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Weihnachtspfarrbrief 2007 - Pfarramt St. Christophorus

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Weihnachten 007<br />

Aus zwei Gemeinden wird eine neue Gemeinde<br />

Der Zusammenschluss von <strong>St</strong>. <strong>Christophorus</strong> und Maria Frieden<br />

Wenn wir über die Fusion sprechen<br />

und über das, wie das Leben sich in<br />

unserer neuen Großgemeinde <strong>St</strong>.<br />

<strong>Christophorus</strong> gestaltet, sollten wir<br />

unbedingt einige Vorüberlegungen<br />

anstellen. Die folgenden Hinweise mögen<br />

noch einmal verdeutlichen, warum<br />

dieser Zusammenschluss für alle<br />

eine gute Lösung darstellt.<br />

Glaube und Kirche und damit die Aufgabe<br />

der Seelsorge sind eingebunden<br />

in unsere Gesamtgesellschaft, die sich<br />

ständig und rasant verändert. Im Blick<br />

auf die Kirche gibt es schon seit einigen<br />

Jahres das „Noch-Syndrom“.<br />

Das „Noch-Syndrom“ macht auf einen<br />

vielfältigen Mangel aufmerksam: Es<br />

gibt Christenmangel, Priestermangel,<br />

wie fast überall Geldmangel und – dies<br />

wiegt schwer: Bedeutungsmangel.<br />

Christsein in unserer Gesellschaft ist<br />

längst nicht mehr selbstverständlich,<br />

Christen sind mehr und mehr in der Minderheit.<br />

Es hat in unserem Land im vergangenen<br />

Jahrhundert die „Zeit der Volkskirche“<br />

gegeben. Die Feier des Glaubens stand<br />

an erster <strong>St</strong>elle. Die Kirche war mitten<br />

im Dorf bzw. mitten in der <strong>St</strong>adt. Die<br />

Gottesdienste waren sehr gut besucht,<br />

oftmals musste man sehr früh kommen,<br />

um einen Platz zu bekommen.<br />

Schon das Trienter Konzil hat festgelegt,<br />

dass die Gemeinden so organisiert wer-<br />

den sollten, dass möglichst jeder auch<br />

erreicht werden kann. So ist die Kirche<br />

zu den Menschen gekommen, damit sich<br />

der Einzelne beheimatet fühlen konnte.<br />

Auch aus diesem Grund sind viele<br />

Kirchen und Kapellen gebaut worden.<br />

Viele neue Gemeinden sind gegründet<br />

worden.<br />

Die Welt wird zum Dorf<br />

Gerade unser Landstrich konnte als katholisches<br />

Milieu bezeichnet werden.<br />

In diesem Milieu gab es bei allen die<br />

Grundübereinstimmung, dass der Glaube<br />

wichtig ist und an erster <strong>St</strong>elle steht.<br />

Der „Grüne Katechismus“ mit Fragen<br />

und Antworten wurde gelernt. Alle lernten<br />

und hatten die gleiche Grundhaltung,<br />

Grundüberzeugung und Grundvoraussetzung.<br />

Die Menschen lebten in der<br />

„gleichen Welt“. In den letzten Jahren<br />

hat sich dieses sehr verändert. Unsere<br />

Gesellschaft ist mobil geworden. Menschen<br />

leben in verschiedenen Lebenswelten<br />

gleichzeitig, in Welten, in denen<br />

unterschiedlichste Werte, Gesetze und<br />

Verhaltensvorschriften gelten. So erleben<br />

viele „Zerrissen-Sein“ zwischen<br />

verschiedenen Lebenswelten in ihrem<br />

eigenen Alltag. Die Berufswelt, die Urlaubswelt,<br />

die Diskowelt, die Sportwelt,<br />

die Schulwelt, die Computerwelt, die<br />

kirchliche Welt, . . . – die Aufzählung<br />

könnte weiter ergänzt werden – oft stehen<br />

diese Welten beziehungslos neben-

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