Highlights für Einsteiger und Kenner - Trumpf GmbH + Co. KG

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Inhalt 2 EXPRESS 02.2005 4 10 18 24 Zum Thema Gedanken zum Standort Deutschland 3 Forum Die Highlights zur BLECHEXPO 4 Neue Produkte KREATIV-PREIS für pfiffige Werkstücke 8 Zwei Messen mit TRUMPF Auftritt 8 LASER 2005: Lichtblick in München 9 Aus der Praxis Das Schönste, was Edelstahl werden kann 10 Perfekt ans Blechlager angebunden 14 Formen statt schneiden oder schweißen 16 TRUMPF Technik sorgt für Strom in China 18 »Chinesen setzen auf deutsche Qualität« 21 Sicherheit vor Computer-Spionen 22 Bäckereitechnik wird durch TRUMPF schneller 24 Auch über Nacht: Biegen mit dem BendMaster 27 Tanks abreißen mit dem Dickblech-Nibbler 30 Nachrichten Wissensfabrik stärkt Standort Deutschland 17 Minister loben TRUMPF Lasertechnik 31 Berthold Leibinger Innovationspreis 2006 31 Impressum Herausgeber: TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, D-71254 Ditzingen Verantwortlich für den Inhalt: Hans-Jochen Beilke, Ingo Schnaitmann, Rudolf Thalheimer Redaktion: WortFreunde Kommunikation GmbH, www.wortfreun.de Abbildungen: TRUMPF, Fotostudio Loster Gestaltung / Produktion: SANSHINE Werbeagentur GmbH, www.sanshine.de Druck: frechdruck, Stuttgart Titelseite: Zwei Technologien. Eine Maschine. Stanzen und Laserschneiden mit der TRUMATIC 3000 LASERPRESS.
Ausdauer und Phantasie – Gedanken zum Standort Deutschland 2.300 Besucher strömten Anfang März innerhalb von nur fünf Tagen durch unser Stammwerk in Ditzingen. Vielleicht waren auch Sie dabei? Die Gespräche, die ich mit Unternehmerkollegen und Firmenvertretern führte, waren getragen von Optimismus. Jeder für sich und seine konkrete wirtschaftliche Situation sprach von grundsätzlich guten Entwicklungen. Und dies schlug sich auch in unserem Messeergebnis nieder. Wenn man sich die Presseberichte der vergangenen Wochen anschaut, dann scheint Optimismus fehl am Platz zu sein, insbesondere in Deutschland. Gewiss, wir sind eine international agierende Unternehmensgruppe mit Kunden auf der ganzen Welt. Aber wir sind auch ein deutsches Unternehmen, das hier bilanziert und deshalb den Bedingungen an diesem Standort unterworfen ist. Dies ist mir Grund genug, hier einmal auf Deutschland einzugehen. Die Wirkung der rot-grünen Reformen droht endgültig zu verpuffen. Wir haben unverändert zu viele Hemmnisse im Arbeitsrecht und zu hohe Steuerbelastungen. Der Euro stieg im Vergleich zum Dollar seit dem Frühjahr 2003 um 22 Prozent. Rohstoffe wie Öl oder Stahl wurden durch das hohe Wirtschaftswachstum in China und Indien knapper und teurer. Die deutsche Wirtschaft wird auch deshalb, so befürchten die sechs führenden Wirtschaftsinstitute, im Jahr 2005 nur mit 0,7 Prozent wachsen – und damit sind wir Schlusslicht innerhalb der 25 EU-Länder. Eine Arbeitslosenzahl von fünf Millionen – nur aufgrund der Umstellung in der Statistik so hoch, wie sich die Regierung übereifrig zu sagen beeilt – ist verheerend. All das dürfen wir nicht hinnehmen, und wir dürfen es auch nicht schönreden. Dennoch stelle ich hier die Frage: Wie schlecht steht es um den Standort Deutschland wirklich? Unsere Volkswirtschaft ist, so mein Eindruck, auf dem Weg, wieder wettbewerbsfähig zu werden. Unternehmen sind dabei, ihre Kosten zu senken. Selbst die Gewerkschaften haben sich zuletzt kompromissbereiter gezeigt und betriebsinternen Arbeitszeitregelungen zugestimmt, die vom Dogma der 35-Stunden-Woche abweichen. Bei Patentanmeldungen ist Deutschland mit an der Spitze – im Jahr 2004 auf Rang Zum Thema drei nach den USA und Japan. Das Innovationspotenzial dieses Landes ist ungebrochen. Und was die Qualität der Produkte betrifft, die in Deutschland hergestellt werden, so sind wir hier nach wie vor führend. Auf all dem müssen wir aufbauen. Wir dürfen in unserem Bemühen um Deutschland nicht nachlassen – auch wenn sich positive Meldungen trotz mancher Reformen noch nicht einstellen. Wir brauchen Ausdauer und Phantasie. Unternehmer können bestimmte Rahmenbedingungen nicht ändern. Dafür muss immer noch die Politik einstehen. Aber wir können innerhalb der Unternehmen wirken, und wir sollten als Unternehmen in der Gesellschaft aktiv werden. Wir können Wachstumsbiotope schaffen, die sich langfristig, so meine Hoffnung, zu einem Teppich zusammenschließen, der irgendwann wieder ganz Deutschland bedeckt. Eine Initiative dafür ist die »Wissensfabrik Deutschland«. In der Wissensfabrik – einem virtuellen Unternehmen – haben sich neun deutsche Firmen unterschiedlicher Größe und Branchen zusammengetan, um mit ermutigenden Beispielen zu zeigen, wie sich Deutschland von Reformangst, Pessimismus und Mutlosigkeit befreien kann. TRUMPF gehört zu den Gründungsmitgliedern der Wissensfabrik. Zwei Felder stehen im Fokus: durch Projekte zwischen Schulen und Unternehmen Wissen zu fördern und durch Beratung und Mentorenprogramme Existenzgründer zu stärken. Möglichst viele deutsche Unternehmen sollten Teil der Wissensfabrik sein – machen Sie mit! (Mehr dazu lesen Sie auf Seite 17.) Lassen Sie uns nicht über Deutschland klagen. Lassen Sie uns Deutschland mitgestalten. Das sollten uns seine Menschen wert sein. Professor Berthold Leibinger Geschäftsführender Gesellschafter der TRUMPF Gruppe EXPRESS 02.2005 3
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