Nr. 46 Herbst 2007 - Gemeinde Virgen
Nr. 46 Herbst 2007 - Gemeinde Virgen
Nr. 46 Herbst 2007 - Gemeinde Virgen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DIE VIRGER<br />
ZEITUNG<br />
Der Bürgermeister informiert ......... Seite 2<br />
Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung .. Seite 3 - 10<br />
Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong>............. Seite 14 - 20<br />
Grünes und blühendes <strong>Virgen</strong> ......... Seite 21<br />
Hauptschule <strong>Virgen</strong> ......................... Seite 22 - 23<br />
Chronik ........................................... Seite 24 - 26<br />
Bürgerservice .................................. Seite 27 - 35<br />
AN EINEN HAUSHALT<br />
POSTENTGELT BAR BEZAHLT<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />
<strong>Nr</strong>. <strong>46</strong> • <strong>Herbst</strong> <strong>2007</strong><br />
Foto: Franz Holzer<br />
Tourismusbüro ................................. Seite 36 - 40<br />
Bezirkslandjugendtag ...................... Seite 43<br />
Bauernladen..................................... Seite 44<br />
Aus der Rinderzucht ....................... Seite <strong>46</strong> - 47<br />
Obst- und Gartenbauverein ............. Seite 48 - 49<br />
Die Vereine berichten ..................... Seite 50 - 59<br />
Sport ............................................... Seite 60 - 67
Seite 2 – Der Bürgermeister informiert Virger Zeitung<br />
Liebe Virgerinnen<br />
und Virger, geschätzte<br />
Leserinnen und<br />
Leser der Virger Zeitung!<br />
Bürgermeister<br />
Ing.<br />
Dietmar<br />
Ruggenthaler.<br />
Die bereits <strong>46</strong>. Ausgabe der Virger<br />
Zeitung bietet wiederum ein breites<br />
Spektrum an Bürgerservicebeiträgen.<br />
Informationen, Tipps, Anregungen,<br />
Wünsche der politischen <strong>Gemeinde</strong><br />
und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, sowie<br />
auch kritische Beiträge runden den<br />
Inhalt unserer Zeitung ab. Hinter all<br />
den Beiträgen steht natürlich der<br />
Informations- und Wissenstransfer<br />
an vorderster Stelle. Manche Beiträge<br />
beabsichtigen Qualitäten der Dorfgemeinschaft<br />
zu heben. Je mehr Bürger<br />
und Bürgerinnen sich Inhalte des<br />
einen oder anderen Berichtes zu Herzen<br />
nehmen, desto besser sind die<br />
Voraussetzungen für eine gut funktionierende<br />
Dorfgemeinschaft. Viele<br />
Dieser<br />
Ausgabe<br />
der<br />
<strong>Gemeinde</strong>zeitung<br />
liegt der<br />
Folder<br />
„Ökostrom<br />
Wasserkraftwerke<br />
<strong>Virgen</strong>“<br />
bei.<br />
Mit dem Bau der Wohnanlage am<br />
Göriachweg wurde begonnen – einige<br />
Wohnungen sind noch frei.<br />
Bürger sehen Sinn in der Berichterstattung<br />
unserer Zeitung. Manchmal<br />
stellen wir fest, dass bestimmte<br />
Artikel, betroffene Bevölkerungsgruppen<br />
nicht erreichen. Ich ersuche<br />
die Empfänger der Virger Zeitung,<br />
diese falls es derzeit nicht geschieht<br />
im Familienverband weiterzugeben<br />
und über die Inhalte zu diskutieren.<br />
Unser Dorf ist ständig in Bewegung.<br />
Es wird viel gebaut. Besonders viele<br />
Bürger haben mit dem Bau eines<br />
Einfamilienhauses begonnen. Die<br />
OSG baut die Wohnanlage am<br />
Göriachweg. Einige Vorhaben konnten<br />
erfolgreich abgeschlossen werden<br />
z. B. das Kleinwasserkraftwerk am<br />
Nilbach. Verschiedene Projekte<br />
stehen in den Startlöchern wie z. B.<br />
die Iselverbauung in Gries.<br />
Andere Vorhaben befinden sich in der<br />
Ausführungsphase. In Planung sind<br />
derzeit die Errichtung eines neuen<br />
Bau- und Recyclinghofes, Umbau des<br />
ehemaligen Gendarmeriegebäudes,<br />
die Errichtung eines Kabinentraktes<br />
beim Fußballplatz, die Errichtung<br />
einer Photovoltaikanlage mit ca. 250<br />
KW Leistung etc. Weiters befassen<br />
wir uns mit dem Thema Friedhofserweiterung,<br />
mit betreutem Wohnen,<br />
mit einer weiteren Wohnanlage im<br />
Dorfzentrum, wenn möglich in<br />
Passivbauweise. Fortschritte sind auch<br />
beim neuen geplanten Siedlungsgebiet<br />
Haslachweg zu vermelden. Die<br />
Nutzung des Areals des derzeitigen<br />
Bau- und Recyclinghofes nach einer<br />
Übersiedelung in den neu zu errichtenden<br />
beschäftigt uns ebenso wie<br />
Planungen beim Vereinshaus. Wir<br />
befassen uns mit der Neuausgabe des<br />
<strong>Virgen</strong>buches genauso wie mit dem<br />
Audit für e5-<strong>Gemeinde</strong>n, an dem<br />
<strong>Virgen</strong> heuer verpflichtend teilnimmt.<br />
Derzeit sind auch permanent Gespräche<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Fusion der Tourismusverbände im<br />
Laufen. Die Umfrageergebnisse zur<br />
Kinderbetreuung ermöglichen uns<br />
leider nur ein Arbeiten auf „Sparflamme“.<br />
Seitens der <strong>Gemeinde</strong><br />
wären wir gewillt gewesen, uns intensiver<br />
damit zu beschäftigen. Das sind<br />
nur Auszüge aus den vielfältigen Arbeiten<br />
die derzeit geplant bzw. im<br />
Gange sind.<br />
Stets eingebunden in die Arbeiten sind<br />
natürlich alle <strong>Gemeinde</strong>bediensteten.<br />
Ihnen, und allen die aktiv und konstruktiv<br />
mitwirken sage ich ein herzliches<br />
„Vergelts Gott“.<br />
Ein besonderer Dank gilt auch<br />
heuer wieder all jenen die sich um<br />
ein gepflegtes, schön geschmücktes<br />
<strong>Virgen</strong> bemüht haben, wobei ich die<br />
ehrenamtlichen „Bischlmamm“ ausdrücklich<br />
hervorheben möchte.<br />
Meine besten Wünsche sollen alle in<br />
und aus unserem Dorf begleiten.<br />
Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />
Bürgermeister
Virger Zeitung Der Bürgermeister informiert – Seite 3<br />
Schischaukel Matrei-Kals<br />
Bei der Schischaukelausstellung im<br />
Foyer unseres Mehrzwecksaales konnten<br />
sich die Virger ein Bild vom geplanten<br />
Projekt machen. Dieses Projekt<br />
ist sicher als Meilenstein der touristischen<br />
Infrastrukturentwicklung in<br />
unserer Region zu betrachten. Die<br />
Bauarbeiten auf Matreier Seite schreiten<br />
zügig voran. Wir können nur<br />
hoffen, dass auf Kalser Seite 2008 die<br />
Schischaukel im Sinne des Gesamtprojektes<br />
umgesetzt wird. Öfters<br />
wurde ich mit der Realisierung einer<br />
eigenen schitechnischen Erschließung<br />
in <strong>Virgen</strong> konfrontiert. Zum ersten<br />
fehlen uns die topographischen Voraussetzungen,<br />
zum zweiten ist dort<br />
wo eventuelle Möglichkeiten gegeben<br />
wären Nationalparkgebiet, und zum<br />
dritten haben wir am Beispiel Kals<br />
erlebt, dass auch sehr hohe Investitionen<br />
(mehr als 12 Mio €) in ein eigenes<br />
Schigebiet nicht wirtschaftlich<br />
sind. Beim neuen Schischaukelprojekt<br />
handelt es sich um den Zusammenschluss<br />
und Ausbau zweier bestehender<br />
Schigebiete zu einem konkurrenzfähigen<br />
Schigebiet. Es wird<br />
kein unberührtes Gelände „angepatzt“.<br />
Die Chancen auf Wirtschaft-<br />
Großglockner Resort Kals-Matrei.<br />
lichkeit sind gegeben. Dieses „neue<br />
Schigebiet“ liegt direkt vor unserer<br />
Haustüre. Der <strong>Gemeinde</strong>rat von<br />
<strong>Virgen</strong> hat daher beschlossen den<br />
Ausbau der Schischaukel Matrei –<br />
Kals nach Kräften zu unterstützen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> bringt als<br />
stiller Gesellschafter 200.000 € in die<br />
Finanzierung der Schischaukel ein,<br />
wobei wir 150.000 € aus dem <strong>Gemeinde</strong>ausgleichsfonds<br />
dankend erhalten<br />
(Landesrätin Hosp). Damit<br />
werden für den Tourismus in <strong>Virgen</strong><br />
tolle Voraussetzungen geschaffen.<br />
Unter anderem könnte auf zwei Saisonen<br />
gesetzt werden. Investitionen<br />
könnten sich rechnen. Gefragt und<br />
gefordert sind jetzt natürlich unsere<br />
Tourismusbetriebe und Vermieter.<br />
Mein Traum wäre die Errichtung eines<br />
Vier-Sterne-Hotels als Leitbetrieb sowie<br />
Ausbauten und Qualitätsverbesserungen<br />
in erster Linie bei bestehenden<br />
gewerblichen Betrieben. Die oft unzureichende<br />
Eigenkapitalausstattung<br />
ist mir bekannt. Unternehmerisches<br />
Geschick gepaart mit einer gesunden<br />
Portion an Mut und Risikobereitschaft<br />
waren in vielen Tourismusregionen<br />
Motoren für eine florierende Entwicklung.<br />
Immer wieder waren Einzelpersonen<br />
oder Familien maßgeblich<br />
an der Entwicklung von Tourismusdestinationen<br />
beteiligt.<br />
Mit der Schischaukel Matrei-Kals ist<br />
sicher ein wichtiger Grundstein für<br />
eine positive touristische Entwicklung<br />
gelegt. Ob <strong>Virgen</strong> etwas daraus<br />
macht liegt in erster Linie an seinen<br />
Bürgern, und Betrieben. Seitens der<br />
<strong>Gemeinde</strong> werden wir sinnvolle Vorhaben<br />
mit Augenmaß und nach<br />
unseren Möglichkeiten unterstützen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>finanzen<br />
In den Medien wurde letztens immer<br />
wieder berichtet, dass die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
die Gewinner des Finanzausgleichs<br />
sind. Für kleinere <strong>Gemeinde</strong>n gibt es<br />
mehr Geld so konnten wir lesen, so<br />
hörten wir aus Radio und Fernsehen.<br />
Bürger kamen und sagten: „Jetzt bekommt<br />
ihr eh mehr Geld, jetzt könnt<br />
ihr ja das Vereinshaus sofort umbauen“<br />
etc.<br />
Ja es stimmt, wir bekommen im Rahmen<br />
des Finanzausgleiches mehr Geld,<br />
sogar ziemlich viel mehr. Bis 2010<br />
erhalten wir Mehreinnahmen von etwas<br />
mehr als 20 %. Nirgends zu lesen oder<br />
zu hören war, dass die Ausgaben der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
exorbitant steigen. Bis 2010<br />
steigen die Ausgaben für Gesundheit,<br />
Soziales, Altersversorgung, Pflegegeld,
Seite 4 – Der Bürgermeister informiert Virger Zeitung<br />
Grundsicherung etc. um knapp 28 %.<br />
Das heißt es gibt real nicht Mehreinnahmen,<br />
sondern es tut sich eine Schere<br />
von mehr als 7 % zwischen Einnahmen<br />
und Pflichtausgaben der <strong>Gemeinde</strong> auf.<br />
Wie diese Kluft zu schließen sein wird<br />
hat uns noch niemand verraten. Es<br />
braucht wohl nicht viel Phantasie wozu<br />
Bund und Länder uns <strong>Gemeinde</strong>n anhalten<br />
werden.<br />
Einnahmen aus<br />
Kleinwasserkraftwerken<br />
Neben der Erzeugung sauberer, umweltfreundlicher<br />
Energie, bedeuten unsere<br />
Kleinwasserkraftwerke einen aktiven<br />
Beitrag zum Klimaschutz und einen<br />
Hinweis<br />
in eigener Sache<br />
Lieber Leserinnen und Leser der<br />
Virger Zeitung! Liebe Vereinsfunktionäre,<br />
Autorinnen und Autoren!<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> gibt seit 1992<br />
die Virger Zeitung heraus. Vordergründiges<br />
Ziel ist die Information<br />
der Bevölkerung über das <strong>Gemeinde</strong>geschehen.<br />
Dieses beschränkt sich<br />
natürlich nicht nur auf Tätigkeiten<br />
der Politik und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
sondern erstreckt sich auf<br />
die gesamte <strong>Gemeinde</strong>. So ist daher<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong>zeitung ebenso<br />
eine Informationsplattform für Vereine,<br />
Pfarre, Tourismus und sonstige<br />
Gruppierungen sowie Informationsmedium<br />
für den Bürgermeister und<br />
die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung.<br />
Obleute, Funktionäre, Vorsitzende<br />
etc. sind herzlich eingeladen, Beiträge<br />
über das aktuelle Geschehen für die<br />
Virger Zeitung zu verfassen. Leider<br />
ist es uns nicht immer möglich, alle<br />
Vereine und Gruppierungen über<br />
den jeweiligen Termin für den Redaktionsschluss<br />
zu verständigen. Wie<br />
den meisten bekannt ist, erscheint die<br />
Virger Zeitung dreimal im Jahr. Die<br />
Frühjahrsausgabe erscheint Anfang<br />
März, die Sommerausgabe zu Beginn<br />
der Ferien und die <strong>Herbst</strong>ausgabe<br />
ungefähr in der zweiten Novemberwoche.<br />
Redaktionsschluss für die<br />
einzelnen Ausgaben ist jeweils ca.<br />
Schritt zu größerer Unabhängigkeit.<br />
Mit den Einnahmen werden derzeit die<br />
Darlehen bedient und die Betriebskosten<br />
abgedeckt. Nach Tilgung der<br />
Darlehen werden der <strong>Gemeinde</strong> aus<br />
heutiger Sicht zwischen ca. 80.000 und<br />
100.000 € als Einnahmen jährlich verbleiben.<br />
Bei einer Entwicklung der<br />
Energiepreise wie es derzeit der Fall ist<br />
werden diese Einnahmen wohl höher<br />
ausfallen. Bis diese Einnahmen in das<br />
<strong>Gemeinde</strong>budget fließen, werden noch<br />
einige Jahre vergehen. Künftige <strong>Gemeinde</strong>ratsgenerationen<br />
haben einen<br />
zumindest um diese Einnahmen<br />
größeren Spielraum im Budget um die<br />
Aufgaben der <strong>Gemeinde</strong> in Zukunft<br />
zwei Wochen davor. Der Redaktionsschlusstermin<br />
kann im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
(Ingrid Steiner, 04874/5202-13) erfragt<br />
werden. Ebenso sind dort auch<br />
die Beiträge abzuliefern.<br />
Tipps zum Verfassen von Texten<br />
• Ein Bericht sollte die „sechs W“<br />
enthalten: WER – WANN – WO<br />
– WAS – WARUM – WIE?<br />
• aussagekräftige (kurzgehaltene)<br />
Überschriften verfassen<br />
• Berichte generell eher kurz halten<br />
• Sätze einfach und kurz halten<br />
• ein Bild (mit Bildunterschrift) sagt<br />
oft mehr als tausend Worte<br />
• Berichte objektiv verfassen<br />
• bei Bildern – Fotografen angeben<br />
Aboverlängerung Versand<br />
<strong>Gemeinde</strong>zeitung<br />
(außerhalb von <strong>Virgen</strong>)<br />
Wer auch im kommenden Jahr<br />
wieder die Zeitung abonnieren will,<br />
wird gebeten, mittels beiliegendem<br />
Erlagschein 15 € (Inland), 21 €<br />
(Ausland) einzuzahlen. In diesem<br />
Betrag sind die Versandkosten der<br />
<strong>Gemeinde</strong>zeitung für ein Jahr (drei<br />
Exemplare) abgedeckt.<br />
Bei Überweisungen aus dem Ausland<br />
bitte unbedingt angeben:<br />
IBAN AT 283637800001265073;<br />
BIC RZ TI AT 22378<br />
Die Virger Zeitung kommt als<br />
Postwurf (Amtliche Mitteilung)<br />
kostenlos in alle Virger Haushalte.<br />
leichter zu bewältigen. Um dieses Geld<br />
muss nicht mehr „gebettelt“ werden.<br />
Ein höheres Maß an Unabhängigkeit ist<br />
gegeben. Wünschenswert wäre, diese<br />
Einnahmen soweit zu erhöhen, dass ein<br />
Erhalt der Infrastruktur wie Straßen,<br />
Wege, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung,<br />
die Versorgung der älteren betagten<br />
Mitbürger, eine angemessene Gesundheitsvorsorge,<br />
angepasste Jugendwohlfahrt<br />
etc. sowie eine positive <strong>Gemeinde</strong>entwicklung<br />
in Zukunft sichergestellt<br />
sind. Das würde jedoch die Errichtung<br />
eines weiteren Kraftwerkes bedeuten.<br />
Rückmeldungen aus der Bevölkerung,<br />
positive sowie negative zu diesem<br />
Thema sind durchaus erwünscht.<br />
(bei Fremdbildern – Rechte abklären,<br />
Kinderbilder – Eltern fragen)<br />
Wir sind bemüht, die Qualität unserer<br />
Zeitung laufend zu verbessern. Im<br />
Rahmen eines Seminares wurde die<br />
Virger Zeitung von Peter Nindler –<br />
Chefreporter der Tiroler Tageszeitung<br />
unter die Lupe genommen. Die oben<br />
angeführten Hinweise sind aus den<br />
Seminarunterlagen herausgegriffen<br />
und sollten für den einen oder anderen<br />
eine kleine Hilfe darstellen.<br />
Bei der letzten Redaktionssitzung<br />
wurde auch über einen Farbdruck der<br />
Virger Zeitung diskutiert. Die letzten<br />
zwei Ausgaben wurden in Schwarz-<br />
Weiß-Offsetdruck hergestellt. Von<br />
einem Digital-Farbdruck möchte man<br />
aufgrund der minderen Qualität absehen,<br />
daher käme nur ein Farb-Offsetdruck<br />
in Frage. Dieser würde allerdings<br />
den Kostenrahmen sprengen<br />
– die Differenz würde ca. 1.000 €<br />
mehr je Ausgabe betragen. Da die<br />
Virger Zeitung versucht, ohne Werbeeinschaltungen<br />
auszukommen und<br />
gänzlich von der <strong>Gemeinde</strong> finanziert<br />
wird, ist das viel Geld, mit dem wieder<br />
andere wichtige Vorhaben realisiert<br />
werden können. Daher werden<br />
bis auf weiteres auch die kommenden<br />
Ausgaben der <strong>Gemeinde</strong>zeitung in<br />
Schwarz-Weiß mit farbiger Titelund<br />
Rückseite erscheinen.<br />
Wir freuen uns über Verbesserungsvorschläge<br />
und Anregungen für die<br />
Virger Zeitung sowie über viele interessante<br />
Berichte! Das Redaktionsteam<br />
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> • Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler. Redaktionsteam Peter Brandstätter, Franz<br />
Holzer, DI Elke Obkircher, Otfried Pawlin, Ing. Dietmar Ruggenthaler, Ingrid Steiner, Agnes Wurnitsch • Schriftleitung: Peter Brandstätter • Druck: Oberdruck
Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 5<br />
Geschwindigkeitsmessungen<br />
In den letzten Monaten wurden wieder<br />
laufend Geschwindigkeitsmessungen<br />
durchgeführt, und zwar am Mellitzweg,<br />
in Niedermauern, am Bachweg<br />
und in Obermauern (Landesstraße).<br />
Es fällt auf, dass beim Mellitzweg<br />
und beim Bachweg keine Überschreitungen<br />
der Höchstgeschwindigkeit<br />
von 50 km/h festgestellt wurden.<br />
Betrachtet man dagegen die Ergebnisse<br />
in Niedermauern und bei der<br />
Landesstraße in Obermauern, dann<br />
„schlägt dort das Pendel in die<br />
Gegenrichtung aus“.<br />
In Niedermauern waren rund 1/4 der<br />
gemessenen Fahrzeuge schneller als<br />
die erlaubten 50 km/h unterwegs,<br />
rund 9 % sogar mit einer Geschwindigkeit<br />
über 60 und bis zu 80 km/h.<br />
In Obermauern waren rund 68 %<br />
schneller als die erlaubten 50 km/h<br />
unterwegs, 39 % mit einer Geschwindigkeit<br />
über 60 km/h, 1 %<br />
sogar mit einer Geschwindigkeit über<br />
90 km/h.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> ist dabei zu prüfen,<br />
wie die Disziplin bei der Einhaltung<br />
der verordneten Geschwindigkeiten<br />
verbessert werden kann. Es muss aber<br />
klar und deutlich gesagt werden, dass<br />
es die Menschen aus dem eigenen<br />
Dorf sind, die über die Gefahren Bescheid<br />
wissen und trotzdem oft viel<br />
zu schnell unterwegs sind. Es geht<br />
Anbringung der Messeinrichtung in<br />
Niedermauern.<br />
Der Pfarrbichlweg wurde zur Wohnstraße.<br />
daher die Bitte an jeden einzelnen,<br />
auf die anderen Verkehrsteilnehmer<br />
und die Straßenanrainer<br />
Rücksicht zu nehmen!<br />
Wohnstraße<br />
Pfarrbichlweg<br />
Bei der <strong>Gemeinde</strong> wurde ein Antrag<br />
auf Erklärung des Pfarrbichlweges zur<br />
Wohnstraße gemäß § 76 b der Straßenverkehrsordnung<br />
eingebracht, der<br />
von den Hauseigentümern im Bereich<br />
des Pfarrbichlweges unterfertigt ist.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Wohnstraße<br />
in der Sitzung am 27. Juli, gültig ab 1.<br />
September <strong>2007</strong>, verordnet.<br />
Es handelt sich dabei um die zweite<br />
Wohnstraße im Ort. Es hängt nun<br />
vor allem an den Anrainern und<br />
jenen die die Straße regelmäßig benützen,<br />
dass diese Wohnstraße auch<br />
„gelebt“ wird. Wesentlich ist dabei,<br />
dass man jetzt immer gewahr sein<br />
muss, dass Kinder auf der Straße<br />
auch z. B. spielen können, und dass<br />
man nur mehr mit Schrittgeschwindigkeit<br />
fahren darf. Solche Wohnstraßen<br />
fordern daher von jedem<br />
einzelnen nicht weniger Verantwortung<br />
und vorausschauendes<br />
Fahren, sondern im Gegenteil<br />
mehr Verantwortung und aufmerksames<br />
Fahrverhalten.<br />
Vandalismus<br />
Im heurigen Jahr sind in den öffentlichen<br />
Grünbereichen der <strong>Gemeinde</strong><br />
Dieses<br />
schöne<br />
Blumenbeet<br />
wurde<br />
Opfer<br />
eines<br />
Vandalenaktes.
Seite 6– Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />
Mitarbeiter des Baubezirksamtes arbeiteten an der Postbushaltestelle für die<br />
Abzweigung Welzelach – Berg/March.<br />
<strong>Virgen</strong> (Blumenbeete, Bäume, Blumentröge<br />
etc.) vermehrt Schäden<br />
durch offensichtlich mutwillige Zerstörung<br />
aufgetreten.<br />
Jegliche Bemühungen um ein schönes<br />
und gepflegtes Dorfbild werden<br />
durch solche Vandalenakte zunichte<br />
gemacht. Daher die Bitte an jenen<br />
Personenkreis sich doch vernünftig<br />
zu verhalten!<br />
Bushaltestelle<br />
Berg-March<br />
Die Bushaltestelle im Bereich der Landesstraße<br />
– Seilbahn Berg – hat nicht<br />
den einschlägigen Vorschriften entsprochen<br />
und stand kurz vor der Auflassung.<br />
Bereits seit mehreren Jahren<br />
wurden Überlegungen angestellt, um<br />
diese entsprechend den Vorschriften<br />
erhalten zu können bzw. neu zu errichten.<br />
Die Erhaltung dieser Haltestelle<br />
ist im Interesse der <strong>Gemeinde</strong><br />
gelegen, sie ist auch als Mobilitätsmaßnahme<br />
anzusehen – Sicherung<br />
der Grundlagen für die Aufrechterhaltung<br />
des öffentlichen Personenverkehrs.<br />
Schon vor Jahren wurde der<br />
für die Erhaltung der Haltestelle in<br />
diesem Bereich notwendige Gehsteig<br />
bei der Katzentalbrücke errichtet.<br />
Ende 2006 wurde vom Baubezirksamt<br />
Lienz die fertige Planung für eine neue<br />
Haltestelle, die den einschlägigen<br />
Vorschriften entspricht, vorgelegt. Im<br />
<strong>Herbst</strong> d. J. konnten nun die Arbeiten<br />
vom Baubezirksamt Lienz mit Unterstützung<br />
der <strong>Gemeinde</strong> (1/3 der<br />
Kosten trägt die <strong>Gemeinde</strong>) umgesetzt<br />
werden. Auch die Arbeiten für die<br />
Beleuchtung der Haltestelle, geplant<br />
ist eine Beleuchtung während der<br />
Betriebszeiten des Linienverkehrs,<br />
sollten noch in den nächsten Wochen<br />
abgeschlossen werden können.<br />
Haltestelle<br />
Mitteldorf<br />
Für die Errichtung der Bushaltestelle<br />
bzw. Ausbildung von Busbuchten in<br />
Mitteldorf, die den geltenden Richtlinien<br />
für Haltestellen entsprechen,<br />
30 Hydranten im <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />
bedürfen einer Reparatur.<br />
fehlen derzeit die Voraussetzungen.<br />
Die hierfür erforderliche Grundfläche<br />
steht nur südseitig zur Verfügung<br />
(Zusage des Grundeigentümers) – für<br />
die Ausbildung einer nordseitigen<br />
Busbucht ist der Grund nicht verfügbar.<br />
Die Errichtung einer neuen, den<br />
geltenden Richtlinien entsprechenden<br />
Haltestelle ist daher in Mitteldorf<br />
derzeit nicht möglich.<br />
Schutzwege<br />
Die Verordnungen betreffend die<br />
Schutzwege in Mitteldorf und in<br />
<strong>Virgen</strong> beim Kreuzweg wurden von<br />
der Bezirkshauptmannschaft Lienz<br />
aufgehoben, da die verkehrstechnischen<br />
Voraussetzungen nicht gegeben<br />
waren – die Sicherheit, sowohl für<br />
die Fußgänger als auch für die anderen<br />
Verkehrsteilnehmer, war nicht gewährleistet.<br />
Trotz intensiver Bemühungen<br />
der <strong>Gemeinde</strong> war eine<br />
Adaptierung, so dass die Schutzwege<br />
den einschlägigen Vorschriften entsprechen<br />
und erhalten bleiben können,<br />
auf Grund der örtlichen Gegebenheiten<br />
(Sichtweiten, Aufstandsflächen)<br />
nicht möglich.<br />
Zwischenzeitlich wurden die Verkehrszeichen<br />
und Bodenmarkierungen<br />
vom Baubezirksamt Lienz entfernt.<br />
Das Baubezirksamt Lienz wurde seitens<br />
der <strong>Gemeinde</strong> schriftlich ersucht,<br />
Überlegungen und Planungen<br />
zur Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />
in diesen Bereichen anzustellen<br />
und erfolgte zwischenzeitlich bereits<br />
eine Zusage für die Errichtung sogenannter<br />
Straßenteiler mit Fußgeherfurten.<br />
Voraussichtlich im Jahr 2008<br />
sollen diese Maßnahmen zur Erhöhung<br />
der Verkehrssicherheit umgesetzt<br />
werden.<br />
Hydrantenreparatur<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Virgen</strong> ist<br />
dem Ersuchen des Bürgermeisters<br />
nachgekommen und hat die ca. 100<br />
Hydranten im <strong>Gemeinde</strong>gebiet auf<br />
ihre Funktionsfähigkeit hin untersucht.<br />
Diese hat ergeben, dass von
Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 7<br />
den 100 Hydranten ca. 30 einer Reparatur<br />
bedürfen, ca. 10 davon einer<br />
dringenden. Als eine Alternative zum<br />
Austausch wurde eine Reparatur ins<br />
Auge gefasst und werden die Kosten<br />
für eine solche auf ca. 15.000 € geschätzt.<br />
Mit den Arbeiten, die von<br />
einer Firma, die sich auf solche Reparaturen<br />
spezialisiert hat, ausgeführt<br />
werden, wurde zwischenzeitlich bereits<br />
begonnen. Die Tiroler Versicherung<br />
hat der <strong>Gemeinde</strong> für diese<br />
Maßnahmen einen Kostenzuschuss<br />
in der Höhe von 3.000 € gewährt,<br />
wofür wir uns nochmals recht herzlich<br />
bedanken möchten. Auch der<br />
Freiwilligen Feuerwehr <strong>Virgen</strong><br />
möchten wir für ihre Arbeit und die<br />
Überprüfung der Hydranten hiermit<br />
unseren Dank aussprechen.<br />
Neue <strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter<br />
Lehre im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
Herr Konrad Großlercher, Niedermauern-Rain<br />
1, hat mit 2. November<br />
<strong>2007</strong> eine Ausbildung zum Verwaltungsassistenten<br />
im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
begonnen. Die Lehrzeit beträgt<br />
zwei Jahre, da ihm für die Lehre ein<br />
Jahr seiner bisherigen Tätigkeit angerechnet<br />
wird.<br />
Da es ihm auf Grund seiner Querschnittlähmung<br />
nicht mehr möglich<br />
ist als KFZ-Techniker zu arbeiten,<br />
hat sich Herr Großlercher nach der<br />
Absolvierung eines Berufsfindungsprogramms<br />
im April <strong>2007</strong> bei der<br />
<strong>Gemeinde</strong> um die Stelle als Verwaltungsassistent-Lehrling<br />
beworben.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich im April<br />
d. J. mit seiner Bewerbung befasst<br />
und beschlossen, dass es grundsätzlich<br />
vorstellbar erscheint, ihn als<br />
Lehrling bei der <strong>Gemeinde</strong> einzustellen.<br />
Voraussetzung hierfür wäre<br />
jedoch, dass er seine KFZ-Techniker<br />
Lehre abgeschlossen hat. Nach einem<br />
„Schnuppermonat“ in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
sollte dann im<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat die endgültige Entscheidung<br />
getroffen werden.<br />
Nachdem Herr Großlercher im September<br />
<strong>2007</strong> seine KFZ-Techniker<br />
Lehre abgeschlossen hat, hat er am 1.<br />
Oktober <strong>2007</strong> mit dem „Schnuppermonat“<br />
in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
begonnen. In der Sitzung am 19. Oktober<br />
<strong>2007</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen,<br />
ihn mit 2. November <strong>2007</strong><br />
als Verwaltungsassistent-Lehrling bei<br />
der <strong>Gemeinde</strong> anzustellen. Da die<br />
<strong>Gemeinde</strong> noch keinen Lehrling in<br />
diesem Lehrberuf ausgebildet hat,<br />
war ein Feststellungsverfahren durch<br />
die Wirtschaftskammer und die Arbeiterkammer<br />
durchzuführen. Dieses<br />
hat ergeben, dass die Voraussetzungen<br />
für die Ausbildung eines Verwaltungsassistent-Lehrlings<br />
in der<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung gegeben sind.<br />
Neuer Schulwart<br />
Seit 1. Oktober ist Alois Mariacher,<br />
vlg. „Latzacher Lois“ als Schulwart in<br />
den Virger Schulen beschäftigt.<br />
Much Steiner wird voraussichtlich im<br />
kommenden Jahr in Pension gehen –<br />
Lois wird in seine Fußstapfen treten.<br />
Der gelernte Mechaniker war zuerst<br />
auf Baustellen im In- und Ausland<br />
beschäftigt. Die letzten 20 Jahren war<br />
er als selbstständiger Berg- und<br />
Schiführer, sowie in den Wintermonaten<br />
als Schilehrer in St. Jakob i.<br />
D., tätig. Seiner Bergführertätigkeit<br />
möchte Lois auch noch zukünftig in<br />
seiner Freizeit nachgehen.<br />
Von Reparaturarbeiten über technische<br />
Wartungsaufgaben, Sorgen für<br />
Sauberkeit und Ordnung, Schneeräumung<br />
usw. bis hin zur Überwachung<br />
der Photovoltaikanlage ist<br />
das Aufgabenfeld im Schulkomplex<br />
vielfältig. Much wird dem neuen<br />
Schulwart noch bis zum kommenden<br />
Jahr mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Neu im<br />
<strong>Gemeinde</strong>außendienst<br />
Neuer <strong>Gemeinde</strong>arbeiter ist Johann<br />
Mariner. Er folgt Hans Aßmair<br />
nach, der im heurigen Juli aus eigenem<br />
Wunsch vom <strong>Gemeinde</strong>dienst<br />
ausgeschieden ist. Johann ist bereits<br />
seit zwei Jahren über den Maschinenring<br />
bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> eingesetzt<br />
und seit Anfang Oktober bei der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> angestellt. Der<br />
gelernte Mechaniker stammt vom<br />
„Außer-Mariner“ in Göriach-Marin<br />
und ist Vater zweier Kinder.<br />
Alois Mariacher, geb. 25. Juni<br />
1968 verstärkt seit 1. Oktober des<br />
Jahres das Mitarbeiterteam der Ge-
Seite 8– Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />
meinde. Nach 15 Jahren bei der<br />
Firma Alpine-Mayreder wechselte er<br />
vor drei Jahren zum Maschinenring.<br />
Im Rahmen des MR-Personalleasing<br />
übernimmt der Landwirt aus Obermauern<br />
nun Tätigkeiten im <strong>Gemeinde</strong>außendienst.<br />
„Moser Lois“ ist<br />
verheiratet und Vater von drei<br />
Buben. Zudem ist er Obmann des<br />
Maschinenringes in <strong>Virgen</strong>. Er freut<br />
sich auf seine Tätigkeit, die für ihn<br />
eine neue Herausforderung darstellt.<br />
Wir wünschen den neuen <strong>Gemeinde</strong>mitarbeitern<br />
alles Gute für<br />
ihre neuen Aufgabenbereiche!<br />
Beschäftigung von<br />
Asylwerbern<br />
Im Frühjahr 2006 wurde die <strong>Gemeinde</strong><br />
von der Betreuerin der Asylwerber<br />
in Matrei i. O., Magdalena Steiner, ersucht,<br />
den Bedarf bzw. die Einsatzmöglichkeiten<br />
von Asylwerbern, die in<br />
Matrei i. O. stationiert sind, bei der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> für Arbeiten im<br />
öffentlichen Bereich zu prüfen. Der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat hat sich im Juni 2006 mit<br />
diesem Thema befasst und einstimmig<br />
beschlossen, zwei Flüchtlinge für Arbeiten<br />
im öffentlichen Bereich (Straßenreinigung,<br />
Grünraumpflege, etc.)<br />
einzusetzen. Im Sommer und <strong>Herbst</strong><br />
2006 wurden und seit Frühjahr <strong>2007</strong><br />
werden wieder regelmäßig zwei Asylwerber,<br />
die zum Einsatz kommenden<br />
Personen wechseln in der Regel<br />
wöchentlich, für gemeinnützige Hilfs-<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> beschäftigt seit letztem Jahr Asylwerber.<br />
tätigkeiten im <strong>Gemeinde</strong>gebiet eingesetzt.<br />
Sie erhalten für ihre Tätigkeiten<br />
von der <strong>Gemeinde</strong> einen Anerkennungsbeitrag<br />
von 3 €/Stunde. Die<br />
Fahrtkosten für den Bus werden ihnen<br />
ebenfalls ersetzt. Im Großen und<br />
Ganzen hat man mit ihnen bisher sehr<br />
gute Erfahrungen mach können. Für<br />
die Asylwerber ist es sicherlich sehr<br />
wichtig, dass sie eine Aufgabe bzw. Beschäftigung<br />
haben, eine Tagesplanung<br />
machen können und nicht nur unnütz<br />
ihre Zeit vertreiben und abwarten müssen<br />
und leistetet somit die <strong>Gemeinde</strong><br />
mit einer Beschäftigung einen bedeutenden<br />
Beitrag. Ihr Einsatz stellt auch<br />
eine gewisse Entlastung für die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />
dar, da sich diese dann<br />
anderen Aufgaben widmen können.<br />
Auch die Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Gemeinde</strong> und der Betreuerin der<br />
Asylwerber funktioniert problemlos.<br />
Im Kindergarten werden Kinder ab drei Jahren betreut.<br />
Kleinkindbetreuung<br />
Bedarfserhebung<br />
Im heurigen Frühjahr wurde von der<br />
<strong>Gemeinde</strong> in <strong>Virgen</strong> eine Erhebung<br />
betreffend Betreuungsbedarf für<br />
Kleinkinder durchgeführt. Befragt<br />
wurden die Eltern von Kindern unter<br />
drei Jahren.<br />
Von den insgesamt 64 per Post ausgesandten<br />
Fragebögen wurden 23<br />
ausgefüllt retourniert. (Das ist eine<br />
Rücklaufquote von nur 36 %.) 20<br />
Eltern wünschen sich grundsätzlich<br />
die Schaffung einer Betreuungseinrichtung<br />
für Kleinkinder von 0 bis 3<br />
Jahren im Ort. Auf die Frage, wie oft<br />
Sie diese Betreuung in Anspruch<br />
nehmen würden, gaben sieben „regelmäßig“<br />
und 13 „gelegentlich“ an.
Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 9<br />
19 wünschen sich eine stationäre<br />
Kleinkindbetreuung; fünf würden<br />
ihre Kinder auch in die Obhut einer<br />
Tagesmutter geben.<br />
Nach genaueren Recherchen stellte<br />
sich heraus, dass von den sieben Personen,<br />
die „regelmäßig“ angekreuzt<br />
haben, nur eine zur Zeit berufstätig<br />
ist, die anderen sechs sind derzeit<br />
noch in Karenz und beziehen Kinderbetreuungsgeld.<br />
Sie geben an, dass<br />
sie im Anschluss an die Karenzzeit<br />
eine Betreuungseinrichtung regelmäßig<br />
nutzen werden, sofern es<br />
natürlich auch eine entsprechende<br />
Arbeitsmöglichkeit gibt.<br />
Grundsätzlich kann schon alleine aus<br />
dem eher geringen Rücklauf geschlossen<br />
werden, dass der außerfamiliäre<br />
Betreuungsbedarf zur Zeit nicht sehr<br />
groß ist. Ein Grund dafür ist wohl,<br />
dass viele VirgerInnen über ein sehr<br />
gutes „Familiennetz“ verfügen und<br />
Eltern, Großeltern, Tanten und Bekannte<br />
die Kinderbetreuung übernehmen.<br />
Zumindest bis zum Alter<br />
von drei Jahren – denn ab diesem<br />
Alter kann das Kind den Kindergarten<br />
besuchen. Die dortigen Öffnungszeiten<br />
werden der Befragung zu Folge<br />
für ausreichend empfunden.<br />
Dem Wunsch der 20 Eltern nach der<br />
Schaffung einer stationären Einrichtung,<br />
die regelmäßig oder auch sporadisch<br />
ihre Kinder betreut, kann<br />
daher momentan nicht Folge geleistet<br />
werden können. Es laufen jedoch<br />
intensive Gespräche mit dem Osttiroler<br />
Kinderbetreuungszentrum,<br />
welches auch Tagesmütter beschäftigt.<br />
Frau Elisabeth Hasenauer aus<br />
Obermauern hat die Möglichkeit, im<br />
kommenden Jahr die entsprechende<br />
Ausbildung zu absolvieren und einen<br />
Anstellung beim OKZ zu erhalten.<br />
Sie hat sich im Rahmen der<br />
Kleinkindbetreuung dafür gemeldet.<br />
Voraussetzung dafür sind allerdings<br />
noch einige „Betreuungskinder“.<br />
Dies müssen nicht ausschliesslich<br />
Kleinkinder sein, sondern können<br />
auch Kindergartenkinder und<br />
Schüler sein.<br />
Interessierte Eltern werden gebeten,<br />
sich im <strong>Gemeinde</strong>amt (Ingrid<br />
Steiner, Tel. 04874-5202) zu melden.<br />
Bgm. Dietmar Ruggenthaler, Bgm. Hans Kratzer, Luise und Herwig van Staa,<br />
Margit und Heinz Fischer bei den Umballfällen in Prägraten.<br />
Bundespräsident<br />
im <strong>Virgen</strong>tal<br />
Im Rahmen seines Osttirol-Besuches<br />
ließ es sich der Bundespräsident<br />
nicht nehmen, seine ehemalige Vermieterfamilie<br />
in Obermauern zu besuchen.<br />
In den Achtzigerjahren war<br />
er des Öfteren auf Urlaub in<br />
<strong>Virgen</strong>.<br />
Nach dem Besuch der Umballfälle in<br />
Prägraten war das Staatsoberhaupt<br />
mit seiner Gattin und Landeshauptmann<br />
van Staa auf Kurzbesuch beim<br />
„Schmiedler“ in Obermauern. Der<br />
Besuch war rein „privater“ Natur und<br />
fand unter Ausschluss der Presse statt.<br />
Anschließend ging es weiter nach<br />
Matrei, wo Präsident Fischer unter<br />
anderem das Nationalparkhaus besichtigte.<br />
Ganz schön<br />
flatterhaft<br />
Virger Schmetterling in Innsbruck.<br />
So lautete der Titel einer Ausstellung<br />
zum Thema Schmetterlinge in Innsbruck.<br />
Anlässlich dieser Sonderschau<br />
„borgte“ man sich den großen Holzschmetterling<br />
vom Alpenzauber-Weg<br />
der Sinne in <strong>Virgen</strong> aus. So manchem<br />
Innsbruck-Besucher wird es aufgefallen<br />
sein – dieses über 4 m hohe Holzkunstwerk<br />
vom Künstler Mag. art. Josef<br />
Brugger zierte den Sommer über den<br />
Eingang des Landesmuseums Ferdinandeum.<br />
Dort fand diese Ausstellung,<br />
die auch aufschlussreiche Einblicke in<br />
dieVirger Schmetterlingswelt bot, statt.<br />
Mittlerweile ist der Holzfalter zurückgekehrt<br />
und ziert wieder den Eingang<br />
zum Alpenzauber-Weg der Sinne.<br />
Virger<br />
Schmetterling<br />
beim Eingang<br />
zum<br />
Ferdinandeum<br />
in<br />
Innsbruck.<br />
Foto<br />
S. Heim/<br />
Tiroler<br />
Landesmuseen
Seite 10 – Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />
Amtstierarzt i. R. Dr. Josef Pedarnig, Mag. Christine Winkler (Geschäftsführerin<br />
des Tierschutzvereines Osttirol), Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler,<br />
Sonja Wibmer, Maria Eriksson, Mag. Laura Winkler.<br />
Kastration von<br />
Katzen<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und der Osttiroler<br />
Tierschutzverein haben erstmalig<br />
eine Aktion in Osttirol gestartet,<br />
um der unkontrollierten<br />
Vermehrung von Katzen Einhalt zu<br />
gebieten. Osttiroler Tierschutzverein<br />
und <strong>Gemeinde</strong> übernehmen<br />
die Kosten für die Kastration von<br />
weiblichen Katzen.<br />
Schon seit jeher neigt der Mensch dazu,<br />
sich Haustiere zu halten. Ob es nun<br />
Hunde, Katzen oder andere Tiere sind,<br />
die Haltung erfordert in jedem Fall ein<br />
bestimmtes Maß an Verantwortung.<br />
Freilaufende Katzen und verwilderte<br />
Hauskatzen sind auch in <strong>Virgen</strong> immer<br />
wieder einmal Thema. In letzter Zeit<br />
sah sich die <strong>Gemeinde</strong> vermehrt mit<br />
Beschwerden betreffend der streunenden<br />
Vierbeiner konfrontiert. In einigen<br />
Fällen wurde der Osttiroler Tierschutzverein<br />
eingeschaltet. In Gesprächen mit<br />
dem Verein wurde versucht, gemeinsam<br />
eine Lösung zu finden.<br />
Viele Katzenbesitzer möchten ihre<br />
Katze gerne draußen herumlaufen<br />
lassen, um ihr ein artgerechtes Leben<br />
zu ermöglichen. Dies ist verständlich<br />
– jedoch gilt es, die gesetzlichen Bestimmungen<br />
dafür einzuhalten. Diese<br />
lauten wie folgt: „Werden Katzen<br />
mit regelmäßigem Zugang ins Freie<br />
gehalten, so sind sie von einem<br />
Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern<br />
diese Tiere nicht zur kontrollierten<br />
Zucht verwendet werden oder in<br />
bäuerlicher Haltung leben.“<br />
Diese Bestimmung soll die unkontrollierte<br />
Überpopulation der Katzen<br />
verhindern. Dies erscheint wohl auch<br />
die einzige annehmbare Lösung. Das<br />
Erschlagen oder Erschießen der Katzen<br />
ist grausam und verboten. Laut<br />
Gesetz ist das Töten von Katzenbabies<br />
oder auch erwachsenen<br />
Katzen unter Strafe verboten.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und der Osttiroler<br />
Tierschutzverein riefen daher<br />
auf, weibliche Katzen kastrieren zu<br />
lassen. Die Kosten für die Kastration<br />
der ersten 50 Tiere trägt der Tierschutzverein<br />
und die <strong>Gemeinde</strong>. Startschuss<br />
zu dieser Aktion, bei der bis jetzt 38<br />
Katzen kastriert wurden, war der<br />
Welttierschutztag am 4. Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Wer seine Katze im Rahmen dieser<br />
kostenlosen Aktion noch kastrieren<br />
lassen will, möge sich mit Sonja<br />
Wibmer (Tel. 0664-4433919) oder<br />
Christine Zangerl (Tel. 0664-<br />
1003090) vom Osttiroler Tierschutzverein<br />
in Verbindung setzen.<br />
Der Osttiroler Tierschutzverein freut<br />
sich natürlich auch über Spenden:<br />
9900 Lienz, Postfach 210, Tel. 0664-<br />
9472320 oder 0664-4433919<br />
BLZ 36000<br />
(RLB Tirol)<br />
Kto.-<strong>Nr</strong>.:<br />
9238544<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratsbeschlüsse<br />
Sitzung 23.7.<strong>2007</strong><br />
• Wohnbauförderungen/Baukostenzuschüsse<br />
2.133,11 €<br />
• Solarförderungen 3.787 €<br />
• Änderung der Flächenwidmung<br />
einer Teilfläche der Gp. 648 KG<br />
<strong>Virgen</strong> von Freiland in Sonderfläche<br />
für sonstige land- und forstwirtschaftliche<br />
Gebäude – Stall<br />
(Wibmer, Mitteldorf-Bach 2)<br />
• Allgemeiner und ergänzender<br />
Bebauungsplan für den Bereich der<br />
Gpn. 1269/2, 1271/6 und Bp. 182<br />
(Bereich ehem. BGV-Haus, Haus<br />
<strong>Virgen</strong>tal Str. 96)<br />
• Zustimmung zur Überbauung des<br />
<strong>Gemeinde</strong>weges Gp. 4727 im Bereich<br />
des Hauses <strong>Virgen</strong>tal Str. 96<br />
• Pfarrbichlweg – Verordnung einer<br />
Wohnstraße auf Antrag der Bewohner<br />
• Lindenbaum im Bereich der<br />
Kapelle Niedermauern – wird<br />
nicht entfernt, Pflegemaßnahmen<br />
sind durchzuführen<br />
• Kunstprojekt Kreuzweg <strong>Virgen</strong> –<br />
Obermauern – vorläufige Unterstützung<br />
mit einem Betrag von<br />
5.000 €<br />
• Bezirkslandjugendtag <strong>2007</strong> in <strong>Virgen</strong><br />
– Unterstützung der Veranstaltung<br />
mit 300 €<br />
• Zuwendung Musikkapelle für Ankauf<br />
B-Klarinette 1.413,60 €<br />
• Vermietung Geschäftsräumlichkeit<br />
– Aussetzung der Mieterhöhung<br />
auf die Dauer eines Jahres<br />
• Beschaffungswesen – Berücksichtigung<br />
von Umweltaspekten<br />
• Mietzinsbeihilfe<br />
• Schulärztliche Untersuchung – Bestellung<br />
Schularzt Dr. Anton<br />
Huber<br />
• Personalangelegenheiten<br />
• Stellenbesetzung Schulwart – Alois<br />
Mariacher<br />
• Stellenbesetzung <strong>Gemeinde</strong>arbeiter<br />
– Johann Mariner
Virger Zeitung Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung – Seite 11<br />
Hangbegrünung am Sonnbergweg.<br />
• Kassenprüfungsbericht vom 27.<br />
Juni <strong>2007</strong> und Haushaltsplanüberschreitungen<br />
• Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung<br />
– Auftrag an das Ingenieurbüro<br />
Sprenger zur Erhebung<br />
des Investitionsbedarfs in der <strong>Gemeinde</strong><br />
für den Zeitraum 2008 bis<br />
2015<br />
• Erweiterung der Wasserversorgungsanlage<br />
im Bereich der neuen<br />
OSG Wohnanlage Göriachweg<br />
• Entente Florale“ Grußkartenaktion<br />
– Weiterführung<br />
• Bewerbung Osttirols als Leader-<br />
Region – Mitgliedschaft beim Verein<br />
Regionsmanagement Osttirol<br />
und Aufbringung der finanziellen<br />
Mittel<br />
• Bergrettung <strong>Virgen</strong> – Zuwendung<br />
für diverse Anschaffungen (digitale<br />
Hanfunkgeräte, diverse Geräte,<br />
San-Material) 2.352,<strong>46</strong> €<br />
Sitzung 21.9.<strong>2007</strong><br />
• Ankauf eines neuen Kleinlöschfahrzeuges<br />
von der Fa. Rosenbauer<br />
um 154.293,82 € und Festsetzung<br />
der Finanzierung; Stationierung des<br />
derzeitigen KLF der FF-<strong>Virgen</strong><br />
nach Auslieferung des neuen Fahrzeuges<br />
in Mitteldorf (Löschgruppe<br />
Mitteldorf)<br />
• Antrag auf Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
im Bereich der<br />
Gpn. 1097 und 1098 (Marschhauser)<br />
von derzeit Wohngebiet in<br />
Der vom Regen „ausgewaschene“<br />
Steig entlang des Firschnitzbaches<br />
zum Widum wurde mit grobkörnigem<br />
Material saniert.<br />
Sanierte Iselbrücke in Mitteldorf.<br />
Wohngebiet mit einer Freizeitwohnsitzwidmung<br />
– Abweisung<br />
• Allgemeiner und ergänzender<br />
Bebauungsplan für den Bereich der<br />
Gpn. 1269/2, 1271/6 und Bp. 182<br />
(Bereich ehem. BGV-Haus, Haus<br />
<strong>Virgen</strong>tal Str. 96)<br />
• Baulandumlegungsverfahren Haslach-Ost;<br />
Übernahme des neu entstehenden<br />
Weges als <strong>Gemeinde</strong>weg<br />
in das öffentliche Gut unter Verwaltung<br />
der <strong>Gemeinde</strong> und Erklärung<br />
zur <strong>Gemeinde</strong>straße nach<br />
Fertigstellung<br />
• Zustimmung zur Verlegung von<br />
Strom- und Telefonkabel in der<br />
öffentlichen <strong>Gemeinde</strong>straße (Wiesenweg)<br />
• Weg Richtung Silbergrube – <strong>Gemeinde</strong>beitrag<br />
für die Errichtung<br />
einer Mauer<br />
• Sanierung Iselbrücke Mitteldorf –<br />
<strong>Gemeinde</strong>beitrag 2.698,22 € (22 %<br />
der Sanierungskosten)<br />
• Fußgängerübergang im Bereich<br />
der Feuerwehr – Schulen; Prüfung<br />
von Möglichkeiten zur Verbesserung<br />
der Verkehrssituation in diesem<br />
Bereich<br />
• Schülerbeförderung Welzelach –<br />
<strong>Virgen</strong> im Schuljahr <strong>2007</strong>/08;<br />
Übernahme der durch die Finanzlandesdirektion<br />
nicht ersetzten Kosten<br />
in der Höhe von ca. 5.225 €<br />
• Tierschutz – Maßnahmen gegen<br />
die unkontrollierte Vermehrung<br />
von Katzen; Beteiligung an der<br />
Kastrationsaktion des Tiroler Tier-
Seite 12 – Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Virger Zeitung<br />
schutzvereines für weibliche Katzen<br />
und Übernahme von 20 € je Kastration<br />
für vorerst 50 Katzen<br />
• Klimaschutz – Abschluss einer<br />
Zielvereinbarung<br />
• Landesfestzug Blasmusik; Zuwendung<br />
an den Musikbezirk für Buskosten<br />
200 €<br />
• 40-jähriges Jubiläum „Blaaskapel<br />
De Fraps“ im Jahr 2008 – Aufenthalt<br />
und Konzerte in <strong>Virgen</strong>; Zuwendung<br />
<strong>Gemeinde</strong> 500 €<br />
• Katastrophenhilfe Österr. Frauen –<br />
Spende 150 €<br />
• Personalangelegenheiten<br />
• Beschäftigung Maschinenringarbeiter<br />
Alois Mariacher<br />
Schaffung eines neuen Dienstpostens<br />
der Verwendungsgruppe B,<br />
Dienstklasse VII<br />
Beförderung AL Siegmund Weiskopf<br />
mit Wirksamkeit 1. Jänner<br />
2008 zum Beamten der Dienstklasse<br />
VII<br />
• Telefonanlage <strong>Gemeinde</strong>amt – Abschluss<br />
eines neuen Mietvertrages<br />
• Feuerversicherung neuer Unimog –<br />
Einbeziehung in bestehende Versicherung<br />
bei der Allianz Versicherungs<br />
AG, Mehrprämie 302,11 €<br />
• Zuwendung an Gesundheits- und<br />
Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal für Mietund<br />
Betriebskosten sowie Kosten<br />
für Kopien im Jahr 2006 2.172 €<br />
• Nationalparkspürnasen – Übernahme<br />
Buskosten Abschlussfest<br />
130 €<br />
• Gestattung zur Unterstellung eines<br />
Busfahrradanhängers auf dem Areal<br />
des ehemaligen Sägewerkes auf der<br />
Tratte über den Winter <strong>2007</strong>/08<br />
• Ankauf Bild von Karlheinz Simonitsch<br />
„Zunig/Winter“ 500 €<br />
• Landesrat a. D. Konrad Streiter –<br />
Anerkennung für seine Unterstützungen<br />
• Virger Kirchtag – Unterstützung<br />
200 €<br />
Sitzung 19.10.<strong>2007</strong><br />
• Solarförderung 3.021,20 €<br />
• Festsetzung der Förderrichtlinien<br />
für Solaranlagen bei Wohnanlagen<br />
Die noch bestehenden Hochspannungsleitungen<br />
im Tal, die durch<br />
die bereits durchgeführten Verkabelungen<br />
ersetzt wurden, werden<br />
spätestens Frühjahr 2008 von der<br />
Tiwag entfernt.<br />
mit 5 und mehr Wohnungen –<br />
23 €/m 2 Kollektorfläche; Voraussetzung:<br />
Speicher zumindest 50<br />
lit/m 2<br />
• Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
im Bereich der Gp. 2589<br />
KG.<strong>Virgen</strong> von derzeit Freiland in<br />
Sonderfläche für sonstige land- und<br />
forstwirtschaftliche Gebäude –<br />
Kochhütte (Wurnitsch, Gö. 11)<br />
• Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
im Bereich der Gpn. 3555<br />
und 3520 von Freiland in Mischgebiet<br />
und Sonderfläche Hofstelle<br />
mit getrennten Widmungen (Mariacher,<br />
Ni. 19)<br />
• Biotop Tratte – Umsetzung durch<br />
die Nationalpark Volksschule <strong>Virgen</strong><br />
– die <strong>Gemeinde</strong> tritt als Projektträger;<br />
Genehmigung der Vereinbarung<br />
mit der Wasserbauverwaltung<br />
• Regelung Winterdienst <strong>2007</strong>/08<br />
• Festsetzung Gebühren und Abgaben<br />
für das Jahr 2008<br />
• Zuwendungen an Vereine und Verbände<br />
im Jahr 2008 – ca. 73.500 €<br />
• Zuwendung bzw. Investitionskostenzuschuss<br />
an Eishockeyverein<br />
<strong>Virgen</strong> von 15.000 € für den Eishockeyplatz<br />
als Voraussetzung für<br />
die Gewährung einer Landesförderung<br />
• Wasseranschlussgebühr Niedermauern-Gries<br />
19 – Zuwendung<br />
• Freizeit-, Sport- und Tourismusanlagen<br />
<strong>Virgen</strong> GesmbH; Akontozahlungen<br />
Verlustabdeckung für<br />
das Jahr 2008 76.662 €<br />
• Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> „e5“<br />
- Energiebericht öffentliche Gebäude<br />
und Anlagen<br />
- Maßnahmenkatalog Audit<br />
- Ergebnis der Auswertung der<br />
Geschwindigkeitsmessungen im<br />
<strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />
• Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverband<br />
– Spende 100 €<br />
• Personalangelegenheiten<br />
Anstellung Konrad Großlercher als<br />
Verwaltungsassistent-Lehrling,<br />
Lehrzeit zwei Jahre<br />
• Planung behindertengerechte WC-<br />
Anlage und Lift Amtsgebäude<br />
• Arbeitsplatzausstattung – PC-Ankauf<br />
• Kassenprüfungsbericht vom 16.<br />
Oktober <strong>2007</strong> und Haushaltsplanüberschreitungen<br />
• Wohnbauförderungen/Baukostenzuschüsse<br />
682,19 €<br />
• Zuwendung an Musikkapelle für Ankauf<br />
von Instrumenten 634,50 €<br />
• Änderung Raumordnungskonzept<br />
im Bereich der Gste. .593, 2122,<br />
2128, 2179, 2180, 2181, 2182,<br />
2183, 2184/1 und 2192/6<br />
• Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
im Bereich des Gst. 2122<br />
(Teilfläche) und der Gste. 2128,<br />
2179, 2180, 2181, 2182, 2183,<br />
2184/1 und 2192/6 von derzeit<br />
„Gewerbe- und Industriegebiet“<br />
sowie „Freiland“ in künftig Sonderfläche<br />
für Bauhof, Recyclinghof,<br />
Kompostieranlage, Obstverwertung<br />
• Grundkauf für Neubau Bau- und<br />
Recyclinghof – Genehmigung<br />
Kaufvertrag mit Tschoner Josef<br />
• Hilfe für alte Personen gemäß Tiroler<br />
Grundsicherungsgesetz – Kostenanerkenntnis<br />
für Unterbringung im<br />
Wohn- und Pflegeheim Lienz
Virger Zeitung Mellitzbachverbauung – Seite 13<br />
Mellitzbach-<br />
Verbauung<br />
Mit der Fertigstellung der Rückhaltesperre<br />
am Grabenausgang ist ein<br />
wichtiger Teil der Verbauungsmaßnahmen<br />
umgesetzt. Die volle Schutzwirksamkeit<br />
des Bauwerkes ist aber<br />
erst erreicht, wenn das Geschieberückhaltebecken,<br />
mit einem Fassungsraum<br />
von ca. 12.000 m 3 , hinter<br />
der Sperre fertig gestellt ist.<br />
Zugleich mit dem Aushub des Beckens<br />
wird ein Lawinenablenkdamm<br />
aufgeschüttet. Dieser Materialdamm<br />
wird an seiner höchsten Stelle eine<br />
Mächtigkeit von 12 m über dem<br />
jetzigen Gelände aufweisen und soll<br />
neben der Geschieberückhaltung<br />
auch eine Ablenk- und Bremsfunktion<br />
für die Mellitzbach Lawine<br />
bewirken und somit ein Vordringen<br />
einer möglichen Lawine in den Ortsteil<br />
Mellitz verhindern.<br />
In diesen Tagen wurden die Arbeiten<br />
für die Erdbewegung und die Sicherungen<br />
der Böschungen am Geschieberückhaltebecken<br />
vergeben.<br />
Dazu wurden die beiden, in <strong>Virgen</strong><br />
ansässigen Unternehmen Mariacher<br />
und Bstieler eingeladen, welche bisher<br />
schon in Teilbereichen der Ver-<br />
Geschieberückhaltebecken<br />
Rückhaltesperre am Grabenausgang.<br />
bauung tätig waren. Nach Prüfung<br />
der Anbote wird die Fa. Bstieler mit<br />
der Durchführung dieser Arbeiten<br />
betraut.<br />
Die Umsetzung und damit die volle<br />
Wirksamkeit der Anlage soll bis<br />
spätestens 1. Juli nächsten Jahres<br />
erreicht sein.<br />
Zurzeit wird mit der Fa. Mariacher<br />
am Umfahrungsweg der Sperre ge-<br />
arbeitet. Diese Umfahrung soll eine<br />
Räumung des Rückhaltebeckens<br />
nach einem erfolgten Katastrophenereignis<br />
ermöglichen. Weiters ersetzt<br />
der neue, LKW-befahrbare Weg die<br />
vorhandenen Traktorzufahrten zu<br />
verschiedenen Grundparzellen und<br />
ermöglicht zusätzlich, bis jetzt nicht<br />
erschlossene Waldparzellen zu erreichen<br />
und somit wirtschaftlich zu<br />
nutzen.<br />
Im August dieses Jahres hat sich auch<br />
der Sektionsleiter der Wildbach- und<br />
Lawinenverbauung Tirol, Herr HR<br />
DI Sauermoser Siegfried, an Ort und<br />
Stelle über den Bauforstschritt erkundigt.<br />
Sein Drängen auf die<br />
möglichst rasche Umsetzung der Verbauung<br />
hat sich auch auf die bis jetzt<br />
aufgewendeten Mittel ausgewirkt.<br />
Die für heuer geplanten Verbauungskosten<br />
werden sich an Stelle der veranschlagten<br />
400.000 € auf 490.00<br />
€ erhöhen.<br />
Neben der Fertigstellung des Geschieberückhaltebeckens<br />
und des<br />
Lawinenablenkdammes wird nächstes<br />
Jahr die alte Verbauung im Ortsbereich<br />
fertig saniert.<br />
Der Abschluss der Verbauungstätigkeit<br />
am Mellitzbach ist für das<br />
Jahr 2009 geplant.<br />
Ing. Martin Diemling, WLV Lienz
Seite 14 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
e5-Maßnahmen – Audit <strong>2007</strong><br />
In der <strong>Gemeinde</strong> hat es schon seit<br />
jeher innovative Köpfe gegeben, die<br />
neue Ideen auch gleich tatkräftig umgesetzt<br />
haben, u. a. auch für energiesparende<br />
und umweltfreundliche<br />
Maßnahmen. Man denke z. B. nur an<br />
die Solarpioniere, die mit geschickten<br />
Händen und erfinderisch installierte<br />
Biogasanlage oder die Kleinwasserkraftwerke<br />
der letzten Jahre mit<br />
unterschiedlichen Betreibern.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>räte der letzten Jahre<br />
und Jahrzehnte haben diese Bestrebungen<br />
logistisch und finanziell<br />
unterstützt. Im Jahr 1996 hat der<br />
damalige <strong>Gemeinde</strong>rat die vorhandenen<br />
Einzelmaßnahmen zu einer<br />
Leitidee zusammengefasst, heimische<br />
Ressourcen verstärkt zu nutzen. Es<br />
wurde erfolgreich der Antrag auf<br />
Aufnahme in das Arge-Alp- Projekt<br />
„Energieautarke <strong>Gemeinde</strong>“ gestellt,<br />
damit man innerhalb eines Netzwerkes<br />
Ideen und Erfahrungen austauschen<br />
und sich so gegenseitig weiterhelfen<br />
und weiterbringen konnte.<br />
Seit 1999 ist <strong>Virgen</strong> Teil des Netzwerkes<br />
„e5-<strong>Gemeinde</strong>n“ mit ähnlichen<br />
Zielsetzungen – Nutzung heimischer<br />
Ressourcen, Förderung bewusster<br />
Mobilität etc. zum Wohle<br />
der heimischen Bevölkerung –, und<br />
hat sich darin verpflichtet, alle drei<br />
Albin Mariacher ist Energiebeauftragter<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und Ansprechperson<br />
für Angelegenheiten<br />
rund um das Thema Energie – Energiesparen.<br />
Jahre überprüft und bewertet zu<br />
werden. 2004 ist <strong>Virgen</strong> auf die vierte<br />
von fünf möglichen Bewertungsstufen<br />
(= 4x“e“) geklettert und hat<br />
dafür auch eine europaweite Auszeichnung,<br />
den european energy<br />
award in Silber, erhalten.<br />
Heuer steht wiederum eine Überprüfung,<br />
Audit genannt, an. Eine<br />
Kommission aus Vorarlberg wird<br />
diese übernehmen. Die Projekt-<br />
Alle neu errichteten Häuser müssen ab dem kommenden Jahr einen Energieausweis<br />
haben.<br />
mappen sind gut gefüllt, und wir<br />
hoffen auch heuer wieder auf ein<br />
gutes Ergebnis. Eine Aufstellung der<br />
eingereichten Projekte und Maßnahmen<br />
ist auf unserer Homepage<br />
unter http://www.virgen.at unter<br />
dem Menüpunkt „Energie“ abrufbar.<br />
Energieausweis<br />
Die Europäische Union hat im Jahr<br />
2002 beschlossen, dass zu errichtende<br />
und bestehende Gebäude eine Art<br />
„Typenschein“ – der sogenannte<br />
Energieausweis – über die energetische<br />
Qualität erhalten sollen. Die<br />
Gebäude sind nach dieser Richtlinie<br />
in verschiedene Kategorien mit<br />
unterschiedlichen Anforderungen<br />
unterteilt. Mit diesem Energieausweis<br />
werden Gebäude energetisch<br />
vergleichbar.<br />
Wesentlich ist vor allem, dass für<br />
Wohngebäude und bestimmte andere<br />
Arten von Gebäuden, die ab dem<br />
1. Jänner 2008 neu errichtet oder<br />
umfassend saniert werden, bereits ein<br />
Energieausweis zu berechnen sein<br />
wird. Ab 1. Jänner 2009 sind auch<br />
für bestehende Wohngebäude und<br />
bestimmte anderen Arten von Gebäuden,<br />
die verkauft oder neu vermietet<br />
werden sollen, Energieausweise<br />
erstellen zu lassen. Für die einzelnen<br />
Gebäudekategorien gibt es<br />
zudem bei Neubauten und umfassenden<br />
Sanierungen Mindestwerte,<br />
die eingehalten werden müssen.<br />
Die genaue Vorgangsweise steht noch<br />
nicht fest; voraussichtlich wird die<br />
Berechnung zum Energieausweis mit<br />
Urkunde im Rahmen des Bauansuchens<br />
der <strong>Gemeinde</strong> vorzulegen<br />
sein und beim Bauakt verbleiben.<br />
Baumeister, Architekten, Technische<br />
Büro, Energie Tirol etc. werden nach<br />
derzeitigem Stand der Diskussion befugt<br />
sein, solche Ausweise zu erstellen.<br />
Begleitend zur Einführung des Energieausweises<br />
wird es zu einer teil-
Virger Zeitung Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> – Seite 15<br />
Muster – Energieausweis; Quelle: Energie- Tirol<br />
weisen Harmonisierung der länderunterschiedlichen<br />
Bauordnungen in<br />
Österreich kommen. Dazu wurden<br />
bereits Richtlinien (OIB-Richtlinien)<br />
erarbeitet, die in die künftigen<br />
neuen Tiroler Bauvorschriften einfließen<br />
werden, und die via Homepage<br />
des Landes Tirol bereits abgerufen<br />
werden können.<br />
OIB-Richtlinien<br />
http://www.tirol.gv.at/themen/<br />
bauen-und-wohnen/baupolizei/<br />
Energie Tirol<br />
www.energie-tirol.at<br />
Energieprojekte-DVD<br />
Karl Steiner (Filmservice Steiner) hat<br />
im Auftrag der <strong>Gemeinde</strong> über viele<br />
Monate Filmmaterial zu Energie-<br />
Projekten aufgenommen und zu<br />
einer DVD zusammengestellt. Der<br />
Karl Steiner bei Filmaufnahmen am<br />
Autofreien Tag.<br />
Film ist ebenso gelungen, wie es die<br />
DVD über Entente Florale war.<br />
Auf Vorbestellung kann jeder den<br />
Film auf der <strong>Gemeinde</strong> gratis erhalten.<br />
Lampentausch in<br />
der Schule<br />
In der Hauptschule, Volksschule und<br />
im Kindergarten wurden Energiesparlampen<br />
installiert. Die achtfache<br />
Lebensdauer von Energiesparlampen<br />
gegenüber herkömmlichen<br />
Glühlampen und der sehr viel<br />
geringere Stromverbrauch (7 Watt<br />
gegenüber 60 Watt) bei in etwa<br />
gleicher Lichtstärke sind ein gutes<br />
und auch finanziell interessantes<br />
Argument für die Nutzung von<br />
Energiesparlampen.<br />
Allgemeiner Tipp zum Einsatz<br />
von Energiesparlampen:<br />
Der österreichische Verein für Konsumenteninformation<br />
(vki; www. konsument.at)<br />
hat Energiesparlampen getestet<br />
und u. a. auch die Auswirkungen<br />
von häufigem Schalten überprüft:
Seite 16 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
Michael Steiner beim Einsetzen einer Energiesparlampe.<br />
„Häufiges Ein- und Ausschalten kann<br />
die hohe Lebensdauer von Energiesparlampen<br />
verkürzen. Nachdem<br />
Hersteller behaupten, dass es sich<br />
dabei um längst überwundene Kinderkrankheiten<br />
handle, prüfte „Konsument“<br />
die Benutzerfreundlichkeit.<br />
Resultat: neun von 22 Sparlampen<br />
waren selbst bei 100.000 Schaltzyklen<br />
noch intakt. Eine zentrale Rolle spielt<br />
dabei die Vorheizphase: Um die Elektroden<br />
zu schonen, werden sie beim<br />
Start mittels Vorschaltgerät vorgeheizt.<br />
Alle Modelle, die auf eine Vorheizphase<br />
verzichten, ernteten schlechte<br />
Noten bei der Schaltfestigkeit: Neben<br />
der Billigmarke „Maxi Lux“ triftt dies<br />
auch bei den Produkten von „Philips“<br />
zu. Das Vorheizen wirkt sich zwar in<br />
einem verzögerten Aufleuchten der<br />
Sparlampen aus, doch dauert es kaum<br />
länger als eine Sekunde, im<br />
schlimmsten Fall 2,7 Sekunden. Nachdem<br />
bewiesen wurde, dass die Vorheizphase<br />
die Lebensdauer der Energiesparlampen<br />
verlängert, sind diese<br />
Modelle für häufige Schaltzyklen besonders<br />
zu empfehlen. Damit die<br />
richtige Sparlampe ausgewählt wird,<br />
rät „Konsument“, sich den Effekt des<br />
verzögerten Aufleuchtens im Geschäft<br />
vorführen zu lassen. Die detaillierten<br />
Testergebnisse von „Konsument“<br />
zeigen aber auch, dass bei mittlerer<br />
Brenndauer zwei „durchschnittliche“<br />
Sparlampen eine „gute“ in der Kosten-<br />
Nutzen-Relation übertreffen können.“<br />
Wärmepumpen<br />
Energie Tirol bietet<br />
neues Beratungsservice zu<br />
Wärmepumpen an<br />
Mit Wärmepumpen Umweltwärme<br />
nutzen<br />
Für Niedrigenergie- und Passivhäuser<br />
sind Wärmepumpen ein umweltschonendes<br />
und kostengünstiges Heizsystem.<br />
Um die Effizienz sicherzustellen,<br />
müssen bestimmte Faktoren be-<br />
achtet werden. Dazu gehören die<br />
Wahl des richtigen Wärmepumpensystems,<br />
eine sehr gute Dämmung des<br />
Gebäudes sowie eine möglichst geringe<br />
Temperatur im Heizungskreislauf.<br />
Die Experten von Energie Tirol<br />
weisen darauf hin, dass speziell auch<br />
in der Althaussanierung auf diese Voraussetzungen<br />
geachtet werden sollte.<br />
Ein Informationsfalter über mögliche<br />
Systeme, technische Anforderungen<br />
für einen umweltschonenden Betrieb<br />
sowie über die Wärmepumpen-Förderung<br />
des Landes und der Tiroler<br />
Wasserkraft liegt auf der <strong>Gemeinde</strong><br />
auf. Weiterführende Informationen<br />
erhalten Sie bei Energie Tirol, der<br />
Beratungsstelle des Landes, unter der<br />
Servicenummer 0512/589913-20,<br />
Südtiroler Platz 4, 6020 Innsbruck.<br />
TIPP: Wie heize<br />
ich richtig mit Holz?<br />
In der kalten Jahreszeit ist es am Ofen<br />
und Kaminfeuer besonders gemütlich,<br />
in vielen Küchen stehen Festbrennstoff-Herde,<br />
die zum Kochen<br />
benutzt werden. Aber aufgepasst – bei<br />
jeder Verbrennung entstehen Schadstoffe.<br />
Wie viele Schadstoffe entstehen<br />
und ob diese giftig für Menschen sind<br />
oder den Nachbarn in der Nase stören<br />
liegt in eigener Hand.<br />
Mit einer<br />
Wärmepumpe<br />
wird über eine<br />
Tiefensonde<br />
dem Erdreich<br />
Erdwärme<br />
entnommen,<br />
mit der<br />
Wärmepumpe<br />
auf eine<br />
höhere<br />
Temperatur<br />
gebracht und<br />
über das Heizsystem<br />
in die<br />
Wohnräume<br />
geleitet.<br />
Quelle:<br />
Arsenal<br />
Research
Virger Zeitung Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> – Seite 17<br />
Zum Heizen mit Holz: Im Kaminofen<br />
ist grundsätzlich unbehandeltes,<br />
naturbelassenes, trockenes Holz zu<br />
verheizen. Die reine Holzasche enthält<br />
konzentrierte Mineralstoffe, die im<br />
Garten oder Blumentopf als hochwertiger<br />
Dünger dienen. Je feuchter<br />
das Holz, desto niedriger sein Heizwert<br />
(weil ja zuerst das Wasser im<br />
Holz verdampft werden muss).<br />
Nicht Müll verbrennen! Bei der Verbrennung<br />
von Kunststoffen oder mit<br />
Holzschutzmittel bzw. Lack behandeltem<br />
Holz können krebserzeugende,<br />
polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe<br />
oder sogar hochgiftige<br />
Dioxine und Furane erzeugt werden.<br />
So gelangen diese Schadstoffe ungefiltert<br />
in die menschliche Lunge. Zudem<br />
sind Schäden am Ofen und im<br />
Schornstein nicht auszuschließen –<br />
und es ist verboten (Heizungsanlagenverordnung).<br />
Die Rauchfangkehrerbezirke<br />
haben mittlerweile spezielle<br />
Aschetestgeräte in Verwendung, die<br />
die Verbrennung unzulässiger Materialien<br />
(Müll) nachweisen können.<br />
Offene Kamine: Nadelhölzer neigen<br />
zum Funkenflug, Laubhölzer sind für<br />
diesen Zweck daher besser geeignet.<br />
Dunkler Rauch ist ein schlechtes<br />
Zeichen für einen selber und für die<br />
Nachbarn! Eine gute Verbrennung ist<br />
gegeben, wenn das Holz mit langer<br />
Flamme abbrennt, eine feine weiße<br />
Asche entsteht und die Abgasfahne<br />
nicht sichtbar ist.<br />
Einige weitere Ratschläge: Die Raumtemperaturen<br />
in Schlafzimmer und<br />
Küche auf energiesparende 18 Grad,<br />
in Kinder- und Wohnzimmer auf 21<br />
Grad senken. Richtig lüften: Mehrmals<br />
fünf Minuten am Tag reichen<br />
(Fenster nicht dauernd kippen!)<br />
Zwei Jahre Virger<br />
Mobil<br />
Bereits seit zwei Jahren ist das Virger<br />
Mobil im <strong>Gemeinde</strong>gebiet unterwegs,<br />
und ist, wie uns von sehr vielen<br />
Personen berichtet wird, auch nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
Täglich chauffieren unsere freiwilligen<br />
Fahrer/innen, denen unser größ-<br />
Manfred Leitner, „der fleißigste Mobil-Fahrer“ erhält von Mobilitätsberaterin<br />
Angelika Berger einen Obstkorb.<br />
ter Dank gebührt, Personen im ganzen<br />
<strong>Gemeinde</strong>gebiet von <strong>Virgen</strong> für<br />
1 € pro Fahrt. Das Virger Mobil<br />
fährt vormittags zwei fixe Runden,<br />
am Nachmittag auf Rufdienstbasis.<br />
Allen Nutzern des Virger Mobils ein<br />
herzliches Danke.<br />
Im vergangenen Jahr wurden 4.277<br />
Fahrten absolviert, das entspricht<br />
auch Einnahmen von 4.277 €. Im<br />
Durchschnitt hatten unsere freiwilligen<br />
Fahrer ca. 17 Fahrten pro Tag zu<br />
bewältigen. Das ist ein sehr hoher<br />
Schnitt, den es zu halten bzw. auszubauen<br />
gilt. Mit dieser Anzahl und<br />
dem Einsatz der freiwilligen Fahrer<br />
erhält sich das Virger Mobil von<br />
selbst.<br />
Manfred Leitner war als erster freiwilliger<br />
Fahrer 50 mal mit dem Virger<br />
Mobil unterwegs. Grund genug,<br />
ihm dafür eine kleine Anerkennung<br />
zu überreichen.<br />
VVT-Gratisticket<br />
Seit Mai dieses Jahres hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Virgen</strong> ein VVT (Verkehrsverbund<br />
Tirol) Ticket angekauft, und<br />
bietet dieses der Virger Bevölkerung<br />
gratis zum Entleihen an. Dieses Ticket<br />
ermöglicht die kostenfreie Benützung<br />
von Bus, Bahn oder Straßenbahn<br />
für eine Person in ganz<br />
Tirol. In den vergangenen Monaten<br />
wurde dieses Ticket 34 mal entliehen.<br />
Davon wurde es 19 mal außerhalb<br />
von Osttirol bzw. 15 mal für Fahrten<br />
im Raum Osttirol genutzt. 22 Personen<br />
haben bisher durch diese Karte<br />
auf ihr eigenes Fahrzeug verzichtet,<br />
und stattdessen eines oder<br />
mehrere öffentliche Verkehrsmittel<br />
benützt.<br />
Wer dieses Angebot nutzen möchte,<br />
sollte sich bitte früh genug dieses<br />
Tickets im <strong>Gemeinde</strong>amt bei Mobilitätsberaterin<br />
Angelika Berger<br />
Telefon 04874/5202-14 reservieren.<br />
Dieses Angebot kann jedoch<br />
grundsätzlich jeder <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />
nutzen.<br />
Die Vergabe des VVT-Tickets erfolgt<br />
in der Reihenfolge der Reservierung<br />
und des Verzichts auf das eigene<br />
Fahrzeug. <strong>Virgen</strong> als energiebewusste<br />
e5-<strong>Gemeinde</strong> nimmt mit 21 anderen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n Tirols, doch als einzige<br />
Osttiroler <strong>Gemeinde</strong>, an einem Pilotprojekt,<br />
zur Förderung der Nutzung<br />
öffenlicher Verkehrsmittel teil, und<br />
dieses VVT-Ticket ist ein Teil davon.
