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Nr. 46 Herbst 2007 - Gemeinde Virgen

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DIE VIRGER<br />

ZEITUNG<br />

Der Bürgermeister informiert ......... Seite 2<br />

Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung .. Seite 3 - 10<br />

Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong>............. Seite 14 - 20<br />

Grünes und blühendes <strong>Virgen</strong> ......... Seite 21<br />

Hauptschule <strong>Virgen</strong> ......................... Seite 22 - 23<br />

Chronik ........................................... Seite 24 - 26<br />

Bürgerservice .................................. Seite 27 - 35<br />

AN EINEN HAUSHALT<br />

POSTENTGELT BAR BEZAHLT<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />

<strong>Nr</strong>. <strong>46</strong> • <strong>Herbst</strong> <strong>2007</strong><br />

Foto: Franz Holzer<br />

Tourismusbüro ................................. Seite 36 - 40<br />

Bezirkslandjugendtag ...................... Seite 43<br />

Bauernladen..................................... Seite 44<br />

Aus der Rinderzucht ....................... Seite <strong>46</strong> - 47<br />

Obst- und Gartenbauverein ............. Seite 48 - 49<br />

Die Vereine berichten ..................... Seite 50 - 59<br />

Sport ............................................... Seite 60 - 67


Seite 2 – Der Bürgermeister informiert Virger Zeitung<br />

Liebe Virgerinnen<br />

und Virger, geschätzte<br />

Leserinnen und<br />

Leser der Virger Zeitung!<br />

Bürgermeister<br />

Ing.<br />

Dietmar<br />

Ruggenthaler.<br />

Die bereits <strong>46</strong>. Ausgabe der Virger<br />

Zeitung bietet wiederum ein breites<br />

Spektrum an Bürgerservicebeiträgen.<br />

Informationen, Tipps, Anregungen,<br />

Wünsche der politischen <strong>Gemeinde</strong><br />

und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, sowie<br />

auch kritische Beiträge runden den<br />

Inhalt unserer Zeitung ab. Hinter all<br />

den Beiträgen steht natürlich der<br />

Informations- und Wissenstransfer<br />

an vorderster Stelle. Manche Beiträge<br />

beabsichtigen Qualitäten der Dorfgemeinschaft<br />

zu heben. Je mehr Bürger<br />

und Bürgerinnen sich Inhalte des<br />

einen oder anderen Berichtes zu Herzen<br />

nehmen, desto besser sind die<br />

Voraussetzungen für eine gut funktionierende<br />

Dorfgemeinschaft. Viele<br />

Dieser<br />

Ausgabe<br />

der<br />

<strong>Gemeinde</strong>zeitung<br />

liegt der<br />

Folder<br />

„Ökostrom<br />

Wasserkraftwerke<br />

<strong>Virgen</strong>“<br />

bei.<br />

Mit dem Bau der Wohnanlage am<br />

Göriachweg wurde begonnen – einige<br />

Wohnungen sind noch frei.<br />

Bürger sehen Sinn in der Berichterstattung<br />

unserer Zeitung. Manchmal<br />

stellen wir fest, dass bestimmte<br />

Artikel, betroffene Bevölkerungsgruppen<br />

nicht erreichen. Ich ersuche<br />

die Empfänger der Virger Zeitung,<br />

diese falls es derzeit nicht geschieht<br />

im Familienverband weiterzugeben<br />

und über die Inhalte zu diskutieren.<br />

Unser Dorf ist ständig in Bewegung.<br />

Es wird viel gebaut. Besonders viele<br />

Bürger haben mit dem Bau eines<br />

Einfamilienhauses begonnen. Die<br />

OSG baut die Wohnanlage am<br />

Göriachweg. Einige Vorhaben konnten<br />

erfolgreich abgeschlossen werden<br />

z. B. das Kleinwasserkraftwerk am<br />

Nilbach. Verschiedene Projekte<br />

stehen in den Startlöchern wie z. B.<br />

die Iselverbauung in Gries.<br />

Andere Vorhaben befinden sich in der<br />

Ausführungsphase. In Planung sind<br />

derzeit die Errichtung eines neuen<br />

Bau- und Recyclinghofes, Umbau des<br />

ehemaligen Gendarmeriegebäudes,<br />

die Errichtung eines Kabinentraktes<br />

beim Fußballplatz, die Errichtung<br />

einer Photovoltaikanlage mit ca. 250<br />

KW Leistung etc. Weiters befassen<br />

wir uns mit dem Thema Friedhofserweiterung,<br />

mit betreutem Wohnen,<br />

mit einer weiteren Wohnanlage im<br />

Dorfzentrum, wenn möglich in<br />

Passivbauweise. Fortschritte sind auch<br />

beim neuen geplanten Siedlungsgebiet<br />

Haslachweg zu vermelden. Die<br />

Nutzung des Areals des derzeitigen<br />

Bau- und Recyclinghofes nach einer<br />

Übersiedelung in den neu zu errichtenden<br />

beschäftigt uns ebenso wie<br />

Planungen beim Vereinshaus. Wir<br />

befassen uns mit der Neuausgabe des<br />

<strong>Virgen</strong>buches genauso wie mit dem<br />

Audit für e5-<strong>Gemeinde</strong>n, an dem<br />

<strong>Virgen</strong> heuer verpflichtend teilnimmt.<br />

Derzeit sind auch permanent Gespräche<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Fusion der Tourismusverbände im<br />

Laufen. Die Umfrageergebnisse zur<br />

Kinderbetreuung ermöglichen uns<br />

leider nur ein Arbeiten auf „Sparflamme“.<br />

Seitens der <strong>Gemeinde</strong><br />

wären wir gewillt gewesen, uns intensiver<br />

damit zu beschäftigen. Das sind<br />

nur Auszüge aus den vielfältigen Arbeiten<br />

die derzeit geplant bzw. im<br />

Gange sind.<br />

Stets eingebunden in die Arbeiten sind<br />

natürlich alle <strong>Gemeinde</strong>bediensteten.<br />

Ihnen, und allen die aktiv und konstruktiv<br />

mitwirken sage ich ein herzliches<br />

„Vergelts Gott“.<br />

Ein besonderer Dank gilt auch<br />

heuer wieder all jenen die sich um<br />

ein gepflegtes, schön geschmücktes<br />

<strong>Virgen</strong> bemüht haben, wobei ich die<br />

ehrenamtlichen „Bischlmamm“ ausdrücklich<br />

hervorheben möchte.<br />

Meine besten Wünsche sollen alle in<br />

und aus unserem Dorf begleiten.<br />

Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />

Bürgermeister


Virger Zeitung Der Bürgermeister informiert – Seite 3<br />

Schischaukel Matrei-Kals<br />

Bei der Schischaukelausstellung im<br />

Foyer unseres Mehrzwecksaales konnten<br />

sich die Virger ein Bild vom geplanten<br />

Projekt machen. Dieses Projekt<br />

ist sicher als Meilenstein der touristischen<br />

Infrastrukturentwicklung in<br />

unserer Region zu betrachten. Die<br />

Bauarbeiten auf Matreier Seite schreiten<br />

zügig voran. Wir können nur<br />

hoffen, dass auf Kalser Seite 2008 die<br />

Schischaukel im Sinne des Gesamtprojektes<br />

umgesetzt wird. Öfters<br />

wurde ich mit der Realisierung einer<br />

eigenen schitechnischen Erschließung<br />

in <strong>Virgen</strong> konfrontiert. Zum ersten<br />

fehlen uns die topographischen Voraussetzungen,<br />

zum zweiten ist dort<br />

wo eventuelle Möglichkeiten gegeben<br />

wären Nationalparkgebiet, und zum<br />

dritten haben wir am Beispiel Kals<br />

erlebt, dass auch sehr hohe Investitionen<br />

(mehr als 12 Mio €) in ein eigenes<br />

Schigebiet nicht wirtschaftlich<br />

sind. Beim neuen Schischaukelprojekt<br />

handelt es sich um den Zusammenschluss<br />

und Ausbau zweier bestehender<br />

Schigebiete zu einem konkurrenzfähigen<br />

Schigebiet. Es wird<br />

kein unberührtes Gelände „angepatzt“.<br />

Die Chancen auf Wirtschaft-<br />

Großglockner Resort Kals-Matrei.<br />

lichkeit sind gegeben. Dieses „neue<br />

Schigebiet“ liegt direkt vor unserer<br />

Haustüre. Der <strong>Gemeinde</strong>rat von<br />

<strong>Virgen</strong> hat daher beschlossen den<br />

Ausbau der Schischaukel Matrei –<br />

Kals nach Kräften zu unterstützen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> bringt als<br />

stiller Gesellschafter 200.000 € in die<br />

Finanzierung der Schischaukel ein,<br />

wobei wir 150.000 € aus dem <strong>Gemeinde</strong>ausgleichsfonds<br />

dankend erhalten<br />

(Landesrätin Hosp). Damit<br />

werden für den Tourismus in <strong>Virgen</strong><br />

tolle Voraussetzungen geschaffen.<br />

Unter anderem könnte auf zwei Saisonen<br />

gesetzt werden. Investitionen<br />

könnten sich rechnen. Gefragt und<br />

gefordert sind jetzt natürlich unsere<br />

Tourismusbetriebe und Vermieter.<br />

Mein Traum wäre die Errichtung eines<br />

Vier-Sterne-Hotels als Leitbetrieb sowie<br />

Ausbauten und Qualitätsverbesserungen<br />

in erster Linie bei bestehenden<br />

gewerblichen Betrieben. Die oft unzureichende<br />

Eigenkapitalausstattung<br />

ist mir bekannt. Unternehmerisches<br />

Geschick gepaart mit einer gesunden<br />

Portion an Mut und Risikobereitschaft<br />

waren in vielen Tourismusregionen<br />

Motoren für eine florierende Entwicklung.<br />

Immer wieder waren Einzelpersonen<br />

oder Familien maßgeblich<br />

an der Entwicklung von Tourismusdestinationen<br />

beteiligt.<br />

Mit der Schischaukel Matrei-Kals ist<br />

sicher ein wichtiger Grundstein für<br />

eine positive touristische Entwicklung<br />

gelegt. Ob <strong>Virgen</strong> etwas daraus<br />

macht liegt in erster Linie an seinen<br />

Bürgern, und Betrieben. Seitens der<br />

<strong>Gemeinde</strong> werden wir sinnvolle Vorhaben<br />

mit Augenmaß und nach<br />

unseren Möglichkeiten unterstützen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>finanzen<br />

In den Medien wurde letztens immer<br />

wieder berichtet, dass die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

die Gewinner des Finanzausgleichs<br />

sind. Für kleinere <strong>Gemeinde</strong>n gibt es<br />

mehr Geld so konnten wir lesen, so<br />

hörten wir aus Radio und Fernsehen.<br />

Bürger kamen und sagten: „Jetzt bekommt<br />

ihr eh mehr Geld, jetzt könnt<br />

ihr ja das Vereinshaus sofort umbauen“<br />

etc.<br />

Ja es stimmt, wir bekommen im Rahmen<br />

des Finanzausgleiches mehr Geld,<br />

sogar ziemlich viel mehr. Bis 2010<br />

erhalten wir Mehreinnahmen von etwas<br />

mehr als 20 %. Nirgends zu lesen oder<br />

zu hören war, dass die Ausgaben der <strong>Gemeinde</strong>n<br />

exorbitant steigen. Bis 2010<br />

steigen die Ausgaben für Gesundheit,<br />

Soziales, Altersversorgung, Pflegegeld,


Seite 4 – Der Bürgermeister informiert Virger Zeitung<br />

Grundsicherung etc. um knapp 28 %.<br />

Das heißt es gibt real nicht Mehreinnahmen,<br />

sondern es tut sich eine Schere<br />

von mehr als 7 % zwischen Einnahmen<br />

und Pflichtausgaben der <strong>Gemeinde</strong> auf.<br />

Wie diese Kluft zu schließen sein wird<br />

hat uns noch niemand verraten. Es<br />

braucht wohl nicht viel Phantasie wozu<br />

Bund und Länder uns <strong>Gemeinde</strong>n anhalten<br />

werden.<br />

Einnahmen aus<br />

Kleinwasserkraftwerken<br />

Neben der Erzeugung sauberer, umweltfreundlicher<br />

Energie, bedeuten unsere<br />

Kleinwasserkraftwerke einen aktiven<br />

Beitrag zum Klimaschutz und einen<br />

Hinweis<br />

in eigener Sache<br />

Lieber Leserinnen und Leser der<br />

Virger Zeitung! Liebe Vereinsfunktionäre,<br />

Autorinnen und Autoren!<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> gibt seit 1992<br />

die Virger Zeitung heraus. Vordergründiges<br />

Ziel ist die Information<br />

der Bevölkerung über das <strong>Gemeinde</strong>geschehen.<br />

Dieses beschränkt sich<br />

natürlich nicht nur auf Tätigkeiten<br />

der Politik und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

sondern erstreckt sich auf<br />

die gesamte <strong>Gemeinde</strong>. So ist daher<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong>zeitung ebenso<br />

eine Informationsplattform für Vereine,<br />

Pfarre, Tourismus und sonstige<br />

Gruppierungen sowie Informationsmedium<br />

für den Bürgermeister und<br />

die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />

Obleute, Funktionäre, Vorsitzende<br />

etc. sind herzlich eingeladen, Beiträge<br />

über das aktuelle Geschehen für die<br />

Virger Zeitung zu verfassen. Leider<br />

ist es uns nicht immer möglich, alle<br />

Vereine und Gruppierungen über<br />

den jeweiligen Termin für den Redaktionsschluss<br />

zu verständigen. Wie<br />

den meisten bekannt ist, erscheint die<br />

Virger Zeitung dreimal im Jahr. Die<br />

Frühjahrsausgabe erscheint Anfang<br />

März, die Sommerausgabe zu Beginn<br />

der Ferien und die <strong>Herbst</strong>ausgabe<br />

ungefähr in der zweiten Novemberwoche.<br />

Redaktionsschluss für die<br />

einzelnen Ausgaben ist jeweils ca.<br />

Schritt zu größerer Unabhängigkeit.<br />

Mit den Einnahmen werden derzeit die<br />

Darlehen bedient und die Betriebskosten<br />

abgedeckt. Nach Tilgung der<br />

Darlehen werden der <strong>Gemeinde</strong> aus<br />

heutiger Sicht zwischen ca. 80.000 und<br />

100.000 € als Einnahmen jährlich verbleiben.<br />

Bei einer Entwicklung der<br />

Energiepreise wie es derzeit der Fall ist<br />

werden diese Einnahmen wohl höher<br />

ausfallen. Bis diese Einnahmen in das<br />

<strong>Gemeinde</strong>budget fließen, werden noch<br />

einige Jahre vergehen. Künftige <strong>Gemeinde</strong>ratsgenerationen<br />

haben einen<br />

zumindest um diese Einnahmen<br />

größeren Spielraum im Budget um die<br />

Aufgaben der <strong>Gemeinde</strong> in Zukunft<br />

zwei Wochen davor. Der Redaktionsschlusstermin<br />

kann im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

(Ingrid Steiner, 04874/5202-13) erfragt<br />

werden. Ebenso sind dort auch<br />

die Beiträge abzuliefern.<br />

Tipps zum Verfassen von Texten<br />

• Ein Bericht sollte die „sechs W“<br />

enthalten: WER – WANN – WO<br />

– WAS – WARUM – WIE?<br />

• aussagekräftige (kurzgehaltene)<br />

Überschriften verfassen<br />

• Berichte generell eher kurz halten<br />

• Sätze einfach und kurz halten<br />

• ein Bild (mit Bildunterschrift) sagt<br />

oft mehr als tausend Worte<br />

• Berichte objektiv verfassen<br />

• bei Bildern – Fotografen angeben<br />

Aboverlängerung Versand<br />

<strong>Gemeinde</strong>zeitung<br />

(außerhalb von <strong>Virgen</strong>)<br />

Wer auch im kommenden Jahr<br />

wieder die Zeitung abonnieren will,<br />

wird gebeten, mittels beiliegendem<br />

Erlagschein 15 € (Inland), 21 €<br />

(Ausland) einzuzahlen. In diesem<br />

Betrag sind die Versandkosten der<br />

<strong>Gemeinde</strong>zeitung für ein Jahr (drei<br />

Exemplare) abgedeckt.<br />

Bei Überweisungen aus dem Ausland<br />

bitte unbedingt angeben:<br />

IBAN AT 283637800001265073;<br />

BIC RZ TI AT 22378<br />

Die Virger Zeitung kommt als<br />

Postwurf (Amtliche Mitteilung)<br />

kostenlos in alle Virger Haushalte.<br />

leichter zu bewältigen. Um dieses Geld<br />

muss nicht mehr „gebettelt“ werden.<br />

Ein höheres Maß an Unabhängigkeit ist<br />

gegeben. Wünschenswert wäre, diese<br />

Einnahmen soweit zu erhöhen, dass ein<br />

Erhalt der Infrastruktur wie Straßen,<br />

Wege, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung,<br />

die Versorgung der älteren betagten<br />

Mitbürger, eine angemessene Gesundheitsvorsorge,<br />

angepasste Jugendwohlfahrt<br />

etc. sowie eine positive <strong>Gemeinde</strong>entwicklung<br />

in Zukunft sichergestellt<br />

sind. Das würde jedoch die Errichtung<br />

eines weiteren Kraftwerkes bedeuten.<br />

Rückmeldungen aus der Bevölkerung,<br />

positive sowie negative zu diesem<br />

Thema sind durchaus erwünscht.<br />

(bei Fremdbildern – Rechte abklären,<br />

Kinderbilder – Eltern fragen)<br />

Wir sind bemüht, die Qualität unserer<br />

Zeitung laufend zu verbessern. Im<br />

Rahmen eines Seminares wurde die<br />

Virger Zeitung von Peter Nindler –<br />

Chefreporter der Tiroler Tageszeitung<br />

unter die Lupe genommen. Die oben<br />

angeführten Hinweise sind aus den<br />

Seminarunterlagen herausgegriffen<br />

und sollten für den einen oder anderen<br />

eine kleine Hilfe darstellen.<br />

Bei der letzten Redaktionssitzung<br />

wurde auch über einen Farbdruck der<br />

Virger Zeitung diskutiert. Die letzten<br />

zwei Ausgaben wurden in Schwarz-<br />

Weiß-Offsetdruck hergestellt. Von<br />

einem Digital-Farbdruck möchte man<br />

aufgrund der minderen Qualität absehen,<br />

daher käme nur ein Farb-Offsetdruck<br />

in Frage. Dieser würde allerdings<br />

den Kostenrahmen sprengen<br />

– die Differenz würde ca. 1.000 €<br />

mehr je Ausgabe betragen. Da die<br />

Virger Zeitung versucht, ohne Werbeeinschaltungen<br />

auszukommen und<br />

gänzlich von der <strong>Gemeinde</strong> finanziert<br />

wird, ist das viel Geld, mit dem wieder<br />

andere wichtige Vorhaben realisiert<br />

werden können. Daher werden<br />

bis auf weiteres auch die kommenden<br />

Ausgaben der <strong>Gemeinde</strong>zeitung in<br />

Schwarz-Weiß mit farbiger Titelund<br />

Rückseite erscheinen.<br />

Wir freuen uns über Verbesserungsvorschläge<br />

und Anregungen für die<br />

Virger Zeitung sowie über viele interessante<br />

Berichte! Das Redaktionsteam<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> • Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler. Redaktionsteam Peter Brandstätter, Franz<br />

Holzer, DI Elke Obkircher, Otfried Pawlin, Ing. Dietmar Ruggenthaler, Ingrid Steiner, Agnes Wurnitsch • Schriftleitung: Peter Brandstätter • Druck: Oberdruck


Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 5<br />

Geschwindigkeitsmessungen<br />

In den letzten Monaten wurden wieder<br />

laufend Geschwindigkeitsmessungen<br />

durchgeführt, und zwar am Mellitzweg,<br />

in Niedermauern, am Bachweg<br />

und in Obermauern (Landesstraße).<br />

Es fällt auf, dass beim Mellitzweg<br />

und beim Bachweg keine Überschreitungen<br />

der Höchstgeschwindigkeit<br />

von 50 km/h festgestellt wurden.<br />

Betrachtet man dagegen die Ergebnisse<br />

in Niedermauern und bei der<br />

Landesstraße in Obermauern, dann<br />

„schlägt dort das Pendel in die<br />

Gegenrichtung aus“.<br />

In Niedermauern waren rund 1/4 der<br />

gemessenen Fahrzeuge schneller als<br />

die erlaubten 50 km/h unterwegs,<br />

rund 9 % sogar mit einer Geschwindigkeit<br />

über 60 und bis zu 80 km/h.<br />

In Obermauern waren rund 68 %<br />

schneller als die erlaubten 50 km/h<br />

unterwegs, 39 % mit einer Geschwindigkeit<br />

über 60 km/h, 1 %<br />

sogar mit einer Geschwindigkeit über<br />

90 km/h.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> ist dabei zu prüfen,<br />

wie die Disziplin bei der Einhaltung<br />

der verordneten Geschwindigkeiten<br />

verbessert werden kann. Es muss aber<br />

klar und deutlich gesagt werden, dass<br />

es die Menschen aus dem eigenen<br />

Dorf sind, die über die Gefahren Bescheid<br />

wissen und trotzdem oft viel<br />

zu schnell unterwegs sind. Es geht<br />

Anbringung der Messeinrichtung in<br />

Niedermauern.<br />

Der Pfarrbichlweg wurde zur Wohnstraße.<br />

daher die Bitte an jeden einzelnen,<br />

auf die anderen Verkehrsteilnehmer<br />

und die Straßenanrainer<br />

Rücksicht zu nehmen!<br />

Wohnstraße<br />

Pfarrbichlweg<br />

Bei der <strong>Gemeinde</strong> wurde ein Antrag<br />

auf Erklärung des Pfarrbichlweges zur<br />

Wohnstraße gemäß § 76 b der Straßenverkehrsordnung<br />

eingebracht, der<br />

von den Hauseigentümern im Bereich<br />

des Pfarrbichlweges unterfertigt ist.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Wohnstraße<br />

in der Sitzung am 27. Juli, gültig ab 1.<br />

September <strong>2007</strong>, verordnet.<br />

Es handelt sich dabei um die zweite<br />

Wohnstraße im Ort. Es hängt nun<br />

vor allem an den Anrainern und<br />

jenen die die Straße regelmäßig benützen,<br />

dass diese Wohnstraße auch<br />

„gelebt“ wird. Wesentlich ist dabei,<br />

dass man jetzt immer gewahr sein<br />

muss, dass Kinder auf der Straße<br />

auch z. B. spielen können, und dass<br />

man nur mehr mit Schrittgeschwindigkeit<br />

fahren darf. Solche Wohnstraßen<br />

fordern daher von jedem<br />

einzelnen nicht weniger Verantwortung<br />

und vorausschauendes<br />

Fahren, sondern im Gegenteil<br />

mehr Verantwortung und aufmerksames<br />

Fahrverhalten.<br />

Vandalismus<br />

Im heurigen Jahr sind in den öffentlichen<br />

Grünbereichen der <strong>Gemeinde</strong><br />

Dieses<br />

schöne<br />

Blumenbeet<br />

wurde<br />

Opfer<br />

eines<br />

Vandalenaktes.


Seite 6– Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />

Mitarbeiter des Baubezirksamtes arbeiteten an der Postbushaltestelle für die<br />

Abzweigung Welzelach – Berg/March.<br />

<strong>Virgen</strong> (Blumenbeete, Bäume, Blumentröge<br />

etc.) vermehrt Schäden<br />

durch offensichtlich mutwillige Zerstörung<br />

aufgetreten.<br />

Jegliche Bemühungen um ein schönes<br />

und gepflegtes Dorfbild werden<br />

durch solche Vandalenakte zunichte<br />

gemacht. Daher die Bitte an jenen<br />

Personenkreis sich doch vernünftig<br />

zu verhalten!<br />

Bushaltestelle<br />

Berg-March<br />

Die Bushaltestelle im Bereich der Landesstraße<br />

– Seilbahn Berg – hat nicht<br />

den einschlägigen Vorschriften entsprochen<br />

und stand kurz vor der Auflassung.<br />

Bereits seit mehreren Jahren<br />

wurden Überlegungen angestellt, um<br />

diese entsprechend den Vorschriften<br />

erhalten zu können bzw. neu zu errichten.<br />

Die Erhaltung dieser Haltestelle<br />

ist im Interesse der <strong>Gemeinde</strong><br />

gelegen, sie ist auch als Mobilitätsmaßnahme<br />

anzusehen – Sicherung<br />

der Grundlagen für die Aufrechterhaltung<br />

des öffentlichen Personenverkehrs.<br />

Schon vor Jahren wurde der<br />

für die Erhaltung der Haltestelle in<br />

diesem Bereich notwendige Gehsteig<br />

bei der Katzentalbrücke errichtet.<br />

Ende 2006 wurde vom Baubezirksamt<br />

Lienz die fertige Planung für eine neue<br />

Haltestelle, die den einschlägigen<br />

Vorschriften entspricht, vorgelegt. Im<br />

<strong>Herbst</strong> d. J. konnten nun die Arbeiten<br />

vom Baubezirksamt Lienz mit Unterstützung<br />

der <strong>Gemeinde</strong> (1/3 der<br />

Kosten trägt die <strong>Gemeinde</strong>) umgesetzt<br />

werden. Auch die Arbeiten für die<br />

Beleuchtung der Haltestelle, geplant<br />

ist eine Beleuchtung während der<br />

Betriebszeiten des Linienverkehrs,<br />

sollten noch in den nächsten Wochen<br />

abgeschlossen werden können.<br />

Haltestelle<br />

Mitteldorf<br />

Für die Errichtung der Bushaltestelle<br />

bzw. Ausbildung von Busbuchten in<br />

Mitteldorf, die den geltenden Richtlinien<br />

für Haltestellen entsprechen,<br />

30 Hydranten im <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

bedürfen einer Reparatur.<br />

fehlen derzeit die Voraussetzungen.<br />

Die hierfür erforderliche Grundfläche<br />

steht nur südseitig zur Verfügung<br />

(Zusage des Grundeigentümers) – für<br />

die Ausbildung einer nordseitigen<br />

Busbucht ist der Grund nicht verfügbar.<br />

Die Errichtung einer neuen, den<br />

geltenden Richtlinien entsprechenden<br />

Haltestelle ist daher in Mitteldorf<br />

derzeit nicht möglich.<br />

Schutzwege<br />

Die Verordnungen betreffend die<br />

Schutzwege in Mitteldorf und in<br />

<strong>Virgen</strong> beim Kreuzweg wurden von<br />

der Bezirkshauptmannschaft Lienz<br />

aufgehoben, da die verkehrstechnischen<br />

Voraussetzungen nicht gegeben<br />

waren – die Sicherheit, sowohl für<br />

die Fußgänger als auch für die anderen<br />

Verkehrsteilnehmer, war nicht gewährleistet.<br />

Trotz intensiver Bemühungen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> war eine<br />

Adaptierung, so dass die Schutzwege<br />

den einschlägigen Vorschriften entsprechen<br />

und erhalten bleiben können,<br />

auf Grund der örtlichen Gegebenheiten<br />

(Sichtweiten, Aufstandsflächen)<br />

nicht möglich.<br />

Zwischenzeitlich wurden die Verkehrszeichen<br />

und Bodenmarkierungen<br />

vom Baubezirksamt Lienz entfernt.<br />

Das Baubezirksamt Lienz wurde seitens<br />

der <strong>Gemeinde</strong> schriftlich ersucht,<br />

Überlegungen und Planungen<br />

zur Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

in diesen Bereichen anzustellen<br />

und erfolgte zwischenzeitlich bereits<br />

eine Zusage für die Errichtung sogenannter<br />

Straßenteiler mit Fußgeherfurten.<br />

Voraussichtlich im Jahr 2008<br />

sollen diese Maßnahmen zur Erhöhung<br />

der Verkehrssicherheit umgesetzt<br />

werden.<br />

Hydrantenreparatur<br />

Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Virgen</strong> ist<br />

dem Ersuchen des Bürgermeisters<br />

nachgekommen und hat die ca. 100<br />

Hydranten im <strong>Gemeinde</strong>gebiet auf<br />

ihre Funktionsfähigkeit hin untersucht.<br />

Diese hat ergeben, dass von


Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 7<br />

den 100 Hydranten ca. 30 einer Reparatur<br />

bedürfen, ca. 10 davon einer<br />

dringenden. Als eine Alternative zum<br />

Austausch wurde eine Reparatur ins<br />

Auge gefasst und werden die Kosten<br />

für eine solche auf ca. 15.000 € geschätzt.<br />

Mit den Arbeiten, die von<br />

einer Firma, die sich auf solche Reparaturen<br />

spezialisiert hat, ausgeführt<br />

werden, wurde zwischenzeitlich bereits<br />

begonnen. Die Tiroler Versicherung<br />

hat der <strong>Gemeinde</strong> für diese<br />

Maßnahmen einen Kostenzuschuss<br />

in der Höhe von 3.000 € gewährt,<br />

wofür wir uns nochmals recht herzlich<br />

bedanken möchten. Auch der<br />

Freiwilligen Feuerwehr <strong>Virgen</strong><br />

möchten wir für ihre Arbeit und die<br />

Überprüfung der Hydranten hiermit<br />

unseren Dank aussprechen.<br />

Neue <strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter<br />

Lehre im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

Herr Konrad Großlercher, Niedermauern-Rain<br />

1, hat mit 2. November<br />

<strong>2007</strong> eine Ausbildung zum Verwaltungsassistenten<br />

im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

begonnen. Die Lehrzeit beträgt<br />

zwei Jahre, da ihm für die Lehre ein<br />

Jahr seiner bisherigen Tätigkeit angerechnet<br />

wird.<br />

Da es ihm auf Grund seiner Querschnittlähmung<br />

nicht mehr möglich<br />

ist als KFZ-Techniker zu arbeiten,<br />

hat sich Herr Großlercher nach der<br />

Absolvierung eines Berufsfindungsprogramms<br />

im April <strong>2007</strong> bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> um die Stelle als Verwaltungsassistent-Lehrling<br />

beworben.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich im April<br />

d. J. mit seiner Bewerbung befasst<br />

und beschlossen, dass es grundsätzlich<br />

vorstellbar erscheint, ihn als<br />

Lehrling bei der <strong>Gemeinde</strong> einzustellen.<br />

Voraussetzung hierfür wäre<br />

jedoch, dass er seine KFZ-Techniker<br />

Lehre abgeschlossen hat. Nach einem<br />

„Schnuppermonat“ in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

sollte dann im<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat die endgültige Entscheidung<br />

getroffen werden.<br />

Nachdem Herr Großlercher im September<br />

<strong>2007</strong> seine KFZ-Techniker<br />

Lehre abgeschlossen hat, hat er am 1.<br />

Oktober <strong>2007</strong> mit dem „Schnuppermonat“<br />

in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

begonnen. In der Sitzung am 19. Oktober<br />

<strong>2007</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen,<br />

ihn mit 2. November <strong>2007</strong><br />

als Verwaltungsassistent-Lehrling bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> anzustellen. Da die<br />

<strong>Gemeinde</strong> noch keinen Lehrling in<br />

diesem Lehrberuf ausgebildet hat,<br />

war ein Feststellungsverfahren durch<br />

die Wirtschaftskammer und die Arbeiterkammer<br />

durchzuführen. Dieses<br />

hat ergeben, dass die Voraussetzungen<br />

für die Ausbildung eines Verwaltungsassistent-Lehrlings<br />

in der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung gegeben sind.<br />

Neuer Schulwart<br />

Seit 1. Oktober ist Alois Mariacher,<br />

vlg. „Latzacher Lois“ als Schulwart in<br />

den Virger Schulen beschäftigt.<br />

Much Steiner wird voraussichtlich im<br />

kommenden Jahr in Pension gehen –<br />

Lois wird in seine Fußstapfen treten.<br />

Der gelernte Mechaniker war zuerst<br />

auf Baustellen im In- und Ausland<br />

beschäftigt. Die letzten 20 Jahren war<br />

er als selbstständiger Berg- und<br />

Schiführer, sowie in den Wintermonaten<br />

als Schilehrer in St. Jakob i.<br />

D., tätig. Seiner Bergführertätigkeit<br />

möchte Lois auch noch zukünftig in<br />

seiner Freizeit nachgehen.<br />

Von Reparaturarbeiten über technische<br />

Wartungsaufgaben, Sorgen für<br />

Sauberkeit und Ordnung, Schneeräumung<br />

usw. bis hin zur Überwachung<br />

der Photovoltaikanlage ist<br />

das Aufgabenfeld im Schulkomplex<br />

vielfältig. Much wird dem neuen<br />

Schulwart noch bis zum kommenden<br />

Jahr mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Neu im<br />

<strong>Gemeinde</strong>außendienst<br />

Neuer <strong>Gemeinde</strong>arbeiter ist Johann<br />

Mariner. Er folgt Hans Aßmair<br />

nach, der im heurigen Juli aus eigenem<br />

Wunsch vom <strong>Gemeinde</strong>dienst<br />

ausgeschieden ist. Johann ist bereits<br />

seit zwei Jahren über den Maschinenring<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> eingesetzt<br />

und seit Anfang Oktober bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> angestellt. Der<br />

gelernte Mechaniker stammt vom<br />

„Außer-Mariner“ in Göriach-Marin<br />

und ist Vater zweier Kinder.<br />

Alois Mariacher, geb. 25. Juni<br />

1968 verstärkt seit 1. Oktober des<br />

Jahres das Mitarbeiterteam der Ge-


Seite 8– Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />

meinde. Nach 15 Jahren bei der<br />

Firma Alpine-Mayreder wechselte er<br />

vor drei Jahren zum Maschinenring.<br />

Im Rahmen des MR-Personalleasing<br />

übernimmt der Landwirt aus Obermauern<br />

nun Tätigkeiten im <strong>Gemeinde</strong>außendienst.<br />

„Moser Lois“ ist<br />

verheiratet und Vater von drei<br />

Buben. Zudem ist er Obmann des<br />

Maschinenringes in <strong>Virgen</strong>. Er freut<br />

sich auf seine Tätigkeit, die für ihn<br />

eine neue Herausforderung darstellt.<br />

Wir wünschen den neuen <strong>Gemeinde</strong>mitarbeitern<br />

alles Gute für<br />

ihre neuen Aufgabenbereiche!<br />

Beschäftigung von<br />

Asylwerbern<br />

Im Frühjahr 2006 wurde die <strong>Gemeinde</strong><br />

von der Betreuerin der Asylwerber<br />

in Matrei i. O., Magdalena Steiner, ersucht,<br />

den Bedarf bzw. die Einsatzmöglichkeiten<br />

von Asylwerbern, die in<br />

Matrei i. O. stationiert sind, bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> für Arbeiten im<br />

öffentlichen Bereich zu prüfen. Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat hat sich im Juni 2006 mit<br />

diesem Thema befasst und einstimmig<br />

beschlossen, zwei Flüchtlinge für Arbeiten<br />

im öffentlichen Bereich (Straßenreinigung,<br />

Grünraumpflege, etc.)<br />

einzusetzen. Im Sommer und <strong>Herbst</strong><br />

2006 wurden und seit Frühjahr <strong>2007</strong><br />

werden wieder regelmäßig zwei Asylwerber,<br />

die zum Einsatz kommenden<br />

Personen wechseln in der Regel<br />

wöchentlich, für gemeinnützige Hilfs-<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> beschäftigt seit letztem Jahr Asylwerber.<br />

tätigkeiten im <strong>Gemeinde</strong>gebiet eingesetzt.<br />

Sie erhalten für ihre Tätigkeiten<br />

von der <strong>Gemeinde</strong> einen Anerkennungsbeitrag<br />

von 3 €/Stunde. Die<br />

Fahrtkosten für den Bus werden ihnen<br />

ebenfalls ersetzt. Im Großen und<br />

Ganzen hat man mit ihnen bisher sehr<br />

gute Erfahrungen mach können. Für<br />

die Asylwerber ist es sicherlich sehr<br />

wichtig, dass sie eine Aufgabe bzw. Beschäftigung<br />

haben, eine Tagesplanung<br />

machen können und nicht nur unnütz<br />

ihre Zeit vertreiben und abwarten müssen<br />

und leistetet somit die <strong>Gemeinde</strong><br />

mit einer Beschäftigung einen bedeutenden<br />

Beitrag. Ihr Einsatz stellt auch<br />

eine gewisse Entlastung für die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />

dar, da sich diese dann<br />

anderen Aufgaben widmen können.<br />

Auch die Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Gemeinde</strong> und der Betreuerin der<br />

Asylwerber funktioniert problemlos.<br />

Im Kindergarten werden Kinder ab drei Jahren betreut.<br />

Kleinkindbetreuung<br />

Bedarfserhebung<br />

Im heurigen Frühjahr wurde von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> in <strong>Virgen</strong> eine Erhebung<br />

betreffend Betreuungsbedarf für<br />

Kleinkinder durchgeführt. Befragt<br />

wurden die Eltern von Kindern unter<br />

drei Jahren.<br />

Von den insgesamt 64 per Post ausgesandten<br />

Fragebögen wurden 23<br />

ausgefüllt retourniert. (Das ist eine<br />

Rücklaufquote von nur 36 %.) 20<br />

Eltern wünschen sich grundsätzlich<br />

die Schaffung einer Betreuungseinrichtung<br />

für Kleinkinder von 0 bis 3<br />

Jahren im Ort. Auf die Frage, wie oft<br />

Sie diese Betreuung in Anspruch<br />

nehmen würden, gaben sieben „regelmäßig“<br />

und 13 „gelegentlich“ an.


Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 9<br />

19 wünschen sich eine stationäre<br />

Kleinkindbetreuung; fünf würden<br />

ihre Kinder auch in die Obhut einer<br />

Tagesmutter geben.<br />

Nach genaueren Recherchen stellte<br />

sich heraus, dass von den sieben Personen,<br />

die „regelmäßig“ angekreuzt<br />

haben, nur eine zur Zeit berufstätig<br />

ist, die anderen sechs sind derzeit<br />

noch in Karenz und beziehen Kinderbetreuungsgeld.<br />

Sie geben an, dass<br />

sie im Anschluss an die Karenzzeit<br />

eine Betreuungseinrichtung regelmäßig<br />

nutzen werden, sofern es<br />

natürlich auch eine entsprechende<br />

Arbeitsmöglichkeit gibt.<br />

Grundsätzlich kann schon alleine aus<br />

dem eher geringen Rücklauf geschlossen<br />

werden, dass der außerfamiliäre<br />

Betreuungsbedarf zur Zeit nicht sehr<br />

groß ist. Ein Grund dafür ist wohl,<br />

dass viele VirgerInnen über ein sehr<br />

gutes „Familiennetz“ verfügen und<br />

Eltern, Großeltern, Tanten und Bekannte<br />

die Kinderbetreuung übernehmen.<br />

Zumindest bis zum Alter<br />

von drei Jahren – denn ab diesem<br />

Alter kann das Kind den Kindergarten<br />

besuchen. Die dortigen Öffnungszeiten<br />

werden der Befragung zu Folge<br />

für ausreichend empfunden.<br />

Dem Wunsch der 20 Eltern nach der<br />

Schaffung einer stationären Einrichtung,<br />

die regelmäßig oder auch sporadisch<br />

ihre Kinder betreut, kann<br />

daher momentan nicht Folge geleistet<br />

werden können. Es laufen jedoch<br />

intensive Gespräche mit dem Osttiroler<br />

Kinderbetreuungszentrum,<br />

welches auch Tagesmütter beschäftigt.<br />

Frau Elisabeth Hasenauer aus<br />

Obermauern hat die Möglichkeit, im<br />

kommenden Jahr die entsprechende<br />

Ausbildung zu absolvieren und einen<br />

Anstellung beim OKZ zu erhalten.<br />

Sie hat sich im Rahmen der<br />

Kleinkindbetreuung dafür gemeldet.<br />

Voraussetzung dafür sind allerdings<br />

noch einige „Betreuungskinder“.<br />

Dies müssen nicht ausschliesslich<br />

Kleinkinder sein, sondern können<br />

auch Kindergartenkinder und<br />

Schüler sein.<br />

Interessierte Eltern werden gebeten,<br />

sich im <strong>Gemeinde</strong>amt (Ingrid<br />

Steiner, Tel. 04874-5202) zu melden.<br />

Bgm. Dietmar Ruggenthaler, Bgm. Hans Kratzer, Luise und Herwig van Staa,<br />

Margit und Heinz Fischer bei den Umballfällen in Prägraten.<br />

Bundespräsident<br />

im <strong>Virgen</strong>tal<br />

Im Rahmen seines Osttirol-Besuches<br />

ließ es sich der Bundespräsident<br />

nicht nehmen, seine ehemalige Vermieterfamilie<br />

in Obermauern zu besuchen.<br />

In den Achtzigerjahren war<br />

er des Öfteren auf Urlaub in<br />

<strong>Virgen</strong>.<br />

Nach dem Besuch der Umballfälle in<br />

Prägraten war das Staatsoberhaupt<br />

mit seiner Gattin und Landeshauptmann<br />

van Staa auf Kurzbesuch beim<br />

„Schmiedler“ in Obermauern. Der<br />

Besuch war rein „privater“ Natur und<br />

fand unter Ausschluss der Presse statt.<br />

Anschließend ging es weiter nach<br />

Matrei, wo Präsident Fischer unter<br />

anderem das Nationalparkhaus besichtigte.<br />

Ganz schön<br />

flatterhaft<br />

Virger Schmetterling in Innsbruck.<br />

So lautete der Titel einer Ausstellung<br />

zum Thema Schmetterlinge in Innsbruck.<br />

Anlässlich dieser Sonderschau<br />

„borgte“ man sich den großen Holzschmetterling<br />

vom Alpenzauber-Weg<br />

der Sinne in <strong>Virgen</strong> aus. So manchem<br />

Innsbruck-Besucher wird es aufgefallen<br />

sein – dieses über 4 m hohe Holzkunstwerk<br />

vom Künstler Mag. art. Josef<br />

Brugger zierte den Sommer über den<br />

Eingang des Landesmuseums Ferdinandeum.<br />

Dort fand diese Ausstellung,<br />

die auch aufschlussreiche Einblicke in<br />

dieVirger Schmetterlingswelt bot, statt.<br />

Mittlerweile ist der Holzfalter zurückgekehrt<br />

und ziert wieder den Eingang<br />

zum Alpenzauber-Weg der Sinne.<br />

Virger<br />

Schmetterling<br />

beim Eingang<br />

zum<br />

Ferdinandeum<br />

in<br />

Innsbruck.<br />

Foto<br />

S. Heim/<br />

Tiroler<br />

Landesmuseen


Seite 10 – Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />

Amtstierarzt i. R. Dr. Josef Pedarnig, Mag. Christine Winkler (Geschäftsführerin<br />

des Tierschutzvereines Osttirol), Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler,<br />

Sonja Wibmer, Maria Eriksson, Mag. Laura Winkler.<br />

Kastration von<br />

Katzen<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und der Osttiroler<br />

Tierschutzverein haben erstmalig<br />

eine Aktion in Osttirol gestartet,<br />

um der unkontrollierten<br />

Vermehrung von Katzen Einhalt zu<br />

gebieten. Osttiroler Tierschutzverein<br />

und <strong>Gemeinde</strong> übernehmen<br />

die Kosten für die Kastration von<br />

weiblichen Katzen.<br />

Schon seit jeher neigt der Mensch dazu,<br />

sich Haustiere zu halten. Ob es nun<br />

Hunde, Katzen oder andere Tiere sind,<br />

die Haltung erfordert in jedem Fall ein<br />

bestimmtes Maß an Verantwortung.<br />

Freilaufende Katzen und verwilderte<br />

Hauskatzen sind auch in <strong>Virgen</strong> immer<br />

wieder einmal Thema. In letzter Zeit<br />

sah sich die <strong>Gemeinde</strong> vermehrt mit<br />

Beschwerden betreffend der streunenden<br />

Vierbeiner konfrontiert. In einigen<br />

Fällen wurde der Osttiroler Tierschutzverein<br />

eingeschaltet. In Gesprächen mit<br />

dem Verein wurde versucht, gemeinsam<br />

eine Lösung zu finden.<br />

Viele Katzenbesitzer möchten ihre<br />

Katze gerne draußen herumlaufen<br />

lassen, um ihr ein artgerechtes Leben<br />

zu ermöglichen. Dies ist verständlich<br />

– jedoch gilt es, die gesetzlichen Bestimmungen<br />

dafür einzuhalten. Diese<br />

lauten wie folgt: „Werden Katzen<br />

mit regelmäßigem Zugang ins Freie<br />

gehalten, so sind sie von einem<br />

Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern<br />

diese Tiere nicht zur kontrollierten<br />

Zucht verwendet werden oder in<br />

bäuerlicher Haltung leben.“<br />

Diese Bestimmung soll die unkontrollierte<br />

Überpopulation der Katzen<br />

verhindern. Dies erscheint wohl auch<br />

die einzige annehmbare Lösung. Das<br />

Erschlagen oder Erschießen der Katzen<br />

ist grausam und verboten. Laut<br />

Gesetz ist das Töten von Katzenbabies<br />

oder auch erwachsenen<br />

Katzen unter Strafe verboten.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und der Osttiroler<br />

Tierschutzverein riefen daher<br />

auf, weibliche Katzen kastrieren zu<br />

lassen. Die Kosten für die Kastration<br />

der ersten 50 Tiere trägt der Tierschutzverein<br />

und die <strong>Gemeinde</strong>. Startschuss<br />

zu dieser Aktion, bei der bis jetzt 38<br />

Katzen kastriert wurden, war der<br />

Welttierschutztag am 4. Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Wer seine Katze im Rahmen dieser<br />

kostenlosen Aktion noch kastrieren<br />

lassen will, möge sich mit Sonja<br />

Wibmer (Tel. 0664-4433919) oder<br />

Christine Zangerl (Tel. 0664-<br />

1003090) vom Osttiroler Tierschutzverein<br />

in Verbindung setzen.<br />

Der Osttiroler Tierschutzverein freut<br />

sich natürlich auch über Spenden:<br />

9900 Lienz, Postfach 210, Tel. 0664-<br />

9472320 oder 0664-4433919<br />

BLZ 36000<br />

(RLB Tirol)<br />

Kto.-<strong>Nr</strong>.:<br />

9238544<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsbeschlüsse<br />

Sitzung 23.7.<strong>2007</strong><br />

• Wohnbauförderungen/Baukostenzuschüsse<br />

2.133,11 €<br />

• Solarförderungen 3.787 €<br />

• Änderung der Flächenwidmung<br />

einer Teilfläche der Gp. 648 KG<br />

<strong>Virgen</strong> von Freiland in Sonderfläche<br />

für sonstige land- und forstwirtschaftliche<br />

Gebäude – Stall<br />

(Wibmer, Mitteldorf-Bach 2)<br />

• Allgemeiner und ergänzender<br />

Bebauungsplan für den Bereich der<br />

Gpn. 1269/2, 1271/6 und Bp. 182<br />

(Bereich ehem. BGV-Haus, Haus<br />

<strong>Virgen</strong>tal Str. 96)<br />

• Zustimmung zur Überbauung des<br />

<strong>Gemeinde</strong>weges Gp. 4727 im Bereich<br />

des Hauses <strong>Virgen</strong>tal Str. 96<br />

• Pfarrbichlweg – Verordnung einer<br />

Wohnstraße auf Antrag der Bewohner<br />

• Lindenbaum im Bereich der<br />

Kapelle Niedermauern – wird<br />

nicht entfernt, Pflegemaßnahmen<br />

sind durchzuführen<br />

• Kunstprojekt Kreuzweg <strong>Virgen</strong> –<br />

Obermauern – vorläufige Unterstützung<br />

mit einem Betrag von<br />

5.000 €<br />

• Bezirkslandjugendtag <strong>2007</strong> in <strong>Virgen</strong><br />

– Unterstützung der Veranstaltung<br />

mit 300 €<br />

• Zuwendung Musikkapelle für Ankauf<br />

B-Klarinette 1.413,60 €<br />

• Vermietung Geschäftsräumlichkeit<br />

– Aussetzung der Mieterhöhung<br />

auf die Dauer eines Jahres<br />

• Beschaffungswesen – Berücksichtigung<br />

von Umweltaspekten<br />

• Mietzinsbeihilfe<br />

• Schulärztliche Untersuchung – Bestellung<br />

Schularzt Dr. Anton<br />

Huber<br />

• Personalangelegenheiten<br />

• Stellenbesetzung Schulwart – Alois<br />

Mariacher<br />

• Stellenbesetzung <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />

– Johann Mariner


Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 11<br />

Hangbegrünung am Sonnbergweg.<br />

• Kassenprüfungsbericht vom 27.<br />

Juni <strong>2007</strong> und Haushaltsplanüberschreitungen<br />

• Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung<br />

– Auftrag an das Ingenieurbüro<br />

Sprenger zur Erhebung<br />

des Investitionsbedarfs in der <strong>Gemeinde</strong><br />

für den Zeitraum 2008 bis<br />

2015<br />

• Erweiterung der Wasserversorgungsanlage<br />

im Bereich der neuen<br />

OSG Wohnanlage Göriachweg<br />

• Entente Florale“ Grußkartenaktion<br />

– Weiterführung<br />

• Bewerbung Osttirols als Leader-<br />

Region – Mitgliedschaft beim Verein<br />

Regionsmanagement Osttirol<br />

und Aufbringung der finanziellen<br />

Mittel<br />

• Bergrettung <strong>Virgen</strong> – Zuwendung<br />

für diverse Anschaffungen (digitale<br />

Hanfunkgeräte, diverse Geräte,<br />

San-Material) 2.352,<strong>46</strong> €<br />

Sitzung 21.9.<strong>2007</strong><br />

• Ankauf eines neuen Kleinlöschfahrzeuges<br />

von der Fa. Rosenbauer<br />

um 154.293,82 € und Festsetzung<br />

der Finanzierung; Stationierung des<br />

derzeitigen KLF der FF-<strong>Virgen</strong><br />

nach Auslieferung des neuen Fahrzeuges<br />

in Mitteldorf (Löschgruppe<br />

Mitteldorf)<br />

• Antrag auf Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

im Bereich der<br />

Gpn. 1097 und 1098 (Marschhauser)<br />

von derzeit Wohngebiet in<br />

Der vom Regen „ausgewaschene“<br />

Steig entlang des Firschnitzbaches<br />

zum Widum wurde mit grobkörnigem<br />

Material saniert.<br />

Sanierte Iselbrücke in Mitteldorf.<br />

Wohngebiet mit einer Freizeitwohnsitzwidmung<br />

– Abweisung<br />

• Allgemeiner und ergänzender<br />

Bebauungsplan für den Bereich der<br />

Gpn. 1269/2, 1271/6 und Bp. 182<br />

(Bereich ehem. BGV-Haus, Haus<br />

<strong>Virgen</strong>tal Str. 96)<br />

• Baulandumlegungsverfahren Haslach-Ost;<br />

Übernahme des neu entstehenden<br />

Weges als <strong>Gemeinde</strong>weg<br />

in das öffentliche Gut unter Verwaltung<br />

der <strong>Gemeinde</strong> und Erklärung<br />

zur <strong>Gemeinde</strong>straße nach<br />

Fertigstellung<br />

• Zustimmung zur Verlegung von<br />

Strom- und Telefonkabel in der<br />

öffentlichen <strong>Gemeinde</strong>straße (Wiesenweg)<br />

• Weg Richtung Silbergrube – <strong>Gemeinde</strong>beitrag<br />

für die Errichtung<br />

einer Mauer<br />

• Sanierung Iselbrücke Mitteldorf –<br />

<strong>Gemeinde</strong>beitrag 2.698,22 € (22 %<br />

der Sanierungskosten)<br />

• Fußgängerübergang im Bereich<br />

der Feuerwehr – Schulen; Prüfung<br />

von Möglichkeiten zur Verbesserung<br />

der Verkehrssituation in diesem<br />

Bereich<br />

• Schülerbeförderung Welzelach –<br />

<strong>Virgen</strong> im Schuljahr <strong>2007</strong>/08;<br />

Übernahme der durch die Finanzlandesdirektion<br />

nicht ersetzten Kosten<br />

in der Höhe von ca. 5.225 €<br />

• Tierschutz – Maßnahmen gegen<br />

die unkontrollierte Vermehrung<br />

von Katzen; Beteiligung an der<br />

Kastrationsaktion des Tiroler Tier-


Seite 12 – Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />

schutzvereines für weibliche Katzen<br />

und Übernahme von 20 € je Kastration<br />

für vorerst 50 Katzen<br />

• Klimaschutz – Abschluss einer<br />

Zielvereinbarung<br />

• Landesfestzug Blasmusik; Zuwendung<br />

an den Musikbezirk für Buskosten<br />

200 €<br />

• 40-jähriges Jubiläum „Blaaskapel<br />

De Fraps“ im Jahr 2008 – Aufenthalt<br />

und Konzerte in <strong>Virgen</strong>; Zuwendung<br />

<strong>Gemeinde</strong> 500 €<br />

• Katastrophenhilfe Österr. Frauen –<br />

Spende 150 €<br />

• Personalangelegenheiten<br />

• Beschäftigung Maschinenringarbeiter<br />

Alois Mariacher<br />

Schaffung eines neuen Dienstpostens<br />

der Verwendungsgruppe B,<br />

Dienstklasse VII<br />

Beförderung AL Siegmund Weiskopf<br />

mit Wirksamkeit 1. Jänner<br />

2008 zum Beamten der Dienstklasse<br />

VII<br />

• Telefonanlage <strong>Gemeinde</strong>amt – Abschluss<br />

eines neuen Mietvertrages<br />

• Feuerversicherung neuer Unimog –<br />

Einbeziehung in bestehende Versicherung<br />

bei der Allianz Versicherungs<br />

AG, Mehrprämie 302,11 €<br />

• Zuwendung an Gesundheits- und<br />

Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal für Mietund<br />

Betriebskosten sowie Kosten<br />

für Kopien im Jahr 2006 2.172 €<br />

• Nationalparkspürnasen – Übernahme<br />

Buskosten Abschlussfest<br />

130 €<br />

• Gestattung zur Unterstellung eines<br />

Busfahrradanhängers auf dem Areal<br />

des ehemaligen Sägewerkes auf der<br />

Tratte über den Winter <strong>2007</strong>/08<br />

• Ankauf Bild von Karlheinz Simonitsch<br />

„Zunig/Winter“ 500 €<br />

• Landesrat a. D. Konrad Streiter –<br />

Anerkennung für seine Unterstützungen<br />

• Virger Kirchtag – Unterstützung<br />

200 €<br />

Sitzung 19.10.<strong>2007</strong><br />

• Solarförderung 3.021,20 €<br />

• Festsetzung der Förderrichtlinien<br />

für Solaranlagen bei Wohnanlagen<br />

Die noch bestehenden Hochspannungsleitungen<br />

im Tal, die durch<br />

die bereits durchgeführten Verkabelungen<br />

ersetzt wurden, werden<br />

spätestens Frühjahr 2008 von der<br />

Tiwag entfernt.<br />

mit 5 und mehr Wohnungen –<br />

23 €/m 2 Kollektorfläche; Voraussetzung:<br />

Speicher zumindest 50<br />

lit/m 2<br />

• Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

im Bereich der Gp. 2589<br />

KG.<strong>Virgen</strong> von derzeit Freiland in<br />

Sonderfläche für sonstige land- und<br />

forstwirtschaftliche Gebäude –<br />

Kochhütte (Wurnitsch, Gö. 11)<br />

• Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

im Bereich der Gpn. 3555<br />

und 3520 von Freiland in Mischgebiet<br />

und Sonderfläche Hofstelle<br />

mit getrennten Widmungen (Mariacher,<br />

Ni. 19)<br />

• Biotop Tratte – Umsetzung durch<br />

die Nationalpark Volksschule <strong>Virgen</strong><br />

– die <strong>Gemeinde</strong> tritt als Projektträger;<br />

Genehmigung der Vereinbarung<br />

mit der Wasserbauverwaltung<br />

• Regelung Winterdienst <strong>2007</strong>/08<br />

• Festsetzung Gebühren und Abgaben<br />

für das Jahr 2008<br />

• Zuwendungen an Vereine und Verbände<br />

im Jahr 2008 – ca. 73.500 €<br />

• Zuwendung bzw. Investitionskostenzuschuss<br />

an Eishockeyverein<br />

<strong>Virgen</strong> von 15.000 € für den Eishockeyplatz<br />

als Voraussetzung für<br />

die Gewährung einer Landesförderung<br />

• Wasseranschlussgebühr Niedermauern-Gries<br />

19 – Zuwendung<br />

• Freizeit-, Sport- und Tourismusanlagen<br />

<strong>Virgen</strong> GesmbH; Akontozahlungen<br />

Verlustabdeckung für<br />

das Jahr 2008 76.662 €<br />

• Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> „e5“<br />

- Energiebericht öffentliche Gebäude<br />

und Anlagen<br />

- Maßnahmenkatalog Audit<br />

- Ergebnis der Auswertung der<br />

Geschwindigkeitsmessungen im<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

• Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverband<br />

– Spende 100 €<br />

• Personalangelegenheiten<br />

Anstellung Konrad Großlercher als<br />

Verwaltungsassistent-Lehrling,<br />

Lehrzeit zwei Jahre<br />

• Planung behindertengerechte WC-<br />

Anlage und Lift Amtsgebäude<br />

• Arbeitsplatzausstattung – PC-Ankauf<br />

• Kassenprüfungsbericht vom 16.<br />

Oktober <strong>2007</strong> und Haushaltsplanüberschreitungen<br />

• Wohnbauförderungen/Baukostenzuschüsse<br />

682,19 €<br />

• Zuwendung an Musikkapelle für Ankauf<br />

von Instrumenten 634,50 €<br />

• Änderung Raumordnungskonzept<br />

im Bereich der Gste. .593, 2122,<br />

2128, 2179, 2180, 2181, 2182,<br />

2183, 2184/1 und 2192/6<br />

• Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

im Bereich des Gst. 2122<br />

(Teilfläche) und der Gste. 2128,<br />

2179, 2180, 2181, 2182, 2183,<br />

2184/1 und 2192/6 von derzeit<br />

„Gewerbe- und Industriegebiet“<br />

sowie „Freiland“ in künftig Sonderfläche<br />

für Bauhof, Recyclinghof,<br />

Kompostieranlage, Obstverwertung<br />

• Grundkauf für Neubau Bau- und<br />

Recyclinghof – Genehmigung<br />

Kaufvertrag mit Tschoner Josef<br />

• Hilfe für alte Personen gemäß Tiroler<br />

Grundsicherungsgesetz – Kostenanerkenntnis<br />

für Unterbringung im<br />

Wohn- und Pflegeheim Lienz


Virger Zeitung Mellitzbachverbauung – Seite 13<br />

Mellitzbach-<br />

Verbauung<br />

Mit der Fertigstellung der Rückhaltesperre<br />

am Grabenausgang ist ein<br />

wichtiger Teil der Verbauungsmaßnahmen<br />

umgesetzt. Die volle Schutzwirksamkeit<br />

des Bauwerkes ist aber<br />

erst erreicht, wenn das Geschieberückhaltebecken,<br />

mit einem Fassungsraum<br />

von ca. 12.000 m 3 , hinter<br />

der Sperre fertig gestellt ist.<br />

Zugleich mit dem Aushub des Beckens<br />

wird ein Lawinenablenkdamm<br />

aufgeschüttet. Dieser Materialdamm<br />

wird an seiner höchsten Stelle eine<br />

Mächtigkeit von 12 m über dem<br />

jetzigen Gelände aufweisen und soll<br />

neben der Geschieberückhaltung<br />

auch eine Ablenk- und Bremsfunktion<br />

für die Mellitzbach Lawine<br />

bewirken und somit ein Vordringen<br />

einer möglichen Lawine in den Ortsteil<br />

Mellitz verhindern.<br />

In diesen Tagen wurden die Arbeiten<br />

für die Erdbewegung und die Sicherungen<br />

der Böschungen am Geschieberückhaltebecken<br />

vergeben.<br />

Dazu wurden die beiden, in <strong>Virgen</strong><br />

ansässigen Unternehmen Mariacher<br />

und Bstieler eingeladen, welche bisher<br />

schon in Teilbereichen der Ver-<br />

Geschieberückhaltebecken<br />

Rückhaltesperre am Grabenausgang.<br />

bauung tätig waren. Nach Prüfung<br />

der Anbote wird die Fa. Bstieler mit<br />

der Durchführung dieser Arbeiten<br />

betraut.<br />

Die Umsetzung und damit die volle<br />

Wirksamkeit der Anlage soll bis<br />

spätestens 1. Juli nächsten Jahres<br />

erreicht sein.<br />

Zurzeit wird mit der Fa. Mariacher<br />

am Umfahrungsweg der Sperre ge-<br />

arbeitet. Diese Umfahrung soll eine<br />

Räumung des Rückhaltebeckens<br />

nach einem erfolgten Katastrophenereignis<br />

ermöglichen. Weiters ersetzt<br />

der neue, LKW-befahrbare Weg die<br />

vorhandenen Traktorzufahrten zu<br />

verschiedenen Grundparzellen und<br />

ermöglicht zusätzlich, bis jetzt nicht<br />

erschlossene Waldparzellen zu erreichen<br />

und somit wirtschaftlich zu<br />

nutzen.<br />

Im August dieses Jahres hat sich auch<br />

der Sektionsleiter der Wildbach- und<br />

Lawinenverbauung Tirol, Herr HR<br />

DI Sauermoser Siegfried, an Ort und<br />

Stelle über den Bauforstschritt erkundigt.<br />

Sein Drängen auf die<br />

möglichst rasche Umsetzung der Verbauung<br />

hat sich auch auf die bis jetzt<br />

aufgewendeten Mittel ausgewirkt.<br />

Die für heuer geplanten Verbauungskosten<br />

werden sich an Stelle der veranschlagten<br />

400.000 € auf 490.00<br />

€ erhöhen.<br />

Neben der Fertigstellung des Geschieberückhaltebeckens<br />

und des<br />

Lawinenablenkdammes wird nächstes<br />

Jahr die alte Verbauung im Ortsbereich<br />

fertig saniert.<br />

Der Abschluss der Verbauungstätigkeit<br />

am Mellitzbach ist für das<br />

Jahr 2009 geplant.<br />

Ing. Martin Diemling, WLV Lienz


Seite 14 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

e5-Maßnahmen – Audit <strong>2007</strong><br />

In der <strong>Gemeinde</strong> hat es schon seit<br />

jeher innovative Köpfe gegeben, die<br />

neue Ideen auch gleich tatkräftig umgesetzt<br />

haben, u. a. auch für energiesparende<br />

und umweltfreundliche<br />

Maßnahmen. Man denke z. B. nur an<br />

die Solarpioniere, die mit geschickten<br />

Händen und erfinderisch installierte<br />

Biogasanlage oder die Kleinwasserkraftwerke<br />

der letzten Jahre mit<br />

unterschiedlichen Betreibern.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>räte der letzten Jahre<br />

und Jahrzehnte haben diese Bestrebungen<br />

logistisch und finanziell<br />

unterstützt. Im Jahr 1996 hat der<br />

damalige <strong>Gemeinde</strong>rat die vorhandenen<br />

Einzelmaßnahmen zu einer<br />

Leitidee zusammengefasst, heimische<br />

Ressourcen verstärkt zu nutzen. Es<br />

wurde erfolgreich der Antrag auf<br />

Aufnahme in das Arge-Alp- Projekt<br />

„Energieautarke <strong>Gemeinde</strong>“ gestellt,<br />

damit man innerhalb eines Netzwerkes<br />

Ideen und Erfahrungen austauschen<br />

und sich so gegenseitig weiterhelfen<br />

und weiterbringen konnte.<br />

Seit 1999 ist <strong>Virgen</strong> Teil des Netzwerkes<br />

„e5-<strong>Gemeinde</strong>n“ mit ähnlichen<br />

Zielsetzungen – Nutzung heimischer<br />

Ressourcen, Förderung bewusster<br />

Mobilität etc. zum Wohle<br />

der heimischen Bevölkerung –, und<br />

hat sich darin verpflichtet, alle drei<br />

Albin Mariacher ist Energiebeauftragter<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und Ansprechperson<br />

für Angelegenheiten<br />

rund um das Thema Energie – Energiesparen.<br />

Jahre überprüft und bewertet zu<br />

werden. 2004 ist <strong>Virgen</strong> auf die vierte<br />

von fünf möglichen Bewertungsstufen<br />

(= 4x“e“) geklettert und hat<br />

dafür auch eine europaweite Auszeichnung,<br />

den european energy<br />

award in Silber, erhalten.<br />

Heuer steht wiederum eine Überprüfung,<br />

Audit genannt, an. Eine<br />

Kommission aus Vorarlberg wird<br />

diese übernehmen. Die Projekt-<br />

Alle neu errichteten Häuser müssen ab dem kommenden Jahr einen Energieausweis<br />

haben.<br />

mappen sind gut gefüllt, und wir<br />

hoffen auch heuer wieder auf ein<br />

gutes Ergebnis. Eine Aufstellung der<br />

eingereichten Projekte und Maßnahmen<br />

ist auf unserer Homepage<br />

unter http://www.virgen.at unter<br />

dem Menüpunkt „Energie“ abrufbar.<br />

Energieausweis<br />

Die Europäische Union hat im Jahr<br />

2002 beschlossen, dass zu errichtende<br />

und bestehende Gebäude eine Art<br />

„Typenschein“ – der sogenannte<br />

Energieausweis – über die energetische<br />

Qualität erhalten sollen. Die<br />

Gebäude sind nach dieser Richtlinie<br />

in verschiedene Kategorien mit<br />

unterschiedlichen Anforderungen<br />

unterteilt. Mit diesem Energieausweis<br />

werden Gebäude energetisch<br />

vergleichbar.<br />

Wesentlich ist vor allem, dass für<br />

Wohngebäude und bestimmte andere<br />

Arten von Gebäuden, die ab dem<br />

1. Jänner 2008 neu errichtet oder<br />

umfassend saniert werden, bereits ein<br />

Energieausweis zu berechnen sein<br />

wird. Ab 1. Jänner 2009 sind auch<br />

für bestehende Wohngebäude und<br />

bestimmte anderen Arten von Gebäuden,<br />

die verkauft oder neu vermietet<br />

werden sollen, Energieausweise<br />

erstellen zu lassen. Für die einzelnen<br />

Gebäudekategorien gibt es<br />

zudem bei Neubauten und umfassenden<br />

Sanierungen Mindestwerte,<br />

die eingehalten werden müssen.<br />

Die genaue Vorgangsweise steht noch<br />

nicht fest; voraussichtlich wird die<br />

Berechnung zum Energieausweis mit<br />

Urkunde im Rahmen des Bauansuchens<br />

der <strong>Gemeinde</strong> vorzulegen<br />

sein und beim Bauakt verbleiben.<br />

Baumeister, Architekten, Technische<br />

Büro, Energie Tirol etc. werden nach<br />

derzeitigem Stand der Diskussion befugt<br />

sein, solche Ausweise zu erstellen.<br />

Begleitend zur Einführung des Energieausweises<br />

wird es zu einer teil-


Virger Zeitung Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> – Seite 15<br />

Muster – Energieausweis; Quelle: Energie- Tirol<br />

weisen Harmonisierung der länderunterschiedlichen<br />

Bauordnungen in<br />

Österreich kommen. Dazu wurden<br />

bereits Richtlinien (OIB-Richtlinien)<br />

erarbeitet, die in die künftigen<br />

neuen Tiroler Bauvorschriften einfließen<br />

werden, und die via Homepage<br />

des Landes Tirol bereits abgerufen<br />

werden können.<br />

OIB-Richtlinien<br />

http://www.tirol.gv.at/themen/<br />

bauen-und-wohnen/baupolizei/<br />

Energie Tirol<br />

www.energie-tirol.at<br />

Energieprojekte-DVD<br />

Karl Steiner (Filmservice Steiner) hat<br />

im Auftrag der <strong>Gemeinde</strong> über viele<br />

Monate Filmmaterial zu Energie-<br />

Projekten aufgenommen und zu<br />

einer DVD zusammengestellt. Der<br />

Karl Steiner bei Filmaufnahmen am<br />

Autofreien Tag.<br />

Film ist ebenso gelungen, wie es die<br />

DVD über Entente Florale war.<br />

Auf Vorbestellung kann jeder den<br />

Film auf der <strong>Gemeinde</strong> gratis erhalten.<br />

Lampentausch in<br />

der Schule<br />

In der Hauptschule, Volksschule und<br />

im Kindergarten wurden Energiesparlampen<br />

installiert. Die achtfache<br />

Lebensdauer von Energiesparlampen<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Glühlampen und der sehr viel<br />

geringere Stromverbrauch (7 Watt<br />

gegenüber 60 Watt) bei in etwa<br />

gleicher Lichtstärke sind ein gutes<br />

und auch finanziell interessantes<br />

Argument für die Nutzung von<br />

Energiesparlampen.<br />

Allgemeiner Tipp zum Einsatz<br />

von Energiesparlampen:<br />

Der österreichische Verein für Konsumenteninformation<br />

(vki; www. konsument.at)<br />

hat Energiesparlampen getestet<br />

und u. a. auch die Auswirkungen<br />

von häufigem Schalten überprüft:


