PerthesPost_04-11.pdf - Evangelisches Perthes-Werk eV
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<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong><br />
4/2011<br />
Berichte Informationen Kommentare<br />
Themen:<br />
Nachrodt: Treffen<br />
der Generationen im<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus<br />
Burgsteinfurt:<br />
Erinnerungen an<br />
die eigene Taufe<br />
Seite 8<br />
Seite 22<br />
Hamm: Kirche anders<br />
– Modenschau in der<br />
Pauluskirche<br />
Seite 26
Titelbild: Dieses Bild malte Christine Riedel aus der <strong>Werk</strong>statt für Menschen mit Behinderungen.
Weihnachtssegen<br />
Wie der Stern über dem Stall von Bethlehem<br />
leuchtete, so möge Gottes Licht auch dein Leben<br />
erhellen.<br />
Wie die Engel den Frieden auf Erden verkündeten,<br />
so möge Gottes Frieden auch dein Herz<br />
erfüllen.<br />
Wie die Weisen aus dem Morgenland ihren Weg<br />
sogar in dunkler Nacht fanden, so mögest auch<br />
du erkennen, dass dein Leben auch auf dunklen<br />
Wegen die Spuren Gottes aufweist.<br />
Wie Maria das Wort des Engels in ihrem Herzen<br />
bewegte, so möge auch in deinem Herzen immer<br />
wieder ein Wort von Gott lebendig sein.<br />
Wie die Hirten in dem neugeborenen Kind den<br />
Heiland der Welt erkannten, so mögest auch du<br />
Jesus Christus als Retter und Erlöser für dein<br />
Leben erkennen.<br />
Jesus kommt in unsere Nacht, damit wir in sein<br />
Licht treten können. So kann der Geburtstag<br />
Christi zum Geburtstag unseres Lebens werden.<br />
Peter Hahne<br />
Geistliches Wort<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011 1
Inhalt<br />
Aus dem Inhalt<br />
Brief des Vorstandes: ..................................................... 3<br />
Blickpunkt .............................................................................. 5<br />
Führungsgrundsätze im Evangelischen <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong> ......... 5<br />
Weitere Themen ................................................................. 6<br />
Neuer Superintendent im Kirchenkreis Soest ...................... 6<br />
Aus unseren Einrichtungen ..................................... 7<br />
Nachrodt: Treffen der Generationen ....................................... 8<br />
Münster: „pinkumbrella“ zu Gast im <strong>Perthes</strong>-Haus ............ 8<br />
Paderborn: Musik in der Märchenwelt .................................... 9<br />
Nordwalde: Große Unterstützung zum 25-Jährigen ......... 10<br />
Lippetal: Ein Birnbaum zum 10-Jährigen ................................ 12<br />
Burgsteinfurt: „Das ging unter die Haut“ ................................ 14<br />
Münster: Rollender Kiosk im <strong>Perthes</strong>-Haus ......................... 15<br />
Menden: Kulinarische Zeitreise ............................................... 16<br />
Werl: Dritte Ferienfreizeit des BIS .......................................... 17<br />
Soest: Frauenpower ................................................................... 18<br />
Hamm: Donnergrollen im <strong>Perthes</strong>-Haus .............................. 20<br />
Hamm:<br />
Einweihung der Gemeinschaftsruhestätte<br />
auf dem Marker<br />
Friedhof ..................................... 7<br />
Kamen:<br />
Hellweg-<strong>Werk</strong>stätten gehen<br />
neue Wege .............................. 11<br />
Paderborn: 10 Jahre Tagespflege ............................................. 21<br />
Burgsteinfurt: „Ich bin getauft“ ............................................... 22<br />
Soest: Erfolgreiche Rezertifizierung ....................................... 23<br />
Arnsberg: Klinikclown schenkt Momente der Freude ....... 24<br />
Hamm: Herbstfest in der Bodelschwinghstraße .................. 25<br />
Hamm: Modenschau in der Pauluskirche ....................... 26<br />
Soest: Ausflug nach Rheda-Wiedenbrück ............................. 27<br />
Soest: Dankeschön-Ausflug für Ehrenamtliche .................... 28<br />
Eine kleine Adventsgeschichte ........................................ 29<br />
Personal-Informationen ............................................. 30<br />
Kamen: Neue Leitung in der Tagespflege .............................. 30<br />
Hamm: Neues Mitglied in der Diakonischen Konferenz ... 30<br />
Hamm: Neue Einrichtungs- und Pflegedienstleitung .......... 31<br />
Geburtstage und Dienstjubiläen ............................................. 32<br />
Für unsere Freunde und Förderer ................... 39<br />
Das Letzte ............................................................................ 40<br />
2 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
liebe Freundinnen und Freunde unseres <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>es,<br />
beim Schreiben dieses Vorwortes<br />
fällt mir bei einem Blick in die<br />
Natur und in die Gärten auf, dass<br />
sich im Wechsel der Jahreszeiten<br />
etwas verändert. Der Herbst ist<br />
weit vorangeschritten. Die letzten<br />
Herbstblätter schimmern in den<br />
verschiedensten Farben von den<br />
Bäumen und zeigen ein buntes<br />
Erscheinungsbild. Schon bald<br />
werden auch sie von den Bäumen<br />
gefallen sein. Mit dem Erscheinen<br />
dieser Ausgabe der <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong><br />
begrüßen wir die Advents- und<br />
Weihnachtszeit und schon bald ein<br />
neues Jahr.<br />
Bunt sind auch die Blätter unserer<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong>. Sie berichtet auch mit<br />
dieser Ausgabe wieder über das<br />
Leben und die Aktivitäten rund um<br />
unsere Einrichtungen und diakonischen<br />
Angebote.<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Im Gegensatz zur bunten Ausgabe<br />
der <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> scheint die Wirtschafts-<br />
und Finanzwelt derzeitig<br />
eher grau eingetrübt. Bereits seit<br />
Monaten hören und sehen wir<br />
Berichte über Wirtschafts-, Finanz-<br />
und Staatskrisen und unsere<br />
gemeinsame europäische Währung,<br />
der Euro, wird zumindest für die<br />
wirtschaftlich schwächeren Länder<br />
infrage gestellt. Weltweit wechseln<br />
die Börsen nahezu täglich<br />
zwischen steigenden und teilweise<br />
heftig fallenden Kursen. Eines<br />
scheint sicher: Zur Bewältigung<br />
der Krise sind kräftige Einsparungen<br />
in diversen Staatshaushalten<br />
und eine Rückführung der<br />
Staatsverschuldung vieler Staaten<br />
notwendig. Die Notwendigkeit<br />
der Rückführung der Schuldenlast<br />
sollte kein Geheimnis mehr sein.<br />
Allerdings haben wir es geschafft,<br />
diesen Sachverhalt von Legislaturperiode<br />
zu Legislaturperiode zu<br />
verdrängen. Solidarität ist gefragt.<br />
Solidarität zwischen Staaten,<br />
aber auch mit den Schwachen<br />
im eigenen Lande. Denn die<br />
Auswirkungen der Sparmaßnahmen<br />
werden auch den sozialen<br />
Sektor in unserem Lande und die<br />
Finanzierung unserer Angebote<br />
erreichen. Es sind gerade auch<br />
unsere Kostenträger und Sozialkassen,<br />
die von dem notwendigen<br />
Sparkurs betroffen sein werden.<br />
So ist die Gültigkeit der Aussage<br />
aus 5. Mose 15, den Schwachen die<br />
Hand aufzutun und uns nicht zu<br />
verschließen, nach über zweitausend<br />
Jahren auch heute noch<br />
uneingeschränkt gültig. Für das<br />
Evangelische <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong> gilt es,<br />
umsichtig und vorausschauend zu<br />
planen und notwendige Entscheidungen<br />
rechtzeitig zu treffen.<br />
Brief des Vorstandes<br />
3
Brief des Vorstandes<br />
Ganz anders erleben unsere<br />
Bewohnerinnen und Bewohner die<br />
nun vor uns liegende Advents- und<br />
Weihnachtszeit. In unseren Einrichtungen<br />
werden fröhliche und<br />
erwartungsvolle Gottesdienste<br />
und Andachten in vorweihnachtlicher<br />
Atmosphäre gefeiert. Gottesdienste<br />
und Andachten rufen<br />
Gottes Wort in Erinnerung und<br />
verlagern die Erinnerungen und<br />
Gedanken hin auf eine vertraute<br />
Sicherheit, die uns durch Gottes<br />
Zuspruch zuteil wird. Gerne<br />
nehmen wir mit unseren Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern die Andachts-<br />
und Gottesdienstangebote<br />
wahr. Sie geben uns Zuversicht<br />
und Orientierung für die Zukunft<br />
und das, was auf uns zukommt.<br />
Freudig und voller Optimismus hören<br />
wir die Weihnachtsbotschaft.<br />
Der Botschaft vom Frieden sowie<br />
von einem Licht und einer Wärme,<br />
die nicht in erster Linie mit den<br />
Augen wahrgenommen werden<br />
kann, sondern mit dem Herzen<br />
zu spüren ist. Diese Botschaft gilt<br />
trotz aller Wirrungen unserer Zeit<br />
und macht Mut, uns für Solidarität<br />
und Gerechtigkeit sowie für benachteiligte<br />
Menschen einzusetzen.<br />
Dabei können wir sicher sein, dass<br />
unser Engagement, gleich an welcher<br />
Stelle wir in unserem Evangelischen<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong> mitarbeiten<br />
oder uns ehrenamtlich einbringen,<br />
nicht vergeblich sein wird. Unsere<br />
Mitmenschen profitieren davon<br />
und wir selbst werden zu Überbringern<br />
der frohen Botschaft.<br />
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,<br />
wünsche ich, dass die in der Weihnachtsbotschaft<br />
enthaltene Wärme<br />
auch Ihnen begegnet und das Licht<br />
jede Finsternis vertreibt. Mit den<br />
besten Wünschen für eine frohe<br />
Advents- und Weihnachtszeit und<br />
ein gesegnetes neues Jahr verbleibe<br />
ich<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
4 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Ihr<br />
Wilfried Koopmann
Führungsgrundsätze im<br />
Evangelischen <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong><br />
Diese Führungsgrundsätze beziehen<br />
sich einerseits auf die Grundaussagen<br />
des Evangelischen <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>es sowie<br />
andererseits auf die Führungsaufgabe,<br />
Visionen und Ziele zu entwickeln und<br />
Wir orientieren uns an der<br />
christlichen Botschaft.<br />
L Wir leben unsere christliche<br />
Orientierung glaubwürdig.<br />
L Wir gestalten das berufliche<br />
Miteinander nach christlichen<br />
Grundsätzen.<br />
L Wir begegnen Mitarbeitenden<br />
wertschätzend, vertrauensvoll<br />
und offen.<br />
L Wir unterstützen Mitarbeitende<br />
in schwierigen Situationen.<br />
L Wir sprechen Konflikte an<br />
und suchen gemeinsam nach<br />
Lösungen.<br />
Wir führen und leiten kooperativ.<br />
L Wir sind ansprechbar für Mitar-<br />
beitende.<br />
L Wir leiten Mitarbeitende an<br />
zu selbstverantwortlichem und<br />
