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„Spezielle Schmerzthe- rapie“ mit Fachgesellschaften diskutiert

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Diplomrichtlinien <strong>„Spezielle</strong> <strong>Schmerzthe</strong><strong>rapie“</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Fachgesellschaften</strong> <strong>diskutiert</strong><br />

B&K/Wustinger<br />

Univ.-Prof. Dr. Michael Bach<br />

Am 24. April fand auf Initiative<br />

der Österreichischen Schmerzgesellschaft<br />

(ÖSG) in der Ärztekammer<br />

ein Meeting <strong>mit</strong> Vorsitzenden<br />

der <strong>Fachgesellschaften</strong><br />

und Ausbildungscurricula zu<br />

den ÖÄK Diplomrichtlinien<br />

<strong>„Spezielle</strong> <strong>Schmerzthe</strong><strong>rapie“</strong><br />

statt.<br />

Die Implementierung eines Curriculums<br />

für spezielle Schmerzmedizin,<br />

das seit 14. Dezember<br />

2007 als Diplom der Österreichischen<br />

Ärztekammer approbiert<br />

wurde, ist ein wichtiges Anliegen<br />

der ÖSG. Dieser Diplomlehrgang<br />

vereint nun konzeptionell<br />

alle bisherigen schmerztherapeutischenAusbildungslehr-<br />

4<br />

SCHMERZ nachrichten<br />

gänge, die in den letzten Jahren in<br />

Österreich entstanden sind, in<br />

Form von zwei Modulen: ein interdisziplinäres<br />

theoretisches Basiscurriculum<br />

(120 EH) sowie ein<br />

Praktisches Modul (80 EH). Das<br />

ÖÄK-Curriculum, das in enger Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> der ÖSG entstanden<br />

ist, hat zum Ziel, eine qualitativ<br />

hochwertige schmerztherapeutische<br />

Ausbildung nach internationalen<br />

Richtlinien zu gewährleisten<br />

und gleichzeitig auf die Bedürfnisse<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen<br />

und ärztlicher Berufsgruppen<br />

in Form eines Modulsystem<br />

Rücksicht zu nehmen.<br />

Das Curriculum Spezielle<br />

<strong>Schmerzthe</strong>rapie stellt eine Ergänzung<br />

und Vertiefung zu der<br />

seit Februar 2007 gültigen neuen<br />

Ärzte-Ausbildungsordnung der<br />

Österreichischen Ärztekammer<br />

dar: Hier wurde erstmals die fachspezifische<br />

<strong>Schmerzthe</strong>rapie als<br />

neuer Ausbildungsinhalt für alle<br />

Fächer eingeführt. ÖSG-Präsident<br />

Univ.-Prof. Dr. Michael Bach: „Dies<br />

ist aus unserer Sicht ein wegweisender<br />

Schritt zu einer qualitativ<br />

hochwertigen schmerztherapeutischen<br />

Ausbildung aller Ärzte, die<br />

zukünftig eine Ausbildung in<br />

Österreich absolvieren."<br />

UMIT startete Masterstudium<br />

für Physiotherapie Im März startete die Tiroler Gesundheitsuniversität<br />

UMIT in<br />

Hall in Tirol das Master-Studium<br />

„Orthopädische Physiothe<strong>rapie“</strong>.<br />

Das Studium ist für Physiotherapeuten,<br />

für Mediziner, für Logopäden<br />

und für Ergotherapeuten<br />

konzipiert, die Kenntnisse in<br />

Manueller Therapie vorweisen<br />

können.<br />

Ziel des dreijährigen berufsbegleitenden<br />

Studiums, das modular<br />

aufgebaut ist und <strong>mit</strong> dem<br />

akademischen Titel Master of<br />

Science abschließt, ist eine tiefer gehende Spezialisierung und da<strong>mit</strong><br />

verbunden ein Kompetenzerwerb in der Manuellen Therapie.<br />

Dabei steht das Management von Schmerz und anderen Symptomen<br />

der neuro-muskulären-skeletalen Dysfunktion der Wirbelsäule und<br />

Extre<strong>mit</strong>äten im Vordergrund. Weiters werden im Rahmen des Studiums<br />