Seite 16 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

Michael Steiner beim Einsetzen einer Energiesparlampe.<br />

„Häufiges Ein- und Ausschalten kann<br />

die hohe Lebensdauer von Energiesparlampen<br />

verkürzen. Nachdem<br />

Hersteller behaupten, dass es sich<br />

dabei um längst überwundene Kinderkrankheiten<br />

handle, prüfte „Konsument“<br />

die Benutzerfreundlichkeit.<br />

Resultat: neun von 22 Sparlampen<br />

waren selbst bei 100.000 Schaltzyklen<br />

noch intakt. Eine zentrale Rolle spielt<br />

dabei die Vorheizphase: Um die Elektroden<br />

zu schonen, werden sie beim<br />

Start mittels Vorschaltgerät vorgeheizt.<br />

Alle Modelle, die auf eine Vorheizphase<br />

verzichten, ernteten schlechte<br />

Noten bei der Schaltfestigkeit: Neben<br />

der Billigmarke „Maxi Lux“ triftt dies<br />

auch bei den Produkten von „Philips“<br />

zu. Das Vorheizen wirkt sich zwar in<br />

einem verzögerten Aufleuchten der<br />

Sparlampen aus, doch dauert es kaum<br />

länger als eine Sekunde, im<br />

schlimmsten Fall 2,7 Sekunden. Nachdem<br />

bewiesen wurde, dass die Vorheizphase<br />

die Lebensdauer der Energiesparlampen<br />

verlängert, sind diese<br />

Modelle für häufige Schaltzyklen besonders<br />

zu empfehlen. Damit die<br />

richtige Sparlampe ausgewählt wird,<br />

rät „Konsument“, sich den Effekt des<br />

verzögerten Aufleuchtens im Geschäft<br />

vorführen zu lassen. Die detaillierten<br />

Testergebnisse von „Konsument“<br />

zeigen aber auch, dass bei mittlerer<br />

Brenndauer zwei „durchschnittliche“<br />

Sparlampen eine „gute“ in der Kosten-<br />

Nutzen-Relation übertreffen können.“<br />

Wärmepumpen<br />

Energie Tirol bietet<br />

neues Beratungsservice zu<br />

Wärmepumpen an<br />

Mit Wärmepumpen Umweltwärme<br />

nutzen<br />

Für Niedrigenergie- und Passivhäuser<br />

sind Wärmepumpen ein umweltschonendes<br />

und kostengünstiges Heizsystem.<br />

Um die Effizienz sicherzustellen,<br />

müssen bestimmte Faktoren be-<br />

achtet werden. Dazu gehören die<br />

Wahl des richtigen Wärmepumpensystems,<br />

eine sehr gute Dämmung des<br />

Gebäudes sowie eine möglichst geringe<br />

Temperatur im Heizungskreislauf.<br />

Die Experten von Energie Tirol<br />

weisen darauf hin, dass speziell auch<br />

in der Althaussanierung auf diese Voraussetzungen<br />

geachtet werden sollte.<br />

Ein Informationsfalter über mögliche<br />

Systeme, technische Anforderungen<br />

für einen umweltschonenden Betrieb<br />

sowie über die Wärmepumpen-Förderung<br />

des Landes und der Tiroler<br />

Wasserkraft liegt auf der <strong>Gemeinde</strong><br />

auf. Weiterführende Informationen<br />

erhalten Sie bei Energie Tirol, der<br />

Beratungsstelle des Landes, unter der<br />

Servicenummer 0512/589913-20,<br />

Südtiroler Platz 4, 6020 Innsbruck.<br />

TIPP: Wie heize<br />

ich richtig mit Holz?<br />

In der kalten Jahreszeit ist es am Ofen<br />

und Kaminfeuer besonders gemütlich,<br />

in vielen Küchen stehen Festbrennstoff-Herde,<br />

die zum Kochen<br />

benutzt werden. Aber aufgepasst – bei<br />

jeder Verbrennung entstehen Schadstoffe.<br />

Wie viele Schadstoffe entstehen<br />

und ob diese giftig für Menschen sind<br />

oder den Nachbarn in der Nase stören<br />

liegt in eigener Hand.<br />

Mit einer<br />

Wärmepumpe<br />

wird über eine<br />

Tiefensonde<br />

dem Erdreich<br />

Erdwärme<br />

entnommen,<br />

mit der<br />

Wärmepumpe<br />

auf eine<br />

höhere<br />

Temperatur<br />

gebracht und<br />

über das Heizsystem<br />

in die<br />

Wohnräume<br />

geleitet.<br />

Quelle:<br />

Arsenal<br />

Research


Virger Zeitung Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> – Seite 17<br />

Zum Heizen mit Holz: Im Kaminofen<br />

ist grundsätzlich unbehandeltes,<br />

naturbelassenes, trockenes Holz zu<br />

verheizen. Die reine Holzasche enthält<br />

konzentrierte Mineralstoffe, die im<br />

Garten oder Blumentopf als hochwertiger<br />

Dünger dienen. Je feuchter<br />

das Holz, desto niedriger sein Heizwert<br />

(weil ja zuerst das Wasser im<br />

Holz verdampft werden muss).<br />

Nicht Müll verbrennen! Bei der Verbrennung<br />

von Kunststoffen oder mit<br />

Holzschutzmittel bzw. Lack behandeltem<br />

Holz können krebserzeugende,<br />

polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

oder sogar hochgiftige<br />

Dioxine und Furane erzeugt werden.<br />

So gelangen diese Schadstoffe ungefiltert<br />

in die menschliche Lunge. Zudem<br />

sind Schäden am Ofen und im<br />

Schornstein nicht auszuschließen –<br />

und es ist verboten (Heizungsanlagenverordnung).<br />

Die Rauchfangkehrerbezirke<br />

haben mittlerweile spezielle<br />

Aschetestgeräte in Verwendung, die<br />

die Verbrennung unzulässiger Materialien<br />

(Müll) nachweisen können.<br />

Offene Kamine: Nadelhölzer neigen<br />

zum Funkenflug, Laubhölzer sind für<br />

diesen Zweck daher besser geeignet.<br />

Dunkler Rauch ist ein schlechtes<br />

Zeichen für einen selber und für die<br />

Nachbarn! Eine gute Verbrennung ist<br />

gegeben, wenn das Holz mit langer<br />

Flamme abbrennt, eine feine weiße<br />

Asche entsteht und die Abgasfahne<br />

nicht sichtbar ist.<br />

Einige weitere Ratschläge: Die Raumtemperaturen<br />

in Schlafzimmer und<br />

Küche auf energiesparende 18 Grad,<br />

in Kinder- und Wohnzimmer auf 21<br />

Grad senken. Richtig lüften: Mehrmals<br />

fünf Minuten am Tag reichen<br />

(Fenster nicht dauernd kippen!)<br />

Zwei Jahre Virger<br />

Mobil<br />

Bereits seit zwei Jahren ist das Virger<br />

Mobil im <strong>Gemeinde</strong>gebiet unterwegs,<br />

und ist, wie uns von sehr vielen<br />

Personen berichtet wird, auch nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Täglich chauffieren unsere freiwilligen<br />

Fahrer/innen, denen unser größ-<br />

Manfred Leitner, „der fleißigste Mobil-Fahrer“ erhält von Mobilitätsberaterin<br />

Angelika Berger einen Obstkorb.<br />

ter Dank gebührt, Personen im ganzen<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebiet von <strong>Virgen</strong> für<br />

1 € pro Fahrt. Das Virger Mobil<br />

fährt vormittags zwei fixe Runden,<br />

am Nachmittag auf Rufdienstbasis.<br />

Allen Nutzern des Virger Mobils ein<br />

herzliches Danke.<br />

Im vergangenen Jahr wurden 4.277<br />

Fahrten absolviert, das entspricht<br />

auch Einnahmen von 4.277 €. Im<br />

Durchschnitt hatten unsere freiwilligen<br />

Fahrer ca. 17 Fahrten pro Tag zu<br />

bewältigen. Das ist ein sehr hoher<br />

Schnitt, den es zu halten bzw. auszubauen<br />

gilt. Mit dieser Anzahl und<br />

dem Einsatz der freiwilligen Fahrer<br />

erhält sich das Virger Mobil von<br />

selbst.<br />

Manfred Leitner war als erster freiwilliger<br />

Fahrer 50 mal mit dem Virger<br />

Mobil unterwegs. Grund genug,<br />

ihm dafür eine kleine Anerkennung<br />

zu überreichen.<br />

VVT-Gratisticket<br />

Seit Mai dieses Jahres hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Virgen</strong> ein VVT (Verkehrsverbund<br />

Tirol) Ticket angekauft, und<br />

bietet dieses der Virger Bevölkerung<br />

gratis zum Entleihen an. Dieses Ticket<br />

ermöglicht die kostenfreie Benützung<br />

von Bus, Bahn oder Straßenbahn<br />

für eine Person in ganz<br />

Tirol. In den vergangenen Monaten<br />

wurde dieses Ticket 34 mal entliehen.<br />

Davon wurde es 19 mal außerhalb<br />

von Osttirol bzw. 15 mal für Fahrten<br />

im Raum Osttirol genutzt. 22 Personen<br />

haben bisher durch diese Karte<br />

auf ihr eigenes Fahrzeug verzichtet,<br />

und stattdessen eines oder<br />

mehrere öffentliche Verkehrsmittel<br />

benützt.<br />

Wer dieses Angebot nutzen möchte,<br />

sollte sich bitte früh genug dieses<br />

Tickets im <strong>Gemeinde</strong>amt bei Mobilitätsberaterin<br />

Angelika Berger<br />

Telefon 04874/5202-14 reservieren.<br />

Dieses Angebot kann jedoch<br />

grundsätzlich jeder <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />

nutzen.<br />

Die Vergabe des VVT-Tickets erfolgt<br />

in der Reihenfolge der Reservierung<br />

und des Verzichts auf das eigene<br />

Fahrzeug. <strong>Virgen</strong> als energiebewusste<br />

e5-<strong>Gemeinde</strong> nimmt mit 21 anderen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n Tirols, doch als einzige<br />

Osttiroler <strong>Gemeinde</strong>, an einem Pilotprojekt,<br />

zur Förderung der Nutzung<br />

öffenlicher Verkehrsmittel teil, und<br />

dieses VVT-Ticket ist ein Teil davon.


Seite 18 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

Spritsparen zahlt<br />

sich aus<br />

Tipps zum ökonomischen<br />

Fahren<br />

Im Oktober hat die Fahrschule Reif,<br />

Salzburg ein Spritspartraining in<br />

<strong>Virgen</strong> abgehalten. Das Training, finanziert<br />

durch <strong>Gemeinde</strong> und<br />

Lebensministerium, hat sehr viele<br />

interessante Erkenntnisse gebracht,<br />

die für alle ohne spezielles Training<br />

nutzbar wären und sind:<br />

• Sicherheit geht immer vor!<br />

• Nach dem Starten sofort losfahren!<br />

Den Motor nicht im Leerlauf<br />

warmlaufen lassen. Nach dem<br />

Starten gleich losfahren und den<br />

Motor mit niedrigen Drehzahlen<br />

schonend warm fahren; dies wirkt<br />

sich zudem auch noch verschleißmindernd<br />

aus.<br />

• Kavalierstart vermeiden! Häufiges<br />

starkes Beschleunigen und abruptes<br />

Bremsen lassen den Spritverbrauch<br />

und den Verschleiß an<br />

Motor, Kupplung, Getriebe und<br />

Reifen in die Höhe schnellen.<br />

• Möglichst hohen Gang wählen!<br />

Moderne Motoren sind auf niedertouriges<br />

(nicht untertouriges und<br />

ruckelndes!) Fahren ausgelegt und<br />

verrußen dabei nicht. Raufschalten<br />

Spritspartraining mit der Fahrschule Reif in <strong>Virgen</strong>.<br />

bei rund 2000 U/min ist für die<br />

meisten Autos kein Problem und<br />

hilft Treibstoff, Abgase und Lärm<br />

sparen. Zwischen den Gangwechseln<br />

oder wenn mehr Tempo gewünscht<br />

ist, sollte das Gaspedal<br />

ruhig tief – etwa zu zwei Drittel –<br />

durchgetreten werden. Bei ca. 2/3<br />

Volllast arbeitet der Motor zumeist<br />

mit dem besten Wirkungsgrad.<br />

• Richtig schalten! Im ersten Gang<br />

nur einige Meter weit beschleunigen,<br />

dann gleich raufschalten, bei<br />

ca. 30 km/h in den dritten und<br />

dann nach je 10 km/h mehr in den<br />

nächsthöheren Gang. Das Überspringen<br />

von Gängen, z. B. vom<br />

dritten in den fünften, ist möglich.<br />

• Schubabschaltung nutzen! Beim<br />

Fahren mit Motorbremsung wird<br />

bei modernen Motoren, wenn der<br />

Fuß ganz vom Gaspedal genommen<br />

wird, kein Treibstoff zugeführt.<br />

Bergabfahrten und Rollphasen<br />

lassen sich so verbrauchsund<br />

abgasfrei bewältigen. Eine<br />

Möglichkeit ist es – den Radfahrern<br />

nachempfunden – bergabwärts<br />

das Auto ausgekuppelt im Leerlauf<br />

rollen zu lassen; im Leerlauf verbraucht<br />

das Auto allerdings Treibstoff,<br />

ca. 1 bis 1,5 Liter je Stunde.<br />

• Vorausschauend und flüssig fahren!<br />

Wer genug Abstand lässt (ca. 5 m<br />

pro 10 km/h), ist sicherer unterwegs<br />

und kann Geschwindigkeits-<br />

unterschiede der voran fahrenden<br />

Fahrzeuge ohne starke Brems- und<br />

Beschleunigungsmanöver ausgleichen.<br />

Eine möglichst konstante<br />

Geschwindigkeit fahren, Tempomaten<br />

verwenden. Wenn von<br />

weitem eine rote Ampel zu sehen<br />

ist, frühzeitig vom Gas gehen.<br />

• Hohe Geschwindigkeiten vermeiden!<br />

• Stromverbraucher überlegt verwenden!<br />

Klimaanlage und Heckscheibenheizung<br />

nur bei echtem<br />

Bedarf einschalten, wobei Sicherheit<br />

(beschlagsfreie Scheiben, angenehmes<br />

„Raumklima“ im Auto,<br />

etc.) immer vorgeht.<br />

• Steht das Auto – Motor aus! Motor<br />

abstellen lohnt sich bei Stopps ab<br />

ca. 20 Sekunden (bei Dunkelheit<br />

auf vorschriftsmäßige Beleuchtung<br />

achten). Anschließend ohne Gas<br />

starten.<br />

• Mit leicht erhöhtem Reifendruck<br />

(ca. 0,1 bis 0,3 bar schaden nicht)<br />

fahren; Der Reifendruck sollte<br />

nicht höher sein, als bei voller Zuladung<br />

empfohlen wird (Gebrauchsanleitung).<br />

• Ballast von Bord nehmen! 100 kg<br />

weniger Gewicht entsprechen rund<br />

0,3 bis 1 Liter weniger Verbrauch<br />

auf 100 km. Dachaufbauten führen<br />

durch den erhöhten Luftwiderstand<br />

schon bei niedrigen Geschwindigkeiten<br />

zu Mehrverbrauch.<br />

• Fahrzeug warten! Verstopfte Luftfilter,<br />

verbrauchte Zündkerzen und<br />

ein schlecht eingestellter Motor<br />

sind Spritfresser.<br />

• Fahrgemeinschaften bilden! Rush-<br />

Hour vermeiden! Treibstoff- Buchhaltung<br />

führen!<br />

• Kurzstrecken vermeiden! Ein kaltes<br />

Auto verbraucht durch die Startautomatik<br />

bis zu 100 % mehr an<br />

Kraftstoff. Gehen und Radfahren<br />

sparen Spritt, trainieren Kreislauf<br />

und halten schlank.<br />

Wenn man diese Tipps beherzigt,<br />

sind Einsparungen von 5 bis 15 %<br />

und mehr relativ leicht und ohne besonderen<br />

Aufwand möglich; in<br />

gleichem Ausmaß sinkt auch die<br />

Emission des Treibhausgases CO2,<br />

und der Geldbeutel wird geschont.


Virger Zeitung Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> – Seite 19<br />

Umtauschakion Kühlund<br />

Gefriergeräte<br />

Tirols Energieversorger haben mit<br />

November eine Umtauschaktion von<br />

Kühl- und Gefriergeräten gestartet.<br />

Wer sein altes, Strom fressendes<br />

Kühlgerät gegen ein neues umtauscht,<br />

bekommt vom Energieversorger<br />

einen Zuschuss bis zu 100 €<br />

für das Neugerät. Der Energielieferant<br />

schickt auf Anforderung einen Gutschein<br />

zu, der bei den teilnehmenden<br />

Händlern eingelöst werden kann.<br />

Mit einem neuen Kühlgerät können<br />

Sie viel Geld sparen und helfen die<br />

Umwelt schützen; z. B. bei einem<br />

Umstieg von einer Standard-Kühl-<br />

/Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse<br />

C auf ein Gerät der Güte<br />

A++ ca. 51 € Stromkosten jährlich.<br />

• Für <strong>Virgen</strong> wird vor allem die<br />

TIWAG als Tiroler Stromversorgerin<br />

in Frage kommen. TIWAG-<br />

Kunden melden sich am besten<br />

rasch bei der kostenlosen Service-<br />

Hotline 0800-818819 (Mo.-Fr. 7<br />

bis 18 Uhr; Kundennummer der<br />

Stromrechnung bereit halten).<br />

• Folgende Händler nehmen an der<br />

Aktion teil (Stand 5. November<br />

<strong>2007</strong>): Elektro Krautgasser (Zweigstelle<br />

<strong>Virgen</strong>, Mo-Fr 8-10 Uhr,<br />

Mit.+Sa. 8-12 Uhr, 0676-<br />

848677106), weiters Elektro Brunner<br />

(Matrei), Elektro Mühlburger<br />

(Matrei), Elektrohandel Mühlmann<br />

(Anras), Elektrowerk Assling<br />

(Assling), Elektrowerkgenossenschaft<br />

Hopfgarten i. D. (Hopfgarten),<br />

Duregger Heinrich Handelsges.<br />

(Lienz), Elektro Musshauser<br />

(Lienz), Elektro Pleschberger-<br />

Schiller (Lienz), Elektro Ortner<br />

(Lienz), Goller Hilda (Tristach).<br />

Die teilnehmenden Energieversorger<br />

und Elektrohändler Tirols sind auch<br />

via Internet abrufbar; auf der <strong>Gemeinde</strong>homepage<br />

besteht ein Link,<br />

der zur betreffenden Seite der Tiwag<br />

und des ORF führt. Natürlich können<br />

die Listen auch auf der <strong>Gemeinde</strong><br />

abgeholt werden.<br />

Quellen: ORF Tirol, TIWAG<br />

Autofreier Tag <strong>2007</strong><br />

Das diesjährige Motto des Autofreien<br />

Tages (22. September) war „Klima<br />

schützen zu Fuß, per Rad, mit Bus<br />

oder Bahn“. <strong>Virgen</strong> mobil, mit diesem<br />

neuen Informationsservice will<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong> umweltfreundliches<br />

Verkehrsverhalten, sowie stärkere<br />

Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />

fördern und damit einen Beitrag<br />

zum Klimaschutz leisten.<br />

Eine in der <strong>Gemeinde</strong> eingerichtete<br />

Mobilitätszentrale gibt Auskunft<br />

über Abfahrts- und Ankunftszeiten<br />

von öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

sowie dem Fahrplan des Virger<br />

Mobil. Tageweise wird außerdem ein<br />

gratis VVT-Ticket gültig für ganz<br />

Tirol verliehen und diese Möglichkeit<br />

wurde am Autofreien Tag auch<br />

interessierten Virger/innen vorgestellt.<br />

Das Autohaus Lackner präsentierte<br />

einen Hybrid Pkw, den Toyota<br />

„Prius“. Für Interessierte bestand die<br />

Möglichkeit dieses Fahrzeug zu<br />

testen.<br />

Besonders in Anspruch genommen<br />

Zahlreiche BesucherInnen nutzen die Gelegenheit sich bei den einzelnen<br />

Ständen am Dorfplatz zu informieren.


Seite 20 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

wurden die Mitarbeiter des<br />

ÖAMTC, die die Fahrrad-Diebstahlcodierung<br />

vornahmen, und in der<br />

Zeit von 10.00 bis 12.30 Uhr nicht<br />

weniger als 200 Fahrräder codieren<br />

mussten. Dieses Angebot werden wir<br />

am Autofreien Tag 2008 wieder in<br />

unser Programm aufnehmen.<br />

Die Firma Wibmer mit ihrem Chef<br />

Martin „untersuchte“ alle Fahrräder<br />

auf ihre Verkehrssicherheit, und<br />

montierte fehlende Rückstrahler,<br />

wobei die Kosten dafür <strong>Gemeinde</strong><br />

übernommen hat. Auch ein Ergometer<br />

zum Testen der Fitness wurde<br />

aufgestellt.<br />

Getränke vom Bauernladen rundeten<br />

dieses bunte Programm ab.<br />

Jeder Verzicht auf das eigene Auto<br />

(Schulweg, Einkaufen, Arbeitsweg,<br />

…), trägt einen kleinen Teil zum<br />

Klimaschutz bei, egal ob Wege zu<br />

Fuß, per Rad, mit dem Bus oder der<br />

Bahn zurückgelegt werden. Dieses<br />

Bewusstsein führt zu mehr Lebensqualität<br />

durch weniger Verkehr in<br />

unserem Ort, nicht nur am Autofreien<br />

Tag!<br />

Mobilitätszentrale<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> verfügt seit<br />

Juli über eine Mobilitätszentrale. In<br />

dieser Zentrale gibt die Mobilitätsberaterin<br />

Angelika Berger Auskünfte<br />

über alle öffentlichen Verkehrsmittel,<br />

deren Ankunfts- bzw. Abfahrtszeiten,<br />

und über Tarife. Ziel dieses neuen<br />

Inbetriebnahme KW Nilbach.<br />

Fahrrad-Diebstahlcodierung durch ÖAMTC-Mitarbeiter.<br />

Informationsservice ist die Bewusstseinsbildung<br />

über umweltfreundlicheres<br />

Verkehrsverhalten sowie die<br />

Förderung der Nutzung der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis<br />

Tirol wurden auch alle Fahrpläne<br />

vom VVT (Verkehrsverbund<br />

Tirol), und alle damit verbundenen<br />

Informationen in unserer Homepage<br />

(www.virgen.at / Energie/Mobilitätsauskunft)<br />

<strong>Virgen</strong> eingebaut.<br />

Persönliche Auskünfte werden von<br />

Montag bis Freitag zwischen 8.00 bis<br />

12.00 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Virgen</strong>,<br />

Telefon 04874/5202-14 erteilt.<br />

Kleinwasserkraftwerk<br />

Nilbach<br />

Am 16. Oktober <strong>2007</strong> fand die feierliche<br />

Eröffnung und Segnung des<br />

KW Nilbach statt, welche durch<br />

Pater Anton Steiner aus Prägraten<br />

vorgenommen wurde.<br />

Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />

betonte in seiner Festrede die<br />

Bedeutung von Anlagen dieser Größenordnung<br />

in Zeiten ständig steigender<br />

Rohöl- und Energiepreise.<br />

Zusammen bringen es die nunmehr<br />

drei modernen <strong>Virgen</strong>er Kraftwerke<br />

auf rund 2,4 Mio kWh im Jahr, was<br />

eine tragende Säule im Ökoenergie-<br />

Konzept der e5-<strong>Gemeinde</strong> darstellt.<br />

Geschäftsführer Berthold Egger stellte<br />

den Gästen und der Presse sowohl die<br />

technischen Eckdaten als auch die<br />

Funktionsweise der Anlage vor.<br />

Besonders lobend hob er auch die<br />

bestens funktionierende Zusammenarbeit<br />

mit der TIWAG sowie die ausgezeichnete<br />

Durchführung aller<br />

Arbeiten durch die vorwiegend heimischen<br />

Firmen hervor.<br />

Trotz teilweise schwieriger Bauabschnitte<br />

verlief der gesamte Bau unfallfrei.<br />

Die Feierlichkeit fand bei einem Mittagessen<br />

im Gasthof Rose ihren<br />

würdigen Abschluss. Berthold Egger


Virger Zeitung Grünes und Blühendes <strong>Virgen</strong> – Seite 21<br />

Alle zwei Jahre findet im Rahmen der<br />

Aktion „Grünes und Blühendes<br />

Tirol“ eine ortsinterne Bewertung<br />

statt. Die ausgezeichneten Wohnhäuser,<br />

Bauernhöfe, Fremdenverkehrsbetriebe<br />

und öffentliche Anlagen<br />

sind sozusagen nominiert für<br />

die nächstjährige Landesbewertung.<br />

Im kommenden Jahr besucht dann<br />

wieder die Landeskommission unseren<br />

Ort und spricht die Landesanerkennungen<br />

in Gold und Silber aus.<br />

Bei der heurigen Bewertung<br />

wurden nachstehende<br />

Objekte ausgezeichnet:<br />

Anerkennung „A“<br />

in der Sparte Wohnhäuser:<br />

• Bianca und Klaus Reinsperger,<br />

Mellitz 27<br />

• Rosmarie und Wilhelm Leitner,<br />

Mellitzweg 35<br />

• Caroline Berger, Niedermauern 35<br />

• Elfriede Leo, Niedermauern 37<br />

• Theresia Leo, Obermauern 107<br />

• Cilli Stadler, Obermauern 140<br />

Anerkennung „A“<br />

in der Sparte Öffentliche<br />

Anlagen:<br />

• <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />

Anerkennung „B“<br />

in der Sparte Bauernhäuser:<br />

• Flora Kuchelmair, Welzelach-Berg 2<br />

• Maria Stadler, Welzelach 19<br />

• Hilde Mariner, Welzelach 9<br />

• Magdalena Mariacher, Niedermauern-Rain<br />

2<br />

• Andrea Hatzer, Obermauern 151<br />

• Anni Gsaller, Göriach 33<br />

Anerkennung „B“<br />

in der Sparte Wohnhäuser:<br />

• Albert Egger, Ahornweg 36<br />

• Monika Tschoner, Niedermauern<br />

Straße 9<br />

• Anna Entstrasser, Honiggasse 25<br />

• Dora Resinger, Honiggasse 29<br />

• Adolf Bstieler, Mellitzweg 5<br />

Grünes und blühendes <strong>Virgen</strong><br />

• Theresia Oberwalder, Mitteldorf<br />

85<br />

• Martha Leitner, Mühlenweg 8<br />

• Aloisia Jestl, Obermauern 63<br />

Anerkennung „B“<br />

in der Sparte Fremdenverkehrsbetriebe:<br />

• Maria und Josef Aßmair,<br />

Obermauern 90<br />

Nach der heurigen ortsinternen<br />

Bewertung findet 2008 wieder<br />

einen Landeswertung statt.<br />

Anerkennung „B“<br />

in der Sparte<br />

Öffentliche Anlagen:<br />

• Friedhofanlage, <strong>Virgen</strong>


Seite 22 – Hauptschule <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

Europäisches<br />

Schulprojekt<br />

Comenius<br />

Besuch der Virger „Delegation“<br />

in Valencia (Spanien)<br />

Im Rahmen des europäischen Kooperationsprojektes<br />

für Schulen besuchten<br />

die HauptschullehrerInnen<br />

Waltraud Salcher, Elisabeth Patterer<br />

und Peter Brandstätter gemeinsam<br />

mit finnischen und deutschen<br />

KollegInnen vom 8. bis 12. Oktober<br />

<strong>2007</strong> die spanische Stadt Valencia,<br />

um Schule und Schulsystem kennen<br />

zu lernen.<br />

In dieser Schule werden Kinder und<br />

Jugendliche im Alter von 3 bis 18<br />

Jahren unterrichtet (Seminario de<br />

Ed. Infantil, Seminario de Ed.<br />

Primaria, Seminario de Escolar).<br />

Die Schülerzahlen in den einzelnen<br />

nicht sehr geräumigen Klassen sind<br />

eher klein.<br />

Die Schule beginnt um 9 Uhr. In der<br />

Mittagspause werden nur die Jüngsten<br />

im „Colegio“ verpflegt, während<br />

die Größeren nach Hause gehen und<br />

von 15 bis 17 Uhr zum Nachmittagsunterricht<br />

erscheinen.<br />

Auffallend ist das typisch südländische<br />

Temperament der Schüler, das<br />

Hauptschule <strong>Virgen</strong><br />

Das Colegio „La Fontaine“<br />

in Valencia – Burjasot ist eine Art<br />

Privatschule. Die Bezahlung des<br />

Lehrpersonales und der Schulausstattung<br />

übernimmt allerdings<br />

der Staat.<br />

▲ ▲<br />

Die Großen arbeiten eifrig mit.<br />

Im Hintergrund LehrerInnen aus<br />

Deutschland, Finnland und<br />

Österreich<br />

(Elisabeth Patterer, 2. v. l.). ▼<br />

▲ Ihm scheint die Schule sichtlich<br />

Spaß zu machen.<br />

Einzug von Sheila, Max, Alex und<br />

Heidi.


Virger Zeitung Hauptschule <strong>Virgen</strong> – Seite 23<br />

vor allem in den Pausen spür- und<br />

hörbar war.<br />

Beim Empfang von Sheila, Max,<br />

Alex und Heidi (Puppen, die den<br />

einzelnen Ländern zugeordnet sind)<br />

wurde sogar ein ganzer Straßenzug<br />

gesperrt. Schüler und Eltern jubelten<br />

ihnen mit Konfetti und Länderfähnchen<br />

lautstark zu.<br />

Die Ausstattung mit zeitgemäßem<br />

Unterrichtsmaterial ist im Vergleich<br />

zu unseren Schulen eher bescheiden.<br />

Projekt „Mittelalter“<br />

Unter der Leitung von Manuela<br />

Ruggenthaler und Sabine Joas fand<br />

im Oktober das Projekt „Mittelalter“<br />

statt. 13 freiwillige Schülerinnen der<br />

4. Klassen meldeten sich und waren<br />

mit Eifer bei der Sache.<br />

Neben mittelalterlichem Kochen,<br />

Spezialinformationen über das Mittelalter<br />

standen auch die Produktion<br />

einer Broschüre und der Kinofilm<br />

„Ritter aus Leidenschaft“ auf dem<br />

Programm.<br />

Das Festmahl bestand aus einer giftgrünen<br />

Erbsensuppe, Kräuterbrötchen,<br />

so genannten „Griechischen<br />

Hühnern“ und einer weniger beliebten<br />

Mandelmilch. Mit Hilfe eines<br />

Stationsbetriebes und Internetrecherchen<br />

wurden die Themen „Das<br />

buoch von guoter spise“, „Tischmanieren“,<br />

„Krankheiten im Mittelalter“,<br />

„Hexenverbrennung“, „Turniere<br />

der Ritter“, „Folter im Mittelalter“<br />

und „Prostituierte im späten<br />

Mittelalter“ behandelt. Zur Stärkung<br />

zwischendurch gab es wieder mittelalterliche<br />

Speisen wie „Krumme<br />

Krapfen“, Kräuterquark und Jogurt.<br />

Daraus fertigten die Schülerinnen<br />

eine Broschüre, die in der schuleigenen<br />

Bücherei aufliegt und für jeden<br />

zugänglich ist.<br />

24 Jahre Schulärztin<br />

Fast ein Viertel Jahrhundert sorgte<br />

Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber für<br />

das gesundheitliche Wohl der Virger<br />

Schulkinder. Neben den regelmäßigen<br />

Untersuchungen der Volks- und<br />

HauptschülerInnen zählten auch die<br />

kostenlosen Impfungen zu ihrem<br />

Aufgabenbereich. In Gesundheits-<br />

Mittelalterliches Festmahl.<br />

fragen stand sie Eltern, SchülerInnen<br />

und LehrerInnen als Beraterin jederzeit<br />

gerne zur Seite.<br />

Zu Beginn dieses Schuljahres erfolgte<br />

die Amtsübergabe an Dr. Anton<br />

Huber. Der Sohn des Lienzer Altbürgermeisters<br />

Hubert Huber ist schon<br />

seit sieben Jahren als Praktischer Arzt<br />

in <strong>Virgen</strong> tätig.<br />

Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler<br />

lud zu einer kleinen Verabschiedungsfeier<br />

in den Gasthof Panzlbräu<br />

ein. Dabei sprach er der scheidenden<br />

Schulärztin Dank und Anerkennung<br />

für ihre gewissenhafte Tätigkeit aus.<br />

Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber<br />

und ihr Gatte Dr. Hans Stocker-<br />

Waldhuber freuten sich über den „gesunden<br />

Geschenkskorb“ mit heimischen<br />

Produkten.<br />

Zu der Abschiedsfeier gesellten sich<br />

neben dem neuen Schularzt auch die<br />

beiden Virger Schuldirektoren Thomas<br />

Greuter und Johann Berger sowie<br />

Alt-Direktor Franz Holzer und<br />

Amtleiter Siegmund Weiskopf.<br />

Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber (r.) mit ihrem Nachfolger Dr. Anton Huber (l.).