Seite 18 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
Spritsparen zahlt<br />
sich aus<br />
Tipps zum ökonomischen<br />
Fahren<br />
Im Oktober hat die Fahrschule Reif,<br />
Salzburg ein Spritspartraining in<br />
<strong>Virgen</strong> abgehalten. Das Training, finanziert<br />
durch <strong>Gemeinde</strong> und<br />
Lebensministerium, hat sehr viele<br />
interessante Erkenntnisse gebracht,<br />
die für alle ohne spezielles Training<br />
nutzbar wären und sind:<br />
• Sicherheit geht immer vor!<br />
• Nach dem Starten sofort losfahren!<br />
Den Motor nicht im Leerlauf<br />
warmlaufen lassen. Nach dem<br />
Starten gleich losfahren und den<br />
Motor mit niedrigen Drehzahlen<br />
schonend warm fahren; dies wirkt<br />
sich zudem auch noch verschleißmindernd<br />
aus.<br />
• Kavalierstart vermeiden! Häufiges<br />
starkes Beschleunigen und abruptes<br />
Bremsen lassen den Spritverbrauch<br />
und den Verschleiß an<br />
Motor, Kupplung, Getriebe und<br />
Reifen in die Höhe schnellen.<br />
• Möglichst hohen Gang wählen!<br />
Moderne Motoren sind auf niedertouriges<br />
(nicht untertouriges und<br />
ruckelndes!) Fahren ausgelegt und<br />
verrußen dabei nicht. Raufschalten<br />
Spritspartraining mit der Fahrschule Reif in <strong>Virgen</strong>.<br />
bei rund 2000 U/min ist für die<br />
meisten Autos kein Problem und<br />
hilft Treibstoff, Abgase und Lärm<br />
sparen. Zwischen den Gangwechseln<br />
oder wenn mehr Tempo gewünscht<br />
ist, sollte das Gaspedal<br />
ruhig tief – etwa zu zwei Drittel –<br />
durchgetreten werden. Bei ca. 2/3<br />
Volllast arbeitet der Motor zumeist<br />
mit dem besten Wirkungsgrad.<br />
• Richtig schalten! Im ersten Gang<br />
nur einige Meter weit beschleunigen,<br />
dann gleich raufschalten, bei<br />
ca. 30 km/h in den dritten und<br />
dann nach je 10 km/h mehr in den<br />
nächsthöheren Gang. Das Überspringen<br />
von Gängen, z. B. vom<br />
dritten in den fünften, ist möglich.<br />
• Schubabschaltung nutzen! Beim<br />
Fahren mit Motorbremsung wird<br />
bei modernen Motoren, wenn der<br />
Fuß ganz vom Gaspedal genommen<br />
wird, kein Treibstoff zugeführt.<br />
Bergabfahrten und Rollphasen<br />
lassen sich so verbrauchsund<br />
abgasfrei bewältigen. Eine<br />
Möglichkeit ist es – den Radfahrern<br />
nachempfunden – bergabwärts<br />
das Auto ausgekuppelt im Leerlauf<br />
rollen zu lassen; im Leerlauf verbraucht<br />
das Auto allerdings Treibstoff,<br />
ca. 1 bis 1,5 Liter je Stunde.<br />
• Vorausschauend und flüssig fahren!<br />
Wer genug Abstand lässt (ca. 5 m<br />
pro 10 km/h), ist sicherer unterwegs<br />
und kann Geschwindigkeits-<br />
unterschiede der voran fahrenden<br />
Fahrzeuge ohne starke Brems- und<br />
Beschleunigungsmanöver ausgleichen.<br />
Eine möglichst konstante<br />
Geschwindigkeit fahren, Tempomaten<br />
verwenden. Wenn von<br />
weitem eine rote Ampel zu sehen<br />
ist, frühzeitig vom Gas gehen.<br />
• Hohe Geschwindigkeiten vermeiden!<br />
• Stromverbraucher überlegt verwenden!<br />
Klimaanlage und Heckscheibenheizung<br />
nur bei echtem<br />
Bedarf einschalten, wobei Sicherheit<br />
(beschlagsfreie Scheiben, angenehmes<br />
„Raumklima“ im Auto,<br />
etc.) immer vorgeht.<br />
• Steht das Auto – Motor aus! Motor<br />
abstellen lohnt sich bei Stopps ab<br />
ca. 20 Sekunden (bei Dunkelheit<br />
auf vorschriftsmäßige Beleuchtung<br />
achten). Anschließend ohne Gas<br />
starten.<br />
• Mit leicht erhöhtem Reifendruck<br />
(ca. 0,1 bis 0,3 bar schaden nicht)<br />
fahren; Der Reifendruck sollte<br />
nicht höher sein, als bei voller Zuladung<br />
empfohlen wird (Gebrauchsanleitung).<br />
• Ballast von Bord nehmen! 100 kg<br />
weniger Gewicht entsprechen rund<br />
0,3 bis 1 Liter weniger Verbrauch<br />
auf 100 km. Dachaufbauten führen<br />
durch den erhöhten Luftwiderstand<br />
schon bei niedrigen Geschwindigkeiten<br />
zu Mehrverbrauch.<br />
• Fahrzeug warten! Verstopfte Luftfilter,<br />
verbrauchte Zündkerzen und<br />
ein schlecht eingestellter Motor<br />
sind Spritfresser.<br />
• Fahrgemeinschaften bilden! Rush-<br />
Hour vermeiden! Treibstoff- Buchhaltung<br />
führen!<br />
• Kurzstrecken vermeiden! Ein kaltes<br />
Auto verbraucht durch die Startautomatik<br />
bis zu 100 % mehr an<br />
Kraftstoff. Gehen und Radfahren<br />
sparen Spritt, trainieren Kreislauf<br />
und halten schlank.<br />
Wenn man diese Tipps beherzigt,<br />
sind Einsparungen von 5 bis 15 %<br />
und mehr relativ leicht und ohne besonderen<br />
Aufwand möglich; in<br />
gleichem Ausmaß sinkt auch die<br />
Emission des Treibhausgases CO2,<br />
und der Geldbeutel wird geschont.
Virger Zeitung Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> – Seite 19<br />
Umtauschakion Kühlund<br />
Gefriergeräte<br />
Tirols Energieversorger haben mit<br />
November eine Umtauschaktion von<br />
Kühl- und Gefriergeräten gestartet.<br />
Wer sein altes, Strom fressendes<br />
Kühlgerät gegen ein neues umtauscht,<br />
bekommt vom Energieversorger<br />
einen Zuschuss bis zu 100 €<br />
für das Neugerät. Der Energielieferant<br />
schickt auf Anforderung einen Gutschein<br />
zu, der bei den teilnehmenden<br />
Händlern eingelöst werden kann.<br />
Mit einem neuen Kühlgerät können<br />
Sie viel Geld sparen und helfen die<br />
Umwelt schützen; z. B. bei einem<br />
Umstieg von einer Standard-Kühl-<br />
/Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse<br />
C auf ein Gerät der Güte<br />
A++ ca. 51 € Stromkosten jährlich.<br />
• Für <strong>Virgen</strong> wird vor allem die<br />
TIWAG als Tiroler Stromversorgerin<br />
in Frage kommen. TIWAG-<br />
Kunden melden sich am besten<br />
rasch bei der kostenlosen Service-<br />
Hotline 0800-818819 (Mo.-Fr. 7<br />
bis 18 Uhr; Kundennummer der<br />
Stromrechnung bereit halten).<br />
• Folgende Händler nehmen an der<br />
Aktion teil (Stand 5. November<br />
<strong>2007</strong>): Elektro Krautgasser (Zweigstelle<br />
<strong>Virgen</strong>, Mo-Fr 8-10 Uhr,<br />
Mit.+Sa. 8-12 Uhr, 0676-<br />
848677106), weiters Elektro Brunner<br />
(Matrei), Elektro Mühlburger<br />
(Matrei), Elektrohandel Mühlmann<br />
(Anras), Elektrowerk Assling<br />
(Assling), Elektrowerkgenossenschaft<br />
Hopfgarten i. D. (Hopfgarten),<br />
Duregger Heinrich Handelsges.<br />
(Lienz), Elektro Musshauser<br />
(Lienz), Elektro Pleschberger-<br />
Schiller (Lienz), Elektro Ortner<br />
(Lienz), Goller Hilda (Tristach).<br />
Die teilnehmenden Energieversorger<br />
und Elektrohändler Tirols sind auch<br />
via Internet abrufbar; auf der <strong>Gemeinde</strong>homepage<br />
besteht ein Link,<br />
der zur betreffenden Seite der Tiwag<br />
und des ORF führt. Natürlich können<br />
die Listen auch auf der <strong>Gemeinde</strong><br />
abgeholt werden.<br />
Quellen: ORF Tirol, TIWAG<br />
Autofreier Tag <strong>2007</strong><br />
Das diesjährige Motto des Autofreien<br />
Tages (22. September) war „Klima<br />
schützen zu Fuß, per Rad, mit Bus<br />
oder Bahn“. <strong>Virgen</strong> mobil, mit diesem<br />
neuen Informationsservice will<br />
unsere <strong>Gemeinde</strong> umweltfreundliches<br />
Verkehrsverhalten, sowie stärkere<br />
Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
fördern und damit einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz leisten.<br />
Eine in der <strong>Gemeinde</strong> eingerichtete<br />
Mobilitätszentrale gibt Auskunft<br />
über Abfahrts- und Ankunftszeiten<br />
von öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
sowie dem Fahrplan des Virger<br />
Mobil. Tageweise wird außerdem ein<br />
gratis VVT-Ticket gültig für ganz<br />
Tirol verliehen und diese Möglichkeit<br />
wurde am Autofreien Tag auch<br />
interessierten Virger/innen vorgestellt.<br />
Das Autohaus Lackner präsentierte<br />
einen Hybrid Pkw, den Toyota<br />
„Prius“. Für Interessierte bestand die<br />
Möglichkeit dieses Fahrzeug zu<br />
testen.<br />
Besonders in Anspruch genommen<br />
Zahlreiche BesucherInnen nutzen die Gelegenheit sich bei den einzelnen<br />
Ständen am Dorfplatz zu informieren.
Seite 20 – Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
wurden die Mitarbeiter des<br />
ÖAMTC, die die Fahrrad-Diebstahlcodierung<br />
vornahmen, und in der<br />
Zeit von 10.00 bis 12.30 Uhr nicht<br />
weniger als 200 Fahrräder codieren<br />
mussten. Dieses Angebot werden wir<br />
am Autofreien Tag 2008 wieder in<br />
unser Programm aufnehmen.<br />
Die Firma Wibmer mit ihrem Chef<br />
Martin „untersuchte“ alle Fahrräder<br />
auf ihre Verkehrssicherheit, und<br />
montierte fehlende Rückstrahler,<br />
wobei die Kosten dafür <strong>Gemeinde</strong><br />
übernommen hat. Auch ein Ergometer<br />
zum Testen der Fitness wurde<br />
aufgestellt.<br />
Getränke vom Bauernladen rundeten<br />
dieses bunte Programm ab.<br />
Jeder Verzicht auf das eigene Auto<br />
(Schulweg, Einkaufen, Arbeitsweg,<br />
…), trägt einen kleinen Teil zum<br />
Klimaschutz bei, egal ob Wege zu<br />
Fuß, per Rad, mit dem Bus oder der<br />
Bahn zurückgelegt werden. Dieses<br />
Bewusstsein führt zu mehr Lebensqualität<br />
durch weniger Verkehr in<br />
unserem Ort, nicht nur am Autofreien<br />
Tag!<br />
Mobilitätszentrale<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> verfügt seit<br />
Juli über eine Mobilitätszentrale. In<br />
dieser Zentrale gibt die Mobilitätsberaterin<br />
Angelika Berger Auskünfte<br />
über alle öffentlichen Verkehrsmittel,<br />
deren Ankunfts- bzw. Abfahrtszeiten,<br />
und über Tarife. Ziel dieses neuen<br />
Inbetriebnahme KW Nilbach.<br />
Fahrrad-Diebstahlcodierung durch ÖAMTC-Mitarbeiter.<br />
Informationsservice ist die Bewusstseinsbildung<br />
über umweltfreundlicheres<br />
Verkehrsverhalten sowie die<br />
Förderung der Nutzung der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis<br />
Tirol wurden auch alle Fahrpläne<br />
vom VVT (Verkehrsverbund<br />
Tirol), und alle damit verbundenen<br />
Informationen in unserer Homepage<br />
(www.virgen.at / Energie/Mobilitätsauskunft)<br />
<strong>Virgen</strong> eingebaut.<br />
Persönliche Auskünfte werden von<br />
Montag bis Freitag zwischen 8.00 bis<br />
12.00 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Virgen</strong>,<br />
Telefon 04874/5202-14 erteilt.<br />
Kleinwasserkraftwerk<br />
Nilbach<br />
Am 16. Oktober <strong>2007</strong> fand die feierliche<br />
Eröffnung und Segnung des<br />
KW Nilbach statt, welche durch<br />
Pater Anton Steiner aus Prägraten<br />
vorgenommen wurde.<br />
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />
betonte in seiner Festrede die<br />
Bedeutung von Anlagen dieser Größenordnung<br />
in Zeiten ständig steigender<br />
Rohöl- und Energiepreise.<br />
Zusammen bringen es die nunmehr<br />
drei modernen <strong>Virgen</strong>er Kraftwerke<br />
auf rund 2,4 Mio kWh im Jahr, was<br />
eine tragende Säule im Ökoenergie-<br />
Konzept der e5-<strong>Gemeinde</strong> darstellt.<br />
Geschäftsführer Berthold Egger stellte<br />
den Gästen und der Presse sowohl die<br />
technischen Eckdaten als auch die<br />
Funktionsweise der Anlage vor.<br />
Besonders lobend hob er auch die<br />
bestens funktionierende Zusammenarbeit<br />
mit der TIWAG sowie die ausgezeichnete<br />
Durchführung aller<br />
Arbeiten durch die vorwiegend heimischen<br />
Firmen hervor.<br />
Trotz teilweise schwieriger Bauabschnitte<br />
verlief der gesamte Bau unfallfrei.<br />
Die Feierlichkeit fand bei einem Mittagessen<br />
im Gasthof Rose ihren<br />
würdigen Abschluss. Berthold Egger
Virger Zeitung Grünes und Blühendes <strong>Virgen</strong> – Seite 21<br />
Alle zwei Jahre findet im Rahmen der<br />
Aktion „Grünes und Blühendes<br />
Tirol“ eine ortsinterne Bewertung<br />
statt. Die ausgezeichneten Wohnhäuser,<br />
Bauernhöfe, Fremdenverkehrsbetriebe<br />
und öffentliche Anlagen<br />
sind sozusagen nominiert für<br />
die nächstjährige Landesbewertung.<br />
Im kommenden Jahr besucht dann<br />
wieder die Landeskommission unseren<br />
Ort und spricht die Landesanerkennungen<br />
in Gold und Silber aus.<br />
Bei der heurigen Bewertung<br />
wurden nachstehende<br />
Objekte ausgezeichnet:<br />
Anerkennung „A“<br />
in der Sparte Wohnhäuser:<br />
• Bianca und Klaus Reinsperger,<br />
Mellitz 27<br />
• Rosmarie und Wilhelm Leitner,<br />
Mellitzweg 35<br />
• Caroline Berger, Niedermauern 35<br />
• Elfriede Leo, Niedermauern 37<br />
• Theresia Leo, Obermauern 107<br />
• Cilli Stadler, Obermauern 140<br />
Anerkennung „A“<br />
in der Sparte Öffentliche<br />
Anlagen:<br />
• <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />
Anerkennung „B“<br />
in der Sparte Bauernhäuser:<br />
• Flora Kuchelmair, Welzelach-Berg 2<br />
• Maria Stadler, Welzelach 19<br />
• Hilde Mariner, Welzelach 9<br />
• Magdalena Mariacher, Niedermauern-Rain<br />
2<br />
• Andrea Hatzer, Obermauern 151<br />
• Anni Gsaller, Göriach 33<br />
Anerkennung „B“<br />
in der Sparte Wohnhäuser:<br />
• Albert Egger, Ahornweg 36<br />
• Monika Tschoner, Niedermauern<br />
Straße 9<br />
• Anna Entstrasser, Honiggasse 25<br />
• Dora Resinger, Honiggasse 29<br />
• Adolf Bstieler, Mellitzweg 5<br />
Grünes und blühendes <strong>Virgen</strong><br />
• Theresia Oberwalder, Mitteldorf<br />
85<br />
• Martha Leitner, Mühlenweg 8<br />
• Aloisia Jestl, Obermauern 63<br />
Anerkennung „B“<br />
in der Sparte Fremdenverkehrsbetriebe:<br />
• Maria und Josef Aßmair,<br />
Obermauern 90<br />
Nach der heurigen ortsinternen<br />
Bewertung findet 2008 wieder<br />
einen Landeswertung statt.<br />
Anerkennung „B“<br />
in der Sparte<br />
Öffentliche Anlagen:<br />
• Friedhofanlage, <strong>Virgen</strong>
Seite 22 – Hauptschule <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
Europäisches<br />
Schulprojekt<br />
Comenius<br />
Besuch der Virger „Delegation“<br />
in Valencia (Spanien)<br />
Im Rahmen des europäischen Kooperationsprojektes<br />
für Schulen besuchten<br />
die HauptschullehrerInnen<br />
Waltraud Salcher, Elisabeth Patterer<br />
und Peter Brandstätter gemeinsam<br />
mit finnischen und deutschen<br />
KollegInnen vom 8. bis 12. Oktober<br />
<strong>2007</strong> die spanische Stadt Valencia,<br />
um Schule und Schulsystem kennen<br />
zu lernen.<br />
In dieser Schule werden Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von 3 bis 18<br />
Jahren unterrichtet (Seminario de<br />
Ed. Infantil, Seminario de Ed.<br />
Primaria, Seminario de Escolar).<br />
Die Schülerzahlen in den einzelnen<br />
nicht sehr geräumigen Klassen sind<br />
eher klein.<br />
Die Schule beginnt um 9 Uhr. In der<br />
Mittagspause werden nur die Jüngsten<br />
im „Colegio“ verpflegt, während<br />
die Größeren nach Hause gehen und<br />
von 15 bis 17 Uhr zum Nachmittagsunterricht<br />
erscheinen.<br />
Auffallend ist das typisch südländische<br />
Temperament der Schüler, das<br />
Hauptschule <strong>Virgen</strong><br />
Das Colegio „La Fontaine“<br />
in Valencia – Burjasot ist eine Art<br />
Privatschule. Die Bezahlung des<br />
Lehrpersonales und der Schulausstattung<br />
übernimmt allerdings<br />
der Staat.<br />
▲ ▲<br />
Die Großen arbeiten eifrig mit.<br />
Im Hintergrund LehrerInnen aus<br />
Deutschland, Finnland und<br />
Österreich<br />
(Elisabeth Patterer, 2. v. l.). ▼<br />
▲ Ihm scheint die Schule sichtlich<br />
Spaß zu machen.<br />
Einzug von Sheila, Max, Alex und<br />
Heidi.
Virger Zeitung Hauptschule <strong>Virgen</strong> – Seite 23<br />
vor allem in den Pausen spür- und<br />
hörbar war.<br />
Beim Empfang von Sheila, Max,<br />
Alex und Heidi (Puppen, die den<br />
einzelnen Ländern zugeordnet sind)<br />
wurde sogar ein ganzer Straßenzug<br />
gesperrt. Schüler und Eltern jubelten<br />
ihnen mit Konfetti und Länderfähnchen<br />
lautstark zu.<br />
Die Ausstattung mit zeitgemäßem<br />
Unterrichtsmaterial ist im Vergleich<br />
zu unseren Schulen eher bescheiden.<br />
Projekt „Mittelalter“<br />
Unter der Leitung von Manuela<br />
Ruggenthaler und Sabine Joas fand<br />
im Oktober das Projekt „Mittelalter“<br />
statt. 13 freiwillige Schülerinnen der<br />
4. Klassen meldeten sich und waren<br />
mit Eifer bei der Sache.<br />
Neben mittelalterlichem Kochen,<br />
Spezialinformationen über das Mittelalter<br />
standen auch die Produktion<br />
einer Broschüre und der Kinofilm<br />
„Ritter aus Leidenschaft“ auf dem<br />
Programm.<br />
Das Festmahl bestand aus einer giftgrünen<br />
Erbsensuppe, Kräuterbrötchen,<br />
so genannten „Griechischen<br />
Hühnern“ und einer weniger beliebten<br />
Mandelmilch. Mit Hilfe eines<br />
Stationsbetriebes und Internetrecherchen<br />
wurden die Themen „Das<br />
buoch von guoter spise“, „Tischmanieren“,<br />
„Krankheiten im Mittelalter“,<br />
„Hexenverbrennung“, „Turniere<br />
der Ritter“, „Folter im Mittelalter“<br />
und „Prostituierte im späten<br />
Mittelalter“ behandelt. Zur Stärkung<br />
zwischendurch gab es wieder mittelalterliche<br />
Speisen wie „Krumme<br />
Krapfen“, Kräuterquark und Jogurt.<br />
Daraus fertigten die Schülerinnen<br />
eine Broschüre, die in der schuleigenen<br />
Bücherei aufliegt und für jeden<br />
zugänglich ist.<br />
24 Jahre Schulärztin<br />
Fast ein Viertel Jahrhundert sorgte<br />
Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber für<br />
das gesundheitliche Wohl der Virger<br />
Schulkinder. Neben den regelmäßigen<br />
Untersuchungen der Volks- und<br />
HauptschülerInnen zählten auch die<br />
kostenlosen Impfungen zu ihrem<br />
Aufgabenbereich. In Gesundheits-<br />
Mittelalterliches Festmahl.<br />
fragen stand sie Eltern, SchülerInnen<br />
und LehrerInnen als Beraterin jederzeit<br />
gerne zur Seite.<br />
Zu Beginn dieses Schuljahres erfolgte<br />
die Amtsübergabe an Dr. Anton<br />
Huber. Der Sohn des Lienzer Altbürgermeisters<br />
Hubert Huber ist schon<br />
seit sieben Jahren als Praktischer Arzt<br />
in <strong>Virgen</strong> tätig.<br />
Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler<br />
lud zu einer kleinen Verabschiedungsfeier<br />
in den Gasthof Panzlbräu<br />
ein. Dabei sprach er der scheidenden<br />
Schulärztin Dank und Anerkennung<br />
für ihre gewissenhafte Tätigkeit aus.<br />
Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber<br />
und ihr Gatte Dr. Hans Stocker-<br />
Waldhuber freuten sich über den „gesunden<br />
Geschenkskorb“ mit heimischen<br />
Produkten.<br />
Zu der Abschiedsfeier gesellten sich<br />
neben dem neuen Schularzt auch die<br />
beiden Virger Schuldirektoren Thomas<br />
Greuter und Johann Berger sowie<br />
Alt-Direktor Franz Holzer und<br />
Amtleiter Siegmund Weiskopf.<br />
Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber (r.) mit ihrem Nachfolger Dr. Anton Huber (l.).