zielorientiertem Handeln.<br />
L Wir beteiligen Mitarbeitende an<br />
sie betreffenden Entscheidungsprozessen.<br />
L Wir überprüfen Anregungen von<br />
Mitarbeitenden.<br />
L Wir fördern die Weiterentwicklung<br />
und Fortbildung von<br />
Mitarbeitenden.<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Wir führen durch<br />
Zielvereinbarungen.<br />
L Wir entwickeln aus den<br />
strategischen Vorgaben<br />
des Trägers Ziele für unsere<br />
Verantwortungsbereiche.<br />
L Wir orientieren uns an diesen<br />
Zielen bei Gesprächen mit<br />
Mitarbeitenden.<br />
L Wir vereinbaren in Mitarbeitergesprächen<br />
aufgabenorientierte<br />
Ziele und überprüfen ihr Erreichen.<br />
Wir gestalten unseren<br />
Verantwortungsbereich<br />
prozessorientiert.<br />
L Wir strukturieren unseren<br />
Verantwortungsbereich zielorientiert<br />
und transparent.<br />
L Wir sichern den Austausch<br />
untereinander durch regelmäßige<br />
Kommunikation.<br />
L Wir überprüfen unsere Organisationsstruktur<br />
und Arbeitsabläufe,<br />
um sie zu verbessern<br />
oder gewandelten Erfordernissen<br />
anzupassen.<br />
Blickpunkt J Führungsgrundsätze<br />
zu überprüfen, Personal zu führen und<br />
Organisationen zu gestalten. An diesen<br />
Maßstäben wollen wir unser Führen<br />
und Leiten orientieren.<br />
Wir arbeiten qualitätsbewusst.<br />
L Wir verantworten unsere Arbeit<br />
in gleicher Weise fachlich, wirtschaftlich<br />
und christlich.<br />
L Wir orientieren uns an den<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
den Anforderungen von Kostenträgern<br />
und Prüfbehörden sowie<br />
an unseren eigenen Qualitätsrichtlinien.<br />
L Wir suchen nach Änderungs-<br />
bedarfen und unterstützen<br />
Verbesserungsprozesse.<br />
L Wir sehen in den sich wandelnden<br />
Rahmenbedingungen auch<br />
Chancen, Veränderungen mitzugestalten.<br />
L Wir nutzen Möglichkeiten, Neues<br />
auszuprobieren.<br />
5
Blickpunkt J Führungsgrundsätze J Weitere Themen J Neuer Superintendent in Soest<br />
Eine Arbeitsgruppe leitender Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter unseres <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>es hat einen<br />
Entwurf für „Führungsgrundsätze im Evangelischen<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>“ erarbeitet. Dieser wurde auf einer<br />
Einrichtungsleitungskonferenz vorgestellt, um<br />
anschließend die dabei geäußerten Anregungen<br />
ergänzend aufzunehmen. Nach einer redaktionellen<br />
Überarbeitung hat der Vorstand sodann am 27. Juni<br />
2011 die „Führungsgrundsätze im Evangelischen<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>“ verabschiedet.<br />
Dienstaufnahme des neuen Super-<br />
intendenten des Kirchenkreises Soest<br />
Die Segensschwarte trägt das<br />
Bibelwort aus dem 36. Psalm,<br />
dort heißt es im 5. Vers: „HERR,<br />
deine Güte reicht, soweit der<br />
Himmel ist, und deine Wahrheit,<br />
soweit die Wolken gehen.“ Dieses<br />
Wort steht über der Einsegnung<br />
von Pfarrer Dieter Tometten, der<br />
am 16.09.2011 in der Wiesenkirche<br />
in Soest in sein Amt eingeführt<br />
wurde. Die Vertreter des <strong>Perthes</strong>-<br />
<strong>Werk</strong>es brachten die Segenswünsche<br />
in die Soester Superintendentur.<br />
Superintendent Tometten nahm<br />
gerne als erste die Einladung in<br />
eine Einrichtung des Evangelischen<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>es entgegen, nämlich<br />
die zum 10-jährigen Jubiläum<br />
der Herzfelder <strong>Werk</strong>statt am<br />
18.09.2011 entgegen. Wir freuen<br />
uns, dass er dabei war.<br />
Sechs Leitende aus unserem Evangelischen <strong>Perthes</strong>-<br />
<strong>Werk</strong> haben die Führungsgrundsätze erarbeitet: Anett<br />
Bünger, Siegfried Dobel, Nicole Janda-Steininger, Sigrid<br />
Kübler-Molitor, Sabine Riddermann und Caroline<br />
Schmöle. Dieser Gruppe ist es gelungen, auf der Basis<br />
unserer „Grundaussagen“ in konzentrierter Form<br />
praktikable Richtlinien für das Handeln von Leitenden<br />
zu erstellen.<br />
(V. l.): Dirk Zirnsak, Leiter der Erwerbslosenberatungsstelle des<br />
Evangelischen <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>es in Soest, Thorsten Richter, Künstler<br />
und Gestalter der Segensschwarte, der neue Superintendent<br />
Pfarrer Dieter Tometten und Sabine Riddermann<br />
6 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Die Bewohnerinnen, Bewohner<br />
und Mitarbeitende<br />
des <strong>Perthes</strong>-Hauses weihten im<br />
Rahmen einer kleinen Gedenkfeier<br />
in Begleitung von Herrn Pastor<br />
Ulrich Tetzner, der die Einrichtung<br />
seelsorgerisch begleitet, die<br />
Gemeinschaftsruhestätte des<br />
<strong>Perthes</strong>-Hauses auf dem Marker<br />
Friedhof ein. Mit einem Blumengebinde<br />
und Kerzen erinnerten sie<br />
an die verstorbenen Bewohner,<br />
die schon in der Gemeinschaftsruhstätte<br />
beigesetzt wurden.<br />
„Dass wir jetzt eine Gemeinschaftsruhestätte<br />
haben, ist bei<br />
unseren Bewohnern gut angekommen“,<br />
erläutert Hauswirtschaftsleiter<br />
Reiner Thies, zu dessen<br />
Aufgaben auch die Grabpflege<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Aus unseren Einrichtungen J Hamm<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Hamm<br />
Einweihung der<br />
Gemeinschaftsruhestätte<br />
des <strong>Perthes</strong>-Hauses auf<br />
dem Marker Friedhof<br />
zählt. Bislang hat das <strong>Perthes</strong>-Haus<br />
die Einzelgräber für zehn Jahre<br />
gepflegt. Doch leider ist dies aus<br />
zeitlichen und personellen Gründen<br />
nicht mehr möglich. Wurden<br />
vorher die einzelnen Grabstätten<br />
bepflanzt und gepflegt, so werden<br />
jetzt die Gräber einige Wochen<br />
nach der Beisetzung mit Rasen<br />
eingesät. Bis dahin steht dann der<br />
Name sowie Geburts- und Sterbedaten<br />
auf dem Gemeinschaftsstein.<br />
Nur wenige Bewohner bestehen<br />
ausdrücklich auf einer anonymen<br />
Bestattung.<br />
Rund um den Gedenkstein ist<br />
eine jahreszeitliche Bepflanzung<br />
angelegt und eine Laterne soll<br />
die Möglichkeit geben, eine Kerze<br />
anzuzünden. Die Gemeinschaft<br />
im <strong>Perthes</strong>-Haus ist für viele<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
ein Familienersatz geworden, in<br />
dem sie sich wohl fühlen. Daher<br />
ist es für die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner auch schön zu wissen,<br />
dass sie auch nach dem Tod in der<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus-Gemeinschaftsgrabstätte<br />
ihre letzte Ruhe finden. „Die<br />
Idee hatten wir schon länger und<br />
wir sind bei den Verantwortlichen<br />
der Kirchengemeinde Mark auf<br />
großes Verständnis und Unterstützung<br />
zur Umsetzung des Planes<br />
gestoßen“, lobte Reiner Thies die<br />
Kooperation mit dem Kreiskirchenamt,<br />
Friedhofsgärtner und<br />
dem Presbyterium.<br />
Reiner Thies<br />
7
Aus unseren Einrichtungen J Nachrodt, Münster<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Nachrodt<br />
Offene Ganztagsgrundschule (OGS) und<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus bringen Generationen zusammen<br />
Einen Bastelnachmittag haben<br />
die Sechs- bis Zehnjährigen mit<br />
den Bewohnern bereits zusammen<br />
verbracht - und die Begeisterung<br />
war auf beiden Seiten recht groß,<br />
wie Silke Mangels, Sozialdienst-<br />
Leiterin des <strong>Perthes</strong>-Hauses, und<br />
OGS-Leiterin Svenja Schäfer er-<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Münster<br />
Künstlergruppe<br />
„pinkumbrella“ zu Gast<br />
im <strong>Perthes</strong>-Haus<br />
Die belgischen Künstler „pinkumbrella“, ein Clown<br />
und eine Artistin, kamen ins <strong>Perthes</strong>-Haus.<br />
Pünktlich zur Vorstellung blinzelte sogar die Sonne.<br />
Die Augen wurden groß, die Herzen gingen<br />
auf und es wurde schallend gelacht. Nach<br />
der Show gab es für einige Bewohner<br />
noch einen intensiven Austausch mit den<br />
Künstlern. Alle Besucher haben den Auftritt<br />
der Künstler als Geschenk erlebt.<br />
zählen. „Sowohl unsere Bewohner<br />
als auch die Kinder haben schon<br />
nach einander gefragt“, freuen sich<br />
die beiden Frauen, dass die Zusammenführung<br />
auf Interesse stößt.<br />
Svenja Schäfer ist davon überzeugt,<br />
dass ihre Schützlinge durch den<br />
Umgang mit älteren Menschen ihre<br />
Fotos: Susanne Riedl<br />
Sozialkompetenz ausbauen können,<br />
denn sie lernen, Rücksicht auf<br />
andere zu nehmen. Silke Mangels<br />
weiß die Tatsache zu schätzen,<br />
dass die <strong>Perthes</strong>-Haus-Bewohner<br />
Dank des Kinderbesuchs Kontakt<br />
nach außen und neue Anregungen<br />
bekommen.<br />
8 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Franziska Nolte (l.) und Bewohnerin Marianne Herfurth<br />
Märchen haben für viele<br />
Menschen, besonders auch<br />
im Alter, eine besondere<br />
Bedeutung. Sie wecken<br />
Kindheitserinnerungen,<br />
schenken ruhige Momente<br />
und schaffen Sicherheit.<br />
Märchen und Musik, diese<br />
zwei Medien wurden zum<br />
Ausgangspunkt für ein kreatives<br />
Projekt von Frau Franziska<br />
Nolte, Studentin der Katholischen<br />
Fachhochschule, im <strong>Perthes</strong>-Haus<br />
Paderborn. Vier Mal begrüßte<br />
Franziska Nolte die Bewohner als<br />
Märchenerzählerin im Rahmen der<br />
Gruppen- und Einzelbetreuung.<br />
Mit Offenheit und Erwartungen<br />
haben sich die Bewohner auf das<br />
Projekt eingestellt. Sie bekamen<br />
die Gelegenheit, die Geschichten<br />
mit dem charakteristischen „Es<br />
war einmal ...“-Beginn anders zu<br />
erleben. Die bekannten Märchen<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
„Nussknacker“ und „Dornröschen“<br />
wurden musikalisch, fantasie-<br />
und stimmungsvoll umrahmt<br />
von Peter Tschaikowskys Ballettmusik.<br />
In einem märchenhafte Gewand<br />
begrüßte Frau Nolte die Teilnehmer<br />
als Einstimmung auf die<br />
unterhaltsame und gemütliche<br />
Märchenstunde, die mit dem<br />
„Nussknacker und Mausekönig“<br />
von E.T.A. Hoffmann begann. Die<br />
fantasievolle Dekoration stellte<br />
das Märchengeschehen dar, das in<br />
der alten russischen Zarenstadt<br />
Sankt Petersburg vor mehr als 100<br />
Jahren spielte.<br />
Peter Tschaikowskys Ballettmusik<br />
machte das Märchen lebendiger<br />
und unterstrich die Handlungen<br />
der einzelnen Szenen, beispielsweise<br />
Dekoration des Weihnachtsbaumes<br />
und die Weihnachtssuite<br />
oder der Kampf des Mausekönigs<br />
Aus unseren Einrichtungen J Paderborn<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Paderborn<br />
