Highlights für Einsteiger und Kenner - Trumpf GmbH + Co. KG

Aus der Praxis
Vester die Umorientierung. Anfang nächsten Jahres wird TRUMPF für
den SIEMENS Vacuum Interrupters Standort Wuxi – etwa zwei Autostunden
von Shanghai entfernt – eine TRUMPF LASERCELL 1005
liefern. Damit werden die Gehäuse für die Schaltanlagen geschweißt.
Die Gehäuse müssen absolut gasdicht sein.
Zwischen den beiden Stanzmaschinen und der Stanz-Laser-Kombianlage
in der Produktionshalle in Shanghai herrscht eine genau definierte
Arbeitsteilung. Während die beiden TRUMATIC 5000 R die Stanzbearbeitung
bis Blechdicken von 3 mm übernehmen, konzentriert sich
die TRUMATIC 6000 L auf die dickeren Bleche. Darüber hinaus kommt
sie zum Einsatz, wenn Teile nach der Laserbearbeitung weitere Stanzungen
oder Umformungen erhalten.
Zur Schulung waren zwei Mitarbeiter in Deutschland
Ähnlich läuft es beim Abkanten: Die TrumaBend C 60 wird für kleinere
und dünnere Bleche eingesetzt, die für das Innenleben der Schaltanlagen
nötig sind. Die größeren Teile für das Gehäuse bearbeitet die
TrumaBend V 230. Bis zu 2,50 m lang sind die größten Teile, die in
der Blechfertigung von Siemens Switchgear entstehen. Die Blechdicke
liegt bei maximal 5 mm. Bis zu 40 verschiedene Materialien und bis zu
2.000 unterschiedliche Teile werden verarbeitet.
Das Handling des Materials erfolgt über Kräne und Stapler. Fertigteile
bewegen sich mittels Creformwägen, wie sie auch bei TRUMPF
zum Einsatz kommen. Für eine Maschine sind je zwei Mitarbeiter
zuständig – einer für die Programmierung, der andere für die Bedienung.
Bevor die erste TRUMPF Maschine in Shanghai die Arbeit aufnahm,
wurden zwei Mitarbeiter für zwei Wochen zur Schulung nach
Deutschland geschickt. Anschließend schulte sie ein Servicetechniker in
China noch einmal in Sachen Bedienung und Wartung. Für die anderen
Maschinen erhielten die Bediener im vergangenen Jahr ein drei- bis
fünftägiges Training in Shanghai.
Sieben bis acht Anlagen entstehen pro Schicht
Nach der Blechfertigung gehen die Teile zum Beschriften und zum
Lackieren an einen externen Unterlieferanten. Danach werden sie bei
Siemens Switchgear montiert und in einer zehn-taktigen Fließanfertigung
mit den Elektrik- und Steuerkomponenten bestückt. Auf rollbaren
Lehren werden die Gehäuse von Station zu Station transportiert.
Während die Einzelkomponenten von der Seite einfließen, kommen die
Elektronikbauteile und die Verkabelung von der Decke. Nach der Montage
werden die Schaltanlagen getestet und an den Kunden versandt.
Sechs bis sieben Anlagen entstehen derzeit auf diese Weise pro
Schicht. Bei der gegenwärtigen Auslastung arbeitet das Werk dreischichtig.
Dadurch, dass alle größeren Firmen auf eine stabile Stromversorgung
angewiesen sind, wird auch in Zukunft ein großer Bedarf
an hochwertigen Schaltanlagen bestehen. Siemens Switchgear ist mit
seiner neuen Produktionsstätte sehr gut darauf vorbereitet. So gut,
dass selbst die deutsche Mutterfirma Teile aus Shanghai bezieht.
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EXPRESS 02.2005
Die Gehäuse für die Schaltanlagen von Siemens Switchgear werden
komplett auf TRUMPF Maschinen gefertigt.
KURZPORTRÄT
Strom für China
Siemens SWITCHGEAR Ltd.
Gegründet: 2001
Mitarbeiter: 500
Produktionsprogramm: Mittelspannungsschaltanlagen
für die Industrie, Kraftwerke und Transformatorenstationen
Kontakt: Siemens SWITCHGEAR Ltd.
298, Tianning Road, 200245 Shanghai
Telefon 0086 216 488 266 5
Fax 0086 216 492 460 6
www.siemens.com.cn
Fragen beantwortet
Dr. Eva Schwinghammer, Managing Director, via E-Mail an
Eva.Schwinghammer@siberhegner.trumpf.com