Seite 24 – Chronik Virger Zeitung<br />
Wir alle kennen sie, die Seitenaltäre<br />
in unserer Wallfahrtsstätte – es sind<br />
gemauerte Sockel, mit Schablonenmalerei<br />
verziert. Auf dem linken steht<br />
ein gotisches Bild von sechs der 14<br />
Nothelfer (Ägidius, Blasius, Dionisius,<br />
Erasmus, Ulrich und Cyrianus),<br />
rechts die Figurengruppe „Anna<br />
selbdritt“, also die Darstellung der<br />
Mutter Anna mit ihrer Tochter<br />
Maria und dem Enkelkind Jesus.<br />
Das war nicht immer so, gerade im Bereich<br />
der Seitenaltäre hat sich einiges<br />
verändert. Bis zu ihrer Umgestaltung<br />
waren sie um eine Stufe erhöht, schräg<br />
gestellt und mit einem ganz anderen<br />
Dekor versehen. Zur Kanzel führte<br />
eine gemauerte Treppe, die das Fresko<br />
Neues „Altes“ von der Obermauerer Kirche<br />
„Kindermord in Bethlehem“ zum<br />
Großteil verdeckte. Deshalb forderte<br />
ein Sachverständiger bereits 1888, sie<br />
zu entfernen, was allerdings erst bei der<br />
Restaurierung im Jahre 1955 geschah.<br />
Da wurde der alte Aufgang durch die<br />
heutigen hölzernen „Trittbretter“<br />
ersetzt, und auch den Schalldeckel<br />
über der Kanzel montierte man ab (das<br />
Loch für die Verankerung ist noch im<br />
Fronbogen zu sehen). Beide Maßnahmen<br />
verbesserten die Sicht auf den<br />
Freskenzyklus im Altarraum.<br />
Zurück zu den Seitenaltären: Auf ihnen<br />
standen früher qualitätvolle, hohe, in<br />
der frühen Barockzeit gefertigte Aufbauten<br />
mit jeweils drei Bildern. Durch<br />
sie wurde wohl der Blick auf ein paar<br />
Seiten in der Wallfahrtskirche Obermauern in den 30er Jahren.<br />
Wandmalereien teilweise verstellt, doch<br />
ob das der Grund war, warum sie ihren<br />
angestammten Platz verloren? Wir kennen<br />
die Beweggründe von Pfarrer Johann<br />
Burger nicht (1931 bis 1956 in<br />
<strong>Virgen</strong>), Tatsache ist indessen, dass er<br />
beide Aufbauten irgendwann nach<br />
Strassen verkaufte. Im Pfarrarchiv ist<br />
leider keine einzige Zeile über diese<br />
Transaktion zu finden, weder ein Datum<br />
noch der Preis. Eine andere Quelle<br />
verrät aber, dass die Pfarre Strassen im<br />
Februar 1941 um die Aufstellung der<br />
Altäre aus Obermauern angesucht hat,<br />
also muss der Handel wohl ungefähr<br />
um diese Zeit erfolgt sein. Ihren Standort<br />
haben sie insofern behalten, als<br />
„unser“ ehemaliger linker Seitenaltar<br />
wieder links, der rechte rechts steht.<br />
Der linke ist dem hl. Martin geweiht<br />
und zeigt die bekannte Szene, in der er<br />
seinen Umhang mit dem Schwert zerteilt<br />
und eine Hälfte dem Bettler<br />
schenkt. Datiert ist das Bild mit<br />
„1625“. Dem Bischof im oberen Auszug<br />
fehlt jegliches Erkennungsmerkmal<br />
(Attribut), daher kann nicht<br />
mit Sicherheit gesagt werden, um<br />
welchen Heiligen es sich handelt. Um<br />
das kleine Bild auf der Predella zu verstehen,<br />
muss man einiges aus dem<br />
Leben des hl. Martin wissen und die<br />
Fortsetzung der „Mantellegende“ kennen.<br />
(Die Predella ist der Raum zwischen<br />
Altartisch und Altarbild, nicht<br />
selten stehen die auf ihr gemalten Bilder<br />
im Zusammenhang mit dem großen<br />
Gemälde). Martin wurde um 331<br />
n. Chr. im heutigen Ungarn geboren<br />
und starb 399 in Tours (Frankreich).<br />
Mit 15 Jahren begann er den Dienst<br />
als Soldat bei einer römischen Reiterabteilung,<br />
die in der Provinz Gallien<br />
(Frankreich) stationiert war. Dabei bekam<br />
er Kontakt zum Bischof Hilarius,<br />
der ihn schließlich auch taufte. Zwei<br />
Jahre später, gerade 20 geworden,<br />
schied Martin aus dem Militärdienst<br />
aus, erhielt die Priesterweihe, missionierte<br />
einige Zeit in seiner Heimat<br />
Ungarn und zog sich dann als Einsiedler<br />
nach Italien zurück. Sein „Taufvater“<br />
Hilarius wollte jedoch auf den<br />
begabten Missionar nicht verzichten
Virger Zeitung Chronik – Seite 25<br />
und rief ihn wieder zu sich. Im Jahr<br />
371 n. Chr. wurde der Heilige<br />
schließlich gegen seinen Willen zum<br />
Bischof von Tours gewählt. Die<br />
Legende weiß zu erzählen, er hätte<br />
sich, um der Wahl zu entgehen, in<br />
einem Stall versteckt, wäre aber durch<br />
das aufgeregte Schnattern der Gänse<br />
verraten worden – seitdem soll es die<br />
Martinigans geben!<br />
Doch das hat nichts mit dem Bild<br />
auf der Predella zu tun, hier ist vielmehr<br />
festgehalten, wie es mit der<br />
Mantelgeschichte weiterging: Nach<br />
seiner großherzigen Tat erschien<br />
Christus dem hl. Martin, angetan<br />
mit der hingegebenen Hälfte des<br />
Umhangs – er war also der Bettler!<br />
Das sagt auch der beigefügte Text<br />
aus, in der Übersetzung: „Siehe,<br />
Martin, der Bewerber für die Taufe,<br />
„Siehe, Martin, der Bewerber für die<br />
Taufe, bekleidete mich mit diesem Gewand.<br />
Breni Roman (der Maler) 1625“.<br />
bekleidete mich mit diesem Gewand.<br />
Breni Roman (der Maler) 1625“.<br />
Fast alle Details des rechten Seitenaltars<br />
gleichen auf ein Haar dem seines<br />
Gegenübers, nur die Säulen und die<br />
obere Abschlussleiste sind unterschiedlich<br />
verziert. Auf dem Altarbild<br />
ist der hl. Apostel Jakobus der Ältere<br />
zu sehen, wie üblich mit einem Pilgerstab<br />
und der „Jakobsmuschel“ am Hut<br />
dargestellt. Jakobus war der Bruder des<br />
Apostels Johannes, den die Heilige<br />
Schrift an mehreren Stellen als „Lieblingsjünger“<br />
Jesu nennt. Möglicherweise<br />
waren die beiden sogar mit Jesus<br />
verwandt, da ihre Mutter eine Cousine<br />
der hl. Maria gewesen sein könnte.<br />
In Spanien ist die Überlieferung verbreitet,<br />
dass Jakobus bald nach der<br />
Himmelfahrt Christi dort gepredigt<br />
und viele bekehrt habe. Sein Grab<br />
geriet in Vergessenheit, bis der Heilige<br />
Die Obermauerer Seitenaltäre stehen nun in Strassen – im Bild: der linke mit<br />
der Abbildung des hl. Martin.
Seite 26 – Chronik Virger Zeitung<br />
selbst die Stelle einem Eremiten<br />
offenbarte. Sie lag auf dem sogenannten<br />
„Sternenfeld“, lat. „campus stellae“,<br />
woraus dann im Spanischen<br />
„Compostela“ wurde. Schon im frü-<br />
Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Jakobus geweiht.<br />
hen Mittelalter errichtete man hier<br />
eine Kirche, und ab dem 11. Jahrhundert<br />
entwickelte sich Santiago de<br />
Compostela zu einem der größten<br />
Wallfahrtszentren (Santiago bedeutet<br />
„Heiliger Jakob“ und entstand aus<br />
dem lat. „Sanctus Iacobus“ über die<br />
„abgeschliffene“ Zwischenform „Sant<br />
Jago“). Oft pilgerten mehr Menschen<br />
hierher als nach Rom oder Jerusalem.<br />
Am Ziel angelangt, erhielten sie eine<br />
Muschel, die man am Hut befestigte –<br />
daher diese Darstellung.<br />
Warum ausgerechnet eine Muschel<br />
zum Kennzeichen des hl. Jakobus<br />
wurde, erklärt die folgende Legende:<br />
Als der Apostel mit dem Schiff in<br />
Spanien ankam, erwartete ihn ein<br />
Ritter hoch zu Ross bei der Anlegestelle.<br />
Da scheute das Pferd vor dem<br />
hellen Glanz, der auf den Heiligen<br />
fiel, sprang ins Wasser und riss den<br />
Adeligen mit in die Tiefe. Die Gefährten<br />
des Jakobus retteten zwar den<br />
Unglücklichen, doch als sie ihn an<br />
Bord zogen, war er über und über<br />
mit Muscheln bedeckt ...<br />
Werfen wir noch einen letzten, kurzen<br />
Blick auf den Altar: Ob der hl. Johannes<br />
Evangelist im oberen, kleinen Bild<br />
mit dem schon erwähnten Lieblingsjünger<br />
gleichzusetzen ist oder eine<br />
ganz andere Person war, darüber zerbrechen<br />
sich die Theologen heute<br />
noch den Kopf. Der Maler hatte<br />
weniger Skrupel und verewigte den<br />
jüngeren Bruder über dem älteren.<br />
Bleibt noch das Gemälde auf der<br />
Predella – es wurde 1971 gestohlen!<br />
Vielleicht wundert sich mancher, wieso<br />
hier Altäre der Strassener Pfarrkirche<br />
so genau beschrieben sind.<br />
Nun, es waren mehrere Jahrhunderte<br />
hindurch „unsere“ Altäre, und da anzunehmen<br />
ist, dass sich kaum noch<br />
jemand an ihr Aussehen erinnert,<br />
wollte ich euch diese ehemaligen<br />
„Schätze“ aus der Kirche zu Obermauern<br />
vorstellen. Otfried Pawlin<br />
Quellenangabe:<br />
Österreichische Kunsttopographie, Band<br />
LVII, Teil 2 und 3, ISBN 978-3-85028-447-<br />
9 bzw. ISBN 978-3-85028-448-6, Druckerei<br />
Berger, Horn, <strong>2007</strong><br />
Kirchenführer der Pfarrgemeinde Strassen,<br />
Pf. Rudolf Trenker, ohne Jahresangabe<br />
Internet: www.heiligenlexikon.de/ BiographienM/Martin_von_Tours.htm<br />
www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakob<br />
us_der_Aeltere.htm<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Santiago_de_C<br />
ompostela<br />
Fotos und Repro: Pawlin
Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 27<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />
Unsere Umwelt<br />
Illegale Ablagerung von<br />
Grünschnitt<br />
Aus gegebenem Anlass weisen wir<br />
darauf hin, dass Ablagerungen von<br />
Grünschnitt und Balkonblumen „in<br />
der freien Natur“ verboten sind. Besonders<br />
im Bereich der Isel kam es<br />
heuer vermehrt zu illegaler Entsorgung<br />
von Rasenschnitten, Balkonund<br />
Gartenblumen und sonstigen<br />
Abfällen. Allfällige Kosten für das<br />
Aufräumen der unerlaubten Ablagerungen<br />
werden dem Verursacher bzw.<br />
den Verursachern in Rechnung gestellt.<br />
Wir appellieren an die Bevölkerung,<br />
von den angebotenen Entsorgungsmöglichkeiten<br />
Gebrauch zu machen.<br />
Baum- und Staudenschnitten können<br />
auf dem Parkplatz unterhalb des<br />
Virger Schwimmbades gebracht werden,<br />
diese werden dann im Frühjahr<br />
aufgehäckselt. Ebenso ist auf diesem<br />
Platz ein entsprechender Behälter für<br />
Balkonblumen mitsamt Erde aufgestellt.<br />
Rasenschnitte sind zu kompostieren.<br />
Wer keine Eigenkompostierung<br />
betreibt, kann Grünschnitte<br />
über die Kompostieranlage in Niedermauern<br />
entsorgen (kostenpflichtig).<br />
Für die Entsorgung von Wertstoffen,<br />
wie Papier, Karton, Kunst- und Verbundstoffe,<br />
Metall etc. sowie Problemstoffen<br />
ist der Recyclinghof seit<br />
diesem Frühjahr auch an Freitag-<br />
Nachmittagen geöffnet. Die Öffnungszeiten<br />
sind: Freitag 15.00 bis<br />
18.00 Uhr und Samstag 9.00 bis<br />
12.00 Uhr.<br />
Straßenverunreinigungen<br />
Mist und Jauche gehört nicht auf<br />
die Straße!<br />
• Wie jedes Jahr geht der Appell an<br />
alle Straßenbenützer, die Straßen<br />
und Plätze sauber zu halten.<br />
• An die Landwirte und Bauherren<br />
geht die Bitte, im Bereich von Feldund<br />
Baustellenzufahrten die Straße<br />
von eingeschleppter Erde, Mist etc.<br />
zu befreien.<br />
Für solche „wilden“ Ablagerungen herrscht kein Verständnis, da ordnungsgemäße<br />
Entsorgungsmöglichkeiten bereitgestellt werden.<br />
• Bei der Ausbringung von Mist und<br />
Jauche bitte darauf achten, dass<br />
nicht Straßen, Gehsteige oder Straßenlampen<br />
verschmutzt werden.<br />
Gerade in den letzten Tagen hat es<br />
viele Beschwerden gegeben, dass<br />
Jauche auf Gehsteige und Straßen<br />
abgeronnen ist, oder Mistklumpen<br />
auf den Straßen zu liegen<br />
kommen.<br />
• Straßenränder, angrenzende Felder,<br />
Plätze sollen nicht zur Müllablagerung<br />
dienen. Es sind nicht nur die<br />
größeren Dinge wie Dosen, Flaschen,<br />
Zigarettenpackerln, McDonalds-Verpackungen,<br />
die Ärger und<br />
Arbeit verursachen, auch die kleinen<br />
– wie Zigarettenstummel, ausgespuckte<br />
Kaugummis – müssten<br />
nicht sein.<br />
Dazu möchten wir darauf aufmerksam<br />
machen, dass lt. Straßenverkehrsordnung<br />
jede gröbliche<br />
oder die Sicherheit der Straßenbenützer<br />
gefährdende Verunreinigung<br />
der Straße durch feste oder<br />
flüssige Stoffe, sowie das Ausgießen<br />
von Flüssigkeiten bei Gefahr einer<br />
Glatteisbildung verboten ist. Die<br />
Räder von Fahrzeugen, an denen<br />
größere Erdmengen oder Mist<br />
haften, müssen vom Lenker vor<br />
dem Einfahren auf eine asphaltierte<br />
Straße gereinigt werden.<br />
Eine „Straße“ im Sinne des Tiroler<br />
Straßengesetzes ist dabei „...eine<br />
bauliche Anlage, die dazu bestimmt<br />
ist, dem Verkehr von Fußgängern,<br />
von Fahrzeugen einschließlich Kraftfahrzeugen<br />
und von Tieren zu<br />
dienen.“ Bestandteile der Straße<br />
sind die Fahrbahnen etc. mit angrenzenden<br />
Böschungen, Brücken<br />
oä.<br />
Wer verschmutzt sollte auch den<br />
Anstand haben, den Dreck den er<br />
hinterlässt, selber wieder zu entfernen!<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Seite 28 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />
Müllgebühren 2008<br />
Müll-<br />
Pers. Container/Säcke gebühr/<br />
Jahr<br />
1 6 Säcke 47,58<br />
1 80 l 4-wöchig 130,90<br />
2 11 Säcke 87,23<br />
2 80 l 4-wöchig 130,90<br />
3 80 l 4-wöchig + 1 Sack 138,83<br />
4 80 l 4-wöchig + 5 Säcke 170,55<br />
5 120 l 4-wöchig + 2 Säcke 212,14<br />
6 80 l 2-wöchig 235,72<br />
7 80 l 2-wöchig + 2 Säcke 251,58<br />
8 80 l 2-wöchig + 4 Säcke 267,44<br />
9 80 l 2-wöchig + 7 Säcke 291,23<br />
10 80 l 2-wöchig + 9 Säcke 307,09<br />
120 l 2-wöchig 353,45<br />
1 Müllsack 7,93<br />
Gratis-Gassi Sackl<br />
Seit dem Frühjahr werden im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
und im Tourismusbüro<br />
„Gassi-Sackl“ ausgegeben. Dieses Angebot<br />
wird von unseren Hundebesitzer-<br />
Innen nur zögernd angenommen.<br />
Immer noch erreichen uns Beschwerden<br />
hinsichtlich Verunreinigungen<br />
von Gehwegen, Plätzen und insbesondere<br />
Kinderspielplätzen durch Hundekot.<br />
Auch unser <strong>Gemeinde</strong>wald-<br />
aufseher musste im heurigen Sommer<br />
des öfteren ein solches „Drümmerl“<br />
zwischen den Pflanzen „jäten“. Neben<br />
dem Ärgernis, stellt Hundekot auch<br />
eine Infektionsquelle dar.<br />
In vielen <strong>Gemeinde</strong>n gibt es verschärfte<br />
Verordnungen für die<br />
Hundehaltung. <strong>Virgen</strong> hat bis jetzt<br />
davon abgesehen. Wir stützen uns<br />
auf die gesetzlichen Bestimmungen<br />
in der Straßenverkehrsordnung und<br />
erwarten das Entgegenkommen der<br />
HundebesitzerInnen.<br />
Die gesetzlichen Bestimmungen in<br />
Österreich lauten (§ 92 Abs. 2 der<br />
Straßenverkehrsordnung):<br />
Die Besitzer oder Verwahrer von<br />
Hunden haben dafür zu sorgen,<br />
dass diese Gehsteige und Gehwege<br />
sowie Fußgängerzonen und Wohnstraßen<br />
nicht verunreinigen.<br />
Alle Hundebesitzer werden noch<br />
einmal dringend aufgefordert,<br />
dafür Sorge zu tragen, dass Gehsteige<br />
und Anlagen nicht durch<br />
Hundekot verunreinigt werden.<br />
Dafür vorgesehene Hundekotbeutel<br />
sind gratis währen der Bürozeiten im<br />
<strong>Gemeinde</strong>amt bzw. im Informationsbüro<br />
<strong>Virgen</strong> erhältlich. Wir ersuchen<br />
die VermieterInnen, ihre<br />
Gäste auf dieses Angebot aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Achtung Falle<br />
Einfriedungen an<br />
Straßenrändern und<br />
Grundstücksausfahrten<br />
Hängen von Deinem Garten Stauden<br />
und Baumäste in den Straßenraum<br />
hinein? Hast Du beim Ausfahren auf<br />
die <strong>Gemeinde</strong>straße einen von<br />
Laub/Zweigen verdeckten Fußgänger,<br />
Radfahrer oder anderen Autofahrer<br />
schon einmal erst im letzten Moment<br />
gesehen? Hat Dein Auto an den<br />
Seiten kleine Kratzer, weil herabhängende<br />
Zweige entlang gestreift sind?<br />
Viele haben sich als Einfriedung für<br />
ihr Grundstück für einen „lebenden<br />
Zaun“ entschieden. An Straßenrändern<br />
und bei Ausfahrten müssen<br />
solche Zäune aber ständig zurückgestutzt<br />
werden, damit sie nicht eine<br />
Gefahr für die Verkehrsteilnehmer<br />
werden.<br />
Kein noch so schöner Zaun und<br />
schon gar nicht verantwortungslose<br />
Bequemlichkeit sind es wert,<br />
dass dafür teure Blechschäden<br />
und sogar Menschenleben aufs<br />
Spiel gesetzt werden!<br />
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
hat Empfehlungen im Bereich<br />
von Haus- und Grundstückszufahrten<br />
ausgearbeitet. Diese werden auch<br />
vom Bausachverständigen bei der Beurteilung<br />
herangezogen. Nachfolgend<br />
sind einige dieser Vorgaben beschreiben:<br />
Erfahrungsgemäß stellen beeinträchtigte<br />
Sichtweiten durch hohe Zäune,<br />
Hecken, Mauern, Gebäude, abgestellte<br />
Fahrzeuge ... den größten<br />
negativen Einfluss auf die Verkehrssicherheit<br />
dar. Ziel muss es sein, die<br />
Sichtfelder entsprechend freizuhalten<br />
um ein gefahrloses Bedienen der<br />
Haus- und Grundstückszufahrt<br />
sicherzustellen.<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 29<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />
Bei baulichen Anlagen wie Zäune,<br />
Mauern, Aufschüttungen, Garagen<br />
und anderen Gebäuden zu Verkehrswegen<br />
(<strong>Gemeinde</strong>straßen, Landesstraßen<br />
etc.) hin beurteilt der Bausachverständigen,<br />
ob die erforderlichen<br />
Sichtfelder eingehalten<br />
werden. Derartige Einfriedungen<br />
und Gebäude sind daher immer bei<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> zu melden und<br />
werden entweder über eine Bauanzeige<br />
oder ein Bauansuchen abgehandelt.<br />
Handelt es sich bei der Sichtbehinderung<br />
um keine bauliche Anlage<br />
sondern um Ablagerungen,<br />
Bäume, Sträucher und sonstige<br />
Pflanzen, so ermöglicht das Tiroler<br />
Straßengesetz der Behörde, dass der<br />
Eigentümer eines Grundstückes<br />
innerhalb von 5 m zum Straßenbankett<br />
die Bepflanzung zurückzuschneiden<br />
sowie Bepflanzungen und Ablagerungen<br />
zu beseitigen hat.<br />
Die Sichtfelder die frei gehalten werden<br />
müssen ergeben sich im Wesentlichen<br />
aus der Betriebsgeschwindigkeit<br />
(= ermittelt aus erlaubter<br />
Höchstgeschwindigkeit und Straßenumfeld<br />
oder z. B. durch Geschwindigkeitsmessungen).<br />
Die nachfolgenden<br />
Werte gelten für Straßen mit<br />
0 % Längsneigung. Der Sehpunkt<br />
(z. B. Fahrerposition) von dem aus<br />
berechnet wird liegt 3 m vom Straßenrand<br />
entfernt.<br />
• für 30 km/h Betriebsgeschwindigkeit<br />
– 15,3 m (= Anhalteweg)<br />
• für 50 km/h Betriebsgeschwindigkeit<br />
– 33,2 m<br />
• für 70 km/h Betriebsgeschwindigkeit<br />
– 57,3 m<br />
Grundeigentümer, Gartenliebhaber,<br />
Bauherren und Planer sind<br />
aufgerufen, sowohl bei der Errichtung<br />
als auch beim Erhalt von<br />
Grundstückszufahrten im eigenen<br />
Interesse darauf zu achten, dass nicht<br />
unnötig Gesundheit und Leben<br />
gefährdet wird.<br />
Gebühren und Abgaben 2008 (Auszug)<br />
Jeder<br />
sechste<br />
Unfall im<br />
<strong>Gemeinde</strong>gebietereignet<br />
sich<br />
an einer<br />
unübersichtlichen<br />
Haus- und<br />
Grundstückszufahrt.<br />
Abgabenart Sätze, Hebesätze ohne mit<br />
Mehrwertsteuer (Euro)<br />
Hundesteuer 66,30 für den ersten und 153,00 für jeden weiteren<br />
(je Haushalt); 14,30 für. Hund auf Bauernhof oder<br />
Wachhund<br />
Erschließungs- 3,83 je m 3 Baumasse und 3,83 je m 2 Bauplatzanteil<br />
beitrag (5 % von 76,67)<br />
Wasseranschluss- pro m 3 Baumasse 3,06 3,37<br />
gebühr mindestens jedoch 2.144,55 2.359,00<br />
unverbaute Grundstücke 919,09 1.011,00<br />
Campingplatz - pro Stellplatz 110,29 121,32<br />
Wasserzähler- pro 3 bis 5 m 3 Zähler und Monat 1,35 1,49<br />
gebühr pro 7 m 3 Zähler und Monat 1,52 1,67<br />
pro 30 m 3 Zähler und Monat 1,87 2,06<br />
Wasserbenützungs- pro m 3 Wasserverbrauch 0,74 0,81<br />
gebühr Selbsttränken auf Viehweiden p. J. 33,14 36,45<br />
Kanalanschluss- Gruppe I je m 3 Baumasse 4,27 4,70<br />
gebühr Gruppe II -"-<br />
Gruppe III -"pro<br />
Objekt mindestens jedoch 3.418,18 3.760,00<br />
Campingplatz – pro Stellplatz 153,82 169,20<br />
Kanalbenützungs- pro m 3 Wasserverbrauch 2,05 2,26<br />
gebühr Pauschalierung (falls Wasserbezug<br />
nicht durch Zähler gemessen wird)<br />
pro Jahr und Einwohner 102,73 113,00<br />
je Gästenächtigung 0,41 0,45<br />
Gewerbebetriebe<br />
wie z.B. Tischlereien udgl. 513,64 565,00<br />
Gastgewerbebetriebe 2.054,55 2.260,00<br />
Kindergarten- pro Kind im Monat 33,19 36,51<br />
beiträge 2 Geschwister im Monat 58,08 63,89<br />
Besuch 2 Tage/Woche mtl. 19,92 21,91<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Seite 30 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />
Förderungen und<br />
Beihilfen<br />
für Lehrlinge und<br />
Schüler<br />
Lehrlingsförderungszuschuss<br />
des Landes Tirol<br />
Den Zuschuss gibt es für Lehrlinge<br />
aus Familien mit niedrigem Haushaltseinkommen.<br />
Die Antragstellung<br />
erfolgt am Anfang jedes Lehrjahres.<br />
Tiroler Lehrlinge, die am Ort des<br />
Lehrbetriebes eine Unterkunft finanzieren<br />
müssen, können gleichzeitig<br />
um einen Wohnkostenzuschuss ansuchen.<br />
Begabtenförderung des<br />
Landes Tirol<br />
Besondere schulische und betriebliche<br />
Leistungen ab dem zweiten<br />
Lehrjahr werden mit der Begabtenförderung<br />
belohnt (z. B. Berufsschulzeugnis<br />
mit maximal zwei „Gut“ oder<br />
ausgezeichnete LAP).<br />
Lehrlingsausbildungsbeihilfe<br />
der AK Tirol<br />
Bezugsberechtigt sind Lehrlinge, SchülerInnen<br />
und StudentInnen deren<br />
Eltern AK-Mitglieder sind und über<br />
ein geringes Haushaltseinkommen<br />
verfügen. Eingereicht können die Anträge<br />
vom 1. September <strong>2007</strong> bis 31.<br />
März 2008 bei der AK Tirol werden.<br />
Fahrtenbeihilfe für<br />
Lehrlinge und Schüler<br />
Lehrlinge, die zum Zwecke der Ausbildung<br />
oder als BerufsschülerInnen<br />
in einem Internat wohnen und nur<br />
an den Wochenenden nach Hause<br />
fahren, können im nachhinein beim<br />
Finanzamt um eine Fahrtkosten-<br />
beihilfe ansuchen. Diese Beihilfe gebührt<br />
auch SchülerInnen, die zum<br />
Zweck des Schulbesuches außerhalb<br />
des Heimatortes eine Unterkunft bewohnen.<br />
Die Antragstellung erfolgt<br />
am Ende des Schuljahres.<br />
Heim- und Schulbeihilfe<br />
des Bundes<br />
Ab der 10. Schulstufe kann beim Bund<br />
um Schulbeihilfe bzw. bei auswärts<br />
wohnenden SchülerInnen auch um<br />
Heimbeihilfe angesucht werden. Diese<br />
Beihilfe ist einkommensabhängig.<br />
Heim- und Schulbeihilfe<br />
der Landesgedächtnisstiftung<br />
für SchülerInnen<br />
Ansuchen um diese Beihilfe können<br />
SchülerInnen ab der 9. Schulstufe.<br />
Diese Beihilfe ist ebenso einkommensabhängig.<br />
Weitere Informationen zu den einzelnen<br />
Beihilfen sowie die entsprechenden<br />
Formulare sind im <strong>Gemeinde</strong>amt,<br />
Meldeamt bei Ingrid Steiner (Tel.<br />
04874/5202-13) erhältlich.<br />
Wohnbauförderung –<br />
Kinderzuschuss<br />
Von der zuständigen Landesrätin<br />
LHStvin Elisabeth Zanon wurden<br />
für das kommende Jahr Erhöhungen<br />
in der Wohnbauförderung für verdichtete<br />
Bauweise, Wohnstarthilfe,<br />
Annuitätenzuschuss und Wohnbeihilfe<br />
mit Verbesserungen von ca. 8<br />
bis 52 € monatlich in einer Presseaussendung<br />
im August angekündigt.<br />
Bereits seit Jahren gibt es den Kinderzuschuss<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Förderung für die Errichtung von Eigenheimen<br />
in nicht verdichteter Bauweise:<br />
• 2.200 € für das dritte und für jedes<br />
weitere Kind, Auszahlung bei Endabrechnung<br />
des Bauvorhabens<br />
• Bis zehn Jahre nach Förderungszusicherung<br />
geborene Kinder -<br />
1.500 € je Kind; Einreichfrist spätestens<br />
ein Jahr nach der Geburt<br />
des Kindes<br />
Termine Mutter-<br />
Eltern-Beratung<br />
Auch im kommenden Jahr findet<br />
jeden vierten Dienstag im Monat in<br />
<strong>Virgen</strong> eine Mutter-Eltern-Beratung<br />
statt. In der Zeit von 15.15 Uhr bis<br />
16.30 Uhr bekommen Eltern mit<br />
ihren Kleinkindern Rat und Informationen<br />
im Büro des Gesundheitsund<br />
Sozialsprengel im <strong>Gemeinde</strong>amt.<br />
Die Termine sind: 22. Jänner,<br />
26. Feber, 25. März, 22. April, 27.<br />
Mai, 24. Juni, 22. Juli, 26. August,<br />
23. September, 28. Oktober, 25.<br />
November, 23. Dezember.<br />
Alle Eltern sind herzlich eingeladen,<br />
von diesem kostenlosen Angebot Gebrauch<br />
zu machen!<br />
Kostenlose<br />
Rechtsberatung<br />
Auch im kommenden Jahr bietet die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> Rechtsberatungstage<br />
an. Dr. Gernot Gasser, Rechtsanwalt<br />
aus Lienz, erteilt allen VirgerInnen und<br />
Virger kostenlose Rechtsauskünfte.<br />
Die Termine sind: 4. Jänner <strong>2007</strong>, 7.<br />
März, 9. Mai, 4. Juli, 5. September,<br />
7. November (jeweils Freitag).<br />
Sprechtag der Tiroler<br />
Patientenvertretung<br />
Der nächste Sprechtag der Tiroler<br />
Patientenverteretung in Osttirol findet<br />
am Donnerstag, 22. November<br />
<strong>2007</strong>, von 13.00 bis 16.00 Uhr in<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 31<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />
der Bezirkshauptmannschaft Lienz<br />
statt.<br />
Weitere Termine der Sprechtage im<br />
Internet: www.tirol.gv.at/patientenvertretung<br />
Um telefonische Anmeldung wird<br />
gebeten: Tel. 0512/508-7700 oder<br />
Tel. 0512/508-7702<br />
Winterdienst<br />
(Auszug aus dem <strong>Gemeinde</strong>ratsprotokoll<br />
vom 19.10.<strong>2007</strong>)<br />
Für die Winterperiode <strong>2007</strong>/2008<br />
werden folgende Personen mit der<br />
Schneeräumung beauftragt. Die<br />
Räumung erfolgt in der aufgelisteten<br />
Reihenfolge (Priorität):<br />
Adolf Stadler, vlg. Motsch, Welzelach<br />
21<br />
• Welzelach – Rain – Gries –<br />
Niedermauern – Raffler – Rudler<br />
– Kapelle – Habererer<br />
• Weite – Bach, Weite – Schwimmbad<br />
– vlg. Resinger – Angerweg<br />
• Eschenweg<br />
• Tratteweg<br />
• Wiesenweg<br />
• Ahornweg<br />
• Niedermauern: Soteler – Haus<br />
<strong>Nr</strong>. 33 – Haberer – Haus <strong>Nr</strong>. 10<br />
• Niedermauern-Gries: Brunner –<br />
Gasperer – Urberer – Haus <strong>Nr</strong>. 6<br />
• Schwaiger – Stampfer<br />
• Welzelach – Karler<br />
• Welzelach – Berg – March – bis<br />
Parkplatz (auch der Parkplatz am<br />
Beginn des Waldweges ist zu<br />
räumen)<br />
• Grieß – Sägebrücke<br />
Burkhard Mariner, vlg. Pulverer,<br />
Obermauern 97<br />
• Weg vom Pulverer bis zum<br />
Spritzenhaus<br />
• Weg zum Haus <strong>Nr</strong>. 99 (Stadler)<br />
• Weg zu den Häusern <strong>Nr</strong>. 94, 95<br />
und 96 (Dorfer)<br />
• Weg vom Spritzenhaus zu Haus<br />
<strong>Nr</strong>. 64 (Berger) und über die<br />
Brücke bis zum Haus <strong>Nr</strong>. 65 (vlg.<br />
Rösser)<br />
Hermann Tschoner, vlg.<br />
Unternolzer, Feldflurweg 29<br />
• Nolzerweg und Weg bis zur<br />
Landesstraße<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Seite 32 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />
• Weg bis zum Haus <strong>Virgen</strong>tal Str.<br />
23 (Mariacher)<br />
• Fercherweg<br />
• Dorfweg von der Landesstraße<br />
zum vlg. Nell (<strong>Nr</strong>. 13)<br />
• Zufahrten hinter der Schule<br />
• Mühlenweg<br />
• Zufahrt zum Haus Göriach 3<br />
(Doriguzzi)<br />
• Zufahrt zum Haus Göriach 7<br />
(Oberwalder)<br />
• Friedhof (wird zuerst von der <strong>Gemeinde</strong><br />
freigemacht)<br />
Hubert Dichtl, vlg. Anderer,<br />
Mellitz 26<br />
• Anderer - Lahntaler – Klemmer –<br />
Resinger Konrad – Sonnberg<br />
• Haslachweg<br />
• Mellitz – vlg. Egger<br />
Alois Oppeneiger, vlg. Klamperer,<br />
Mitteldorf 105<br />
• Weg ab Landesstraße Richtung<br />
Bach/Abzweigung Zedlach<br />
• Zufahrt Mitteldorf 28 (Mair)<br />
• Zufahrt Mitteldorf 44 (Wibmer)<br />
Vorbereitung von Streusalz für den Winterdienst.<br />
• Mitteldorf 40 (Hanser) – Brücke<br />
– Mitteldorf 4 (Schelodetz)<br />
• Zufahrt Mitteldorf 6 (Unterthomaser)<br />
Johann Resinger, vlg. Boa,<br />
Mitteldorf 11<br />
• Weg zum vlg. Silbergruber (Mi. 12)<br />
Leo Mariner, vlg. Freidinger,<br />
Welzelach 9<br />
• Zufahrten zu den Häusern <strong>Nr</strong>. 16<br />
und 17<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> übernimmt<br />
die Schneeräumung auf folgenden<br />
Straßen und Plätzen:<br />