„Musik in der<br />
Märchenwelt“<br />
im <strong>Perthes</strong>-Haus<br />
mit der Zinninfanterie und der<br />
berühmte Marsch. Den Abschluss<br />
der Geschichte bildete der stimmungsvolle<br />
„Blumenwalzer“, der<br />
von den Teilnehmern mit Schwingtüchern<br />
begleitet wurde.<br />
Dem „Nussknacker“ folgte das<br />
bekannte Märchen der Brüder<br />
Grimm “Dornröschen“. Wieder<br />
erzeugte die märchenhafte<br />
Dekoration, ein altes Spinnrad und<br />
rote Rosen, Staunen und einen<br />
hohen Wiedererkennungseffekt.<br />
Die Ballettmusik in Verbindung mit<br />
der Geschichte schaffte Raum für<br />
Gefühle und Erinnerungen. Zum<br />
Schluss wurde der schon bekannte<br />
„Märchentanz“ zu Tschaikowskys<br />
Musik mit Schwingtüchern begleitet<br />
und mit Eierlikör auf das Glück<br />
aller Prinzessinnen und Prinzen<br />
angestoßen.<br />
Dieses Projekt war die erste Erfahrung,<br />
die Frau Nolte im Bereich<br />
9
Aus unseren Einrichtungen J Paderborn, Nordwalde<br />
Bewohnerin Katharina Sievers (l.) und Franziska Nolte<br />
der Altenhilfe gemacht hat und<br />
zeigte deutlich, wie Menschen über<br />
Musik und Märchen in Kontakt<br />
treten und Freude und Lebensqualität<br />
entsteht.<br />
Die gute Vorbereitung von Franziska<br />
Nolte, Ihr „ bezauberndes“<br />
Auftreten, verständliche Aussagen<br />
und viel Gefühl für die Erzählsituation<br />
erweckten Sympathien bei<br />
den Teilnehmern. Ihr Engagement<br />
wurde mit dem eigens von den<br />
Bewohnern des Hauses geschriebenen<br />
Märchen „Der goldene<br />
Rollator“ belohnt, das 2008 im<br />
Rahmen des Projektes „Kreatives<br />
Gestalten für alte und demente<br />
Menschen“ entstanden war.<br />
Alexandra Smirnov –<br />
Mitarbeiterin im Sozialen Dienst<br />
Eva-von-Tiele-Winckler-Haus, Nordwalde<br />
Große Unterstützung der Vereine zum<br />
25-jährigen Bestehen<br />
Inklusion, Dazugehören, ist<br />
derzeit das Thema in der Behindertenhilfe,<br />
das uns aufgrund<br />
der UN-Konvention für die Rechte<br />
behinderter Menschen an vielerlei<br />
Stellen immer wieder begegnet.<br />
In Nordwalde wird immer wieder<br />
deutlich, dass die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des Eva-von-Tiele-<br />
Winckler-Hauses zum Gemeindeleben<br />
selbstverständlich dazugehören.<br />
Viele Vereine unterstützen<br />
das Haus und helfen in besonderer<br />
Weise bei der Gestaltung von<br />
Festen. So war es keine Frage,<br />
dass sie das 25-jährige Bestehen<br />
des Hauses mit unterschiedlichsten<br />
Angeboten unterstützten. Ein<br />
buntes und abwechslungsreiches<br />
Fest wurde so möglich. Der Reit-<br />
und Fahrverein lud Gäste und<br />
Bewohner zu Kutschfahrten und<br />
zum Ponyreiten ein. Die Pfadfinder<br />
und die Jugendfeuerwehr boten<br />
Spiel- und Bastelangebote für<br />
Kinder an. Die Schützenvereine<br />
sorgten für das leibliche Wohl.<br />
Der Förderkreis des Hauses bot<br />
einen Schätzwettbewerb und ein<br />
Geschicklichkeitsspiel mit einem<br />
Minibagger an.<br />
Besonders wichtig ist allen<br />
Vereinen der direkte Kontakt<br />
zu unseren Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern. Sie werden zu allen<br />
Festen im Ort eingeladen und es<br />
wird Wert darauf gelegt, dass sie<br />
dabei sind. Unsicherheiten und Berührungsängste<br />
gibt es nicht mehr,<br />
denn man kennt sich ja.<br />
Lieselotte Marquardt<br />
10 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Daniel Bars, Daniel Brämer und<br />
Daniel Meyer haben in vier<br />
theoretischen und vier praktischen<br />
Schulungsblöcken den Umgang mit<br />
den Flur- und Förderfahrzeugen<br />
gelernt. Sie legten die normale<br />
Abschlussprüfung ab und haben sie<br />
alle bestanden.<br />
Das fachgerechte Führen eines<br />
elektrischen beziehungsweise<br />
motorbetriebenen Flurfahrzeugs<br />
wurde im Lagerbereich des<br />
Betriebsteils Martin-Luther-King<br />
eingeübt. Am achten Lehrgangstag<br />
wurde den Teilnehmern dann die<br />
theoretische und auch praktische<br />
Prüfung abgenommen. Die drei<br />
haben die Aufgaben auf Anhieb<br />
gelöst. Anschließend wurde ihnen<br />
der „Führerschein für Flur- und<br />
Förderfahrzeuge“ vom Geschäftsbereichsleiter<br />
<strong>Perthes</strong>-Arbeit<br />
Heiner Stamer überreicht.<br />
Der Lehrgang wurde geleitet von<br />
den Lager- und Haustechnikern<br />
Wolfgang Hoffmann und Bastian<br />
Hanel sowie der Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
Robert Rönnpagel.<br />
Aus unseren Einrichtungen J Kamen<br />
Hellweg-<strong>Werk</strong>stätten, Kamen<br />
Neue Wege<br />
gehen<br />
In den Hellweg-<strong>Werk</strong>stätten<br />
werden Menschen<br />
mit Behinderung<br />
in für sie bisher unbekannte<br />
Arbeitsprozesse hineingenommen.<br />
Die Kursleiter sehen in der Durchführung<br />
dieses Lehrgangs einen<br />
weiteren Beitrag zur Qualifizierung<br />
von Menschen mit Behinderung<br />
auch für Tätigkeiten außerhalb<br />
einer <strong>Werk</strong>statt für behinderte<br />
Menschen. Den neuen Inhabern<br />
des „Staplerscheins“ wünschen wir<br />
stets gute und sichere Fahrt!<br />
Heiner Stamer,<br />
Robert Rönnpagel,<br />
Bastian Hanel,<br />
Daniel Bars,<br />
Daniel Meyer und<br />
Daniel Brämer<br />
(von links)<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
11
Aus unseren Einrichtungen J Lippetal<br />
Der folgende Bericht<br />
wurde von Hildegard<br />
Rohe und Wolfram Knoop<br />
geschrieben.<br />
Hildegard<br />
Rohe<br />
12<br />
Wolfram<br />
Knoop<br />
Börde-<strong>Werk</strong>stätten, Betriebsteil Herzfeld<br />
Ein Birnbaum zum 10-jährigen Jubiläum<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Aus unseren Einrichtungen J Lippetal<br />
Auf dem Foto von links: Betriebsleiter Norbert Ruholl, Vikar Heinz Schmidt, Bürgermeister Matthias Lürbke, Geschäftsbereichsleitung<br />
<strong>Perthes</strong>-Arbeit Sabine Riddermann und Heiner Stamer, <strong>Werk</strong>stattrat Hildegard Rohe und Wolfgang Knoop mit Kollegen, Superintendent<br />
Dieter Tometten, Pfarrer Ralf Frieling. Foto: Sonja Pöpsel<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
13
Aus unseren Einrichtungen J Burgsteinfurt<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenhilfezentrum Burgsteinfurt<br />
„Das ging unter die Haut“<br />
Musikalische Improvisation und Tanztee zum Abschluss<br />
der Projektwoche „Urlaub ohne Koffer - die Niederlande“<br />
Stellen Sie sich vor: Sie sitzen in einem<br />
Saal mit etwa siebzig Seniorinnen und<br />
Senioren, Angehörigen, ehrenamtlichen<br />
und hauptamtlichen Mitarbeitern des<br />
Sozialen Dienstes, die meisten haben ein<br />
Rhythmusinstrument in der Hand, viele<br />
tragen Holzschuhe an den Füßen. Kerzen<br />
brennen, die Tische sind festlich dekoriert<br />
und es liegt eine gute Stimmung in<br />
der Luft.<br />
Eine junge Musiktherapeutin<br />
sitzt vorne am Klavier, ihre<br />
Kollegin hält eine Oceandrum<br />
(Meerestrommel) in den Händen<br />
und bewegt sie vorsichtig hin und<br />
her. Es erklingen nun leise Klavierakkorde,<br />
die das Wunschlied<br />
einer Bewohnerin bereits erahnen<br />
lassen: „Junge, komm bald wieder<br />
nach Haus.“ Die Geräusche der<br />
Oceandrum lösen Assoziationen<br />
zu ruhigem Meeresrauschen aus.<br />
„Wir wollen nun gemeinsam mit<br />
Ihnen ein Vorspiel zu diesem Lied<br />
improvisieren“, erläutert die junge<br />
Musikerin, während sie weiterspielt.<br />
„Das wird jetzt gleich unsere<br />
eigene und einzigartige Musik, die<br />
es so in dieser Form nur hier und<br />
nur ein einziges Mal geben wird.<br />
Stimmen Sie doch jetzt mit Ihrem<br />
Instrument in unser Spiel ein.“<br />
Musiktherapeutinnen Barbara Kellers (l.) und Cornelia Klären (r.)<br />
Glockenspiel, Rasseln, kleine Trommeln<br />
werden von den Anwesenden<br />
vorsichtig angeschlagen und<br />
ausprobiert. Es liegt eine Spannung<br />
in der Luft, denn keiner weiß so<br />
recht, was passieren und vor allem<br />
wie es sich anhören wird. Das<br />
Spiel wird langsam lauter, denn<br />
weitere Instrumente setzen ein:<br />
Klangfrösche, ein Regenmacherrohr,<br />
Schellenkränze, Klanghölzer,<br />
Triangeln.<br />
Es scheint zunächst jeder mit sich<br />
und seinem Instrument beschäftigt<br />
zu sein.<br />
Manche werden mutiger und erforschen<br />
ihr Instrument, schlagen<br />
mal lauter, mal leiser, schneller und<br />
wieder langsam. Viele unterschiedliche<br />
Töne, Klänge, Trommelgeräusche<br />
ergeben bald unterschiedliche<br />
Rhythmen und Klangfarben,<br />
die durch den Raum schwingen.<br />
Und dann wird aus dem Durcheinander<br />
der vielen Instrumente,<br />
ohne dass eine Anleitung durch die<br />
Musikerinnen erfolgt, plötzlich ein<br />
gemeinsames Instrumentalspiel.<br />
Es klingt wie ein Konzert. Viele<br />
Anwesende haben ein Lächeln im<br />
Gesicht, andere schauen konzentriert,<br />
manche wirken berührt.<br />
„Irgendetwas ist da plötzlich<br />
passiert“, sagt eine Bewohnerin<br />
14 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
im Nachhinein erstaunt. „Plötzlich<br />
spielten wir miteinander, stellten<br />
uns irgendwie aufeinander ein.<br />
Obwohl wir so viele Menschen<br />
in einem Raum waren und uns ja<br />
nicht gegenübersaßen, machten<br />
wir gemeinsam Musik. Ich hätte<br />
das am liebsten aufgenommen. Das<br />
ging einfach unter die Haut.“<br />
Später singen alle die Strophen des<br />
alten Schlagers von Freddie Quinn.<br />
In den Textpausen klopfen und<br />
stampfen viele mit den Holzschuhen<br />
auf den Fußboden. Das ist der<br />
Anfang.<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Dann geht es weiter mit dem<br />
Wunschkonzert. Fröhliche und beschwingte,<br />
als auch ruhige Lieder<br />
werden gewünscht und gesungen<br />
und instrumental begleitet. Es wird<br />
getanzt, musiziert, gestampft. „Wir<br />
möchten jetzt jede Woche mit<br />
Ihnen Musik machen“, sagen die<br />
beiden Musiktherapeutinnen zum<br />
Abschied. Sie werden wiederkommen.<br />
Astraea Kötter, Sozialer Dienst<br />
Bewohnerin Charlotte Günther (l.) und<br />
Mitarbeiterin Sabine Salminen (r.)<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Münster<br />
Rollender Kiosk im <strong>Perthes</strong>-Haus<br />
Seit Juli diesen Jahres gibt es im<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus einen rollenden<br />
Kiosk.<br />
Bei der jährlichen Befragung von<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
sowie deren Angehörigen ergab<br />
sich der Wunsch, auch bei ganz<br />
geringer Mobilität selbstständig<br />
einkaufen zu können.<br />