Seite 24 – Chronik Virger Zeitung<br />

Wir alle kennen sie, die Seitenaltäre<br />

in unserer Wallfahrtsstätte – es sind<br />

gemauerte Sockel, mit Schablonenmalerei<br />

verziert. Auf dem linken steht<br />

ein gotisches Bild von sechs der 14<br />

Nothelfer (Ägidius, Blasius, Dionisius,<br />

Erasmus, Ulrich und Cyrianus),<br />

rechts die Figurengruppe „Anna<br />

selbdritt“, also die Darstellung der<br />

Mutter Anna mit ihrer Tochter<br />

Maria und dem Enkelkind Jesus.<br />

Das war nicht immer so, gerade im Bereich<br />

der Seitenaltäre hat sich einiges<br />

verändert. Bis zu ihrer Umgestaltung<br />

waren sie um eine Stufe erhöht, schräg<br />

gestellt und mit einem ganz anderen<br />

Dekor versehen. Zur Kanzel führte<br />

eine gemauerte Treppe, die das Fresko<br />

Neues „Altes“ von der Obermauerer Kirche<br />

„Kindermord in Bethlehem“ zum<br />

Großteil verdeckte. Deshalb forderte<br />

ein Sachverständiger bereits 1888, sie<br />

zu entfernen, was allerdings erst bei der<br />

Restaurierung im Jahre 1955 geschah.<br />

Da wurde der alte Aufgang durch die<br />

heutigen hölzernen „Trittbretter“<br />

ersetzt, und auch den Schalldeckel<br />

über der Kanzel montierte man ab (das<br />

Loch für die Verankerung ist noch im<br />

Fronbogen zu sehen). Beide Maßnahmen<br />

verbesserten die Sicht auf den<br />

Freskenzyklus im Altarraum.<br />

Zurück zu den Seitenaltären: Auf ihnen<br />

standen früher qualitätvolle, hohe, in<br />

der frühen Barockzeit gefertigte Aufbauten<br />

mit jeweils drei Bildern. Durch<br />

sie wurde wohl der Blick auf ein paar<br />

Seiten in der Wallfahrtskirche Obermauern in den 30er Jahren.<br />

Wandmalereien teilweise verstellt, doch<br />

ob das der Grund war, warum sie ihren<br />

angestammten Platz verloren? Wir kennen<br />

die Beweggründe von Pfarrer Johann<br />

Burger nicht (1931 bis 1956 in<br />

<strong>Virgen</strong>), Tatsache ist indessen, dass er<br />

beide Aufbauten irgendwann nach<br />

Strassen verkaufte. Im Pfarrarchiv ist<br />

leider keine einzige Zeile über diese<br />

Transaktion zu finden, weder ein Datum<br />

noch der Preis. Eine andere Quelle<br />

verrät aber, dass die Pfarre Strassen im<br />

Februar 1941 um die Aufstellung der<br />

Altäre aus Obermauern angesucht hat,<br />

also muss der Handel wohl ungefähr<br />

um diese Zeit erfolgt sein. Ihren Standort<br />

haben sie insofern behalten, als<br />

„unser“ ehemaliger linker Seitenaltar<br />

wieder links, der rechte rechts steht.<br />

Der linke ist dem hl. Martin geweiht<br />

und zeigt die bekannte Szene, in der er<br />

seinen Umhang mit dem Schwert zerteilt<br />

und eine Hälfte dem Bettler<br />

schenkt. Datiert ist das Bild mit<br />

„1625“. Dem Bischof im oberen Auszug<br />

fehlt jegliches Erkennungsmerkmal<br />

(Attribut), daher kann nicht<br />

mit Sicherheit gesagt werden, um<br />

welchen Heiligen es sich handelt. Um<br />

das kleine Bild auf der Predella zu verstehen,<br />

muss man einiges aus dem<br />

Leben des hl. Martin wissen und die<br />

Fortsetzung der „Mantellegende“ kennen.<br />

(Die Predella ist der Raum zwischen<br />

Altartisch und Altarbild, nicht<br />

selten stehen die auf ihr gemalten Bilder<br />

im Zusammenhang mit dem großen<br />

Gemälde). Martin wurde um 331<br />

n. Chr. im heutigen Ungarn geboren<br />

und starb 399 in Tours (Frankreich).<br />

Mit 15 Jahren begann er den Dienst<br />

als Soldat bei einer römischen Reiterabteilung,<br />

die in der Provinz Gallien<br />

(Frankreich) stationiert war. Dabei bekam<br />

er Kontakt zum Bischof Hilarius,<br />

der ihn schließlich auch taufte. Zwei<br />

Jahre später, gerade 20 geworden,<br />

schied Martin aus dem Militärdienst<br />

aus, erhielt die Priesterweihe, missionierte<br />

einige Zeit in seiner Heimat<br />

Ungarn und zog sich dann als Einsiedler<br />

nach Italien zurück. Sein „Taufvater“<br />

Hilarius wollte jedoch auf den<br />

begabten Missionar nicht verzichten


Virger Zeitung Chronik – Seite 25<br />

und rief ihn wieder zu sich. Im Jahr<br />

371 n. Chr. wurde der Heilige<br />

schließlich gegen seinen Willen zum<br />

Bischof von Tours gewählt. Die<br />

Legende weiß zu erzählen, er hätte<br />

sich, um der Wahl zu entgehen, in<br />

einem Stall versteckt, wäre aber durch<br />

das aufgeregte Schnattern der Gänse<br />

verraten worden – seitdem soll es die<br />

Martinigans geben!<br />

Doch das hat nichts mit dem Bild<br />

auf der Predella zu tun, hier ist vielmehr<br />

festgehalten, wie es mit der<br />

Mantelgeschichte weiterging: Nach<br />

seiner großherzigen Tat erschien<br />

Christus dem hl. Martin, angetan<br />

mit der hingegebenen Hälfte des<br />

Umhangs – er war also der Bettler!<br />

Das sagt auch der beigefügte Text<br />

aus, in der Übersetzung: „Siehe,<br />

Martin, der Bewerber für die Taufe,<br />

„Siehe, Martin, der Bewerber für die<br />

Taufe, bekleidete mich mit diesem Gewand.<br />

Breni Roman (der Maler) 1625“.<br />

bekleidete mich mit diesem Gewand.<br />

Breni Roman (der Maler) 1625“.<br />

Fast alle Details des rechten Seitenaltars<br />

gleichen auf ein Haar dem seines<br />

Gegenübers, nur die Säulen und die<br />

obere Abschlussleiste sind unterschiedlich<br />

verziert. Auf dem Altarbild<br />

ist der hl. Apostel Jakobus der Ältere<br />

zu sehen, wie üblich mit einem Pilgerstab<br />

und der „Jakobsmuschel“ am Hut<br />

dargestellt. Jakobus war der Bruder des<br />

Apostels Johannes, den die Heilige<br />

Schrift an mehreren Stellen als „Lieblingsjünger“<br />

Jesu nennt. Möglicherweise<br />

waren die beiden sogar mit Jesus<br />

verwandt, da ihre Mutter eine Cousine<br />

der hl. Maria gewesen sein könnte.<br />

In Spanien ist die Überlieferung verbreitet,<br />

dass Jakobus bald nach der<br />

Himmelfahrt Christi dort gepredigt<br />

und viele bekehrt habe. Sein Grab<br />

geriet in Vergessenheit, bis der Heilige<br />

Die Obermauerer Seitenaltäre stehen nun in Strassen – im Bild: der linke mit<br />

der Abbildung des hl. Martin.


Seite 26 – Chronik Virger Zeitung<br />

selbst die Stelle einem Eremiten<br />

offenbarte. Sie lag auf dem sogenannten<br />

„Sternenfeld“, lat. „campus stellae“,<br />

woraus dann im Spanischen<br />

„Compostela“ wurde. Schon im frü-<br />

Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Jakobus geweiht.<br />

hen Mittelalter errichtete man hier<br />

eine Kirche, und ab dem 11. Jahrhundert<br />

entwickelte sich Santiago de<br />

Compostela zu einem der größten<br />

Wallfahrtszentren (Santiago bedeutet<br />

„Heiliger Jakob“ und entstand aus<br />

dem lat. „Sanctus Iacobus“ über die<br />

„abgeschliffene“ Zwischenform „Sant<br />

Jago“). Oft pilgerten mehr Menschen<br />

hierher als nach Rom oder Jerusalem.<br />

Am Ziel angelangt, erhielten sie eine<br />

Muschel, die man am Hut befestigte –<br />

daher diese Darstellung.<br />

Warum ausgerechnet eine Muschel<br />

zum Kennzeichen des hl. Jakobus<br />

wurde, erklärt die folgende Legende:<br />

Als der Apostel mit dem Schiff in<br />

Spanien ankam, erwartete ihn ein<br />

Ritter hoch zu Ross bei der Anlegestelle.<br />

Da scheute das Pferd vor dem<br />

hellen Glanz, der auf den Heiligen<br />

fiel, sprang ins Wasser und riss den<br />

Adeligen mit in die Tiefe. Die Gefährten<br />

des Jakobus retteten zwar den<br />

Unglücklichen, doch als sie ihn an<br />

Bord zogen, war er über und über<br />

mit Muscheln bedeckt ...<br />

Werfen wir noch einen letzten, kurzen<br />

Blick auf den Altar: Ob der hl. Johannes<br />

Evangelist im oberen, kleinen Bild<br />

mit dem schon erwähnten Lieblingsjünger<br />

gleichzusetzen ist oder eine<br />

ganz andere Person war, darüber zerbrechen<br />

sich die Theologen heute<br />

noch den Kopf. Der Maler hatte<br />

weniger Skrupel und verewigte den<br />

jüngeren Bruder über dem älteren.<br />

Bleibt noch das Gemälde auf der<br />

Predella – es wurde 1971 gestohlen!<br />

Vielleicht wundert sich mancher, wieso<br />

hier Altäre der Strassener Pfarrkirche<br />

so genau beschrieben sind.<br />

Nun, es waren mehrere Jahrhunderte<br />

hindurch „unsere“ Altäre, und da anzunehmen<br />

ist, dass sich kaum noch<br />

jemand an ihr Aussehen erinnert,<br />

wollte ich euch diese ehemaligen<br />

„Schätze“ aus der Kirche zu Obermauern<br />

vorstellen. Otfried Pawlin<br />

Quellenangabe:<br />

Österreichische Kunsttopographie, Band<br />

LVII, Teil 2 und 3, ISBN 978-3-85028-447-<br />

9 bzw. ISBN 978-3-85028-448-6, Druckerei<br />

Berger, Horn, <strong>2007</strong><br />

Kirchenführer der Pfarrgemeinde Strassen,<br />

Pf. Rudolf Trenker, ohne Jahresangabe<br />

Internet: www.heiligenlexikon.de/ BiographienM/Martin_von_Tours.htm<br />

www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakob<br />

us_der_Aeltere.htm<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Santiago_de_C<br />

ompostela<br />

Fotos und Repro: Pawlin


Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 27<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

Unsere Umwelt<br />

Illegale Ablagerung von<br />

Grünschnitt<br />

Aus gegebenem Anlass weisen wir<br />

darauf hin, dass Ablagerungen von<br />

Grünschnitt und Balkonblumen „in<br />

der freien Natur“ verboten sind. Besonders<br />

im Bereich der Isel kam es<br />

heuer vermehrt zu illegaler Entsorgung<br />

von Rasenschnitten, Balkonund<br />

Gartenblumen und sonstigen<br />

Abfällen. Allfällige Kosten für das<br />

Aufräumen der unerlaubten Ablagerungen<br />

werden dem Verursacher bzw.<br />

den Verursachern in Rechnung gestellt.<br />

Wir appellieren an die Bevölkerung,<br />

von den angebotenen Entsorgungsmöglichkeiten<br />

Gebrauch zu machen.<br />

Baum- und Staudenschnitten können<br />

auf dem Parkplatz unterhalb des<br />

Virger Schwimmbades gebracht werden,<br />

diese werden dann im Frühjahr<br />

aufgehäckselt. Ebenso ist auf diesem<br />

Platz ein entsprechender Behälter für<br />

Balkonblumen mitsamt Erde aufgestellt.<br />

Rasenschnitte sind zu kompostieren.<br />

Wer keine Eigenkompostierung<br />

betreibt, kann Grünschnitte<br />

über die Kompostieranlage in Niedermauern<br />

entsorgen (kostenpflichtig).<br />

Für die Entsorgung von Wertstoffen,<br />

wie Papier, Karton, Kunst- und Verbundstoffe,<br />

Metall etc. sowie Problemstoffen<br />

ist der Recyclinghof seit<br />

diesem Frühjahr auch an Freitag-<br />

Nachmittagen geöffnet. Die Öffnungszeiten<br />

sind: Freitag 15.00 bis<br />

18.00 Uhr und Samstag 9.00 bis<br />

12.00 Uhr.<br />

Straßenverunreinigungen<br />

Mist und Jauche gehört nicht auf<br />

die Straße!<br />

• Wie jedes Jahr geht der Appell an<br />

alle Straßenbenützer, die Straßen<br />

und Plätze sauber zu halten.<br />

• An die Landwirte und Bauherren<br />

geht die Bitte, im Bereich von Feldund<br />

Baustellenzufahrten die Straße<br />

von eingeschleppter Erde, Mist etc.<br />

zu befreien.<br />

Für solche „wilden“ Ablagerungen herrscht kein Verständnis, da ordnungsgemäße<br />

Entsorgungsmöglichkeiten bereitgestellt werden.<br />

• Bei der Ausbringung von Mist und<br />

Jauche bitte darauf achten, dass<br />

nicht Straßen, Gehsteige oder Straßenlampen<br />

verschmutzt werden.<br />

Gerade in den letzten Tagen hat es<br />

viele Beschwerden gegeben, dass<br />

Jauche auf Gehsteige und Straßen<br />

abgeronnen ist, oder Mistklumpen<br />

auf den Straßen zu liegen<br />

kommen.<br />

• Straßenränder, angrenzende Felder,<br />

Plätze sollen nicht zur Müllablagerung<br />

dienen. Es sind nicht nur die<br />

größeren Dinge wie Dosen, Flaschen,<br />

Zigarettenpackerln, McDonalds-Verpackungen,<br />

die Ärger und<br />

Arbeit verursachen, auch die kleinen<br />

– wie Zigarettenstummel, ausgespuckte<br />

Kaugummis – müssten<br />

nicht sein.<br />

Dazu möchten wir darauf aufmerksam<br />

machen, dass lt. Straßenverkehrsordnung<br />

jede gröbliche<br />

oder die Sicherheit der Straßenbenützer<br />

gefährdende Verunreinigung<br />

der Straße durch feste oder<br />

flüssige Stoffe, sowie das Ausgießen<br />

von Flüssigkeiten bei Gefahr einer<br />

Glatteisbildung verboten ist. Die<br />

Räder von Fahrzeugen, an denen<br />

größere Erdmengen oder Mist<br />

haften, müssen vom Lenker vor<br />

dem Einfahren auf eine asphaltierte<br />

Straße gereinigt werden.<br />

Eine „Straße“ im Sinne des Tiroler<br />

Straßengesetzes ist dabei „...eine<br />

bauliche Anlage, die dazu bestimmt<br />

ist, dem Verkehr von Fußgängern,<br />

von Fahrzeugen einschließlich Kraftfahrzeugen<br />

und von Tieren zu<br />

dienen.“ Bestandteile der Straße<br />

sind die Fahrbahnen etc. mit angrenzenden<br />

Böschungen, Brücken<br />

oä.<br />

Wer verschmutzt sollte auch den<br />

Anstand haben, den Dreck den er<br />

hinterlässt, selber wieder zu entfernen!<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN


Seite 28 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

Müllgebühren 2008<br />

Müll-<br />

Pers. Container/Säcke gebühr/<br />

Jahr<br />

1 6 Säcke 47,58<br />

1 80 l 4-wöchig 130,90<br />

2 11 Säcke 87,23<br />

2 80 l 4-wöchig 130,90<br />

3 80 l 4-wöchig + 1 Sack 138,83<br />

4 80 l 4-wöchig + 5 Säcke 170,55<br />

5 120 l 4-wöchig + 2 Säcke 212,14<br />

6 80 l 2-wöchig 235,72<br />

7 80 l 2-wöchig + 2 Säcke 251,58<br />

8 80 l 2-wöchig + 4 Säcke 267,44<br />

9 80 l 2-wöchig + 7 Säcke 291,23<br />

10 80 l 2-wöchig + 9 Säcke 307,09<br />

120 l 2-wöchig 353,45<br />

1 Müllsack 7,93<br />

Gratis-Gassi Sackl<br />

Seit dem Frühjahr werden im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

und im Tourismusbüro<br />

„Gassi-Sackl“ ausgegeben. Dieses Angebot<br />

wird von unseren Hundebesitzer-<br />

Innen nur zögernd angenommen.<br />

Immer noch erreichen uns Beschwerden<br />

hinsichtlich Verunreinigungen<br />

von Gehwegen, Plätzen und insbesondere<br />

Kinderspielplätzen durch Hundekot.<br />

Auch unser <strong>Gemeinde</strong>wald-<br />

aufseher musste im heurigen Sommer<br />

des öfteren ein solches „Drümmerl“<br />

zwischen den Pflanzen „jäten“. Neben<br />

dem Ärgernis, stellt Hundekot auch<br />

eine Infektionsquelle dar.<br />

In vielen <strong>Gemeinde</strong>n gibt es verschärfte<br />

Verordnungen für die<br />

Hundehaltung. <strong>Virgen</strong> hat bis jetzt<br />

davon abgesehen. Wir stützen uns<br />

auf die gesetzlichen Bestimmungen<br />

in der Straßenverkehrsordnung und<br />

erwarten das Entgegenkommen der<br />

HundebesitzerInnen.<br />

Die gesetzlichen Bestimmungen in<br />

Österreich lauten (§ 92 Abs. 2 der<br />

Straßenverkehrsordnung):<br />

Die Besitzer oder Verwahrer von<br />

Hunden haben dafür zu sorgen,<br />

dass diese Gehsteige und Gehwege<br />

sowie Fußgängerzonen und Wohnstraßen<br />

nicht verunreinigen.<br />

Alle Hundebesitzer werden noch<br />

einmal dringend aufgefordert,<br />

dafür Sorge zu tragen, dass Gehsteige<br />

und Anlagen nicht durch<br />

Hundekot verunreinigt werden.<br />

Dafür vorgesehene Hundekotbeutel<br />

sind gratis währen der Bürozeiten im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt bzw. im Informationsbüro<br />

<strong>Virgen</strong> erhältlich. Wir ersuchen<br />

die VermieterInnen, ihre<br />

Gäste auf dieses Angebot aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Achtung Falle<br />

Einfriedungen an<br />

Straßenrändern und<br />

Grundstücksausfahrten<br />

Hängen von Deinem Garten Stauden<br />

und Baumäste in den Straßenraum<br />

hinein? Hast Du beim Ausfahren auf<br />

die <strong>Gemeinde</strong>straße einen von<br />

Laub/Zweigen verdeckten Fußgänger,<br />

Radfahrer oder anderen Autofahrer<br />

schon einmal erst im letzten Moment<br />

gesehen? Hat Dein Auto an den<br />

Seiten kleine Kratzer, weil herabhängende<br />

Zweige entlang gestreift sind?<br />

Viele haben sich als Einfriedung für<br />

ihr Grundstück für einen „lebenden<br />

Zaun“ entschieden. An Straßenrändern<br />

und bei Ausfahrten müssen<br />

solche Zäune aber ständig zurückgestutzt<br />

werden, damit sie nicht eine<br />

Gefahr für die Verkehrsteilnehmer<br />

werden.<br />

Kein noch so schöner Zaun und<br />

schon gar nicht verantwortungslose<br />

Bequemlichkeit sind es wert,<br />

dass dafür teure Blechschäden<br />

und sogar Menschenleben aufs<br />

Spiel gesetzt werden!<br />

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

hat Empfehlungen im Bereich<br />

von Haus- und Grundstückszufahrten<br />

ausgearbeitet. Diese werden auch<br />

vom Bausachverständigen bei der Beurteilung<br />

herangezogen. Nachfolgend<br />

sind einige dieser Vorgaben beschreiben:<br />

Erfahrungsgemäß stellen beeinträchtigte<br />

Sichtweiten durch hohe Zäune,<br />

Hecken, Mauern, Gebäude, abgestellte<br />

Fahrzeuge ... den größten<br />

negativen Einfluss auf die Verkehrssicherheit<br />

dar. Ziel muss es sein, die<br />

Sichtfelder entsprechend freizuhalten<br />

um ein gefahrloses Bedienen der<br />

Haus- und Grundstückszufahrt<br />

sicherzustellen.<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN


Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 29<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

Bei baulichen Anlagen wie Zäune,<br />

Mauern, Aufschüttungen, Garagen<br />

und anderen Gebäuden zu Verkehrswegen<br />

(<strong>Gemeinde</strong>straßen, Landesstraßen<br />

etc.) hin beurteilt der Bausachverständigen,<br />

ob die erforderlichen<br />

Sichtfelder eingehalten<br />

werden. Derartige Einfriedungen<br />

und Gebäude sind daher immer bei<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> zu melden und<br />

werden entweder über eine Bauanzeige<br />

oder ein Bauansuchen abgehandelt.<br />

Handelt es sich bei der Sichtbehinderung<br />

um keine bauliche Anlage<br />

sondern um Ablagerungen,<br />

Bäume, Sträucher und sonstige<br />

Pflanzen, so ermöglicht das Tiroler<br />

Straßengesetz der Behörde, dass der<br />

Eigentümer eines Grundstückes<br />

innerhalb von 5 m zum Straßenbankett<br />

die Bepflanzung zurückzuschneiden<br />

sowie Bepflanzungen und Ablagerungen<br />

zu beseitigen hat.<br />

Die Sichtfelder die frei gehalten werden<br />

müssen ergeben sich im Wesentlichen<br />

aus der Betriebsgeschwindigkeit<br />

(= ermittelt aus erlaubter<br />

Höchstgeschwindigkeit und Straßenumfeld<br />

oder z. B. durch Geschwindigkeitsmessungen).<br />

Die nachfolgenden<br />

Werte gelten für Straßen mit<br />

0 % Längsneigung. Der Sehpunkt<br />

(z. B. Fahrerposition) von dem aus<br />

berechnet wird liegt 3 m vom Straßenrand<br />

entfernt.<br />

• für 30 km/h Betriebsgeschwindigkeit<br />

– 15,3 m (= Anhalteweg)<br />

• für 50 km/h Betriebsgeschwindigkeit<br />

– 33,2 m<br />

• für 70 km/h Betriebsgeschwindigkeit<br />

– 57,3 m<br />

Grundeigentümer, Gartenliebhaber,<br />

Bauherren und Planer sind<br />

aufgerufen, sowohl bei der Errichtung<br />

als auch beim Erhalt von<br />

Grundstückszufahrten im eigenen<br />

Interesse darauf zu achten, dass nicht<br />

unnötig Gesundheit und Leben<br />

gefährdet wird.<br />

Gebühren und Abgaben 2008 (Auszug)<br />

Jeder<br />

sechste<br />

Unfall im<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebietereignet<br />

sich<br />

an einer<br />

unübersichtlichen<br />

Haus- und<br />

Grundstückszufahrt.<br />

Abgabenart Sätze, Hebesätze ohne mit<br />

Mehrwertsteuer (Euro)<br />

Hundesteuer 66,30 für den ersten und 153,00 für jeden weiteren<br />

(je Haushalt); 14,30 für. Hund auf Bauernhof oder<br />

Wachhund<br />

Erschließungs- 3,83 je m 3 Baumasse und 3,83 je m 2 Bauplatzanteil<br />

beitrag (5 % von 76,67)<br />

Wasseranschluss- pro m 3 Baumasse 3,06 3,37<br />

gebühr mindestens jedoch 2.144,55 2.359,00<br />

unverbaute Grundstücke 919,09 1.011,00<br />

Campingplatz - pro Stellplatz 110,29 121,32<br />

Wasserzähler- pro 3 bis 5 m 3 Zähler und Monat 1,35 1,49<br />

gebühr pro 7 m 3 Zähler und Monat 1,52 1,67<br />

pro 30 m 3 Zähler und Monat 1,87 2,06<br />

Wasserbenützungs- pro m 3 Wasserverbrauch 0,74 0,81<br />

gebühr Selbsttränken auf Viehweiden p. J. 33,14 36,45<br />

Kanalanschluss- Gruppe I je m 3 Baumasse 4,27 4,70<br />

gebühr Gruppe II -"-<br />

Gruppe III -"pro<br />

Objekt mindestens jedoch 3.418,18 3.760,00<br />

Campingplatz – pro Stellplatz 153,82 169,20<br />

Kanalbenützungs- pro m 3 Wasserverbrauch 2,05 2,26<br />

gebühr Pauschalierung (falls Wasserbezug<br />

nicht durch Zähler gemessen wird)<br />

pro Jahr und Einwohner 102,73 113,00<br />

je Gästenächtigung 0,41 0,45<br />

Gewerbebetriebe<br />

wie z.B. Tischlereien udgl. 513,64 565,00<br />

Gastgewerbebetriebe 2.054,55 2.260,00<br />

Kindergarten- pro Kind im Monat 33,19 36,51<br />

beiträge 2 Geschwister im Monat 58,08 63,89<br />

Besuch 2 Tage/Woche mtl. 19,92 21,91<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN


Seite 30 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

Förderungen und<br />

Beihilfen<br />

für Lehrlinge und<br />

Schüler<br />

Lehrlingsförderungszuschuss<br />

des Landes Tirol<br />

Den Zuschuss gibt es für Lehrlinge<br />

aus Familien mit niedrigem Haushaltseinkommen.<br />

Die Antragstellung<br />

erfolgt am Anfang jedes Lehrjahres.<br />

Tiroler Lehrlinge, die am Ort des<br />

Lehrbetriebes eine Unterkunft finanzieren<br />

müssen, können gleichzeitig<br />

um einen Wohnkostenzuschuss ansuchen.<br />

Begabtenförderung des<br />

Landes Tirol<br />

Besondere schulische und betriebliche<br />

Leistungen ab dem zweiten<br />

Lehrjahr werden mit der Begabtenförderung<br />

belohnt (z. B. Berufsschulzeugnis<br />

mit maximal zwei „Gut“ oder<br />

ausgezeichnete LAP).<br />

Lehrlingsausbildungsbeihilfe<br />

der AK Tirol<br />

Bezugsberechtigt sind Lehrlinge, SchülerInnen<br />

und StudentInnen deren<br />

Eltern AK-Mitglieder sind und über<br />

ein geringes Haushaltseinkommen<br />

verfügen. Eingereicht können die Anträge<br />

vom 1. September <strong>2007</strong> bis 31.<br />

März 2008 bei der AK Tirol werden.<br />

Fahrtenbeihilfe für<br />

Lehrlinge und Schüler<br />

Lehrlinge, die zum Zwecke der Ausbildung<br />

oder als BerufsschülerInnen<br />

in einem Internat wohnen und nur<br />

an den Wochenenden nach Hause<br />

fahren, können im nachhinein beim<br />

Finanzamt um eine Fahrtkosten-<br />

beihilfe ansuchen. Diese Beihilfe gebührt<br />

auch SchülerInnen, die zum<br />

Zweck des Schulbesuches außerhalb<br />

des Heimatortes eine Unterkunft bewohnen.<br />

Die Antragstellung erfolgt<br />

am Ende des Schuljahres.<br />

Heim- und Schulbeihilfe<br />

des Bundes<br />

Ab der 10. Schulstufe kann beim Bund<br />

um Schulbeihilfe bzw. bei auswärts<br />

wohnenden SchülerInnen auch um<br />

Heimbeihilfe angesucht werden. Diese<br />

Beihilfe ist einkommensabhängig.<br />

Heim- und Schulbeihilfe<br />

der Landesgedächtnisstiftung<br />

für SchülerInnen<br />

Ansuchen um diese Beihilfe können<br />

SchülerInnen ab der 9. Schulstufe.<br />

Diese Beihilfe ist ebenso einkommensabhängig.<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen<br />

Beihilfen sowie die entsprechenden<br />

Formulare sind im <strong>Gemeinde</strong>amt,<br />

Meldeamt bei Ingrid Steiner (Tel.<br />

04874/5202-13) erhältlich.<br />

Wohnbauförderung –<br />

Kinderzuschuss<br />

Von der zuständigen Landesrätin<br />

LHStvin Elisabeth Zanon wurden<br />

für das kommende Jahr Erhöhungen<br />

in der Wohnbauförderung für verdichtete<br />

Bauweise, Wohnstarthilfe,<br />

Annuitätenzuschuss und Wohnbeihilfe<br />

mit Verbesserungen von ca. 8<br />

bis 52 € monatlich in einer Presseaussendung<br />

im August angekündigt.<br />

Bereits seit Jahren gibt es den Kinderzuschuss<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Förderung für die Errichtung von Eigenheimen<br />

in nicht verdichteter Bauweise:<br />

• 2.200 € für das dritte und für jedes<br />

weitere Kind, Auszahlung bei Endabrechnung<br />

des Bauvorhabens<br />

• Bis zehn Jahre nach Förderungszusicherung<br />

geborene Kinder -<br />

1.500 € je Kind; Einreichfrist spätestens<br />

ein Jahr nach der Geburt<br />

des Kindes<br />

Termine Mutter-<br />

Eltern-Beratung<br />

Auch im kommenden Jahr findet<br />

jeden vierten Dienstag im Monat in<br />

<strong>Virgen</strong> eine Mutter-Eltern-Beratung<br />

statt. In der Zeit von 15.15 Uhr bis<br />

16.30 Uhr bekommen Eltern mit<br />

ihren Kleinkindern Rat und Informationen<br />

im Büro des Gesundheitsund<br />

Sozialsprengel im <strong>Gemeinde</strong>amt.<br />

Die Termine sind: 22. Jänner,<br />

26. Feber, 25. März, 22. April, 27.<br />

Mai, 24. Juni, 22. Juli, 26. August,<br />

23. September, 28. Oktober, 25.<br />

November, 23. Dezember.<br />

Alle Eltern sind herzlich eingeladen,<br />

von diesem kostenlosen Angebot Gebrauch<br />

zu machen!<br />

Kostenlose<br />

Rechtsberatung<br />

Auch im kommenden Jahr bietet die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Rechtsberatungstage<br />

an. Dr. Gernot Gasser, Rechtsanwalt<br />

aus Lienz, erteilt allen VirgerInnen und<br />

Virger kostenlose Rechtsauskünfte.<br />

Die Termine sind: 4. Jänner <strong>2007</strong>, 7.<br />

März, 9. Mai, 4. Juli, 5. September,<br />

7. November (jeweils Freitag).<br />

Sprechtag der Tiroler<br />

Patientenvertretung<br />

Der nächste Sprechtag der Tiroler<br />

Patientenverteretung in Osttirol findet<br />

am Donnerstag, 22. November<br />

<strong>2007</strong>, von 13.00 bis 16.00 Uhr in<br />

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Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 31<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

der Bezirkshauptmannschaft Lienz<br />

statt.<br />

Weitere Termine der Sprechtage im<br />

Internet: www.tirol.gv.at/patientenvertretung<br />

Um telefonische Anmeldung wird<br />

gebeten: Tel. 0512/508-7700 oder<br />

Tel. 0512/508-7702<br />

Winterdienst<br />

(Auszug aus dem <strong>Gemeinde</strong>ratsprotokoll<br />

vom 19.10.<strong>2007</strong>)<br />

Für die Winterperiode <strong>2007</strong>/2008<br />

werden folgende Personen mit der<br />

Schneeräumung beauftragt. Die<br />

Räumung erfolgt in der aufgelisteten<br />

Reihenfolge (Priorität):<br />

Adolf Stadler, vlg. Motsch, Welzelach<br />

21<br />

• Welzelach – Rain – Gries –<br />

Niedermauern – Raffler – Rudler<br />

– Kapelle – Habererer<br />

• Weite – Bach, Weite – Schwimmbad<br />

– vlg. Resinger – Angerweg<br />

• Eschenweg<br />

• Tratteweg<br />

• Wiesenweg<br />

• Ahornweg<br />

• Niedermauern: Soteler – Haus<br />

<strong>Nr</strong>. 33 – Haberer – Haus <strong>Nr</strong>. 10<br />

• Niedermauern-Gries: Brunner –<br />

Gasperer – Urberer – Haus <strong>Nr</strong>. 6<br />

• Schwaiger – Stampfer<br />

• Welzelach – Karler<br />

• Welzelach – Berg – March – bis<br />

Parkplatz (auch der Parkplatz am<br />

Beginn des Waldweges ist zu<br />

räumen)<br />

• Grieß – Sägebrücke<br />

Burkhard Mariner, vlg. Pulverer,<br />

Obermauern 97<br />

• Weg vom Pulverer bis zum<br />

Spritzenhaus<br />

• Weg zum Haus <strong>Nr</strong>. 99 (Stadler)<br />

• Weg zu den Häusern <strong>Nr</strong>. 94, 95<br />

und 96 (Dorfer)<br />

• Weg vom Spritzenhaus zu Haus<br />

<strong>Nr</strong>. 64 (Berger) und über die<br />

Brücke bis zum Haus <strong>Nr</strong>. 65 (vlg.<br />

Rösser)<br />

Hermann Tschoner, vlg.<br />

Unternolzer, Feldflurweg 29<br />

• Nolzerweg und Weg bis zur<br />

Landesstraße<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN


Seite 32 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

• Weg bis zum Haus <strong>Virgen</strong>tal Str.<br />

23 (Mariacher)<br />

• Fercherweg<br />

• Dorfweg von der Landesstraße<br />

zum vlg. Nell (<strong>Nr</strong>. 13)<br />

• Zufahrten hinter der Schule<br />

• Mühlenweg<br />

• Zufahrt zum Haus Göriach 3<br />

(Doriguzzi)<br />

• Zufahrt zum Haus Göriach 7<br />

(Oberwalder)<br />

• Friedhof (wird zuerst von der <strong>Gemeinde</strong><br />

freigemacht)<br />

Hubert Dichtl, vlg. Anderer,<br />

Mellitz 26<br />

• Anderer - Lahntaler – Klemmer –<br />

Resinger Konrad – Sonnberg<br />

• Haslachweg<br />

• Mellitz – vlg. Egger<br />

Alois Oppeneiger, vlg. Klamperer,<br />

Mitteldorf 105<br />

• Weg ab Landesstraße Richtung<br />

Bach/Abzweigung Zedlach<br />

• Zufahrt Mitteldorf 28 (Mair)<br />

• Zufahrt Mitteldorf 44 (Wibmer)<br />

Vorbereitung von Streusalz für den Winterdienst.<br />

• Mitteldorf 40 (Hanser) – Brücke<br />

– Mitteldorf 4 (Schelodetz)<br />

• Zufahrt Mitteldorf 6 (Unterthomaser)<br />

Johann Resinger, vlg. Boa,<br />

Mitteldorf 11<br />

• Weg zum vlg. Silbergruber (Mi. 12)<br />

Leo Mariner, vlg. Freidinger,<br />

Welzelach 9<br />

• Zufahrten zu den Häusern <strong>Nr</strong>. 16<br />

und 17<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> übernimmt<br />

die Schneeräumung auf folgenden<br />

Straßen und Plätzen:<br />

• <strong>Virgen</strong>/Haltestelle – Dr. Huber –<br />

Mellitz (Haus <strong>Nr</strong>. 20)<br />

• Elzenweg<br />

• Pfarrbichlweg<br />

• Sonnenweg<br />

• Lindenweg<br />

• Honiggasse<br />

• Zugänge zur Haupt- und Volksschule,<br />

Kindergarten – Parkplatz<br />

– Zugang<br />

• ostseitiger Friedhofvorplatz<br />

(unterhalb vom Messner) –<br />

Friedhofwege<br />

• westseitiger Friedhofvorplatz<br />

• Platz vor dem <strong>Gemeinde</strong>amt –<br />

Zugang Pfarramt<br />

• Pfarrplatz und <strong>Gemeinde</strong>parkplatz<br />

südlich des Widums<br />

• Platz vor Recyclinghof<br />

• <strong>Virgen</strong> – Landesstraße – Göriach<br />

– Marin – Obermauern/Haltestelle<br />

• Landesstraße – Latzach – Tischlerei<br />

Weiskopf – Tschürtz;<br />

Obermauern 16<br />

• Haus <strong>Nr</strong>. 84 (Bacher Martin)<br />

• Obermauern – Parkplatz – Kirche<br />

– <strong>Nr</strong>. 60 (Aßimer) – Haus <strong>Nr</strong>. 62<br />

(Mantler)<br />

• Haus <strong>Nr</strong>. 75 (Angstler)<br />

• Haus <strong>Nr</strong>. 89 (Laber) – Budam –<br />

Haus <strong>Nr</strong>. 119 (Aßmair) – Haus<br />

<strong>Nr</strong>. 115 (Kratzer)<br />

• Feuerwehrhaus Obermauern –<br />

Haus <strong>Nr</strong>. 64 (Berger)<br />

• Obermauern – Marin – Göriach<br />

– Göriach 32 (Jaggler) – Haus<br />

<strong>Nr</strong>. 27 (Geigen) – Haus <strong>Nr</strong>. 20<br />

(Höfinger)<br />

• Göriach – Landesstraße<br />

• Kreuzweg<br />

•Dorfweg<br />

• Auf der Weite<br />

• Feldflurweg bis Haus <strong>Nr</strong>. 93<br />

(Schneider) und <strong>Nr</strong>. 77 (Fuetsch)<br />

• Prozessionsweg zur Antoniuskapelle<br />

• Grabenweg<br />

• Mitteldorf: Zufahrten ab Landesstraße<br />

zu den Häusern 103<br />

(Mariacher), 92 (Kratzer), 85<br />

(Oberwalder), Landesstraße<br />

Richtung 43 (vlg. Ulacher)<br />

• Weg zum Leitinger<br />

✔ Für die Räumung bei den Kirchentoren<br />

der Pfarrkirche im<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN


Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 33<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />

Westen sowie beim Sakristeieingang<br />

ist der Kirchenmesner zuständig.<br />

✔ Für das Gehsteignetz im Dorfzentrum<br />

und in den Fraktionen<br />

sind die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter sowie<br />

Herr Alois Mariacher zur Räumung<br />

heranzuziehen, wobei die<br />

Priorität wie folgt festgelegt wird:<br />

Dorfzentrum, Gehsteig Richtung<br />

Platzer – Weite – Mitteldorf,<br />

Gehsteig Leitinger, Gehweg Siegfried<br />

Berger – Säge Göriach, Fußweg<br />

Wohnanlage Steffinger<br />

Garten, Gehweg Firschnitzbach -<br />

Widum, Gehsteig Obermauern.<br />

✔ Falls es erforderlich ist, kann<br />

neben Herrn Hermann Tschoner<br />

auch der Waldaufseher Herr Josef<br />

Jestl zu händischen Räumungsarbeiten<br />

herangezogen werden.<br />

✔ Herr Michael Wibmer übernimmt<br />

die Räumung des Kirchenaufganges<br />

in Obermauern,<br />

jedoch unverbindlich.<br />

✔ Die Räumung von Plätzen und<br />

den Abtransport von Schnee<br />

übernimmt bei Bedarf die Fa.<br />

Bstieler GmbH oder die Firma<br />

Mariacher GmbH mit Lader und<br />

LKW.<br />

✔ Nach Erfordernis können Arbeiter<br />

bzw. Maschinen über den<br />

Maschinenring angefordert werden<br />

(z. B. Traktor mit Hänger für<br />

Schneetransport bei Gehsteigräumung)<br />

✔ Privatwege werden seitens der <strong>Gemeinde</strong><br />

nicht geräumt.<br />

✔ Gefährdete Stellen sind vor Einsetzen<br />

der Schneefälle, im Einvernehmen<br />

mit den Schneeräumern,<br />

mittels Schneestangen entsprechend<br />

abzusichern.<br />

✔ Vor Einsetzen der Schneefälle<br />

sind, im Einvernehmen mit den<br />

Postzustellung –<br />

Alte Hausnummern<br />

Aufgrund der Adressänderung im<br />

vergangenen Jahr in <strong>Virgen</strong><br />

möchte die Post AG ihre Kunden<br />

darauf hinweisen, dass die Zustellung<br />

an die alten Adressen<br />

nicht mehr gewährleistet ist.<br />

Falsch adressierte Briefe werden<br />

an die Absender retourniert.<br />

Briefe, die mit keinem Absender<br />

versehen sind, werden bis auf weiteres<br />

jedoch noch zugestellt. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> leistet, wo<br />

nötig, Hilfestellung bei der Ummeldung<br />

auf die neue Adresse. Bei<br />

Bedarf können kostenlose Meldebestätigungen<br />

für die Adressummeldung<br />

im <strong>Gemeinde</strong>amt abgeholt<br />

werden.<br />

Für die Überwachung der<br />

Schneeräumung gibt es <strong>Gemeinde</strong>beauftragte.<br />

Grundeigentümern, nach Möglichkeit<br />

die Zäune an „gefährdeten<br />

Stellen“ aufzumachen.<br />

Für die Überwachung der Schneeräumung<br />

und Streuung sind folgende<br />

<strong>Gemeinde</strong>beauftragte eingesetzt<br />

und bevollmächtigt, in ihrem<br />

Bereich den Schneeräumern im<br />

Namen der <strong>Gemeinde</strong> Weisungen zu<br />

erteilen, mit den Grundstückseigentümern<br />

über das Öffnen von Zäunen<br />

und Schneeablagerungen zu verhandeln<br />

sowie Wünsche und Beschwerden<br />

der <strong>Gemeinde</strong>bewohner entgegenzunehmen.<br />

<strong>Virgen</strong> Agnes Wurnitsch, Kreuzweg 10<br />

Göriach – Marin – Mellitz Wolfgang Gasser, Honiggasse 4<br />

Niedermauern – Gries – Rain Gregor Wurnitsch, Niedermauern 40<br />

Obermauern Johann Wibmer, Obermauern 35<br />

Mitteldorf – Weite Rosa Bacher, Mitteldorf 104<br />

Welzelach – Berg – March Georg Steiner, Welzelach-March 1<br />

BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN


Seite 34 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />

Veranstaltungshinweise<br />

• Am 30. November <strong>2007</strong> findet auf<br />

dem Dorfplatz der Kinderklaubauf-<br />

Einlauf statt. Beginn ist um 18.30<br />

Uhr. Anmeldungen und Informationen<br />

bei Christine Gasser (Tel. 5738)<br />

und Martina Gasser (Tel. 5829)<br />

• Der Katholische Familienverband<br />

veranstaltet den alljährlichen Flohmarkt<br />

am Samstag, 24., und Sonntag,<br />

25. November <strong>2007</strong>. Die Anlieferung<br />

der Sachen kann am Samstag<br />

von 14.00 bis 16.00 Uhr erfolgen,<br />

der Verkauf findet am Sonntag von<br />

13.00 bis 17.00 Uhr statt. Auskunft:<br />

Martha Stadler (Tel. 04874-5219).<br />

• Auch heuer findet am 8. Dezember<br />

ein Adventmarkt statt. Alle, die Interesse<br />

haben mitzuwirken, sollen sich<br />

unter Tel. 04874-20035 oder 0676-<br />

9561169 (DI Elke Obkircher) melden.<br />

• Anni Pawlin lädt Jung und Alt<br />

herzlich zur Weihnachtsbuchausstellung<br />

in der Bücherei vom 2.<br />

bis 9. Dezember <strong>2007</strong> ein.<br />

Geburtstags- und Hochzeitsjubiläen 2008<br />

Runde Geburtstage<br />

100. Maria Mariacher Mitteldorf 26 11.09.1908<br />

90. Theresia Steiner Niedermauern 52 07.05.1918<br />

85. David Mühlburger Welzelach 14 12.02.1923<br />

85. Theresia Rainer Obermauern 59 04.04.1923<br />

85. Philomena Aßmair <strong>Virgen</strong>tal Straße 85 14.04.1923<br />

85. Elisabeth Wibmer Mitteldorf 18 10.06.1923<br />

85. Maria Stadler Mitteldorf-Bach 4 14.09.1923<br />

85. Emma Raffler Ahornweg 9 08.10.1923<br />

85. JohannEgger Ahornweg 34 10.12.1923<br />

80. Aloisia Leitner Mühlenweg 2 10.02.1928<br />

80. Franz Oberwalder Obermauern 86 16.02.1928<br />

80. Paul Oppeneiger Mitteldorf 21 24.02.1928<br />

80. Anton Wibmer Obermauern 42 29.04.1928<br />

80. Anna Weiskopf Welzelach 20 09.06.1928<br />

80. Maria Wurnitsch Niedermauern-Gries 6 11.06.1928<br />

80. Franz Oberwalder Mitteldorf 84 06.07.1928<br />

80. Margaretha Weiskopf Göriach 28 08.08.1928<br />

Hochzeitsjubiläen<br />

60 Jahre Hildegard & Johann Egger Ahornweg 34 21.10.1948<br />

50 Jahre Ida & Michael Mariacher Angerweg 3 06.06.1958<br />

Erna & Josef Troyer St.-Antonius-Weg 12 26.11.1958<br />

Betriebe und Dienstleister in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />

Betrieb/Dienstleister Name Adresse Telefon E-Mail<br />

ADEG-Markt Hanser Werner <strong>Virgen</strong>tal Straße 60 04874/5603 w.hanser@magnet.at<br />

Arzt Huber Dr. Anton Mellitzweg 4 04874/20030 dr.anton.huber@telebox.at<br />

Bäckerei Joast Joast OEG Niedermauern Straße 3 04874/5242 baeckerei_joast_oeg@utanet.at<br />

Bauernladen <strong>Virgen</strong> DI Obkircher Elke Niedermauern 51 0664/3041177<br />

Baumeister Ing. Ruggenthaler Dietmar Mellitz 3 04874/5202 ruggenthaler@virgen.at<br />

Beachstüberl Oberwalder Theresia Mitteldorf 85 04874/5280<br />

Berg- und Schiführer Mariacher Alois St.-Antonius-Weg 8 0664/1306394 mariacher.alois@aon.at<br />

Bergersee Hütte Unterwurzacher Hansjörg St. Andrä 35, Prägraten 04877/5115 bergerseehuette@aon.at<br />

Bonn-Matreier-Hütte Heinz Wolfgang Auerfeld 7, Matrei i.O. 04874/5577<br />

Brontehouse Mariacher-Eyre Jane Bachweg 4 04874/20053 bronte-house@aon.at<br />

Cafe Arner Arner Anton Obermauern 76 04874/5481 arner@aon.at<br />

Cafe Schwoaga Kuchelmair Albert Niedermauern-Gries 16 0676/9582685<br />

Cafe Sinne Hussen El-Sayed <strong>Virgen</strong>tal Straße 81 04874/20002<br />

Cafe Virgerstube Duregger Hermann <strong>Virgen</strong>tal Straße 90 04874/5204<br />

Datenverarbeitung Ing. Entstrasser Alfred Obermauern 134 04874/6303 alfred.entstrasser@aon.at<br />

Datenverarbeitung u. Infotechnik DI Rainer Alois Mitteldorf 25 04874/56<strong>46</strong> alois.rainer@netway.at<br />

Dichtl Keramik Dichtl Josef <strong>Virgen</strong>tal Straße 62 04874/5522 dichtl@meinkachelofen.at<br />

Diplom Sachverständiger Locher Thomas Dorfweg 11 04874/20050<br />

Elektro Krautgasser GmbH Islitzer Gottfried Mühlenweg 2 04974/20097 gottfried.islitzer@krautgasser.at<br />

Fischteich Joven Joven Gottfried Mellitzweg 36 04874/5479


Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 35<br />

Betriebe und Dienstleister in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />

Betrieb/Dienstleister Name Adresse Telefon E-Mail<br />

Fischteich Tola Hatzer Andrea Obermauern 151 04874/5443 a.hatzer@aon.at<br />

Freizeit- Sport- u. Tourismusanlagen Autenrieth Wolfgang Ahornweg 38 04874/5655<br />

Friedolin‘s Malerei Trojer Gottfried Göriach 26 0664/8785744<br />

Friseur Brandstätter Johann Feldflurweg 62 04874/5369<br />

GartenArt Ruggenthaler Bianca Mellitz 27 0664/5104543 office@gartenart.at<br />

Gästehaus Alpenhof Assmair Josef Obermauern 90 04874/5283 assmair@tele2.at<br />

Gästehaus Bergheimat Wurnitsch Alfred Göriach 12 04874/5285 bergheimat@lasoerlinghuette.com<br />

Gästehaus Mosertischler Weiskopf Siegmund Obermauern 2 04874/5677 s.weiskopf@direkt.at<br />

Gasthaus Jägerwirt Resinger Sieglinde Mitteldorf 13 04874/5353<br />

Gasthaus Neuwirt Gasthaus Neuwirt <strong>Virgen</strong>tal Straße 75 04874/20047 resingerk@tirol.com<br />

Gasthof Klaunzer Klaunzer Valentin Mitteldorf 58 04874/5352 gasthof_klaunzer@utanet.at<br />

Gasthof Panzlbräu Aßmair Paul <strong>Virgen</strong>tal Straße 85 04874/5240 panzl-virgen@aon.at<br />

Gasthof Rabenstein Kranebitter Nicole Mellitz 17 04874/5227 kranebitter@haus-rabenstein.at<br />

Gasthof Rose Egger Josef <strong>Virgen</strong>tal Straße 68 04874/5241 info@gasthof-rose.at<br />

Gasthof Waldruhe Jestl Magaretha Göriach-Marin 2 04874/5417 fam.jestl@gasthof-waltruhe.at<br />

Handelsgewerbe Stadler Josef Obermauern 140 04874/5484 josefstadler@tirol.com<br />

Hatzer‘s Haus-Service Hatzer Sepp Ahornweg 17 04874/20094 ha-ha-service@aon.at<br />

Hofkäserei Bacher Bacher Johann Mitteldorf 104 04874/6333 bacherhof@aon.at<br />

Holzbildhauer Weiskopf Alois <strong>Virgen</strong>tal Straße 81 04874/5694<br />

Installation, Solartechnik Mariacher Peter Ahornweg 1 04874/5252 schlossnerhof@aon.at<br />

Installationen Trojer Trojer Valentin <strong>Virgen</strong>tal Straße 45 04874/5550 trojervalentin@speed.at<br />

Jagd- und Fischereibedarf, Bogensport Fuss Elviera Feldflurweg 14 04874/20093 weidmandl@aon.at<br />

Kirchturmtechnik Berger Thomas Niedermauern 51 04874/5644 office@turmtechnik.com<br />

KKW Nilbach-Egger KG Egger Berthold Ahornweg 52 04874/5588 bertholdegger@gmx.at<br />

KKW Steinkasbach-Egger, Aßmair KEG Egger Berthold Ahornweg 52 04874/5588 bertholdegger@gmx.at<br />

KKW <strong>Virgen</strong>erbach-Egger, Aßmair KEG Egger Berthold Ahornweg 52 04874/5588 bertholdegger@gmx.at<br />

Lasörlinghütte Wurnitsch Harald Kreuzweg 7 04874/20025 info@lasoerlinghuette.com<br />

Nagelstudio Mariacher Manuela Ahornweg 42 04874/52008<br />

OMV Tankstelle Brandstätter Mario <strong>Virgen</strong>tal Straße 39 04874/5267<br />

Pension Habererhof Berger Albert Niedermauern 9 04874/5261 a-berger@tirol.com<br />

Raiffeisenbank <strong>Virgen</strong> Filiale <strong>Virgen</strong> <strong>Virgen</strong>tal Straße 77 04874/5222 raiba.matrei-osttirol@bankmatrei.at<br />

Schlecker Schlecker GmbH, Pucking <strong>Virgen</strong>tal Straße 72<br />

Schlossnerhof Mariacher Peter <strong>Virgen</strong>tal Straße 105 04874/5252 schlossnerhof@aon.at<br />

Taxi- und Busunternehmen Bstieler OG Feldflurweg 7 04874/5244 bstieler.oeg@aon.at<br />

Technisches Büro Obkircher Leo <strong>Virgen</strong>tal Straße 102<br />

Tichy Glas Ruggenthaler Josef Obermauern 95 0676/84124312 j.ruggenthaler@tirol.com<br />

Tierpräparator Gsaller Ewald Niedermauern Str. 22/2 04874/5830<br />

Tischlerei Berger Anton Obermauern 87 04874/5636<br />

Tischlerei Mariacher Franz Josef Obermauern 70 04874/5393 office@form-mass.at<br />

Tischlerei Weiskopf AE GmbH Obermauern 4 04874/5284 buero@aeweiskopf.com<br />

Trafik Bacher Leitner Rosmarie <strong>Virgen</strong>tal Straße 65 04874/5218 leitner.rosemarie@gmx.at<br />

Transporte/Erdbewegung Bstieler Marian Gmbh <strong>Virgen</strong>tal Straße 37 04874/5223 ferienwohnungen.bstieler@aon.at<br />

Transporte/Erdbewegung Mariacher Ludwig Niedermauern 19 04874/5363 wuerfelehuette@aon.at<br />

Tschoner Gastronomiebetr. KEG Tschoner Johanna Mellitz 17 04874/5227 tschoner@aon.at<br />

TVB-Infobüro Wolsegger Barbara <strong>Virgen</strong>tal Straße 77 04874/5210 info@virgental.at<br />

Wohntech KEG Ebner Gerhard Lindenweg 14 04874/20036 g.ebner@etelnet.at<br />

Würfele Hütte Mariacher Ludwig Niedermauern 19 0664/5328139 wuerfelehuette@aon.at


Seite 36 – Das Tourismusbüro informiert Virger Zeitung<br />

Das Infobüro <strong>Virgen</strong> informiert<br />

Nächtigungsrückgang<br />

Leider verzeichnete <strong>Virgen</strong> im Sommer<br />

<strong>2007</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

wieder einen prozentuellen Rückgang<br />

der Gästenächtigungen. Obwohl der<br />

Juli mit einem verheißungsvollen Zuwachs<br />

von 15,11 % begonnen hatte,<br />

wurden diese guten Zahlen mit einem<br />

Nächtigungsminus von 19,<strong>46</strong> % im<br />

August mehr als wieder verdrängt.<br />

Mit einem weiteren Nächtigungsminus<br />

von 9,91 % im September<br />

kann der Sommer <strong>2007</strong> nicht annähernd<br />

an die Nächtigungszahlen<br />

vom Vorjahr anschließen.<br />

Verstärkte Meldekontrollen<br />

Wie aus der Statistik ersichtlich ist,<br />

war der Sommer in <strong>Virgen</strong>, wie auch<br />

im ganzen Tourismusverband generell<br />

eher schwach, andererseits gehen<br />

der Virger Gästestatistik auch die<br />

einen oder anderen Nächtigungen<br />

durch nicht ordnungsgemäße Gästemeldungen<br />

verloren. Zu meiner Verwunderung<br />

wurde ich sogar von Vermietern<br />

darauf hingewiesen, dass es<br />

leider gängige Praxis ist, Gästeaufenthalte<br />

kürzer oder überhaupt nicht anzumelden.<br />

Diese schlechte Meldemoral hat sich<br />

leider auch darin gezeigt, dass bei<br />

routinemäßig durchgeführten Kontrollen<br />

im Sommer bei elf kontrollierten<br />

Virger Vermietern fünfmal,<br />

dass heißt bei über 45 Prozent, zumindest<br />

kleinere Übertretungen festgestellt<br />

wurden. Dies ist kein Kavaliersdelikt,<br />

sondern Steuerhinterziehung<br />

und somit natürlich strafbar,<br />

wodurch <strong>Virgen</strong> auch viel Geld im<br />

Ortsbudget verloren geht. Diese<br />

sicher nicht unbedeutende Summe<br />

fehlt dann natürlich auch bei wichtigen<br />

Tourismusaufgaben wie der Betreuung<br />

der Wanderwege.<br />

Aufgrund der schlechten Meldemoral<br />

einzelner Vermieter werden nun verstärkte<br />

Meldekontrollen von unabhängigen<br />

Meldekontrolleuren durchgeführt.<br />

Gästeehrung ab fünf Jahren<br />

Der allgemeine Trend geht verstärkt<br />

zu Kurzurlauben und verschiedenen<br />

Urlaubsdestinationen. Aus diesem<br />

Grund hat der Ortsausschuss <strong>Virgen</strong><br />

beschlossen, unseren Gäste nun<br />

nicht wie bisher ab zehn Jahren, sondern<br />

schon ab fünf Jahren Urlaub in<br />

<strong>Virgen</strong> eine kleine Aufmerksamkeit<br />

und eine Urkunde zu schenken.<br />

Busfolder Erlebnisreise <strong>Virgen</strong>.<br />

Freimeldungen – Eurotours<br />

Auch für Winter <strong>2007</strong>/08 wurde<br />

wieder ein Vertrag mit dem Reisebüro<br />

Eurotours abgeschlossen. Aus<br />

diesem Grund sollten sich bitte alle<br />

Vermieter im Tourismusbüro melden,<br />

wenn sie bei Eurotoursanfragen<br />

wieder kontaktiert werden möchten.<br />

Um mir nicht nur bei diesen Gästen<br />

meine Arbeit zu erleichtern, bitte ich<br />

alle Vermieter außerdem, mir möglichst<br />

genaue Freimeldungen zu<br />

machen, vor allem wenn jemand<br />

über Sylvester noch freie Unterkünfte<br />

anbieten kann. Herzlichen Dank!<br />

Entente Florale<br />

Postkarten-Aktion<br />

Seit Oktober 2006 läuft in <strong>Virgen</strong><br />

eine Postkarten-Aktion. Die Karten<br />

wurden an Vermieter und Gäste ausgegeben.<br />

Diese konnten dann als<br />

kleiner Urlaubsgruß aus <strong>Virgen</strong><br />

kostenlos versendet werden. Bei Abgabe<br />

der adressierten, unfrankierten<br />

Karte bei der <strong>Gemeinde</strong> oder im<br />

Tourismusbüro wurde das Porto von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> als Beitrag zur Tourismusförderung<br />

übernommen.<br />

Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen.<br />

Wir erhielten viele erstaunte,<br />

aber sehr erfreute Rückmeldungen,<br />

sodass beschlossen wurde, diese<br />

Karten wieder nachzudrucken. Die<br />

zweite Auflage dieser Postkarten ist<br />

wieder im Tourismusbüro oder auf<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> erhältlich.<br />

Erlebnisreisen <strong>Virgen</strong><br />

Aufgrund des Sieges beim Entente<br />

Florale-Wettbewerb im Jahr 2006<br />

wurde an vielen Möglichkeiten gearbeitet,<br />

diesen Erfolg touristisch zu<br />

verwerten. Viel Arbeit und Zeit wurde<br />

daraufhin in ein Virger-Busreiseprogramm<br />

gesteckt. Für den Versand<br />

an Reiseunternehmen und Vereine<br />

wurde dann mit Volldampf an einem<br />

Busfolder gearbeitet, der im Juli dieses<br />

Jahres fertiggestellt und gedruckt<br />

wurde.<br />

Aufgrund unserer Partnerschaft mit<br />

der Felbertauernstraße AG konnte er<br />

schon an 2.500 Reisebüros aus dem<br />

süddeutschen Raum versendet werden.


Virger Zeitung Das Tourismusbüro informiert – Seite 37<br />

Die Partnerschaft mit der Felbertauernstraße<br />

AG umfasst außerdem<br />

eine Mautermäßigung für alle Busreiseunternehmen,<br />

die aufgrund<br />

dieser Aktion ihre Reise nach <strong>Virgen</strong><br />

führen. Dies funktioniert so, dass die<br />

Busunternehmen die Herfahrt bezahlen<br />

und die Rückfahrt dann mittels<br />

abgestempelten Mautbons<br />

kostenlos erfolgt.<br />

Neubeschilderung<br />

Die Tourismusinformation möchte<br />

sich ganz herzlich bei den Virger<br />

Wegarbeitern Josef Ruggenthaler<br />

und Johann Weiskopf bedanken.<br />

Diese hatten auch heuer wieder viele<br />

Aufgaben zu bewältigen. Neben eher<br />

unspektakulären Arbeiten, wie Wege<br />

ausmähen, Wasserrinnen graben und<br />

Zäune ausbessern stand heuer außerdem<br />

eine zeitaufwändige Aufgabe,<br />

nämlich das Aufstellen der neuen gelben<br />

Wegweiser im gesamten Virger<br />

Gebiet auf dem Programm. Nun findet<br />

man an jeder Weggabelung diese<br />

Josef<br />

Ruggenthaler<br />

beim<br />

Montieren<br />

eines<br />

neuen<br />

Wegschildes.<br />

Schilder, welche die Orientierung<br />

noch einmal erleichtern. Am besten<br />

gefällt den Wanderern aber meistens,<br />

dass an jedem Schild die Seehöhe angebracht<br />

ist und man also immer<br />

weiß, wie „fleißig“ man schon war.<br />

Vermieterfotos auf<br />

www.virgen.at<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> bietet allen<br />

Vermietern als Tourismusförderung<br />

an, kostenlos auf der <strong>Gemeinde</strong>homepage<br />

www.virgen.at zu inserieren.<br />

Dargestellt wird der Betrieb mit<br />

Foto, Adresse, Telefonnummer, E-<br />

Mail und entsprechendem Link auf<br />

die eigene Homepage, falls vorhanden.<br />

Also an alle, die nicht schon mit<br />

Bild vertreten sind, bitte bringt mir<br />

ein Foto vorbei, das ich dann einscannen<br />

werde oder noch besser,<br />

sendet es mir per E-Mail (Bevorzugte<br />

Größe 11 x 8,5 bei 72 dpi). Ich lade<br />

alle Vermieter ein, von diesem<br />

kostenlosen Werbeangebot Gebrauch<br />

zu machen.<br />

Urlaubsärgernis –<br />

Rennfahrer<br />

Obwohl ich heuer den ersten Sommer<br />

im Tourismusbüro <strong>Virgen</strong> arbeite, bin<br />

ich mir sicher, dass ich überdurchschnittlich<br />

viele Beschwerden über das<br />

Fahrverhalten von motorisierten Jugendlichen<br />

erhalten habe. Diese<br />

machten heuer nämlich entweder auf<br />

dem Motorrad oder mit Autos nicht<br />

nur Ortsteile und Forststraßen,<br />

sondern sogar Wanderwege unsicher.<br />

Angefangen von Beschwerden besorgter<br />

Eltern, die um ihre Kinder<br />

bangen, bis hin zu sehr verständnisvollen<br />

älteren Gästen, die nun endlich<br />

wissen, wieso die Wanderwege in<br />

unserem Gebiet von Jahr zu Jahr<br />

schlechter werden, war leider bzw.<br />

Gott sei Dank vieles dabei. Gott sei<br />

Dank aus diesem Grund, weil ich<br />

mir sicher bin, dass sich der Großteil<br />

der Gäste nach einem solchen Ärgernis<br />

sicher nicht mehr die Mühe<br />

macht, mir persönlich oder per E-<br />

Mail den Grund dafür mitzuteilen,<br />

warum er für seinen nächsten Urlaub<br />

ein anderes Gebiet vorzieht. Somit<br />

haben wir jetzt die Möglichkeit bzw.<br />

die Pflicht, etwas an diesem Zustand<br />

zu verbessern, wobei irgendwelche<br />

Verbote wenig nützen.<br />

Viel wichtiger ist, dass jeder versteht,<br />

dass durch dieses Verhalten die vielfältigen<br />

Bemühungen der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

der Tourismusinformation und der<br />

Virger Vermieter zunichte gemacht<br />

werden, was schlussendlich jedem<br />

schadet. <strong>Virgen</strong> kann es sich nicht<br />

leisten, auch nur einen Gast durch<br />

solche Aktionen zu verlieren.<br />

Glücklicherweise kann ich sagen,<br />

dass die meisten Urlauber, die ihren<br />

Unmut über diesen Zustand persönlich<br />

bei mir Luft gemacht haben, versicherten,<br />

dass sie in unserem Gebiet<br />

sonst nur gute Erfahrungen hatten<br />

und sie auch das nächste Jahr gerne<br />

wiederkommen würden.<br />

So viel Verständnis ist zwar wünschenswert,<br />

aber wirklich nicht vorauszusetzen<br />

und wird sicher nicht<br />

noch einmal aufgebracht werden,<br />

wenn alles beim Alten bleibt.<br />

Man sollte nämlich bedenken, dass es<br />

viele Gebiete gibt, wo niemand


Seite 38 – Das Tourismusbüro informiert Virger Zeitung<br />

Adolf<br />

Bstieler<br />

betreut<br />

in vorbildlicher<br />

Weise<br />

den<br />

Alpenzauber-<br />

Weg<br />

der<br />

Sinne.<br />

▼<br />

Der<br />

„Weg<br />

der<br />

Sinne“-<br />

Folder<br />

(mit<br />

Brailleschrift)<br />

wurde<br />

neu<br />

aufgelegt.<br />

▼<br />

einem solchem Stress im Urlaub, der<br />

ja eigentlich zum Erholen da ist, ausgeliefert<br />

sein muss.<br />

Auszug aus einer der zahlreichen<br />

Rückmeldungen, die ich im Infobüro<br />

erhalten habe:<br />

„… Sie haben uns vor einigen Wochen<br />

bei der Suche nach Unterkunft in<br />

Matrei sehr geholfen, dafür vielen Dank.<br />

Wir haben insgesamt 4 x in Matrei, im<br />

Tal übernachten und waren dazwischen<br />

eine Woche bei herrlichem Bergwetter,<br />

zwischen Matrei und Hinterbichl auf<br />

allen Hütten und fast allen Gipfeln. Es<br />

wäre eine tolle Bergsteigerwoche gewesen,<br />

wenn uns nicht auf fast allen<br />

Höhenwegen Motorradfahrer begegnet<br />

wären, mit extrem lauten Crossmaschinen,<br />

stinkend und sehr rücksichtslos,<br />

ausnahmslos ohne Kennzeichen!<br />

Das haben wir in unseren<br />

früheren Urlaubszielen in der Schweiz<br />

und in Südtirol noch nie erlebt und da<br />

werden wir die nächsten Urlaube<br />

wieder verbringen, denn diese Erlebnisse<br />

braucht man kein zweites Mal…“<br />

Alpenzauber – Weg der<br />

Sinne<br />

Der „Alpenzauber-Weg der Sinne“ in<br />

<strong>Virgen</strong> ist einer der bekanntesten<br />

und am besten besuchten Attraktionen<br />

in <strong>Virgen</strong>.<br />

Die Stationen wie „Die Landschaft<br />

begreifen“, „Ohren auf“, „Der Nase<br />

nach“ oder die „Wasserstation“ sind<br />

eine interessante und lehrreiche Erfahrung<br />

nicht nur für die Kleinen<br />

sondern auch für so manchen<br />

Erwachsenen. Vor allem bei unseren<br />

italienischen Gäste wird meistens als<br />

erstes nach dem „Sentiero dei Sensi“<br />

gefragt und alle sind begeistert von<br />

den künstlerischen Holzstationen<br />

und oft erstaunt über die Sauberkeit<br />

und Gepflegtheit dieses einmaligen<br />

Naturlehrpfades. Der Feldflurweg,<br />

wie er früher bezeichnet wurde, ist<br />

nach Aussagen der Nationalparkführer<br />

der am besten betreute Lehrweg<br />

im Nationalpark Hohe Tauern.<br />

Diese erfreuliche Tatsache haben wir<br />

aber nur dem Fleiß und der Genauigkeit<br />

von Adolf Bstieler zu verdanken.<br />

Jeden Tag geht er frühmorgens<br />

die gesamte Runde ab und sieht<br />

überall nach dem Rechten. Anlagen,<br />

Gatter, Zäune und dergleichen<br />

werden bei Bedarf repariert. Ebenso<br />

muss Müll, der von den Besuchern<br />

zurückgelassen wurde, eingesammelt<br />

werden. Auf diesem Wege möchte<br />

sich die Tourismusinformation <strong>Virgen</strong><br />

einmal recht herzlich für die gewissenhafte<br />

und vorbildliche Erledigung<br />

dieser Aufgabe bedanken.<br />

Ein herzliches Vergelts<br />

Gott …<br />

…geht an Resi Fuetsch und Sepp<br />

Assmair für die sehr interessanten<br />

und deshalb gerne besuchten Führungen<br />

in der Wallfahrtskirche<br />

„Maria Schnee“ in Obermauern und<br />

in der Samer Mühle in Mitteldorf.<br />

Auf diesem Wege möchte ich mich<br />

für die gute Zusammenarbeit mit<br />

den VermieterInnen und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

bedanken, die<br />

mir den Einstand hier in <strong>Virgen</strong> sehr<br />

erleichtert haben.<br />

Barbara Wolsegger, Infobüro <strong>Virgen</strong>


Virger Zeitung Das Tourismusbüro informiert – Seite 39<br />

Ein herzliches Danke konnte heuer<br />

zahlreichen Personen für die jahrelange<br />

Urlaubstreue zu <strong>Virgen</strong> ausgesprochen<br />

werden. Ganz besonders<br />

möchten wir uns bei unseren Stammgästen<br />

bedanken, die heuer ein rundes<br />

„Urlaubsjubiläum“ feierten und aus<br />

diesem Anlass natürlich vom Tourismusbüro<br />

mit einer kleinen Aufmerksamkeit<br />

bedacht wurden.<br />

40 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />

Familie Ingulf Helge & Annegret<br />

THIEMANN<br />

Familie Rudolf und Rosi FISCHER<br />

Herr Heiner MARTIN<br />

Familie Wilhelm & Eleonore<br />

LEUCKER<br />

Herr Rainer SCHEUER<br />

35 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />

Familie Gerhard & Gundi<br />

KIESEWETTER<br />

Familie Gerhard & Gundi<br />

KIESEWETTER – 35 Jahre.<br />

Familie Werner & Wilhelmine<br />

FEDTKE – 30 Jahre.<br />

Treue <strong>Virgen</strong>-Urlauber<br />

Familie Ingulf Helge & Annegret<br />

THIEMANN – 40 Jahre.<br />

Familie Manfred & Inge<br />

VÖLKENING<br />

Familie Wilfried & Gisela<br />

SCHLINGMANN<br />

Familie Paul & Marianne<br />

WOLLSEIFFEN<br />

30 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />

Familie Werner & Wilhelmine<br />

Familie Manfred & Inge<br />

VÖLKENING – 35 Jahre.<br />

Familie Georg & Renate GILCH –<br />

30 Jahre.<br />

Familie Paul & Marianne WOLL-<br />

SEIFFEN – 35 Jahre.<br />

FEDTKE<br />

Familie Georg & Renate GILCH<br />

Familie Hans-Dieter & Irmgard<br />

MEYER<br />

Familie Kurt & Beate<br />

SZISLOLOSKI<br />

Familie Peter & Monika VRASTIL<br />

Familie Ewald & Gabriele<br />

WAHLHÜTTER<br />

Familie Ewald & Gabriele WAHL-<br />

HÜTTER – 30 Jahre.<br />

Familie Hans-Dieter & Irmgard<br />

MEYER – 30 Jahre.


