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Erscheinungen dürften indess auftreten, wenn bei einem Kinde Oedema
glottidis entsteht.
Die Laryngitis crouposa und Laryngitis catarrhalis gehen mit
Fieber einher, und es treten die stenotischen Erscheinungen erst nach
Vorboten auf. In manchen Fällen ist die Unterscheidung beider kaum
möglich. Da aber die stenotischen Erscheinungen bei der katarrhalischen
Form nie zur Asphyxie führen, so ist in Rücksicht auf Tracheotomie
wünschenswerth, die diagnostischen Anhaltspunkte zur Unterscheidung
beider zu kennen.
Bei Croup hat man vor Allem die Pseudomembranen, die entweder
nur ausgehustet werden, oder auch auf den Tonsillen wahrgenommen
werden können; dann kommen die stenotischen Erscheinungen, nehmen
^iflÄSä^iJIsäjilSÄSSSi^^i*" De ^ der„ katarrhalischen Laryngitis treten
die stenotischen Erscheinungen plötzlich ein, entwickeln sich rasch uiid
dauern kurz. Beim aufsteigenden Croup hat man nach den Erscheinungen
einer Bronchitis crouposa, die mit rasch sich entwickelnder cadaveröser
oder cyanotischer Färbung der Haut und mit den Zeichen der Kohlen­
säurevergiftung einhergeht, in den nächsten Tagen auch Larynx-
erscheinungen wie beim Croup. Die Auscultation ergibt stellenweise
die Abwesenheit von Athmungsgeräuschen ohne Dämpfung und vor­
übergehende Rasselgeräusche. Es gehen die meisten Kinder zu Grunde
und ist von der Tracheotomie kaum etwas zu erwarten.
Wir gehen zu einer anderen Voraussetzung. Nehmen wir einen
Erwachsenen an, welcher noch den Tag zuvor gesund war. Man trifft
bei ihm Stenosenerscheinungen, ohne dass am Halse die geringste
Schwellung wahrzunehmen wäre. Sein Rachen ist frei, die Organe in
der Mundhöhle vollkommen gesund. Er kann noch sprechen. Aufrecht
im Bette sitzend, den Hals gestreckt, beantwortet er unsere Fragen mit
lispelnder, heiserer Stimme rasch und kurz. Wir fragen ihn, ob er die
letzten Tage zuvor Schmerz im Kehlkopfe, veränderte Stimme oder
vollständige Heiserkeit und Husten beobachtet habe. Die Antworten lauten
bejahend, und wir haben mithin erhoben, dass eine Laryngitis catarrhalis
besteht. Dann können wir wohl nur annehmen, dass es sich um ein
collaterales Glottisödem handelt. Wir haben noch Zeit, laryngoskopisch
zu untersuchen, und sehen die aryepiglottischen Falten zu förmlichen