Im Team gab es die unterschiedlichsten<br />
Überlegungen. Dann kam<br />
der Haustechniker mit einem alten<br />
Einkaufswagen um die Ecke…<br />
modern und preisberühmt steht<br />
da, wo sonst ALDI, LIDL oder<br />
REWE steht. Und das trifft für<br />
unser Sortiment genau zu. Es gibt<br />
fast alles: Briefmarken, Schokolade,<br />
Pralinen, Salzgebäck, Wein, Magenbitter,<br />
Körperpflegeartikel, Kämme,<br />
Strümpfe, Stifte. Und was es nicht<br />
gibt, wird zeitnah ehrenamtlich<br />
besorgt.<br />
Das Foto zeigt Frau Anni Niewöhner,<br />
von der unter anderem diese<br />
Idee kam:<br />
„Ich kann heute nirgendwo mehr<br />
einkaufen, weil es die kleinen<br />
Lädchen alle nicht mehr gibt. Und<br />
dann kamen sie mit dem Wägelchen<br />
und ich bekomme wieder<br />
alles, was ich brauche. Und alle<br />
anderen freuen sich doch auch<br />
darüber.“<br />
Aus unseren Einrichtungen J Burgsteinfurt, Münster<br />
Heike Rischmüller<br />
15
Aus unseren Einrichtungen J Menden<br />
Jochen-Klepper-Haus Menden<br />
Kulinarische Zeitreise<br />
Rezepte nach Erinnerungen von<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
So lautet der Titel des Kochbuches,<br />
das im Rahmen<br />
biografischen Arbeitens mit<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
des Jochen-Klepper-Hauses in<br />
Menden entstand. In Erinnerungsrunden<br />
wurde über Rezepte und<br />
Speisefolgen gesprochen. Auf die<br />
kulinarische Reise in die Vergangenheit<br />
zu gehen bedeutete für<br />
alle Beteiligten, auch eine Reise<br />
teils bis zurück in die Kindheit<br />
anzutreten.<br />
Viele Erinnerungen an liebe<br />
Menschen, an Orte oder Situationen<br />
wurden wieder wach. Von<br />
Traditionen, die in der Familie<br />
gepflegt wurden, wurde erzählt<br />
und jede Geschichte führte zu<br />
einer weiteren. Das Kochbuch<br />
beinhaltet Rezepte, die vielleicht<br />
nicht den aktuellen Ernährungstrends<br />
entsprechen und auf keiner<br />
Restaurantspeisekarte zu finden<br />
sind. Sie sind aber ein wichtiger<br />
Teil der Biografien vieler Bewoh-<br />
nerinnen und Bewohner. Nach<br />
der umfangreichen Sammlung der<br />
Rezeptvorschläge erfolgte die<br />
Gestaltung des Kochbuches. Auch<br />
dabei war es wichtig, biografisches<br />
Erleben einfließen zu lassen. So<br />
finden sich Bilder aus alten Kochbüchern<br />
und alle Rezepte auch in<br />
Sütterlinschrift wieder.<br />
Der Erlös jedes Kochbuches<br />
kommt der Bewohnerschaft des<br />
Jochen-Klepper-Hauses zugute.<br />
Die Rezepte, beziehungsweise die<br />
Speisen, werden bei der Speiseplanung<br />
Berücksichtigung finden.<br />
Jörg Barnhausen<br />
Hauswirtschaftsleitung<br />
16 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Aus unseren Einrichtungen J Werl<br />
Börde-Industrie-Service, Werl<br />
Dritte Ferienfreizeit des Börde-Industrie-Service<br />
Nach Burhaversiel und Bad<br />
Münster am Stein in den Vorjahren<br />
war in diesem Jahr Dresden<br />
Ziel unserer Freizeitfahrt.<br />
Mit drei Fahrzeugen ging es für<br />
22 Beschäftigte und drei Betreuer<br />
vom 28. Juli bis zum 8. August 2011<br />
in die sächsische Metropole.<br />
Nach siebenstündiger Fahrt wurde<br />
das Jugendgästehaus in zentraler<br />
Lage erreicht und die Zimmer<br />
bezogen. Aus Neugier schloss sich<br />
ein erster Spaziergang in die nahe<br />
gelegene Altstadt an.<br />
Besichtigungen und Führungen der<br />
Frauenkirche, Semperoper und des<br />
Zwingers gaben einen Einblick in<br />
die Zeit und das Leben August des<br />
Starken. Die Porzellanmanufaktur<br />
in Meißen und die Festung Kö-<br />
nigstein waren weitere Tagesausflüge<br />
wert. Bei einem Besuch im<br />
Hygienemuseum gab es Einblicke<br />
in die Entstehung und Entwicklung<br />
des menschlichen Lebens. Eine<br />
Dampfschifffahrt über die Elbe<br />
zum Schloss Pillnitz war für alle<br />
ein tolles Erlebnis.<br />
Einmal Dampf genossen, kam<br />
eine dreistündige Fahrt mit einer<br />
Dampfeisenbahn durch das enge<br />
Tal der Weißeritz bei allen gut an.<br />
Zum Abschluss der Reise konnten<br />
alle bei einem Sonntagsbrunch<br />
über den Dächern von Dresden<br />
Energie für die bevorstehende<br />
Rückreise tanken.<br />
Nach 12 Tagen Freizeit und der<br />
Ankunft in Werl waren sich alle<br />
Teilnehmer einig, im nächsten Jahr<br />
wieder gemeinsam den Urlaub<br />
verbringen zu wollen.<br />
Die Sonderausgabe der <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> erscheint<br />
am 31. Januar 2012. Die nächste reguläre Ausgabe<br />
erscheint am 8. April 2012, Redaktionsschluss ist der<br />
11. März 2012.<br />
Über Beiträge, Informationen und Berichte<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong><br />
freut sich<br />
Ihre Helga Gerhard<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011 17
Aus unseren Einrichtungen J Soest<br />
Heinrich-Oberwinter-Haus und Walpurgis-Haus, Soest<br />
Frauenpower<br />
Wie erkenne ich Situationen, die für<br />
mich gefährlich werden können?<br />
Was zeige ich von mir durch meine<br />
Körperhaltung?<br />
Was sehe ich vom Anderen durch<br />
dessen Körperhaltung?<br />
Wie wehre ich mich effektiv?<br />
Wie organisiere ich mir Hilfe?<br />
Dies waren die Fragestellungen<br />
in einem Kurs für Selbstbehauptung<br />
und Selbstverteidigung,<br />
an dem in der Zeit vom 5. bis 19.<br />
Juli dieses Jahres an drei Nachmittagen<br />
acht Frauen zwischen<br />
20 und 44 Jahren teilgenommen<br />
haben.<br />
Sie alle werden wegen geistiger<br />
Behinderung und zusätzlichen<br />
körperlichen und/oder psychischen<br />
Einschränkungen in den<br />
verschiedenen Wohnformen vom<br />
Walpurgis-Haus und dem Heinrich-Oberwinter-Haus<br />
betreut.<br />
Dozentin war die Polizistin Gabriele<br />
Buchner-Stamm aus Hamm.<br />
Sie hat schon viele dieser Kurse<br />
geleitet und verfügt über viel<br />
Erfahrung in der Arbeit mit behinderten<br />
Teilnehmerinnen.<br />
Alle Teilnehmerinnen konnten<br />
über Erfahrungen mit gewalttätigen<br />
und/oder sexualisierten<br />
Übergriffen berichten. Daher<br />
war auch bei allen ein hohes Maß<br />
an Motivation zu diesem Kurs<br />
vorhanden. Anfängliche Ängste, vor<br />
allem durch die auch vorhandenen<br />
körperlichen Einschränkungen den<br />
Anforderungen nicht gewachsen<br />
zu sein, waren bald verschwunden<br />
und es war schön zu beobachten,<br />
wie die Teilnehmerinnen im Verlauf<br />
des Kurses an sich Fähigkeiten<br />
entdeckten, die sie zuvor nicht für<br />
möglich gehalten hätten.<br />
Eine Frau mit schwerer Herzerkrankung,<br />
die zuvor Angst vor zu<br />
großer körperlicher Anstrengung<br />
hatte, berichtete nach dem Kurs, sie<br />
habe vor allem nach dem ersten Tag<br />
zwar Muskelkater gehabt, aber nun<br />
sei sie stolz, dass sie das geschafft<br />
habe. „Das habe ich mir nicht zugetraut“,<br />
sagte sie danach. „Ich weiß<br />
jetzt, wie ich mich wehren kann<br />
und werde das auch anwenden.“<br />
„Das schaffe ich jetzt“, sagte eine<br />
andere Teilnehmerin. Aber auch:<br />
„Wenn ich jetzt bei jemandem<br />
sehe, dass er traurig ist, weiß ich,<br />
wie ich ihn ansprechen kann“, war<br />
eine Äußerung. Alle Teilnehmerinnen<br />
wünschen sich, dass sie sich in<br />
drei oder vier Monaten wiedertreffen<br />
können zur Auffrischung der<br />
erworbenen Kenntnisse.<br />
Aus dem Kurs ist aber auch noch<br />
eine weitere Idee entstanden. Die<br />
Teilnehmerinnen wünschen sich,<br />
etwas über Erste Hilfe zu lernen,<br />
„um nicht nur blöd rumzustehen,<br />
wenn jemandem was passiert ist.“<br />
Edith Dobel<br />
18 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Fachseminar für Altenpflege, Lüdenscheid<br />
Berichtigung<br />
Auf der Seite 22 unserer letzten<br />
Ausgabe passte die Bildunterschrift<br />
nicht zu dem Bild.<br />
Das Foto zeigte nicht den Arbeitsamtskurs,<br />
sondern einen ganz<br />
normalen Ausbildungskurs.<br />
Auf diesem Foto nun ist der Ausbildungskurs<br />
zu sehen. Die Namen<br />
der Personen auf dem Foto lauten<br />
Wir sind Ihre Bank.<br />
von links nach rechts: Kristina<br />
Becker, Cosima Pleuger, Matthias<br />
Gast, Laura Wunderlich, Christin<br />
Fischer, Shari Mörchen, Carmen<br />
Treute, Katharina Stalinski, Maike<br />
Vassbender, Nelly Fabrizius, Monika<br />
Blach-Cislak, Agnes Jastrebski,<br />
Daniela Klöwer, Irina Willer, Diana<br />
Wirth, Jessica Müller, Kyra Höhne,<br />
Aus unseren Einrichtungen J Lüdenscheid<br />
Franziska Kühne, Jenny Rohleder und<br />
Moharam Yariahzar. Die Dozenten links<br />
und rechts im Bild: Irene Fricke und<br />
Edeltraud von der Höh.<br />
Als erste evangelische Kirchenbank und eine von wenigen Banken in Deutschland setzt die Bank für<br />
Kirche und Diakonie – KD-BANK einen Nachhaltigkeitsfilter für ihre eigenen Wertpapieranlagen ein.<br />
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<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011 19<br />
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Aus unseren Einrichtungen J Hamm<br />
Es war nicht nur das Knattern<br />
der Motoren der Motorräder<br />
und Großroller.<br />
Während des Gottesdienstes zur<br />
Eröffnung des Sommerfestes ließ<br />
es Petrus reichlich regnen und<br />
donnern. Doch die Gäste des<br />
Gottesdienstes sangen unter Begleitung<br />
des Posaunenchores eifrig<br />
gegen den Donner, so dass Petrus<br />
ein Einsehen hatte, den Regen<br />
abstellte und die Sonne den Rest<br />
des Tages scheinen ließ.<br />
Burkhard Rosentreter begrüßte<br />
zum ersten Mal als Einrichtungsleitung<br />
die Gäste, die nach dem<br />
Gottesdienst gemeinsam mit den<br />
Bewohnern und Mitarbeitenden<br />
ein fröhliches und gemütliches<br />
Fest feierten. Bei alkoholfreien<br />
Cocktails, Würstchen und Kuchen<br />
wurden die aufgebauten Stände<br />
des Traumlandes, des Wohnhauses<br />
Lange Reihe, der Deutschen<br />
Angestellten-Krankenkasse und<br />
des Rollerclubs besichtigt.<br />
Die Maschinen der Großrollerfreunde<br />
Hamm wurden besichtigt<br />
und auf zwei Großrollern konnte<br />
man Probe sitzen. Die Großrollerfreunde<br />
hatten die Freundschaft<br />
zum <strong>Perthes</strong>-Haus genutzt, ihr<br />
15-jähriges Bestehen mit den<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Hamm<br />
Donnergrollen<br />
im <strong>Perthes</strong>-Haus<br />
Gästen zu feiern. Einige Mitglieder<br />
sind inzwischen ehrenamtlich<br />
im <strong>Perthes</strong>-Haus tätig. Die Band<br />
Kabellos sorgte für musikalische<br />
Unterhaltung. Hauptattraktion war<br />
die große Tombola, die viele Gäste<br />
zum Losekauf animierte.<br />
Reiner Thies<br />
