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„Transformation von Osteospermum ecklonis mit ... - ArchiMeD

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Material und Methoden 28<br />

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Für die Überführung der N. benthamiana Pflanzen <strong>von</strong> in vitro- in Erdkultur wurden die steril<br />

gehaltenen, bewurzelten Sprosse aus den Petrischalen genommen und das Medium vorsichtig in<br />

lauwarmem Wasser abgespült. Es wurden solche Pflanzen ausgewählt, deren Wurzeln eine maximale<br />

Länge <strong>von</strong> 1 cm hatten. Anschließend wurden die Pflanzen in eine 1:1 Mischung (v/v) <strong>von</strong> Topferde<br />

(Floraton 1, Floragard Oldenburg, pH 5,5 bis 6,5) und Sand gesetzt. Diese Mischung wurde zuvor gut<br />

durchfeuchtet. Die Töpfe wurden <strong>mit</strong> Deckeln <strong>von</strong> Petrischalen abgedeckt, um eine hohe<br />

Luftfeuchtigkeit für die ausgetopften Pflanzen zu gewährleisten.<br />

Um Pilzbefall, z.B. Botrytis sp., zu verhindern, wurden die Pflänzchen <strong>mit</strong> einem Fungizid <strong>mit</strong><br />

Kontaktwirkung eingesprüht (0.2 % RONILAN WG, BASF). Die Töpfe wurden in ein S1-<br />

Gewächshaus <strong>mit</strong> 14 h Tageslänge bei künstlicher Beleuchtung gestellt. Nach 4 Tagen wurde die<br />

Abdeckung ein wenig verschoben, um eine vorsichtige Luftzufuhr zu ermöglichen. Jeweils nach 2<br />

Tagen wurde der Deckel ein weiteres Mal um 1 cm verschoben und schließlich nach insgesamt 10<br />

Tagen vollständig entfernt. Teilweise kam es zu Welkephasen, die meisten Pflanzen erholten sich<br />

jedoch wieder. Es zeigte sich aber, daß relativ kleine Pflanzen (4-5 Blattstadium) die Überführung aus<br />

in vitro- in Erdkultur am besten verkrafteten und ohne Wachstumsverzögerung sofort weiterwuchsen.<br />

2.2.2 Transformation und Regeneration <strong>von</strong> <strong>Osteospermum</strong> <strong>ecklonis</strong><br />

Für die Transformationsexperimente <strong>mit</strong> O. <strong>ecklonis</strong> konnte auf keine publizierten Protokolle<br />

zurückgegriffen werden. Daher war es notwendig, zunächst eine Methode zur Regeneration <strong>von</strong><br />

Pflanzen aus vegetativem Gewebe zu finden. Aufgrund der Erfahrung <strong>mit</strong> N. benthamiana wurde auch<br />

für O. <strong>ecklonis</strong> die Regeneration über Kallusbildung an Blattscheiben erwogen.<br />

Regeneration <strong>von</strong> O. <strong>ecklonis</strong><br />

Als Pflanzengewebe für die Regenerationsversuche wurden ca. 1 cm 2 große Blattstücke <strong>von</strong> in vitro<br />

vermehrten O. <strong>ecklonis</strong> verwendet. Diese Pflanzen waren auf Vermehrungsmedium F3 (MS, 10 g<br />

Agar/l, 30 g Saccharose/l, 0.1 mg IAA, 1 mg Kinetin/l) angezogen worden. Es wurden möglichst<br />

junge Blätter entnommen und entsprechend der Vorgehensweise bei N. benthamiana zerschnitten.<br />

Zusätzlich wurden die Blattstücke <strong>mit</strong> wenigen Stichen oder Schnitten perforiert, um möglichst große<br />

Wundflächen zu erzeugen. Anschließend wurden die Blattstücke auf MS-Platten (8.5 g Agar/l, 30 g<br />

Saccharose/l) aufgelegt. Um geeignete Bedingungen für die Bildung adventiver Sprosse zu finden,<br />

wurden verschiedene Kombinationen <strong>von</strong> Phytohormonkonzentrationen verwendet. Als<br />

Phytohormone wurden ein Auxin (Indol-3-Essigsäure, IAA) und ein Cytokinin (6-Benzylaminopurin,<br />

BAP) verwendet. Eine ausgewogene Kombination <strong>von</strong> Auxin und Cytokinin führt in vielen

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