Integration selbstgesteuerten Lernens in Bildungseinrichtungen der ...

2. Kapitel Vorphase der Integration selbstgesteuerten Lernens
Als wichtige Motive hinter den Erwartungen der KollegInnen standen
� Verständnisprobleme in Bezug auf die Begriffe und die sich dahinter verbergenden
pädagogischen Konzepte,
� grundlegende pädagogische bzw. ideologische Vorbehalte gegenüber der Vorstellung
des selbstgesteuerten Lernens,
� Skepsis gegenüber Veränderung,
� Skepsis gegenüber einer möglichen Einbindung in die Arbeit,
� Wunsch nach mehr Transparenz innerhalb der Einrichtung,
� Wunsch nach mehr Einfluss und Steuerungsmöglichkeiten auf die Entwicklungen
innerhalb der Einrichtung
� und der Wunsch nach Patentrezepten und anderen Hilfsmitteln zur Erleichterung der
Unterrichtsdurchführung.
Viele dieser Fragen, Wünsche und Erwartungen konnten durch die AG Selber im Rahmen
des Teamnachmittages nicht befriedigend beantwortet werden, was zur Folge hatte, dass
die Sinnhaftigkeit der Veranstaltung in der Tendenz eher bezweifelt wurde und sich die
KollegInnen in ihrer Haltung bestätigt fühlten, die die gesamte Veranstaltung von vornher-
ein als überflüssig angesehen hatten.
Mit diesem Ergebnis hatte sich die AG Selber von ihrem Ziel, für selbstgesteuertes Lernen
innerhalb der Einrichtung zu werben, zunächst einmal eher weiter entfernt, als dass sie ihm
näher gekommen wäre. Als Möglichkeiten zur Überwindung der etwas verfahrenen Situa-
tion wurden von Seiten der Arbeitsgruppe folgende weitere Vorgehensweisen diskutiert:
� Durchführung eines zweiten, bereits vorher geplanten Teamtages mit den Mitarbeite-
rInnen, der so vorbereitet sein muss, dass alle Zweifel zerstreut, die Erwartungen der
Kolleginnen und Kollegen berücksichtigt und konkrete Ergebnisse geliefert werden.
� Absage des zweiten Teamtages mit dem Gesamtteam und Besprechung der Erwartun-
gen, Ziele und Möglichkeiten selbstgesteuerten Lernens innerhalb der einzelnen
Teams. Diese Diskussion sollte durchaus in mehreren Sitzungen stattfinden, durch die
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