20 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Aus unseren Einrichtungen J Paderborn<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Paderborn<br />
Die Tagespflege feierte das 10-jährige Jubiläum<br />
Am 14. Juli 2011 feierte die<br />
Tagespflege Paderborn mit<br />
den Gästen, ihren Angehörigen,<br />
ehemaligen Mitarbeitern und<br />
anderen geladenen Gästen dieses<br />
besondere Jubiläum.<br />
Begonnen wurde mit einem Sektempfang<br />
und der Darbietung des<br />
Kinderchors Henglan. Durch eine<br />
Fotopräsentation wurde ein Rückblick<br />
auf die zehn Jahre gegeben.<br />
Die Gäste konnten in einer Filmvorführung<br />
die vergangene Woche<br />
noch einmal „live“ miterleben. Der<br />
Nachmittag klang gemütlich mit<br />
einem Grillfest aus.<br />
Das vergessliche<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>?<br />
Seit nunmehr zehn Jahren leistet<br />
die Tagespflege mit 12 Plätzen<br />
für pflegebedürftige und gerontopsychiatrisch<br />
veränderte alte<br />
Menschen eine fachlich qualifizierte<br />
Unterstützung für pflegende<br />
Angehörige.<br />
Im Juni startete ein neues Angebot<br />
für pflegende Angehörige in Paderborn.<br />
Jeder pflegende Angehörige<br />
kann mittwochs in der Zeit von<br />
13 Uhr bis 15 Uhr Beratung in seiner<br />
individuellen Situation erhalten.<br />
Hier steht Herr Ralf Hiller, Pflegedienstleiter<br />
der Tagespflege, zum<br />
Beratungsgespräch zur Verfügung.<br />
Ist das <strong>Perthes</strong>-<br />
<strong>Werk</strong> evangelisch<br />
oder vergesslich<br />
oder gar beides?<br />
Diese Frage legt<br />
ein Brief nahe, der<br />
adressiert war an<br />
das Evangesliche<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>.<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011 21
Aus unseren Einrichtungen J Burgsteinfurt<br />
22<br />
Von Ende August bis Mitte<br />
Oktober haben wir uns im<br />
Cläre-Fund- und Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
mit dem Thema<br />
„Taufe“ befasst. Im Jahr der Taufe<br />
folgten wir dem Motto der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland:<br />
„Erzähle uns deine Taufgeschichte“.<br />
Wir kamen mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern beider<br />
Häuser ins Gespräch. Eine ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterin bot uns an,<br />
die Geschichten aufzuschreiben.<br />
Deutlich war zu spüren, wie gut<br />
dieses den Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern tat, allerdings auch, wie<br />
dicht die Themen Taufe und Familie<br />
zusammenhängen. Oft gingen die<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenhilfezentrum, Burgsteinfurt<br />
Ich bin getauft…<br />
Bewohnerinnen und Bewohner erinnern sich<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiterin Antje Kawalla (l.) und Bewohner Horst Vollenbroich (r.)<br />
Gespräche vom Thema Taufe in das<br />
Thema Familiengeschichte über.<br />
Oft gingen die Gespräche vom<br />
Thema Taufe in das Thema<br />
Familiengeschichte über.<br />
Nach und nach schlug das Taufthema<br />
Wellen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sowie<br />
Angehörige, die sich mit unserem<br />
Haus verbunden fühlen, schickten<br />
uns ihre Erinnerungen an ihre<br />
eigene Taufe, eine Bewohnerin gab<br />
uns die Kopie ihrer Taufurkunde,<br />
eine andere Bewohnerin wurde<br />
schmerzhaft an ihre Fehlgeburten<br />
und an die Nottaufe eines ihrer<br />
Kinder erinnert, die damals die<br />
Hebamme vorgenommen hatte.<br />
Bewegend war auch der Gottesdienst,<br />
in dem jedem Gottesdienstbesucher<br />
ein Kreuzzeichen<br />
mit Wasser auf seinen Handrücken<br />
gemacht wurde, mit den Worten:<br />
“Der Segen Gottes sei mit Dir, du<br />
sollst ein Segen sein.“<br />
An einer Taufstellwand wurden die<br />
Erinnerungen, Taufsprüche, Taufgeschichten<br />
und Fotos von Taufkleidern<br />
dokumentiert. Alle Bewohner<br />
und Besucher der Häuser wurden<br />
eingeladen, sich diese Taufwand<br />
anzusehen. Interessant waren die<br />
Gespräche und Erinnerungen der<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Bewohner, beispielsweise daran,<br />
wie die Tauffeste in den eigenen<br />
Häusern gefeiert wurden.<br />
In einem Extra-Taufbuch können<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
sowie Besucherinnen und Besucher<br />
noch weitere Geschichten<br />
aufschreiben, zum Beispiel Erinnerungen<br />
an die Taufe von (Enkel)<br />
kindern, an eigene Paten oder das<br />
Amt als Pate, Patengeschenke,<br />
Taufsprüche…<br />
An zwei verschiedenen Nachmittagen<br />
konnten Bewohner ein<br />
50 Jahre altes und ein 100 Jahre<br />
altes Taufkleid bewundern und die<br />
jeweilige Familiengeschichte dazu<br />
hören. Beim zweiten Mal wurde<br />
von der Ehrenamtlichen noch die<br />
Geschichte „Getauft wird mit Wasser<br />
ohne Seife“ dazu vorgelesen,<br />
bei der viele Bewohnerinnen und<br />
Bewohner versonnen, mit einem<br />
Lächeln im Gesicht, zuhören.<br />
Schließen möchte ich meinen<br />
Bericht mit dem Gebet aus dem<br />
Tauf-Erinnerungs-Gottesdienst. Es<br />
steht im Evangelischen Gesangbuch<br />
unter der Nummer 944:<br />
Börde-<strong>Werk</strong>stätten, Soest<br />
Erfolgreiche Rezertifizierung<br />
Aus unseren Einrichtungen J Burgsteinfurt, Soest<br />
Ich bin getauft<br />
eingehaucht<br />
in neue<br />
Lebenszusammenhänge<br />
Ich gehöre zu Gott<br />
Gott gehört zu mir<br />
Unverlierbar<br />
umgibt mich<br />
seine Treue<br />
Ich gehöre zur<br />
weltweiten<br />
Familie der<br />
Glaubenden<br />
Verbunden mit Gott<br />
und den Menschen<br />
erfahre ich<br />
Geborgenheit<br />
Eine Quelle der Liebe<br />
strömt für mich<br />
Eröffnet mir Leben –<br />
auch noch im Tod<br />
Ich freue mich<br />
denn –<br />
Ich bin getauft<br />
Nach erfolgreicher Absolvierung<br />
des Rezertifizierungs-<br />
Audits wurde im vergangenen Juli<br />
das Zertifikat für weitere drei<br />
Jahre erteilt. Diese Zertifizierung<br />
ist sehr wichtig bei der Gewinnung<br />
von neuen Aufträgen und neuen<br />
Kunden.<br />
Auf dem Bild sind zu sehen (v. l.):<br />
Fred Wenselowski, Karl-Friedrich<br />
Küppermann, Nese Erten, Klaus<br />
Wegener-Janson, Annette Subroweit,<br />
Petra Pelzer, Andreas Schulze<br />
Sellschopp (Auditor des TÜV<br />
NORD CERT), Josef Grote, Michael<br />
Temme, Peter Köhler (Auditor<br />
des TÜV NORD CERT), Reinhard<br />
Rechtien, Martin Schulz, Friedel<br />
Uka-Bußmann und Renate Harleb<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011 23
Aus unseren Einrichtungen J Arnsberg<br />
Ernst-Wilm-Haus, Arnsberg<br />
Klinikclown Chili schenkt<br />
Bewohnern Momente der<br />
Freude<br />
Und das gelang Klinikclown<br />
„Chili“ (mit bürgerlichem<br />
Namen Daniela Vitroy und hauptberuflich<br />
Lehrerin) sehr gut.<br />
Sie nahm in den Tagesräumen zu<br />
jedem einzelnen Bewohner in<br />
Form eines therapeutischen Tischbesuches<br />
Kontakt auf, erspürte<br />
dabei sehr einfühlsam die Fähigkeiten<br />
und Bedürfnisse der Menschen<br />
und hatte für jeden ein passendes<br />
Angebot parat. Auch Worte und<br />
körperlicher Ausdruck wechselten<br />
je nach Bewohner von kindlich,<br />
hilflos bis selbstbewusst und frech.<br />
Auf dem Bild zu sehen sind die Damen Zita Wolff und Erika Schüller mit dem Klinikclown.<br />
Zum Welt-Alzheimer-Tag hatte das Ernst-Wilm-Haus sich in diesem<br />
Jahr etwas Besonderes einfallen lassen. Neben einer Informationsveranstaltung<br />
am Abend, die sich an Angehörige richtete, wollte man an<br />
diesem Tag die Menschen mit einer Demenz direkt erreichen.<br />
Die Reaktionen der Bewohner<br />
waren beeindruckend: Einige<br />
reagierten mit nie dagewesener<br />
Schlagfertigkeit und machten<br />
selbst ihre Späße mit dem Clown,<br />
andere nahmen sie bei der Hand<br />
und wollten nicht mehr loslassen.<br />
Selbst Menschen mit einer<br />
schweren Demenz reagierten mit<br />
Blickkontakt und Lächeln.<br />
Bedenken im Vorfeld, die Bewohner<br />
könnten durch den Auftritt<br />
eines Clowns veralbert oder<br />
infantilisiert werden, waren rasch<br />
zerstreut: Alle fühlten sich an<br />
diesem Tag in besonderer Weise<br />
beachtet, wertgeschätzt und ernst<br />
genommen.<br />
Der Besuch eines Klinikclowns in<br />
dieser Form der Einzelbetreuung<br />
kommt den Bedürfnissen von Menschen<br />
mit einer Demenz entgegen.<br />
Wir möchten „Chili“ gern wieder<br />
in unsere Einrichtung einladen.<br />
Monika Hesse<br />
24 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Wohnhaus Bodelschwinghstraße, Hamm<br />
Bewohner, Ehemalige und Nachbarn<br />
feiern gemeinsam Herbstfest<br />
Verschiedene Aktionen hatten<br />
sich Bewohner und Mitarbeiter<br />
des Wohnhauses Bodelschwinghstraße<br />
zum diesjährigen<br />
Herbstfest einfallen lassen. Herbstliche<br />
Dekoration mit Heuballen<br />
und Blumen, Zwiebelkuchen,<br />
eine alkoholfreie Cocktailbar, ein<br />
Trödelmarkt mit alten Schätzen<br />
und ein Konzert des Duos „Hahne<br />
und Deges“ bildeten das bunte<br />
Programm, zu dem sich Nachbarn,<br />
Ehemalige und Hausbewohner eingefunden<br />
hatten. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein waren vor allem<br />
die Sitzplätze unter den schattenspendenden<br />
Sonnenschirmen und<br />
Pavillons gefragt.<br />
Begonnen hatte das Fest mit<br />
einem Gottesdienst in der Apostelkirche,<br />
den Mitarbeiter des<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong>es gemeinsam mit<br />
Pfarrer Otmar Rüther gestalteten.<br />
Anlässlich des Wochenspruchs<br />
„Lobe den Herrn, meine Seele, und<br />
vergiss nicht, was er Dir Gutes<br />
getan.“ berichteten Mitarbeiter<br />
von beeindruckenden Situationen<br />
mit den wohnungslosen Menschen,<br />
die im Wohnhaus Bodelschwinghstraße<br />
betreut werden. Tenor aller<br />
Geschichten war, dass sich trotz<br />
zum Teil erheblicher Brüche im<br />
Lebensweg immer wieder neue<br />
Perspektiven finden lassen.<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst<br />
wurde im Wohnhaus Bodelschwinghstraße<br />
gemeinsam gefeiert.<br />
Hierbei hatten die Bewohner<br />
zahllose Aufgaben übernommen.<br />
Ob am Waffelstand, am Grill, beim<br />
Trödelmarkt oder an der Cocktailbar<br />
– überall arbeiteten Bewohner<br />
und Mitarbeiter Hand in Hand.<br />
„Gerade die Einbeziehung der<br />
Bewohner ist uns ein besonderes<br />
Anliegen. Wohnungslose Menschen<br />
sehen sich oft mit Vorurteilen konfrontiert.<br />
Bei unserem Fest zeigen<br />
sie, dass sie engagiert und tatkräftig<br />
sind“, so Einrichtungsleiter<br />
Christoph Mertens vom <strong>Perthes</strong>-<br />