• <strong>Virgen</strong>/Haltestelle – Dr. Huber –<br />
Mellitz (Haus <strong>Nr</strong>. 20)<br />
• Elzenweg<br />
• Pfarrbichlweg<br />
• Sonnenweg<br />
• Lindenweg<br />
• Honiggasse<br />
• Zugänge zur Haupt- und Volksschule,<br />
Kindergarten – Parkplatz<br />
– Zugang<br />
• ostseitiger Friedhofvorplatz<br />
(unterhalb vom Messner) –<br />
Friedhofwege<br />
• westseitiger Friedhofvorplatz<br />
• Platz vor dem <strong>Gemeinde</strong>amt –<br />
Zugang Pfarramt<br />
• Pfarrplatz und <strong>Gemeinde</strong>parkplatz<br />
südlich des Widums<br />
• Platz vor Recyclinghof<br />
• <strong>Virgen</strong> – Landesstraße – Göriach<br />
– Marin – Obermauern/Haltestelle<br />
• Landesstraße – Latzach – Tischlerei<br />
Weiskopf – Tschürtz;<br />
Obermauern 16<br />
• Haus <strong>Nr</strong>. 84 (Bacher Martin)<br />
• Obermauern – Parkplatz – Kirche<br />
– <strong>Nr</strong>. 60 (Aßimer) – Haus <strong>Nr</strong>. 62<br />
(Mantler)<br />
• Haus <strong>Nr</strong>. 75 (Angstler)<br />
• Haus <strong>Nr</strong>. 89 (Laber) – Budam –<br />
Haus <strong>Nr</strong>. 119 (Aßmair) – Haus<br />
<strong>Nr</strong>. 115 (Kratzer)<br />
• Feuerwehrhaus Obermauern –<br />
Haus <strong>Nr</strong>. 64 (Berger)<br />
• Obermauern – Marin – Göriach<br />
– Göriach 32 (Jaggler) – Haus<br />
<strong>Nr</strong>. 27 (Geigen) – Haus <strong>Nr</strong>. 20<br />
(Höfinger)<br />
• Göriach – Landesstraße<br />
• Kreuzweg<br />
•Dorfweg<br />
• Auf der Weite<br />
• Feldflurweg bis Haus <strong>Nr</strong>. 93<br />
(Schneider) und <strong>Nr</strong>. 77 (Fuetsch)<br />
• Prozessionsweg zur Antoniuskapelle<br />
• Grabenweg<br />
• Mitteldorf: Zufahrten ab Landesstraße<br />
zu den Häusern 103<br />
(Mariacher), 92 (Kratzer), 85<br />
(Oberwalder), Landesstraße<br />
Richtung 43 (vlg. Ulacher)<br />
• Weg zum Leitinger<br />
✔ Für die Räumung bei den Kirchentoren<br />
der Pfarrkirche im<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 33<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN<br />
Westen sowie beim Sakristeieingang<br />
ist der Kirchenmesner zuständig.<br />
✔ Für das Gehsteignetz im Dorfzentrum<br />
und in den Fraktionen<br />
sind die <strong>Gemeinde</strong>arbeiter sowie<br />
Herr Alois Mariacher zur Räumung<br />
heranzuziehen, wobei die<br />
Priorität wie folgt festgelegt wird:<br />
Dorfzentrum, Gehsteig Richtung<br />
Platzer – Weite – Mitteldorf,<br />
Gehsteig Leitinger, Gehweg Siegfried<br />
Berger – Säge Göriach, Fußweg<br />
Wohnanlage Steffinger<br />
Garten, Gehweg Firschnitzbach -<br />
Widum, Gehsteig Obermauern.<br />
✔ Falls es erforderlich ist, kann<br />
neben Herrn Hermann Tschoner<br />
auch der Waldaufseher Herr Josef<br />
Jestl zu händischen Räumungsarbeiten<br />
herangezogen werden.<br />
✔ Herr Michael Wibmer übernimmt<br />
die Räumung des Kirchenaufganges<br />
in Obermauern,<br />
jedoch unverbindlich.<br />
✔ Die Räumung von Plätzen und<br />
den Abtransport von Schnee<br />
übernimmt bei Bedarf die Fa.<br />
Bstieler GmbH oder die Firma<br />
Mariacher GmbH mit Lader und<br />
LKW.<br />
✔ Nach Erfordernis können Arbeiter<br />
bzw. Maschinen über den<br />
Maschinenring angefordert werden<br />
(z. B. Traktor mit Hänger für<br />
Schneetransport bei Gehsteigräumung)<br />
✔ Privatwege werden seitens der <strong>Gemeinde</strong><br />
nicht geräumt.<br />
✔ Gefährdete Stellen sind vor Einsetzen<br />
der Schneefälle, im Einvernehmen<br />
mit den Schneeräumern,<br />
mittels Schneestangen entsprechend<br />
abzusichern.<br />
✔ Vor Einsetzen der Schneefälle<br />
sind, im Einvernehmen mit den<br />
Postzustellung –<br />
Alte Hausnummern<br />
Aufgrund der Adressänderung im<br />
vergangenen Jahr in <strong>Virgen</strong><br />
möchte die Post AG ihre Kunden<br />
darauf hinweisen, dass die Zustellung<br />
an die alten Adressen<br />
nicht mehr gewährleistet ist.<br />
Falsch adressierte Briefe werden<br />
an die Absender retourniert.<br />
Briefe, die mit keinem Absender<br />
versehen sind, werden bis auf weiteres<br />
jedoch noch zugestellt. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> leistet, wo<br />
nötig, Hilfestellung bei der Ummeldung<br />
auf die neue Adresse. Bei<br />
Bedarf können kostenlose Meldebestätigungen<br />
für die Adressummeldung<br />
im <strong>Gemeinde</strong>amt abgeholt<br />
werden.<br />
Für die Überwachung der<br />
Schneeräumung gibt es <strong>Gemeinde</strong>beauftragte.<br />
Grundeigentümern, nach Möglichkeit<br />
die Zäune an „gefährdeten<br />
Stellen“ aufzumachen.<br />
Für die Überwachung der Schneeräumung<br />
und Streuung sind folgende<br />
<strong>Gemeinde</strong>beauftragte eingesetzt<br />
und bevollmächtigt, in ihrem<br />
Bereich den Schneeräumern im<br />
Namen der <strong>Gemeinde</strong> Weisungen zu<br />
erteilen, mit den Grundstückseigentümern<br />
über das Öffnen von Zäunen<br />
und Schneeablagerungen zu verhandeln<br />
sowie Wünsche und Beschwerden<br />
der <strong>Gemeinde</strong>bewohner entgegenzunehmen.<br />
<strong>Virgen</strong> Agnes Wurnitsch, Kreuzweg 10<br />
Göriach – Marin – Mellitz Wolfgang Gasser, Honiggasse 4<br />
Niedermauern – Gries – Rain Gregor Wurnitsch, Niedermauern 40<br />
Obermauern Johann Wibmer, Obermauern 35<br />
Mitteldorf – Weite Rosa Bacher, Mitteldorf 104<br />
Welzelach – Berg – March Georg Steiner, Welzelach-March 1<br />
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Seite 34 – Bürgerservice Virger Zeitung<br />
Veranstaltungshinweise<br />
• Am 30. November <strong>2007</strong> findet auf<br />
dem Dorfplatz der Kinderklaubauf-<br />
Einlauf statt. Beginn ist um 18.30<br />
Uhr. Anmeldungen und Informationen<br />
bei Christine Gasser (Tel. 5738)<br />
und Martina Gasser (Tel. 5829)<br />
• Der Katholische Familienverband<br />
veranstaltet den alljährlichen Flohmarkt<br />
am Samstag, 24., und Sonntag,<br />
25. November <strong>2007</strong>. Die Anlieferung<br />
der Sachen kann am Samstag<br />
von 14.00 bis 16.00 Uhr erfolgen,<br />
der Verkauf findet am Sonntag von<br />
13.00 bis 17.00 Uhr statt. Auskunft:<br />
Martha Stadler (Tel. 04874-5219).<br />
• Auch heuer findet am 8. Dezember<br />
ein Adventmarkt statt. Alle, die Interesse<br />
haben mitzuwirken, sollen sich<br />
unter Tel. 04874-20035 oder 0676-<br />
9561169 (DI Elke Obkircher) melden.<br />
• Anni Pawlin lädt Jung und Alt<br />
herzlich zur Weihnachtsbuchausstellung<br />
in der Bücherei vom 2.<br />
bis 9. Dezember <strong>2007</strong> ein.<br />
Geburtstags- und Hochzeitsjubiläen 2008<br />
Runde Geburtstage<br />
100. Maria Mariacher Mitteldorf 26 11.09.1908<br />
90. Theresia Steiner Niedermauern 52 07.05.1918<br />
85. David Mühlburger Welzelach 14 12.02.1923<br />
85. Theresia Rainer Obermauern 59 04.04.1923<br />
85. Philomena Aßmair <strong>Virgen</strong>tal Straße 85 14.04.1923<br />
85. Elisabeth Wibmer Mitteldorf 18 10.06.1923<br />
85. Maria Stadler Mitteldorf-Bach 4 14.09.1923<br />
85. Emma Raffler Ahornweg 9 08.10.1923<br />
85. JohannEgger Ahornweg 34 10.12.1923<br />
80. Aloisia Leitner Mühlenweg 2 10.02.1928<br />
80. Franz Oberwalder Obermauern 86 16.02.1928<br />
80. Paul Oppeneiger Mitteldorf 21 24.02.1928<br />
80. Anton Wibmer Obermauern 42 29.04.1928<br />
80. Anna Weiskopf Welzelach 20 09.06.1928<br />
80. Maria Wurnitsch Niedermauern-Gries 6 11.06.1928<br />
80. Franz Oberwalder Mitteldorf 84 06.07.1928<br />
80. Margaretha Weiskopf Göriach 28 08.08.1928<br />
Hochzeitsjubiläen<br />
60 Jahre Hildegard & Johann Egger Ahornweg 34 21.10.1948<br />
50 Jahre Ida & Michael Mariacher Angerweg 3 06.06.1958<br />
Erna & Josef Troyer St.-Antonius-Weg 12 26.11.1958<br />
Betriebe und Dienstleister in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />
Betrieb/Dienstleister Name Adresse Telefon E-Mail<br />
ADEG-Markt Hanser Werner <strong>Virgen</strong>tal Straße 60 04874/5603 w.hanser@magnet.at<br />
Arzt Huber Dr. Anton Mellitzweg 4 04874/20030 dr.anton.huber@telebox.at<br />
Bäckerei Joast Joast OEG Niedermauern Straße 3 04874/5242 baeckerei_joast_oeg@utanet.at<br />
Bauernladen <strong>Virgen</strong> DI Obkircher Elke Niedermauern 51 0664/3041177<br />
Baumeister Ing. Ruggenthaler Dietmar Mellitz 3 04874/5202 ruggenthaler@virgen.at<br />
Beachstüberl Oberwalder Theresia Mitteldorf 85 04874/5280<br />
Berg- und Schiführer Mariacher Alois St.-Antonius-Weg 8 0664/1306394 mariacher.alois@aon.at<br />
Bergersee Hütte Unterwurzacher Hansjörg St. Andrä 35, Prägraten 04877/5115 bergerseehuette@aon.at<br />
Bonn-Matreier-Hütte Heinz Wolfgang Auerfeld 7, Matrei i.O. 04874/5577<br />
Brontehouse Mariacher-Eyre Jane Bachweg 4 04874/20053 bronte-house@aon.at<br />
Cafe Arner Arner Anton Obermauern 76 04874/5481 arner@aon.at<br />
Cafe Schwoaga Kuchelmair Albert Niedermauern-Gries 16 0676/9582685<br />
Cafe Sinne Hussen El-Sayed <strong>Virgen</strong>tal Straße 81 04874/20002<br />
Cafe Virgerstube Duregger Hermann <strong>Virgen</strong>tal Straße 90 04874/5204<br />
Datenverarbeitung Ing. Entstrasser Alfred Obermauern 134 04874/6303 alfred.entstrasser@aon.at<br />
Datenverarbeitung u. Infotechnik DI Rainer Alois Mitteldorf 25 04874/56<strong>46</strong> alois.rainer@netway.at<br />
Dichtl Keramik Dichtl Josef <strong>Virgen</strong>tal Straße 62 04874/5522 dichtl@meinkachelofen.at<br />
Diplom Sachverständiger Locher Thomas Dorfweg 11 04874/20050<br />
Elektro Krautgasser GmbH Islitzer Gottfried Mühlenweg 2 04974/20097 gottfried.islitzer@krautgasser.at<br />
Fischteich Joven Joven Gottfried Mellitzweg 36 04874/5479
Virger Zeitung Bürgerservice – Seite 35<br />
Betriebe und Dienstleister in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />
Betrieb/Dienstleister Name Adresse Telefon E-Mail<br />
Fischteich Tola Hatzer Andrea Obermauern 151 04874/5443 a.hatzer@aon.at<br />
Freizeit- Sport- u. Tourismusanlagen Autenrieth Wolfgang Ahornweg 38 04874/5655<br />
Friedolin‘s Malerei Trojer Gottfried Göriach 26 0664/8785744<br />
Friseur Brandstätter Johann Feldflurweg 62 04874/5369<br />
GartenArt Ruggenthaler Bianca Mellitz 27 0664/5104543 office@gartenart.at<br />
Gästehaus Alpenhof Assmair Josef Obermauern 90 04874/5283 assmair@tele2.at<br />
Gästehaus Bergheimat Wurnitsch Alfred Göriach 12 04874/5285 bergheimat@lasoerlinghuette.com<br />
Gästehaus Mosertischler Weiskopf Siegmund Obermauern 2 04874/5677 s.weiskopf@direkt.at<br />
Gasthaus Jägerwirt Resinger Sieglinde Mitteldorf 13 04874/5353<br />
Gasthaus Neuwirt Gasthaus Neuwirt <strong>Virgen</strong>tal Straße 75 04874/20047 resingerk@tirol.com<br />
Gasthof Klaunzer Klaunzer Valentin Mitteldorf 58 04874/5352 gasthof_klaunzer@utanet.at<br />
Gasthof Panzlbräu Aßmair Paul <strong>Virgen</strong>tal Straße 85 04874/5240 panzl-virgen@aon.at<br />
Gasthof Rabenstein Kranebitter Nicole Mellitz 17 04874/5227 kranebitter@haus-rabenstein.at<br />
Gasthof Rose Egger Josef <strong>Virgen</strong>tal Straße 68 04874/5241 info@gasthof-rose.at<br />
Gasthof Waldruhe Jestl Magaretha Göriach-Marin 2 04874/5417 fam.jestl@gasthof-waltruhe.at<br />
Handelsgewerbe Stadler Josef Obermauern 140 04874/5484 josefstadler@tirol.com<br />
Hatzer‘s Haus-Service Hatzer Sepp Ahornweg 17 04874/20094 ha-ha-service@aon.at<br />
Hofkäserei Bacher Bacher Johann Mitteldorf 104 04874/6333 bacherhof@aon.at<br />
Holzbildhauer Weiskopf Alois <strong>Virgen</strong>tal Straße 81 04874/5694<br />
Installation, Solartechnik Mariacher Peter Ahornweg 1 04874/5252 schlossnerhof@aon.at<br />
Installationen Trojer Trojer Valentin <strong>Virgen</strong>tal Straße 45 04874/5550 trojervalentin@speed.at<br />
Jagd- und Fischereibedarf, Bogensport Fuss Elviera Feldflurweg 14 04874/20093 weidmandl@aon.at<br />
Kirchturmtechnik Berger Thomas Niedermauern 51 04874/5644 office@turmtechnik.com<br />
KKW Nilbach-Egger KG Egger Berthold Ahornweg 52 04874/5588 bertholdegger@gmx.at<br />
KKW Steinkasbach-Egger, Aßmair KEG Egger Berthold Ahornweg 52 04874/5588 bertholdegger@gmx.at<br />
KKW <strong>Virgen</strong>erbach-Egger, Aßmair KEG Egger Berthold Ahornweg 52 04874/5588 bertholdegger@gmx.at<br />
Lasörlinghütte Wurnitsch Harald Kreuzweg 7 04874/20025 info@lasoerlinghuette.com<br />
Nagelstudio Mariacher Manuela Ahornweg 42 04874/52008<br />
OMV Tankstelle Brandstätter Mario <strong>Virgen</strong>tal Straße 39 04874/5267<br />
Pension Habererhof Berger Albert Niedermauern 9 04874/5261 a-berger@tirol.com<br />
Raiffeisenbank <strong>Virgen</strong> Filiale <strong>Virgen</strong> <strong>Virgen</strong>tal Straße 77 04874/5222 raiba.matrei-osttirol@bankmatrei.at<br />
Schlecker Schlecker GmbH, Pucking <strong>Virgen</strong>tal Straße 72<br />
Schlossnerhof Mariacher Peter <strong>Virgen</strong>tal Straße 105 04874/5252 schlossnerhof@aon.at<br />
Taxi- und Busunternehmen Bstieler OG Feldflurweg 7 04874/5244 bstieler.oeg@aon.at<br />
Technisches Büro Obkircher Leo <strong>Virgen</strong>tal Straße 102<br />
Tichy Glas Ruggenthaler Josef Obermauern 95 0676/84124312 j.ruggenthaler@tirol.com<br />
Tierpräparator Gsaller Ewald Niedermauern Str. 22/2 04874/5830<br />
Tischlerei Berger Anton Obermauern 87 04874/5636<br />
Tischlerei Mariacher Franz Josef Obermauern 70 04874/5393 office@form-mass.at<br />
Tischlerei Weiskopf AE GmbH Obermauern 4 04874/5284 buero@aeweiskopf.com<br />
Trafik Bacher Leitner Rosmarie <strong>Virgen</strong>tal Straße 65 04874/5218 leitner.rosemarie@gmx.at<br />
Transporte/Erdbewegung Bstieler Marian Gmbh <strong>Virgen</strong>tal Straße 37 04874/5223 ferienwohnungen.bstieler@aon.at<br />
Transporte/Erdbewegung Mariacher Ludwig Niedermauern 19 04874/5363 wuerfelehuette@aon.at<br />
Tschoner Gastronomiebetr. KEG Tschoner Johanna Mellitz 17 04874/5227 tschoner@aon.at<br />
TVB-Infobüro Wolsegger Barbara <strong>Virgen</strong>tal Straße 77 04874/5210 info@virgental.at<br />
Wohntech KEG Ebner Gerhard Lindenweg 14 04874/20036 g.ebner@etelnet.at<br />
Würfele Hütte Mariacher Ludwig Niedermauern 19 0664/5328139 wuerfelehuette@aon.at
Seite 36 – Das Tourismusbüro informiert Virger Zeitung<br />
Das Infobüro <strong>Virgen</strong> informiert<br />
Nächtigungsrückgang<br />
Leider verzeichnete <strong>Virgen</strong> im Sommer<br />
<strong>2007</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />
wieder einen prozentuellen Rückgang<br />
der Gästenächtigungen. Obwohl der<br />
Juli mit einem verheißungsvollen Zuwachs<br />
von 15,11 % begonnen hatte,<br />
wurden diese guten Zahlen mit einem<br />
Nächtigungsminus von 19,<strong>46</strong> % im<br />
August mehr als wieder verdrängt.<br />
Mit einem weiteren Nächtigungsminus<br />
von 9,91 % im September<br />
kann der Sommer <strong>2007</strong> nicht annähernd<br />
an die Nächtigungszahlen<br />
vom Vorjahr anschließen.<br />
Verstärkte Meldekontrollen<br />
Wie aus der Statistik ersichtlich ist,<br />
war der Sommer in <strong>Virgen</strong>, wie auch<br />
im ganzen Tourismusverband generell<br />
eher schwach, andererseits gehen<br />
der Virger Gästestatistik auch die<br />
einen oder anderen Nächtigungen<br />
durch nicht ordnungsgemäße Gästemeldungen<br />
verloren. Zu meiner Verwunderung<br />
wurde ich sogar von Vermietern<br />
darauf hingewiesen, dass es<br />
leider gängige Praxis ist, Gästeaufenthalte<br />
kürzer oder überhaupt nicht anzumelden.<br />
Diese schlechte Meldemoral hat sich<br />
leider auch darin gezeigt, dass bei<br />
routinemäßig durchgeführten Kontrollen<br />
im Sommer bei elf kontrollierten<br />
Virger Vermietern fünfmal,<br />
dass heißt bei über 45 Prozent, zumindest<br />
kleinere Übertretungen festgestellt<br />
wurden. Dies ist kein Kavaliersdelikt,<br />
sondern Steuerhinterziehung<br />
und somit natürlich strafbar,<br />
wodurch <strong>Virgen</strong> auch viel Geld im<br />
Ortsbudget verloren geht. Diese<br />
sicher nicht unbedeutende Summe<br />
fehlt dann natürlich auch bei wichtigen<br />
Tourismusaufgaben wie der Betreuung<br />
der Wanderwege.<br />
Aufgrund der schlechten Meldemoral<br />
einzelner Vermieter werden nun verstärkte<br />
Meldekontrollen von unabhängigen<br />
Meldekontrolleuren durchgeführt.<br />
Gästeehrung ab fünf Jahren<br />
Der allgemeine Trend geht verstärkt<br />
zu Kurzurlauben und verschiedenen<br />
Urlaubsdestinationen. Aus diesem<br />
Grund hat der Ortsausschuss <strong>Virgen</strong><br />
beschlossen, unseren Gäste nun<br />
nicht wie bisher ab zehn Jahren, sondern<br />
schon ab fünf Jahren Urlaub in<br />
<strong>Virgen</strong> eine kleine Aufmerksamkeit<br />
und eine Urkunde zu schenken.<br />
Busfolder Erlebnisreise <strong>Virgen</strong>.<br />
Freimeldungen – Eurotours<br />
Auch für Winter <strong>2007</strong>/08 wurde<br />
wieder ein Vertrag mit dem Reisebüro<br />
Eurotours abgeschlossen. Aus<br />
diesem Grund sollten sich bitte alle<br />
Vermieter im Tourismusbüro melden,<br />
wenn sie bei Eurotoursanfragen<br />
wieder kontaktiert werden möchten.<br />
Um mir nicht nur bei diesen Gästen<br />
meine Arbeit zu erleichtern, bitte ich<br />
alle Vermieter außerdem, mir möglichst<br />
genaue Freimeldungen zu<br />
machen, vor allem wenn jemand<br />
über Sylvester noch freie Unterkünfte<br />
anbieten kann. Herzlichen Dank!<br />
Entente Florale<br />
Postkarten-Aktion<br />
Seit Oktober 2006 läuft in <strong>Virgen</strong><br />
eine Postkarten-Aktion. Die Karten<br />
wurden an Vermieter und Gäste ausgegeben.<br />
Diese konnten dann als<br />
kleiner Urlaubsgruß aus <strong>Virgen</strong><br />
kostenlos versendet werden. Bei Abgabe<br />
der adressierten, unfrankierten<br />
Karte bei der <strong>Gemeinde</strong> oder im<br />
Tourismusbüro wurde das Porto von<br />
der <strong>Gemeinde</strong> als Beitrag zur Tourismusförderung<br />
übernommen.<br />
Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen.<br />
Wir erhielten viele erstaunte,<br />
aber sehr erfreute Rückmeldungen,<br />
sodass beschlossen wurde, diese<br />
Karten wieder nachzudrucken. Die<br />
zweite Auflage dieser Postkarten ist<br />
wieder im Tourismusbüro oder auf<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> erhältlich.<br />
Erlebnisreisen <strong>Virgen</strong><br />
Aufgrund des Sieges beim Entente<br />
Florale-Wettbewerb im Jahr 2006<br />
wurde an vielen Möglichkeiten gearbeitet,<br />
diesen Erfolg touristisch zu<br />
verwerten. Viel Arbeit und Zeit wurde<br />
daraufhin in ein Virger-Busreiseprogramm<br />
gesteckt. Für den Versand<br />
an Reiseunternehmen und Vereine<br />
wurde dann mit Volldampf an einem<br />
Busfolder gearbeitet, der im Juli dieses<br />
Jahres fertiggestellt und gedruckt<br />
wurde.<br />
Aufgrund unserer Partnerschaft mit<br />
der Felbertauernstraße AG konnte er<br />
schon an 2.500 Reisebüros aus dem<br />
süddeutschen Raum versendet werden.
Virger Zeitung Das Tourismusbüro informiert – Seite 37<br />
Die Partnerschaft mit der Felbertauernstraße<br />
AG umfasst außerdem<br />
eine Mautermäßigung für alle Busreiseunternehmen,<br />
die aufgrund<br />
dieser Aktion ihre Reise nach <strong>Virgen</strong><br />
führen. Dies funktioniert so, dass die<br />
Busunternehmen die Herfahrt bezahlen<br />
und die Rückfahrt dann mittels<br />
abgestempelten Mautbons<br />
kostenlos erfolgt.<br />
Neubeschilderung<br />
Die Tourismusinformation möchte<br />
sich ganz herzlich bei den Virger<br />
Wegarbeitern Josef Ruggenthaler<br />
und Johann Weiskopf bedanken.<br />
Diese hatten auch heuer wieder viele<br />
Aufgaben zu bewältigen. Neben eher<br />
unspektakulären Arbeiten, wie Wege<br />
ausmähen, Wasserrinnen graben und<br />
Zäune ausbessern stand heuer außerdem<br />
eine zeitaufwändige Aufgabe,<br />
nämlich das Aufstellen der neuen gelben<br />
Wegweiser im gesamten Virger<br />
Gebiet auf dem Programm. Nun findet<br />
man an jeder Weggabelung diese<br />
Josef<br />
Ruggenthaler<br />
beim<br />
Montieren<br />
eines<br />
neuen<br />
Wegschildes.<br />
Schilder, welche die Orientierung<br />
noch einmal erleichtern. Am besten<br />
gefällt den Wanderern aber meistens,<br />
dass an jedem Schild die Seehöhe angebracht<br />
ist und man also immer<br />
weiß, wie „fleißig“ man schon war.<br />
Vermieterfotos auf<br />
www.virgen.at<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> bietet allen<br />
Vermietern als Tourismusförderung<br />
an, kostenlos auf der <strong>Gemeinde</strong>homepage<br />
www.virgen.at zu inserieren.<br />
Dargestellt wird der Betrieb mit<br />
Foto, Adresse, Telefonnummer, E-<br />
Mail und entsprechendem Link auf<br />
die eigene Homepage, falls vorhanden.<br />
Also an alle, die nicht schon mit<br />
Bild vertreten sind, bitte bringt mir<br />
ein Foto vorbei, das ich dann einscannen<br />
werde oder noch besser,<br />
sendet es mir per E-Mail (Bevorzugte<br />
Größe 11 x 8,5 bei 72 dpi). Ich lade<br />
alle Vermieter ein, von diesem<br />
kostenlosen Werbeangebot Gebrauch<br />
zu machen.<br />
Urlaubsärgernis –<br />
Rennfahrer<br />
Obwohl ich heuer den ersten Sommer<br />
im Tourismusbüro <strong>Virgen</strong> arbeite, bin<br />
ich mir sicher, dass ich überdurchschnittlich<br />
viele Beschwerden über das<br />
Fahrverhalten von motorisierten Jugendlichen<br />
erhalten habe. Diese<br />
machten heuer nämlich entweder auf<br />
dem Motorrad oder mit Autos nicht<br />
nur Ortsteile und Forststraßen,<br />
sondern sogar Wanderwege unsicher.<br />
Angefangen von Beschwerden besorgter<br />
Eltern, die um ihre Kinder<br />
bangen, bis hin zu sehr verständnisvollen<br />
älteren Gästen, die nun endlich<br />
wissen, wieso die Wanderwege in<br />
unserem Gebiet von Jahr zu Jahr<br />
schlechter werden, war leider bzw.<br />
Gott sei Dank vieles dabei. Gott sei<br />
Dank aus diesem Grund, weil ich<br />
mir sicher bin, dass sich der Großteil<br />
der Gäste nach einem solchen Ärgernis<br />
sicher nicht mehr die Mühe<br />
macht, mir persönlich oder per E-<br />
Mail den Grund dafür mitzuteilen,<br />
warum er für seinen nächsten Urlaub<br />
ein anderes Gebiet vorzieht. Somit<br />
haben wir jetzt die Möglichkeit bzw.<br />
die Pflicht, etwas an diesem Zustand<br />
zu verbessern, wobei irgendwelche<br />
Verbote wenig nützen.<br />
Viel wichtiger ist, dass jeder versteht,<br />
dass durch dieses Verhalten die vielfältigen<br />
Bemühungen der <strong>Gemeinde</strong>,<br />
der Tourismusinformation und der<br />
Virger Vermieter zunichte gemacht<br />
werden, was schlussendlich jedem<br />
schadet. <strong>Virgen</strong> kann es sich nicht<br />
leisten, auch nur einen Gast durch<br />
solche Aktionen zu verlieren.<br />
Glücklicherweise kann ich sagen,<br />
dass die meisten Urlauber, die ihren<br />
Unmut über diesen Zustand persönlich<br />
bei mir Luft gemacht haben, versicherten,<br />
dass sie in unserem Gebiet<br />
sonst nur gute Erfahrungen hatten<br />
und sie auch das nächste Jahr gerne<br />
wiederkommen würden.<br />
So viel Verständnis ist zwar wünschenswert,<br />
aber wirklich nicht vorauszusetzen<br />
und wird sicher nicht<br />
noch einmal aufgebracht werden,<br />
wenn alles beim Alten bleibt.<br />
Man sollte nämlich bedenken, dass es<br />
viele Gebiete gibt, wo niemand
Seite 38 – Das Tourismusbüro informiert Virger Zeitung<br />
Adolf<br />
Bstieler<br />
betreut<br />
in vorbildlicher<br />
Weise<br />
den<br />
Alpenzauber-<br />
Weg<br />
der<br />
Sinne.<br />
▼<br />
Der<br />
„Weg<br />
der<br />
Sinne“-<br />
Folder<br />
(mit<br />
Brailleschrift)<br />
wurde<br />
neu<br />
aufgelegt.<br />
▼<br />
einem solchem Stress im Urlaub, der<br />
ja eigentlich zum Erholen da ist, ausgeliefert<br />
sein muss.<br />
Auszug aus einer der zahlreichen<br />
Rückmeldungen, die ich im Infobüro<br />
erhalten habe:<br />
„… Sie haben uns vor einigen Wochen<br />
bei der Suche nach Unterkunft in<br />
Matrei sehr geholfen, dafür vielen Dank.<br />
Wir haben insgesamt 4 x in Matrei, im<br />
Tal übernachten und waren dazwischen<br />
eine Woche bei herrlichem Bergwetter,<br />
zwischen Matrei und Hinterbichl auf<br />
allen Hütten und fast allen Gipfeln. Es<br />
wäre eine tolle Bergsteigerwoche gewesen,<br />
wenn uns nicht auf fast allen<br />
Höhenwegen Motorradfahrer begegnet<br />
wären, mit extrem lauten Crossmaschinen,<br />
stinkend und sehr rücksichtslos,<br />
ausnahmslos ohne Kennzeichen!<br />
Das haben wir in unseren<br />
früheren Urlaubszielen in der Schweiz<br />
und in Südtirol noch nie erlebt und da<br />
werden wir die nächsten Urlaube<br />
wieder verbringen, denn diese Erlebnisse<br />
braucht man kein zweites Mal…“<br />
Alpenzauber – Weg der<br />
Sinne<br />
Der „Alpenzauber-Weg der Sinne“ in<br />
<strong>Virgen</strong> ist einer der bekanntesten<br />
und am besten besuchten Attraktionen<br />
in <strong>Virgen</strong>.<br />
Die Stationen wie „Die Landschaft<br />
begreifen“, „Ohren auf“, „Der Nase<br />
nach“ oder die „Wasserstation“ sind<br />
eine interessante und lehrreiche Erfahrung<br />
nicht nur für die Kleinen<br />
sondern auch für so manchen<br />
Erwachsenen. Vor allem bei unseren<br />
italienischen Gäste wird meistens als<br />
erstes nach dem „Sentiero dei Sensi“<br />
gefragt und alle sind begeistert von<br />
den künstlerischen Holzstationen<br />
und oft erstaunt über die Sauberkeit<br />
und Gepflegtheit dieses einmaligen<br />
Naturlehrpfades. Der Feldflurweg,<br />
wie er früher bezeichnet wurde, ist<br />
nach Aussagen der Nationalparkführer<br />
der am besten betreute Lehrweg<br />
im Nationalpark Hohe Tauern.<br />
Diese erfreuliche Tatsache haben wir<br />
aber nur dem Fleiß und der Genauigkeit<br />
von Adolf Bstieler zu verdanken.<br />
Jeden Tag geht er frühmorgens<br />
die gesamte Runde ab und sieht<br />
überall nach dem Rechten. Anlagen,<br />
Gatter, Zäune und dergleichen<br />
werden bei Bedarf repariert. Ebenso<br />
muss Müll, der von den Besuchern<br />
zurückgelassen wurde, eingesammelt<br />
werden. Auf diesem Wege möchte<br />
sich die Tourismusinformation <strong>Virgen</strong><br />
einmal recht herzlich für die gewissenhafte<br />
und vorbildliche Erledigung<br />
dieser Aufgabe bedanken.<br />
Ein herzliches Vergelts<br />
Gott …<br />
…geht an Resi Fuetsch und Sepp<br />
Assmair für die sehr interessanten<br />
und deshalb gerne besuchten Führungen<br />
in der Wallfahrtskirche<br />
„Maria Schnee“ in Obermauern und<br />
in der Samer Mühle in Mitteldorf.<br />
Auf diesem Wege möchte ich mich<br />
für die gute Zusammenarbeit mit<br />
den VermieterInnen und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
bedanken, die<br />
mir den Einstand hier in <strong>Virgen</strong> sehr<br />
erleichtert haben.<br />
Barbara Wolsegger, Infobüro <strong>Virgen</strong>
Virger Zeitung Das Tourismusbüro informiert – Seite 39<br />
Ein herzliches Danke konnte heuer<br />
zahlreichen Personen für die jahrelange<br />
Urlaubstreue zu <strong>Virgen</strong> ausgesprochen<br />
werden. Ganz besonders<br />
möchten wir uns bei unseren Stammgästen<br />
bedanken, die heuer ein rundes<br />
„Urlaubsjubiläum“ feierten und aus<br />
diesem Anlass natürlich vom Tourismusbüro<br />
mit einer kleinen Aufmerksamkeit<br />
bedacht wurden.<br />
40 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />
Familie Ingulf Helge & Annegret<br />
THIEMANN<br />
Familie Rudolf und Rosi FISCHER<br />
Herr Heiner MARTIN<br />
Familie Wilhelm & Eleonore<br />
LEUCKER<br />
Herr Rainer SCHEUER<br />
35 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />
Familie Gerhard & Gundi<br />
KIESEWETTER<br />
Familie Gerhard & Gundi<br />
KIESEWETTER – 35 Jahre.<br />
Familie Werner & Wilhelmine<br />
FEDTKE – 30 Jahre.<br />
Treue <strong>Virgen</strong>-Urlauber<br />
Familie Ingulf Helge & Annegret<br />
THIEMANN – 40 Jahre.<br />
Familie Manfred & Inge<br />
VÖLKENING<br />
Familie Wilfried & Gisela<br />
SCHLINGMANN<br />
Familie Paul & Marianne<br />
WOLLSEIFFEN<br />
30 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />
Familie Werner & Wilhelmine<br />
Familie Manfred & Inge<br />
VÖLKENING – 35 Jahre.<br />
Familie Georg & Renate GILCH –<br />
30 Jahre.<br />
Familie Paul & Marianne WOLL-<br />
SEIFFEN – 35 Jahre.<br />
FEDTKE<br />
Familie Georg & Renate GILCH<br />
Familie Hans-Dieter & Irmgard<br />
MEYER<br />
Familie Kurt & Beate<br />
SZISLOLOSKI<br />
Familie Peter & Monika VRASTIL<br />
Familie Ewald & Gabriele<br />
WAHLHÜTTER<br />
Familie Ewald & Gabriele WAHL-<br />
HÜTTER – 30 Jahre.<br />
Familie Hans-Dieter & Irmgard<br />
MEYER – 30 Jahre.