Seite 40 – Das Tourismusbüro informiert Virger Zeitung<br />

25 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />

Familie Peter & Marianne<br />

BREUER<br />

Herr Peter BREUER<br />

Familie Jürgen & Ute DROSTE<br />

Frau Bärbel ELBINGER<br />

Familie Waldemar & Waltraud<br />

MÖLLER<br />

Frau Elfriede MÜLLER<br />

Familie G.W. & Ankie PADT<br />

Familie Heinz & Hildegard<br />

REHBORN<br />

Frau Doris SCHMIED<br />

Familie Reinhard & Erika SEEL<br />

Familie Bodo & Irmgard<br />

WIEGMANN<br />

20 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />

Frau Maria DIETRICH<br />

Herr Karl GILCH<br />

Familie Johann & Waltraud<br />

HORACEK<br />

Familie Marcel & Mariette<br />

NICOLAES<br />

Frau Milena REHBORN<br />

Familie Gerhard & Brigitte RESSKE<br />

Frau Katja RESSKE<br />

Herr Michael SCHMITT<br />

Familie Peter & Brigitte SIEGL<br />

Herr Franz STANA<br />

Familie AB & Anna Maria<br />

TREFFERS<br />

Herr Franz WEIGL<br />

Schwimmbad<br />

Die Badesaison hat in diesem Jahr<br />

sehr gut begonnen. Der fehlende<br />

Sonnenschein hat jedoch im Laufe<br />

des Sommers wieder viele Badegäste<br />

vom Besuch unserer schönen Anlage<br />

abgehalten, sodass wir am Ende froh<br />

waren, wieder das gleiche Ergebnis<br />

wie im letzten Jahr erzielt zu haben.<br />

Der aushilfsweise für den Badebetrieb<br />

und die Betreuung der Anlagen eingesetzte<br />

Wolfgang Egger hat die ihm<br />

übertragenen Aufgaben zu unserer<br />

vollsten Zufriedenheit erfüllt. Die neue<br />

Bewirtschaftung unseres Restaurants ist<br />

allgemein sehr gelobt worden. Wir<br />

freuen uns sehr, dass Theresia Oberwalder<br />

auch im nächsten Jahr unser<br />

Beach Stüberl bewirtschaften wird.<br />

15 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />

Familie Martin & Maria BURGER<br />

Familie Gerhard & Annemarie<br />

FÖSLEITNER<br />

Herr August GRUBER<br />

Familie Egon & Anneliese HÖLLER<br />

Familie Hubert & Anni<br />

KERSCHGENS<br />

Familie Martin & Ursula<br />

KERSCHGENS<br />

Familie Heribert & Irene<br />

KRAMHELLER<br />

Familie Klaus & Elisabeth MROSEK<br />

Herr Matthias MROSEK<br />

Frau Eva Maria PIPPAL<br />

Familie Josef & Christine<br />

PÖCHLAUER<br />

Familie Klaus & Bärbel<br />

SCHARNAGL<br />

Familie Peter & Kristina SCHIEKEL<br />

Familie Walter & Ilse<br />

SCHREINER<br />

Herr Gerhard TOPF<br />

Frau Fine VORHAGEN<br />

Familie Guy-Victor & Sonja<br />

VANDENABIELLE<br />

10 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />

Herr Johann BERLANGER<br />

Familie Andreas & Sonja<br />

DATTINGER<br />

Familie Serge & Maria<br />

DELANNOY<br />

Freizeitanlagen <strong>Virgen</strong><br />

Familie Johann & Inge GRABNER<br />

Familie Reiner & Veronika<br />

GUTJAHR<br />

Familie Josef & Rosa HAGER<br />

Thomas und Abett NEDER<br />

Familie Lothar & Gabi HOCHMUTH<br />

Familie Alois & Karolin KREINDL<br />

Familie Helmut & Brigitte MAYER<br />

Frau Ingrid MUHR<br />

Frau Arnhield MARTIN<br />

Familie Daniel VAN BELLEGHEM<br />

& Anne VAN RYCKEGHEM mit<br />

Tochter Lindsey<br />

Frau Margareta PAY<br />

Familie Adolf &Gertrude RIEGER<br />

Herr Markus REITHMEIER<br />

Familie Herbert & Helga<br />

SCHRABAUER<br />

Frau Maria STANA<br />

Familie Betty & Willy VANHOVE<br />

Frau Maria WEIGL<br />

Familie Katrin & Kurt WENDE<br />

Familie Siegfried & Hildegard<br />

WERGEN<br />

Fam. Brigitte & Manfred WILDEIS<br />

Fam. Gertrud & Franz WOINAR<br />

Abschließend möchten wir uns<br />

natürlich auch bei unseren Vermietern<br />

bedanken.<br />

Diese tragen nämlich den Hauptteil<br />

dazu bei, dass sich unsere Gäste in<br />

<strong>Virgen</strong> so wohl fühlen und jedes Jahr<br />

gerne wiederkommen.<br />

Nicht immer lud im heurigen Sommer strahlender Sonnenschein zum Baden<br />

ein.


Schilift<br />

Virger Zeitung Freizeitanlagen – Seite 41<br />

Wenn es die Witterungsverhältnisse<br />

zulassen, werden wir mit der Beschneiung<br />

der Liftanlage Ende November<br />

beginnen. Es ist vorgesehen,<br />

den Liftbetrieb am Samstag, 22.<br />

Dezember, zu starten.<br />

Wie Ihr aus der Preisliste erseht,<br />

haben wir die Preise für den Nachtskilauf<br />

neu gestaffelt. Alle anderen<br />

Preise sind gleich geblieben.<br />

Für die Schulklassen der Volksschule<br />

und den Kindergarten ist vereinbart<br />

worden, den Lift mittwochs und freitags<br />

von 10.00 bis 12.00 Uhr zu<br />

öffnen. Der Lift ist an diesen Tagen<br />

natürlich auch für alle anderen Skifahrer<br />

geöffnet.<br />

Loipe und Rodelbahn<br />

Auch in diesem Jahr wird wieder für<br />

die bekannt gut gespurte Loipe<br />

gesorgt. Vielleicht haben wir die<br />

Möglichkeit, die Loipenführung<br />

noch etwas zu verbessern.<br />

Selbstverständlich steht auch die<br />

Rodelbahn von der Würfelehütte<br />

wieder zur Verfügung. Die Familie<br />

Mariacher freut sich auf euren Besuch.<br />

GF Wolfgang Autenrieth<br />

LA Dr. Andreas Köll präsentiert<br />

die Pläne.<br />

Der Betriebsleiter der Virger Freizeitanlagen Helmut Rotschopf erklärt den <strong>Gemeinde</strong>räten<br />

Leopold Bstieler und Gregor Wurnitsch die Vorteile beheizbarer<br />

Liftsessel.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag: 13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Schulferien, Samstag, Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

ab 2. Februar 2008 Liftbetrieb bis 16.30 Uhr<br />

Preise <strong>2007</strong>/08 bis 16 Jahre ab 16 Jahre<br />

Einzelfahrt 0,40 € 0,80 €<br />

2-Stunden-Karte (bis 12.00 Uhr und ab 14.00 Uhr) 2,50 € 3,50 €<br />

Halbtageskarte (ab 13.00 Uhr) 3,50 € 5,00 €<br />

Tageskarte 5,00 € 7,00 €<br />

Saisonkarte 40,00 € 60,00 €<br />

Nachtschilauf – Dienstags (nur bei Schulferien im<br />

Ort) und jeden Freitag von 18.00 bis 21.00 Uhr<br />

von 18.00 bis 21.00 Uhr 3,00 € 4,50 €<br />

von 19.00 bis 21.00 Uhr 2,00 € 3,00 €<br />

von 20.00 bis 21.00 Uhr 1,00 € 1,50 €<br />

Schulklassen mittwochs und freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr, 2 Stunden<br />

2,00 €/Person – Anmeldung: Tel. 0664-6135925 (Helmut Rotschopf)<br />

Großglockner-Natur-Arena<br />

Ausstellung im Foyer der<br />

Hauptschule<br />

Am 31. August präsentierte der Geschäftsführer<br />

der Matreier Goldriedbahnen<br />

LA Dr. Andreas Köll in<br />

Anwesenheit des Bürgermeisters und<br />

mehrerer <strong>Gemeinde</strong>räte die Pläne für<br />

die neu zu errichtende Schischaukel<br />

Matrei – Kals.<br />

(Übersichtsplan der Großglockner-<br />

Natur-Arena auf Seite 3).<br />

An Hand von mehreren Schautafeln<br />

informierte Köll die etwa 40 interessierten<br />

Besucher über den Stand der<br />

Genehmigungsverfahren, über die<br />

geplanten Aufstiegshilfen, die neuen<br />

Abfahrten, über die Kosten und Finanzierungspläne<br />

dieses für unsere<br />

Region bedeutenden Großprojektes.<br />

Die Schisektion der Sportunion<br />

brachte mit alter und neuer Schiausrüstung<br />

mitten im Sommer winterliche<br />

Stimmung in den Ausstellungsraum.<br />

Auch ein moderner Liftsessel<br />

mit Wetterschutzhaube und acht beheizbaren<br />

Sitzen konnte getestet<br />

werden.<br />

Mittlerweile sind die Bauarbeiten auf<br />

der Matreier Seite schon weit fortgeschritten<br />

und ein Teil der neuen Anlagen<br />

sollte in diesem Winter bereits<br />

im Betrieb sein. Franz Holzer


Seite 42– Nationalpark Hohe Tauern Virger Zeitung<br />

Faszination in Weiß<br />

Nationalparkranger Andreas Rofner<br />

berichtet:<br />

Schneeschuhe bieten Wander- und<br />

Bergfreunden die Möglichkeit, tief in<br />

die alpine Winterlandschaft vorzudringen<br />

und abseits von Pisten und<br />

Skitrubel den Zauber einer verschneiten<br />

Winterlandschaft zu genießen.<br />

Im Gegensatz zum Ski- oder Snowboardfahren<br />

ist Schneeschuhwandern<br />

von jedermann in jedem Alter mit<br />

wenig Aufwand erlernbar, erfordert<br />

kaum spezielle oder kostspielige Ausrüstung,<br />

keine besonderen konditionellen<br />

Voraussetzungen und ist mit<br />

einer geführten Tour ohne planerischen<br />

Aufwand und nahezu ohne<br />

Risiken zu genießen.<br />

Die Faszination liegt dabei sicher nicht<br />

nur in der sportlichen Komponente.<br />

Die vollkommene Stille und der Ein-<br />

Der Nationalpark<br />

veranstaltet<br />

auf Anfrage auch<br />

Touren für die<br />

Kinder.<br />

Fotos: Andreas<br />

Rofner<br />

Beim Schneeschuhwandern<br />

begegnet man der<br />

Natur in ihren<br />

Ursprüngen. ▼<br />

▼<br />

Schneeschuhwandern<br />

druck unberührter Natur, begleitet<br />

nur vom leisen Knirschen des Schnees<br />

unter den Schritten, lassen ein längst<br />

vergessenes Lebensgefühl erwachen.<br />

Der Mensch begegnet der Natur wieder<br />

im ursprünglichen Sinne und findet<br />

dabei in der Hektik des Alltags<br />

eine Ruheoase, in der Kopf und Körper<br />

eine Auszeit nehmen können.<br />

Vollkommene Stille, einzig das leise<br />

Knirschen des Schnees, begleitet<br />

Schneeschuhwanderer. Auch wenn<br />

der Schnee Hoch ist – man sinkt<br />

kaum ein und geht sanft und sicher<br />

wie auf einem gut geräumten Wan-<br />

derweg – eher besser. So lassen sich<br />

auch im Winter die verschneiten<br />

Gipfel erreichen. Oder man spaziert<br />

gemütlich durch den tief verschneiten<br />

Winterwald.<br />

Mit Schneeschuhen kann jeder<br />

gehen, der wandern kann. Das<br />

Gehen mit Schneeschuhen bzw. das<br />

Schneeschuh-Wandern ist obendrein<br />

auch noch recht gesund. Es stärkt<br />

Herz und Kreislauf und kurbelt die<br />

Energieverbrennung im Körper an.<br />

Der gesamte Körper ist in den Bewegungsablauf<br />

beim Schneeschuhwandern<br />

einbezogen. Besonders die<br />

Hüft- und Oberschenkelmuskulatur<br />

werden trainiert. Dabei werden die<br />

Gelenke geschont.<br />

Mit dem tennisschlägerähnlichen<br />

Schuh der Trapper und Indianer hat<br />

der moderne Schneeschuh von heute<br />

nur noch wenig zu tun. Statt Holzrahmen<br />

und Ledergeflecht glänzt das<br />

moderne Sportgerät mit Alurahmen<br />

und modernster Bindungstechnik.<br />

Auch die Größe ist stark zurückgegangen,<br />

was das Gehen im Schnee<br />

deutlich vereinfacht hat.<br />

Man braucht keine Spezialschuhe, ein<br />

warmer stabiler Berg- oder Winterstiefel<br />

reicht im Normalfall völlig aus.<br />

Gute warme und atmungsaktive<br />

Winter-Wanderkleidung macht das<br />

Schneeschuhwandern zum Vergnügen.<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern bietet<br />

auch heuer im Winter wieder Schneeschuhwanderungen<br />

an. Ich möchte die<br />

Beherbergungsbetriebe in <strong>Virgen</strong> und<br />

auch die Privatzimmervermieter darum<br />

bitten, die Gäste auf die jeweiligen<br />

Touren hinzuweisen. Sie werden in der<br />

Informationsstelle des Nationalparks<br />

angekündigt sowie plakatiert und ich<br />

werde auch über E-Mail informieren.<br />

Auch Vereine und Gruppen ab fünf<br />

Personen nehme ich gerne auf<br />

Mondscheintouren und Wanderungen<br />

durch den Tiefschnee mit.<br />

Anmeldungen bitte unter 04875/<br />

5161-10 bzw. nationalparkservice.<br />

tirol@hohetauern.at.<br />

Ich wünsche allen Virgerinnen und<br />

Virgern einen schönen Winter.<br />

Herzlichst<br />

Andreas Rofner<br />

Nationalparkranger


Virger Zeitung Jungbauernschaft – Seite 43<br />

Im Rahmen des Jungbauerntages versammelt<br />

sich einmal jährlich die gesamte<br />

Osttiroler Landjugend und<br />

Jungbauernschaft. Neben dem Erfahrungsaustausch<br />

und den Tätigkeitsberichten<br />

soll dabei natürlich auch<br />

das gesellige Beisammensein nicht zu<br />

kurz kommen. Die Virger Landjugend<br />

und Jungbauernschaft hatte<br />

die Ehre, dieses Event heuer in <strong>Virgen</strong><br />

zu organisieren.<br />

Alle 33 Ortsgruppen Osttirols und<br />

sogar einige Fahnenabordnungen<br />

aus Nordtirol (Kitzbühel, Landeck,<br />

Außerfern und Innsbruck) folgten<br />

der Einladung. Der offizielle Empfang<br />

auf dem Dorfplatz bot mit den<br />

vielfach in Tracht erschienen BesucherInnen<br />

und den verschiedenen<br />

Fahnen ein buntes Bild. Nach einer<br />

hl. Messe in der Pfarrkirche St. Virgil<br />

begleitete eine eigene LJ/JB-<br />

Musikapelle die FestbesucherInnen<br />

in den Kultursaal, wo der Festakt<br />

abgehalten wurde.<br />

Die Tiroler Landjugend stellte das<br />

heurige Jahr unter das Motto: „Beziehungsweise-Paarweise<br />

– Warum<br />

Männer nicht zuhören und Frauen<br />

schlecht einparken“. Philip Jans und<br />

Sabine Bundschuh, die beiden Obleute<br />

der LJ/JB Osttirol gingen in<br />

ihren Ansprachen auf dieses Thema<br />

ein. Im Rahmen eines Jahresberichtes<br />

wurde über die verschiedenen Aktivitäten<br />

berichtet. Erstaunt über soviel<br />

Elan und Engagement zeigten sich<br />

Zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung der Jungbauernschaft.<br />

Bezirkslandjugendtag in <strong>Virgen</strong><br />

Eine eigene Jungbauern-Landjugend-Kapelle und Fahnenabordnungen begleiteten<br />

die Festbesucher von der Kirche in den Kultursaal.<br />

auch die Ehrengäste. LH-Stv. Elisabeth<br />

Zanon, LK-Präsident Josef Hechenberger,<br />

LJ-Landesobmann Adi<br />

Moser konnte man als Festgäste ebenso<br />

begrüßen wie die Landtagsabgeordneten<br />

Bgm. Andreas Köll, Elisabeth<br />

Greiderer, Josef Brugger und Bgm.<br />

Dietmar Ruggenthaler. Bei den Festansprachen<br />

ernteten die jungen Leute<br />

viel Lob und Anerkennung, was<br />

wiederum einen enormen Ansporn<br />

für zukünftige Aktivitäten bedeutet.<br />

Matrei wurde, wie schon im Jahr zu-<br />

vor, als die aktivste Ortsgruppe gekürt.<br />

Die Jungbauernschaft aus unserer<br />

Nachbargemeinde konnte dafür<br />

die neue Wanderfahne in Empfang<br />

nehmen. Das traditionelle Fahnenschwingen<br />

beendete den offiziellen<br />

Festteil und leitete auf eine gesellige<br />

Ballnacht über. Die jungen Zellberger<br />

spielten zum Tanz auf. Für Speis<br />

und Trank sorgte das fleißige Team<br />

der Landjugend/Jungbauernschaft<br />

<strong>Virgen</strong> in Zusammenarbeit mit dem<br />

hiesigen Bauernladen.<br />

Die siegreiche Ortsgruppe aus Matrei mit Ehrengästen,<br />

Bezirks- und Landesfunktionären.


Seite 44 – Bauernladen expandiert Virger Zeitung<br />

Seit September diesen Jahres hat der<br />

Bauernladen einen weiteren Raum<br />

von Andreas Bacher<br />

(vlg. Kessler) angemietet.<br />

Notwendig wurde<br />

diese Erweiterung, da<br />

das Interesse und das<br />

Angebot an regionalen<br />

Spezialitäten ständig<br />

zunimmt. Die Qualität<br />

der Produkte und die<br />

Erhaltung regionaler<br />

Infrastrukturen gewinnt zunehmend<br />

an Bedeutung, auch für die heimische<br />

Bevölkerung. Dass die ARGE<br />

Bauernladen <strong>Virgen</strong> auf dem richtigen<br />

Weg ist, beweisen die ständig<br />

steigenden Umsatzzahlen und das<br />

positive Feedback. Wie man an den<br />

Werbekampagnen der großen Handelsketten<br />

wie Spar, Hofer, Billa etc.<br />

sehen kann, ist Bio mit regionalem<br />

Background voll im Trend. So gesehen<br />

waren die Gründer und Mitglieder<br />

des Bauernladens ihrer Zeit<br />

weit voraus (Gründungsjahr 1993).<br />

Dies alles war und ist aber nur durch<br />

den nötigen Zusammenhalt der<br />

Bauern (Bäuerinnen) und durch<br />

ihre hohe Einsatzbereitschaft möglich,<br />

was sich auch immer wieder bei<br />

diversen Veranstaltungen, die der<br />

Bauernladen in Eigenregie oder als<br />

mitwirkendes Organ erfolgreich<br />

Bauernladen expandiert<br />

Die angebotenen Waren finden bei Einheimischen und Gästen großen Anklang.<br />

Der Bauernladen <strong>Virgen</strong> bietet regionale Produkte mit ausgezeichneter Qualität.<br />

durchführt (Kirchtag, Adventmarkt,<br />

diverse Buffets etc.), zeigt.<br />

Die Skandale in der Lebensmittelindustrie<br />

(Gammelfleisch etc.) haben<br />

auch bei der Bevölkerung ein Umdenken<br />

bewirkt – man schätzt gute<br />

regionale Qualität ohne lange Lieferwege<br />

und damit ohne Chemie wieder<br />

viel mehr. Und das ist gut so,<br />

denn es sichert unseren Bauern und<br />

besonders den Bäuerinnen ein Zusatzeinkommen,<br />

das sie von zuhause<br />

aus erwirtschaften können, mit Produkten<br />

mit denen sie sich voll iden-<br />

tifizieren können. Diese Unabhängigkeit<br />

sowohl von Großabnehmern,<br />

wie der Molkerei, Genossenschaft<br />

etc. als auch vom lokalen Arbeitsmarkt<br />

ermöglicht es den Frauen am<br />

Hof und bei der Familie zu bleiben.<br />

Die Erfolgsgeschichte des Bauernladens<br />

trägt einen nicht unwesentlichen<br />

Anteil am wirtschaftlichen<br />

Erfolg der Mitglieder und ist somit<br />

ohne Übertreibung ein wichtiges<br />

Standbein für unsere kleinstrukturierte<br />

Landwirtschaft.<br />

Wie man auch in anderen Regionen<br />

sieht, stellt die Direktvermarktung eine<br />

große Chance dar sich vom Image des<br />

reinen Rohstofflieferanten und Subventionsempfängers<br />

zu verabschieden.<br />

Lokale Produkte, nach alten Rezepten<br />

hergestellt, finden nicht nur bei<br />

der heimischen Bevölkerung, sondern<br />

auch bei unseren Gästen großen<br />

Anklang. Dies trägt entscheidend<br />

dazu bei, die heimische Identität über<br />

die Grenzen hinauszutragen.<br />

Wenn Qualität und Hygiene passen,<br />

bietet der Bauernladen gerne ein<br />

Forum für weitere Lieferanten. Wie<br />

bekannt er inzwischen schon ist, zeigen<br />

Aufträge im ganzen Bezirk und<br />

Betriebsbesichtigungen von Gruppen<br />

aus ganz Österreich. Sogar unser Bundespräsident<br />

kam in den Genuss einer<br />

unserer belegten „Dachschindeln“.


Virger Zeitung Virger Kirchtag – Seite 45<br />

Virger Kirchtag<br />

Nach dem feierlichen Gottesdienst<br />

zu Ehren des Namenspatrons St. Virgil<br />

und der, durch die Schützen und<br />

die MK <strong>Virgen</strong> gestalteten Patroziniumsprozession<br />

konnten auch heuer<br />

zahlreiche Besucher den dritten Virger<br />

Kirchtag bei herrlichem Wetter<br />

genießen. Für musikalische Unterhaltung<br />

sorgten, in bewährter Weise,<br />

die MK <strong>Virgen</strong> und die Virger Tanzbodnmusig,<br />

für das leibliche Wohl<br />

der Bauernladen <strong>Virgen</strong>.<br />

Auch die Kinder kamen voll auf ihre<br />

Kosten. Die vom Katholischen Familienverband<br />

organisierte Hupfburg<br />

ließ viele Kinderherzen höher schlagen.<br />

Es wurde gelacht, getanzt, diskutiert<br />

und gehoangaschtet, wie es sich eben<br />

für einen Kirchtag gehört.<br />

An dieser Stelle sei wieder allen Mitwirkenden<br />

herzlichst gedankt!<br />

Die Bilder im Uhrzeigersinn:<br />

Patroziniumsprozession in <strong>Virgen</strong>.<br />

Schneidige Marketenderinnen der<br />

Schützenkompanie <strong>Virgen</strong>.<br />

Die Musikkapelle <strong>Virgen</strong> umrahmte<br />

die Prozession und gab anschließend<br />

ein Konzert auf dem Dorfplatz.


Seite <strong>46</strong> – Rinderzucht Virger Zeitung<br />

Bauernfest mit Tierschau<br />

am Pfingstsonntag den 11.<br />

Mai 2008<br />

Die Tierhaltung ist in unserer Region<br />

nicht nur für die Nahrungsmittelproduktion,<br />

sondern auch für die<br />

Landschaftspflege von Bedeutung.<br />

Ohne eine funktionierende Landwirtschaft<br />

ist die hohe Lebensqualität, die<br />

wir in unserer <strong>Gemeinde</strong> genießen,<br />

nicht denkbar. Die nachhaltige Bewirtschaftung<br />

des Grünlandes im Talgebiet<br />

und die Nutzung der Almflächen<br />

durch die Beweidung und<br />

Bergmahd im Sommer ist die Grundlage<br />

für die Erhaltung des Landschaftsbildes.<br />

Eine positive Beziehung<br />

zwischen den Landwirten, die mit<br />

ihrer Arbeit auch im Dienste der Allgemeinheit<br />

im Einsatz sind, und der<br />

Bevölkerung, die nicht direkt von der<br />

Landwirtschaft lebt, ist enorm wichtig.<br />

Darum ist es uns ein sehr großes<br />

Anliegen, den hohen Stellwert der<br />

Tierhaltung auch der Bevölkerung<br />

näher zu bringen. Aktuell halten in<br />

<strong>Virgen</strong> gut 100 Tierbesitzer rund<br />

3.000 Tiere. Erstmalig möchten wir<br />

bei einer Ausstellung den Großteil der<br />

Tiergattungen, die in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

gehalten und betreut werden,<br />

1955 – die Pinzgauer-Rasse herrschte vor.<br />

Virger Bauernfest<br />

1985 wurde ausschließlich Fleckvieh ausgestellt.<br />

präsentieren. Eine Ausstellung gibt<br />

den Bauern die Möglichkeit, ihre<br />

Leistungen und Fleiß unter Beweis zu<br />

stellen und bringt Motivation für die<br />

weitere Arbeit. Um das Ziel dieser<br />

Veranstaltung zu erreichen, ist es eine<br />

Voraussetzung, dass sich möglichst<br />

viele Bauern an dieser Festlichkeit<br />

durch das Herrichten und Ausstellen<br />

der Tiere und die tatkräftige Unterstützung<br />

beteiligen. Wir möchten<br />

hiermit alle Bauern (nicht nur die<br />

Fleckviehzüchter) einladen, bei dieser<br />

Schau mitzumachen. Nur damit<br />

kann es uns gelingen, das breite Spektrum<br />

der Tierhaltung der Bevölkerung<br />

vorzustellen.<br />

Geplant ist es, folgende Tiere zu präsentieren:<br />

– Rinder (Fleckvieh, Grauvieh,<br />

Fleischrassen und weitere Rinderrassen<br />

nach Verfügbarkeit)<br />

– Pferde: Noriker und Haflinger<br />

– Schafe, Ziegen, Geflügel


Virger Zeitung Rinderzucht – Seite 47<br />

Viehausstellung am 13. April 1955.<br />

Bei den Fleckviehzuchttieren erfolgt<br />

eine Einteilung in Gruppen (Kalbinnen,<br />

Erstlingskühe, Jungkühe zwei<br />

und drei Kälber, Kühe mit vier und<br />

fünf Kälber, Altkühe). Das Reihen<br />

Viehausstellung am 11. Mai 1985 in <strong>Virgen</strong>.<br />

und Besprechen übernimmt der Geschäftsführer<br />

des Tiroler Rinderzuchtverbandes<br />

Christian Straif.<br />

Weitere Rinderrassen werden ebenfalls<br />

durch den Geschäftsführer vor-<br />

gestellt und kurz besprochen. Ob<br />

Pferde, Schafe und Ziegen gereiht<br />

werden, hängt von der Anzahl der<br />

Meldungen ab, eine Besprechung und<br />

Vorstellung im Ring ist vorgesehen.<br />

Des Weiteren ist ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm in Ausarbeitung<br />

wie z. B. Bambinibewerb (Kinder<br />

präsentieren ihre Tiere), Oldtimertraktorausstellung,<br />

Kinderprogramm<br />

(Streichelzoo, Hupfburg, Traktorfahrten,<br />

etc.)<br />

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme<br />

und Anmeldung der Ausstellungstiere<br />

bis 27. Jänner 2008 bei Stefan<br />

Stadler, Tel. 0664-8582483, Email:<br />

gstadler@tirol. com<br />

Eckdaten der Tierhaltung in <strong>Virgen</strong>:<br />

• 103 Tierbesitzer<br />

• 1.500 Rinder<br />

• 14 Pferde<br />

• 150 Schweine<br />

• 700 Schafe und Ziegen<br />

• 600 Stk. Geflügel<br />

Bericht Stefan Stadler,<br />

Fotos Chronik <strong>Virgen</strong>


Seite 48 – Verein für Obst-, Gartenbau und Landschaftspflege Virger Zeitung<br />

Kursimpressionen<br />

Kursimpressionen<br />

Kursimpressionen<br />

Verein für Obst-, Gartenbau und<br />

Landschaftspflege <strong>Virgen</strong>tal<br />

<strong>Virgen</strong> – Prägraten am Großvenediger – Matrei in Osttirol<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> geht langsam zur<br />

Neige. Die Ernte in unseren Gärten<br />

war ca. zwei bis drei Wochen früher<br />

als sonst üblich.<br />

Dem Feuerbrand sind in <strong>Virgen</strong> 38<br />

Bäume zum Opfer gefallen (davon<br />

36 Birnbäume, ein Apfelbaum und<br />

eine Eberesche).<br />

Daher nochmals die dringende Bitte<br />

den Cotoneaster (Zwergmispel) zu<br />

entfernen, da diese Wirtspflanze zu<br />

einer massiven Ausbreitung des<br />

Feuerbrandes führen kann.<br />

Vorbeugend wird auch empfohlen,<br />

die Schnittwerkzeuge nach jedem<br />

Baum zu desinfizieren, um eine Ausbreitung<br />

dieser gefährliche Pflanzenseuche<br />

zu vermeiden.<br />

Die dafür notwendige Desinfektionslösung<br />

ist bei GWA Josef Jestl<br />

im <strong>Gemeinde</strong>amt erhältlich.<br />

Am 11. und 12. Oktober wurde ein<br />

Dekorationskurs unter der fachkundigen<br />

Leitung von Bianca Ruggenthaler<br />

und Anita Jestl abgehalten.<br />

Den Teilnehmerinnen wurde gezeigt,<br />

wie man aus Naturmaterialien sehr<br />

schöne und ansprechende Dekorationsstücke<br />

anfertigen kann.<br />

Obmann Ludwig Wurnitsch<br />

www.gruenes-tirol.at


Virger Zeitung Verein für Obst-, Gartenbau und Landschaftspflege – Seite 49<br />

Obstsortenerhebung:<br />

Steirische Schafnase und<br />

Schweizer Orangenapfel in<br />

<strong>Virgen</strong><br />

Osttirol und Obstbau – eigentlich<br />

nichts Außergewöhnliches möchte<br />

man meinen – aber erst bei genauerer<br />

Betrachtung des <strong>Virgen</strong>tals wird<br />

augenfällig, welche obstbauförderlichen<br />

Bedingungen und Strukturen<br />

hier im <strong>Virgen</strong>tal zusammentreffen.<br />

Zuerst komme ich jedoch zu den<br />

Zielen meiner Diplomarbeit, die in<br />

ähnlicher Abfolge in der Arbeit abgehandelt<br />

wurden. Neben der geschichtlichen<br />

Entwicklung des Obstbaus im<br />

<strong>Virgen</strong>tal und der zugrunde liegenden<br />

Motivation der Bevölkerung, war die<br />

Identifizierung der vorzufindenden<br />

Apfel- und Birnensorten, ihre Verteilung<br />

und Häufigkeit ein Hauptziel.<br />

Weiters wurde der Erhaltungs- und<br />

Pflegezustand der vorhanden Gärten<br />

sowie die Nutzungsformen von Obstbaumgärten<br />

und deren Produkten<br />

untersucht. Abschließend galt es den<br />

Zusammenhang zwischen Obstbauund<br />

Tourismus im <strong>Virgen</strong>tal herauszuarbeiten<br />

und den Einheimischen zum<br />

Einen das gezielte Auffinden von gewünschten<br />

Sorten zu ermöglichen,<br />

andererseits eine Empfehlung darüber<br />

abzugeben, welche Sorten im <strong>Virgen</strong>tal<br />

zur Kultivierung geeigneter sind als<br />

andere.<br />

Hervorzuheben sind die überraschenden<br />

Ergebnisse: 79 unterschiedliche<br />

Apfelsorten, und 17 Birnensorten<br />

konnten ermittelt werden. Außerdem<br />

konnten zwölf Sorten mit Lokalnamen,<br />

dokumentiert werden. Letztere<br />

sind Sorten, die ihren Namen der<br />

Fantasie der Obstbaumbesitzer verdanken<br />

und sich zum großen Teil mit<br />

den Sorten der bestimmten Früchte<br />

überschneiden, wie z. B. Martin Lössl<br />

Apfel, Mischtlegerlin, Muttertagsapfel<br />

oder Klötznbirnen.<br />

Die obstbauförderlichen Bedingungen,<br />

wie anfangs angesprochen, sind<br />

dem besonders milden Klima dieser<br />

Höhenlage, der Reliefstruktur des<br />

Untergrundes und der im Laufe der<br />

letzten Jahrtausende gebildeten<br />

Schwemmfächer zu verdanken. Diese<br />

Schwemmfächer wurden durch die<br />

Bäche (Dorferbach, Timmelbach, Zuchentalbach,<br />

Nilbach, <strong>Virgen</strong>er Bach<br />

(= Firschnitzbach), Mellitzbach oder<br />

Mitteldorferbach) gebildet und<br />

erhöhten die für den Obstbau unentbehrliche<br />

Humusauflage beträchtlich.<br />

Die obstbaufördernden Strukturen<br />

werden durch <strong>Gemeinde</strong> und vor<br />

allem Obst- und Gartenbauverein gewährleistet.<br />

In ihrer Verantwortung<br />

liegt es diese besondere Sortenvielfalt<br />

zu schützen und zu fördern, um in<br />

weiterer und längerfristiger Folge<br />

auch für die Bevölkerung einen Nutzen<br />

ziehen zu können. Maßnahmen<br />

wie „Muttertags-Bäumchen“ (1998),<br />

Entente Florale (2006), Baumpflanzaktion<br />

(2006) oder Errichtung einer<br />

eigenen Obstpressanlage, seien hier<br />

nur als einige wenige Beispiele genannt,<br />

die auf diese fruchtbare Arbeit<br />

aufmerksam machen!<br />

Am Ende der Arbeit wird zum Einen<br />

auf die gefährdenden Einflüsse auf<br />

die Obstbaumbestände durch den<br />

▲ Der Obstbau<br />

hat in<br />

<strong>Virgen</strong> eine<br />

lange<br />

Tradition.<br />

Bienen<br />

spielen die<br />

Hauptrolle<br />

bei der Bestäubung<br />

von Obstbäumen.<br />

▲<br />

Menschen (Beweidung, maschinelle<br />

Bewirtschaftung, Kanal- und Straßenbauarbeiten<br />

und versäumte<br />

Pflegemaßnahmen) eingegangen,<br />

zum Anderen der Nutzen der Streuobstbestände<br />

für die Bevölkerung<br />

(Hangsicherung, Bodennahes Mikroklima,<br />

<strong>Virgen</strong>er Feldflur und Windschutz)<br />

dargestellt.<br />

Ich hoffe, dass es mir mit dieser Arbeit<br />

gelungen ist, dem Obst- und Gartenbauverein,<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und<br />

den Bewohnern einen Überblick<br />

über die momentane Sortenzusammensetzung<br />

des <strong>Virgen</strong>tals zu geben,<br />

um in weiterer Folge selten gewordene<br />

Sorten gezielt fördern zu können und<br />

die reiche und besondere Sortenausstattung<br />

dieser Region zu erhalten.<br />

Nachzulesen in: Alte Apfel- und<br />

Birnensorten im <strong>Virgen</strong>tal (Osttirol)<br />

– eine pomologische und ethnologische<br />

Bestandsaufnahme. 112 S.<br />

Hauptuniversität und Universität<br />

für Bodenkultur Wien. <strong>2007</strong>.<br />

Klaus Pfeiffer


Seite 50 – Pfarre / Bergrettung Virger Zeitung<br />

20 Jahre Leiter des<br />

Kirchenchores<br />

Diese lange Zeit hat Anton Jestl –<br />

uns allen bekannt als „Jaggler Tone“<br />

– den Kirchenchor <strong>Virgen</strong> als Dirigent<br />

und künstlerischer Leiter geführt.<br />

Hier sei nun einmal recht<br />

herzlich für diese Tätigkeiten gedankt.<br />

Kaum einer von uns Außenstehenden<br />

kann ermessen, wie viele<br />

ungezählte Stunden und persönlicher<br />

Einsatz dabei in die Vorbereitungen<br />

und Durchführung der<br />

Proben investiert wurden. Auch die<br />

Aufführungen der Messen und Gestaltungen<br />

vieler kirchlicher Feste erforderten<br />

hohe Anstrengungen. Es<br />

ist deshalb nicht verwunderlich, dass<br />

Anton Jestl sich wünscht, ein neuer<br />

Chorleiter möge nun dieses anspruchsvolle<br />

Amt übernehmen. Wir<br />

alle hoffen, dass diese Lücke möglichst<br />

bald durch einen Nachfolger<br />

geschlossen werden kann. In der<br />

Zwischenzeit hat Frau Brunhilde<br />

Bacher die provisorische Leitung des<br />

Kirchenchores übernommen.<br />

Dem Tone aber nochmals ein aufrichtiges<br />

„Vergelts Gott“.<br />

Alfred Entstrasser –<br />

Obmann des Pfarrgemeinderates<br />

„Notfallrucksäcke“ für die First Responder<br />

Bereits seit Juni 2003 sind drei Mitglieder<br />

unserer Bergrettung – Gerhard<br />

Berger, Josef Hauser und Helmut<br />

Rotschopf – als „First Responder“ im<br />

Einsatz. Bei Verkehrsunfällen, internationalen<br />

Notfällen, Arbeitsunfällen,<br />

Kindernotfällen etc. werden<br />

diese „Ersthelfer“ durch die Leitstelle<br />

des Roten Kreuzes in Lienz, über<br />

SMS alarmiert und angefordert. Die<br />

Ausrückzeit beträgt im Durchschnitt<br />

nur drei bis fünf Minuten. Sie leisten<br />

am Unfall- bzw. Notfallort Erste<br />

Hilfe, veranlassen weitere Maßnahmen,<br />

wie z. B. die Verständigung von<br />

Einsatzkräften und überbrücken die<br />

Zeit bis zum Eintreffen dieser.<br />

<strong>Virgen</strong> ist stolz auf die „First Responder“<br />

und die damit verbundene<br />

Das Virger Labyrinth am Pfarrbichl<br />

bereitet sich auf den Winterschlaf<br />

vor. Am Morgen liegt Reif auf Gras<br />

und Steinen, die Bäume sind schon<br />

fast kahl, nur die Pappeln tragen<br />

noch helles Gold und die schöne alte<br />

Lärche lässt sich viel Zeit mit den<br />

tiefen <strong>Herbst</strong>farben. Hier ist ein Ort<br />

der Ruhe und des Friedens,<br />

Atemholen für die Seele. Wir haben<br />

hier eine Oase der Erholung vor<br />

Labyrinth am Pfarrbichl<br />

unserer Tür. Dazu der herrliche Blick<br />

hinunter auf <strong>Virgen</strong> zeigt uns, wie<br />

schön unsere Heimat ist. Auch in<br />

diesem Sommer, wie in den letzten<br />

vier Jahren, hatten wir einige Sternstunden<br />

im Labyrinth. Viele Kerzen<br />

erhellten den Bichl in einer Nacht im<br />

Mai, in der wir die Firmlinge und<br />

ihre Eltern und Paten zu einem<br />

Meditationsweg eingeladen hatten.<br />

An Hand verschiedener Texte konnte<br />

„Der Himmel ist in Dir“ – Kerzennacht im Steinlabyrinth am Pfarrbichl.<br />

Helmut Rotschopf, Bernd Lenzer (Obmann Club de Football Mitteldorf), Bgm.<br />

Ing. Dietmar Ruggenthaler, Gerhard Berger (Obmann der Bergrettung) und<br />

Josef Hauser.