<strong>Werk</strong>. Gegen 17.30 Uhr endete<br />
ein gut besuchtes Herbstfest mit<br />
dem gemeinsamen Aufräumen<br />
und einem Abschlusskaffee für alle<br />
Helfer.<br />
Aus unsere Einrichtungen J Hamm<br />
„Gerade die Einbeziehung der Bewohner<br />
ist uns ein besonderes Anliegen.<br />
Wohnungslose Menschen sehen sich<br />
oft mit Vorurteilen konfrontiert. Bei<br />
unserem Fest zeigen sie, dass sie<br />
engagiert und tatkräftig sind.“<br />
Einrichtungsleiter Christoph Mertens<br />
25
Aus unseren Einrichtungen J Hamm<br />
26<br />
Lampenfieber, Anspannung,<br />
Vorfreude, Geflüster,<br />
Lachen, Zittern,<br />
Gänsehaut … kurz: Das<br />
Team des (T)Raumlandes<br />
Hamm veranstaltet eine<br />
Modenschau in der Hammer<br />
Pauluskirche im<br />
Rahmen der Ausstellung<br />
„Kunst trotz(t) Armut“<br />
(T)Raumland, Hamm<br />
Modenschau in<br />
der Pauluskirche<br />
Lassen Sie mich doch noch<br />
einmal den Vorhang lüften und<br />
kurz schauen, wie viele Besucher<br />
bereits da sind“, bittet mich eines<br />
der Models im Umkleidepavillon<br />
kurz bevor die Veranstaltung beginnt,<br />
„ich bin so aufgeregt, und es<br />
soll jetzt endlich losgehen!“<br />
„Kirche anders – Modenschau<br />
in der Pauluskirche!“ hieß es im<br />
Begleitprogramm der Ausstellung<br />
„Kunst trotz(t) Armut“ am<br />
17.07.2011 und davon wollten<br />
sich rund 250 Besucherinnen und<br />
Besucher selbst überzeugen.<br />
Ein Laufsteg, moderne Musik aus<br />
den Boxen, Verkauf von Second-<br />
Hand-Mode, ehrenamtliche<br />
Models, Canapés … und das alles<br />
in einer Kirche.<br />
Diese ganz besondere Stimmung<br />
wurde nicht zuletzt natürlich auch<br />
durch die vielen Helferinnen und<br />
Helfer aus dem Ehrenamtsprojekt<br />
in der Kleiderstube aus dem<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Second-Hand-Warenhaus<br />
(T)Raumland Hamm verstärkt.<br />
Bereits die Vorbereitungstreffen<br />
sorgten für Bauchmuskeltraining<br />
und Lampenfieber bei allen Beteiligten.<br />
Doch alle Mühen wurden<br />
belohnt, was sich nicht zuletzt<br />
durch den rauschenden Applaus<br />
am Ende der Veranstaltung zeigte.<br />
„Frau Schneider, machen wir das<br />
nächstes Jahr wieder? Das hat so<br />
viel Spaß gemacht und wird mir<br />
in freudiger Erinnerung bleiben!“,<br />
“Gratulation zur gelungen Veranstaltung<br />
- eine tolle Idee, Kirche auf<br />
diese Art und Weise anderen näher<br />
zu bringen“ … die Rückmeldungen<br />
der Akteure und der Besucher<br />
waren durchweg positiv.<br />
Ambulant Betreutes<br />
Wohnen, Soest<br />
An einen sonnigen Tag fuhren wir<br />
zu einem Ausflug nach Rheda-<br />
Wiedenbrück. Dort haben wir uns eine<br />
Freiluftausstellung in der Stadt angeschaut.<br />
Dort waren eine ganze Menge schöne<br />
und schwere Figuren, mal einzeln, mal<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Abgerundet wurde die Veranstaltung<br />
durch die Präsentationsstände<br />
der Kollegen und Kolleginnen<br />
aus der „Klamottenkiste Susi<br />
und Strolch“ der Gemeindecaritas,<br />
der Aidshilfe Hamm mit der<br />
„Klamottenschleuse“, des Verschenkeladens<br />
„Humanitas e. V.“<br />
und der Hammer Tafel e. V. Auch<br />
sie stellten ihre Arbeitsbereiche<br />
rund um das Thema Second-<br />
Hand-Waren und ihre anderen<br />
Unterstützungsangebote in der<br />
Arbeit mit sozialschwachen Menschen<br />
vor.<br />
Die Modenschau ist mein persönlicher<br />
Höhepunkt im Europäischen<br />
Jahr der Freiwilligentätigkeit<br />
2011! Wundervoll zu sehen<br />
aber auch als Gruppe. Diese Ausstellung<br />
nannte sich „Alltagsmenschen“. Wir hatten<br />
sichtlichen Spaß, uns mit diesen Figuren<br />
fotografieren zu lassen. Nachdem wir<br />
den größten Teil der Ausstellung gesehen<br />
hatten, haben wir uns an ein schönes<br />
Aus unsere Einrichtungen J Hamm, Soest<br />
und mitzuerleben, was ehrenamtliches<br />
Engagement möglich macht.<br />
Stefanie Schneider<br />
Sozialarbeiterin und Ehrenamtskoordinatorin<br />
im Second-Hand-Warenhaus<br />
(T)Raumland in Hamm<br />
Ausflug nach<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Plätzchen unter einem Schirm eines Straßencafés<br />
gesetzt und den Tag mit Essen<br />
und Trinken abgeschlossen.<br />
André Bause, Miriam Riechert und Markus<br />
Salzwedel<br />
27
Aus unseren Einrichtungen J Soest<br />
Walpurgis-Haus, Soest<br />
Dankeschön-Ausflug für die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
„Geh aus mein Herz und<br />
suche Freud in dieser<br />
schönen Sommerzeit an<br />
deines Gottes Gaben;<br />
schau an der schönen<br />
Gärtenzier …“<br />
Unter diesem Motto fand am<br />
4. September der diesjährige<br />
Dankeschön-Ausflug für die Ehrenamtlichen<br />
des Walpurgis-Hauses<br />
statt. Das Ziel war die Bundesgartenschau<br />
in Koblenz. Dort<br />
angekommen, stand auch schon ein<br />
Panorama-Schiff bereit, mit dem<br />
wir eine Fahrt durch das Weltkulturerbe<br />
Mittelrhein unternahmen.<br />
Hier hatten wir auch Gelegenheit<br />
zu einem gemeinschaftlichen<br />
Mittagessen. Auf der Speisekarte<br />
stand „Pfälzer Saumagen“, auch<br />
bekannt als das Leibgericht von<br />
Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl.<br />
Gut gestärkt konnten wir uns jetzt<br />
auf das Gartenschaugelände begeben.<br />
Höhepunkt war eine Fahrt<br />
mit der Seilbahn über den Rhein<br />
zur Festung Ehrenbreitstein. Von<br />
hier hatten wir einen herrlichen<br />
Blick auf das Deutsche Eck an der<br />
Einmündung der Mosel in den<br />
Rhein und über Koblenz.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
verlebten wir einen wunderschönen<br />
Tag. Beeindruckt von der<br />
Schönheit dieser Gartenschau und<br />
auch ein bisschen müde und hackenlahm<br />
machten wir uns gegen<br />
17:00 Uhr wieder auf die Heimreise<br />
nach Soest.<br />
Birgit Meyer<br />
28 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Eine kleine Adventsgeschichte<br />
Eine kleine Adventsgeschichte<br />
Brot am Haken<br />
Ein unscheinbarer Bäckerladen<br />
an einer Hamburger Hauptverkehrsstraße.<br />
An Stehtischen wärmen<br />
sich Männer Ende 50 an einer<br />
Tasse Kaffee. Keine Kundschaft, die<br />
erfolgreiche Geschäfte verspricht.<br />
Dennoch sind sie willkommen.<br />
Kaffee, Kuchen und Brot hängen<br />
für sie „am Haken“.<br />
„Brot am Haken“ heißt die Aktion,<br />
die diese Bäckerei so bemerkenswert<br />
macht. Wenn ein Kunde Geld<br />
übrig hat, zahlt er einen Kaffee,<br />
ein Stück Kuchen oder ein Brot<br />
mehr, als er haben will. Der Bäcker<br />
hängt dafür einen Gutschein an<br />
den Haken über der Ladentheke.<br />
Den nimmt sich jemand, der<br />
wenig Geld hat. Dann bekommt<br />
er Backwaren und Heißgetränke<br />
kostenlos.<br />
Ursprünglich stammt diese<br />
Tradition aus Neapel. Dort ist es<br />
in den Kaffeebars gang und gäbe,<br />
dass Menschen kommen und einen<br />
gespendeten Espresso trinken. In<br />
Hamburg scheint das noch Zeit<br />
zu brauchen: Zwar hängen viele<br />
Gutscheine über der Theke. Doch<br />
noch machen die Kunden davon<br />
nur zögerlich Gebrauch. Vor allem<br />
ältere Menschen scheuen sich<br />
davor, ein Brot vom Haken zu<br />
nehmen. Ihnen sei ihre Armut wohl<br />
peinlich, sagt der Bäcker.<br />
Trotzdem verlassen viele den<br />
kleinen Laden mit einem Lächeln.<br />
Die einen geben gern. Einen Kaffee<br />
zu spenden, tut dem Geldbeutel<br />
nicht weh. Und die Beschenkten<br />
freuen sich – auch darüber, dass<br />
sie anderen nicht egal sind.<br />
Iris Macke<br />
aus dem Kalender „Andere Zeiten“<br />
29
Personal-Informationen J Kamen, Hamm<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Wohnhaus<br />
Bodelschwinghstraße,<br />
Hamm<br />
Herr Christoph Mertens, Leiter des<br />
Wohnhauses Bodelschwinghstraße in<br />
Hamm, wurde im August 2011 von der<br />
Fachverbandsgruppe II „Gemeinde- und<br />
Integrationsorientierte Fachverbände“<br />
zum stellvertretenden Mitglied in die<br />
Diakonische Konferenz gewählt, dem<br />
„Parlament“ des Diakonischen <strong>Werk</strong>es<br />
der Evangelischen Kirche in Deutschland.<br />
Frau Leonie Demand wurde als Leitung<br />
der Tagespflege des <strong>Perthes</strong>-Zentrums<br />
Kamen im Rahmen eines Hausgottesdienstes<br />
in ihr Amt eingeführt. V. l.: Pastor<br />
Karl-Ulrich Poth, Sigrid Kübler-Molitor,<br />
Renate Forke, Helga Maday, Leonie<br />
Demand und Diakon Walter Schindler.<br />
30 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
St. Victor, Hamm-Herringen<br />
Winterliche<br />
Impressionen<br />
aus Münster<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Personal-Informationen J Hamm-Herringen<br />
Im Rahmen eines Gottesdienstes am<br />
Freitag, dem 7. Oktober 2011, wurde<br />
Schwester Monika Jensen als Einrichtungs-<br />
und Pflegedienstleitung des<br />
Evangelischen Altenzentrums St. Victor in<br />
Hamm-Herringen verabschiedet, da sie<br />
die Leitung der Tagespflege in der zum<br />
<strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong> gehörenden Einrichtung<br />
Leithenhof in Bielefeld übernommen<br />
hat. Gleichzeitig wurde Felix Staffehl als<br />
Einrichtungs- und Pflegedienstleiter des<br />
Evangelischen Altenzentrums St. Victor in<br />
sein neues Amt eingeführt.<br />
31
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen<br />
Aus der Mitarbeiterschaft<br />
Geburtstage und Dienstjubiläen im<br />
Evangelischen <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong> 2012<br />
Die Liste enthält die Namen jener Personen, die einer Veröffentlichung<br />
zugestimmt haben.<br />
Beschäftigungszeiten<br />
10 Jahre<br />
Ellen-Scheuner-Haus, Altena<br />
Aurelia Corsello Greco<br />
Marion Grosser<br />
Melanie Grund<br />
Brigitte Köhler<br />
Maria Pereira da Costa<br />
Viktoria Sterz<br />
Ernst-Wilm-Haus, Arnsberg<br />
Monika Hesse<br />
Emma Sterk<br />
Nicolai-<strong>Werk</strong>statt,<br />
Bergkamen<br />
Gitta Fichtner<br />
Sebastian Ortlepp<br />
Altenzentrum Leithenhof,<br />
Bielefeld<br />
Vera Wilms<br />
Bodelschwingh-Haus,<br />
Borken<br />
Dragana Bilogrevic<br />
Magdalena Breza<br />
Ursula Chrusch<br />
Evang. Altenzentrum<br />
St. Victor, Hamm-Herringen<br />
Edith Karthaus<br />
Mario Werner<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Hamm<br />
Therese Bursig<br />
Irmgard Fahlbusch<br />
Elwira Foth<br />
Haline Kosmale<br />
Dorota Pasternok<br />
Wohnhaus Lange Reihe,<br />
Hamm<br />
Margarethe Cuber<br />
Martina Denter<br />
Anna Riter<br />
Petra Rittweger<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Holzwickede<br />
Rabea Haardt<br />
