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Römermuseum Avenches – Dauerausstellung - Musée Romain ...

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1. Stock Sprache und Schrift<br />

Dienste oder Abtreten von Land. Die einheimische Bevölkerung übernahm recht<br />

schnell die Sitten und Gebräuche ihrer Eroberer. Dennoch lebte die keltische Kultur<br />

weiter. Das keltische Erbe erscheint uns in der Kunst (Vitrine 3, Nr. 1, Vitrine 5, Nr. 1-2),<br />

der Religion, der Schrift, dem Kunsthandwerk (Vitrine 5, Nr. 3-6), der Haartracht und der<br />

Kleidung (Vitrine 3, Nr. 1).<br />

Vitrine 3<br />

1. Büste einer Frau (1). Sie trägt den Torques, einen typisch keltischen Halsschmuck, eine<br />

Tunika und einen Mantel nach der einheimischen Mode. Kalkstein. Spätestens Anfang 1. Jh.<br />

n. Chr.<br />

Vitrine 4<br />

1. Ehreninschrift für Caius Valerius Camillus :<br />

C(aio) Valer(io) C(ai) f(ilio) Fab(ia)Ca<br />

millo quoi publice<br />

funus Haeduorum<br />

civitas et Helvet(i)decre<br />

verunt et civitas<br />

Helvet(iorum)<br />

qua pagatim qua publice<br />

statuas decrevit<br />

I[u]lia C(ai)Iuli Camilli f(ilia) Festilla<br />

ex testamento<br />

« Dem Gaius Valerius Camillus, Sohn des Gaius, aus der fabischen Bürgerabteilung, für den<br />

die Volksgemeinde der Haeduer und die Helvetier ein staatliches Begräbnis angeordnet<br />

und dem die Helvetier durch Beschlüsse der Gaue und der ganzen Volksgemeinde Statuen<br />

zugeeignet haben. Iulia Festilla, Tochter des Gaius Iulius Camillus (hat diese Inschrift<br />

erstellen lassen) gemäss dem Testament des Verstorbenen »<br />

Der Marmorblock wurde in der Nähe des Forums gefunden. Zweites Viertel 1. Jh. n. Chr.<br />

Inschriftenkatalog Nr. 5.<br />

Vitrine 5<br />

1. Kalksteinkopf einer Frau. Cigognier-Heiligtum. 2. Hälfte 2. Jh. n. Chr.<br />

2. Vergoldeter Bronzekopf eines toten Helvetiers (2). Cigognier-Heiligtum. 2. Jh. n. Chr.<br />

3. Bemaltes Tongefäss einheimischer Tradition.<br />

4-5. Tonbecher mit figürlichem Schmuck. In Aventicum produzierte Keramik.<br />

2. Hälfte 2. Jh. n. Chr.<br />

6. Tonbecher mit erotischer Szene. In Aventicum produzierte Keramik.<br />

2. Hälfte 2. Jh. n. Chr.<br />

Sprache und Schrift<br />

(Vitrine 6)<br />

Die Helvetier sprachen Gallisch, eine keltische Sprache. Je nach Region benutzten sie<br />

sehr wahrscheinlich unterschiedliche lokale Dialekte. Es handelt sich im wesentlichen<br />

um eine gesprochene Sprache. Schriftliche Zeugnisse sind selten und geben uns<br />

nur wenig Aufschluss über die keltische Kultur. Die Kelten benutzten ursprünglich<br />

1<br />

2<br />

23<br />

1. Stock<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6

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