Seite 40 – Das Tourismusbüro informiert Virger Zeitung<br />
25 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />
Familie Peter & Marianne<br />
BREUER<br />
Herr Peter BREUER<br />
Familie Jürgen & Ute DROSTE<br />
Frau Bärbel ELBINGER<br />
Familie Waldemar & Waltraud<br />
MÖLLER<br />
Frau Elfriede MÜLLER<br />
Familie G.W. & Ankie PADT<br />
Familie Heinz & Hildegard<br />
REHBORN<br />
Frau Doris SCHMIED<br />
Familie Reinhard & Erika SEEL<br />
Familie Bodo & Irmgard<br />
WIEGMANN<br />
20 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />
Frau Maria DIETRICH<br />
Herr Karl GILCH<br />
Familie Johann & Waltraud<br />
HORACEK<br />
Familie Marcel & Mariette<br />
NICOLAES<br />
Frau Milena REHBORN<br />
Familie Gerhard & Brigitte RESSKE<br />
Frau Katja RESSKE<br />
Herr Michael SCHMITT<br />
Familie Peter & Brigitte SIEGL<br />
Herr Franz STANA<br />
Familie AB & Anna Maria<br />
TREFFERS<br />
Herr Franz WEIGL<br />
Schwimmbad<br />
Die Badesaison hat in diesem Jahr<br />
sehr gut begonnen. Der fehlende<br />
Sonnenschein hat jedoch im Laufe<br />
des Sommers wieder viele Badegäste<br />
vom Besuch unserer schönen Anlage<br />
abgehalten, sodass wir am Ende froh<br />
waren, wieder das gleiche Ergebnis<br />
wie im letzten Jahr erzielt zu haben.<br />
Der aushilfsweise für den Badebetrieb<br />
und die Betreuung der Anlagen eingesetzte<br />
Wolfgang Egger hat die ihm<br />
übertragenen Aufgaben zu unserer<br />
vollsten Zufriedenheit erfüllt. Die neue<br />
Bewirtschaftung unseres Restaurants ist<br />
allgemein sehr gelobt worden. Wir<br />
freuen uns sehr, dass Theresia Oberwalder<br />
auch im nächsten Jahr unser<br />
Beach Stüberl bewirtschaften wird.<br />
15 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />
Familie Martin & Maria BURGER<br />
Familie Gerhard & Annemarie<br />
FÖSLEITNER<br />
Herr August GRUBER<br />
Familie Egon & Anneliese HÖLLER<br />
Familie Hubert & Anni<br />
KERSCHGENS<br />
Familie Martin & Ursula<br />
KERSCHGENS<br />
Familie Heribert & Irene<br />
KRAMHELLER<br />
Familie Klaus & Elisabeth MROSEK<br />
Herr Matthias MROSEK<br />
Frau Eva Maria PIPPAL<br />
Familie Josef & Christine<br />
PÖCHLAUER<br />
Familie Klaus & Bärbel<br />
SCHARNAGL<br />
Familie Peter & Kristina SCHIEKEL<br />
Familie Walter & Ilse<br />
SCHREINER<br />
Herr Gerhard TOPF<br />
Frau Fine VORHAGEN<br />
Familie Guy-Victor & Sonja<br />
VANDENABIELLE<br />
10 Jahre Urlaub in VIRGEN<br />
Herr Johann BERLANGER<br />
Familie Andreas & Sonja<br />
DATTINGER<br />
Familie Serge & Maria<br />
DELANNOY<br />
Freizeitanlagen <strong>Virgen</strong><br />
Familie Johann & Inge GRABNER<br />
Familie Reiner & Veronika<br />
GUTJAHR<br />
Familie Josef & Rosa HAGER<br />
Thomas und Abett NEDER<br />
Familie Lothar & Gabi HOCHMUTH<br />
Familie Alois & Karolin KREINDL<br />
Familie Helmut & Brigitte MAYER<br />
Frau Ingrid MUHR<br />
Frau Arnhield MARTIN<br />
Familie Daniel VAN BELLEGHEM<br />
& Anne VAN RYCKEGHEM mit<br />
Tochter Lindsey<br />
Frau Margareta PAY<br />
Familie Adolf &Gertrude RIEGER<br />
Herr Markus REITHMEIER<br />
Familie Herbert & Helga<br />
SCHRABAUER<br />
Frau Maria STANA<br />
Familie Betty & Willy VANHOVE<br />
Frau Maria WEIGL<br />
Familie Katrin & Kurt WENDE<br />
Familie Siegfried & Hildegard<br />
WERGEN<br />
Fam. Brigitte & Manfred WILDEIS<br />
Fam. Gertrud & Franz WOINAR<br />
Abschließend möchten wir uns<br />
natürlich auch bei unseren Vermietern<br />
bedanken.<br />
Diese tragen nämlich den Hauptteil<br />
dazu bei, dass sich unsere Gäste in<br />
<strong>Virgen</strong> so wohl fühlen und jedes Jahr<br />
gerne wiederkommen.<br />
Nicht immer lud im heurigen Sommer strahlender Sonnenschein zum Baden<br />
ein.
Schilift<br />
Virger Zeitung Freizeitanlagen – Seite 41<br />
Wenn es die Witterungsverhältnisse<br />
zulassen, werden wir mit der Beschneiung<br />
der Liftanlage Ende November<br />
beginnen. Es ist vorgesehen,<br />
den Liftbetrieb am Samstag, 22.<br />
Dezember, zu starten.<br />
Wie Ihr aus der Preisliste erseht,<br />
haben wir die Preise für den Nachtskilauf<br />
neu gestaffelt. Alle anderen<br />
Preise sind gleich geblieben.<br />
Für die Schulklassen der Volksschule<br />
und den Kindergarten ist vereinbart<br />
worden, den Lift mittwochs und freitags<br />
von 10.00 bis 12.00 Uhr zu<br />
öffnen. Der Lift ist an diesen Tagen<br />
natürlich auch für alle anderen Skifahrer<br />
geöffnet.<br />
Loipe und Rodelbahn<br />
Auch in diesem Jahr wird wieder für<br />
die bekannt gut gespurte Loipe<br />
gesorgt. Vielleicht haben wir die<br />
Möglichkeit, die Loipenführung<br />
noch etwas zu verbessern.<br />
Selbstverständlich steht auch die<br />
Rodelbahn von der Würfelehütte<br />
wieder zur Verfügung. Die Familie<br />
Mariacher freut sich auf euren Besuch.<br />
GF Wolfgang Autenrieth<br />
LA Dr. Andreas Köll präsentiert<br />
die Pläne.<br />
Der Betriebsleiter der Virger Freizeitanlagen Helmut Rotschopf erklärt den <strong>Gemeinde</strong>räten<br />
Leopold Bstieler und Gregor Wurnitsch die Vorteile beheizbarer<br />
Liftsessel.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag: 13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Schulferien, Samstag, Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 16.00 Uhr<br />
ab 2. Februar 2008 Liftbetrieb bis 16.30 Uhr<br />
Preise <strong>2007</strong>/08 bis 16 Jahre ab 16 Jahre<br />
Einzelfahrt 0,40 € 0,80 €<br />
2-Stunden-Karte (bis 12.00 Uhr und ab 14.00 Uhr) 2,50 € 3,50 €<br />
Halbtageskarte (ab 13.00 Uhr) 3,50 € 5,00 €<br />
Tageskarte 5,00 € 7,00 €<br />
Saisonkarte 40,00 € 60,00 €<br />
Nachtschilauf – Dienstags (nur bei Schulferien im<br />
Ort) und jeden Freitag von 18.00 bis 21.00 Uhr<br />
von 18.00 bis 21.00 Uhr 3,00 € 4,50 €<br />
von 19.00 bis 21.00 Uhr 2,00 € 3,00 €<br />
von 20.00 bis 21.00 Uhr 1,00 € 1,50 €<br />
Schulklassen mittwochs und freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr, 2 Stunden<br />
2,00 €/Person – Anmeldung: Tel. 0664-6135925 (Helmut Rotschopf)<br />
Großglockner-Natur-Arena<br />
Ausstellung im Foyer der<br />
Hauptschule<br />
Am 31. August präsentierte der Geschäftsführer<br />
der Matreier Goldriedbahnen<br />
LA Dr. Andreas Köll in<br />
Anwesenheit des Bürgermeisters und<br />
mehrerer <strong>Gemeinde</strong>räte die Pläne für<br />
die neu zu errichtende Schischaukel<br />
Matrei – Kals.<br />
(Übersichtsplan der Großglockner-<br />
Natur-Arena auf Seite 3).<br />
An Hand von mehreren Schautafeln<br />
informierte Köll die etwa 40 interessierten<br />
Besucher über den Stand der<br />
Genehmigungsverfahren, über die<br />
geplanten Aufstiegshilfen, die neuen<br />
Abfahrten, über die Kosten und Finanzierungspläne<br />
dieses für unsere<br />
Region bedeutenden Großprojektes.<br />
Die Schisektion der Sportunion<br />
brachte mit alter und neuer Schiausrüstung<br />
mitten im Sommer winterliche<br />
Stimmung in den Ausstellungsraum.<br />
Auch ein moderner Liftsessel<br />
mit Wetterschutzhaube und acht beheizbaren<br />
Sitzen konnte getestet<br />
werden.<br />
Mittlerweile sind die Bauarbeiten auf<br />
der Matreier Seite schon weit fortgeschritten<br />
und ein Teil der neuen Anlagen<br />
sollte in diesem Winter bereits<br />
im Betrieb sein. Franz Holzer
Seite 42– Nationalpark Hohe Tauern Virger Zeitung<br />
Faszination in Weiß<br />
Nationalparkranger Andreas Rofner<br />
berichtet:<br />
Schneeschuhe bieten Wander- und<br />
Bergfreunden die Möglichkeit, tief in<br />
die alpine Winterlandschaft vorzudringen<br />
und abseits von Pisten und<br />
Skitrubel den Zauber einer verschneiten<br />
Winterlandschaft zu genießen.<br />
Im Gegensatz zum Ski- oder Snowboardfahren<br />
ist Schneeschuhwandern<br />
von jedermann in jedem Alter mit<br />
wenig Aufwand erlernbar, erfordert<br />
kaum spezielle oder kostspielige Ausrüstung,<br />
keine besonderen konditionellen<br />
Voraussetzungen und ist mit<br />
einer geführten Tour ohne planerischen<br />
Aufwand und nahezu ohne<br />
Risiken zu genießen.<br />
Die Faszination liegt dabei sicher nicht<br />
nur in der sportlichen Komponente.<br />
Die vollkommene Stille und der Ein-<br />
Der Nationalpark<br />
veranstaltet<br />
auf Anfrage auch<br />
Touren für die<br />
Kinder.<br />
Fotos: Andreas<br />
Rofner<br />
Beim Schneeschuhwandern<br />
begegnet man der<br />
Natur in ihren<br />
Ursprüngen. ▼<br />
▼<br />
Schneeschuhwandern<br />
druck unberührter Natur, begleitet<br />
nur vom leisen Knirschen des Schnees<br />
unter den Schritten, lassen ein längst<br />
vergessenes Lebensgefühl erwachen.<br />
Der Mensch begegnet der Natur wieder<br />
im ursprünglichen Sinne und findet<br />
dabei in der Hektik des Alltags<br />
eine Ruheoase, in der Kopf und Körper<br />
eine Auszeit nehmen können.<br />
Vollkommene Stille, einzig das leise<br />
Knirschen des Schnees, begleitet<br />
Schneeschuhwanderer. Auch wenn<br />
der Schnee Hoch ist – man sinkt<br />
kaum ein und geht sanft und sicher<br />
wie auf einem gut geräumten Wan-<br />
derweg – eher besser. So lassen sich<br />
auch im Winter die verschneiten<br />
Gipfel erreichen. Oder man spaziert<br />
gemütlich durch den tief verschneiten<br />
Winterwald.<br />
Mit Schneeschuhen kann jeder<br />
gehen, der wandern kann. Das<br />
Gehen mit Schneeschuhen bzw. das<br />
Schneeschuh-Wandern ist obendrein<br />
auch noch recht gesund. Es stärkt<br />
Herz und Kreislauf und kurbelt die<br />
Energieverbrennung im Körper an.<br />
Der gesamte Körper ist in den Bewegungsablauf<br />
beim Schneeschuhwandern<br />
einbezogen. Besonders die<br />
Hüft- und Oberschenkelmuskulatur<br />
werden trainiert. Dabei werden die<br />
Gelenke geschont.<br />
Mit dem tennisschlägerähnlichen<br />
Schuh der Trapper und Indianer hat<br />
der moderne Schneeschuh von heute<br />
nur noch wenig zu tun. Statt Holzrahmen<br />
und Ledergeflecht glänzt das<br />
moderne Sportgerät mit Alurahmen<br />
und modernster Bindungstechnik.<br />
Auch die Größe ist stark zurückgegangen,<br />
was das Gehen im Schnee<br />
deutlich vereinfacht hat.<br />
Man braucht keine Spezialschuhe, ein<br />
warmer stabiler Berg- oder Winterstiefel<br />
reicht im Normalfall völlig aus.<br />
Gute warme und atmungsaktive<br />
Winter-Wanderkleidung macht das<br />
Schneeschuhwandern zum Vergnügen.<br />
Der Nationalpark Hohe Tauern bietet<br />
auch heuer im Winter wieder Schneeschuhwanderungen<br />
an. Ich möchte die<br />
Beherbergungsbetriebe in <strong>Virgen</strong> und<br />
auch die Privatzimmervermieter darum<br />
bitten, die Gäste auf die jeweiligen<br />
Touren hinzuweisen. Sie werden in der<br />
Informationsstelle des Nationalparks<br />
angekündigt sowie plakatiert und ich<br />
werde auch über E-Mail informieren.<br />
Auch Vereine und Gruppen ab fünf<br />
Personen nehme ich gerne auf<br />
Mondscheintouren und Wanderungen<br />
durch den Tiefschnee mit.<br />
Anmeldungen bitte unter 04875/<br />
5161-10 bzw. nationalparkservice.<br />
tirol@hohetauern.at.<br />
Ich wünsche allen Virgerinnen und<br />
Virgern einen schönen Winter.<br />
Herzlichst<br />
Andreas Rofner<br />
Nationalparkranger
Virger Zeitung Jungbauernschaft – Seite 43<br />
Im Rahmen des Jungbauerntages versammelt<br />
sich einmal jährlich die gesamte<br />
Osttiroler Landjugend und<br />
Jungbauernschaft. Neben dem Erfahrungsaustausch<br />
und den Tätigkeitsberichten<br />
soll dabei natürlich auch<br />
das gesellige Beisammensein nicht zu<br />
kurz kommen. Die Virger Landjugend<br />
und Jungbauernschaft hatte<br />
die Ehre, dieses Event heuer in <strong>Virgen</strong><br />
zu organisieren.<br />
Alle 33 Ortsgruppen Osttirols und<br />
sogar einige Fahnenabordnungen<br />
aus Nordtirol (Kitzbühel, Landeck,<br />
Außerfern und Innsbruck) folgten<br />
der Einladung. Der offizielle Empfang<br />
auf dem Dorfplatz bot mit den<br />
vielfach in Tracht erschienen BesucherInnen<br />
und den verschiedenen<br />
Fahnen ein buntes Bild. Nach einer<br />
hl. Messe in der Pfarrkirche St. Virgil<br />
begleitete eine eigene LJ/JB-<br />
Musikapelle die FestbesucherInnen<br />
in den Kultursaal, wo der Festakt<br />
abgehalten wurde.<br />
Die Tiroler Landjugend stellte das<br />
heurige Jahr unter das Motto: „Beziehungsweise-Paarweise<br />
– Warum<br />
Männer nicht zuhören und Frauen<br />
schlecht einparken“. Philip Jans und<br />
Sabine Bundschuh, die beiden Obleute<br />
der LJ/JB Osttirol gingen in<br />
ihren Ansprachen auf dieses Thema<br />
ein. Im Rahmen eines Jahresberichtes<br />
wurde über die verschiedenen Aktivitäten<br />
berichtet. Erstaunt über soviel<br />
Elan und Engagement zeigten sich<br />
Zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung der Jungbauernschaft.<br />
Bezirkslandjugendtag in <strong>Virgen</strong><br />
Eine eigene Jungbauern-Landjugend-Kapelle und Fahnenabordnungen begleiteten<br />
die Festbesucher von der Kirche in den Kultursaal.<br />
auch die Ehrengäste. LH-Stv. Elisabeth<br />
Zanon, LK-Präsident Josef Hechenberger,<br />
LJ-Landesobmann Adi<br />
Moser konnte man als Festgäste ebenso<br />
begrüßen wie die Landtagsabgeordneten<br />
Bgm. Andreas Köll, Elisabeth<br />
Greiderer, Josef Brugger und Bgm.<br />
Dietmar Ruggenthaler. Bei den Festansprachen<br />
ernteten die jungen Leute<br />
viel Lob und Anerkennung, was<br />
wiederum einen enormen Ansporn<br />
für zukünftige Aktivitäten bedeutet.<br />
Matrei wurde, wie schon im Jahr zu-<br />
vor, als die aktivste Ortsgruppe gekürt.<br />
Die Jungbauernschaft aus unserer<br />
Nachbargemeinde konnte dafür<br />
die neue Wanderfahne in Empfang<br />
nehmen. Das traditionelle Fahnenschwingen<br />
beendete den offiziellen<br />
Festteil und leitete auf eine gesellige<br />
Ballnacht über. Die jungen Zellberger<br />
spielten zum Tanz auf. Für Speis<br />
und Trank sorgte das fleißige Team<br />
der Landjugend/Jungbauernschaft<br />
<strong>Virgen</strong> in Zusammenarbeit mit dem<br />
hiesigen Bauernladen.<br />
Die siegreiche Ortsgruppe aus Matrei mit Ehrengästen,<br />
Bezirks- und Landesfunktionären.
Seite 44 – Bauernladen expandiert Virger Zeitung<br />
Seit September diesen Jahres hat der<br />
Bauernladen einen weiteren Raum<br />
von Andreas Bacher<br />
(vlg. Kessler) angemietet.<br />
Notwendig wurde<br />
diese Erweiterung, da<br />
das Interesse und das<br />
Angebot an regionalen<br />
Spezialitäten ständig<br />
zunimmt. Die Qualität<br />
der Produkte und die<br />
Erhaltung regionaler<br />
Infrastrukturen gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung, auch für die heimische<br />
Bevölkerung. Dass die ARGE<br />
Bauernladen <strong>Virgen</strong> auf dem richtigen<br />
Weg ist, beweisen die ständig<br />
steigenden Umsatzzahlen und das<br />
positive Feedback. Wie man an den<br />
Werbekampagnen der großen Handelsketten<br />
wie Spar, Hofer, Billa etc.<br />
sehen kann, ist Bio mit regionalem<br />
Background voll im Trend. So gesehen<br />
waren die Gründer und Mitglieder<br />
des Bauernladens ihrer Zeit<br />
weit voraus (Gründungsjahr 1993).<br />
Dies alles war und ist aber nur durch<br />
den nötigen Zusammenhalt der<br />
Bauern (Bäuerinnen) und durch<br />
ihre hohe Einsatzbereitschaft möglich,<br />
was sich auch immer wieder bei<br />
diversen Veranstaltungen, die der<br />
Bauernladen in Eigenregie oder als<br />
mitwirkendes Organ erfolgreich<br />
Bauernladen expandiert<br />
Die angebotenen Waren finden bei Einheimischen und Gästen großen Anklang.<br />
Der Bauernladen <strong>Virgen</strong> bietet regionale Produkte mit ausgezeichneter Qualität.<br />
durchführt (Kirchtag, Adventmarkt,<br />
diverse Buffets etc.), zeigt.<br />
Die Skandale in der Lebensmittelindustrie<br />
(Gammelfleisch etc.) haben<br />
auch bei der Bevölkerung ein Umdenken<br />
bewirkt – man schätzt gute<br />
regionale Qualität ohne lange Lieferwege<br />
und damit ohne Chemie wieder<br />
viel mehr. Und das ist gut so,<br />
denn es sichert unseren Bauern und<br />
besonders den Bäuerinnen ein Zusatzeinkommen,<br />
das sie von zuhause<br />
aus erwirtschaften können, mit Produkten<br />
mit denen sie sich voll iden-<br />
tifizieren können. Diese Unabhängigkeit<br />
sowohl von Großabnehmern,<br />
wie der Molkerei, Genossenschaft<br />
etc. als auch vom lokalen Arbeitsmarkt<br />
ermöglicht es den Frauen am<br />
Hof und bei der Familie zu bleiben.<br />
Die Erfolgsgeschichte des Bauernladens<br />
trägt einen nicht unwesentlichen<br />
Anteil am wirtschaftlichen<br />
Erfolg der Mitglieder und ist somit<br />
ohne Übertreibung ein wichtiges<br />
Standbein für unsere kleinstrukturierte<br />
Landwirtschaft.<br />
Wie man auch in anderen Regionen<br />
sieht, stellt die Direktvermarktung eine<br />
große Chance dar sich vom Image des<br />
reinen Rohstofflieferanten und Subventionsempfängers<br />
zu verabschieden.<br />
Lokale Produkte, nach alten Rezepten<br />
hergestellt, finden nicht nur bei<br />
der heimischen Bevölkerung, sondern<br />
auch bei unseren Gästen großen<br />
Anklang. Dies trägt entscheidend<br />
dazu bei, die heimische Identität über<br />
die Grenzen hinauszutragen.<br />
Wenn Qualität und Hygiene passen,<br />
bietet der Bauernladen gerne ein<br />
Forum für weitere Lieferanten. Wie<br />
bekannt er inzwischen schon ist, zeigen<br />
Aufträge im ganzen Bezirk und<br />
Betriebsbesichtigungen von Gruppen<br />
aus ganz Österreich. Sogar unser Bundespräsident<br />
kam in den Genuss einer<br />
unserer belegten „Dachschindeln“.
Virger Zeitung Virger Kirchtag – Seite 45<br />
Virger Kirchtag<br />
Nach dem feierlichen Gottesdienst<br />
zu Ehren des Namenspatrons St. Virgil<br />
und der, durch die Schützen und<br />
die MK <strong>Virgen</strong> gestalteten Patroziniumsprozession<br />
konnten auch heuer<br />
zahlreiche Besucher den dritten Virger<br />
Kirchtag bei herrlichem Wetter<br />
genießen. Für musikalische Unterhaltung<br />
sorgten, in bewährter Weise,<br />
die MK <strong>Virgen</strong> und die Virger Tanzbodnmusig,<br />
für das leibliche Wohl<br />
der Bauernladen <strong>Virgen</strong>.<br />
Auch die Kinder kamen voll auf ihre<br />
Kosten. Die vom Katholischen Familienverband<br />
organisierte Hupfburg<br />
ließ viele Kinderherzen höher schlagen.<br />
Es wurde gelacht, getanzt, diskutiert<br />
und gehoangaschtet, wie es sich eben<br />
für einen Kirchtag gehört.<br />
An dieser Stelle sei wieder allen Mitwirkenden<br />
herzlichst gedankt!<br />
Die Bilder im Uhrzeigersinn:<br />
Patroziniumsprozession in <strong>Virgen</strong>.<br />
Schneidige Marketenderinnen der<br />
Schützenkompanie <strong>Virgen</strong>.<br />
Die Musikkapelle <strong>Virgen</strong> umrahmte<br />
die Prozession und gab anschließend<br />
ein Konzert auf dem Dorfplatz.
Seite <strong>46</strong> – Rinderzucht Virger Zeitung<br />
Bauernfest mit Tierschau<br />
am Pfingstsonntag den 11.<br />
Mai 2008<br />
Die Tierhaltung ist in unserer Region<br />
nicht nur für die Nahrungsmittelproduktion,<br />
sondern auch für die<br />
Landschaftspflege von Bedeutung.<br />
Ohne eine funktionierende Landwirtschaft<br />
ist die hohe Lebensqualität, die<br />
wir in unserer <strong>Gemeinde</strong> genießen,<br />
nicht denkbar. Die nachhaltige Bewirtschaftung<br />
des Grünlandes im Talgebiet<br />
und die Nutzung der Almflächen<br />
durch die Beweidung und<br />
Bergmahd im Sommer ist die Grundlage<br />
für die Erhaltung des Landschaftsbildes.<br />
Eine positive Beziehung<br />
zwischen den Landwirten, die mit<br />
ihrer Arbeit auch im Dienste der Allgemeinheit<br />
im Einsatz sind, und der<br />
Bevölkerung, die nicht direkt von der<br />
Landwirtschaft lebt, ist enorm wichtig.<br />
Darum ist es uns ein sehr großes<br />
Anliegen, den hohen Stellwert der<br />
Tierhaltung auch der Bevölkerung<br />
näher zu bringen. Aktuell halten in<br />
<strong>Virgen</strong> gut 100 Tierbesitzer rund<br />
3.000 Tiere. Erstmalig möchten wir<br />
bei einer Ausstellung den Großteil der<br />
Tiergattungen, die in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
gehalten und betreut werden,<br />
1955 – die Pinzgauer-Rasse herrschte vor.<br />
Virger Bauernfest<br />
1985 wurde ausschließlich Fleckvieh ausgestellt.<br />
präsentieren. Eine Ausstellung gibt<br />
den Bauern die Möglichkeit, ihre<br />
Leistungen und Fleiß unter Beweis zu<br />
stellen und bringt Motivation für die<br />
weitere Arbeit. Um das Ziel dieser<br />
Veranstaltung zu erreichen, ist es eine<br />
Voraussetzung, dass sich möglichst<br />
viele Bauern an dieser Festlichkeit<br />
durch das Herrichten und Ausstellen<br />
der Tiere und die tatkräftige Unterstützung<br />
beteiligen. Wir möchten<br />
hiermit alle Bauern (nicht nur die<br />
Fleckviehzüchter) einladen, bei dieser<br />
Schau mitzumachen. Nur damit<br />
kann es uns gelingen, das breite Spektrum<br />
der Tierhaltung der Bevölkerung<br />
vorzustellen.<br />
Geplant ist es, folgende Tiere zu präsentieren:<br />
– Rinder (Fleckvieh, Grauvieh,<br />
Fleischrassen und weitere Rinderrassen<br />
nach Verfügbarkeit)<br />
– Pferde: Noriker und Haflinger<br />
– Schafe, Ziegen, Geflügel
Virger Zeitung Rinderzucht – Seite 47<br />
Viehausstellung am 13. April 1955.<br />
Bei den Fleckviehzuchttieren erfolgt<br />
eine Einteilung in Gruppen (Kalbinnen,<br />
Erstlingskühe, Jungkühe zwei<br />
und drei Kälber, Kühe mit vier und<br />
fünf Kälber, Altkühe). Das Reihen<br />
Viehausstellung am 11. Mai 1985 in <strong>Virgen</strong>.<br />
und Besprechen übernimmt der Geschäftsführer<br />
des Tiroler Rinderzuchtverbandes<br />
Christian Straif.<br />
Weitere Rinderrassen werden ebenfalls<br />
durch den Geschäftsführer vor-<br />
gestellt und kurz besprochen. Ob<br />
Pferde, Schafe und Ziegen gereiht<br />
werden, hängt von der Anzahl der<br />
Meldungen ab, eine Besprechung und<br />
Vorstellung im Ring ist vorgesehen.<br />
Des Weiteren ist ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm in Ausarbeitung<br />
wie z. B. Bambinibewerb (Kinder<br />
präsentieren ihre Tiere), Oldtimertraktorausstellung,<br />
Kinderprogramm<br />
(Streichelzoo, Hupfburg, Traktorfahrten,<br />
etc.)<br />
Wir bitten um zahlreiche Teilnahme<br />
und Anmeldung der Ausstellungstiere<br />
bis 27. Jänner 2008 bei Stefan<br />
Stadler, Tel. 0664-8582483, Email:<br />
gstadler@tirol. com<br />
Eckdaten der Tierhaltung in <strong>Virgen</strong>:<br />
• 103 Tierbesitzer<br />
• 1.500 Rinder<br />
• 14 Pferde<br />
• 150 Schweine<br />
• 700 Schafe und Ziegen<br />
• 600 Stk. Geflügel<br />
Bericht Stefan Stadler,<br />
Fotos Chronik <strong>Virgen</strong>
Seite 48 – Verein für Obst-, Gartenbau und Landschaftspflege Virger Zeitung<br />
Kursimpressionen<br />
Kursimpressionen<br />
Kursimpressionen<br />
Verein für Obst-, Gartenbau und<br />
Landschaftspflege <strong>Virgen</strong>tal<br />
<strong>Virgen</strong> – Prägraten am Großvenediger – Matrei in Osttirol<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> geht langsam zur<br />
Neige. Die Ernte in unseren Gärten<br />
war ca. zwei bis drei Wochen früher<br />
als sonst üblich.<br />
Dem Feuerbrand sind in <strong>Virgen</strong> 38<br />
Bäume zum Opfer gefallen (davon<br />
36 Birnbäume, ein Apfelbaum und<br />
eine Eberesche).<br />
Daher nochmals die dringende Bitte<br />
den Cotoneaster (Zwergmispel) zu<br />
entfernen, da diese Wirtspflanze zu<br />
einer massiven Ausbreitung des<br />
Feuerbrandes führen kann.<br />
Vorbeugend wird auch empfohlen,<br />
die Schnittwerkzeuge nach jedem<br />
Baum zu desinfizieren, um eine Ausbreitung<br />
dieser gefährliche Pflanzenseuche<br />
zu vermeiden.<br />
Die dafür notwendige Desinfektionslösung<br />
ist bei GWA Josef Jestl<br />
im <strong>Gemeinde</strong>amt erhältlich.<br />
Am 11. und 12. Oktober wurde ein<br />
Dekorationskurs unter der fachkundigen<br />
Leitung von Bianca Ruggenthaler<br />
und Anita Jestl abgehalten.<br />
Den Teilnehmerinnen wurde gezeigt,<br />
wie man aus Naturmaterialien sehr<br />
schöne und ansprechende Dekorationsstücke<br />
anfertigen kann.<br />
Obmann Ludwig Wurnitsch<br />
www.gruenes-tirol.at
Virger Zeitung Verein für Obst-, Gartenbau und Landschaftspflege – Seite 49<br />
Obstsortenerhebung:<br />
Steirische Schafnase und<br />
Schweizer Orangenapfel in<br />
<strong>Virgen</strong><br />
Osttirol und Obstbau – eigentlich<br />
nichts Außergewöhnliches möchte<br />
man meinen – aber erst bei genauerer<br />
Betrachtung des <strong>Virgen</strong>tals wird<br />
augenfällig, welche obstbauförderlichen<br />
Bedingungen und Strukturen<br />
hier im <strong>Virgen</strong>tal zusammentreffen.<br />
Zuerst komme ich jedoch zu den<br />
Zielen meiner Diplomarbeit, die in<br />
ähnlicher Abfolge in der Arbeit abgehandelt<br />
wurden. Neben der geschichtlichen<br />
Entwicklung des Obstbaus im<br />
<strong>Virgen</strong>tal und der zugrunde liegenden<br />
Motivation der Bevölkerung, war die<br />
Identifizierung der vorzufindenden<br />
Apfel- und Birnensorten, ihre Verteilung<br />
und Häufigkeit ein Hauptziel.<br />
Weiters wurde der Erhaltungs- und<br />
Pflegezustand der vorhanden Gärten<br />
sowie die Nutzungsformen von Obstbaumgärten<br />
und deren Produkten<br />
untersucht. Abschließend galt es den<br />
Zusammenhang zwischen Obstbauund<br />
Tourismus im <strong>Virgen</strong>tal herauszuarbeiten<br />
und den Einheimischen zum<br />
Einen das gezielte Auffinden von gewünschten<br />
Sorten zu ermöglichen,<br />
andererseits eine Empfehlung darüber<br />
abzugeben, welche Sorten im <strong>Virgen</strong>tal<br />
zur Kultivierung geeigneter sind als<br />
andere.<br />
Hervorzuheben sind die überraschenden<br />
Ergebnisse: 79 unterschiedliche<br />
Apfelsorten, und 17 Birnensorten<br />
konnten ermittelt werden. Außerdem<br />
konnten zwölf Sorten mit Lokalnamen,<br />
dokumentiert werden. Letztere<br />
sind Sorten, die ihren Namen der<br />
Fantasie der Obstbaumbesitzer verdanken<br />
und sich zum großen Teil mit<br />
den Sorten der bestimmten Früchte<br />
überschneiden, wie z. B. Martin Lössl<br />
Apfel, Mischtlegerlin, Muttertagsapfel<br />
oder Klötznbirnen.<br />
Die obstbauförderlichen Bedingungen,<br />
wie anfangs angesprochen, sind<br />
dem besonders milden Klima dieser<br />
Höhenlage, der Reliefstruktur des<br />
Untergrundes und der im Laufe der<br />
letzten Jahrtausende gebildeten<br />
Schwemmfächer zu verdanken. Diese<br />
Schwemmfächer wurden durch die<br />
Bäche (Dorferbach, Timmelbach, Zuchentalbach,<br />
Nilbach, <strong>Virgen</strong>er Bach<br />
(= Firschnitzbach), Mellitzbach oder<br />
Mitteldorferbach) gebildet und<br />
erhöhten die für den Obstbau unentbehrliche<br />
Humusauflage beträchtlich.<br />
Die obstbaufördernden Strukturen<br />
werden durch <strong>Gemeinde</strong> und vor<br />
allem Obst- und Gartenbauverein gewährleistet.<br />
In ihrer Verantwortung<br />
liegt es diese besondere Sortenvielfalt<br />
zu schützen und zu fördern, um in<br />
weiterer und längerfristiger Folge<br />
auch für die Bevölkerung einen Nutzen<br />
ziehen zu können. Maßnahmen<br />
wie „Muttertags-Bäumchen“ (1998),<br />
Entente Florale (2006), Baumpflanzaktion<br />
(2006) oder Errichtung einer<br />
eigenen Obstpressanlage, seien hier<br />
nur als einige wenige Beispiele genannt,<br />
die auf diese fruchtbare Arbeit<br />
aufmerksam machen!<br />
Am Ende der Arbeit wird zum Einen<br />
auf die gefährdenden Einflüsse auf<br />
die Obstbaumbestände durch den<br />
▲ Der Obstbau<br />
hat in<br />
<strong>Virgen</strong> eine<br />
lange<br />
Tradition.<br />
Bienen<br />
spielen die<br />
Hauptrolle<br />
bei der Bestäubung<br />
von Obstbäumen.<br />
▲<br />
Menschen (Beweidung, maschinelle<br />
Bewirtschaftung, Kanal- und Straßenbauarbeiten<br />
und versäumte<br />
Pflegemaßnahmen) eingegangen,<br />
zum Anderen der Nutzen der Streuobstbestände<br />
für die Bevölkerung<br />
(Hangsicherung, Bodennahes Mikroklima,<br />
<strong>Virgen</strong>er Feldflur und Windschutz)<br />
dargestellt.<br />
Ich hoffe, dass es mir mit dieser Arbeit<br />
gelungen ist, dem Obst- und Gartenbauverein,<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und<br />
den Bewohnern einen Überblick<br />
über die momentane Sortenzusammensetzung<br />
des <strong>Virgen</strong>tals zu geben,<br />
um in weiterer Folge selten gewordene<br />
Sorten gezielt fördern zu können und<br />
die reiche und besondere Sortenausstattung<br />
dieser Region zu erhalten.<br />
Nachzulesen in: Alte Apfel- und<br />
Birnensorten im <strong>Virgen</strong>tal (Osttirol)<br />
– eine pomologische und ethnologische<br />
Bestandsaufnahme. 112 S.<br />
Hauptuniversität und Universität<br />
für Bodenkultur Wien. <strong>2007</strong>.<br />
Klaus Pfeiffer
Seite 50 – Pfarre / Bergrettung Virger Zeitung<br />
20 Jahre Leiter des<br />
Kirchenchores<br />
Diese lange Zeit hat Anton Jestl –<br />
uns allen bekannt als „Jaggler Tone“<br />
– den Kirchenchor <strong>Virgen</strong> als Dirigent<br />
und künstlerischer Leiter geführt.<br />
Hier sei nun einmal recht<br />
herzlich für diese Tätigkeiten gedankt.<br />
Kaum einer von uns Außenstehenden<br />
kann ermessen, wie viele<br />
ungezählte Stunden und persönlicher<br />
Einsatz dabei in die Vorbereitungen<br />
und Durchführung der<br />
Proben investiert wurden. Auch die<br />
Aufführungen der Messen und Gestaltungen<br />
vieler kirchlicher Feste erforderten<br />
hohe Anstrengungen. Es<br />
ist deshalb nicht verwunderlich, dass<br />
Anton Jestl sich wünscht, ein neuer<br />
Chorleiter möge nun dieses anspruchsvolle<br />
Amt übernehmen. Wir<br />
alle hoffen, dass diese Lücke möglichst<br />
bald durch einen Nachfolger<br />
geschlossen werden kann. In der<br />
Zwischenzeit hat Frau Brunhilde<br />
Bacher die provisorische Leitung des<br />
Kirchenchores übernommen.<br />
Dem Tone aber nochmals ein aufrichtiges<br />
„Vergelts Gott“.<br />
Alfred Entstrasser –<br />
Obmann des Pfarrgemeinderates<br />
„Notfallrucksäcke“ für die First Responder<br />
Bereits seit Juni 2003 sind drei Mitglieder<br />
unserer Bergrettung – Gerhard<br />
Berger, Josef Hauser und Helmut<br />
Rotschopf – als „First Responder“ im<br />
Einsatz. Bei Verkehrsunfällen, internationalen<br />
Notfällen, Arbeitsunfällen,<br />
Kindernotfällen etc. werden<br />
diese „Ersthelfer“ durch die Leitstelle<br />
des Roten Kreuzes in Lienz, über<br />
SMS alarmiert und angefordert. Die<br />
Ausrückzeit beträgt im Durchschnitt<br />
nur drei bis fünf Minuten. Sie leisten<br />
am Unfall- bzw. Notfallort Erste<br />
Hilfe, veranlassen weitere Maßnahmen,<br />
wie z. B. die Verständigung von<br />
Einsatzkräften und überbrücken die<br />
Zeit bis zum Eintreffen dieser.<br />
<strong>Virgen</strong> ist stolz auf die „First Responder“<br />
und die damit verbundene<br />
Das Virger Labyrinth am Pfarrbichl<br />
bereitet sich auf den Winterschlaf<br />
vor. Am Morgen liegt Reif auf Gras<br />
und Steinen, die Bäume sind schon<br />
fast kahl, nur die Pappeln tragen<br />
noch helles Gold und die schöne alte<br />
Lärche lässt sich viel Zeit mit den<br />
tiefen <strong>Herbst</strong>farben. Hier ist ein Ort<br />
der Ruhe und des Friedens,<br />
Atemholen für die Seele. Wir haben<br />
hier eine Oase der Erholung vor<br />
Labyrinth am Pfarrbichl<br />
unserer Tür. Dazu der herrliche Blick<br />
hinunter auf <strong>Virgen</strong> zeigt uns, wie<br />
schön unsere Heimat ist. Auch in<br />
diesem Sommer, wie in den letzten<br />
vier Jahren, hatten wir einige Sternstunden<br />
im Labyrinth. Viele Kerzen<br />
erhellten den Bichl in einer Nacht im<br />
Mai, in der wir die Firmlinge und<br />
ihre Eltern und Paten zu einem<br />
Meditationsweg eingeladen hatten.<br />
An Hand verschiedener Texte konnte<br />
„Der Himmel ist in Dir“ – Kerzennacht im Steinlabyrinth am Pfarrbichl.<br />
Helmut Rotschopf, Bernd Lenzer (Obmann Club de Football Mitteldorf), Bgm.<br />
Ing. Dietmar Ruggenthaler, Gerhard Berger (Obmann der Bergrettung) und<br />
Josef Hauser.