Danesch Rahimi<br />
Jennifer Stephan<br />
Wichernhaus, Iserlohn<br />
Olga Bannikow<br />
Maria Isabel Martin-Tardio<br />
de Landro<br />
Rosemarie Matterne<br />
Irene Rudi<br />
Friedrich-Pröbsting-Haus,<br />
Kamen<br />
Jennifer Bähr<br />
Christiane Butzke<br />
Hildegard Mazloum<br />
Regina Needham<br />
Jan Reisige<br />
Silvana Thüring<br />
Haus Mühlbach, Kamen<br />
Reinhild Brune<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Dagmar Kemper<br />
Joachim Pudelko<br />
Ivonne Schmidt<br />
<strong>Werk</strong>statt Martin-Luther-King,<br />
Kamen<br />
Reinhard Albinski<br />
Andreas Bierschenk<br />
Sascha Brösch<br />
Michael Kopetsch<br />
Börde-<strong>Werk</strong>stätten,<br />
BT Herzfeld, Lippetal<br />
Reinhard Rechtien<br />
Amalie-Sieveking-Haus,<br />
Lüdenscheid<br />
Kerstin Bußmann<br />
Bettina Castrignano-Patti<br />
32 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Marita Gruber<br />
Martin Schedel<br />
Wilhelm-Langemann-Haus,<br />
Meinerzhagen<br />
Manuela Reinders<br />
Jochen-Klepper-Haus, Menden<br />
Annelie Blum<br />
Sandra Romanowski<br />
Meckmannshof, Münster<br />
Beatrix Kampschulte<br />
Evgenija Susdorf<br />
Frieda Zerbs<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Münster<br />
Michaela Engel<br />
Dilek Kavas<br />
Gertrud Loermann<br />
Verwaltung, Münster<br />
Renate Forke<br />
Christa Kamrad<br />
Annette Kempt<br />
Christoph Töns<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Nachrodt<br />
Evelin Schattner<br />
Bodelschwingh-Haus,<br />
Paderborn<br />
Christine Kaber<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus,<br />
Paderborn<br />
Olga Adam<br />
Sandra Aust<br />
Angelika Haneball<br />
Annette Nitschke<br />
Marilis Steinkemper<br />
Birgit Wählack<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen<br />
Sozialwerkstatt, Paderborn<br />
Kirsten Firniß<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Plettenberg<br />
Petra Bernhardt<br />
Gerlinde Himmel<br />
Adolf-Clarenbach-Haus, Soest<br />
Rebecca Splietker<br />
Heinrich-Oberwinter-Haus,<br />
Soest<br />
Marianne Buck<br />
Idalia Fels<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Soest<br />
Ilona Jadasch<br />
Roswitha Wrede<br />
Walpurgis-Haus, Soest<br />
Klaudia Böhm<br />
Karola Dally<br />
Mariola Lewnau<br />
Tanja Lutterbüse<br />
Haus am Quell, Sprockhövel<br />
Luise Schneider<br />
Natalie Will<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Sprockhövel<br />
Annelie Frese<br />
Angelika Schuldt<br />
Manuela Schulz<br />
Ev. Altenhilfezentrum<br />
Burgsteinfurt, Steinfurt<br />
Margot Grevinga<br />
Anne Sievert<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Tecklenburg<br />
Mechthild Dierkes<br />
Brigitte Heckmann<br />
Irena Maria Ludwig<br />
Diakoniestation Wichernhaus,<br />
Werdohl<br />
Gerhard Bülow<br />
Wichernhaus, Werdohl<br />
Anne-Kathrin Koch<br />
Monika Muhl<br />
Anna Ziebko<br />
Wichern-<strong>Werk</strong>statt, Werl<br />
Birgit Schulze-Geiping<br />
Haus der Diakonie,<br />
Westerkappeln<br />
Birgit Przybylski<br />
20 Jahre<br />
Ernst-Wilm-Haus, Arnsberg<br />
Elvira Beser<br />
Kerstin Hoyer<br />
Veronika Schampera<br />
Nicolai-<strong>Werk</strong>statt,<br />
Bergkamen-Oberaden<br />
Kerstin Schneider<br />
Altenzentrum Leithenhof,<br />
Bielefeld<br />
Valerie Bytomski<br />
Jasna Cekovic<br />
Bodelschwingh-Haus, Borken<br />
Mechthild Pöpping<br />
Hans-Georg Rossmannek<br />
33
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen<br />
Evang. Altenzentrum<br />
St. Victor, Hamm-Herringen<br />
Maria Illenseer<br />
Christel Laux<br />
Sylvie Schmidt<br />
Sozialwerkstatt, Hamm<br />
Klaus Ehrhardt<br />
Harald Tschirpke<br />
Wohnhaus Lange Reihe,<br />
Hamm<br />
Martin Hitt<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Holzwickede<br />
Nicola Pendzialek<br />
Wichernhaus, Iserlohn<br />
Valentina Kaments<br />
Dietlinde Schuller<br />
Karina Walisko<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Hanna Czech<br />
Eleonora Fiegler<br />
Elisabeth Fiegler<br />
Larissa Jäger<br />
Regina Knoll<br />
Eva Mainusch<br />
Eva Niezgoda<br />
Iris Preuss<br />
<strong>Werk</strong>statt Martin-Luther-<br />
King, Kamen<br />
Thomas Geveler<br />
Uwe Hoffmann<br />
Christiane Windhorst-Berger<br />
Börde-<strong>Werk</strong>stätten,<br />
BT Herzfeld, Lippetal<br />
Jörg Hannß<br />
Amalie-Sieveking-Haus,<br />
Lüdenscheid<br />
Tamara Tews<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Frank Hülbrock<br />
Meckmannshof, Münster<br />
Eva Altmann<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Münster<br />
Sabine Gerwing<br />
Verwaltung, Münster<br />
Ingrid Grote<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenzentrum,<br />
Neuenrade<br />
Theodozja Grochowska-Libera<br />
Erika Kempf<br />
Rosa Neufeld<br />
Eva-von-Tiele-Winckler-Haus,<br />
Nordwalde<br />
Maria Baumann<br />
Magdalene Brockmann<br />
Adolf-Clarenbach-Haus, Soest<br />
Monika Hampel<br />
Uwe Hendricks<br />
Elisabeth Kipp-Veenhuis<br />
Gabriele Leurs<br />
Birgit Lüsse<br />
Belinda Vuyst<br />
Klevinghaus-<strong>Werk</strong>statt, Soest<br />
Renate Harleb<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Soest<br />
Gabriele Austenfeld<br />
Anne Jork<br />
Elke Steinhüser<br />
Sozialberatungsstelle, Soest<br />
Gabriele Bonnekoh<br />
Sozialwerkstatt, Soest<br />
Katherina Bolz<br />
Walpurgis-Haus, Soest<br />
Barbara Fitzek<br />
Ingrid Günther<br />
Brigitte Hobrock<br />
Gabriele Schwarze<br />
Beate Tolksdorf<br />
Wohnhaus Briloner Straße,<br />
Soest<br />
Waldemar Domanski<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Sprockhövel<br />
Ulrike Junek<br />
Elke Kovarik<br />
Ev. Altenhilfezentrum<br />
Burgsteinfurt, Steinfurt<br />
Anja Bäcker<br />
Servet Bejta<br />
Ute Denkler<br />
Uta Dunkel<br />
Wolfgang Sossna<br />
Wichernhaus, Werdohl<br />
Angela Bekavac<br />
Kornelia Materla<br />
Sofia Scheja<br />
Börde-Industrie-Service, Werl<br />
Silvia Friedrich<br />
Gertrud Köller<br />
Ursula Obermeier<br />
Wichern-<strong>Werk</strong>statt, Werl<br />
Karl-Friedrich Küppermann<br />
Friedrich Uka-Bußmann<br />
34 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
25 Jahre<br />
Ellen-Scheuner-Haus, Altena<br />
Margret Gomolka<br />
Nicolai-<strong>Werk</strong>statt,<br />
Bergkamen<br />
Ralf Schnellmann<br />
Bodelschwingh-Haus, Borken<br />
Barbara Frye<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Holzwickede<br />
Ulrike Wilkens<br />
Friedrich-Pröbsting-Haus,<br />
Kamen<br />
Heidemarie Hoffmann<br />
Ingeborg Kettler<br />
<strong>Werk</strong>statt Martin-Luther-King,<br />
Kamen<br />
Wolfgang Hoffmann<br />
Ute Lindemann<br />
Jutta Pendzialek<br />
Iris Spyra<br />
Amalie-Sieveking-Haus,<br />
Lüdenscheid<br />
Michaela Meier<br />
Traude Rittinghaus<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Ralf Beitz<br />
Linda Neufurth<br />
Jochen-Klepper-Haus, Menden<br />
Christel Haufe<br />
Geschäftsbereichsleitungen<br />
Helmut Blees<br />
Sigrid Kübler-Molitor<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Vorstand<br />
Wilfried Koopmann<br />
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenzentrum,<br />
Neuenrade<br />
Elvira Karas<br />
Eva-von-Tiele-Winckler-Haus,<br />
Nordwalde<br />
Christel Exner<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Paderborn<br />
Petra Altmiks<br />
Heinrich-Oberwinter-Haus,<br />
Soest<br />
Udo Hallas<br />
Klevinghaus-<strong>Werk</strong>statt, Soest<br />
Hermann-Josef Tenge<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Soest<br />
Marlies Beimann<br />
Sigrid Brügger<br />
Anette Hallas<br />
Petra Sorow<br />
Walpurgis-Haus, Soest<br />
Michael Schöbel<br />
Ev. Altenhilfezentrum<br />
Burgsteinfurt, Steinfurt<br />
Christine Lüers<br />
Haus der Diakonie,<br />
Westerkappeln<br />
Doris Groß<br />
Elisabeth Twiehaus<br />
30 Jahre<br />
Ellen-Scheuner-Haus, Altena<br />
Heike Reithmeier<br />
Bodelschwingh-Haus, Borken<br />
Werner Elskamp<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Christel Tillmann<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Sigrid Schröder<br />
Verwaltung, Münster<br />
Christel Bergmann<br />
Klevinghaus-<strong>Werk</strong>statt, Soest<br />
Annegret Mette<br />
35 Jahre<br />
Altenzentrum Leithenhof,<br />
Bielefeld<br />
Brigitta Friese<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenzentrum,<br />
Neuenrade<br />
Susanne Petrelli<br />
Walpurgis-Haus, Soest<br />
Gisela Adolph<br />
40 Jahre<br />
Verwaltung, Münster<br />
Ernst Terfloth<br />
35
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen<br />
Geburtstagsliste<br />
50 Jahre<br />
Tagespflege Mittrops Hof,<br />
Ahlen<br />
Manuela Bücker<br />
Ellen-Scheuner-Haus, Altena<br />
Kerstin Brömel<br />
Dorothea Kaufhold<br />
Michaela Meinicke<br />
Heike Reithmeier<br />
Ernst-Wilm-Haus, Arnsberg<br />
Anneliese Hmiro<br />
Ursula Taron<br />
Altenzentrum Leithenhof,<br />
Bielefeld<br />
Maria Riffel<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Hamm<br />
Peter Große-Berkhoff<br />
Haline Kosmale<br />
Elisabeth Wächter<br />
Evang. Altenzentrum<br />
St. Victor, Hamm-Herringen<br />
Viktor Derksen<br />
Gabriele Kopp<br />
Sozialwerkstatt, Hamm<br />
Elke Neumann<br />
Wohnhaus Bodelschwinghstraße,<br />
Hamm<br />
Helga Aulbur<br />
Wohnhaus Lange Reihe,<br />
Hamm<br />
Petra Rittweger<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Holzwickede<br />
Ulrike Wilkens<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Ilona Dieckheuer<br />
Erika Große-Lengerich<br />
Agathe Honscha<br />
Susanne Schneider<br />
<strong>Werk</strong>statt Martin-Luther-King,<br />
Kamen<br />
Dirk Bennemann<br />
Iris Spyra<br />
Börde-<strong>Werk</strong>stätten,<br />
BT Herzfeld, Lippetal<br />
Heike Lipperheide<br />
Amalie-Sieveking-Haus,<br />
Lüdenscheid<br />
Martina Achenbach<br />
Michaela Meier<br />
Ambulant Betreutes Wohnen,<br />
Lüdenscheid<br />
Barbara Tometten<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Karola Günther<br />
Susanne Wallstab<br />
Wilhelm-Langemann-Haus,<br />
Meinerzhagen<br />
Eva Arlt<br />
Olga Enders<br />
Marilyn Frädrich<br />
Petra Stahlschmidt<br />
Jochen-Klepper-Haus, Menden<br />
Heike Goebel<br />
Cordual Jaenicke<br />
Grazina Krufczyk<br />
Birgit Luckai<br />
Therese Seidel<br />
Meckmannshof, Münster<br />
Frieda Zerbs<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Münster<br />
Grazyna Kedzior<br />
Sonja Klinkenberg<br />
Elena Oborowski<br />
Brigitte Ramm<br />
Verwaltung, Münster<br />
Mechthild Markfers<br />
Ellen Seegers<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenzentrum,<br />