überfachliche Kompetenzen in den Bereichen Management<br />

und Pädagogik, wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen<br />

für die berufliche Tätigkeit ver<strong>mit</strong>telt.<br />

news<br />

B&K/Wustinger<br />

Rudolf Likar<br />

zum Universitätsprofessor ernannt<br />

Dem Past President der Österreichischen<br />

Schmerzgesellschaft Dr. Rudolf Likar<br />

wurde kürzlich die Berufsbezeichnung<br />

„Universitäts-Professor“ verliehen. Prof.<br />

Likar habilitierte sich 1999 an der Medizinuniversität<br />

– damals Medizinischen<br />

Fakultät – Graz, baute am LKH Klagenfurt<br />

die angesehenen Bereiche Schmerzklinik<br />

und Palliativstation auf, und ist neben<br />

seinem jahrelangen Engagement in<br />

der österreichischen Schmerzgesellschaft<br />

auch in internationalen Gremien aktiv. Er ist der erste Mediziner<br />

im LKH Klagenfurt, dem „extern“ – also ohne ständige Tätigkeit<br />

an einer Medizinuniversität – diese Berufsbezeichnung verliehen<br />

wurde. Das Redaktionsteam der Schmerz Nachrichten gratuliert!<br />

Board von „Science“ aufgenommen<br />

Univ. Prof. Dr. Sandkühler, Leiter des<br />

Zentrums für Hirnforschung und Leiter<br />

der Abteilung für Neurophysiologie an<br />

der Medizinischen Universität Wien<br />

(MUW), wurde für 2008 neuerlich in den<br />

Redaktionsausschuss des weltweit führenden<br />

Wissenschaftsmagazins „Science“<br />

bestellt. „Science“ ist <strong>mit</strong> einem<br />

Impact Faktor von 30,0 vor „Nature“ (IF:<br />

26,7) die Nummer Eins in allen Wissenschaftsbereichen.<br />

Seit seinem Dienstantritt<br />

an der MUW im Jahr 2001 hat Professor<br />

Sandkühler zwei Arbeiten in „Science“ publiziert. Eine dritte<br />

Arbeit aus dem Jahr 1998 stammt noch aus seiner Zeit an der Universität<br />

Heidelberg. Das von Prof. Sandkühler geleitete interdisziplinäre<br />

Zentrum für Hirnforschung widmet sich überwiegend der translationalen<br />

Grundlagenforschung im Bereich der Neurowissenschaften.<br />

Die Forschungstätigkeiten <strong>mit</strong> un<strong>mit</strong>telbarem Bezug zu klinisch<br />

relevanten Fragestellungen umfassen die Bereiche Entstehung und<br />

Vermeidung chronischer Schmerzen, neurodegenerative und neuroimmunologische<br />

Erkrankungen sowie neurologische und neuropsychiatrische<br />

Erkrankungen.<br />

Sulzer Jürgen Sandkühler erneut in das Editorial<br />

Bewerbungen zum EFIC-Grünenthal Grant 2008<br />

Bewerbungen für den EFIC-Grünenthal Grant 2008 werden bis zum<br />

31. Mai 2008 entgegengenommen. Der <strong>mit</strong> insgesamt EUR 100.000<br />

dotierte Förderpreis wird jährlich von dem Pharmaunternehmen<br />

Grünenthal GmbH und der Europäischen Schmerzgesellschaft EFIC<br />

(European Federation of Chapters of the International Association<br />

for the Study of Pain, IASP) vergeben. Der Preis unterstützt junge<br />

Wissenschaftler aus EFIC-Ländern (www.EFIC.org) und fördert Projektideen<br />

zur Aufklärung von Schmerzmechanismen sowie zur innovativen,<br />

klinischen wie experimentellen Schmerzforschung. Projekte<br />

<strong>mit</strong> Tieren, Computer-Simulationen, etc. werden nicht berücksichtigt.<br />

Bewerbungen können online ausgefüllt werden. Anmeldeformular<br />

und weiterführende Informationen zum EFIC-Grünenthal<br />

Grant erhalten Sie unter www.e-g-g.info. Die Entscheidung über die<br />

Vergabe der Stipendien fällt das EFIC-Forschungsko<strong>mit</strong>ee, das sich<br />

aus international renommierten Schmerzspezialisten zusammensetzt.<br />

Die Gewinner werden im Sommer bekannt gegeben.

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