESS erstellt. Von Mag. Gerald Wippel<br />

zu erhalten“ beschäftigen unsere<br />

Klientinnen und Klienten laufend.<br />

Und wie die Praxis – und bei<br />

entsprechender Interpretation<br />

auch die oben erwähnte Studie<br />

– zeigen: Die Behauptung,<br />

es bewerben sich zu wenige<br />

Menschen mit Behinderungen ist<br />

einfach auszusprechen. Aber aus<br />

freien Stücken eine Behinderung<br />

bei der Bewerbung anzusprechen<br />

ist und bleibt ausgesprochen<br />

gewagt. �<br />

Ein vom Bundesministerium für Arbeit,<br />

Soziales undKonsumentenschutz<br />

aus Mitteln des Ausgleichstaxenfonds<br />

gefördertes Projekt für Menschen mit<br />

Behinderungen.<br />

Neue Adresse:<br />

Die ÖZIV<br />

ARBEITSASSISTENZ ist ab<br />

sofort im BIZ (Business-<br />

& Innovationszentrum St.<br />

Pölten)<br />

Heinrich Schneidmadl Str. 15,<br />

Top 1.02, 3<strong>10</strong>0 St. Pölten<br />

zu finden.<br />

Finanziert/gefördert vom Bundessozialamt<br />

aus Mitteln der Beschäftigungsoffensive<br />

der österreichischen<br />

Bundesregierung für Menschen mit<br />

Behinderungen. Das Projekt ÖZIV<br />

Arbeitsassistenz wird zusätzlich aus<br />

Mitteln des AMS-NÖ und<br />

der NÖ-Landesregierung gefördert.

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