Integration selbstgesteuerten Lernens in Bildungseinrichtungen der ...

1. Kapitel Hintergrund und Rahmen der Arbeit
5. die Beurteilung der Ergebnisse und des bisher durchlaufenen Prozesses (Kapitel 6)
6. und die Diskussion der Perspektiven (Kapitel 7)
Grundlage für die Verlaufsdokumentation ist eine Sammlung von Feldnotizen, die zwar
chronologisch geordnet aber sehr spontan, stichpunktartig, unsystematisch und zum Teil
auch spekulativ sind. Hinzu kommen diverse Sitzungsprotokolle und kurze Statusberichte,
die von MitarbeiterInnen der bildungsmarkt waldenser gGmbH für das DIE zum Verlauf
des Projektes verfasst wurden. Auch die Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen und die
Ergebnisse, die im Verlauf des bisherigen Arbeitsprozesses erzielt wurden, gehen mit in
die Dokumentation ein. Zusätzlich wird für diese Arbeit schließlich vor allem im Zusam-
menhang mit den Reflexionen auf geeignete Literatur zurückgegriffen.
Nicht unerwähnt soll und darf an dieser Stelle abschließend bleiben, dass der Autor dieser
Arbeit persönlich sehr stark in die Entwicklung der Selbstlernstruktur bei der bildungs-
markt waldenser gGmbH eingebunden war und ist. Aus wissenschaftlicher Sicht ergeben
sich daraus einige Vorteile. So ist zum Beispiel ein sehr aufwändiger Einstieg ins Untersu-
chungsfeld nicht notwendig gewesen. Die grundsätzlichen Rahmenbedingungen der Ar-
beit waren bekannt, die von Befragungen betroffenen Kollegen ließen sich vergleichswei-
se leicht zu einer Zusammenarbeit motivieren und manche Türen, die für Außenstehende
verschlossen geblieben wären, standen weit offen.
Auf der anderen Seite ist die enge Anbindung an den Forschungsgegenstand in mehrfacher
Hinsicht natürlich auch nicht ganz unproblematisch. Besonders deutlich weisen Filsin-
ger/Hinte (1988, S. 41 f) auf die nicht unkomplizierte Rolle des Forschenden in der Praxis-
forschung hin, der sich in einem sehr widersprüchlichen Spannungsfeld oftmals schwer
einlösbaren Erwartungen gegenüber sieht. So hat Forschung sich grundsätzlich durch wis-
senschaftliche Dignität, ethische Sensibilität und durch ihre Nützlichkeit für die Praxis
auszuweisen (vgl. auch Bortz 1999, S. 16ff).
In der Praxisforschung werden diese richtigen Anforderungen allerdings sehr deutlich von
den „Abnehmern“ bestimmt. Die Forschungstätigkeit soll in ihrem Sinne neue Kompeten-
zen und Strategien zur Lösung praktischer Probleme entwickeln und im Sinne der Wissen-
schaftlichkeit gleichzeitig neutral und unabhängig bleiben. Darüber hinaus soll die Praxis-
forschungstätigkeit sich gegenüber allen Beteiligten loyal verhalten, d. h. eine
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