hl<br />
Virger Zeitung Pfarre / Bergrettung – Seite 51<br />
man im Licht der Kerzen entdecken,<br />
was die sieben Gaben des Hl. Geistes<br />
für das eigene Leben bedeuten. Eine<br />
weitere Kerzennacht für Gäste und<br />
alle Interessierten stand unter dem<br />
Motto „Der Himmel ist in Dir“.<br />
Alle, die kamen, waren tief beeindruckt.<br />
Ein drittes Mal zündeten wir<br />
die Kerzen am Bichl an für Martin<br />
Mariacher, zu der viele Verwandte<br />
und Freunde kamen, um an ihn zu<br />
denken und Trost zu finden. Die<br />
letzte Kerzennacht dieses Jahres<br />
musste wegen Regen leider ausfallen.<br />
Schwester Katharina aus Lienz mit<br />
einer kleinen Pilgergruppe hatte uns<br />
gebeten, einen Abend im Labyrinth<br />
für sie zu gestalten. Wir mussten sie<br />
aufs nächste Jahr vertrösten.<br />
Und auf das nächste Jahr sind auch<br />
schon unsere Gedanken gerichtet. Es<br />
werden Pläne geschmiedet für weitere<br />
Kerzennächte. Ein paar ansprechende<br />
Texte, Musik und viele Kerzen<br />
machen den Weg zum zum Bichl<br />
hinauf und durch das Labyrinth zu<br />
einem eindrucksvollen Erlebnis. Wir<br />
würden uns über viele Teilnehmer im<br />
nächsten Jahr freuen.<br />
Regina Berger und Gerlinde Stocker<br />
schnelle Hilfe in Notsituationen.<br />
Dass sich diese Einrichtung bewährt,<br />
sieht man auch an der Einsatzstatistik.<br />
Allein im Jahr <strong>2007</strong> mussten sie<br />
bis jetzt 25 Mal ausrücken.<br />
Daher hat die Bergrettung, unter<br />
deren Obhut die „First Responder“<br />
in <strong>Virgen</strong> arbeiten, die Anschaffung<br />
von einer eigenen Ausrüstung für<br />
jeden der drei Einsatzkräfte organisiert.<br />
Eine solche Ausstattung<br />
beinhaltet unter anderem eine Sauerstoffflasche,<br />
Beatmungsmasken, Absaugpumpe,<br />
Pulsoxymeter, Blutdruckmessgerät<br />
sowie diverses Verbandsmaterial.<br />
Die Gesamtkosten für diese Ausrüstung<br />
betrugen 3.900 € – wovon die<br />
<strong>Gemeinde</strong> 2.000 € und der Club de<br />
Football Mitteldorf 600 € sponserte.<br />
Somit blieb ein Betrag von 1.300 €<br />
als Eigenleistung für die Bergrettung.<br />
Mit viel Eifer und voller Tatendrang<br />
sind die drei bildenden Künstler –<br />
Virgil Fuetsch, Michael Lang und<br />
Alois Weiskopf – an die Gestaltung<br />
der Modelle für die Bronzeplastiken<br />
der neuen Kreuzwegstationen gegangen.<br />
Schon in den Sommermonaten<br />
wurden alle Kunstobjekte realisiert,<br />
sodass bereits Ende September der<br />
Transport zur Gießerei in München<br />
erfolgen konnte. Im Dezember werden<br />
die ersten Abgüsse in Bronze<br />
erwartet.<br />
Wir dürfen hier nochmals auf unsere<br />
Baustein- bzw. Spendenaktion hinweisen.<br />
Die ersten Einzahlungen sind<br />
bereits erfolgt. Besonders erfreulich<br />
ist, dass sehr viele Kranzablösen zu<br />
Gunsten unseres Projektes eingezahlt<br />
werden. Ebenso positiv ist die Idee<br />
anzusehen, dass der heurige Erlös der<br />
„Maurer Kleibeife“ für die Neugestaltung<br />
des Kreuzweges zur Verfügung<br />
gestellt wird.<br />
Zur Finanzierung des Projektes<br />
wurde eine Baustein- und Spendenaktion<br />
ins Leben gerufen. Es können<br />
zwei Bausteine erworben werden:<br />
BAUSTEIN 1 125 €<br />
Erwerber erhält eine Urkunde<br />
Kunstprojekt Kreuzweg<br />
Virgil Fuetsch und Alois Weiskopf beim Arbeiten.<br />
BAUSTEIN 2 250 €<br />
Erwerber erhält eine Stationsabbildung<br />
in Keramik<br />
Wer Interesse am Erwerb eines Bausteines<br />
hat, wendet sich bitte an den<br />
Vorsitzenden der ARGE Kunstprojekt<br />
Kreuzweg <strong>Virgen</strong>-Obermauern –<br />
Ing. Alfred Entstrasser, Obermauern<br />
134, 9972 <strong>Virgen</strong>, Tel. 04874-6303,<br />
oder überweist den entsprechenden<br />
Betrag unter Anführung des Verwendungszweckes<br />
direkt auf folgendes<br />
Konto:<br />
Konto-<strong>Nr</strong>: 1.295.005, Raika <strong>Virgen</strong><br />
BLZ 36378<br />
IBAN AT 683637800001295005,<br />
BIC RZTIAT22378<br />
Wer die Neugestaltung des Kreuzweges<br />
<strong>Virgen</strong> – Obermauern unabhängig<br />
von der Bausteinaktion unterstützen<br />
möchte, kann seine Spende<br />
auf das vorher angeführte Konto<br />
überweisen.<br />
Vielen Dank im Voraus allen Spendern<br />
für die finanzielle Unterstützung!<br />
Alfred Entstrasser,<br />
Vorsitzender ARGE Kunstprojekt<br />
<strong>Virgen</strong>-Obermauern
Seite 52 – Bücherei Vigen Virger Zeitung<br />
BÜCHEREI<br />
VIRGEN:<br />
Eine beachtenswerte Aktion des<br />
„Büchereiverbandes Österreichs“, die<br />
aber nur von Erfolg gekrönt sein<br />
konnte, wenn möglichst viele „Lesetempel“<br />
im Land daran teilnahmen.<br />
Es war daher für uns eigentlich eine<br />
Selbstverständlichkeit, in der Woche<br />
Auf 50 gemeinsame Jahre blicken<br />
Elisabeth und Johann Wibmer zurück.<br />
Das Jubelpaar, das bereits am<br />
20. Mai des Jahres die Goldene Hochzeit<br />
beging, wohnt in Mitteldorf.<br />
Johann stammt aus Zedlach vom vlg.<br />
Kerberer. Nach der Volksschule besuchte<br />
er die Landwirtschaftsschule.<br />
Die Freude an der Arbeit in der<br />
Landwirtschaft und mit dem Vieh<br />
bestimmte sein Leben. Er arbeitete<br />
bei verschiedenen Bauern und im<br />
Winter „im Holz“, wie der heute 82-<br />
Jährige erzählt. Viele Jahre lang war<br />
er Hirte im Frossnitztal, wo er<br />
schließlich auch seine Gattin Elisabeth<br />
Oppeneiger (geb. 1923) vom<br />
vlg. Klamperer aus Mitteldorf kennenlernte.<br />
Auch sie war mit Leib und<br />
Seele Hirtin und Sennerin und verbrachte<br />
die Sommermonate in der<br />
„Österreich liest“<br />
vom 15. bis 21. Oktober vermehrt<br />
Aktivitäten zu setzen und anzubieten.<br />
Natürlich galt das Augenmerk vor<br />
allem den Kindern, sodass wir zu<br />
allen Klassen der Volksschule „Willkommen<br />
in der Bücherei“ sagen<br />
konnten. Die Schüler hörten, je nach<br />
Alter, ausländische Märchen oder<br />
„Geschieht dir recht, Pechmarie, warum warst du so faul und schlampig!?“<br />
Foto: Pawlin<br />
Goldenes Hochzeitsjubiläum<br />
Das Jubelpaar Wibmer mit Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler und BH-<br />
Stv. Dr. Karl Lamp.<br />
Frossnitzalm. Laut Aussagen seien sie<br />
beide stets „Almmenschen“ gewesen.<br />
Sie begeisterten sich für das bäuerliche<br />
Leben, obwohl sie selber nie<br />
nahmen an Lesespielen teil, wobei sie<br />
von erfahrenen Pädagoginnen betreut<br />
wurden, was den Reiz des<br />
Neuen ungemein erhöhte.<br />
In der Märchenstunde am Samstag<br />
spielten zwei angehende Kindergärtnerinnen<br />
die Geschichte von der „Frau<br />
Holle“ vor und sorgten damit für<br />
große Augen bei unseren Kleinsten.<br />
Der Veranstaltungsreigen wurde<br />
durch zwei Angebote für Erwachsene<br />
ergänzt: einer Ausstellung von<br />
Büchern zum Themenkreis „Ernährung<br />
– Fitness – Entspannung“, sowie<br />
der Autorenlesung mit Herrn<br />
Peter Stan, der Pfleger in einem<br />
Altenheim ist und köstlich humorvolle,<br />
aber auch besinnliche Vorkommnisse<br />
aus dem Alltag eines<br />
Pflegeheims niederschrieb.<br />
„Treffpunkt Bibliothek“ hieß die<br />
zweite Vorgabe der oben erwähnten<br />
Aktion; eine Zielsetzung, die wir zufriedenstellend<br />
erfüllen konnten,<br />
trafen sich doch während dieser<br />
Woche einschließlich der Kinder<br />
mehr als 200 Personen in unserer<br />
Bücherei. Anni Pawlin<br />
einen Hof bewirtschafteten. Elisabeth<br />
ist in <strong>Virgen</strong> auch als „Betfrau“<br />
bei Aufbahrungen und Begräbnissen<br />
bekannt. Bei vielen Todesfällen wird
Virger Zeitung Seite 53<br />
Über die Wintermonate, von Mitte<br />
November bis Ende April, gibt es in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> seit 16 Jahren<br />
wöchentlich einmal für zwei Stunden<br />
ein Treffen von Leuten, die gerne<br />
tanzen, dazu aber wenig Möglichkeiten<br />
haben.<br />
Diese Art des Tanzens, welche hier<br />
gelernt wird, ist besonders gut für<br />
Körper, Geist und Seele von Menschen<br />
in der zweiten Lebenshälfte.<br />
Für den Körper die rhythmischen<br />
Zu diesem Thema wollte ich, als Betroffene,<br />
folgend Stellung nehmen:<br />
Es gibt in Tirol einen Dachverband<br />
für Selbsthilfegruppen, darunter<br />
weist die Bezirksstelle Osttirol allein<br />
26 Gruppen von Menschen mit den<br />
verschiedensten Krankheiten und<br />
Leiden auf. Bei uns in <strong>Virgen</strong> arbeitet<br />
eine Gruppe für „Pflegende Angehörige“<br />
unter Frau Magda Bacher<br />
sehr gut und gezielt für die Mitglieder<br />
dieser Gruppe.<br />
Tanztreff für Mensch ab 50 +<br />
Bewegung zur<br />
Musik, für den<br />
Geist das Erlernen<br />
der Schrittfolgen<br />
und für die Seele<br />
eine nette Gemeinschaft.Tanzen<br />
ist eine gute Therapie gegen vorzeitiges<br />
Altern.<br />
Tanztreff ist jeden Montag von<br />
14.30 bis 16.30 Uhr in der Aula<br />
unserer Volksschule, Leiterin ist Resi<br />
Fuetsch unter Mithilfe von Gretl<br />
Egger.<br />
Wir haben Platz genug und freuen<br />
uns über jeden, der Interesse hat.<br />
Mitzubringen ist die Freude an Bewegung,<br />
an einer netten Gemeinschaft<br />
und etwas musikalisches<br />
Gefühl.<br />
Ob Polka, Marsch Walzer, Tango,<br />
südamerikanisch oder griechisch, das<br />
ist uns egal, beim Tanzen sind wir<br />
international!!!<br />
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Sehbehinderung<br />
sie seit vielen Jahren zum Vorbeten<br />
gefragt.<br />
2004 wurden die beiden Eheleute auf<br />
der Fahrt in ihre geliebte Frossnitzalm<br />
bei einem Verkehrsunfall schwer<br />
verletzt. Es folgten längere Krankenhausaufenthalte.<br />
Elisabeth hat sich<br />
recht gut erholt, Johann leidet jedoch<br />
noch immer unter den Folgen.<br />
Dem Paar waren fünf Kinder beschieden,<br />
die alle ihren eigenen Weg<br />
gemacht haben, so die Eltern stolz.<br />
Sie freuen sich auch über 15 Enkelkinder.<br />
Am Freitag, 31. August, überreichte<br />
Bezirkshauptmannstellvertreter Dr.<br />
Karl Lamp dem Jubelpaar im Gasthof<br />
Panzlbräu die Ehrengabe des<br />
Landes Tirol. Als Gratulant stellte<br />
sich auch Bürgermeister Ing. Dietmar<br />
Ruggenthaler ein und übergab<br />
im Namen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong><br />
eine Holzschnitzerei vom heimischen<br />
Künstler Alois Weiskopf.<br />
In Verbindung mit dem Blindenverband<br />
Tirol und der Obfrau der<br />
Bezirksstelle der Selbsthilfegruppen<br />
Osttirol, Christl Rennhofer-Moritz,<br />
wollte man in <strong>Virgen</strong> eine zweite<br />
Gruppe aufbauen und zwar für<br />
Menschen mit Sehbehinderung. Als<br />
selbst von dieser Behinderung betroffen,<br />
haben ich mich mit Frau<br />
Dr. Stocker als Sehende bereit erklärt,<br />
an einer solchen Gruppe mitzuarbeiten.<br />
Bei uns ist die Lage für Sehbehinderte,<br />
es trifft dabei meist ältere Menschen,<br />
aber so, dass sie in gut geführten<br />
Familienverbänden leben können<br />
dass sie bestens versorgt sind und die<br />
Behinderung in der Bewältigung des<br />
Alltags keine allzu großen Probleme<br />
verursacht.<br />
Allerdings bleibt bei dieser Erkrankung<br />
etwas auf der Strecke und zwar<br />
das aktive Teilnehmen an unserer<br />
Gesellschaft. Man kann nicht mehr<br />
lesen, auch nicht die Zeitung, man<br />
kann nicht Fernsehen, man kann sich<br />
schwer unter Menschen bewegen,<br />
weil man sie nicht erkennt, man<br />
kann ja ihr Gesicht nicht mehr<br />
sehen. Man scheut sich, in einen<br />
Gasthof etwas zu Essen, man sieht<br />
nicht wo man was am Teller hat und<br />
so weiter….<br />
Die Folge ist eine Vereinsamung und<br />
Isolation, die einem an den Rand der<br />
Dorfgemeinschaft stellt.<br />
Ich glaube, dass dies nicht sein muss.<br />
Es tut gut, wenn sich gleich Betrof-<br />
fene hin und wieder treffen, um Erfahrungen<br />
mit ihrer Sehschwäche,<br />
Erlebnisse mit ihrer Umgebung usw.<br />
von der Seele reden können. Auch<br />
kann man voneinander lernen und<br />
gestärkt – durch eine gleichgesinnte<br />
Gemeinschaft – den Alltag besser<br />
meistern.<br />
Sollten wirklich sehbehinderte Mitbürger,<br />
und wir haben einige in unserem<br />
Dorf, die fast erblindet sind, an<br />
solchen gemeinsamen Stunden interessiert<br />
sein, bin ich gerne bereit, dies<br />
zu organisieren.<br />
Wir könnten uns gemeinsam von<br />
jemanden z. B. die „Virger Zeitung“<br />
vorlesen lassen, wir könnten uns gemeinsam<br />
interessieren, was es Neues<br />
an Geräten für Sehbehinderte gibt.<br />
Wir könnten z. B. gemeinsam zur<br />
Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppen<br />
fahren.<br />
Ja es gibt vieles, das wir als Sehbehinderte<br />
tun können. Aus eigener Erfahrung<br />
weiß ich, wie wichtig es ist,<br />
trotz Behinderung etwas zu tun.<br />
Wer Interesse hat, soll mich – Resi<br />
Fuetsch – bitt anrufen, am besten<br />
morgens bis 9 Uhr. Meine Telefonnummer<br />
ist 5226; ich wohne in<br />
Göriachweg 11, 9972 <strong>Virgen</strong>.<br />
Eine Bitte noch an die Angehörigen,<br />
macht die Sehbehinderten in euren<br />
Familien, die nicht mehr lesen<br />
könne, auf diesen Artikel aufmerksam.<br />
DANKE!<br />
Resi Fuetsch
Seite 54 – Männerchor <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
Ehrung von<br />
Franz Grießacher<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des Männerchores <strong>Virgen</strong><br />
am 10. Februar <strong>2007</strong> erhielt Franz<br />
Grießacher für seine 30-jährige Mitgliedschaft<br />
beim Männerchor <strong>Virgen</strong><br />
vom Land Tirol das Ehrenzeichen in<br />
Gold.<br />
Franz Grießacher – Ehrung und Übergabe der Urkunde.<br />
Volksmusik in ihrer ursprünglichen<br />
Art zu präsentieren und dabei zugleich<br />
Menschen zu Gedankenaustausch<br />
und gemütlichem Plausch zusammenzuführen,<br />
war das eigentliche<br />
Ziel des Volksmusikabends am Samstag,<br />
15. September <strong>2007</strong>, um 20 Uhr<br />
im Kultursaal <strong>Virgen</strong>.<br />
Mit viel Einsatz wurde vom Veranstalter<br />
Männerchor <strong>Virgen</strong> und Angehörigen<br />
auf dieses Ziel hingearbeitet,<br />
zumal Gastgruppen aus Bayern<br />
und ORF Tirol-Moderator Peter<br />
Kostner angesagt waren. Dabei<br />
spielte Fritz Joast eine wichtige Vermittlerrolle.<br />
Entsprechend dem Motto „BOA-<br />
RISCH-OSTTIROLERISCH<br />
Zudem ist Franz auch bereits zwei<br />
Jahrzehnte Kassier beim Männerchor.<br />
Obmann Peter Fuetsch sprach<br />
ihm – auch im Namen sowohl des<br />
Chorleiters Hans Altstätter als auch<br />
des Chores selber – großen Dank für<br />
seine geleistete Arbeit aus, sei es für<br />
seine wertvollen, aber unauffälligen,<br />
oft unbedankten Aktivitäten im<br />
Hintergrund oder sei es für seine un-<br />
30 Jahre Mitglied<br />
Volksmusikabend im Kultursaal <strong>Virgen</strong><br />
Frasdorfer Tanzlmusi.<br />
verzichtbare Arbeit bei Festen oder<br />
sonstigen Veranstaltungen. Er war<br />
immer aktiv am Vereinsgeschehen<br />
beteiligt und hat sich in vielfältiger<br />
Weise zum Wohle des Männerchores<br />
eingesetzt. Auch was den Probenbesuch<br />
betrifft, war er einer der Aktivsten.<br />
Anschließend ersuchte Peter Fuetsch<br />
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />
den Urkundentext zu verlesen<br />
und einen weiteren Ehrengast, nämlich<br />
Bezirkschorleiter Direktor Elmar<br />
Tönig, das Ehrenzeichen zu überreichen.<br />
Beide gratulierten im Blitzlicht<br />
der Kamera.<br />
Der Bürgermeister bezeichnete Franz<br />
als ein Vorbild für die Jugend in<br />
vielerlei Hinsicht, nicht zuletzt wegen<br />
seiner Zuverlässigkeit. Auch von Seiten<br />
der <strong>Gemeinde</strong> sprach er ihm<br />
Dank für sein Wirken aus.<br />
Aus dem Urkundentext:<br />
„Der Tiroler Sängerbund hat in<br />
seiner Sitzung vom 14. Dezember<br />
2006 beschlossen, dass Herrn<br />
Franz Grießacher für seine 30jahrige<br />
Mitgliedschaft beim Männerchor<br />
<strong>Virgen</strong> das Ehrenzeichen<br />
in Gold verliehen wird.“
Virger Zeitung Männerchor <strong>Virgen</strong> – Seite 55<br />
G‘SUNGEN UND G‘SPIELT“<br />
wurde dem interessierten Publikum<br />
im vollbesetzten Kultursaal <strong>Virgen</strong><br />
unverfälschte Volksmusik aus Bayern<br />
und Osttirol zu Gehör gebracht, wie<br />
überhaupt großer Wert darauf gelegt<br />
wurde, die Veranstaltung insgesamt<br />
in einem entsprechenden volksmusikalischen<br />
Rahmen zu präsentieren.<br />
Instrumental- und Vokalmusik aus<br />
den beiden vertretenen Ländern<br />
wurde nebeneinander gestellt und<br />
man konnte einerseits viele Gemeinsamkeiten,<br />
aber auch den jeweiligen<br />
speziellen Landescharakter der Musik<br />
gut heraushören.<br />
So erklang Instrumentalmusik der<br />
Frasdorfer Tanzlmusi aus Bayern<br />
und der Virger Tanzbodenmusig<br />
neben Vokalmusik der Walchschmied<br />
Sänger aus Bayern und<br />
dem Männerchor <strong>Virgen</strong>. Die Geschwister<br />
Staller trugen ihre Lieder<br />
unter Zitherbegleitung von Josl<br />
Bstieler vor.<br />
Moderator Peter Kostner, der sich<br />
übrigens nicht zum ersten Mal in<br />
<strong>Virgen</strong> aufhielt, verstand es in seiner<br />
von Radio Tirol her bekannten<br />
ruhigen Art, aber auch mit Wortwitz<br />
und spontanen Aktionen das aus<br />
allen Bezirksteilen angereiste Publikum<br />
zu begeistern. So inszenierte er<br />
beispielsweise einen Rollentausch<br />
und ließ das Publikum zu einem allgemein<br />
bekannten Lied im Chor<br />
singen, während damit die Musikanten<br />
und Sänger auf der Bühne zum<br />
Publikum wurden. Dann wiederum<br />
holte er spontan aus dem Publikum<br />
Martha und Kurt Lukasser aus<br />
Ainet („Lukasser Zwoagsong“) für<br />
Gesangvorführungen auf die Bühne.<br />
Landesübliche Speisen und Imbisse<br />
(Weißwurst mit Brezel und Süßsenf,<br />
Weißbier sowie Frankfurter Würstel<br />
mit Senf und Semmel, Krapfen und<br />
Mohnbinggelan) sollten zusätzlich<br />
mithelfen, die freundschaftliche Verbindung<br />
aller Teilnehmer zu unterstreichen<br />
und neben dem musikalischen<br />
auch den kulinarischen Austausch<br />
der beiden Landesgruppen zu<br />
ermöglichen.<br />
Walchschmied Sänger .<br />
▲ Männerchor <strong>Virgen</strong>.<br />
Peter Kostner moderierte den<br />
Abend.<br />
▲<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung<br />
spielten die Frasdorfer Tanzlmusi und<br />
die Virger Tanzbodenmusig abwechselnd<br />
zum Tanz auf.<br />
P.S.: Der Volksmusikabend ist auf<br />
DVD dokumentiert und kann über<br />
das Tourismusbüro <strong>Virgen</strong> zum Preis<br />
von 15 € bezogen werden.<br />
Nähere Infos gibt es auch im Internet<br />
unter http://maennerchor.vereinevirgen.at<br />
Alois Oberwalder
Seite 56 – Musikkapelle <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />
Ein erfreuliches Ereignis war das Abschlusskonzert<br />
der Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />
am 8. September <strong>2007</strong>. Neben<br />
dem musikalischen Programm aus<br />
traditionellen Märschen, Polkas sowie<br />
modernen Stücken zog das einzigartige<br />
Programm der Volkstanzgruppe<br />
die Zuschauer in ihren Bann.<br />
Die Musikkapelle und Bürgermeister<br />
Dietmar Ruggenthaler nutzten die<br />
Gelegenheit, zwei verdienstvollen<br />
Mitgliedern für ihren langjährigen<br />
Einsatz in der Kapelle Dank und<br />
Ehrung auszusprechen. So wurde<br />
Fritz Joast für 50 Jahre und Walter<br />
Bacher für 40 Jahre ausgezeichnet.<br />
Fritz Joast kam im Jahr 1958 zur<br />
Musikkapelle. Er war von Anfang an<br />
mit Leib und Seele Musikant auf der<br />
Cinelle. Für ihn stand das Musizieren<br />
und die Geselligkeit stets im Vordergrund.<br />
Im Laufe der fast 50 Jahre<br />
hatte Fritz verschiedene Ämter in der<br />
Kapelle inne. So war er von 1963 bis<br />
1981 Obmannstellvertreter, von<br />
Vergabe der Leistungsabzeichen und Ehrungen für langjährige Verdienste:<br />
Ausgezeichnete Musikanten<br />
Beim Abschlusskonzert der Musikkapelle <strong>Virgen</strong> wurden zwei Musikanten für<br />
langjährige Treue ausgezeichnet: Fritz Joast war ein halbes Jahrhundert aktives<br />
Mitglied der Musikkapelle, Walter Bacher über 40 Jahre. Auch der Nachwuchs<br />
ist erfolgreich – vier Leistungsabzeichen für die Jungmusikanten im Jahr <strong>2007</strong>.<br />
Treue Musikanten – Fritz Joast und<br />
Walter Bacher.<br />
1967 bis 1982 Schriftführer, von<br />
1982 bis 1996 Obmann sowie fast<br />
zehn Jahre Bezirksobmannstellvertreter.<br />
Diese Tätigkeiten fanden<br />
Obmann Leopold Bstieler, Kapellmeister Josef Ruggenthaler, Fritz Joast, Christl<br />
Joast, Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler, Margret Bacher, Walter Bacher.<br />
Dank in der Ehrung zum Ehrenobmann<br />
und für 40 jährige Mitgliedschaft<br />
im Jahr 1998. Die Musikkapelle<br />
<strong>Virgen</strong> war in den letzten 50<br />
Jahren viel auf Reisen. Fritz war es,<br />
der sich ständig um den Kontakt ins<br />
Ausland bemühte und somit weit<br />
über die Grenzen hinaus viele<br />
musikalische Freundschaften schloss.<br />
Mit seiner bewährten Art und Weise<br />
führte der Musikant jahrelang durch<br />
unzählige Konzerte, bei denen sich<br />
seine Liebe zur Musik und zur Heimat<br />
deutlich hervorhoben. Nach wie<br />
vor zieht seine Stimme viele Zuschauer<br />
in den Bann, formuliert es<br />
Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler<br />
bei seiner Rede treffend. Fritz Joast<br />
beendete 2006 zwar seine aktive<br />
Musikerlaufbahn, er ist jedoch stets<br />
als treuer Zuhörer bei den Konzerten<br />
zu finden. Seine tiefe Musikzugehörigkeit<br />
zeigt sich weiterhin jedes<br />
Jahr beim Almblasen auf dem Speikboden,<br />
welches er 1990 ins Leben<br />
rief.<br />
Walter Bacher trat der Musikkapelle<br />
im Jahr 1967 bei und musizierte von<br />
da an auf der großen Trommel. Seine<br />
40 Jahre bei der Kapelle zeichneten<br />
sich stets durch große Gewissenhaftigkeit<br />
und musikalische Einsatzbereitschaft<br />
aus. Er übte von 1990 bis<br />
2000 das Amt des Schriftführers aus<br />
und war rund sechs Jahre als Notenwart<br />
tätig. Im Jahre 1995 wurde er<br />
für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft<br />
geehrt. Walter Bacher beendete im<br />
vorigen Jahr zu Allerheiligen seine<br />
aktive Musikerlaufbahn und ist ebenfalls<br />
stets unter den Konzertbesuchern<br />
zu finden.<br />
Erfolgreiche<br />
Jungmusikanten<br />
Da die Zukunft einer jeden Musikkapelle<br />
in den Händen der Jugend
Virger Zeitung 15 Jahre Singkreis <strong>Virgen</strong> – Seite 57<br />
liegt, freut sich die Musikkapelle<br />
<strong>Virgen</strong> besonders über erfolgreiche<br />
Jungmusikanten. Auch heuer wieder<br />
wurden vier Jungmusikanten für ihre<br />
Leistungen in der Musikschule mit<br />
dreimal Bronze und einmal Gold<br />
ausgezeichnet. Am 25. August <strong>2007</strong><br />
wurden diese im Rahmen eines Konzertes<br />
von Obmann Leopold Bstieler<br />
und Vizebürgermeisterin Rosa<br />
Bacher an Andrea Egger und Benjamin<br />
Ruggenthaler auf der Klarinette<br />
sowie Thomas Lang auf dem<br />
Schlagzeug in Bronze überreicht. Raimund<br />
Stadler erhielt das goldene<br />
Leistungsabzeichen auf der Klarinette,<br />
welches er mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg absolvierte.<br />
Auf diesem Wege möchte die Musikkapelle<br />
<strong>Virgen</strong> beiden ehemaligen<br />
Musikanten nochmals für ihre Treue<br />
und musikalische Bereitschaft sowie<br />
für das jahrzehntelange Engagement<br />
ein herzliches „Vergelts Gott“ sagen.<br />
Es freut uns, wenn wir euch noch<br />
lange als treue Wegbegleiter und Zuhörer<br />
begrüßen dürfen, denn der Applaus<br />
ist des Musikanten Lohn!<br />
Johanna Egger,<br />
Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />
Der Singkreis in neuer Tracht.<br />
15-Jahr-Jubiläum<br />
Jubiläumsfest<br />
Unsa Jubiläum mit da nöiin Trocht<br />
homma gonz fein umagebrocht.<br />
Ols ze organisiagn woa koa<br />
Kindaschpiel<br />
oba geholfn hont gonz wilde viel!<br />
Storke Manda va da Musik hont<br />
olls heageraumb<br />
und de Bergrettungsmanda ‘s<br />
Hintaraum it vasaumb!<br />
In Much und in Löis homma recht<br />
geplog –<br />
damit uns ba da Bühne jo nix vasog.<br />
Da Dorfa Jousl isch mit de<br />
Mikrofone gschprung,<br />
süscht hiet mas goa nie asou dasung!<br />
De Jaggla Veronika woa gorawe kronk,<br />
oba de Dekoration hotse decht<br />
gemocht, Gott sei Donk!<br />
De Pforre hot uns awe Gschia geliechn<br />
und de <strong>Gemeinde</strong> de Tiefgarasch<br />
koschtnlous ausgewiesn.<br />
An Haufn Weibischn hont de<br />
Gäschte betreut in Kuchl und Sool,<br />
Louse hont junge Jandlan vakaft<br />
ibaroll.<br />
Sponsoagn und Sochgobm homma<br />
gehob noch und nöcher,<br />
hotts a gebraucht zan Stopfn<br />
unsre Bitschelächa.<br />
Da Karl hot uns gfilmb aswie<br />
vöra Wohl,<br />
oba in sell wama glott müssn eppas<br />
zohl!<br />
De Martha woscht uns de<br />
Tischdeckn umsüscht,<br />
und de Ida hot unentgeltlich in<br />
Sunntige ausagewischt.<br />
Geholfn hont a viel de Singkreismanda,<br />
wie gsog, a gonz a feins Mitanonda.<br />
An gonz an Haufn Leit braucht‘s,<br />
it lei zan Sing,<br />
lei sou kun a Feschtle güt geling!<br />
Uns bleib le olln a gonz a herzliches<br />
Vagels Gott ze sogn<br />
und mia wam uns schun<br />
dakenntlich zoagn fa enkare Plogn!<br />
Singkreis <strong>Virgen</strong>
Seite 58 – Schützenkompanie <strong>Virgen</strong> Virger Zeitung<br />
40 Jahre Jungschützen<br />
Seit 40 Jahren besteht der Jungschützenzug<br />
der Schützenkompanie <strong>Virgen</strong>.<br />
Aktuell gehören 20 Jungschützen<br />
und zwei Jungschützenmarketenderinnen<br />
der Kompanie an.<br />
Geleitet werden die Jungschützen<br />
vom Jungschützenbetreuer Werner<br />
Gasser und dessen Stellvertreter Herbert<br />
Hauser.<br />
Das Jubiläum wurde am 5. August<br />
<strong>2007</strong> auf dem Dorfplatz in <strong>Virgen</strong><br />
gebührend gefeiert.<br />
Stolz marschierten unsere Jungschützen<br />
unter Begleitung der Kompanie,<br />
der Musikkapelle <strong>Virgen</strong>, Abordnungen<br />
der Jungschützen der Kompanien<br />
Prägraten, Hopfgarten, St.<br />
Jakob i. D., Lienz, Dölsach und<br />
Nikolsdorf sowie der Ehrengäste zur<br />
Feldmesse am Dorfplatz ein.<br />
Im Anschluss erfolgte die Erneuerung<br />
der Gelöbnisformel des Bekenntnisses<br />
zum Schützenwesen<br />
durch die gesamten Jungschützen.<br />
Die Festansprache wurde vom Bürgermeister<br />
Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />
gehalten. Darin lobte der Bürgermeister<br />
das Jungschützenwesen, er<br />
war selbst einige Jahre Mitglied, und<br />
hob die vermittelbaren Werte der<br />
Übersichtsaufnahme Kompanie <strong>Virgen</strong>.<br />
Jungschützenzug <strong>Virgen</strong>.<br />
Pünktlichkeit und des Ordnungsbewusstseins<br />
hervor.<br />
In den Festansprachen des Bataillonskommandanten<br />
Major Riepler und<br />
Jungschützenbetreuers des Viertels<br />
Osttirol, Major Gollmayer, wurde<br />
der Kompanie für die Jungschützenarbeit<br />
gedankt und die Wichtigkeit<br />
dieser Arbeit betont.<br />
Gegründet wurde der Jungschützenzug<br />
im Jahre 1967 und wurde bis 1970 von<br />
Franz Fuetsch geleitet. Von 1970 bis<br />
1982 leitete Franz Hauser, langjähriger<br />
Obmann der Kompanie, die Jungschützen.<br />
Von 1982 bis 1990 übernahm<br />
diese Tätigkeit Matthias Mariner.<br />
Im Zeitraum von 1990 bis 2002<br />
lenkte Hubert Hauser die Geschicke<br />
der Jungschützen und seit 2002 steht<br />
Werner Gasser dem Zug vor.<br />
Den Abschluss des gesamten Festaktes<br />
bildete ein Festumzug durch<br />
das Ortszentrum.<br />
Dem folgend war ein Frühschoppen<br />
der Musikkapelle <strong>Virgen</strong> mit anschließender<br />
Tanzunterhaltung am<br />
Dorfplatz.<br />
Dank allen Helfern für das gelungene<br />
Fest, insbesondere den Virger Golden<br />
Girls.<br />
Nicht zu vergessen wäre Thomas Berger,<br />
welcher fleißig fotografierte und<br />
bleibende Erinnerungen schuf.<br />
Ehrungen <strong>2007</strong><br />
Im Anschluss des Festaktes zum<br />
Jungschützenfest am 5. August <strong>2007</strong><br />
erfolgten Ehrungen für langjährige<br />
Zugehörigkeit zum Verein. Die
Virger Zeitung Schützenkompanie <strong>Virgen</strong> – Seite 59<br />
Ehrungen wurden vom Bataillonskommandanten<br />
Major Klaus Riepler<br />
und Bürgermeister Ing. Dietmar<br />
Ruggenthaler vorgenommen.<br />
15 Jahre (Verleihung der Haspinger<br />
Medaille):<br />
Jakob Wibmer, Schriftführer und Kassier<br />
Markus Wurnitsch<br />
25 Jahre (Verleihung der Speckbacher<br />
Medaille):<br />
Werner Gasser, Jungschützenbetreuer<br />
Manfred Kuchelmair, Obmann<br />
Anton Mariner<br />
Alois Wurnitsch<br />
40 Jahre (Verleihung der Andreas<br />
Hofer Medaille):<br />
Heinrich Staller (40 Jahre)<br />
Ludwig Hauser (50 Jahre)<br />
Heinrich Mariacher (50 Jahre)<br />
Josef Mariner, Hauptmann- und<br />
Obmannstellvertreter (50 Jahre)<br />
Anton Trojer (50 Jahre)<br />
Sylvester Gasser (55 Jahre)<br />
Johann Resinger (55 Jahre)<br />
Josef Trojer (70 Jahre)<br />
Marketenderinnen-<br />
Verdienstzeichen<br />
Für besondere Verdienste um das<br />
Marketenderinnenwesen in der Kompanie<br />
wurde unserer Hauptmarketenderin<br />
Veronika Mariner das Marketenderinnen-Verdienstzeichen<br />
des<br />
Bundes der Tiroler Schützenkompanien<br />
verliehen. Kriterien für die Verleihung<br />
waren absolute Verlässlichkeit<br />
und vorbildhaftes Auftreten.<br />
Jakob Wibmer, Schriftführer<br />
Major Riepler verleiht Veronika<br />
Mariner das Marketenderinnen-Verdienstzeichen.<br />
Übersichtsaufnahme Festakt Jungschützenfest.<br />
V. l.: Major Riepler, Jakob Wibmer, Markus Wurnitsch, Werner Gasser, Alois<br />
Wurnitsch, Manfred Kuchelmair, Major Gollmayer, Bürgermeister Ruggenthaler.<br />
V. l.: Major Riepler, Major Gollmayer, Heinrich Staller, Ludwig Hauser, Josef<br />
Mariner, Sylvester Gasser, Veronika Mariner, Obmann Manfred Kuchelmair,<br />
Bürgermeister Ruggenthaler.