hl<br />

Virger Zeitung Pfarre / Bergrettung – Seite 51<br />

man im Licht der Kerzen entdecken,<br />

was die sieben Gaben des Hl. Geistes<br />

für das eigene Leben bedeuten. Eine<br />

weitere Kerzennacht für Gäste und<br />

alle Interessierten stand unter dem<br />

Motto „Der Himmel ist in Dir“.<br />

Alle, die kamen, waren tief beeindruckt.<br />

Ein drittes Mal zündeten wir<br />

die Kerzen am Bichl an für Martin<br />

Mariacher, zu der viele Verwandte<br />

und Freunde kamen, um an ihn zu<br />

denken und Trost zu finden. Die<br />

letzte Kerzennacht dieses Jahres<br />

musste wegen Regen leider ausfallen.<br />

Schwester Katharina aus Lienz mit<br />

einer kleinen Pilgergruppe hatte uns<br />

gebeten, einen Abend im Labyrinth<br />

für sie zu gestalten. Wir mussten sie<br />

aufs nächste Jahr vertrösten.<br />

Und auf das nächste Jahr sind auch<br />

schon unsere Gedanken gerichtet. Es<br />

werden Pläne geschmiedet für weitere<br />

Kerzennächte. Ein paar ansprechende<br />

Texte, Musik und viele Kerzen<br />

machen den Weg zum zum Bichl<br />

hinauf und durch das Labyrinth zu<br />

einem eindrucksvollen Erlebnis. Wir<br />

würden uns über viele Teilnehmer im<br />

nächsten Jahr freuen.<br />

Regina Berger und Gerlinde Stocker<br />

schnelle Hilfe in Notsituationen.<br />

Dass sich diese Einrichtung bewährt,<br />

sieht man auch an der Einsatzstatistik.<br />

Allein im Jahr <strong>2007</strong> mussten sie<br />

bis jetzt 25 Mal ausrücken.<br />

Daher hat die Bergrettung, unter<br />

deren Obhut die „First Responder“<br />

in <strong>Virgen</strong> arbeiten, die Anschaffung<br />

von einer eigenen Ausrüstung für<br />

jeden der drei Einsatzkräfte organisiert.<br />

Eine solche Ausstattung<br />

beinhaltet unter anderem eine Sauerstoffflasche,<br />

Beatmungsmasken, Absaugpumpe,<br />

Pulsoxymeter, Blutdruckmessgerät<br />

sowie diverses Verbandsmaterial.<br />

Die Gesamtkosten für diese Ausrüstung<br />

betrugen 3.900 € – wovon die<br />

<strong>Gemeinde</strong> 2.000 € und der Club de<br />

Football Mitteldorf 600 € sponserte.<br />

Somit blieb ein Betrag von 1.300 €<br />

als Eigenleistung für die Bergrettung.<br />

Mit viel Eifer und voller Tatendrang<br />

sind die drei bildenden Künstler –<br />

Virgil Fuetsch, Michael Lang und<br />

Alois Weiskopf – an die Gestaltung<br />

der Modelle für die Bronzeplastiken<br />

der neuen Kreuzwegstationen gegangen.<br />

Schon in den Sommermonaten<br />

wurden alle Kunstobjekte realisiert,<br />

sodass bereits Ende September der<br />

Transport zur Gießerei in München<br />

erfolgen konnte. Im Dezember werden<br />

die ersten Abgüsse in Bronze<br />

erwartet.<br />

Wir dürfen hier nochmals auf unsere<br />

Baustein- bzw. Spendenaktion hinweisen.<br />

Die ersten Einzahlungen sind<br />

bereits erfolgt. Besonders erfreulich<br />

ist, dass sehr viele Kranzablösen zu<br />

Gunsten unseres Projektes eingezahlt<br />

werden. Ebenso positiv ist die Idee<br />

anzusehen, dass der heurige Erlös der<br />

„Maurer Kleibeife“ für die Neugestaltung<br />

des Kreuzweges zur Verfügung<br />

gestellt wird.<br />

Zur Finanzierung des Projektes<br />

wurde eine Baustein- und Spendenaktion<br />

ins Leben gerufen. Es können<br />

zwei Bausteine erworben werden:<br />

BAUSTEIN 1 125 €<br />

Erwerber erhält eine Urkunde<br />

Kunstprojekt Kreuzweg<br />

Virgil Fuetsch und Alois Weiskopf beim Arbeiten.<br />

BAUSTEIN 2 250 €<br />

Erwerber erhält eine Stationsabbildung<br />

in Keramik<br />

Wer Interesse am Erwerb eines Bausteines<br />

hat, wendet sich bitte an den<br />

Vorsitzenden der ARGE Kunstprojekt<br />

Kreuzweg <strong>Virgen</strong>-Obermauern –<br />

Ing. Alfred Entstrasser, Obermauern<br />

134, 9972 <strong>Virgen</strong>, Tel. 04874-6303,<br />

oder überweist den entsprechenden<br />

Betrag unter Anführung des Verwendungszweckes<br />

direkt auf folgendes<br />

Konto:<br />

Konto-<strong>Nr</strong>: 1.295.005, Raika <strong>Virgen</strong><br />

BLZ 36378<br />

IBAN AT 683637800001295005,<br />

BIC RZTIAT22378<br />

Wer die Neugestaltung des Kreuzweges<br />

<strong>Virgen</strong> – Obermauern unabhängig<br />

von der Bausteinaktion unterstützen<br />

möchte, kann seine Spende<br />

auf das vorher angeführte Konto<br />

überweisen.<br />

Vielen Dank im Voraus allen Spendern<br />

für die finanzielle Unterstützung!<br />

Alfred Entstrasser,<br />

Vorsitzender ARGE Kunstprojekt<br />

<strong>Virgen</strong>-Obermauern


Seite 52 – Bücherei Vigen Virger Zeitung<br />

BÜCHEREI<br />

VIRGEN:<br />

Eine beachtenswerte Aktion des<br />

„Büchereiverbandes Österreichs“, die<br />

aber nur von Erfolg gekrönt sein<br />

konnte, wenn möglichst viele „Lesetempel“<br />

im Land daran teilnahmen.<br />

Es war daher für uns eigentlich eine<br />

Selbstverständlichkeit, in der Woche<br />

Auf 50 gemeinsame Jahre blicken<br />

Elisabeth und Johann Wibmer zurück.<br />

Das Jubelpaar, das bereits am<br />

20. Mai des Jahres die Goldene Hochzeit<br />

beging, wohnt in Mitteldorf.<br />

Johann stammt aus Zedlach vom vlg.<br />

Kerberer. Nach der Volksschule besuchte<br />

er die Landwirtschaftsschule.<br />

Die Freude an der Arbeit in der<br />

Landwirtschaft und mit dem Vieh<br />

bestimmte sein Leben. Er arbeitete<br />

bei verschiedenen Bauern und im<br />

Winter „im Holz“, wie der heute 82-<br />

Jährige erzählt. Viele Jahre lang war<br />

er Hirte im Frossnitztal, wo er<br />

schließlich auch seine Gattin Elisabeth<br />

Oppeneiger (geb. 1923) vom<br />

vlg. Klamperer aus Mitteldorf kennenlernte.<br />

Auch sie war mit Leib und<br />

Seele Hirtin und Sennerin und verbrachte<br />

die Sommermonate in der<br />

„Österreich liest“<br />

vom 15. bis 21. Oktober vermehrt<br />

Aktivitäten zu setzen und anzubieten.<br />

Natürlich galt das Augenmerk vor<br />

allem den Kindern, sodass wir zu<br />

allen Klassen der Volksschule „Willkommen<br />

in der Bücherei“ sagen<br />

konnten. Die Schüler hörten, je nach<br />

Alter, ausländische Märchen oder<br />

„Geschieht dir recht, Pechmarie, warum warst du so faul und schlampig!?“<br />

Foto: Pawlin<br />

Goldenes Hochzeitsjubiläum<br />

Das Jubelpaar Wibmer mit Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler und BH-<br />

Stv. Dr. Karl Lamp.<br />

Frossnitzalm. Laut Aussagen seien sie<br />

beide stets „Almmenschen“ gewesen.<br />

Sie begeisterten sich für das bäuerliche<br />

Leben, obwohl sie selber nie<br />

nahmen an Lesespielen teil, wobei sie<br />

von erfahrenen Pädagoginnen betreut<br />

wurden, was den Reiz des<br />

Neuen ungemein erhöhte.<br />

In der Märchenstunde am Samstag<br />

spielten zwei angehende Kindergärtnerinnen<br />

die Geschichte von der „Frau<br />

Holle“ vor und sorgten damit für<br />

große Augen bei unseren Kleinsten.<br />

Der Veranstaltungsreigen wurde<br />

durch zwei Angebote für Erwachsene<br />

ergänzt: einer Ausstellung von<br />

Büchern zum Themenkreis „Ernährung<br />

– Fitness – Entspannung“, sowie<br />

der Autorenlesung mit Herrn<br />

Peter Stan, der Pfleger in einem<br />

Altenheim ist und köstlich humorvolle,<br />

aber auch besinnliche Vorkommnisse<br />

aus dem Alltag eines<br />

Pflegeheims niederschrieb.<br />

„Treffpunkt Bibliothek“ hieß die<br />

zweite Vorgabe der oben erwähnten<br />

Aktion; eine Zielsetzung, die wir zufriedenstellend<br />

erfüllen konnten,<br />

trafen sich doch während dieser<br />

Woche einschließlich der Kinder<br />

mehr als 200 Personen in unserer<br />

Bücherei. Anni Pawlin<br />

einen Hof bewirtschafteten. Elisabeth<br />

ist in <strong>Virgen</strong> auch als „Betfrau“<br />

bei Aufbahrungen und Begräbnissen<br />

bekannt. Bei vielen Todesfällen wird


Virger Zeitung Seite 53<br />

Über die Wintermonate, von Mitte<br />

November bis Ende April, gibt es in<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong> seit 16 Jahren<br />

wöchentlich einmal für zwei Stunden<br />

ein Treffen von Leuten, die gerne<br />

tanzen, dazu aber wenig Möglichkeiten<br />

haben.<br />

Diese Art des Tanzens, welche hier<br />

gelernt wird, ist besonders gut für<br />

Körper, Geist und Seele von Menschen<br />

in der zweiten Lebenshälfte.<br />

Für den Körper die rhythmischen<br />

Zu diesem Thema wollte ich, als Betroffene,<br />

folgend Stellung nehmen:<br />

Es gibt in Tirol einen Dachverband<br />

für Selbsthilfegruppen, darunter<br />

weist die Bezirksstelle Osttirol allein<br />

26 Gruppen von Menschen mit den<br />

verschiedensten Krankheiten und<br />

Leiden auf. Bei uns in <strong>Virgen</strong> arbeitet<br />

eine Gruppe für „Pflegende Angehörige“<br />

unter Frau Magda Bacher<br />

sehr gut und gezielt für die Mitglieder<br />

dieser Gruppe.<br />

Tanztreff für Mensch ab 50 +<br />

Bewegung zur<br />

Musik, für den<br />

Geist das Erlernen<br />

der Schrittfolgen<br />

und für die Seele<br />

eine nette Gemeinschaft.Tanzen<br />

ist eine gute Therapie gegen vorzeitiges<br />

Altern.<br />

Tanztreff ist jeden Montag von<br />

14.30 bis 16.30 Uhr in der Aula<br />

unserer Volksschule, Leiterin ist Resi<br />

Fuetsch unter Mithilfe von Gretl<br />

Egger.<br />

Wir haben Platz genug und freuen<br />

uns über jeden, der Interesse hat.<br />

Mitzubringen ist die Freude an Bewegung,<br />

an einer netten Gemeinschaft<br />

und etwas musikalisches<br />

Gefühl.<br />

Ob Polka, Marsch Walzer, Tango,<br />

südamerikanisch oder griechisch, das<br />

ist uns egal, beim Tanzen sind wir<br />

international!!!<br />

Selbsthilfegruppe für Menschen mit Sehbehinderung<br />

sie seit vielen Jahren zum Vorbeten<br />

gefragt.<br />

2004 wurden die beiden Eheleute auf<br />

der Fahrt in ihre geliebte Frossnitzalm<br />

bei einem Verkehrsunfall schwer<br />

verletzt. Es folgten längere Krankenhausaufenthalte.<br />

Elisabeth hat sich<br />

recht gut erholt, Johann leidet jedoch<br />

noch immer unter den Folgen.<br />

Dem Paar waren fünf Kinder beschieden,<br />

die alle ihren eigenen Weg<br />

gemacht haben, so die Eltern stolz.<br />

Sie freuen sich auch über 15 Enkelkinder.<br />

Am Freitag, 31. August, überreichte<br />

Bezirkshauptmannstellvertreter Dr.<br />

Karl Lamp dem Jubelpaar im Gasthof<br />

Panzlbräu die Ehrengabe des<br />

Landes Tirol. Als Gratulant stellte<br />

sich auch Bürgermeister Ing. Dietmar<br />

Ruggenthaler ein und übergab<br />

im Namen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />

eine Holzschnitzerei vom heimischen<br />

Künstler Alois Weiskopf.<br />

In Verbindung mit dem Blindenverband<br />

Tirol und der Obfrau der<br />

Bezirksstelle der Selbsthilfegruppen<br />

Osttirol, Christl Rennhofer-Moritz,<br />

wollte man in <strong>Virgen</strong> eine zweite<br />

Gruppe aufbauen und zwar für<br />

Menschen mit Sehbehinderung. Als<br />

selbst von dieser Behinderung betroffen,<br />

haben ich mich mit Frau<br />

Dr. Stocker als Sehende bereit erklärt,<br />

an einer solchen Gruppe mitzuarbeiten.<br />

Bei uns ist die Lage für Sehbehinderte,<br />

es trifft dabei meist ältere Menschen,<br />

aber so, dass sie in gut geführten<br />

Familienverbänden leben können<br />

dass sie bestens versorgt sind und die<br />

Behinderung in der Bewältigung des<br />

Alltags keine allzu großen Probleme<br />

verursacht.<br />

Allerdings bleibt bei dieser Erkrankung<br />

etwas auf der Strecke und zwar<br />

das aktive Teilnehmen an unserer<br />

Gesellschaft. Man kann nicht mehr<br />

lesen, auch nicht die Zeitung, man<br />

kann nicht Fernsehen, man kann sich<br />

schwer unter Menschen bewegen,<br />

weil man sie nicht erkennt, man<br />

kann ja ihr Gesicht nicht mehr<br />

sehen. Man scheut sich, in einen<br />

Gasthof etwas zu Essen, man sieht<br />

nicht wo man was am Teller hat und<br />

so weiter….<br />

Die Folge ist eine Vereinsamung und<br />

Isolation, die einem an den Rand der<br />

Dorfgemeinschaft stellt.<br />

Ich glaube, dass dies nicht sein muss.<br />

Es tut gut, wenn sich gleich Betrof-<br />

fene hin und wieder treffen, um Erfahrungen<br />

mit ihrer Sehschwäche,<br />

Erlebnisse mit ihrer Umgebung usw.<br />

von der Seele reden können. Auch<br />

kann man voneinander lernen und<br />

gestärkt – durch eine gleichgesinnte<br />

Gemeinschaft – den Alltag besser<br />

meistern.<br />

Sollten wirklich sehbehinderte Mitbürger,<br />

und wir haben einige in unserem<br />

Dorf, die fast erblindet sind, an<br />

solchen gemeinsamen Stunden interessiert<br />

sein, bin ich gerne bereit, dies<br />

zu organisieren.<br />

Wir könnten uns gemeinsam von<br />

jemanden z. B. die „Virger Zeitung“<br />

vorlesen lassen, wir könnten uns gemeinsam<br />

interessieren, was es Neues<br />

an Geräten für Sehbehinderte gibt.<br />

Wir könnten z. B. gemeinsam zur<br />

Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppen<br />

fahren.<br />

Ja es gibt vieles, das wir als Sehbehinderte<br />

tun können. Aus eigener Erfahrung<br />

weiß ich, wie wichtig es ist,<br />

trotz Behinderung etwas zu tun.<br />

Wer Interesse hat, soll mich – Resi<br />

Fuetsch – bitt anrufen, am besten<br />

morgens bis 9 Uhr. Meine Telefonnummer<br />

ist 5226; ich wohne in<br />

Göriachweg 11, 9972 <strong>Virgen</strong>.<br />

Eine Bitte noch an die Angehörigen,<br />

macht die Sehbehinderten in euren<br />

Familien, die nicht mehr lesen<br />

könne, auf diesen Artikel aufmerksam.<br />

DANKE!<br />

Resi Fuetsch


Seite 54 – Männerchor <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

Ehrung von<br />

Franz Grießacher<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des Männerchores <strong>Virgen</strong><br />

am 10. Februar <strong>2007</strong> erhielt Franz<br />

Grießacher für seine 30-jährige Mitgliedschaft<br />

beim Männerchor <strong>Virgen</strong><br />

vom Land Tirol das Ehrenzeichen in<br />

Gold.<br />

Franz Grießacher – Ehrung und Übergabe der Urkunde.<br />

Volksmusik in ihrer ursprünglichen<br />

Art zu präsentieren und dabei zugleich<br />

Menschen zu Gedankenaustausch<br />

und gemütlichem Plausch zusammenzuführen,<br />

war das eigentliche<br />

Ziel des Volksmusikabends am Samstag,<br />

15. September <strong>2007</strong>, um 20 Uhr<br />

im Kultursaal <strong>Virgen</strong>.<br />

Mit viel Einsatz wurde vom Veranstalter<br />

Männerchor <strong>Virgen</strong> und Angehörigen<br />

auf dieses Ziel hingearbeitet,<br />

zumal Gastgruppen aus Bayern<br />

und ORF Tirol-Moderator Peter<br />

Kostner angesagt waren. Dabei<br />

spielte Fritz Joast eine wichtige Vermittlerrolle.<br />

Entsprechend dem Motto „BOA-<br />

RISCH-OSTTIROLERISCH<br />

Zudem ist Franz auch bereits zwei<br />

Jahrzehnte Kassier beim Männerchor.<br />

Obmann Peter Fuetsch sprach<br />

ihm – auch im Namen sowohl des<br />

Chorleiters Hans Altstätter als auch<br />

des Chores selber – großen Dank für<br />

seine geleistete Arbeit aus, sei es für<br />

seine wertvollen, aber unauffälligen,<br />

oft unbedankten Aktivitäten im<br />

Hintergrund oder sei es für seine un-<br />

30 Jahre Mitglied<br />

Volksmusikabend im Kultursaal <strong>Virgen</strong><br />

Frasdorfer Tanzlmusi.<br />

verzichtbare Arbeit bei Festen oder<br />

sonstigen Veranstaltungen. Er war<br />

immer aktiv am Vereinsgeschehen<br />

beteiligt und hat sich in vielfältiger<br />

Weise zum Wohle des Männerchores<br />

eingesetzt. Auch was den Probenbesuch<br />

betrifft, war er einer der Aktivsten.<br />

Anschließend ersuchte Peter Fuetsch<br />

Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />

den Urkundentext zu verlesen<br />

und einen weiteren Ehrengast, nämlich<br />

Bezirkschorleiter Direktor Elmar<br />

Tönig, das Ehrenzeichen zu überreichen.<br />

Beide gratulierten im Blitzlicht<br />

der Kamera.<br />

Der Bürgermeister bezeichnete Franz<br />

als ein Vorbild für die Jugend in<br />

vielerlei Hinsicht, nicht zuletzt wegen<br />

seiner Zuverlässigkeit. Auch von Seiten<br />

der <strong>Gemeinde</strong> sprach er ihm<br />

Dank für sein Wirken aus.<br />

Aus dem Urkundentext:<br />

„Der Tiroler Sängerbund hat in<br />

seiner Sitzung vom 14. Dezember<br />

2006 beschlossen, dass Herrn<br />

Franz Grießacher für seine 30jahrige<br />

Mitgliedschaft beim Männerchor<br />

<strong>Virgen</strong> das Ehrenzeichen<br />

in Gold verliehen wird.“


Virger Zeitung Männerchor <strong>Virgen</strong> – Seite 55<br />

G‘SUNGEN UND G‘SPIELT“<br />

wurde dem interessierten Publikum<br />

im vollbesetzten Kultursaal <strong>Virgen</strong><br />

unverfälschte Volksmusik aus Bayern<br />

und Osttirol zu Gehör gebracht, wie<br />

überhaupt großer Wert darauf gelegt<br />

wurde, die Veranstaltung insgesamt<br />

in einem entsprechenden volksmusikalischen<br />

Rahmen zu präsentieren.<br />

Instrumental- und Vokalmusik aus<br />

den beiden vertretenen Ländern<br />

wurde nebeneinander gestellt und<br />

man konnte einerseits viele Gemeinsamkeiten,<br />

aber auch den jeweiligen<br />

speziellen Landescharakter der Musik<br />

gut heraushören.<br />

So erklang Instrumentalmusik der<br />

Frasdorfer Tanzlmusi aus Bayern<br />

und der Virger Tanzbodenmusig<br />

neben Vokalmusik der Walchschmied<br />

Sänger aus Bayern und<br />

dem Männerchor <strong>Virgen</strong>. Die Geschwister<br />

Staller trugen ihre Lieder<br />

unter Zitherbegleitung von Josl<br />

Bstieler vor.<br />

Moderator Peter Kostner, der sich<br />

übrigens nicht zum ersten Mal in<br />

<strong>Virgen</strong> aufhielt, verstand es in seiner<br />

von Radio Tirol her bekannten<br />

ruhigen Art, aber auch mit Wortwitz<br />

und spontanen Aktionen das aus<br />

allen Bezirksteilen angereiste Publikum<br />

zu begeistern. So inszenierte er<br />

beispielsweise einen Rollentausch<br />

und ließ das Publikum zu einem allgemein<br />

bekannten Lied im Chor<br />

singen, während damit die Musikanten<br />

und Sänger auf der Bühne zum<br />

Publikum wurden. Dann wiederum<br />

holte er spontan aus dem Publikum<br />

Martha und Kurt Lukasser aus<br />

Ainet („Lukasser Zwoagsong“) für<br />

Gesangvorführungen auf die Bühne.<br />

Landesübliche Speisen und Imbisse<br />

(Weißwurst mit Brezel und Süßsenf,<br />

Weißbier sowie Frankfurter Würstel<br />

mit Senf und Semmel, Krapfen und<br />

Mohnbinggelan) sollten zusätzlich<br />

mithelfen, die freundschaftliche Verbindung<br />

aller Teilnehmer zu unterstreichen<br />

und neben dem musikalischen<br />

auch den kulinarischen Austausch<br />

der beiden Landesgruppen zu<br />

ermöglichen.<br />

Walchschmied Sänger .<br />

▲ Männerchor <strong>Virgen</strong>.<br />

Peter Kostner moderierte den<br />

Abend.<br />

▲<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung<br />

spielten die Frasdorfer Tanzlmusi und<br />

die Virger Tanzbodenmusig abwechselnd<br />

zum Tanz auf.<br />

P.S.: Der Volksmusikabend ist auf<br />

DVD dokumentiert und kann über<br />

das Tourismusbüro <strong>Virgen</strong> zum Preis<br />

von 15 € bezogen werden.<br />

Nähere Infos gibt es auch im Internet<br />

unter http://maennerchor.vereinevirgen.at<br />

Alois Oberwalder


Seite 56 – Musikkapelle <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />

Ein erfreuliches Ereignis war das Abschlusskonzert<br />

der Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />

am 8. September <strong>2007</strong>. Neben<br />

dem musikalischen Programm aus<br />

traditionellen Märschen, Polkas sowie<br />

modernen Stücken zog das einzigartige<br />

Programm der Volkstanzgruppe<br />

die Zuschauer in ihren Bann.<br />

Die Musikkapelle und Bürgermeister<br />

Dietmar Ruggenthaler nutzten die<br />

Gelegenheit, zwei verdienstvollen<br />

Mitgliedern für ihren langjährigen<br />

Einsatz in der Kapelle Dank und<br />

Ehrung auszusprechen. So wurde<br />

Fritz Joast für 50 Jahre und Walter<br />

Bacher für 40 Jahre ausgezeichnet.<br />

Fritz Joast kam im Jahr 1958 zur<br />

Musikkapelle. Er war von Anfang an<br />

mit Leib und Seele Musikant auf der<br />

Cinelle. Für ihn stand das Musizieren<br />

und die Geselligkeit stets im Vordergrund.<br />

Im Laufe der fast 50 Jahre<br />

hatte Fritz verschiedene Ämter in der<br />

Kapelle inne. So war er von 1963 bis<br />

1981 Obmannstellvertreter, von<br />

Vergabe der Leistungsabzeichen und Ehrungen für langjährige Verdienste:<br />

Ausgezeichnete Musikanten<br />

Beim Abschlusskonzert der Musikkapelle <strong>Virgen</strong> wurden zwei Musikanten für<br />

langjährige Treue ausgezeichnet: Fritz Joast war ein halbes Jahrhundert aktives<br />

Mitglied der Musikkapelle, Walter Bacher über 40 Jahre. Auch der Nachwuchs<br />

ist erfolgreich – vier Leistungsabzeichen für die Jungmusikanten im Jahr <strong>2007</strong>.<br />

Treue Musikanten – Fritz Joast und<br />

Walter Bacher.<br />

1967 bis 1982 Schriftführer, von<br />

1982 bis 1996 Obmann sowie fast<br />

zehn Jahre Bezirksobmannstellvertreter.<br />

Diese Tätigkeiten fanden<br />

Obmann Leopold Bstieler, Kapellmeister Josef Ruggenthaler, Fritz Joast, Christl<br />

Joast, Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler, Margret Bacher, Walter Bacher.<br />

Dank in der Ehrung zum Ehrenobmann<br />

und für 40 jährige Mitgliedschaft<br />

im Jahr 1998. Die Musikkapelle<br />

<strong>Virgen</strong> war in den letzten 50<br />

Jahren viel auf Reisen. Fritz war es,<br />

der sich ständig um den Kontakt ins<br />

Ausland bemühte und somit weit<br />

über die Grenzen hinaus viele<br />

musikalische Freundschaften schloss.<br />

Mit seiner bewährten Art und Weise<br />

führte der Musikant jahrelang durch<br />

unzählige Konzerte, bei denen sich<br />

seine Liebe zur Musik und zur Heimat<br />

deutlich hervorhoben. Nach wie<br />

vor zieht seine Stimme viele Zuschauer<br />

in den Bann, formuliert es<br />

Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler<br />

bei seiner Rede treffend. Fritz Joast<br />

beendete 2006 zwar seine aktive<br />

Musikerlaufbahn, er ist jedoch stets<br />

als treuer Zuhörer bei den Konzerten<br />

zu finden. Seine tiefe Musikzugehörigkeit<br />

zeigt sich weiterhin jedes<br />

Jahr beim Almblasen auf dem Speikboden,<br />

welches er 1990 ins Leben<br />

rief.<br />

Walter Bacher trat der Musikkapelle<br />

im Jahr 1967 bei und musizierte von<br />

da an auf der großen Trommel. Seine<br />

40 Jahre bei der Kapelle zeichneten<br />

sich stets durch große Gewissenhaftigkeit<br />

und musikalische Einsatzbereitschaft<br />

aus. Er übte von 1990 bis<br />

2000 das Amt des Schriftführers aus<br />

und war rund sechs Jahre als Notenwart<br />

tätig. Im Jahre 1995 wurde er<br />

für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft<br />

geehrt. Walter Bacher beendete im<br />

vorigen Jahr zu Allerheiligen seine<br />

aktive Musikerlaufbahn und ist ebenfalls<br />

stets unter den Konzertbesuchern<br />

zu finden.<br />

Erfolgreiche<br />

Jungmusikanten<br />

Da die Zukunft einer jeden Musikkapelle<br />

in den Händen der Jugend


Virger Zeitung 15 Jahre Singkreis <strong>Virgen</strong> – Seite 57<br />

liegt, freut sich die Musikkapelle<br />

<strong>Virgen</strong> besonders über erfolgreiche<br />

Jungmusikanten. Auch heuer wieder<br />

wurden vier Jungmusikanten für ihre<br />

Leistungen in der Musikschule mit<br />

dreimal Bronze und einmal Gold<br />

ausgezeichnet. Am 25. August <strong>2007</strong><br />

wurden diese im Rahmen eines Konzertes<br />

von Obmann Leopold Bstieler<br />

und Vizebürgermeisterin Rosa<br />

Bacher an Andrea Egger und Benjamin<br />

Ruggenthaler auf der Klarinette<br />

sowie Thomas Lang auf dem<br />

Schlagzeug in Bronze überreicht. Raimund<br />

Stadler erhielt das goldene<br />

Leistungsabzeichen auf der Klarinette,<br />

welches er mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg absolvierte.<br />

Auf diesem Wege möchte die Musikkapelle<br />

<strong>Virgen</strong> beiden ehemaligen<br />

Musikanten nochmals für ihre Treue<br />

und musikalische Bereitschaft sowie<br />

für das jahrzehntelange Engagement<br />

ein herzliches „Vergelts Gott“ sagen.<br />

Es freut uns, wenn wir euch noch<br />

lange als treue Wegbegleiter und Zuhörer<br />

begrüßen dürfen, denn der Applaus<br />

ist des Musikanten Lohn!<br />

Johanna Egger,<br />

Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />

Der Singkreis in neuer Tracht.<br />

15-Jahr-Jubiläum<br />

Jubiläumsfest<br />

Unsa Jubiläum mit da nöiin Trocht<br />

homma gonz fein umagebrocht.<br />

Ols ze organisiagn woa koa<br />

Kindaschpiel<br />

oba geholfn hont gonz wilde viel!<br />

Storke Manda va da Musik hont<br />

olls heageraumb<br />

und de Bergrettungsmanda ‘s<br />

Hintaraum it vasaumb!<br />

In Much und in Löis homma recht<br />

geplog –<br />

damit uns ba da Bühne jo nix vasog.<br />

Da Dorfa Jousl isch mit de<br />

Mikrofone gschprung,<br />

süscht hiet mas goa nie asou dasung!<br />

De Jaggla Veronika woa gorawe kronk,<br />

oba de Dekoration hotse decht<br />

gemocht, Gott sei Donk!<br />

De Pforre hot uns awe Gschia geliechn<br />

und de <strong>Gemeinde</strong> de Tiefgarasch<br />

koschtnlous ausgewiesn.<br />

An Haufn Weibischn hont de<br />

Gäschte betreut in Kuchl und Sool,<br />

Louse hont junge Jandlan vakaft<br />

ibaroll.<br />

Sponsoagn und Sochgobm homma<br />

gehob noch und nöcher,<br />

hotts a gebraucht zan Stopfn<br />

unsre Bitschelächa.<br />

Da Karl hot uns gfilmb aswie<br />

vöra Wohl,<br />

oba in sell wama glott müssn eppas<br />

zohl!<br />

De Martha woscht uns de<br />

Tischdeckn umsüscht,<br />

und de Ida hot unentgeltlich in<br />

Sunntige ausagewischt.<br />

Geholfn hont a viel de Singkreismanda,<br />

wie gsog, a gonz a feins Mitanonda.<br />

An gonz an Haufn Leit braucht‘s,<br />

it lei zan Sing,<br />

lei sou kun a Feschtle güt geling!<br />

Uns bleib le olln a gonz a herzliches<br />

Vagels Gott ze sogn<br />

und mia wam uns schun<br />

dakenntlich zoagn fa enkare Plogn!<br />

Singkreis <strong>Virgen</strong>


Seite 58 – Schützenkompanie <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />

40 Jahre Jungschützen<br />

Seit 40 Jahren besteht der Jungschützenzug<br />

der Schützenkompanie <strong>Virgen</strong>.<br />

Aktuell gehören 20 Jungschützen<br />

und zwei Jungschützenmarketenderinnen<br />

der Kompanie an.<br />

Geleitet werden die Jungschützen<br />

vom Jungschützenbetreuer Werner<br />

Gasser und dessen Stellvertreter Herbert<br />

Hauser.<br />

Das Jubiläum wurde am 5. August<br />

<strong>2007</strong> auf dem Dorfplatz in <strong>Virgen</strong><br />

gebührend gefeiert.<br />

Stolz marschierten unsere Jungschützen<br />

unter Begleitung der Kompanie,<br />

der Musikkapelle <strong>Virgen</strong>, Abordnungen<br />

der Jungschützen der Kompanien<br />

Prägraten, Hopfgarten, St.<br />

Jakob i. D., Lienz, Dölsach und<br />

Nikolsdorf sowie der Ehrengäste zur<br />

Feldmesse am Dorfplatz ein.<br />

Im Anschluss erfolgte die Erneuerung<br />

der Gelöbnisformel des Bekenntnisses<br />

zum Schützenwesen<br />

durch die gesamten Jungschützen.<br />

Die Festansprache wurde vom Bürgermeister<br />

Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />

gehalten. Darin lobte der Bürgermeister<br />

das Jungschützenwesen, er<br />

war selbst einige Jahre Mitglied, und<br />

hob die vermittelbaren Werte der<br />

Übersichtsaufnahme Kompanie <strong>Virgen</strong>.<br />

Jungschützenzug <strong>Virgen</strong>.<br />

Pünktlichkeit und des Ordnungsbewusstseins<br />

hervor.<br />

In den Festansprachen des Bataillonskommandanten<br />

Major Riepler und<br />

Jungschützenbetreuers des Viertels<br />

Osttirol, Major Gollmayer, wurde<br />

der Kompanie für die Jungschützenarbeit<br />

gedankt und die Wichtigkeit<br />

dieser Arbeit betont.<br />

Gegründet wurde der Jungschützenzug<br />

im Jahre 1967 und wurde bis 1970 von<br />

Franz Fuetsch geleitet. Von 1970 bis<br />

1982 leitete Franz Hauser, langjähriger<br />

Obmann der Kompanie, die Jungschützen.<br />

Von 1982 bis 1990 übernahm<br />

diese Tätigkeit Matthias Mariner.<br />

Im Zeitraum von 1990 bis 2002<br />

lenkte Hubert Hauser die Geschicke<br />

der Jungschützen und seit 2002 steht<br />

Werner Gasser dem Zug vor.<br />

Den Abschluss des gesamten Festaktes<br />

bildete ein Festumzug durch<br />

das Ortszentrum.<br />

Dem folgend war ein Frühschoppen<br />

der Musikkapelle <strong>Virgen</strong> mit anschließender<br />

Tanzunterhaltung am<br />

Dorfplatz.<br />

Dank allen Helfern für das gelungene<br />

Fest, insbesondere den Virger Golden<br />

Girls.<br />

Nicht zu vergessen wäre Thomas Berger,<br />

welcher fleißig fotografierte und<br />

bleibende Erinnerungen schuf.<br />

Ehrungen <strong>2007</strong><br />

Im Anschluss des Festaktes zum<br />

Jungschützenfest am 5. August <strong>2007</strong><br />

erfolgten Ehrungen für langjährige<br />

Zugehörigkeit zum Verein. Die


Virger Zeitung Schützenkompanie <strong>Virgen</strong> – Seite 59<br />

Ehrungen wurden vom Bataillonskommandanten<br />

Major Klaus Riepler<br />

und Bürgermeister Ing. Dietmar<br />

Ruggenthaler vorgenommen.<br />

15 Jahre (Verleihung der Haspinger<br />

Medaille):<br />

Jakob Wibmer, Schriftführer und Kassier<br />

Markus Wurnitsch<br />

25 Jahre (Verleihung der Speckbacher<br />

Medaille):<br />

Werner Gasser, Jungschützenbetreuer<br />

Manfred Kuchelmair, Obmann<br />

Anton Mariner<br />

Alois Wurnitsch<br />

40 Jahre (Verleihung der Andreas<br />

Hofer Medaille):<br />

Heinrich Staller (40 Jahre)<br />

Ludwig Hauser (50 Jahre)<br />

Heinrich Mariacher (50 Jahre)<br />

Josef Mariner, Hauptmann- und<br />

Obmannstellvertreter (50 Jahre)<br />

Anton Trojer (50 Jahre)<br />

Sylvester Gasser (55 Jahre)<br />

Johann Resinger (55 Jahre)<br />

Josef Trojer (70 Jahre)<br />

Marketenderinnen-<br />

Verdienstzeichen<br />

Für besondere Verdienste um das<br />

Marketenderinnenwesen in der Kompanie<br />

wurde unserer Hauptmarketenderin<br />

Veronika Mariner das Marketenderinnen-Verdienstzeichen<br />

des<br />

Bundes der Tiroler Schützenkompanien<br />

verliehen. Kriterien für die Verleihung<br />

waren absolute Verlässlichkeit<br />

und vorbildhaftes Auftreten.<br />

Jakob Wibmer, Schriftführer<br />

Major Riepler verleiht Veronika<br />

Mariner das Marketenderinnen-Verdienstzeichen.<br />

Übersichtsaufnahme Festakt Jungschützenfest.<br />

V. l.: Major Riepler, Jakob Wibmer, Markus Wurnitsch, Werner Gasser, Alois<br />

Wurnitsch, Manfred Kuchelmair, Major Gollmayer, Bürgermeister Ruggenthaler.<br />

V. l.: Major Riepler, Major Gollmayer, Heinrich Staller, Ludwig Hauser, Josef<br />

Mariner, Sylvester Gasser, Veronika Mariner, Obmann Manfred Kuchelmair,<br />

Bürgermeister Ruggenthaler.


Seite 60 – Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball Virger Zeitung<br />

Erste:<br />

Erfreulicher Saisonauftakt<br />

Union Raika <strong>Virgen</strong> –<br />

SV Oberdrauburg 3:1 (2:1)<br />

Der Beginn gegen den Absteiger aus<br />

der 1. Klasse A war allerdings nicht<br />

sehr verheißungsvoll. Ein „hoher“<br />

Freistoß landete nach einem Missverständnis<br />

in unserer Abwehr zur<br />

Überraschung aller im Tor der Heimischen.<br />

„Heimkehrer“ Manuel Gasser war es,<br />

der mit einem „Doppelpack“ <strong>Virgen</strong><br />

mit 2:1 in Führung brachte. Vor<br />

allem sein zweiter Treffer, aus der<br />

Drehung geschossen, war sehenswert.<br />

In der 85. Minute fiel schließlich die<br />

Entscheidung. Hertscheg erzielte das<br />

„erlösende“ 3:1 für <strong>Virgen</strong>. Damit<br />

gelang Trainer Raimund Gröfler mit<br />

seiner Truppe ein Auftakt nach<br />

Maß.<br />

Die Auswärtspartie gegen Nikolsdorf<br />

verlor unser Team trotz klarer Feldüberlegenheit<br />

in der zweiten Halbzeit<br />

mit 2:1, wobei vor allem ein nicht<br />

gegebnes Tor in der ersten Hälfte<br />

(angebliches Abseits) für großen<br />

Union Raiffeisen <strong>Virgen</strong>:<br />

Fußball: Erste mischt vorne mit<br />

Gute <strong>Herbst</strong>bilanz der Kampfmannschaft – leider Leistungsabfall gegen Ende des<br />

<strong>Herbst</strong>durchganges – Reserve mit durchwachsener Saison – U 14 hält sich vor allem<br />

in den letzten Spielen hervorragend – U 10 landete einige klare Erfolge – U 8 bereitet<br />

sich auf erste Spiele vor – Enormer Zeit- und Arbeitsaufwand von Aktiven, Betreuern,<br />

Funktionären und freiwilligen Helfern<br />

▲ 1:0 für <strong>Virgen</strong> gegen Prägraten durch das Elfmetertor<br />

von M. Gasser.<br />

Jubel nach dem Führungstor für <strong>Virgen</strong>.<br />

Manuel Gasser, „umzingelt“ von zwei<br />

„Prädinger“ Spielern.<br />

Unmut unter den Virgern Kickern<br />

und Zusehern sorgte.<br />

In der dritten Runde ging‘s bereits im<br />

„ewigen“ Derby gegen Prägraten, das<br />

die Union Raika <strong>Virgen</strong> mit 2:1 (1:0)<br />

gewann.<br />

Im Folgenden ein Bericht zu diesem<br />

Spiel:<br />

„Historischer“ Sieg gegen<br />

unsere Nachbarn<br />

Ca. 350 Zuschauer wollten sich das<br />

Fußballderby nicht entgehen lassen.<br />

▲<br />

Kampf und unbändiger Einsatzwille<br />

sowie das „Paarlaufen“ kennzeichneten<br />

das Spiel von Beginn an.<br />

So bewachte Johannes Bacher von<br />

Beginn an den gefährlichen Roland<br />

Mair, musste <strong>Virgen</strong>s Gerhard Mair<br />

den kampfstarken jungen Raphael<br />

Hatzer bewachen oder leistete<br />

Tommy Mariacher gegen den laufstarken<br />

Philipp Berger gute Defensivarbeit.<br />

Manuel Gasser hatte mit einem<br />

Schuss an die Oberseite der Latte<br />

Pech, auf der Gegenseite tauchte der<br />

schnelle R. Hatzer allein vor Goalie<br />

Christian Korunka, der wieder sehr<br />

ruhig und konzentriert agierte, auf.<br />

Schock für <strong>Virgen</strong>, als Thomas<br />

Walter nach einem „brachialen“<br />

Zweikampf mit Verdacht auf eine<br />

schwere Bänderverletzung vom Feld<br />

musste. Johannes „Jonny“ Schnell<br />

ersetzte ihn und machte seine Sache<br />

sehr gut.<br />

Nach einer ungestümen Attacke von<br />

Prägratens Libero Thomas Gröfler an<br />

Harald Assmair zeigte der junge<br />

Schiri Marco Schlacher auf den Elfmeterpunkt.<br />

Manuel Gasser „schickte“


Virger Zeitung Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball – Seite 61<br />

Prägratens Goalie Ranacher ins falsche<br />

Eck. 1:0 für <strong>Virgen</strong>.<br />

Sehr viele Zweikämpfe und daher<br />

wenige „flüssige“ Aktionen prägten<br />

den weiteren Spielverlauf bis zur<br />

Halbzeit.<br />

Der zweite Durchgang begann mit<br />

einem Knalleffekt.<br />

Prägratens Abwehr schien noch nicht<br />

sehr konzentriert, als Tommy Mariacher<br />

per Kopf allein stehend eine<br />

Flanke von Harald Assmair zum 2:0<br />

für <strong>Virgen</strong> in den Maschen versenkte.<br />

Nach einem Foul an Roland Mair<br />

musste Libero Martin Assmair mit<br />

Gelb-rot vom Platz, was in <strong>Virgen</strong>s<br />

Truppe einige Konfusion auslöste.<br />

Manuel Gasser übernahm die Liberoposition.<br />

Prägraten war nun „in Überzahl“ die<br />

klar dominierende Mannschaft und<br />

erzielte prompt durch Mario Berger<br />

den Anschlusstreffer.<br />

Nach einem Foul an den durchbrechenden<br />

Harald Assmair musste<br />

auch Prägratens Libero Thomas Gröfler<br />

vorzeitig in die Kabine. <strong>Virgen</strong>s<br />

Spiel „konsolidierte“ sich wieder.<br />

Bernie Hertscheg hatte mit einem<br />

Schuss an die Querlatte Pech.<br />

Aufregung noch in den Schlussminuten.<br />

Zunächst wurde der junge<br />

Florian „Flo“ Wibmer, der für Virgil<br />

Wurnitsch gekommen war im Strafraum<br />

„elferverdächtig“ zu Fall gebracht.<br />

Schiri Schlacher ließ aber<br />

weiterspielen.<br />

Zusätzlich erregte der junge „Pfeifenmann“<br />

den Unmut der Zuschauer, als<br />

er sieben(!) Minuten nachspielen ließ.<br />

Letztlich brachte Raimund Gröflers<br />

Truppe aber den knappen Sieg mit<br />

einigem Zittern über die Runden.<br />

Der Jubel war groß, als damit der<br />

erste volle Erfolg gegen unsere Nachbarn<br />

nach 27 Jahren feststand.<br />

Christian Altstätter, eine Stütze der<br />

Union Raika <strong>Virgen</strong>.<br />

noch reiste die Mannschaft guter<br />

Dinge ins obere Drautal.<br />

Die Führung in der 35. Minute<br />

durch B. Hertscheg schien diese<br />

Meinung nur zu bestärken.<br />

Leider musste derselbe Spieler mit<br />

Gelb-rot bereits in der 50. Minute<br />

vorzeitig vom Platz, <strong>Virgen</strong> war dadurch<br />

massiv geschwächt.<br />

Greifenburgs „Legionär“ Kosic, der<br />

kaum zu halten war, erzielte den<br />

Führungstreffer für die Heimischen<br />

und wenig später fixierten sie durch<br />

Waltl die vorzeitige Entscheidung.<br />

SG Oberes Drautal –<br />

Union Raika <strong>Virgen</strong> 3:1 (1:1)<br />

Nach dem Heimsieg im Derby<br />

gegen Prägraten durfte man sich<br />

auch im Auswärtsspiel in Greifenburg<br />

einiges erwarten. Zwar musste<br />

Trainer Raimund Gröfler mit Martin<br />

Assmair (gesperrt) und Thomas<br />

Walter, der für längere Zeit ausfällt,<br />

zwei Stammspieler vorgeben, den- Tommy Mariacher greift einen Fortuna-Spieler an.<br />

SV Grafendorf/Gailtal –<br />

Union Raika <strong>Virgen</strong> 1:5 (0:3)<br />

Ein klarer 5:1-Auswärtserfolg gegen<br />

Grafendorf stärkte das Selbstvertrauen<br />

von Trainer Raimund Gröflers Schützlingen.<br />

Damit fixierte <strong>Virgen</strong>s Team<br />

einen der höchsten Auswärtssiege in<br />

der „jüngeren“ Fußballgeschichte.<br />

In den folgenden Heimspielen gab es<br />

knappe 1:0-Erfolge gegen Fortuna<br />

Nußdorf-Debant und gegen die<br />

heuer sehr stark agierenden Aineter.<br />

Manuel Gasser und Co. konnten die<br />

Erfolgsserie in den nächsten Spielen<br />

fortsetzen.<br />

Klarer Erfolg gegen<br />

Oberlienz<br />

Bei prächtigem Fußballwetter tat sich<br />

in der vierten Heimpartie der Union<br />

<strong>Virgen</strong> zunächst nicht viel, ehe Verteidiger<br />

Hannes Schnell, der rechtzeitig<br />

aufgerückt war, den Ball aus ca.<br />

10 m halblinks zum 1:0 für <strong>Virgen</strong><br />

unter die Latte knallte.<br />

Nach Foulspiel von <strong>Virgen</strong>s Gerhard<br />

Mair an einem Oberlienzer Angreifer<br />

im Strafraum entschied Schiri Simunovic<br />

auf Elfmeter, den Günther<br />

Schett zum Ausgleich verwandelte.<br />

Eine gute Möglichkeit der Gäste vereitelte<br />

<strong>Virgen</strong>s Goalie Christian<br />

Korunka.<br />

Kurz nach Wiederbeginn erhöhte<br />

<strong>Virgen</strong> auf 2:1. Manuel Gasser hatte


Seite 62 – Union Raika <strong>Virgen</strong> | Fußball Virger Zeitung<br />

mit einem Foulelfmeter die Chance<br />

auf 3:1 zu erhöhen, scheiterte allerdings<br />

an Tormann Gstinig, der die<br />

richtige Ecke erriet.<br />

Praktisch in der gleichen Minute war<br />

es wieder Bernie Hertscheg, der <strong>Virgen</strong>s<br />

Führung auf zwei Tore ausbaute.<br />

Tommy Mariacher (70.) und Johannes<br />

Bacher (82.) sicherten den klaren<br />

Erfolg für die Heimischen, die zudem<br />

noch eine Fülle an Chancen hatten.<br />

Die Mannschaft des ehemaligen<br />

Trainers der SPG <strong>Virgen</strong>tal, Matrei,<br />

wurde auswärts nach einer 4:0-<br />

Führung mit 4:2 besiegt. Vor allem<br />

in der ersten Halbzeit boten die<br />

Virger Spieler eine sehr gute Leistung<br />

mit schönen Spielzügen.<br />

Auch die Mölltaler Mannschaft des<br />

SV Stall musste die spielerische<br />

Überlegenheit der Union <strong>Virgen</strong> an-<br />

▲<br />

erkennen. Ergebnis: Union Raika<br />

<strong>Virgen</strong> – SV Stall 5:2.<br />

Tormann Peter Egger hält einen Elfmeter gegen Prägratens Reserve.<br />

Clemens<br />

Weiskopf<br />

im Spiel<br />

gegen<br />

Oberlienz.<br />

Der Kapitän<br />

der<br />

Mannschaft<br />

Martin<br />

Assmair<br />

(hinten)<br />

und<br />

„Abwehrstütze“<br />

Johannes<br />

Bacher. ▼<br />

Mit 27 Punkten<br />

gleichauf mit Prägraten<br />

und Oberes Drautal<br />

Union Raika <strong>Virgen</strong> –<br />

SC Weißensee 3:0 (0:0)<br />

Mit viel Elan begann unser Team vor<br />

einer wieder beachtlichen Zuschauerkulisse.<br />

B. Hertscheg konnte zweimal nach<br />

einem Dribbling mit Schüssen ins<br />

kurze Eck den gegnerischen Tormann<br />

Rupitsch nicht bezwingen.<br />

Manuel Gasser verdribbelte sich,<br />

nachdem er alleine auf das Tor zog.<br />

In der 50. Minute erzielte Bernie<br />

Hertscheg das Führungstor.<br />

Die Vorentscheidung fiel in der 85.<br />

Minute. Bernie Hertscheg setze mit<br />

seinem linken Fuß aus ca. 20 m<br />

einen Freistoß flach ins linke Eck.<br />

Eine Minute später erzielte Manuel<br />

Gasser mit einem sehenswerten<br />

„Heber“ den dritten Treffer für<br />

<strong>Virgen</strong>. Damit setzte unser Team die<br />

beachtliche Siegesserie unter Erfolgscoach<br />

Raimund Gröfler fort.<br />

FC Lurnfeld (Möllbrücke) –<br />

Union Raika <strong>Virgen</strong> 2:1 (2:0)<br />

Einen (hoffentlich nur kleinen) Dämpfer<br />

erlitt unser Team im Auswärtsspiel<br />

gegen die heimstarken Kärntner vom<br />

Lurnfeld (bei Spittal/Drau).<br />

Wieder auf der neuen Anlage präsentierten<br />

sich die Heimischen von<br />

Anfang an stärker, zudem waren B.<br />

Hertscheg und Co den großen Platz<br />

offensichtlich nicht so sehr gewöhnt.<br />

In der 22. Minute ging die Heimmannschaft<br />

durch Lanzinger mit 1:0<br />

in Führung. Zwar hatte auch <strong>Virgen</strong><br />

die eine oder andere Chance, dennoch<br />

erhöhte Lurnfeld in der 42.<br />

Minute auf 2:0<br />

In der zweiten Halbzeit hatten die<br />

Schützlinge von Trainer Raimund<br />

Gröfler gute Möglichkeiten. Raphael<br />

Lang verkürzte in der 60. Minute nach<br />

Pass von Manuel Gasser auf 2:1. Die<br />

Bemühungen doch noch den Ausgleich<br />

zu erzielen, scheiterten jedoch.<br />

Damit musste die Union Raika <strong>Virgen</strong><br />

nach sieben (!) Siegen hintereinander<br />

die erste Niederlage einstecken.<br />

Gegen Schlusslicht Oberdrauburg<br />

reichte es leider nur zu einem tor-


Virger Zeitung Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball – Seite 63<br />

losem Unentschieden, wichtige<br />

Punkte im Kampf um die Tabellenspitze<br />

gingen damit verloren.<br />

Wenig erfreulich endete das letzte<br />

Spiel zu Hause gegen Nikolsdorf.<br />

Trotz zum Teil drückender Feldüberlegenheit<br />

gab es ein unnötiges 0:1,<br />

damit den ersten Punkteverlust auf<br />

eigener Anlage in der laufenden<br />

Meisterschaft.<br />

Die Erste überwintert somit auf dem<br />

vierten Tabellenrang.<br />

Die Reserve hatte mit dem Erfolg<br />

gegen die wesentlich stärker eingeschätzten<br />

„Prädinger“ eine „Sternstunde“,<br />

landete auch noch den<br />

einen oder anderen Sieg.<br />

Der jungen Mannschaft, die heuer zum<br />

ersten Mal von Emil Stemberger betreut<br />

wird, fehlen allerdings gewisse sportliche<br />

„Anreize“. So sind in der laufenden<br />

Meisterschaft nur acht Mannschaften<br />

vertreten, weshalb die Spieler häufig<br />

zum „Nichtstun“ verurteilt sind.<br />

Dennoch finden sich in Emil Stembergers<br />

Truppe einige junge Kicker, die<br />

durchaus das Potenzial haben, die<br />

Kampfmannschaft zu verstärken.<br />

Nachwuchs:<br />

U 14 mischt gut mit<br />

Nach „leichten“ Anlaufschwierigkeiten<br />

(Stefan Bachers Buben muss-<br />

ten sich erst an das Großspielfeld mit<br />

anderen spielerischen und taktischen<br />

Aufgaben gewöhnen) spielen die 12-<br />

Die U 10 mit den Betreuern Werner Hanser und Martin Assmair.<br />

▲ Die<br />

U 14 vor<br />

dem Spiel<br />

gegen<br />

Matrei.<br />

U 14-<br />

Tormann<br />

Armin<br />

Mariacher<br />

hält den<br />

Ball eines<br />

Mattinger<br />

Angreifers.<br />

▲<br />

bis 14-Jährigen mittlerweile überraschend<br />

gut und haben in den<br />

letzten Spielen etliche volle Erfolge<br />

gegen höher eingeschätzte Teams gelandet.<br />

Vor allem im „Flutlichtspiel“ gegen<br />

St. Jakob warteten Mario Berger,<br />

Fabio Pargger und Co. mit einigen<br />

„feinen“ Spielzügen auf.<br />

Die U 10, betreut vom Triumvirat<br />

Martin Assmair, Johannes Bacher<br />

und Werner Hanser, feierte bereits einige<br />

schöne Erfolge (u. a. 9:0 gegen<br />

die Altersgenossen aus Prägraten)<br />

und hält sich auch gegen die starken<br />

Mannschaften recht gut.<br />

Die Kleinsten (U 8) trainieren unter<br />

der Anleitung von Bernhard Berger<br />

sehr eifrig und fiebern bereits ihrem<br />

ersten Turnier entgegen. Wünschenswert<br />

wäre allerdings, dass sich noch<br />

einige fußballbegeisterte Kinder<br />

melden. Das Training wird nach<br />

einer verdienten Pause wieder rechtzeitig<br />

angekündigt.


Seite 64 – Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball Virger Zeitung<br />

Enormer Zeit- und<br />

Arbeitsaufwand<br />

von Aktiven, Betreuern,<br />

Funktionären und<br />

freiwilligen Helfern<br />

Ca. 50 Kinder und Jugendliche (U 8,<br />

U 10, U 14, U 16 als Spielgemeinschaft<br />

mit Prägraten) trainieren<br />

über das Jahr im Schnitt zweimal<br />

wöchentlich sieben bis acht Monate<br />

hindurch. Das heißt pro Mannschaft<br />

ca. 60 Trainingseinheiten im Ausmaß<br />

von 90 Minuten.<br />

Dazu kommen im Schnitt pro Nachwuchsmannschaft<br />

25 Meisterschaftsspiele.<br />

Allein im Nachwuchsbereich bestreiten<br />

die jungen Spieler damit 75<br />

Meisterschaftsspiele.<br />

Bei der Kampfmannschaft und Reserve<br />

sind im Schnitt etwa 30<br />

Spieler im Einsatz.<br />

Über 90 Trainingseinheiten werden<br />

in diesem Bereich absolviert.<br />

Hinzu kommen bei der „Ersten“<br />

knapp 30 Meisterschafts- und Aufbauspiele<br />

pro Jahr.<br />

Die Reservemannschaft hat etwa 20<br />

Spiele zu absolvieren.<br />

Junge Fans.<br />

▲ Trainer Raimund<br />

Gröfler.<br />

Die meisten Heimspiele<br />

waren heuer gut<br />

besucht.<br />

▲<br />

Wie viele unzählige, unbezahlte<br />

Stunden leisten darüber hinaus viele<br />

„ehrenamtlich Tätige“ (Sportplatzbetreuung,<br />

Kantine usw.)?<br />

Jeder mag selbst ermessen, was es<br />

heißt, einen funktionierenden Spielbetrieb<br />

dieser Größenordnung aufrecht<br />

zu erhalten.<br />

Sektionsleiter Christian Wibmer,<br />

unbezahlbarer „Tausendsassa“ im<br />

Virger Fußballgeschehen.


Virger Zeitung Union Raika <strong>Virgen</strong> / Para Team – Seite 65<br />

Niljochtrophäe <strong>2007</strong> – Siegerbild Rennklasse.<br />

Die Niljoch Trophäe, unsere traditionelle<br />

Veranstaltung wurde auch heuer<br />

wieder erfolgreich durchgeführt. (Ergebnisse<br />

seht Ihr auf unserer Homepage<br />

unter paragleiter.vereine-virgen.at)<br />

Auch der Tandemflugtag, den wir<br />

heuer bei besten Wetterverhältnissen<br />

durchführen konnten und der bei so<br />

manchem der 23 Fluggäste einen<br />

Wildkogelpokal - Christoph Hauser.<br />

Niljochtrophäe <strong>2007</strong> – Siegerbild Hobbyklasse.<br />

Tandemflugtag <strong>2007</strong> – Bgm. Dietmar Ruggenthaler mit Familie und Betreuern.<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen<br />

hatte, war ein voller Erfolg.<br />

Bei einigen nationalen und auch internationalen<br />

Bewerben haben unsere<br />

Piloten ihr fliegerisches Können<br />

unter Beweis gestellt, wie z. B. bei der<br />

„Sajat Trophäe“ in Prägraten, dem<br />

Wettbewerb zum „Wildkogelpokal“<br />

in Bramberg, ebenso bei mehreren<br />

Dreiecks- und Streckenflügen (angemeldet<br />

und bestätigt von der FAI/<br />

ÖaeC).<br />

Beim heurigen Snowfighterbewerb<br />

in Lienz landeten gleich drei Mannschaften<br />

unter den ersten 26 von ca.<br />

40 startberechtigten Teams.<br />

Beim Dolomitenmann im September<br />

– nach Angabe des Veranstalters<br />

einer der härtesten Teambewerbe der<br />

Welt, musste der Flugbewerb leider<br />

zuerst verkürzt und dann abgesagt


Seite 66 – Union Raika <strong>Virgen</strong> / Para Team / Rodeln Virger Zeitung<br />

Start zum „Snowfighter <strong>2007</strong>“ in Lienz.<br />

werden. Grund hierfür waren starke<br />

Windböen bis zu 60 km/h.<br />

Da sich die Piloten körperlich und<br />

„materialtechnisch“ am Limit bewegen,<br />

wurde der Flugbewerb durch die kompetente<br />

Einschätzung des Vorfliegers<br />

Virgil Fuetsch vom Para-Team <strong>Virgen</strong><br />

schlussendlich ersatzlos gestrichen!<br />

Die Teilnehmer vom Para Team<br />

<strong>Virgen</strong>:<br />

Franz-Martin Lang (Berglauf)<br />

Team Virgerstube<br />

Egon Assmair (Paragleiten) Team<br />

Virgerstube<br />

Meinhard Assmair (Paragleiten)<br />

Team La Ola Patagonia Shop Lienz<br />

Christoph Hauser (Paragleiten)<br />

Team Raumdesign Grimm<br />

Bei dieser Gelegenheit möchten wir<br />

auf das „Christkindlfliegen“ aufmerksam<br />

machen, das auch heuer wieder<br />

beim „Schwoaga“ in Niedermauern<br />

stattfinden wird!<br />

Ein herzliches Dankeschön möchten<br />

wir unseren Sponsoren und Gönnern<br />

aussprechen, besonders dem Schwoaga<br />

Albert und der Carmen (sie ist<br />

selbst auch aktive Paragleiterpilotin!)<br />

und dem Hermann Duregger, der<br />

uns immer bei internationalen Bewerben<br />

unterstützt und nicht zuletzt<br />

bei allen Besuchern unserer Veranstaltungen<br />

Für das Para Team <strong>Virgen</strong><br />

Michael Stadler (li) wurde Dritter<br />

beim Rollenrodelrennen in Feldthurns<br />

(ITA).<br />

Mario Trojer Martin Stadler - Österreichischer Jugendmeister <strong>2007</strong>.<br />

Martin Bacher beim Dolomitenmann.<br />

Erfolgreiche Rodler<br />

Unsere Rodler sind nicht nur im<br />

Winter erfolgreich. In der heurigen<br />

Sommersaison gingen wieder zahlreiche<br />

Preise an die jungen Athleten<br />

aus <strong>Virgen</strong>. Beim Großen Preis von<br />

Europa in Slowenien erreichte Martin<br />

Stadler den dritten Platz. Michael<br />

Stadler wurde Dritter beim Rollenrodelrennen<br />

in Feldthurns (Südtirol).<br />

Beim Austrianrollenrodelcup wurde<br />

er jeweils Fünfter in Stadl an der Mur<br />

und Predlitz (beide Steiermark). Martin<br />

Stadler wurde Österreichischer<br />

Jugendmeister <strong>2007</strong> in Rollenrodeln<br />

in Niederleis (NÖ). In der Klasse<br />

Jugend wurde er Gesamtdritter beim<br />

Austrianrollenrodelcup <strong>2007</strong>.


Virger Zeitung EC <strong>Virgen</strong> – Die Wölfe – Seite 67<br />

Kampfmannschaft 2006/07.<br />

Die Eishockeysaison <strong>2007</strong>/08 steht<br />

vor der Tür und eine neue Herausforderung<br />

wartet auf unsere Kampfmannschaft.<br />

Erstmalig sind in der Unterliga<br />

West acht Mannschaften vertreten.<br />

Es sind dies neben dem EC <strong>Virgen</strong>:<br />

ASKÖ Irschen, EC Arnoldstein, EC<br />

OeAV Obergailtal, ELV Zauchen,<br />

Carinthian Team, DSG Ledenitzen<br />

und ESC Steindorf II.<br />

In Anbetracht der starken Gegner<br />

verspricht die bevorstehende Meisterschaft<br />

einiges an Spannung und<br />

Spielniveau und es sind anspruchsvolle<br />

Begegnungen zu erwarten.<br />

Spielmodus ist folgender: Nach Beenden<br />

des Grunddurchganges steigt<br />

der Letztplatzierte ab; im Gegenzug<br />

wird der Aufsteiger in die Kärntner<br />

Landesliga in einem „best of three“-<br />

Finale aus den führenden Mannschaften<br />

der Unterliga Ost bzw. West<br />

ermittelt.<br />

Silvio Trojer hat sich wieder bereit erklärt,<br />

als Trainer zur Verfügung zu<br />

stehen. Weiters sind aus Huben zwei<br />

Spielerneuzugänge zu erwarten. Aus<br />

dem Pinzgau wird einmal mehr Manuel<br />

Pichler unser Team verstärken.<br />

Dafür werden zwei unserer jungen<br />

Spieler – Lukas Dichtl und Daniel<br />

Kreutzer – das Farmteam der Hubener<br />

komplettieren.<br />

Zur Saisonvorbereitung wurde heuer,<br />

nach langjähriger Pause, für Ende<br />

November ein Trainingslager in<br />

Tschechien eingeplant.<br />

Jugend und Nachwuchs<br />

Da die Nachwuchsmeisterschaft im<br />

letzten Winter witterungsbedingt<br />

leider nicht zu Ende gebracht werden<br />

konnte, hofft man dieses Jahr auf<br />

spannende Begegnungen zwischen<br />

den Nachwuchsmannschaften des EC<br />

<strong>Virgen</strong>, UEC Leisach, EC Irschen,<br />

EC Prägraten, EC Oberdrauburg und<br />

Nußdorf-Debant. Ankündigungen der<br />

jeweiligen Spiele erfolgen rechtzeitig.<br />

Betreut werden unsere Kinder einmal<br />

mehr von Josef Gasser und Sieghard<br />

Berger.<br />

ECV-Nachwuchs.<br />

Termine für die Heimspiele:<br />

Samstag, 29. Dezember <strong>2007</strong><br />

EC <strong>Virgen</strong> – ELV Zauchen<br />

Donnerstag, 3. Jänner 2008<br />

EC <strong>Virgen</strong> – DSG Ledenitzen<br />

Sonntag, 13. Jänner 2008<br />

EC <strong>Virgen</strong> – ASKÖ Irschen<br />

Samstag, 19. Jänner 2008<br />

EC <strong>Virgen</strong> – ESC Steindorf II<br />

Sonntag 27. Jänner 2008<br />

EC <strong>Virgen</strong> – EC OeAV Obergailtal<br />

Freitag, 1. Feber 2008<br />

EC <strong>Virgen</strong> – EC Arnoldstein<br />

Samstag, 9. Feber 2008<br />

EC <strong>Virgen</strong> – Carinthian Team<br />

Die Beginnzeiten sind den jeweiligen<br />

Plakataushängen zu entnehmen.<br />

Einen erfreulichen Nachtrag zur vergangenen<br />

Saison gibt es von unseren<br />

„Auswärtslegionären“ in Huben zu<br />

vermelden: Alle holten mit ihren<br />

Mannschaften in den Klassen U 12/<br />

U 14/ U 17 den Landesmeistertitel.<br />

Mit dabei waren:<br />

U 12: Thomas Gasser, Matthias<br />

Berger<br />

U 14: Johannes Wibmer, Stefan Gasser,<br />

Markus Berger, Marcel Wurnitsch<br />

U 17: Gasser Marco<br />

Diese Spieler sind bereits wieder seit<br />

einigen Wochen mit den Hubener<br />

Nachwuchsmannschaften auf Eis,<br />

um erneut im Kampf um den Titel<br />

mitreden zu können.


„Boarisch-Osttirolerisch g‘sungen und g‘spielt“ am 15. September<br />

Großer Besucherandrang im Kultursaal. Martha und Kurt Lukasser.<br />

Geschwister Staller. Virger Tanzbodnmusig.<br />

15 Jahre Singkreis – Jubiläumskonzert am 20. Oktober im Kultursaal<br />

Viele Showeinlagen der „Singkreis-Weibischen” sorgten für einen unterhaltsamen Abend -<br />

auch der Bürgermeister durfte mitmachen.<br />

Autofreier Tag am 22. September in <strong>Virgen</strong><br />

Elke, Lisa und Co. nahmen sich die Devise des Autofreien<br />

Tages „Fahr Rad” zu Herzen.<br />

Sicherheitsschulung durch die Polizei Matrei.

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