2/10 als PDF... - Österreichischer Zivil-Invalidenverband
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2/1O<br />
info Tirol<br />
Das Behinderteneinstellungsgesetz<br />
verpflichtet alle<br />
Arbeitgeber, pro 25 Dienstnehmer<br />
mindestens einen<br />
begünstigten behinderten<br />
Menschen einzustellen. Unter<br />
begünstigte Behinderte<br />
Menschen versteht man<br />
Personen, deren Grad der<br />
Behinderung mehr <strong>als</strong><br />
50 Prozent beträgt. Wird<br />
die gesetzlich geforderte<br />
Einstellungspflicht nicht erfüllt,<br />
bezahlen Arbeitgeber derzeit<br />
eine Abgabe von monatlich<br />
223,- Euro.<br />
Der Lienzer Bürgermeister<br />
Johannes Hibler und<br />
der Obmann des<br />
Personalausschusses<br />
Vizebürgermeister Meinhard<br />
Pargger sind stolz, dass<br />
die Stadt Lienz im Jahr<br />
2009 die Einstellungspflicht<br />
mehr <strong>als</strong> erfüllt hat. Der<br />
Gesamtbeschäftigtenstand der<br />
Stadtgemeinde Lienz liegt im<br />
Jahresdurchschnitt bei 180<br />
Personen. „Wir beschäftigen<br />
derzeit neun begünstigte behinderte<br />
Personen und liegen<br />
damit über der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Quote“ erklärt<br />
dazu Bürgermeister Hibler.<br />
Vizebürgermeister Meinhard<br />
Pargger hält fest, dass zwei<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
ihre Lehre in der Stadt absolviert<br />
haben und anschließend in<br />
den Dienst der Stadtgemeinde<br />
übernommen worden sind.<br />
Außerdem weist Pargger<br />
daraufhin, dass neben den<br />
neun Personen mit mehr <strong>als</strong> 50<br />
Prozent Grad der Behinderung<br />
noch weitere Personen mit<br />
Teilleistungsschwächen und<br />
damit einem geringeren<br />
Behinderungsgrad in der<br />
Stadtgemeinde beschäftigt sind.<br />
Bürgermeister Johannes Hibler mit Peter<br />
Gasser und Vizebürgermeister Meinhard<br />
Pargger (v.l.n.r.)<br />
Stadt<br />
Lienz<br />
übererfüllt<br />
Quote<br />
Leistung keine Frage von<br />
Behinderung<br />
„Wir sparen uns einerseits die<br />
Ausgleichstaxe, die für sieben<br />
Personen im Jahr 20<strong>10</strong> die<br />
stolze Summe von 18.732,-<br />
Euro ausmachen würde und<br />
haben auf der anderen Seite<br />
festgestellt, dass Menschen<br />
mit Behinderungen nahezu<br />
die gleiche Leistungsfähigkeit<br />
haben wie jene ohne“ zeigt sich<br />
Vizebürgermeister Pargger auch<br />
mit den Arbeitsergebnissen<br />
zufrieden.<br />
Bürgermeister Hibler und<br />
sein Vize haben mit der<br />
Beschäftigung von behinderten<br />
Menschen nur positive<br />
Erfahrungen gemacht. Sie empfehlen<br />
auch anderen Gemeinden<br />
und öffentlichen Einrichtungen,<br />
behinderten Menschen eine<br />
Chance zu geben. �<br />
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