Neuenrade<br />
Ursula Schreiber<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Plettenberg<br />
Manuela Bäcker<br />
Adolf-Clarenbach-Haus, Soest<br />
Elsa Maria Da Silva Correia<br />
Heidrun Petrasch<br />
Klevinghaus-<strong>Werk</strong>statt, Soest<br />
Christoph Buchholz<br />
Robert Luig<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Soest<br />
Detlef Bollermann<br />
Sigrid Brügger<br />
Katharina Geier<br />
Ilona Jadasch<br />
Barbara Nowak<br />
Gundula Schenzer<br />
36 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Haus am Quell, Sprockhövel<br />
Susanne Kruska<br />
Gabriela Makalowski<br />
Andrea Pohl<br />
Ev. Altenhilfezentrum<br />
Burgsteinfurt, Steinfurt<br />
Angelika Lastring<br />
Wichernhaus, Werdohl<br />
Kerstin Goseberg<br />
Börde-Industrie-Service, Werl<br />
Silvia Friedrich<br />
Andreas Holz<br />
Veit Siebrecht<br />
Wichern-<strong>Werk</strong>statt, Werl<br />
Friedrich Uka-Bußmann<br />
Christel Wegener<br />
Haus der Diakonie,<br />
Westerkappeln<br />
Ralf Martin Bachmann<br />
Nadeschda Bondarenko<br />
Birgit Przybylski<br />
55 Jahre<br />
Ellen-Scheuner-Haus, Altena<br />
Edelgard Kaiser<br />
Elke Zantow<br />
Ernst-Wilm-Haus, Arnsberg<br />
Winfried Fricke<br />
Anna Gabriel<br />
Nicolai-<strong>Werk</strong>statt,<br />
Bergkamen<br />
Burkhard Schafsteller<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Altenzentrum Leithenhof,<br />
Bielefeld<br />
Stefanie Piper<br />
Silma Steisel<br />
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen<br />
Bodelschwingh-Haus, Borken<br />
Hedwig Paletta<br />
Hans-Georg Rossmannek<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Holzwickede<br />
Birgit Böhme<br />
Hildegard Kluge<br />
Lilia Nuss<br />
Inge Zapf<br />
Wichernhaus, Iserlohn<br />
Olga Bannikow<br />
Jadwiga Jakubczyk<br />
Haus Mühlbach, Kamen<br />
Elke Keinemann<br />
Karin Socher<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Heide Appel<br />
Ulrike Fritzsche<br />
Therese Kaulbach<br />
<strong>Werk</strong>statt Martin-Luther-King,<br />
Kamen<br />
Ulrike Bender<br />
Krimhild Hoffmann<br />
Wolfgang Hoffmann<br />
Gabriele Jaeger<br />
Heinz Schlüter<br />
Börde-<strong>Werk</strong>stätten,<br />
BT Herzfeld, Lippetal<br />
Renate Urbschat<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Svetlana Laschukewitsch<br />
Gabriele Ossenberg-Engels<br />
Sigrid Schröder<br />
Dorena Sippel-Dautaj<br />
Detlev Röhle<br />
Wilhelm-Langemann-Haus,<br />
Meinerzhagen<br />
Erika Alles<br />
Christa Harenberg<br />
Monika Moschinski<br />
Ingrid Papst<br />
Heidemarie Pilzecker<br />
Nadeszda Psikova<br />
Jochen-Klepper-Haus, Menden<br />
Ute Decker<br />
Hans-Werner Hölscher<br />
Dagmar Rodriguez<br />
Christina Trusch<br />
Petra Werner<br />
Meckmannshof, Münster<br />
Irina Belegurova<br />
Verwaltung, Münster<br />
Dirk Töberich<br />
Doris Venghaus<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenzentrum,<br />
Neuenrade<br />
Theodozja Grochowska-Libera<br />
Bettina Kringe<br />
Eva-von-Tiele-Winckler-Haus,<br />
Nordwalde<br />
Mathilde Wiening<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Paderborn<br />
Marina Lötfering<br />
Adolf-Clarenbach-<br />
Haus, Soest<br />
Siglinde Wienhold<br />
37
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Soest<br />
Ursula Kicinski<br />
Elisabeth Witter<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Sprockhövel<br />
Elke Kovarik<br />
Ev. Altenhilfezentrum<br />
Burgsteinfurt, Steinfurt<br />
Christiane Althoff<br />
Margot Grevinge<br />
Diakoniestation, Steinfurt<br />
Heidi Engel<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Tecklenburg<br />
Erika Kortemeier<br />
Doris Osterhaus<br />
Wichernhaus, Werdohl<br />
Ramona Dietrich<br />
Börde-Industrie-Service, Werl<br />
Jutta Steffen<br />
Wichern-<strong>Werk</strong>statt, Werl<br />
Anna Margarete Holtmann<br />
Klaus-Dieter Wegener-Janson<br />
Haus der Diakonie, Westerkappeln<br />
Silvia Hehmann<br />
60 Jahre<br />
Ellen-Scheuner-Haus, Altena<br />
Jutta Bauer<br />
Margit Stahlhacke<br />
Spasojka Yildiz<br />
Altenzentrum Leithenhof,<br />
Bielefeld<br />
Josef Steisel<br />
Bodelschwingh-Haus, Borken<br />
Arno Heipel<br />
Rosemarie Holzum<br />
Sozialwerkstatt, Hamm<br />
Ulrike Teigelkoetter<br />
Friedrich-Pröbsting-Haus,<br />
Kamen<br />
Barbara Duda<br />
Haus Mühlbach, Kamen<br />
Brigitte Hoffmann<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Elisabeth Fiegler<br />
Erika Fröhlich<br />
Manfred Fröhlich<br />
Christine Porada-Jendrecki<br />
<strong>Werk</strong>statt Martin-Luther-King,<br />
Kamen<br />
Wolfgang Knispel<br />
Dirk Koning<br />
Amalie-Sieveking-Haus,<br />
Lüdenscheid<br />
Paul Fürbach<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Helena Gorr<br />
Wilhelm-Langemann-Haus,<br />
Meinerzhagen<br />
Ada Antropowa<br />
Magitta Sydow<br />
Jochen-Klepper-Haus, Menden<br />
Marita Flunkert<br />
Christel Haufe<br />
Gisela Schmidt<br />
Brigitte-Adelheid Speck<br />
Ev. Altenhilfezentrum<br />
Meckmannshof, Münster<br />
Valentina Schlachter<br />
Gerta Sinkovskaia<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Münster<br />
Mechthild Drees<br />
Ida Kormann<br />
Gisela Tembaak<br />
Verwaltung, Münster<br />
Dorothee Fabisch<br />
Ingrid Grote<br />
Karin Henning<br />
Annette Kempt<br />
Elisabeth Schlumm<br />
<strong>Perthes</strong>-Haus, Paderborn<br />
Gerda Hansmeyer<br />
Anneliese Salmen<br />
Matthias-Claudius-Haus,<br />
Plettenberg<br />
Sabine Nölle<br />
Marita Sievers<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Soest<br />
Anette Hallas<br />
Walpurgis-Haus, Soest<br />
Siegfried Dobel<br />
Haus am Quell, Sprockhövel<br />
Doris Prange<br />
Ev. Altenhilfezentrum<br />
Burgsteinfurt, Steinfurt<br />
Elvira Hüging<br />
Nina Rein<br />
38 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Wichernhaus, Werdohl<br />
Annette Lamers<br />
Gudrun Stahlschmidt<br />
Wichern-<strong>Werk</strong>statt, Werl<br />
Sigrid Knauf<br />
Thomas Reißing<br />
65 Jahre<br />
Altenzentrum Leithenhof,<br />
Bielefeld<br />
Brigitta Friese<br />
Bodelschwingh-Haus, Borken<br />
Karin Pelzetter<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011<br />
Personalinformationen J Geburtstage und Dienstjubiläen J Spenden<br />
<strong>Perthes</strong>-Zentrum, Kamen<br />
Barbara Lazowski<br />
<strong>Werk</strong>statt Martin-Luther-King,<br />
Kamen<br />
Werner Sitte<br />
Börde-<strong>Werk</strong>stätten,<br />
BT Herzfeld, Lippetal<br />
Annette Subroweit<br />
Dietrich-Bonhoeffer-<br />
Altenzentrum, Lüdenscheid<br />
Ewald Peetz<br />
<strong>Evangelisches</strong> Altenzentrum,<br />
Neuenrade<br />
Erika Kempf<br />
Heinrich-Oberwinter-Haus,<br />
Soest<br />
Udo Hallas<br />
Walpurgis-Haus, Soest<br />
Dagmar Geppert-Niederbremer<br />
Rosalia Przybyla<br />
Für unsere Freunde und Förderer Damit wir Menschen in besonde-<br />
Das Evangelische <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong><br />
ist ein überörtlicher Träger diakonischer<br />
Einrichtungen für alte Menschen,<br />
Menschen mit Behinderungen,<br />
Menschen in besonderen sozialen<br />
Schwierigkeiten und suchtkranke<br />
Menschen. Wir begleiten täglich<br />
über 6.000 Menschen und sind an 32<br />
Standorten in Nordrhein-Westfalen<br />
vertreten.<br />
In unserer Fachschule für Altenpflege<br />
werden 60 Schülerinnen und<br />
Schüler qualifiziert.<br />
Damit wir dies, auch bei knapper<br />
werdenden Mitteln, im Sinne unseres<br />
christlichen Auftrages tun können,<br />
sind wir auf Ihre Unterstützung<br />
angewiesen.<br />
Unser Spendenkonto:<br />
KD-Bank<br />
BLZ 350 601 90<br />
Kontonummer: 2 102 452 081<br />
Über Spenden zu besonderen Anlässen<br />
können Sie viel Freude bereiten:<br />
Geburten, Taufen, Jubiläen, Geburtstage<br />
und Trauerfälle geben oft Anlass<br />
dazu.<br />
Sie haben freie Zeit und Lust, sich<br />
freiwillig für alte Menschen, Menschen<br />
mit Behinderungen, Menschen<br />
in besonderen sozialen Schwierigkeiten<br />
zu engagieren? Dann wenden<br />
Sie sich an Frau Helga Gerhard<br />
(Telefon: 0251 2021-500).<br />
ren Lebenssituationen nachhaltig<br />
begleiten können, haben Sie die<br />
Möglichkeit, unsere Clemens-<br />
Theodor-<strong>Perthes</strong>-Stiftung<br />
finanziell durch eine Zustiftung<br />
zu unterstützen.<br />
Sollten Sie Fragen haben oder<br />
möchten Sie einen Gesprächstermin<br />
vereinbaren, wenden Sie sich<br />
gerne an Frau Helga Gerhard,<br />
Telefon: 0251 2021-500<br />
Sollten Sie sich Gedanken über<br />
kleinere oder auch größere<br />
Beträge im Testament oder bei<br />
Nachlässen machen, wenden<br />
Sie sich gerne vertrauensvoll an<br />
unseren Vorstandsvorsitzenden<br />
Pfarrer Dr. Werner M. Ruschke.<br />
Telefon: 0251 2021-300<br />
<strong>Evangelisches</strong> <strong>Perthes</strong>-<strong>Werk</strong> e.V,<br />
Wienburgstr. 62, 48147 Münster<br />
39
Das Letzte<br />
Im Dezember<br />
Ich wünsche Dir,<br />
dass dir hin und wieder<br />
ein Engel begegnet.<br />
Er spricht<br />
in deine Angst<br />
in deine Dunkelheit<br />
in deine Einsamkeit.<br />
Er spricht<br />
in dein Warten<br />
in dein Verzagen<br />
in deine Sehnsucht.<br />
Er umarmt dich<br />
und sagt dir<br />
sein Lichtwort zu:<br />
Fürchte dich nicht!<br />
Tina Willms<br />
40 <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> 4/2011
Impressum:<br />
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong><br />
Zeitschrift für<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sowie Freunde unserer Arbeit<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Evangelisches</strong> <strong>Perthes</strong> <strong>Werk</strong> e.V.<br />
Wienburgstraße 62<br />
48147 Münster<br />
Telefon: 0251 2021-0<br />
Internet: www.pertheswerk.de<br />
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@<br />
pertheswerk.de<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Pfarrer Dr. Werner M. Ruschke<br />
Redaktion:<br />
Helga Gerhard<br />
Gestaltung:<br />
luxgrafik, Münster<br />
Auflage: 5000<br />
Spendenkonto:<br />
KD-Bank eG<br />
Bank für Kirche und Diakonie<br />
Konto-Nr.: 2 102 452 081<br />
BLZ: 350 601 90<br />
Druck:<br />
Buschmann, Münster<br />
Die <strong><strong>Perthes</strong>Post</strong> ist Mitglied im<br />
GEP (Gemeinschaftswerk der<br />
Evangelischen Publizistik)<br />
Alle mit Namen gekennzeichneten<br />
Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder<br />
Diese Ausgabe wurde aus<br />
chlorfreiem Papier hergestellt<br />
ISSN 1617-7487 Nr.: 140-4-2011
<strong><strong>Perthes</strong>Post</strong><br />
ISSN 1617 - 7487