Seite 60 – Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball Virger Zeitung<br />
Erste:<br />
Erfreulicher Saisonauftakt<br />
Union Raika <strong>Virgen</strong> –<br />
SV Oberdrauburg 3:1 (2:1)<br />
Der Beginn gegen den Absteiger aus<br />
der 1. Klasse A war allerdings nicht<br />
sehr verheißungsvoll. Ein „hoher“<br />
Freistoß landete nach einem Missverständnis<br />
in unserer Abwehr zur<br />
Überraschung aller im Tor der Heimischen.<br />
„Heimkehrer“ Manuel Gasser war es,<br />
der mit einem „Doppelpack“ <strong>Virgen</strong><br />
mit 2:1 in Führung brachte. Vor<br />
allem sein zweiter Treffer, aus der<br />
Drehung geschossen, war sehenswert.<br />
In der 85. Minute fiel schließlich die<br />
Entscheidung. Hertscheg erzielte das<br />
„erlösende“ 3:1 für <strong>Virgen</strong>. Damit<br />
gelang Trainer Raimund Gröfler mit<br />
seiner Truppe ein Auftakt nach<br />
Maß.<br />
Die Auswärtspartie gegen Nikolsdorf<br />
verlor unser Team trotz klarer Feldüberlegenheit<br />
in der zweiten Halbzeit<br />
mit 2:1, wobei vor allem ein nicht<br />
gegebnes Tor in der ersten Hälfte<br />
(angebliches Abseits) für großen<br />
Union Raiffeisen <strong>Virgen</strong>:<br />
Fußball: Erste mischt vorne mit<br />
Gute <strong>Herbst</strong>bilanz der Kampfmannschaft – leider Leistungsabfall gegen Ende des<br />
<strong>Herbst</strong>durchganges – Reserve mit durchwachsener Saison – U 14 hält sich vor allem<br />
in den letzten Spielen hervorragend – U 10 landete einige klare Erfolge – U 8 bereitet<br />
sich auf erste Spiele vor – Enormer Zeit- und Arbeitsaufwand von Aktiven, Betreuern,<br />
Funktionären und freiwilligen Helfern<br />
▲ 1:0 für <strong>Virgen</strong> gegen Prägraten durch das Elfmetertor<br />
von M. Gasser.<br />
Jubel nach dem Führungstor für <strong>Virgen</strong>.<br />
Manuel Gasser, „umzingelt“ von zwei<br />
„Prädinger“ Spielern.<br />
Unmut unter den Virgern Kickern<br />
und Zusehern sorgte.<br />
In der dritten Runde ging‘s bereits im<br />
„ewigen“ Derby gegen Prägraten, das<br />
die Union Raika <strong>Virgen</strong> mit 2:1 (1:0)<br />
gewann.<br />
Im Folgenden ein Bericht zu diesem<br />
Spiel:<br />
„Historischer“ Sieg gegen<br />
unsere Nachbarn<br />
Ca. 350 Zuschauer wollten sich das<br />
Fußballderby nicht entgehen lassen.<br />
▲<br />
Kampf und unbändiger Einsatzwille<br />
sowie das „Paarlaufen“ kennzeichneten<br />
das Spiel von Beginn an.<br />
So bewachte Johannes Bacher von<br />
Beginn an den gefährlichen Roland<br />
Mair, musste <strong>Virgen</strong>s Gerhard Mair<br />
den kampfstarken jungen Raphael<br />
Hatzer bewachen oder leistete<br />
Tommy Mariacher gegen den laufstarken<br />
Philipp Berger gute Defensivarbeit.<br />
Manuel Gasser hatte mit einem<br />
Schuss an die Oberseite der Latte<br />
Pech, auf der Gegenseite tauchte der<br />
schnelle R. Hatzer allein vor Goalie<br />
Christian Korunka, der wieder sehr<br />
ruhig und konzentriert agierte, auf.<br />
Schock für <strong>Virgen</strong>, als Thomas<br />
Walter nach einem „brachialen“<br />
Zweikampf mit Verdacht auf eine<br />
schwere Bänderverletzung vom Feld<br />
musste. Johannes „Jonny“ Schnell<br />
ersetzte ihn und machte seine Sache<br />
sehr gut.<br />
Nach einer ungestümen Attacke von<br />
Prägratens Libero Thomas Gröfler an<br />
Harald Assmair zeigte der junge<br />
Schiri Marco Schlacher auf den Elfmeterpunkt.<br />
Manuel Gasser „schickte“
Virger Zeitung Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball – Seite 61<br />
Prägratens Goalie Ranacher ins falsche<br />
Eck. 1:0 für <strong>Virgen</strong>.<br />
Sehr viele Zweikämpfe und daher<br />
wenige „flüssige“ Aktionen prägten<br />
den weiteren Spielverlauf bis zur<br />
Halbzeit.<br />
Der zweite Durchgang begann mit<br />
einem Knalleffekt.<br />
Prägratens Abwehr schien noch nicht<br />
sehr konzentriert, als Tommy Mariacher<br />
per Kopf allein stehend eine<br />
Flanke von Harald Assmair zum 2:0<br />
für <strong>Virgen</strong> in den Maschen versenkte.<br />
Nach einem Foul an Roland Mair<br />
musste Libero Martin Assmair mit<br />
Gelb-rot vom Platz, was in <strong>Virgen</strong>s<br />
Truppe einige Konfusion auslöste.<br />
Manuel Gasser übernahm die Liberoposition.<br />
Prägraten war nun „in Überzahl“ die<br />
klar dominierende Mannschaft und<br />
erzielte prompt durch Mario Berger<br />
den Anschlusstreffer.<br />
Nach einem Foul an den durchbrechenden<br />
Harald Assmair musste<br />
auch Prägratens Libero Thomas Gröfler<br />
vorzeitig in die Kabine. <strong>Virgen</strong>s<br />
Spiel „konsolidierte“ sich wieder.<br />
Bernie Hertscheg hatte mit einem<br />
Schuss an die Querlatte Pech.<br />
Aufregung noch in den Schlussminuten.<br />
Zunächst wurde der junge<br />
Florian „Flo“ Wibmer, der für Virgil<br />
Wurnitsch gekommen war im Strafraum<br />
„elferverdächtig“ zu Fall gebracht.<br />
Schiri Schlacher ließ aber<br />
weiterspielen.<br />
Zusätzlich erregte der junge „Pfeifenmann“<br />
den Unmut der Zuschauer, als<br />
er sieben(!) Minuten nachspielen ließ.<br />
Letztlich brachte Raimund Gröflers<br />
Truppe aber den knappen Sieg mit<br />
einigem Zittern über die Runden.<br />
Der Jubel war groß, als damit der<br />
erste volle Erfolg gegen unsere Nachbarn<br />
nach 27 Jahren feststand.<br />
Christian Altstätter, eine Stütze der<br />
Union Raika <strong>Virgen</strong>.<br />
noch reiste die Mannschaft guter<br />
Dinge ins obere Drautal.<br />
Die Führung in der 35. Minute<br />
durch B. Hertscheg schien diese<br />
Meinung nur zu bestärken.<br />
Leider musste derselbe Spieler mit<br />
Gelb-rot bereits in der 50. Minute<br />
vorzeitig vom Platz, <strong>Virgen</strong> war dadurch<br />
massiv geschwächt.<br />
Greifenburgs „Legionär“ Kosic, der<br />
kaum zu halten war, erzielte den<br />
Führungstreffer für die Heimischen<br />
und wenig später fixierten sie durch<br />
Waltl die vorzeitige Entscheidung.<br />
SG Oberes Drautal –<br />
Union Raika <strong>Virgen</strong> 3:1 (1:1)<br />
Nach dem Heimsieg im Derby<br />
gegen Prägraten durfte man sich<br />
auch im Auswärtsspiel in Greifenburg<br />
einiges erwarten. Zwar musste<br />
Trainer Raimund Gröfler mit Martin<br />
Assmair (gesperrt) und Thomas<br />
Walter, der für längere Zeit ausfällt,<br />
zwei Stammspieler vorgeben, den- Tommy Mariacher greift einen Fortuna-Spieler an.<br />
SV Grafendorf/Gailtal –<br />
Union Raika <strong>Virgen</strong> 1:5 (0:3)<br />
Ein klarer 5:1-Auswärtserfolg gegen<br />
Grafendorf stärkte das Selbstvertrauen<br />
von Trainer Raimund Gröflers Schützlingen.<br />
Damit fixierte <strong>Virgen</strong>s Team<br />
einen der höchsten Auswärtssiege in<br />
der „jüngeren“ Fußballgeschichte.<br />
In den folgenden Heimspielen gab es<br />
knappe 1:0-Erfolge gegen Fortuna<br />
Nußdorf-Debant und gegen die<br />
heuer sehr stark agierenden Aineter.<br />
Manuel Gasser und Co. konnten die<br />
Erfolgsserie in den nächsten Spielen<br />
fortsetzen.<br />
Klarer Erfolg gegen<br />
Oberlienz<br />
Bei prächtigem Fußballwetter tat sich<br />
in der vierten Heimpartie der Union<br />
<strong>Virgen</strong> zunächst nicht viel, ehe Verteidiger<br />
Hannes Schnell, der rechtzeitig<br />
aufgerückt war, den Ball aus ca.<br />
10 m halblinks zum 1:0 für <strong>Virgen</strong><br />
unter die Latte knallte.<br />
Nach Foulspiel von <strong>Virgen</strong>s Gerhard<br />
Mair an einem Oberlienzer Angreifer<br />
im Strafraum entschied Schiri Simunovic<br />
auf Elfmeter, den Günther<br />
Schett zum Ausgleich verwandelte.<br />
Eine gute Möglichkeit der Gäste vereitelte<br />
<strong>Virgen</strong>s Goalie Christian<br />
Korunka.<br />
Kurz nach Wiederbeginn erhöhte<br />
<strong>Virgen</strong> auf 2:1. Manuel Gasser hatte
Seite 62 – Union Raika <strong>Virgen</strong> | Fußball Virger Zeitung<br />
mit einem Foulelfmeter die Chance<br />
auf 3:1 zu erhöhen, scheiterte allerdings<br />
an Tormann Gstinig, der die<br />
richtige Ecke erriet.<br />
Praktisch in der gleichen Minute war<br />
es wieder Bernie Hertscheg, der <strong>Virgen</strong>s<br />
Führung auf zwei Tore ausbaute.<br />
Tommy Mariacher (70.) und Johannes<br />
Bacher (82.) sicherten den klaren<br />
Erfolg für die Heimischen, die zudem<br />
noch eine Fülle an Chancen hatten.<br />
Die Mannschaft des ehemaligen<br />
Trainers der SPG <strong>Virgen</strong>tal, Matrei,<br />
wurde auswärts nach einer 4:0-<br />
Führung mit 4:2 besiegt. Vor allem<br />
in der ersten Halbzeit boten die<br />
Virger Spieler eine sehr gute Leistung<br />
mit schönen Spielzügen.<br />
Auch die Mölltaler Mannschaft des<br />
SV Stall musste die spielerische<br />
Überlegenheit der Union <strong>Virgen</strong> an-<br />
▲<br />
erkennen. Ergebnis: Union Raika<br />
<strong>Virgen</strong> – SV Stall 5:2.<br />
Tormann Peter Egger hält einen Elfmeter gegen Prägratens Reserve.<br />
Clemens<br />
Weiskopf<br />
im Spiel<br />
gegen<br />
Oberlienz.<br />
Der Kapitän<br />
der<br />
Mannschaft<br />
Martin<br />
Assmair<br />
(hinten)<br />
und<br />
„Abwehrstütze“<br />
Johannes<br />
Bacher. ▼<br />
Mit 27 Punkten<br />
gleichauf mit Prägraten<br />
und Oberes Drautal<br />
Union Raika <strong>Virgen</strong> –<br />
SC Weißensee 3:0 (0:0)<br />
Mit viel Elan begann unser Team vor<br />
einer wieder beachtlichen Zuschauerkulisse.<br />
B. Hertscheg konnte zweimal nach<br />
einem Dribbling mit Schüssen ins<br />
kurze Eck den gegnerischen Tormann<br />
Rupitsch nicht bezwingen.<br />
Manuel Gasser verdribbelte sich,<br />
nachdem er alleine auf das Tor zog.<br />
In der 50. Minute erzielte Bernie<br />
Hertscheg das Führungstor.<br />
Die Vorentscheidung fiel in der 85.<br />
Minute. Bernie Hertscheg setze mit<br />
seinem linken Fuß aus ca. 20 m<br />
einen Freistoß flach ins linke Eck.<br />
Eine Minute später erzielte Manuel<br />
Gasser mit einem sehenswerten<br />
„Heber“ den dritten Treffer für<br />
<strong>Virgen</strong>. Damit setzte unser Team die<br />
beachtliche Siegesserie unter Erfolgscoach<br />
Raimund Gröfler fort.<br />
FC Lurnfeld (Möllbrücke) –<br />
Union Raika <strong>Virgen</strong> 2:1 (2:0)<br />
Einen (hoffentlich nur kleinen) Dämpfer<br />
erlitt unser Team im Auswärtsspiel<br />
gegen die heimstarken Kärntner vom<br />
Lurnfeld (bei Spittal/Drau).<br />
Wieder auf der neuen Anlage präsentierten<br />
sich die Heimischen von<br />
Anfang an stärker, zudem waren B.<br />
Hertscheg und Co den großen Platz<br />
offensichtlich nicht so sehr gewöhnt.<br />
In der 22. Minute ging die Heimmannschaft<br />
durch Lanzinger mit 1:0<br />
in Führung. Zwar hatte auch <strong>Virgen</strong><br />
die eine oder andere Chance, dennoch<br />
erhöhte Lurnfeld in der 42.<br />
Minute auf 2:0<br />
In der zweiten Halbzeit hatten die<br />
Schützlinge von Trainer Raimund<br />
Gröfler gute Möglichkeiten. Raphael<br />
Lang verkürzte in der 60. Minute nach<br />
Pass von Manuel Gasser auf 2:1. Die<br />
Bemühungen doch noch den Ausgleich<br />
zu erzielen, scheiterten jedoch.<br />
Damit musste die Union Raika <strong>Virgen</strong><br />
nach sieben (!) Siegen hintereinander<br />
die erste Niederlage einstecken.<br />
Gegen Schlusslicht Oberdrauburg<br />
reichte es leider nur zu einem tor-
Virger Zeitung Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball – Seite 63<br />
losem Unentschieden, wichtige<br />
Punkte im Kampf um die Tabellenspitze<br />
gingen damit verloren.<br />
Wenig erfreulich endete das letzte<br />
Spiel zu Hause gegen Nikolsdorf.<br />
Trotz zum Teil drückender Feldüberlegenheit<br />
gab es ein unnötiges 0:1,<br />
damit den ersten Punkteverlust auf<br />
eigener Anlage in der laufenden<br />
Meisterschaft.<br />
Die Erste überwintert somit auf dem<br />
vierten Tabellenrang.<br />
Die Reserve hatte mit dem Erfolg<br />
gegen die wesentlich stärker eingeschätzten<br />
„Prädinger“ eine „Sternstunde“,<br />
landete auch noch den<br />
einen oder anderen Sieg.<br />
Der jungen Mannschaft, die heuer zum<br />
ersten Mal von Emil Stemberger betreut<br />
wird, fehlen allerdings gewisse sportliche<br />
„Anreize“. So sind in der laufenden<br />
Meisterschaft nur acht Mannschaften<br />
vertreten, weshalb die Spieler häufig<br />
zum „Nichtstun“ verurteilt sind.<br />
Dennoch finden sich in Emil Stembergers<br />
Truppe einige junge Kicker, die<br />
durchaus das Potenzial haben, die<br />
Kampfmannschaft zu verstärken.<br />
Nachwuchs:<br />
U 14 mischt gut mit<br />
Nach „leichten“ Anlaufschwierigkeiten<br />
(Stefan Bachers Buben muss-<br />
ten sich erst an das Großspielfeld mit<br />
anderen spielerischen und taktischen<br />
Aufgaben gewöhnen) spielen die 12-<br />
Die U 10 mit den Betreuern Werner Hanser und Martin Assmair.<br />
▲ Die<br />
U 14 vor<br />
dem Spiel<br />
gegen<br />
Matrei.<br />
U 14-<br />
Tormann<br />
Armin<br />
Mariacher<br />
hält den<br />
Ball eines<br />
Mattinger<br />
Angreifers.<br />
▲<br />
bis 14-Jährigen mittlerweile überraschend<br />
gut und haben in den<br />
letzten Spielen etliche volle Erfolge<br />
gegen höher eingeschätzte Teams gelandet.<br />
Vor allem im „Flutlichtspiel“ gegen<br />
St. Jakob warteten Mario Berger,<br />
Fabio Pargger und Co. mit einigen<br />
„feinen“ Spielzügen auf.<br />
Die U 10, betreut vom Triumvirat<br />
Martin Assmair, Johannes Bacher<br />
und Werner Hanser, feierte bereits einige<br />
schöne Erfolge (u. a. 9:0 gegen<br />
die Altersgenossen aus Prägraten)<br />
und hält sich auch gegen die starken<br />
Mannschaften recht gut.<br />
Die Kleinsten (U 8) trainieren unter<br />
der Anleitung von Bernhard Berger<br />
sehr eifrig und fiebern bereits ihrem<br />
ersten Turnier entgegen. Wünschenswert<br />
wäre allerdings, dass sich noch<br />
einige fußballbegeisterte Kinder<br />
melden. Das Training wird nach<br />
einer verdienten Pause wieder rechtzeitig<br />
angekündigt.
Seite 64 – Union Raika <strong>Virgen</strong> / Fußball Virger Zeitung<br />
Enormer Zeit- und<br />
Arbeitsaufwand<br />
von Aktiven, Betreuern,<br />
Funktionären und<br />
freiwilligen Helfern<br />
Ca. 50 Kinder und Jugendliche (U 8,<br />
U 10, U 14, U 16 als Spielgemeinschaft<br />
mit Prägraten) trainieren<br />
über das Jahr im Schnitt zweimal<br />
wöchentlich sieben bis acht Monate<br />
hindurch. Das heißt pro Mannschaft<br />
ca. 60 Trainingseinheiten im Ausmaß<br />
von 90 Minuten.<br />
Dazu kommen im Schnitt pro Nachwuchsmannschaft<br />
25 Meisterschaftsspiele.<br />
Allein im Nachwuchsbereich bestreiten<br />
die jungen Spieler damit 75<br />
Meisterschaftsspiele.<br />
Bei der Kampfmannschaft und Reserve<br />
sind im Schnitt etwa 30<br />
Spieler im Einsatz.<br />
Über 90 Trainingseinheiten werden<br />
in diesem Bereich absolviert.<br />
Hinzu kommen bei der „Ersten“<br />
knapp 30 Meisterschafts- und Aufbauspiele<br />
pro Jahr.<br />
Die Reservemannschaft hat etwa 20<br />
Spiele zu absolvieren.<br />
Junge Fans.<br />
▲ Trainer Raimund<br />
Gröfler.<br />
Die meisten Heimspiele<br />
waren heuer gut<br />
besucht.<br />
▲<br />
Wie viele unzählige, unbezahlte<br />
Stunden leisten darüber hinaus viele<br />
„ehrenamtlich Tätige“ (Sportplatzbetreuung,<br />
Kantine usw.)?<br />
Jeder mag selbst ermessen, was es<br />
heißt, einen funktionierenden Spielbetrieb<br />
dieser Größenordnung aufrecht<br />
zu erhalten.<br />
Sektionsleiter Christian Wibmer,<br />
unbezahlbarer „Tausendsassa“ im<br />
Virger Fußballgeschehen.
Virger Zeitung Union Raika <strong>Virgen</strong> / Para Team – Seite 65<br />
Niljochtrophäe <strong>2007</strong> – Siegerbild Rennklasse.<br />
Die Niljoch Trophäe, unsere traditionelle<br />
Veranstaltung wurde auch heuer<br />
wieder erfolgreich durchgeführt. (Ergebnisse<br />
seht Ihr auf unserer Homepage<br />
unter paragleiter.vereine-virgen.at)<br />
Auch der Tandemflugtag, den wir<br />
heuer bei besten Wetterverhältnissen<br />
durchführen konnten und der bei so<br />
manchem der 23 Fluggäste einen<br />
Wildkogelpokal - Christoph Hauser.<br />
Niljochtrophäe <strong>2007</strong> – Siegerbild Hobbyklasse.<br />
Tandemflugtag <strong>2007</strong> – Bgm. Dietmar Ruggenthaler mit Familie und Betreuern.<br />
bleibenden Eindruck hinterlassen<br />
hatte, war ein voller Erfolg.<br />
Bei einigen nationalen und auch internationalen<br />
Bewerben haben unsere<br />
Piloten ihr fliegerisches Können<br />
unter Beweis gestellt, wie z. B. bei der<br />
„Sajat Trophäe“ in Prägraten, dem<br />
Wettbewerb zum „Wildkogelpokal“<br />
in Bramberg, ebenso bei mehreren<br />
Dreiecks- und Streckenflügen (angemeldet<br />
und bestätigt von der FAI/<br />
ÖaeC).<br />
Beim heurigen Snowfighterbewerb<br />
in Lienz landeten gleich drei Mannschaften<br />
unter den ersten 26 von ca.<br />
40 startberechtigten Teams.<br />
Beim Dolomitenmann im September<br />
– nach Angabe des Veranstalters<br />
einer der härtesten Teambewerbe der<br />
Welt, musste der Flugbewerb leider<br />
zuerst verkürzt und dann abgesagt
Seite 66 – Union Raika <strong>Virgen</strong> / Para Team / Rodeln Virger Zeitung<br />
Start zum „Snowfighter <strong>2007</strong>“ in Lienz.<br />
werden. Grund hierfür waren starke<br />
Windböen bis zu 60 km/h.<br />
Da sich die Piloten körperlich und<br />
„materialtechnisch“ am Limit bewegen,<br />
wurde der Flugbewerb durch die kompetente<br />
Einschätzung des Vorfliegers<br />
Virgil Fuetsch vom Para-Team <strong>Virgen</strong><br />
schlussendlich ersatzlos gestrichen!<br />
Die Teilnehmer vom Para Team<br />
<strong>Virgen</strong>:<br />
Franz-Martin Lang (Berglauf)<br />
Team Virgerstube<br />
Egon Assmair (Paragleiten) Team<br />
Virgerstube<br />
Meinhard Assmair (Paragleiten)<br />
Team La Ola Patagonia Shop Lienz<br />
Christoph Hauser (Paragleiten)<br />
Team Raumdesign Grimm<br />
Bei dieser Gelegenheit möchten wir<br />
auf das „Christkindlfliegen“ aufmerksam<br />
machen, das auch heuer wieder<br />
beim „Schwoaga“ in Niedermauern<br />
stattfinden wird!<br />
Ein herzliches Dankeschön möchten<br />
wir unseren Sponsoren und Gönnern<br />
aussprechen, besonders dem Schwoaga<br />
Albert und der Carmen (sie ist<br />
selbst auch aktive Paragleiterpilotin!)<br />
und dem Hermann Duregger, der<br />
uns immer bei internationalen Bewerben<br />
unterstützt und nicht zuletzt<br />
bei allen Besuchern unserer Veranstaltungen<br />
Für das Para Team <strong>Virgen</strong><br />
Michael Stadler (li) wurde Dritter<br />
beim Rollenrodelrennen in Feldthurns<br />
(ITA).<br />
Mario Trojer Martin Stadler - Österreichischer Jugendmeister <strong>2007</strong>.<br />
Martin Bacher beim Dolomitenmann.<br />
Erfolgreiche Rodler<br />
Unsere Rodler sind nicht nur im<br />
Winter erfolgreich. In der heurigen<br />
Sommersaison gingen wieder zahlreiche<br />
Preise an die jungen Athleten<br />
aus <strong>Virgen</strong>. Beim Großen Preis von<br />
Europa in Slowenien erreichte Martin<br />
Stadler den dritten Platz. Michael<br />
Stadler wurde Dritter beim Rollenrodelrennen<br />
in Feldthurns (Südtirol).<br />
Beim Austrianrollenrodelcup wurde<br />
er jeweils Fünfter in Stadl an der Mur<br />
und Predlitz (beide Steiermark). Martin<br />
Stadler wurde Österreichischer<br />
Jugendmeister <strong>2007</strong> in Rollenrodeln<br />
in Niederleis (NÖ). In der Klasse<br />
Jugend wurde er Gesamtdritter beim<br />
Austrianrollenrodelcup <strong>2007</strong>.
Virger Zeitung EC <strong>Virgen</strong> – Die Wölfe – Seite 67<br />
Kampfmannschaft 2006/07.<br />
Die Eishockeysaison <strong>2007</strong>/08 steht<br />
vor der Tür und eine neue Herausforderung<br />
wartet auf unsere Kampfmannschaft.<br />
Erstmalig sind in der Unterliga<br />
West acht Mannschaften vertreten.<br />
Es sind dies neben dem EC <strong>Virgen</strong>:<br />
ASKÖ Irschen, EC Arnoldstein, EC<br />
OeAV Obergailtal, ELV Zauchen,<br />
Carinthian Team, DSG Ledenitzen<br />
und ESC Steindorf II.<br />
In Anbetracht der starken Gegner<br />
verspricht die bevorstehende Meisterschaft<br />
einiges an Spannung und<br />
Spielniveau und es sind anspruchsvolle<br />
Begegnungen zu erwarten.<br />
Spielmodus ist folgender: Nach Beenden<br />
des Grunddurchganges steigt<br />
der Letztplatzierte ab; im Gegenzug<br />
wird der Aufsteiger in die Kärntner<br />
Landesliga in einem „best of three“-<br />
Finale aus den führenden Mannschaften<br />
der Unterliga Ost bzw. West<br />
ermittelt.<br />
Silvio Trojer hat sich wieder bereit erklärt,<br />
als Trainer zur Verfügung zu<br />
stehen. Weiters sind aus Huben zwei<br />
Spielerneuzugänge zu erwarten. Aus<br />
dem Pinzgau wird einmal mehr Manuel<br />
Pichler unser Team verstärken.<br />
Dafür werden zwei unserer jungen<br />
Spieler – Lukas Dichtl und Daniel<br />
Kreutzer – das Farmteam der Hubener<br />
komplettieren.<br />
Zur Saisonvorbereitung wurde heuer,<br />
nach langjähriger Pause, für Ende<br />
November ein Trainingslager in<br />
Tschechien eingeplant.<br />
Jugend und Nachwuchs<br />
Da die Nachwuchsmeisterschaft im<br />
letzten Winter witterungsbedingt<br />
leider nicht zu Ende gebracht werden<br />
konnte, hofft man dieses Jahr auf<br />
spannende Begegnungen zwischen<br />
den Nachwuchsmannschaften des EC<br />
<strong>Virgen</strong>, UEC Leisach, EC Irschen,<br />
EC Prägraten, EC Oberdrauburg und<br />
Nußdorf-Debant. Ankündigungen der<br />
jeweiligen Spiele erfolgen rechtzeitig.<br />
Betreut werden unsere Kinder einmal<br />
mehr von Josef Gasser und Sieghard<br />
Berger.<br />
ECV-Nachwuchs.<br />
Termine für die Heimspiele:<br />
Samstag, 29. Dezember <strong>2007</strong><br />
EC <strong>Virgen</strong> – ELV Zauchen<br />
Donnerstag, 3. Jänner 2008<br />
EC <strong>Virgen</strong> – DSG Ledenitzen<br />
Sonntag, 13. Jänner 2008<br />
EC <strong>Virgen</strong> – ASKÖ Irschen<br />
Samstag, 19. Jänner 2008<br />
EC <strong>Virgen</strong> – ESC Steindorf II<br />
Sonntag 27. Jänner 2008<br />
EC <strong>Virgen</strong> – EC OeAV Obergailtal<br />
Freitag, 1. Feber 2008<br />
EC <strong>Virgen</strong> – EC Arnoldstein<br />
Samstag, 9. Feber 2008<br />
EC <strong>Virgen</strong> – Carinthian Team<br />
Die Beginnzeiten sind den jeweiligen<br />
Plakataushängen zu entnehmen.<br />
Einen erfreulichen Nachtrag zur vergangenen<br />
Saison gibt es von unseren<br />
„Auswärtslegionären“ in Huben zu<br />
vermelden: Alle holten mit ihren<br />
Mannschaften in den Klassen U 12/<br />
U 14/ U 17 den Landesmeistertitel.<br />
Mit dabei waren:<br />
U 12: Thomas Gasser, Matthias<br />
Berger<br />
U 14: Johannes Wibmer, Stefan Gasser,<br />
Markus Berger, Marcel Wurnitsch<br />
U 17: Gasser Marco<br />
Diese Spieler sind bereits wieder seit<br />
einigen Wochen mit den Hubener<br />
Nachwuchsmannschaften auf Eis,<br />
um erneut im Kampf um den Titel<br />
mitreden zu können.
„Boarisch-Osttirolerisch g‘sungen und g‘spielt“ am 15. September<br />
Großer Besucherandrang im Kultursaal. Martha und Kurt Lukasser.<br />
Geschwister Staller. Virger Tanzbodnmusig.<br />
15 Jahre Singkreis – Jubiläumskonzert am 20. Oktober im Kultursaal<br />
Viele Showeinlagen der „Singkreis-Weibischen” sorgten für einen unterhaltsamen Abend -<br />
auch der Bürgermeister durfte mitmachen.<br />
Autofreier Tag am 22. September in <strong>Virgen</strong><br />
Elke, Lisa und Co. nahmen sich die Devise des Autofreien<br />
Tages „Fahr Rad” zu Herzen.<br />
Sicherheitsschulung durch die Polizei Matrei.